Resterampe vom Freitag: The Ashes, Basare, Kickoff, Bob Feller

The Ashes: England reißt die Latte

Nach dem gestrigen ersten Tag des dritten Test-Cricket-Matches zwischen Australien und England schien es so, als würden die Australier heute auf die Schlachtbank geführt werden. Sie mussten gestern als erste Mannschaft schlagen und legten nur enttäuschende 268 Runs vor. Der schnelle Boden des WACA gilt zwar als Vorteil für die Werfer – aber 268 schien gegen die bislang schlagstarken Engländer zu wenig zu sein.

Pustekuchen. Heute vormittag gab es nach dem zweiten Tag allenthalben entsetzte Gesichter bei der englischen Mannschaft. Die “Tourists” rissen die niedrige Vorgabe der Australier. Die Engländer kollabierten gleich zweimal. Nach einem recht glatten Auftakt fiel das erste Wicket erst nach knapp einer Stunde. Cook nach 78 Runs. Cooks Niedergang startete aber gleich eine ganze Serie von Wickets durch Australiens Bowler Johnson: Trott und Pietersen nach vier weiteren Runs und Strauss und Collingwood kurze Zeit später.…

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Keep talking, Jacques

Jacques Schulz
© Screencaps SKY

Gestern ging nicht nur die Formel 1-Saison zu Ende, sondern auch der 250te Einsatz von Jacques Schulz, Formel 1-Kommentator in allen bisherigen Aggregatszuständen des Senders DF1/PREMIERE/SKY.

Es ist weiterhin nicht bekannt, ob und wie es mit der Formel 1 auf SKY weiter geht, nach dem der Vertrag nun ausläuft. Wer wissen wollte, wie die Mitarbeiter die Zukunft einschätzten, brauchte bei der Verabschiedung zum Übertragungsende nur auf Jacques Schulz zu blicken. Minutenlang stand er wie ein Haufen Elend da. Verzweifelt ging der Blick immer von der Kamera halb hoch weg, um das Wasser in den Augen zu bekämpfen. Er machte eine Miene als wäre es sein letzter Einsatz für SKY gewesen.


Seit zwei Jahren verfolge ich die Formel 1 fast ausnahmslos bei der BBC, die das rundum bessere Paket abliefern.…

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Screensport am Mittwoch

Dit’n’Dat

Formel 1 – In einem Gespräch vor dem Wirtschaftsrat Baden-Württembergs hat SKY-Sportvorstand Carsten Schmidt die strategische Bedeutung der zum Jahresende auslaufenden Formel 1-TV-Rechte in Frage gestellt. Wie schon vor einigen Wochen im Börsenprospekt für die neu aufgelegten Aktien, lautet die offizielle Sprachregelung:

“Uns bewegt die Frage: Womit legen wir im Neukundengeschäft zu?”, sagt Carsten Schmidt. Die Königsklasse des Motorsports zählt nicht dazu – auch deshalb, weil RTL mit seiner Formel-1-Berichterstattung eine (zu) starke Konkurrenz darstellt. “Die Formel 1 ist als Abo-Grund ein geringer”, sagt Schmidt, “deshalb steht sie bei uns auf dem Prüfstand.”

aus: “Bezahl-TV: Wende oder Ende”, Thomas Näher, 28.9., Stuttgarter Nachrichten

Es ist im Wertpapierprospekt das einzige TV-Recht dass derart “auf den Prüfstand” gestellt wird und mit Sicherheit is es auch nicht unabsichtlich, dass nun auch Carsten Schmidt in einer öffentlichen Veranstaltung die Zukunft der Formel 1 auf SKY zumindest ungewiss erscheinen lässt.…

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Formel 1 2010 in Monaco

[15h59] Zusammenfassung Am Ende war es über sehr weite Strecken sehr langweiliges Rennen, bei dem es seit der 30ten von 78 Runde keinerlei Positionswechsel mehr, außer durch einige Ausfälle. Ich habe die gesamten Überholmanöver im Rennen nicht gezählt, aber es waren eventuell wirklich nur die sechs Stück die Alonso getätigt hat.

Wild wurde es allenfalls durch einige Unfälle. Das Rennen sah insegsamt vier Safety-Car-Phasen. Die letzte nach einem unmöglichen Überholmanöver von Trulli in der Rascasse, als er versuchte sich innen mit der Brechstange durch Chandhok hindurch zu schieben. Crash in der letzten Kurvenkombination und das Safetycar musste raus, kam erst zum Ende der letzten Runde wieder rein, weswegen es einen Sprint für die letzten 500 Meter gab. Hier konnte sich Michael Schumacher noch erfolgreich an Alonso vorbeidrängeln – der Vorfall wird aber untersucht das nicht klar ist, ob er wirklich erst hinter der Safety Car-Linie überholt hat.…

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Sonntag live

[17h14] Gleich geht übrigens Liveblogging zum HSV-Spiel los (in einem neuen Blogeintrag)

[15h08] Rafati – Babak Rafati wird hier im Blog und bei Twitter vorherrschenden Ruf gerecht. Der Rostocker Retov tritt von hinten Naki die Beine weg. Boll kommt wie von der Tarantel gestochen auf Retov angerannt, worauhin Retov den Kopf senkt und so dem anstürmenden Boll eine Kopfnuss verpasst. Nach 1-2 Minuten gepflegter Rudelbildung fällt Rafati ein Urteil, dass er vermutlich für salomonisch hält: Rot für Retov und Rot für Boll.

Ja, unclever von Boll, aber wenn man sieht wie Retov Naki einfach so die Beine wegtritt, dann kann man schon Verständnis für Boll entwickeln und zückt nur Gelb für Boll. Ich bin sehr gespannt auf die Länge der Sperre von Retov, gerade auch im Vergleich zu Boll.…

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