Championsleague-Viertelfinals 03/04

Gestern sah man zwei lahmere Viertelfinal-Spiele.

Bei Porto – Lyon hatte man lange Zeit nicht das Gefühl das irgendeine Mannschaft wirklich gewinnen wollte. Das wirkte runtergespielt. Und es spricht nicht für Lyon dass sie so eine Partie 0:2 verloren haben. Lyon bot bereits im Achtelfinale gegen San Sebastian die beiden schlechtesten Partien der KO-Runde.

Milans 4:1 gegen Deportivo La Coruna ist zu hoch ausgefallen. Depor konnte eigentlich gut mithalten, erzielte die Führung, aber war ansonsten vorne viel zu harmlos. Umgekehrt Milan. Die brannten zwar vorne phasenweise ein Feuerwerk ab, aber die Tore vielen nicht wirklich aus zwingenden Situationen, sondern waren brilliante Einzelleistungen. Bälle die gut auf dem Schlappen fielen und dann wurde aus 20m abgezogen, oder von links wird der Ball reingedroschen und der Stürmer wird angeschossen ud der Ball fliegt ins Tor etc…

Wenn man das Fußballjahr revuepassieren läßt, so riecht es nach einem Finale Milan – Real oder Milan – Arsenal.

Real und Arsenal müssen dazu heute die Vorarbeit leisten. Real hat mit dem AS Monaco keine wirklich schwere Aufgabe. Aber es wird putzig sein, die Rückkehr von Morientes zu beobachten.

Chelsea – Arsenal, “Battle of England”, reflektiert ja inzwischen auch ganz gut die Tabellensituation in England. Das Duell müsste den Briten fast ein Gähnen hervorlocken, da man natürlich in der Liga bereits aufeinandergetroffen ist und zu allem Überfluß in den letzten vier Jahren auch im FA-Cup gegeneinander gezogen worden ist. Doch Chelsea hat bei all den Aufeinandertreffen nicht ein einziges Mal gewonnen.

Bei Chelsea spitzt sich die Saison dramatisch zu. Nicht nur weil die Championsleague die letzte Gelegenheit ist, diese Saison noch einen Pott zu holen, sondern auch das Theater um Coach Ranieri nimmt zu. Es dürfte niemanden mehr geben, der ernsthaft an einer Weiterverpflichtung von Ranieri glaubt, auch wenn der sportliche Leiter Kenyan dies so nicht sagen will. Dazu ein Hitzfeld, der zugibt dass eine Anfrage aus Chelsea kam, die nicht weiter verfolgt wurde, wil Hitzfeld auf einen kurzen 2-Jahres-Vertrag bestand (will da jemand 2006 Nationaltrainer wreden?)

Die Mannschaft hat jedenfalls die Schnauze voll und scheint sich nun bewusst um Ranieri zu scharen. Vielleicht ist dass die letzte Portion Motivation die Chelsea braucht, um ihre häufig lethargischen Auftritt abzulegen.

Chelsea gegen Arsenal. Das ist Defensive gegen Offensive. Das ist heute abend, 20h45 auf PREMIERE und SAT.1.

Friedensnobelpreisträger Willi Reimann

… den Eindruck könnte man haben, wenn man die Einlassungen von Reimann am Samstag gesehen hat und die Reaktionen von Management und Anwalt der Frankfurter Eintracht.

Das ist natürlich ziemlicher BS.

Reimann mag noch nie handgreiflich gegen einen Schiedsrichter tätig geworden zu sein, gehört aber zu denjenigen Fußballballlehrern die bei jeder Abseitsentscheidung eine Weltverschwörung ahnen und mit hochroter Birne ins nächste Mikro kotzen.

Reimann gehört damit zu der gleichen Sorte von Trainern wie Sammer oder Geyer, bei denen die Schwelle zwischen verbaler Entladung und Handgreiflichkeiten hauchdünn ist.

