Screensport am Donnerstag: einen auf den Gehaltsdeckel

Gehaltsdeckel

Es gerüchtelt seit längerer Zeit das Silvio Berlusconi, triebgesteuerter italienischer Premier, Medienmogul und Besitzer des AC Milan, seine Investitionen bei Milan zurückfahren will. Das deutlichste Zeichen dafür, kommt nun in Form eines Statements via der italienischen Nachrichtenagentur ANSA (Qu: sportbusiness.com). Demnach soll Berlusconi erstmals öffentlich für ein limitiertes Gehaltsbudget der Vereine (“salary cap“) eingetreten sein. Ich mag mich täuschen, aber es scheint mir das erste solche Statement aus dem Kreise der italienischen, spanischen oder englischen Großklubs zu sein. Damit könnten die Bemühungen des UEFA-Präsidenten Michel Platini an Fahrt gewinnen, zur Korrektur des Finanzgebahrens der europäischen Spitzenklubs, an verschiedenen Stellschrauben zu drehen: Lizensierung und/oder eine Regulation der Gehälter.

Bis zu einer offiziellen Lizensierung der Vereine dürfte es noch ein weiter Schritt sein, aber immer mehr Vereine sind diesen Sommer vom Transferkarussel abgesprungen.…

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Screensport am Mittwoch

All you can play

Heute beginnt eine Promo-Aktion des Fußballmanager-Spiels Championship Manager 2010 von Eidos: “Pay what you want“. Bis zum 10.9.2009, 24 Uhr läßt sich das Spiel zu einem Preis nach Wahl vorbestellen. Die Mindestsumme beträgt 2,50 Pfund (zur Abdeckung der Handlingskosten) und das Spiel lässt sich ab dem 11.9. herunterladen. Der reguläre Verkaufspreis im Handel wird 30 Pfund sein. Warum macht Eidos das? Um verlorene Marktanteile gegen den in Großbritannien extrem populären Football Manager zurückzugewinnen. Mir ist nicht bekannt inwieweit die “Pay what you want”-Kampagne auch für Deutschland gilt. Wer es mal versuchen will: zuerst muss man sich bei championshipmanager.co.uk anmelden – dort findet man auch weitere Informationen. Den Bestellvorgang erledigt man unter champmanstore.com. Wie gesagt: mit der massiven Einschränkung dass ich nicht weiß, ob Bestellungen aus Deutschland akzeptiert und durchgeführt werden.…

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Screensport am Dienstag

Dit’n’Dat

Quoten – Die BBC hatte während des Bolt-Lauf 5,2 Mio Zuschauer und für die komplette Übertragung ab 18h (MESZ) einen Marktanteil von 19% (3,3 Mio Zuschauer). Zum Vergleich: das ZDF hatte beim 100m-Finale 9,92 Mio Zuschauer und für die beiden Übertragungen des Tages im Schnitt 4,09 Mio Zuschauer (Marktanteil 22,3%)

Sky Sports 1 hatte für die Auftaktbegegnung der Premier League Chelsea – Hull im Schnitt 966.625, einen Marktanteil in Digitalhaushalten von 11,8% und am Sonntagnachmittag mit Manchester Utd – Birmingham 1,5 Mio Zuschauer (Marktanteil von 17,9%). Für die daran anschließende Partie Tottenham – Liverpool waren es 2 Mio Zuschauer und ein Marktanteil von 17,6%.

Die Spieltagszusammenfassung auf BBC One am späten Samstagabend verfolgten 4 Mio Zuschauer mit einem Marktanteil von 25%.…

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Screensport am Montag

Manöverkritik

Hier ist nicht wirklich das Treffen der Jessica Kastrop-Sympathisanten. Schon klar. Aber wenn man daneben hält wie Jan Henkel am Samstag sich durch das Studio moderiert hat, dann liegen Universen zwischen den beiden.

Die viertelstündige Auftaktsendung sky kick off um 12h30 war an diesem Samstag ergiebiger als die Debütsendung vorige Woche, weil man mit einem Telefon-Interview mit dem Arzt von Hannover 96 eine tagesaktuelle Geschichte aufgriff – die Schweinegrippe-Quarantäne u.a. von Cherundolo. Trotzdem weiß ich immer noch nicht wo die Sendung hin will. Ein bißchen Bundesliga, ohne wirklich einen umfassenden Überblick über die 5-6 Spiele zu geben. Aber auch schon ein bißchen Zweite Liga – die nur 10 Minuten später ihre eigenen Vorberichte hat. Warum?

Zur gleichen Zeit kann man übrigens auf Sky News sehen, wie man mit wenig Möglichkeiten und einer einfachen Talkrunde in 20 Minuten auf das Fußballwochenende einstimmt.…

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Bundesliga 09/10, #2: am Samstag 15h30

[17h31] Endstand HSV – Dortmund 4:1 Muster ohne Wert. Das war offensiv ausgerichteter Spaßfußball, der normalerweise ins Auge geht, weil der Gegner die Lücken in der Verteidigung eiskalt ausnutzt. Hoffenheim hätte gegen diese beiden Mannschaften in der letzten Hinrunde zur Halbzeit 5:0 geführt.

Beim HSV konnte man positiv vermerken, dass das Kombinationsspiel nach vorne sehr flüssig läuft – auch mit einem neuen Elia. Allerdings ist das Spiel weiterhin viel “mittiger” geworden als früher und die Flügel werden nicht klassisch runtergelaufen. Negativ fällt die Abwesenheit eines Leaders auf. Der HSV wackelte phasenweise trotz 3:1-Führung bedenklich, da niemand die Kontrolle übernahm und einen Tempowechsel anordnete oder das Spiel durch kluge Spielverlagerung beruhigte.…

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