Rückzug aus Europa

Die US-CART-Serie hat gestern im australischen Surfers Paradise nicht nur einen neuen Meister, Paul Tracy, gekürt, sondern gab auch bekannt dass man sich im Rahmen eines “Relaunches” der Serie (im Dezember wird CART von neuen Besitzern übernommen) völlig auf den amerikanischen und patifischen Raum konzentrieren wird.

Keine Rennen mehr also im britischen Rockingham oder dem deutschen Lausitzring, zwei Strecken die just wegen der Champ-Cars einst als Oval angelegt worden sind.…

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Von Glieder und Tränen

Die Bilder des Tages kamen für mich aus Rostock. Nein, damit meine ich nicht die beiden Besoffenen, die angezogen über das Spielfeld flitzten (die Ossis haben halt keine Kultur).

Sondern der ach so coole Huub Stevens. Nach Spielschluß gab es freudig erregtes Ringelreihen mit Hochstirn-Hoeness und einem Dritten betreuer (Gehrke?), anschließend herzte er jeden Spieler einzelnd, während die Tränen nur so kullerten. Das war auf der nach obenen Pagelsdorf-Skala mindestens eine 9komma3.

Pagelsdorf stand wenigstens dazu, während Stevens auf der PK nach dem Spiel wieder anfing Journalisten zu verspeisen.

Das verstärkt mein Bild des “Mr. Huub und Dr. Stevens”, der Trainer mit den zwei Gesichtern. Es gab vor knapp zehn Tagen in irgendeiner Zeitung ein Portrait von Stevens. Kaum bekannt: Stevens ruft und schreibt desöfteren frisch entlassene Kollegen an und spendet Trost.…

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Dekadenz in Düsseldorf

Ich zappe herum und sehe im “Ersten” den Skilanglauf-Weltcup, vor grauem Himmel und regnerischen Bedingungen. Ach ja: am Rhein-Ufer. Am Rhein-Ufer zu Düsseldorf.

Die Langläufer drehen ihre Runde auf einer zirka 23 Meter langen Kunstschneepiste, die ungefähr auf der Hälfte über eine Seifenkiste geht, die von Hans-Reinhard Scheu euphorisch als “Düsseldorf Mountain” bezeichnet wird.

Geht es nur mir so, dass dieses ein etwas kranken und dekadenten Eindruck macht?

Hey, Südlichter, reicht es nicht bei euch den Kunstschnee abzuspritzen? Schließlich schleppen wir aus dem Norden ja auch nicht ‘ne Badewanne runter und krajohlen irgendwas von wegen “Weltklasse-Rudern”.…

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Six Nations im DSF

DSF-Kommentator Andreas Renner lüftete eben das Geheimnis, dass das DSF nächstes Jahr die Übertragung einiger Spiele des Rugby-Sechs-Nationen-Turniers zeigen will.

Es handelt sich um das traditionelle Turnier der besten europäischen Rugby-Mannschaften England, Frankreich, Wales, Schottland, Irland und Italien. Die Nationen sind “fest”. Noch Ende des 19ten Jahrhunderts war es das “Vier-Nationen-Turnier”, ehe ab 1910 die Franzosen mit eingeladen wurden, und seit 2000 auch die Italiener mitspielen.

Es findet jedes Jahr, ab Mitte Februar statt. Jeder spielt einmal gegen jeden (also ohne Hin- und Rückspiel), ungefähr im 2Wochen-Turnus. Nach Abschluß der fünf Spieltage ist der Tabellenführer Sieger des Turniers, keine Play-Offs o.ä.

(PS: ich muss dem DSF Abbitte leisten: es gibt wirklich nur wenige interessante Spiele bei der Rugy-WM. Insofern war es vom DSF keine falsche Entscheidung so wenig Vorrunden-Spiele zu zeigen.)…

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