Abgesang auf die Lakers 2004

Heute abend Spiel 3 der Spurs – Lakers-Serien (2:0 für Spurs), das erste Heimspiel für die Lakers in dieser Serie. Aber alles deutet auf ein Ausscheiden der Lakers in fünf oder sewchs Spielen hin.

Die New York Times sammelt heute Indizien für die Gründe für die schwachen Lakers 2003/2004. In “Out of Control and Aging, Lakers Near Exit Again“.

Vieles wird an Kobe Bryant festgemacht. Bryant, schon immer seinen Sonderweg gegangen, ist diese Saison noch weniger als sonst aufs Spiel konzentriert. Permenente Ablenkung durch den Vergewaltigungsprozeß-Prozeß in Denver, wenige Trainingseinheiten mit dem gesamten Team zusammen, offen seine Abneigung gegen Shaq zeigend.

Haben sich Shaq und Bryant sich bislang zusammenraufen können, brachten die Transfers von “Mailman” Malone und Gary Payton das sensible Gleichgewicht aus der Balance.…

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Barcelona — F1, it still sucks

Another boring sunday afternoon. Es war nicht alles schlecht bei diesem Rennen. Das Beste: nach einer Stunde begann auf PREMIERE SPORT 1 Inter – Parma.

Von heute an reihe mich ebenfalls in den Chor derjenigen ein, die nicht mit dem Umstand leben können, dass das Qualifying eher den Zustand des Benzintanks als des Fahrers wiederspiegelt. Trulli prescht nach vorne, tankt als erster und “verliert”.

Nach neun Runden, also gerade einmal einem Siebtel der Renndistanz, bereits an die Tanke fahren zu müssen, ist Verarschung am zahlenden Zuschauer.

Umso erfreuter war ich, dass die drei Autos die mit progressiver, sprich zwei-Stop-Strategie gefahren sind, heuer gut abschnitten: Barrichello auf 2, Fisichella auf 7, Massa auf 9.

Das bemerkenswerte Ergebnis lieferten aber wieder einmal die Silbernen.…

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Ailtons Pillermann

Die Öffentlich-Rechtlichen zeigen Schamgefühl. Die ungeschnittene Version von Werders Feierlichkeiten im Bayern-Entspannungsbecken gab es nur auf PREMIERE zu sehen. Die ARD verzichtete ganz und das ZDF versteckte Ailtons Pillermann in einem kurzen Schnitt im Sportstudio-Vorspann.

Vielleicht lag es daran, dass die ARD ihren eigenen Pillermann mitbrachte. Gerd Rubenbauers Kommentierung vom Bayern-Werder-Spiel war schlichtweg grottenschlecht. Keine Metapher die ausgelassen wurde, kein Gleichnis, kein Bild war zu weit weg, als dass es von Rubenbauer nicht an den Haaren herbeigezogen wurden und per Tritt ins Gemächt der deutschen Sprache, in den Äther hinausbefördert wurde.

Im Grunde genommen ist Rubenbauer schon Grund genug, um die ARD-Verantwortlichen auf PREMIERE-Gratisabos zu verklagen.

Bei aller Kritik an den einen oder anderen PREMIERE-Kommentator. In der gesamten Berichterstattung vom Spiel und dem Drumherum, lagen zwischen PREMIERE und ARD Welten!…

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Bayern, Werder und die Saison

Die diesjährige Meisterschaft zeichnete sich durch einen drehbuchreifen Abschluß aus.

Der 3:1-Sieg von Werder Bremen bei Bayern war ein komprimiertes Abbild der ganzen Saison, vorallem der Bayern-Malaise.

Oliver Kahn hat seine schlechteste Saison seit langem bestritten. Dies gilt nicht nur für seine in diesem Jahr notorisch bei wichtigen Spielen auftretenden Patzern, sondern auch seiner anscheinend völlig verpuffften Autorität bei seinen Mitspielern. Er ist nicht mehr der Antreiber, er wirkt wie ein Fremdkörper in der Mannschaft. Haben ihn letztendlich seine Disco-Sperentzien langfristig die Schlüsselposition in der Mannschaft gekostet?

Nicht nur Kahn wirkte wie ein Fremdkörper, die ganze Mannschaft wirkte nie als geschlossene Einheit, scheint in eine Unzahl von eineinander gleichgültigen Fraktionen zerfallen zu sein.

Auffällig ist dass mit Ausnahme von Makaay, Schweinsteiger und Ze Roberto, nicht ein einziger Spieler sein Potential ausschöpfen konnte.…

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