Tor’n’Tour vom Dienstag

[17h10] Matthias Kessler gewinnt die Etappe, hat am letzten Anstieg 3km vor dem Ziel mit Boogerd und Boonen angegriffen und Arrieta wurde eingeholt. Kessler fuhr dann gleich weiter vorneweg und wurde letztendlich nicht mehr von der Meute eingeholt.

[16h53] 14km vor Schluß hat es die Ausreißergruppe völlig zerissen. Da fährt jeder sein eigenes Rennen, gejagt vom Hauptfeld.

[16h51] Valverde ist eben auf die Trage gehoben worden und wird gleich mit der Ambulenz weggefahren. Inoffiziell wird von Schlüsselbeinbruch gesprochen.

[16h47] Ich muss mich morgen mal hinterklemmen ob irgend etwas mit den Rundfunkübertragungsrechten in Frankreich passiert ist. France Inter hat zwar auf Langwelle seine Sondersendung aufgeschaltet, aber anstatt das kleine dicke Männer mit rauchiger Stimme erregt die Tour verfolgen, gibt es Musik, werden französische Stars befragt, gibt es recht wenige Schaltungen zu den Motorräder.…

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Tor’n’Tour vom Montag

[14h24] Aus dem ZDF: Hushovd (der mit der Schnittverletzung am rechten Arm) tritt heute an.

Die Firma “Würth”, Co-Sponsor von “Astana-Würth” hat sich bereits wieder aus dem Team wieder zurückgezogen. Angeblich wg. dem ganzen Doping-Boohay rund um das Team, aber ohne der Teilnahme an der Tour geht natürlich für einen Sponsor auch das größte Plus verloren.

[14h03] Die englische Boulevardpresse verpasst Sven-Göran Eriksson zum Abschied den Einlauf des Lebens, in Auszügen nachzulesen im GUARDIAN.

Ganz vorne dabei die “Daily Mail” die eine alte Kolumne aus der Zeit der Berufung von Sven-Göran Eriksson nochmal abdruckt:

We’ve sold our birthright down the fjord to a nation of seven million skiers and hammer throwers who spend half their lives in darkness

Jeff Powell greift in seiner aktuellen Kolumne den Satz wieder auf:

As our loyal readers might expect me to suggest, all Sven Goran Eriksson deserves is to go back up his fjord to the land of winter darkness, hammer throwers and sexual promiscuity from whence he came.

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Tour 2006: die Sonderhefte

In Wiederaufnahme der Tradition vom letzten Jahr habe ich in den letzten Tagen wieder mit dem Geld geprasst und Tour-Sonderhefte gekauft.

Und seit den Vorkommnissen von gestern sind die knapp 15-20 EUR auch fürn Gully, denn das Fahrerfeld hat es nach der Suspendierung von u.a. Basso und Ullrich ziemlich zerissen.

Wenn Zeitungen, insbesondere die Medienredaktionen über die Tour-Berichterstattung schreiben, dann hagelt es Kritik an den Reporter, die einen zu soften Umgang mit dem Thema Doping pflegen. Das mag mitunter berechtigt sein, wenn ich an so manchen Kommentar in den 90ern von Klaus Angermann und Tony Rominger denke. Wie sollen aber Kommentatoren während der laufenden Berichterstattung idealerweise mit dem Thema umgehen? Beim Anstieg auf Alpe d’Huez bei jedem Ausreißversuch drei Minuten lang relativierende Sätze sprechen und Zweifel sähen?…

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Tour2006: Jan Ullrich suspendiert

Die Tagesschau und der MDR melden gerade per breaking news: Jan Ullrich ist vom Team T-Mobile suspendiert worden (neben Oscar Sevilla und Rudy Pevenage) (dank an TS Garp, der mich auf die Nachricht aufmerksam gemacht hat). Dies wurde heute morgen auf einer Pressekonferenz von T-Mobile bekanntgegeben.

Die spanischen Ermittlungsbehörden haben via dem Tour-Organisator ASO dem Team T-Mobile ein FAX zukommen lassen, in dem von schweren Verdachtsmomenten gegen Ullrich, Sevilla und Pevenage gesprochen wurde.

Die L’Équipe meldet in ihrer heutigen Ausgabe dass im April diesen Jahres ein Müllsack mit zirka hundert leeren Spitzen am Morgen des Klassikers Paris – Roubaix gefunden wurden. Der Mann der diesen Müllsack gefunden hat, hat sich an einer dieser Spritzen gestochen und deshalb bei der Polizei Anzeige erstattet.…

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Tour de France, der Ernstfall

“Rechtzeitig” vor der Tour de France schaltet der in Spanien untersuchte Dopingskandal inzwischen im Stundenabstand einen Ritzel höher und die Tour de France 2006 könnte schnell an die “Skandaltour” von 1998 erinnern, als der Fall Festina aufgedeckt wurde. Knapp 36 Stunden vor Beginn der Tour, kann noch nicht gesagt werden, welche Fahrer an den Start gehen.

Das die Entwicklungen der letzten Stunden:

Gegen 18h des heutigen Tages sickerte aus Genf durch, dass der Internationale Sportgerichtshof im Sinne des umstrittenen Teams Astana-Würth entscheidet. Damit darf das Team vorerst an der Tour teilnehmen und darf die Bitte um Ausladung durch die Tour-Organisatoren ignorieren. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Sportgerichtshof, war der Mangel an Beweisen. Die Tour-Organisatoren ASO konnten nicht nachweisen, inwiefern das Team Astana-Würth den Ruf des Radsports und der Tour schädigen.…

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