Sack Reis, formerly known as revolution

Wie vor einigen Tagen in der BILD angekündigt, beschloss das Regelkomittee der FIFA einige Regeländerungen (BBC). Die BILD riß zwar die richtigen Themen an, lag aber mit ihren Prognosen falsch.

Die Änderungen:

– Abschaffung von “Golden Goal” und “Silver Goal”. Stattdessen wird die “klassische” Verlängerung mit 2×15 Minuten und 11m-Schiessen gespielt.

– DFB-Antrag auf Verlängerung der Halbzeit-Pause auf 20Minuten wurde abgelehnt.

– Der Jubel nach einem Tor wird noch mehr reglementiert.

– Die veränderte Freistoß-Regel (wenn Mauer nicht korrekt, wird Freistoß 9m18 weiter vorne wiederholt) wird weiterhin nur als Test punktuell eingesetzt.

Funkverbindungen zwischen Trainer und Torwart (wie in Belgien eingesetzt) werden verboten.

Einteilige Fußball-Trikots (wie die Kameruns beim Afrika-Cup) werden verboten.

Kunstrasen wird, sofern sie bestimmte FIFA-Standards einhalten, prinzipiell erlaubt.…

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Schäfer goes south

Nach vielem Hin- und Her scheint nun alles in trockenen Tüchern zu sein.

Zur Erinnerung: nach dem “frühen” Ausscheiden von Kamerun, war Winnie Schäfer heftiger Kritik der lokalen Presse ausgesetzt. Zwar dementierten zuerst alle Offiziellen eine mögliche Entlassung Schäfers, aber mit einem Mal ging der ägyptische Fußballverband an die Öffentlichkeit, mit der Aussage das Schäfer sich um den freigewordenen Job als ägyptischer Nationalcoach beworben hat.

Schäfer dementierte sämtliche Kontakte, der kameruner Fußballverband dementierte sämtliche Verärgerung und verlängerte den Kontrakt von Schäfer.

Wie es nun aussieht, hat Schäfer allerdings einige Daumenschrauben verpasst bekommen und musste dem Druck der Öffentlichkeit und des Verbandes nachgeben und nun seinen permanenten Wohnsitz von Europa nach Yaounde verlegen (BBC).…

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Der letzte Patriarch

Aus der SZ, Samstagsausgabe, Christian Zaschke über Karl-Heinz Wildmoser, Präsident von 1860 “Vorsicht, der Wildmoser kommt

Manchmal, wenn Karl-Heinz Wildmoser die Glut seiner Marlboro Light bis auf den Filter gesogen hat und nirgends ein Aschenbecher zu sehen ist, materialisiert sich plötzlich ein mittelalter Mann neben ihm und nimmt den Filter aus der Hand des Präsidenten. Er trägt die abgerauchte Kippe feierlich fort und sucht einen Aschenbecher. Wildmoser, Präsident des TSV 1860 München, lässt das in großer Selbstverständlichkeit geschehen, als sei es normal, dass es Menschen gibt, die einem die abgerauchten Kippen wegtragen. Hat nicht jeder so einen? Käme nun jemand, um dem Präsidenten mit einem großen Palmenblatt gute, frische Luft zuzuwedeln, während er den Rauch des letzten Zuges in den Raum pustet, wäre er vermutlich nicht überrascht.

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