Det-Riots – Justitia und die Hautfarben

Michael Wilbon, Kolumnist der “Washington Post” (Reg. erforderlich) hat nun auch etwas zu den Vorkommnissen des Freitags geschrieben und bringt diverse interessante Aspekte.

So wie Tony Dungy den missratenen ABC-Trailer im Zusammenhang mit der Rassenproblematik sieht, betrachtet nun Wilbon den Aspekt der Hautfarbe.

It’s also not easy to figure out the racial complexities in a situation where a predominantly black league is being financially supported by fan base that is predominantly white. Take a careful look at the videotape of the fight and you’ll see black and white fans in suburban Motown taking dead aim on black NBA players. And these fans weren’t just willing to fight, they were eager to fight.

Richtig blümerant kann es der NBA, den Pistons, Pacers und den vier im Focus stehenden Spieler werden, wenn die verletzten Zuschauer möglicherweise vor die Gerichte gehen (Artest würgte zweimal unbeteiligte Zuschauer ehe er den “richtigen” erwischte).…

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NFL vor Woche 11

Elfter Spieltag in der NFL. Wenn man das “politische” Thema des “Towelgate” außen vor läßt, so ist das Diskussionsthema die Ausgeglichenheit der Liga. Gerade einmal vier Divisionsspitzenreiter dürfen sich mit minimum zwei Spielen Vorsprung einigermaßen sicher fühlen und gerade einmal drei Teams sind hoffnungslos im Hintertreffen, bedenkt man das heuer vielleicht wieder 8-8 als Bilanz reichen könnte.

13h-Spiele

Minnesota – Detroit – Minnesota trägt den Ballast der Geschichte mit sich herum. Letzte Saison wurde man nach einem 6-0-Start von den Green Bay Packers noch am letzten Spieltag in sprichwörtlich letzter Minute abgefangen. Folge eines Zusammenbruches zum Saisonende hin: 3-7 die Bilanz der letzten 10 Spieltage.

Nach einem 5-1-Start folgten nun drei Niederlagen… Im Fokus des Interesses dabei QB Culpepper und seine verletzte Hauptanspielstation WR Moss.…

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Nach den Det-Riots

Zwei US-Sport-Ereignissen der letzten Woche, nur “zufällig”, aber in den USA in dem ein George W. Bush vorallem von wertkonserativen Christen zum Sieg getragen wurde, liefern sie viel Gesprächsstoff.

Detroit-Riots

Da sind die Ausschreitungen im NBA-Spiel Detroit – Indiana vom Freitag. Ron Artest schubst Ben Wallace, Wallace schubst zurück und es entwickelt sich eine nicht unübliche Prügelei unter den Spielern untereinander. Für eine Eskalation sorgten eh als rüde bekannte Detroit-Fans. Kaum hat sich die Schlägerei gelegt, traf ein Fan mit einem vollen Bierbecher Ron Artest, der nun völlig ausrastete und in die Zuschauer rannte. Nun entbrannte ein Kampf zwischen Spieler und Zuschauer in denen etliches, bis hin zu Plastikstühlen als Wurfgeschosse verwendet wurde. Es gab neun Verletzte (eine “Timeline” der Geschenisse bei CNNSI).…

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Wright-Ausleger

Heute nacht gab es ein boxerisches Feinkost-Menü. Vor dem Hauptgang Wright – Mosley stand als Vorspeise ein öder, lauwarmer Kampf um nordarmerikanische Light Middleweight-Gürtel zwischen Olajide und Gardener. Ian Gardener gewann einen ereignislosen Kampf weil er ein Hauch mehr Aktivität zeigte. Immerhin ist Gardener noch jung (23 Jahre alt), an ihm kann noch gefeilt werden.

Das “Light Middleweight” bzw. “Super Welterweight” ist vermutlich die derzeit spektakulärste Gewichtsklasse, um mal ein bißchen Namedropping zu machen: Mayorga, De la Hoya (er will ins Weltergewicht zurückkehren), Vargas, Vernon Forrest. Alles aber ältere Herrschaften die in Bälde abtreten.

Das eigentliche Spektakel war die Revanche von Shane “Sugar” Mosley an Ronald “Winky” Wright für die Niederlage vom Märt. An Gürtel standen dabei von der WBA und WBC im Light Middleweight auf dem Spiel.…

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Boxen als Freakshow

Vor dem boxerischen Highlight in der Nacht (Wright vs. Mosley) kam der boxerische Tiefschlag in Form von Rummelplatz-Boxen aus Kempten aus der “Big Box Arena” in Kempten. Ringsprecher wieder der seinen Ruf endgültig ruinierende Ben “Laaaaadddddiiiiiiiieeeeeessssss aaannnnnttttt Geeentleman” Wett. In den letzten Tagen hat die BILD-Zeitung, einer der Sponsoren der Veranstaltung, den 2m17 (oder 2m13 oder 2m11) großen Russen Valuev hinreichend gehypte. Die Rahmenbedingungen gegenüber den ersten Auftritt des Russen den ich gesehen habe, im April, haben sich nicht wirklich verändert.

Valuev wird in der WBA trotz Gegner von der Qualität eines Gabelstaplerfahrers immer noch wacker auf Platz 9 geführt.

Heuer bekam er es mit Gerald Nobles zu tun, einem 33jährigen, 1m82 großen Schwarzen der nicht wirklich austrainiert wirkte.…

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