Die Schubserei gegen den vierten Schiedsrichter ist damit nicht aus dem heiteren Himmel gekommen, sondern nur die nächste Stufe auf der Eskalationsleiter. Reimann hat deswegen eine Vorgeschichte und mit den 5 Spielen Sperre und 25.00,-EUR Geldstrafe die nun gefordert wurden, kommt er m.E. sogar glimpflich davon.

In der “Frankfurter Rundschau” macht SchiedsrichtersprecherManfred Amerell deutlich, warum ein Exempel statuiert werden muss: “Null Respekt“. Das, und nicht das Verlassen der Coaching-Zone oder ähnlicher Popelkram, ist ein Problem.

Die Defense bringt sie um

Am Sonntag gewannen die Dallas Mavericks noch, unnötig knapp 101:98 gegen die New jersey Nets, gegen Pilly setzte es heute nacht eine deutliche 98:107-Niederlage. Damit ist Dallas nun zwei Spiele vom Heimrecht in den Playoffs entfernt.

Man ist kein Prophet, wenn man ahnt dass die Mavs diese Saison nicht weit kommen können. Seit Monaten spielt man ohne Defense. Das was man am Sonntag gegen die ersatzgeschwächte Truppe der Nets geboten hat, ist mit “Tag der offenen Tür” nur unzureichend beschrieben. Immer wieder konnten die Nets-Spieler von außen bis unters Korb reinziehen. Als hätten sie Mundgeruch gehabt und die Mavs sich deshalb nicht in den Weg stellen wollen.

Und wenn sie dann den Weg versperrten, war “draussen” irgendeiner so völlig unverschämt frei, dass mit einem gepflegten Distanzwurf die Punkte gemacht werden konnten. Und dass obwohl die Nets nun nicht wirklich ein physisches Team von lauter 2m30-Hünen darstellen.

Die nets machten in den zwei Spielen davor im Schnitt 68Punkte, gegen Dallas kommen sie fast an die 100 ran… 51% die Wurfquote

Das Thema scheint sich auch in Philly fortgesetzt zu haben. Die 76ers ebenfalls ersatzgeschwächt (Iverson). Und 76ers hat sage und schreibe 54% Wurfquote von den Mavs zugebilligt bekommen. Bei den 3ern gar 61% mit Salmons der 5 von 6 reinmachte…

Wenn das auf der Auswärtstour so weitergeht, stellen gar die 3,5 Spiele Vorsprung auf die 7tplazierten Rockets keine hinreichende Versicherung dar.

Tritt ins deutsche Gemächt

Das Abschneiden von McLaren-Mercedes und BMW-Williams wird, so der leicht chauvinistische Tonfall in den hiesigen Medien, als nationale Schande angesehen. Das in Form von Michael Schumacher etwas anderes Deutsches vorne ist, reicht allenfalls für die Titelseite des Sportteils der BILD am Montag.

Die Verteilung der Schlagzeilen, die Länge der Artikel vor und nach Malaysia machen deutlich wo des Deutschen empfindlichste Stelle ist: die Automobilindustrie. Der hoffnungslose Rückstand von BMW und Mercedes wird als Tritt in die deutsche Potenz verstanden.

Ist die Formel-1-Saison schon vorbei? Nein, natürlich nicht und die letzte Saison wurde nicht zuletzt dadurch spannend dass BMW-Williams im Laufe des Jahres noch 1-2 Scheitel drauflegen konnten.

Aber, und das ist der große Unterschied, keiner scheint zu wissen wo denn nun bei BMW-Williams das Problem ist. Nichts, keine Sektorenzeiten und keine Aussagen der Fahrer oder Experten geben Aufschluß darüber was die Schwachstelle ist. Es sieht so aus, als müsste, im Gegensatz zum letzten Jahr, das gesamte Fahrzeug verbessert werden.

