War was?

War was?

Ich habe eine Superausrede: ich habe gestern einen neuen Rechner bekommen und war mehr mit ihm als den Geschehnissen auf dem Bildschirm beschäftigt. Daher kann ich mich jeder Analyse entziehen :-)

Ach, hätte Klinsmann doch bloß mit Wörns gespielt. Nach der Klatsche wär all das Gerede ob man nun noch ein Routinier in die Abwehr stellen muss, endgültig beendet. So isses aber umgekehrt: bis zum ersten Sieg während der WM wird Wörns der permanente, virtuelle Abwehrchef sein und die Medien haben ein weiteres völlig überflüssiges Diskussionsthema führ ihren Plattitüdenausstoß.

Ich möchte die wirklich bitterböse Leistung von gestern nicht schön reden, aber trotzdem drauf hinweisen, dass die Deutschen nicht die Einzigen sind, die heute Antidepressiva nehmen müssen. Frankreich verliert zuhause gegen die Slowakei 1:2.…

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Ballack zu Chelsea?

Siedend heiß meldet es n-tv gar in einer “Breakings News”-eMail:

Der englische Fußball-Meister FC Chelsea soll nach einem Zeitungsbericht den Millionen-Poker im Michael Ballack gewonnen haben. Allerdings ist beim 1. FC München von einer Einigung zwischen Ballack und Englands Champion nichts bekannt.

Nun, das kann möglicherweise daran liegen, dass n-tv beim falschen Verein, dem “1. FC München” (sic!) nachgefragt hat. Scherz beiseite, in der Meldung auf der Website haben sie es korrigiert.

Die Zeitung nennt sich Daily Mail und meldet außerdem ein Jahresgehalt von 8,6 Mio EUR (wenn ich es richtig gerechnet habe, die BILD hat 9,23 Mio ausgerechnet) plus 4-Jahres-Vertrag.

Eine fixe Bestätigung gibt es derzeit nicht. In England lehnen sich die seriösen Medien immerhin soweit heraus, als dass sie schreiben, das Chelsea nun als Favorit für einen Ballack-Deal gilt.…

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Bye-bye Wörns

Heute abend erfolgte der zu erwartende Gegenschlag: Jürgen Klinsmann und Co. schmeißen Christian Wörns aus dem WM-Kader. Falls er denn überhaupt noch im WM-Kader war…

Jetzt einmal von den ganzen Nominierungen und Kaderfragen abgesehen, hat das Ding seine zwei Seiten.

Ich hatte mich gewundert, dass Klinsmann Christian Wörns im Januar(?) überhaupt noch zu einem Nationalmannschafts-Ringelpitz mit Fitnesstest und Gummitwist eingeladen hatte. Denn seit Amtsantritt von KlinsmannLöwBierhoff dürfte es keinem entgangen sein, dass den Dreien auch das “Binnenklima”, also das Verhalten der Spieler auf und außerhalb des Platzes wichtig war.

Abgesehen von Kahn und Lehmann gab es keinen Spieler der sich so vehement und so häufig in der Öffentlichkeit über seine Nicht-Rolle ausgekotzt hat, wie Christian Wörns. Und das hat er nicht nur zu Zeitpunkten gemacht, als seine Leistungen dafür keinen Anlaß boten (z.B.…

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UEFAcup: the return of the Zwischenrunde – live

[20h23] Endlich abgepfiffen. HSV – Thun 2:0 (0:1 Hinspiel).

Das war noch nicht der HSV auf dem Weg der Besserung. Abgesehen von den besseren Ergebnissen, regiert aber immer noch die Verunsicherung.

[20h22] Ich sterbe tausend Tode. Noch eine Minute Nachspielzeit und die Partie ist technisch so grottenschlecht, aber das Gebolze findet inzwischen nur noch vor dem Hamburger Tor statt.

[20h11] 80te Minute: Jarolim nach absichtlichem Handspiel mit Gelb-Rot draussen. Thun wirft nun endgültig alles nach vorne und der HSV wackelt sich über die Minuten.

[20h04] Thun legt nicht eine Schippe zu, aber beim HSV mehren sich hinten die Bolzen und versorgen die Schweizer mit der einen oder anderen Torgelegenheit. Das Spiel wird zu einer üblen Nervenpartie, denn der HSV ist weit von einem dritten Treffer entfernt.…

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CL: Werder – Juve 3:2

[22h42] Werder – Juve zeigte wunderbar zwei verschiedene Fußballphilosophien. Da gibt es die Schule der “Arrvierten” mit spanischen und italienischen Mannschaften, mit Chelsea und mit Abstrichen auch Bayern. Effizienz wird groß geschrieben. Das was man als Chance hat, muß sitzen. Hinten steht man sicher. Praktizierter Minimalismus mit ein Maximum an Kopfarbeit.

Anders Werder (und vielleicht auch Barca). Hier setzt man auf Spielfluß, auf das Auseinanderreißen des Gegners. Vertraut darauf, dass die Belastungen den Gegner in Fehler treiben. Das ist weniger effizient und ungleich aufwändiger. Es muß viel gelaufen werden, es müssen viele Chancen erarbeitet werden. Damit von 20 Chancen zumindest drei verwamdelt werden.

Für mich die Überraschung in der Partie war die technische Überlegenheit der offensiven Spieler von Werder, die sehr viele 1:1-Duelle gegen Juve für sich entscheiden konnten und reihenweise die weiß-schwarz-gestreiften abfiedelten.…

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