Der Tag der Tage -2-

In der Nachbetrachtung ist Bayern – Arsenal ein merkwürdiges Spiel gewesen. Bayern hat 3:1 gewonnen, hätte ebenso gut 4:0 gewinnen können und damit sollte sich alle Diskussion erübrigt haben, Magath hat Recht gehabt. Punkt.

Und doch habe ich das Gefühl das sich die Bayern aufgrund ihrer zu defensiven Aufstellung eine gute Chance haben entgehen lassen, eines dieser “Jahrhundertspiele” zu liefern und Arsenal moralisch den Todesstoß zu versetzen. Die Begründung ein Scholl würde zu zentral spielen und damit in einem kompakten, harten Mittelfeld Arsenals verpuffen, kann ich angesichts der Agilität von Scholl, der häufig über die Seiten kommt, nicht nachvollziehen, zumal die Alternative Zé Roberto in den Vorwochen nun nicht der Bringer war.

Aber die Diskussion wirkt, wie geschrieben, irgendwo auch überflüssig.…

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Championsleague

Wenn man so will, war das ein Spieltag der alle Klischees erfüllte: Arsenal spielte mit ihren berüchtigten Europa-Hemmungen einstiger Jahre. Zwar hatten sie dann und wann die Oberhand in der Partie, aber es sprang kaum was zwingendes heraus und es fehlte das Feuer.

Leverkusen zeigte sich in seiner Auswärts-Schwäche vergangener Jahre, liessen sich größtenteils von Liverpool den Schneid abkaufen, wirkten anämisch.

Real wiederum in seiner bekannten Heimform vergangener Jahre: ein Offensivfeuerwerk abgebrannt, dass die Bude wackelt, aber am Ende des Tages nur ein Törchen.

Die Spiele sind alle mehr oder weniger offen. Arsenals 1:3-Gegentreffer hat die Tür für Arsenal noch zwei Fuß breit offen gelassen. 2:0 zuhause? Ist machbar.

Ein 1-Tore-Vorsprung nach Turin mitzunehmen, dass ist für die nicht gerade als Abwehrschergen bekannten Madrilenen noch ein mächtiges Stück Arbeit.…

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1860, nein, Schalke ist das nächste Dortmund!

Schien es am Wochenende kurzfristig so zu sein, dass 1860 in die Fußstapfen den Finanzhasardeurs Borussia Dortmund treten könnte, gibt es nun wieder Kunde aus Schalke, unserem Langzeitverdächtigen.

Die Parallelen zwischen Schalke und BVB liegen auf der Hand, Stichwort Spielerkäufe, Stadion, Schechter-Anleihe, schwer durchschaubares Geflecht aus Tochter-Unternehmen. Bereits im letzten Sommer kochte das hoch, ich verweise auf Entsprechendes bei aas, doch abgesehen von zwischenzeitlichen Kabelleien zwischen Assauer und Aufsichtsratsmitglied Tönnies kam da nix mehr, Rangnick und dem Erfolg sei dank.

Fussball24 berichtet nun über eine Vorabmeldung des morgen erscheinenden FOCUS-MONEY.

FOCUS-MONEY schätzt die Situation als noch bedrohlicher als bei Dortmund ein. Für 2004 muss Schalke bei einem Umsatz von 94 Mio EUR 17 Mio EUR Verlust melden. FOCUS-MONEY will dabei vom Clubmanagement Einblick in die Bilanzen 2003 und 2004 bekommen haben.…

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Der Tag der Tage -1-

Es kommt durchaus vor, dass man in der einen oder anderen Championsleague-Runde ein namhaftes Duell hochjazzt. Was aber der Zufallsgenerator für das Achtelfinale an Ansetzungen fabrizierte, läßt einem jedwede Superlative flöten gehen.

Wie erbärmlich sind da doch ein Teil der deutschen Medien, denen nicht sehr viel mehr einfällt als den FC Bayern und das vermeidliche “Titanenduell” Kahn vs. Lehmann. Hier trennen sich Fußballfans von Kleingeistern.

Auf zu dem ersten Teil einer großartigen Runde. Weitere Updates, wenn nötig, im Laufe des Tages in einem anderen Eintrag.

Bayern München – Arsenal

Kommentatoren: Tom Bartels/PREMIERE, Würg Wontorra/SAT.1

Das Spiel ragt für meinen Geschmack aus dem heutigen Spieltag heraus, da es hier nicht nur um das Gekicke von namhaften Profis geht, sondern sogar ein taktischer Leckerbissen rausspringen kann.…

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Moin!

Bleu-Blanc-Rouge

Nach der Tschech. Republik, Belgien und Deutschland, ist Frankreich das nächste Land das vor einem heftigeren Skandal in Sachen Ligafußball steht. Ich habe mir gerade das Dossier der Tageszeitung Libération heruntergeladen und mehr gibt es, wenn ich schaffe heute irgendwann den Kram durchzulesen. Erstmal muss der “Teaser” im heutigen Tagesspiegel reichen.

Black and White

Es klingt wie nach einem Drehbuch einer US-amerikanischen TV-Serie aus dem Hause David E. Kelley oder Michael Crichton geschnitzt. Wie so häufig in den USA, sind auch im US-Sport die Schwarzen eher selten an den Schaltstellen von Organisationen zu finden. Afroamerikaner als Quarterbacks, Referees oder Headcoach stellt inzwischen in der NFL nicht mehr das Problem dar.

Eine letzte Bastion könnte nun fallen: ein schwarzer Besitzer. Reggie Fowler schickt sich an, als zweiter Schwarzer in einer US-Profisportart, eine Franchise zu übernehmen.…

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