Bei McLaren-Mercedes deutet alles mit dem Finger auf die Stuttgarter die wohl einen schlechten Motor produziert haben. Nach dem Theater um den Prototypen des letzten Jahres und der Prahlerei der unendlich vielen Testkilometer, kommt McLaren-Mercedes einem vor, wie das Modell von “Deutschland 2004”, wie “Arbeitsagentur” und “Toll Collect”.

Bei Mercedes scheint man erste Konsequenzen zu ziehen und den Motoren-Entwickler Werner Laurenz feuern zu wollen. Laurenz ist vor einem Jahr von BMW gekommen, die seinerzeit ein PS-Monster nach dem anderen entwickelt haben.

Ich kann mich entsinnen, dass die Ankündigung von Laurenz eine Debatte entfachte, inwieweit dieses eine Degradierung von Mario Illien bedeuten sollte, da Illien Probleme mit den neuen Motoren-Werkstoffen gehabt haben soll. Andere spekulierten das Illien sich aufs “Altenteil” setzen wollte.

Ein Jahr später keine Rede mehr davon, sondern Illien und Laurenz hätten sich nicht verstanden und auf unterschiedliche Konzepte gesetzt.

Wenn das wirklich Kern des McLaren-Mercedes-Boliden sein soll, dann darf 2004 von mcLaren getrost abgeschrieben und allenfalls Schadensbegrenzung betrieben werden, um wenigstens BAR und Jaguar hinter sich zu halten.

Not Kidding

Heute abend, 19h30 NBA-Sport auf PREMIERE. Live von der Ostküste wird Nets gegen Dallas Mavericks übertragen. Es verspricht nicht unbedingt eine spannende Partie zu werden.

Die Nets müssen ohne G Jason Kidd und F Kenyon Martin auskommen, die knieverletzt noch einige Tage New Jersey fehlen werden. Kidd ist auf die Injury Reserve gesetzt. Mit seiner Rückkehr wird erst zu Beginn der Playoffs gerechnet. Martin wird sein Knie erstmal ruhen lassen und nach einigen Tagen wird man weiter sehen.

Die letzten beiden Spiele gegen Detroit und den Knicks hat an mit 18 bzw. 14 Punkten verloren und mit im Schnitt 68 Punkten hat man nicht gerade ein Punktefestival abgefeuert. Wenn #24 F Richard Jefferson abgedeckt wird, geht den Nets mit einem Schlag ein Drittel ihrer Punkte flöten.

Für die Nets geht’s auch nix mehr. Mit zehn Spielen Vorsprung auf Miami führt man die Atlantic Division an, und Platz eins der Eastern Conference ist 8,5 Spielen weg. Also nach vorne und nach hinten geht nix.

Hoch her geht es dagegen im Westen und damit bei den Mavs. Die versauen sich derzeit mit einer mäßigen Serie (5-5 in den letzten 10 Spielen) eine gute Playoff-Position. Im Westen liegen zwischen dem 2ten Minnesota und 6ten Memphis nur vier Spiele. Letzte Woche gab es eine verheerende Heimniederlage gegen dem drittletzten aus dem Osten, Atlanta.

Für Dallas ist das Spiel in New Jersey Start zu der zweitlängsten Auswärtstour der Saison. Um sich einen guten Platz in der Playoff-Setzliste zu erobern, ist ein Auftaktsieg heute abend fast schon zwingend.

Dirk Nowitzki befindet sich derzeit in blendender Verfassung, machte in den letzten Spielen 28 Punkte und bei Spielen gegen die Nets sah er immer gut aus.

BVB-Watch Teil 242

Die Schwatzgelben haben am Freitag einen neuen Artikel veröffentlicht, der, basierend auf einen Artikel der Zeitung “Reviersport”, die Verästelungen zwischen der Borussia, Stadionfonds, Vermietungsgesellschaft und Westfalen-Stadion aufzeigt: “Wieder ein Geschäft mit dem Stadion?

