Screensport am Wochenende: Oben gegeneinander (Update)

[Update Fr 11h18: Hab mich verlesen. Gegner von Stade Français ist nicht Toulouse, der Spitzenreiter, sondern Toulon, der Drittletzte]

Wieder der zweigeteilte Screensport. Erstmal geht die Liste mit einem kleinen Schnelldurchlauf raus und dann noch Donnerstag abend oder Freitag früh der etwas ausführlichere Überblick über das Wochenende.

Schnelldurchlauf

Großes, großes Wochenende in der Bundesliga. Und wieder könnte – theoretisch – alles für die Bayern spielen: 6 Mannschaften der Top 7 spielen untereinander, nehmen sich die Punkte weg, nur die Bayern spielen zuhause gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte: dem 1.FC Poldi.

Frisch-Tabellenführer Hertha beim Tabellensechsten Wolfsburg, Zweiter Hoffenheim beim Siebten Stuttgart und am Sonntag Tabellendritter HSV beim Fünften Leverkusen.

Und darunter das große Revier-Derby Dortmund – Schalke, Acht gegen Neun als Freitagsspiel.…

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Fofftein: viele Finanzen

Arsenals Poker

Welcher Klub der Top5 der Premier League fällt aus der Reihe?

Manchester Utd, Liverpool, Chelsea, Arsenal, Aston Villa.
Hinter vier der fünf Vereine stecken relativ einfache Besitzstrukturen: sie gehören grosso modo einem Investor oder einer Investor (“reicher Russe“, “reiche Amis“, “US-Familie mit merkwürdiger Gesichtsbehaarung” etc…) .

Anders schaut es bei Arsenal aus, wo der Vorstand 41,8% der Anteile an die Arsenal Holdings plc hält. In jenem Aufsichtsrat sitzen diverse Leute, sechs davon mit nennenswerten Anteilen an Arsenal. Die Anteile sind nicht auf dem freien Markt erhältlich. Verschiebungen der Anteile sind selten, geschehen meistens in kleinen Schritten. Seit knapp zwei Jahren fürchtet man bei Arsenal, das es sich hinter den Kulissen auf ein Showdown zwischen dem US-Milliadär Stan Kroenke (“ein reicher Ami“) und dem russischen Milliadär Alisher Usmanov (“ein reicher Russe“) hinauslaufen könnte.…

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Screensport am Donnerstag

Der gestrige UEFAcup war ein Härtetest mit nur zwei Übertragungen von vier deutschen Spielen. Das Internet hat den Härtetest bestanden. Gestern abend hatte ich drei Spiele auf den Bildschirmen und Monitore. Es war kein Problem auf den einschlägig bekannten Portalen fündig zu werden, wobei an solchen Abenden offensichtlich auch die Damen und Herren Lizenzbesitzer unterwegs sind. Auf einem Portal wurde der Stream PSG – Wolfsburg kurz vor Halbzeit von den Betreibern gekappt. Pünktlich zur zweiten Halbzeit konnte man anderswo fündig werden. Dort wurde ein anderer Stream gegrabbt und per Stream weiterverbreitet wurde. Doppelte Kompression, ergo Pixelmatsch. Der betreffende Grabber machte sich dann einen Spaß draus, den Kommentarton auszuschalten und Dancefloor-Hits als Ton mitzustreamen.

Die Lizenzbesitzer, sei es die Ligen oder die Fernsehkanäle gehen inzwischen massiver vor.…

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Screensport am Mittwoch

Ich hab das WTA-Tennisturnier aus Dubai, welches von EUROSPORT übertragen wird, aus der Liste rausgeschmissen. Hintergrund sind die Vereinigten Arabischen Emirate, die der israelischen Tennisspielerin Shahar Peer aus “Sicherheitsgründen” ein Visum und damit die Einreise verweigert haben. In den USA ist der Tennis Channel aus Protest aus den Übertragungen ausgestiegen (AP, NY Times)

Dit’n’Dat

Im Sportsbusinessjournal wird die Herangehensweise von NBC für Sportereignisse wie zuletzt den SuperBowl beschrieben: das Arbeiten mit endlos vielen “Tie-Ins” um das komplette Spektrum an Zuschauern anzugraben. Auftritte von Sportmoderatoren in Krimiserien. In der SuperBowl-Woche mit Football-orientierte Morgensendungen und Kochshows, einem Wettermann der sich aus dem Stadion meldet etc…: “The Event is everything“. Und dieses Goodie in die Gehirngänge von SportCast:

“I don’t like [crowd shots],” [NBC-Sportchef Dick] Ebersol said.

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Zeilensport: “Hoffe” mal wieder

Martin vom VfL-Blog verdanken wir anläßlich des Spiels vom letzten Freitag TSG 1855 Hoffenheim – Leverkusen erste Eindrücke aus dem neuen Hoffenheim-Stadion: “Hoffe“.

Ganz andere Eindrücke hat Jochen Hieber in der FAZ von Hoffenheim: “Vereinsmeier müssen draußen bleiben“. Etwaige Bedenken wegen des Konstruktes Hoffenheim, werden zu einem Kulturkampf stilisiert, um dann am Ende ein Salut des durch Hoffenheim geprägten “Mittelmaßes” zu geben.

[Was] dort passiert, ist nichts weniger als ein kulturelles und soziales Experiment, das sich des Fußballs als massenwirksamer Basis bedient […]

Einen „Akademiker-Fanclub“ aber – er hat 28 Mitglieder, darunter vier weibliche – gibt es nirgendwo sonst: und das ist ein Indiz. Das Faszinierende an Hoffenheim sei, so Gerhard, „dass man hier ein Projekt von Beginn an und von klein auf begleiten konnte – und nun sieht, wie etwas wächst, losgelöst von den branchenüblichen Borniertheiten.“ […]

„Kultiviert“ nennt Eberhard Will, der in Mannheim praktizierende Vorsitzende des Fanclubs „Ärzte für Hoffenheim“

Kühne Konstruktion seine These mit Hilfe eines sage und schreibe 28 Mitglieder starken Fanclubs zu unterstreichen.…

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