Frankfreich – Deutschland, aus Sicht der Franzosen

Gemischte Reaktionen bei den Franzosen. Da sind zum einen die Spieler, die zufrieden waren und Honig aus der guten defensiven Leistung saugten.

Lilian Thuram: “Wir waren geduldig und haben nie überstürzt gehandelt. Man darf nicht vergessen dass unser Gegenüber eine sehr gute Mannschaft war.

Thierry Henry: “Es war ein schwieriges Match, die Deutschen sind nur gekommen um zu verteidigen. Sie sind nicht rausgekommen und haben nur auf Ballverluste gewartet um uns dann auszukontern. Man hat auf dem Feld eine Mannschaft gesehen, die den Spielaufbau versuchte und eine Mannschaft die auf Konter aus war.

Trainer Raymond Domenech: “Der Rasen war schlecht, nicht der Partie würdig. Ich habe zwei gute Mannschaften gesehen. Die Deutschen hatten vielleicht die gefährlicheren Torchancen und manchmal auch die größeren Spielanteile, aber wir standen solide.

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Frankreich – Deutschland 0:0

Keine Ahnung was wir gestern gesehen haben: eine bärenstarke deutsche Mannschaft oder eine schwächelnde französische, die nur noch ein Schatten glorreicher Tage ist.

Schaut man sich die französische Mannschaft an, nimmt es kein Wunder, dass der gemeine Franzose inzwischen abends zum Zeitvertreib Kraftfahrzeuge anzündet.

Die Franzosen spielten recht leblos. Auch wenn es eine teilweise umgestellte Mannschaft war, ist diese Leblosigkeit charakteristisch für die Franzosen in dieser WM-Quali-Saison gewesen. Ohne den verletzten Zidane und Viera ging nach vorne nur wenig.

Frankreich kann solche Ideenarmut nur aufwändig mit viel Offensivpotential kompensieren, aber Coach Domenech stellte eine sehr vorsichtige Formation auf, Cissé kam nur spät und ein Dhorasoo hinter den Spitzen war zu wenig. So solide die deutsche Abwehrkette um den starken Jansen, Huth, Merthesacker und Friedrich wirkte: Henry und Trezeguet hingegen völlig in der Luft.…

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Vorspeise: argentinisches Rind mit englischer Minzsauce

Das Freundschaftsspiel Argentinien – England erwies sich in Genf in der ersten Halbzeit als überraschend unterhaltsamer Kick. 2 nicht gegebene Tore nach 12 Minuten, 1 Pfostenschuß, 3 großartige Torwartparaden. Da kann sich der Kassenpatient nicht beschweren.

Die Argentinier starteten furios in die Partie, England ließ sich weit zurück drücken und gab das Mittelfeld komplett auf. Die Viererabwehrkette Englands waren die ärmsten Spieler auf dem Feld, Argentinien rollte immer wieder ungebremst auf den Strafraum zu.

Nach und nach rückte England auf, den Argentiniern fiel immer weniger ein und die Engländer konnten ihrerseits dank einiger weiter Bälle und viel Physis von Rooney zu einigen Chancen kommen.

Halbzeitstand 1:1 durch Tore von Crespo (34te), der aus 4m eine abgefälschte Flanke einschiebt und von Rooney (39te) der auch seinerseits einen argentinischen Abwehrfehler aus 14m am Torwart vorbei einschießt.…

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Das Rückgrat des Peter N.

Da hat der FCN nochmal Dusel gehabt. Nicht nur der Kelch namens Matthäus ist an dem FCN vorbeigegangen, sondern auch der Kelch Neururer.

Neururer sah sich gestern das Spiel der Nürnberger gegen den VfB an, erschrak ob der formschwachen Franken, sagte dem Sportmanager der Nürnberger draufhin per Telefonat mit der Mailbox ab und hatte nichts anderes zu tun, als es Minuten später auch noch in der BILD herauszublasen, die damit nur 3 Stunden nach Spielende schon ihren Aufmacher hatte. Kurze Zeit später erklärte Neururer sich auch dem DSF. Alles noch bevor Neururer persönlich mit dem Sportmanager gesprochen hatte.

Die Art und Weise wie Neururer den Nürnberger absagte, dürfte in Form und Begründung eine Premiere in der Bundesliga sein. Ich bin gespannt wieviele Vereine noch erpicht sind, einen Trainer mit begrenzter Halbwertszeit und engstem Kontakt zum größten deutschen Boulevardblatt zu verpflichten.…

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Zeilensport: Wer hat Angst vor Lothar Matthäus

Die “FAS” greift heute indirekt meine am Freitag gestellte Frage wieder auf: Gibt es irgendeinen Bundesligaverein der sich Lothar Matthäus zumuten würde? Selbst wenn man Qualitäten als Trainer attestieren würde (ich tue es noch nicht), wäre er kaum den Fans vermittelbar.

Wie Uwe Marx in der FAS korrekterweise beschreibt, ist dass nicht nur ein Problem der Image-Altlasten die sich Matthäus in seiner 21 Jahre währenden Karriere aufgebürdet hat. Es hat auch viel mit der Art und Weise zu tun, wie sich Loddar auch als Trainer gibt.

Es ist ein Kreuz: Einer wie er bringt Glanz, aber auch Unruhe. Bei Rapid Wien etwa, seiner ersten Station als Trainer, schied er mit großem Getöse nach wenigen Monaten wieder aus. Danach wollte er auf Wiedereinstellung und der Verein wegen Rufschädigung klagen.

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