Kurzfassung: Anscheinend ist der BVB dabei mit der Stadionvermietungsgesellschaft Molsiris ein Geschäft bzgl. des Stadions abzuschließen. Während “Reviersport” behauptet, dass der BVB das Stadion nicht mher zurückkaufen möchte und daher Zugriff auf die bereits eingezahlten 50Mio EUR des Stadionfonds hätte, bzweifelt “Schwatzgelb” dass die Gesellschafterverträge dies zulassen.

“Schwatzgelb” hält es eher für möglich, dass der BVB versucht die Option des Mietvertrages zu ziehen und um 5 Jahre zu verlängern, wodurch entweder der Rückzahlungsbetrag der Borussia sich verringert, oder aber Borussia bereits jetzt Zugriff auf einen Teil des Stadionfonds bekommt.

Also ähnliches Schema wie das bisherige Handling des BVB-Managements: kurzfristige Geldbeschaffung, höhere Verbindlichkeiten langfristig.

Herr, lass Regen fallen!

Es ist zwar nicht die Ferrari-Dominanz, sondern die Michael Schumacher-Alleinherrschaft, aber unterm Strich bleibt die Feststellung dass die Saison 2004 sturzlangweilig zu werden droht, wenn nicht die Strecke durch Regenschauer gewässert wird, oder irgendwelche Top-Piloten beim Qualifying rausgekegelt werden und im Rennen von hinten das Feld aufrollen müssen.

Die “Lap-Chart” zeigt: nach der zweiten Serie von Tankstopps gab es zwei, nach der dritten Serie gar kein Überholmanöver mehr. Man war noch nicht einmal annähernd irgendwo in “Schlagdistanz”.

Selbst einer der anspruchvollsten Grand-Prix der Saison kann nicht darüber hinwegtäuschen dass es eine krasse 3-Klassen-Gesellschaft in der F1 gibt. Deutlich wird das am Beispiel Alonso, der in den ersten zwei Runden neun Plätzen gut macht, in den nächsten 19 Runden drei Plätze und in den verbleibenden 33 Runden keinen einzigen. Sprich: Ferrari, BMW-Williams, McLaren-Mercedes, Renault und — mit Abstrichen — BAR-Honda sind eine Liga für sich, fahren 1-2 Sekunden schneller als der Rest des Feldes, die nur dann Chancen auf Punkte-Brosamen haben, wenn es zu Ausfällen kommt.

Und schließlich die Spitzenklasse, die heuer nur aus Michael Schumacher besteht. MSC war im Laufe des ganzen Rennwochenendes nicht einmal ernsthaft gefährdet, noch nicht einmal vom eigenen Teamkollegen der mit gleichem Material eine halbe bis eine Sekunde hinterherfährt.

Wo steht die F1 nach Malaysia?
Okay, es ist keine Ferrari-Dominanz, sondern eine MSC-Dominanz, für den Zuschauer läuft das, s.o., auf das gleiche hinaus.

Beim Kronprinzen-Status möchte ich mich noch nicht für BMW-Williams, Renault oder BAR-Honda entscheiden.

BMW-Williams litt an einer uninspirierten Leistung von Ralf Schumacher. Renault hat mit seiner Strategie verwachst, Trulli und Alonso auf lange bzw. sehr lange letzte Stints zu schicken. Im direkten Vergleich mit Coulthard hat Alonso dadurch mehr als 5 Sekunden verloren.

BAR-Honda hat gezeigt, dass es mehr als ein “one-race-wonder” ist, sowohl im ganzen Rennwochenende, als auch in den Rundenzeiten. BAR wird aber darunter leiden, dass man mit Sato keinen wirklich effektiven Fahrer hat, und auch ein Button konstanter fahren muss.

Um so katastrophaler, und das ist die zweite Erkenntnis des Wochenendes, dass das immer noch reicht um McLaren-Mercedes in Schach zu halten. McLaren-Mercedes haben nicht den Speed und haben nicht die Zuverlässigkeit. Räikkönen mit seinem zweiten technischen Ausfall und Coulthard ist nur deshalb von Startplatz neun auf Platz sechs gerutscht, weil Webber, Räikkönen und Ralf Schumacher ausgefallen sind. Überholmanöver: null.

