Gesucht: Anstellung als Fußball-Trainer

Sir Clive Woodward hat in diesen Minuten seinen Rücktritt als Rugby-Nationaltrainer Englands erklärt. Unter seiner Ägide ist England im letzten November Weltmeister geworden.

Was das mit Fußball zu tun hat? Woodward äußerte in den letzten Tagen in den Medien, dass er sich vorstellen könne 2006 als Nachfolger von Eriksson die Fußball-Nationalmannschaft zu übernehmen.

Bereits letztes Jahr hat Woodward erklärt, er könne ebenso gut Cricket-Trainer werden. Er sieht sich weniger als Trainer im klassischen, hemdsärmeligen Sinn, sondern mehr als Manager, als “Betriebswirtschaftlicher”. Jeder Aspekt, jedes noch so kleine Detail des Spiels und der Teamführung wird auf Optimierungsmöglichkeiten untersucht.

Die BBC berichtet wie Woodward im Sommer das EM-Vorbereitungsspiel England – Japan besuchte und sich verwundert zeigte, dass man im Spiel kein Elfmeterschiessen durchführte, um den Ernstfall “Elfmeter” in einem lauten Stadion zu proben.…

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Dreck am Stecken der Leichtathletik

Durch einen Artikel in der FR von Robert Hartmann, Leichathletik-Experte (“IAAF-Spitze im Zwielicht“) bin ich auf zwei Artikel der Berliner Zeitung gestossen, ergänzend zudem Interviews in der Berliner Zeitung und im Tagesspiegel mit dem Ex-Doping-Fahnder Wengoborski (“Das Traurige ist ja, dass es immer Helfer gibt“) und dem Doping-Experten Werner Franke (“Die Kriminalität ist in den Hirnen“).

In “Aufruhr im Schattenreich” beschreibt Jens Weinreich wie eine vorliegende Analyse von der Verbandsspitze des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF unter Verschluß gehalten wird.

In dem Papier, dass die Berliner Zeitung in Auszügen veröffentlicht, wird das aktuelle Doping-Kontrollsystem scharf kritisiert. So werden alle Doping-Meldung ausschließlich dem IAAF-Generalsekretär gemeldet. Jener ist Istvan Gyulai und ungarischer Nationalität, was angesichts der Fälle Fazekas und Annus einen erheblichen Nebengeschmack bekommt.…

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Lernen mit Magath

Es gibt derzeit ein äusserst gehaltvolles Interview mit Felix Magath auf den Webseiten der Süddeutschen Zeitung: “Ich bin nicht irritiert

SZ: Verschiedentlich wurde nun in der Presse diskutiert, dass die Mannschaft überanstrengt gewirkt habe, und dann kam die These auf, dass Ihr Training die Spieler überfordere. Was sagen Sie dazu?

Magath: Was soll ich dazu sagen? Ich glaube, dass jeder, der Freizeitsport treibt, Pickel kriegt, wenn er sowas liest. Auf das Niveau möchte ich mich überhaupt nicht begeben, das ist mir zu lächerlich.

Es wird ausführlich auf taktische Varianten eingegangen (Magath wird wohl in den nächsten Spielen mit einem defensiveren Mittelfeld antreten), erklärt warum links Rau nicht eingesetzt wird und Santa Cruz bekommt in einer Art und Weise den Kopf gewaschen, dafür würde man als Trainer in Hamburg von Lokalzeitungen und Fans monatelang splitterfasernackt durch die Stadt gejagt.…

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Personalwechsel in England

Personalie 1: Nach tage- und wochenlangen Hin- und Hergezerre ist der Transfer gestern vollzogen worden: Wayne Rooney wechselt von Everton zu Manchester United.

Die kolportierte Transfersumme für den 18jährigen beträgt umgerechnet 30 bis 45Mio EUR. ManU hätte eigentlich lieber noch ein halbes Jahr gewartet, aber nachdem auch bei Newcastle das Interesse an einer Verpflichtung wach wurde, musste schnell vor Schließung der Transferliste gehandelt werden.

Aus Rooneys Sicht macht der Deal Sinn, denn zu unruhig ist es derzeit bei Everton, Stichwort: Finanz- und Vorstandsprobleme.

Macht der Transfer aus Sicht ManUs Sinn? Kommt drauf an… Aus ManUs Selbstverständlich ist es natürlich, das man das Beste holt, was es auf dem Markt gibt. Und Rooney ist nicht nur gut, sondern angesichts seines Alters auch noch formbar.…

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