Buchsport: “Sound and Fury”, Dave Kindred

Cover Sound & Fury

Dave Kindred: Sound and Fury – Two Powerful Lives, One Fateful Friendship, Free Press 2006

Eher durch Zufall bin ich im letzten Herbst in einem US-Blog auf ein interessantes Buch gestoßen. Ein Buch wie “Sound and Fury” kann vermutlich nur in den USA erscheinen. Ein Buch über einen Boxer. Und ein Buch über einen Sportjournalisten. Als Doppelbiographie, das die Leben von Muhammad Ali und Howard Cosell miteinander verknüpft.

Der eine ist eine verklärte weltweite Sportikone und der andere war der vielleicht bekannteste und wichtigste US-amerikanische Sportreporter. Von ihrer ersten Begegnung 1962 vor dem Schwergewichtskampf zwischen Floyd Patterson und Sonny Liston bis zum Ende von Alis Boxkarriere 1984 enstand eine Art symbiotische und komplexe Beziehung die nicht nur mit der gegenseitigen Popularität zu tun hatte, von der beide profitierten.…

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Screensport am Dienstag

Bundesliga voraus

Englische Woche in der Bundesliga, heute mit dem ersten Schwung an Spielen. Das Fleißkärtchen der Woche gibt es für Michael Born, der inkl. des morgigen Spiels fünf Spiele in fünf Tagen kommentiert hat/wird. Am Samstag in Berlin, Sonntag in Bremen, gestern in Lautern, heute in Wolfsburg und morgen in Hannover.

In den heutigen vier Spielen treffen fast nur “Verlierer” des letzten Spieltags aufeinander. Die Art der Bayern-Niederlage hat angesichts der Vorbereitung und der selbstbewussten Worte dann doch arg getroffen. Die Zahl der Baustellen ist groß. Die Außenverteidiger schalten sich kaum in den Spielaufbau ein (Sagnol etwas, Lahm gar nicht) und infolgedessen klafft beim Umschalten von Verteidigung auf Angriff ein Loch zwischen der Viererkette und Schweinsteiger im Mittelfeld. In der offensiveren Variante mit Karimi und Salimhamidzic an den Außen und van Bommel kann das gerade noch so ausgebügelt werden, aber sobald die beiden Außen weg sind und van Bommel in der zentralen Position durch den Zerstörer Demichelis ersetzt wird, isses aus.…

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Wenn ARENA und PREMIERE miteinander…, dann kommt Premier League raus

(Danke für die Links koala7777)

Nun ist es per offizieller Pressemitteilung von Seiten ARENAs und PREMIERE raus: die Premier League-TV-Rechte zwischen Sommer 2007 und Sommer 2010 gehen an ARENA und PREMIERE.

Die interessantere Pressemitteilung ist die von PREMIERE, weil…

Beim Bieterverfahren um die Premier League hat Premiere gemeinsam mit der arena Sportrechte Marketing GmbH geboten.

“Ökonomische Vernunft” siegt über “persönliche Animositäten”. Nur zur Erinnerung: als PREMIERE die Bundesligarechte an ARENA verlor, hat Georg Kofler im Wutrausch einige Wochen später die abtrünningen ARENA-Kommentatoren aus dem PREMIERE-WM-Kader geschmissen. Knapp ein Jahr später liegt man nun zusammen im Bett.

arena zeigt rund 100 Top-Partien, die nicht parallel zur Bundesliga ausgetragen werden […] An zahlreichen Spielen der Premier League außerhalb der Wochenenden – in “englischen Wochen” und an Feiertagen – hat arena Exklusivrechte

Hmmm.…

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Screensport am Montag

Dit’n’Dat

Wohin mit der Premier League

Breaking news im Laufe des Freitags: Quotenmeter.de veröffentlichte einen Artikel, wonach sie Insiderinformationen hätte, dass PREMIERE die Exklusivrechte an die Premier League ab Sommer 2007 verloren hätte. Es war ein sehr langer Artikel der um ein spärliches Stück Information herumdrappiert wurde. Ein dünnes Statement von PREMIERE gegenüber digitalfernsehen hörte sich wie das Eingeständnis einer Niederlage ein.

Am Samstag zog quotenmeter.de einen zweiten Artikel nach, der nun davon sprach, dass sich PREMIERE und ARENA am Sommer 2007 die Rechte teilen werden, wobei bei ARENA das “first choice“-Recht läge.

Aus redaktioneller Sicht macht für ARENA m.E. der Kauf der Premier League-Rechte keinen Sinn. Es gibt an normalen Spieltagen kein Premier League-Spiel, welches sich nicht mit Bundesligaspielen überschneidet.…

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Borussia Dortmund – Bayern München

[22h26] BVB – Bayern 3:2 Schlußpfiff Bayern hatte das Spiel gewonnen, Bayern hat das Spiel verloren, was sich auch gut an der Miene von Hoeneß ablesen ließ.

In der zweiten Halbzeit hat sich Bayern von alleine völlig aus dem Spiel genommen. Das hatte nichts mit der angeblichen “Dortmunder Leidenschaft” zu tun. Die Dortmunder hatten sich in der eigenen Hälfte eingeigelt. Dann kommt der Ausgleich aus dem Nichts heraus. Dann eine Führung per Standard und Bayern schaffte es nicht mehr einen Gang höher zu schalten. Weil die Bayern angreifen mussten, hatte der BVB dann mehr Platz und kam etwas besser zur Geltung, aber es war beängstigend wie spielerisch einfallslos Bayern agierte.

Lahm ist derzeit völlig neben der Spur, wobei ich ihm die Tore nicht ankreiden würde.…

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