Bundesliga-RoundUp

HSV

Völlig überraschend geht Innenverteidiger Ujfalusi weg. Für 7,5Mio wechselt er zum AC Florenz, knapp eine Woche nachdem ihn Toppmöller zum Mannschaftskapitän gemacht hat.

Ujfalsui war nicht mehr zu halten, hat persönlich um sein Abgang gebeten und angesichts des Budgets des HSVs konnte man sich die Chance nicht entgehen lassen.

Einerseits hielt ich Ujfalusi immer für grandios überschätzt, andererseits ist die Abwehr seit Jahren ein Schwachpunkt und das Spiel in Villarreal mit den ungelenken “Leuchttürmen” Schlicke, Reinhardt und Van Buyten war gruselig.

Schalke 04

Victor Agali, auf Schalke zum Restposten verkommen, wechselt zum OSC Nizza (wenn ich mich nicht täusche: Trainer Gernot Rohr)

Borussia Dortmund

Der sid streut dass Rosicky aus reiner Liebe ein 16Mio-Angebot aus Italien abgelehnt hätte und sich wg.…

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Klinsmanns Gang durch die Institutionen

In der Samstags-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung hat einer der arriviertesten Fußball-Reporter Christopher Biermann, Gero Bisanz befragt, der damals im Jahr 2000 Trainer-Ausbilder war, als Klinsmann, Sammer und andere den WM-Schnellkurs für die Trainerlizenz machte.

Bisanzs Fazit: Klinsmann sei einer der aufgeweckstesten gewesen, wäre qua natürlicher Autorität zum Leithammel des Kurses geworden und zeigte sehr viel Initiative um am DFB vorbei etwas für den Jugendfußball aufzubauen.

Biermann im Schlußabsatz

Doch nicht nur in der Frage der Nachwuchsförderung artikulierte sich im Kurs ein neues Denken, es gab auch ein grundsätzliches Unbehagen mit dem Fußballgeschäft. Vor allem der rüde Umgang mit dem bereits im September 1998 geschassten Berti Vogts, dem nicht nur Klinsmann viel verdankte, empörte seine Spieler von einst noch. Da saßen abgebrühte Profis zusammen, die wussten, wie das Geschäft funktioniert, doch zugleich träumten sie irgendwie vage von Veränderung.

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Plaudertaschen

DIe BILD-Zeitung weiß heute angeblich Zahlen aus dem Geheimvertrag von Klinsmann zu nennen (Kernpunkt: 1 Million Euro Prämie bei WM-Gewinn).

Wenn der DFB wirklich im eigenen Hause Klarschiff machen will, sollte es mal mit der TrainerFindungsKommission anfangen. Was dort vermutlich von den Herren Beckenbauer und Mayer-Vorfelder ausgeplaudert wurde, war unerträglich. Es gab nicht einen Nationaltrainerkandidaten, der nicht bereits vorher von der gesamten deutschen Presse befragt wurde, ehe der DFB vorbeikam. Und nun werden Teile des Vertrags publik.

Für Leute wie Arsene Wenger ist das schlichtweg unseriöses Geschäftsgebahren und ein K.O.-Argument.…

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Nicht zu national

Den ganzen Spommer schwelt eine Diskussion zwischen den nationalen Fußball-Verbänden, der FIFA und den Vereinen mit mitunter merkwürdigen Aussagen. Dabei geht es im Kern um die Feststellung dass die Top-Spieler zu müde sind, oder die Top-Player den Clubs zu häufig fehlen würden.

  • Bei der EM sollen nahezu alle Stars weit unter ihrem Niveau bei den Club-Mannschaften gespielt haben (ich halte dagegen: deren Nationalmannschaften haben schwach gespielt. Siehe Spanien, Frankreich)
  • Spieler kehren wg. EM verspätet aus dem Urlaub zurück
  • Spieler bekommen kein Urlaub wg. Copa America, kehrten verspätet zurück
  • Spieler fehlen in der Vorbereitung oder zum Start der Liga, weil sie für Olympia spielen (Ronaldo, Heinze, Santa Cruz etc…) (natürlich wusste Ferguson vorher, was für Probleme er sich mit Ronaldo und Heinze einhandelt…)

Die Nationaltrainer schlagen in eine ähnliche Kerbe, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: sie bekämen die Spieler nicht hinreichend lange vor den Spielen zusammen, bzw.…

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