Wenn Fußballer eine Reise tun…

David Beckham ist nicht der einzige Fußballer dieser Tage, der seine Reisepläne bekannt gemacht hat.

Marcelinho kehrt aus seinem türkischen Exil in die Bundesliga zurück, präziser: nach Wolfsburg. Marcelinho unterschrieb in Wolfsburg einen Vertrag bis 2009. Borussia Dortmund war ein anderer Interessierter, zog sich aber dann zurück.

Marcelinho und Wolfsburg? Uh, oh… Wie soll das gehen?

D’Alessandro und Wolfsburg und Augenthaler haben bereits nicht zusammengepasst. Augenthaler und die Brasilianer in Leverkusen haben nicht zusammengepasst. Augenthaler und jemand, dem Egozentrik und mangelnde Abwehrarbeit nachgesagt wird? Mangelnder Trainingsfleiß? Wenn man sich nochmal durchliest, was alles D’Alessandro nachgesagt wurde, wirkt es wie eine Blaupause für die Ära Marcelinho.

Und ein Marcelinho in Wolfsburg? Die Storys die man über ihn und Berlin gehört hat, zeichnen das Bild eines Brasilianers, der seine eigene Umgebung, auch in Form von Partys, braucht um sich wohl zu fühlen.…

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L.A. Beckham

Seit 1-2 Tagen hyperventilieren einige englische Medien. Nun meldet SKY NEWS unter Berufung auf Reuters als Breakings News, dass David Beckham bei LA Galaxy aus der MLS einen 5-Jahres-Vertrag unterschrieben hätte. Fünf Minuten später meldet SKY NEWS ein Dementi aus der MLS das Beckham bereits unterschrieben hätte, wobei ich bezweifle dass der US-Verband so schnell von einer Vertragsunterzeichnung (9h Zeitunterschied!) mitbekommt.

Laut SKY NEWS soll inzwischen auch eine persönliche Erklärung von Beckham vorliegen, wonach er sich darauf freut mit seiner Familie nach LA zu ziehen. SKY NEWS geht also davon aus, dass Beckham in LA unterschrieben hat.

Damit dürfte sich David Beckham vom europäischen Fußball und der Nationalmannschaft endgültig verabschiedet haben. Bleibt Beckham der Showman. Erinnert sei an den Vertrag den er bei Real hatte und der Capello zum Kotzen brachte: Beckham hatte die Erlaubnis für einige Werbe- und private Termine vom Training freigestellt zu werden.…

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T plus 17: Bundesliga überwintert

Mitte August letzten Jahres schmiß ich ein Haufen Tarot-Karten auf den Tisch, kippte Kaffee drüber und ließ den Kaffee verdunsten um dann eine Glaskugel aufzustellen. Ein tiefer Blick auf das Chaos sollte mir Erleuchtung über die Bundesliga Saison2006/07 schenken. Heraus kam meine Bundesliga-Vorschau.

Zur Winterpause kann man mal sowas wieder hervorkramen und mit der halben Realität abgleichen.

Grundtenor zu Werder Bremen damals: Meisterschaftsfavorit, weil der Kader tiefer geworden ist und etwaige Eingewöhnungsprobleme von Diego durch Borowski und Frings überbrückt werden könnten.

Es ist eigentlich noch besser gekommen. Diego hat sich ungewöhnlich schnell eingefügt, die Abwehr hat mit dem Mertesacker-Transfer nochmal richtig zugelegt und Clemens Fritz hat Owomoyela an die Wand gespielt. Nur von Womé bleibe ich nicht überzeugt, auch wenn es nicht so schlimm gekommen ist, wie ich damals dachte.…

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World Football, diese Woche

World Football” ist ein halbstündiges wöchentliches Format im BBC World Service. Im Laufe der Woche auch auf der BBC World-Website via Real Player abrufbar: von der World Service-Seite aus, den “Radio Player” aufrufen und als Programm dann “World Football” anwählen.

Aktuell ist die Ausgabe vom 6.1. in der BBC-Kommentator Alan Green mit Graham Taylor eine viertelstündige Bestandsaufnahme über den aktuellen Stand der Premier League macht (Taylors Meisterschaftsfavorit ist immer noch Chelsea, auch wenn er sich inzwischen bzgl. Mourinhos Qualitäten etwas unsicher ist) und ein Blick auf anstehende Probleme für die UEFA im Lichte der Ende Januar anstehenden Wahl des UEFA-Präsidenten (Johansson vs. Platini).

Die UEFA ist derzeit bemüht bei Politikern in verschiedenen Ländern für mehr Eigenständigkeit zu kämpfen, um so immer mehr außerhalb des normalen europäischen Rechts (Stichwort: Bosman) agieren zu können.…

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Jahresabschluß à la Mourinho: Wake-Up-Call per Einlauf

Der Trainer von Chelsea Jose Mourinho ist durchaus als Mann krasserer Auftritte bekannt. Solange aber die Sonne in seinen Garten schien, war er noch der Gentlemantrainer der nur aus taktischen Gründen in andere Gärten reinpisste.

Das Unentschieden vom Samstag gegen Fulham plus Vergrößerung des Abstands auf Tabellenführer ManUtd auf sechs Punkte haben aber beim Board von Chelsea und bei Jose Mourinho die Galle überlaufen lassen. Mourinho ging vor die Medien und hat etlichen namentlich und nicht namentlich genannten Spielern eine öffentliche Darmspülung verpasst.

Die Medien sind sich einig wer gemeint war und aus deutscher Sicht ist es dann mitunter überraschend zu hören, dass Mourinho Gallas und Robert “Huuuuuuuuuth” eine Träne nachweint. Huth!

Mourinho führt die Probleme auf schlechte Leistungen zahlreicher Spieler zurück und speziell auf Probleme in der Abwehr gegen hohe Bälle.…

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