Dritte wichtige Erkenntnis: die Reifen. Es hat sich bewahrheitet. Bridgestone hat Michelin auch unter heißen Bedingungen eingeholt. Im Duell zwischen Michael Schumacher und Montoya konnte man das “Reifenverhalten” gut beobachten. Michelin konnte von Beginn an, aus der Box heraus schneller loslegen, fuhr bis zu 8 Zehntel schneller als Bridgestones MSC. Doch der Leistungsvorsprung schmolz dahin, bis dann ab Runde 10 hin das Pendel zu Gunsten von MSC ausschlug. Bridgestone war dann mit unter seinerseits 8 Zehntel schneller.

Unter kalten Bedingungen Vorsprung Bridgestone und unter heißen Bedingungen ex aequo. Damit bleibt derzeit als einziges Szenario in dem Michelin noch führt, eine leicht feuchte Strecke.

In 14 Tagen geht es nach Bahrain, womit “terra incognita” betreten wird. Zwar ebenfalls heiße Bedingungen, aber möglicherweise werden Staub/Sand und eine “grüne” Strecke das Fahrerfeld durcheinander wirbeln. Hoffentlich. Denn derzeit können nur derart externe Einflüsse Spannung in ein Formel-1-Rennen bringen.

Malaysia 04 – Neben der Strecke

Was man quer durch die verschiedenen Medien sonst noch so hört:

Was in den deutschsprachigen Medien zum Thema “Ralf Schumacher vs. Montoya” nicht gemeldet wurde: Frank Williams hat sich RSC zur Brust genommen und eine Gardinenpredigt gehalten. Die Worte wären schnell dahergesagt, aber es wäre keine Aufgabe der Piloten sich gegenseitig abzuschiessen.

Montoya nahm die Schumacher-Aussagen auf Reporteranfragen hin relaxt: irgendwelche Reporter hätten halt gewusst auf was für Knöpfe sie bei RSC drücken müssten um ihn zu solchen Aussagen zu provozieren.

Wie einseitig mitunter in Deutschland berichtet wird, läßt sich auch an dem SPIEGELonline-Artikel über Ralf Schumacher ablesen. SPON berichtet dass Coulthard RSC bedrängen würde, sich endlich für ein Cockpit 2005 zu entscheiden, da davon seine Zukunft abhängen würde.

Was SPON nicht schreibt: es war eine ironisch, witzig gemeinte Aussage, unterstrichen durch die Tatsache, dass die Aussage auf einer gemeinsamen Pressekonferenz getätigt wurde.

Hinter den Kulissen von McLaren – Mercedes tobt ein Machtkampf. Mercedes bemüht sich wohl derzeit seine Anteile an den Rennstall aufzustocken und McLaren zu übernehmen. Daher wird teamintern momentan nur mit äusserster Vorsicht Mercedes kritisiert.

Ron Dennis windet sich, aber zwischen den Zeilen läßt sich aus seinen Statements die Bestätigung der Gerüchte herauslesen, wonach der Mercedes-Motor knapp 50PS weniger als das BMW-Pendant liefern soll.

Wo der Hammer hängt

… das hat Michael Schumacher in seiner Qualifying-Runde gezeigt. Eine nahezu perfekte Qualfyingrunde, in der Cockpit-Perspektive ein Traum. Der Ferrari lag ruhig, es gab kaum nachlenken und MSC traf jede Kurve.

