EM-Menü: Rehhagel – Spanien

Heute abend um 18Uhr treffen die beiden Sieger der Gruppe A aufeinander. Wer gewinnt, ist durch.

Spanien wird für die Griechen eine Nummer härter als die miserablen Portugiesen. Trotzdem glaube ich nicht, dass sie großartig anders spielen werden. Hat gegen Portugal geklappt, die Spanier machten gegen Russland auch nicht den Eindruck, als ob sie das Spiel schneller als die Portugiesen aufziehen könnten und in der EM-Quali hat man mit artverwandter Taktik in Spanien 1:0 gewonnen. Hinten die Schotten dicht machen, vorne hilft der liebe Zeus.

Was Spanien gegen Russen hinlegte, sah an der Taktiktafel richtig geil aus, war aber zu ineffektiv. #10 Morientes bekam zuwenig vor die Füße. Aber irgendwie hatte ich bei den Spaniern das Gefühl das nicht viel fehlte.…

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Das 8 Spiele-Fazit

Die erste Runde an Spielen ist absolviert, es kann ein erstes Fazit gezogen werden.

Vom Niveau knüpft die EM an die sagenhafte Europameisterschaft 2000 an. Auch wenn einige einem 0:0 nur dann was abgewinnen können, wenn im Hintergrund Vulkane ausbrechen und Gnus durch die Zuschauerränge hüfen, gab es kein Spiel bei dem ich mich wirklich gelangweilt hätte.

Die Torausbeute ist leider eher mau. Im Schnitt fallen 2,3 bis 2,7 Tore pro EM-Spiel, diesmal ist es nur hauchdünn mehr als 2,0 (17 Tore in 8 Spielen).

Favoriten? Es hat sich eigentlich nur eine Mannschaft mit aller Macht als Top-Favorit positioniert: die Franz-Männer.

Den Spanier und Tschechen gestehe ich ein herausgewürgtes Eröffnungsspiel zu und warte ab, wie sie sich weiterentwickeln. Bei all den anderen Favoriten wie England, Holland, Deutschland oder Italien, kann nicht mehr als ein Reinstolpern in die Play-Offs und die Hoffnung auf einen leichten Gang ins Finale erwartet werden.…

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Deutschland – Holland und die unmöglichen Tore

Um irgendwelchen nationalen Räuschen vorzusorgen: Auch wenn sich Jopi Kerner nach zehn Minuten bereits die Nippel hart geredet hat, das Spiel war bestensfalls Mittelmaß und lebte von seiner Intensität.

Es war von vornherein klar, dass nicht die Deutschen für Niveau würden sorgen können. Der Nationalmannschaft kann man nicht viel vorwerfen. Jeder Spieler hat sein Bestes abrufen können, man ist gerannt, hat geackert und innerhalb seines Horizontes wirklich gut gespielt.

So etwas nennt man “mannschaftliche Geschlossenheit” und man mag niemand wirklich herausheben wollen. Angenehm überrascht war ich aber vom mitunter recht offensiv auftretenden Friedrichs und vom recht gefährlichen Sturm-Alleinunterhalter Kuranyi.

Der an Freund und Feind vorbeirauschende Freistoß von Frings war Belohnung für einer von Deutschen dominierten ersten Halbzeit.

Täusche ich mich, oder sah man nach einer Stunde konditionelle Schwierigkeiten dräuen, z.B.…

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Gott ist kein Letten Lover

Heute gehen die letzten Favoriten ins EM-Rennen. Bei der ersten Bewährungsprobe haben sich Tschechen ein blaues Auge geholt. Tschechien – Lettland 2:1.

Die Tschechen dominierten, rannten aber tumb, behäbig und einfallslos auf das Balten-Tor. Denkwürdig der tschechiche Sturm. #9 Jan Koller: selten einen so wenig dominanten 2m02-Hünen gesehen. Ein Beckenbauer würde jetzt das körperlose Spiel kritisieren “Jo, mei, soll doch der Koller gloich Basketball spuieln gehn!“. Aber das war nichts gegen den Stürmerschädling Number One #15 Baros.

Sagenhaft wie Baros in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit seinen Egoismus auslebte, den Ball über den Platz trieb, diagonal übers Feld lief und sich beharrlich weigerte seine besser postierten Mitspieler anzuspielen um dann am Strafraum kläglich an einen Letten hängen zu bleiben.…

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EM-Update: Dienstag, 15ter (2nd Edition)

Immer noch Geheimniskrämerei um die deutsche und holländische Aufstellungen.

Dänemark — Flügelflitzer #8 Gronkjaer kehrt nach dem Trauerfall in seiner Familie (Mutter verstorben) zur dänischen Nationalmannschaft zurück.

Kroatien — Der Co-Trainer kündigt an, in der Partie gegen Frankreich zahlreiche Stammspieler wegen ihrer gelben Karte pausieren zu lassen, und stattdessen mit der 2ten Garnitur anzutreten, damit man im letzten und angeblich “alles entscheidenden” Spiel gegen England alle an Bord sind und nicht Gelb-Sperren absitzen müssen.

ItalienTrappatoni bekommt von der italienischen Presse, nicht unerwartet, mächtig Gegenwind.

Kolportiert wird unterdessen die Episode von #10 Fancesto Totti, der nicht mit den Schuhen des Ausrüsters zufrieden war, einen “tauben” Fuß bekam und zur Halbzeit auf eine Sonderklausel in seinem Vertrag hinwies, um Schuhe eines anderen Ausrüsters zu bekommen.…

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