Bye-Bye Sportschau?

Der potentielle Deal für die DFL ist keine sensationelle Neuigkeit: mehr Geld von PREMIERE wenn die Bundesliga erst ab 22h im Free-TV kommt und mehr Geld aus dem Ausland (und PREMIERE?) wenn freitags, samstags und sonntags gespielt wird, mittags, nachmittags und abends.

Was aber auffällt, ist die erhöhte Plauderfrequenz der involvierten Personen, zuletzt Günther Netzer in der Bild am Sonntag. Man hat den Eindruck dass die Öffentlichkeit für diesen dramatischen Schritt (Bundesliga erst ab 22h) medial vorbereitet wird. Intern scheint die Entscheidung bei der DFL längst gefallen zu sein, zu dieser Schandtat bereit zu sein. Dabei wird argumentativ alles genommen, was nicht niet- und nagelfest ist.

Vom kleinen gelben Mann, der samstag mittags nichts lieber tut als von der Premier League auf Bundesliga umzuschalten, bis hin zu den ernüchternden Europacup-Ergebnissen die ja vermeidlicher Ausdruck der penikunären Krise sind.…

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Totenglöcklein für die DTM?

Es erinnert an das Kommunikationsgebahren bester NewEconomy-Jahre. Zu Saisonbeginn versprüht die DTM Kraft und Optimismus, dass die Hose vor lauter Virilität gleich platzen müsste. Tatsächlich deuten aber alle indizien darauf hin, dass die DTM ziemlich nackt dasteht und möglicherweise in ihre vorerst letzte Saison gehen wird.

Der von der GM-Mutter befohlene Ausstieg von Opel ist seit längerem bekannt, ohne dass es der DTM gelungen ist eine neue Marke an Land zu ziehen. Der zögerliche und verspätete Einstieg von MG wirkte wie ein Feigenblättchen und der Konkurs der Mutter Rover bereit sogar diesem vielleicht ein schnelles Aus.

Auch die DTM-Organisation ist nach letzten Aussagen sich nicht sicher ob es Sinn macht eine Zwei-Marken-Tourenwagenmeisterschaft auszufahren. Ein Artikel in der Welt am Samstag läßt die DTM abseits des Boohays rund um Häkkinen nicht gut aussehen.…

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Jungfernspiel: Sea Devils – Rhein Fire 31:24

Am dritten Spieltag der NFL Europe kam es endlich zur Heimpremiere der Hamburg Sea Devils. Ein geschickter Schachzug. Während die Devils-Fans ins Stadion strömten, kamen die Handball-Fans einem aus der benachbarten Color-Line-Arena entgegen, das zweite Halbfinale der Final Four war gerade zu Ende. Die Sea Devils boten für die Color-Line-Arena-Besucher Eintrittkarten für nur 5 Euro an. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck das viele Zebra- oder Frischauf-Anhänger in die AOL-Arena fanden.

19.800 Besucher kamen in die Arena. Das ist eine gute, aber keine überraschende Zahl. Ich hatte angesichts des sommerlichen Wetters (20 Grad, Sonne) sogar mit mehr als 20.000 Zuschauern gerechnet. Aber zumindest ist der Besucherrekord für eine neue Franchise nun in hamburgische Hand. Es hätte nicht viel gefehlt und man hätte im Alleingang soviele Zuschauer begrüßen können, wie heute in Berlin Amsterdam und Köln zusammen (10.100 und 10.800).…

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