Wenn man die drei Zehntel Vorsprung von Barrichello auf die anderen Fahrzeuge sieht, so kann man davon ausgehen dass das knapp unterhalb des Potentials des Ferraris ist. Mit anderen Worten: fast der gesamte Vorsprung den Schumacher sich auf seinen Teamkollegen herausgefahren hat, ist reine Fahrerleistung gewesen. So viel zum Thema “Schumacher sei evtl. nicht mehr motiviert“…

Webber und sein Jaguar haben unter normalen Umständen nicht sehr viel da vorne verloren, es kann daher davon ausgegangen werden, das Webber nur mit einem feuchten Pups als Treibstoff aus die gezeitete Runde ging, zumal auch Teamkollege Klien sich sehr leicht durch die Kurven schlängelte.

Ein weiterer Kandidate für ein leichtes Fahrzeug ist BARs Jenson Button der sich durch eine auffälig schnelle zweite Sektorenzeit nach vorne schieben konnte.

Umgekehrt viel Olivier Panis/TOY mit einer sehr schlechten auf. Ich vermute das beide Toyotas unterschiedliche Strategien fuhren, Da Matta, knapp eine dreiviertel Sekunde schneller, nur mäßig betankt, Panis voll wie eine Haubitze.

Und trotzdem ist das Rennen voller Fragezeichen!

Michael Schumacher war außergewöhnlich skeptisch was die Haltbarkeit der Bridgestone-Reifen anging.

Flavio Briatore brachte in einem Interview gar die Variante ins Spiel dass sich der Vorsprung der Roten nur nur geringe Spritmenge erklären liesse. Ich bin da skeptisch, da Ferrari unter normalen Umständen keine Benzin-Pokerei anstellen, sondern konservativ.

Aber vielleicht verlangen die Reifen nach drei Stopps? Wenn MSC in 56 Runden 6 Zehntel schneller als die Konkurrenz ist, holt er 33 Sekunden Vorsprung auf. Ausreichend für einen zusätzlichen Stopp.

Montoya und Ralf Schumacher fuhren fast identische Zeiten, bis auf eine sehr lahme “Sunway Langoon Corner” von RSC, so dass sich die Frage stellt, wer von beiden als erster an die Box geht und wirklich mehr oder weniger aufgetankt hat.

Wenn Raikkönnens halbe Sekunden Vorsprung auf Coulthard sich nicht durch unterschiedliche Spritmengen erklären lassen, und Coulthard mag Long Runs, dann kann sich der Schotte gleich begraben lassen.

Alonsos letzter Platz lassen für morgen zu Beginn des Rennens einige spektakuläre Szenen erwarten, wenn der Spanier durchs Feld pflügt. Auffällig war die geringe Drehzahl der Renault-Motoren die im Qualyfiing nicht über 17.500 hinauskam (wo BAR-Honda mit über 19.000 protzte)

Und schließlich als letztes: wer ist der Imageberater von Nick Heidfeld dass er nun mit den kurzen Haaren und der Sonnenbrille wie Puck, die Stubenfliege unter den Erwachsenen herumlaufen darf?

NFLE und Final Four auf PREMIERE

Entgegen meiner Behauptung vor einigen Tagen, werden die Meisterschaften im College-Basketball (“March Madness“), die Final Four doch gezeigt:

Samstag/Sonntag, 3ter April 1h00-6h00 die beiden Halbfinals und das Finale Montag/Dienstag 3h00-5h30

Es gibt inzwischen auch Infos bzgl. der NFL Europe. Es wird ein Spiel pro Woche von PREMIERE übertragen. Nicht klar ist dabei das Prozedere an den ersten zwei Spieltagen, da durch Formel 1, italienische Liga, DEL, Tennis etc… die Kanäle recht voll sind.

Möglicherweise wird es daher die erste Live-Übertragung erst ab Spieltag 3 geben (Sa. 17.4., 19-22h). Für Spieltag 2 ist derzeit eine Zusammenfassung vorgesehen (Sa, 10.4., 22h15-0h00).

Gerüchteweise könnte es aber möglich sein, dass Spiele von den ersten beiden Spieltagen live als zusätzliche Option auf SPORT 1 oder 2 laufen (im Falle des ersten Spieltages soll es sich um ein Sonntags-Spiel handeln).