Heute geht es los: Going down

Der Abstiegsmix besteht meistens aus 1-2 Aufsteigern und 1-2 etablierten Bundesliga-Teams. “Fahrstuhlmannschaften” die immer für 2-3 Jahre verweilten, sind nach dem Aussortieren von Cottbus und Unterhaching kaum noch drin und Bochum ist in anderen Sphären entrückt.

Keine der drei Aufsteiger hat wirklich das Potential um gesichert in Liga Eins zu bleiben. Am ehesten noch der 1.FCN der mit Trainer und Präsidium krisenerfahren ist und immer eine Hand an der Waffe hat, um notfalls “das Hirn durchzupusten” (O-Ton Roth).

Wenn man sich dann noch den anderen Sektierer bei Bielefeld, Trainer Uwe Rapolder, ansieht, dann ist man gerade zu glücklich mit Mainz und Jürgen Klopp etwas zu bekommen, dessen negativster Punkt die fiese Popperfrisur ist.

Aber wer von den arrivierten Mannschaften wird Mainz und Bielefeld auf dem Weg nach unten folgen?…

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Freispruch mit geballter Faust

Gestern tagte die FA, der englische Fußballverband wegen ihres “Sex-Skandals” (Kurzfassung: Nationaltrainer Eriksson und Verbandspräsident Palios schliefen mit einer Verbandssekretärin, was der Verband anfangs dementierte und später versuchte teilweise zu verdecken, indem Medien Details über das Techtelmechtel mit Eriksson angeboten wurden, wenn Palios rausgehalten werden würde).

Konsequenz: so gut wie keine. Eriksson bekommt einen lauwarmen Freispruch. Ihm ist in der Sache nichts vorzuwerfen. Das Verhältnis ist nicht relevant und er veranlaßte keine Dementis, bzw. führte den Verband nicht hinters Licht.

Dennoch bleibt ein Nachgeschmack, da anscheinend die Mehrheit der FA-Aufsichtsratsmitglieder gehofft hatten den sportlich umstrittenen Eriksson mit dieser Geschichte kostengünstig loszuwerden. Wohl nur die Warnung der Rechtsabteilung, dass Eriksson mit 20Mio EUR Abfindung rechnen könnte, verhinderte die Entlassung.…

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Heute geht es los: Die Möchtegerns

Und dann gibt es den Reigen von Bundesliga-Klubs, die heuer viel Geld investiert haben und wo verschämt von Championsleague oder gar UEFA-Cup gesprochen wird. Man setzt alles auf eine Karte: binnen ein oder zwei Jahre an die Honigtöpfe der europäischen Wettbewerbe kommen.

Das Beispiel Borussia Dortmund taugt anscheinend zur Abschreckung nichts. Schalke legt förmlich eine Kopie des BVB-Modells hin, mit einer komplexen Verschachtelung von Kapitalfirmen, Immobilien und Bilanzierungstechniken. Ansage Rudi Assauer: Ziel ist UEFA-Cup-Platz. Unausgesprochen: wenn Heynckes das nicht gebacken bekommt, wird sein Vertrag nicht verlängert. Sportlich? Siehe das gestern geschriebene: Problemzone kreatives Mittelfeld.

Täusche ich mich, oder hatte der HSV nicht vorletzte Saison noch Lizenzauflagen bekommen? Und nun, wo die finanziellen Rücklagen durch den Rechteverkauf an die UFA/SportFive durch einige teure Käufe, AOL-Arena und zwei schlechte Jahre aufgebraucht sein sollten, wird wieder mit Geld gewedelt, als ob es kein Morgen gibt: Van Buyten, Mpenza und Lauth.…

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Noch einen Tag: Es kann nur einen Meister geben

Banale Prognose: ich tippe auf Bayern München als Deutscher Meister 2004/2005.

Die Bayern pflegen jedes Jahr vor Optimismus zu sprühen, jedes Jahr vom besten Kader ever zu sprechen, jedes Jahr vom dargebotenen Kaviar zu schwärmen. Aber letztes Jahr konnte man vor Saison bereits den Niedergang der Ära Bayern ahnen. Ahnen dass all Optimismus nur “Augen-zu-und-durch”-Rhetorik war.

Neuer Trainer, frischer Wind, Hoeneß kriegt sich kaum noch ein. Die Elf tritt in anscheinend angemessen protzigen güldenen Trikots auf. In der Mannschaft ist derart viel Zug drin, dass man minütlich drauf wartet, dass die Hoden vor Testosteron platzen. Der feuchte Traum des Oliver Kahns wird Wirklichkeit.

Diejenigen die glauben, dass sie diese Saison noch mal auf lau machen können, sind ausgegrenzt (Sagnol, Kuffour) oder gegangen (Lizarazu).…

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