Pavlik – Miranda und Taylor – Spinks

Ein unterhaltsamer HBO-Kampfabend aus Memphis. Die Undercard erwies sich als eigentlicher Hauptkampf, während der Hauptkampf wiederum das “Skandalurteil” aus Hamburg am gleichen Abend relativierte.

Für meine eingeschränkte Wahrnehmung ist der Middleweight-Eliminator zwischen Kelly Pavlik und Edison Miranda ein potentieller Fight of the Year. Tag der offenen Tür. Beide Boxer marschierten und boten sieben Runden lang einen offenen Schlagabtausch bei einem Minimum an Abwehrarbeit. Kein blindes Gebolze, sondern insbesondere von Pavlik schön verteilte Schläge.

Beide fingen sich unendlich viele harte Schläge ein und gingen ein atemberaubendes Tempo. Von Beginn an gab es aber immer stärker werdende Vorteile für Pavlik, den es immer besser gelang Miranda vor sich her zu treiben und an den Seilen zu stellen. Bei Miranda ging langsam das linke Auge zu, aber die 6te Runde mündete in ein Desaster für Miranda.…

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Das Bundesliga-Stöckchen zum Saisonabschluß

Ich bekam vom Pottblogger das Stöckchen zugeworfen. Die Fragen für den letzten Spieltag gedacht, ich werde daher bei einigen so tun, als wäre die Saison noch nicht vorbei.

Dein Verein ist:

Ich bin in gewisser Weise Opportunist und richte mich nach Spielweise, Spieler und Story. In diesem Sinne war ich in dieser Saison beim HSV und bei Werder. Opportunismus beiseite, habe ich eine extrem weiche Seite für den FC St. Pauli und Übertragungen wie zuletzt aus dem DFB-Pokal lassen mich vor dem Fernseher flennen. Wohlgemerkt: vor dem Anstoß.

Das offizielle Saisonziel für Deine Mannschaft war:

Beim HSV und Werder war es Champions League-Teilnahme. Ich weiß gar nicht wie ernsthaft der FC St. Pauli wirklich an einem Aufstieg geglaubt hat.

Dein persönliches Saisonziel war:

Im Falle von Werder war es die Meisterschaft, beim HSV der dritte Platz.…

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Zeilensport: Abschied nehmen von Mehmet Scholl

Großartiges Interview mit Mehmet Scholl in der SZ von Andreas Burkert und Ludger Schulze. Hier kleine Auszüge:

SZ: Herr Scholl, jeden Montag findet an der Säbener Straße ein Fußballspielchen mit einstigen Bayern-Größen wie Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge statt. Sind Sie ab übermorgen dabei?

Mehmet Scholl: Ich hab da ja schon mal mitgespielt, und da wäre Uli Hoeneß beinahe auf mich draufgeflogen – fast wäre also das passiert, was man an der Börse Kapitalvernichtung nennt. Uli Hoeneß ist ein sehr netter Fußballer, aber das Bremsen ist nicht mehr so seine Sache. […]

SZ: Ihr erster Profitrainer beim Karlsruher SC war damals Winfried Schäfer.

Mehmet Scholl: Von Schäfer wurde ich erst links liegen gelassen. Heute sagt er dazu: erzieherische Maßnahme.

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