Screensport am Montag

Auch wenn der Relaunch von NASN weiter auf sich warten lässt, setzt ESPN seine aggressive Expansionspolitik fort. In Asien legte ESPN Star 650 Mio EUR für die Rechte der Champions Twenty20 League hin (Laufzeit: 10 Jahre). Die Besonderheit: ESPN Star hat nicht nur die TV-Rechte bekommen, sondern weite Teile der Vermarktung: Sponsoring, Merchandising, Eintrittskarten.

Twenty20 ist eine neue, stark aufkommende Variante des Crickets, die wegen der kürzeren Dauer der Spiele (2-3 Stunden) als fernsehkompatibler gilt und aktuell in Südasien boomt.

Letzte Woche betonte Disney-Chef Robert Iger bei einem England-Besuch, dass ESPN weiterhin daran interessiert sei ab 2009 um die Premier League-Rechte für Großbritannien mitzubieten. Iger schloss auf einer Pressekonferenz indirekte eine Übernahme des britischen Senders ITV aus, betonte aber das Interesse an kleineren Sendern mit Wachstumsperspektiven und gutem Standing im Internet.…

Weiterlesen

Screensport am Wochenende: ohne Freitags-Trampeltierchen (Update)

[Update Sa 12h56: College-Football: NASN zeigt Sa 21h30 Purdue – #16 Oregon statt #8 Texas – Arkansas. Das Spiel der Longhorns wurde wegen Hurricane Ike um zwei Wochen verschoben]

Moinsen.

Die Eckdaten des TV-Wochenendes: Formel1-Derniere in Monza. Danach geht es nach Singapur, Japan, China und Brasilien. Wenn das erste freie Training einen Vorgeschmack gibt, wird das Rennwochenende stark von den unsteten Witterungsverhältnissen bestimmt, ein Umstand der in der Regel den Unterhaltungsfaktor anhebt. Don Dahlmann hat im Racingblog eine Vorschau zum Rennen geschrieben.

Fußball-Bundesliga mit “Generalmobilmachung” (Zitat Sport BILD) zu Dortmund – Schalke. Im Norden. HSV – Leverkusen.

Das Freitagsspiel Frankfurt – Karlsruhe ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden. Auf der einen Hälfte ist nach dem Madonna-Konzert der Rasen neu verlegt worden, hält aber noch gar nicht.…

Weiterlesen

Die ungeschriebene Blattkritik zu Eurosoccer

Kurz nach Beginn der Bundesligasaison ist ein neues Fußballmagazin auf dem Markt gekommen: eine deutsche Version des angeblich in der Schweiz sehr erfolgreichen “Eurosoccer“-Magazin. Vor knapp zehn Tagen habe ich mir das Heft gekauft und habe meine Meinung damals in einem Tweet zusammengefasst:

EuroSoccer… wo hört das Fußballmagazin auf, wo fängt die Werbebeilage an? Verriß in den nächsten Tagen…

Aus zeitlichen Gründen bin ich aber noch nicht dazugekommen, eine Blattkritik zum Heft zu schreiben und ich brauche es auch nicht mehr, denn Nagel, Kopf und so … nolookpass hat auf duggehstniemalsallein.de eine Blattkritik geschrieben, die ungefähr auch so hier gestanden hätte.

Inzwischen fasse ich Eurosoccer auch mehr als Rätselheft auf. In Anlehnung an “Six degrees of Kevin BaconOne degree of Eurosoccer: Bringe einen Artikel oder eine Kolumne im Magazin mit einem Werbepartner des Heftes in einem Zusammenhang.…

Weiterlesen

Screensport am Donnerstag: Börnicke abwerfen

Gestern gegen 18h30 überraschte PREMIERE mit der Ad-Hoc-Mitteilung das der Vorstandschef Michael Börnickeaus persönlichen Gründen” zurücktritt. Das Timing lässt nur einen Schluß zu, der auch von einem Artikel in der SZ bestätigt wird: Michael Börnicke ist von den Murdoch-Leuten gefeuert worden.

Der Schlüssel ist natürlich der Artikel des SPIEGELs vom Wochenende, der von knapp einem Viertel Karteileichen in den PREMIERE-Abobeständen spricht und ohne das Informationen aus PREMIERE-Kreisen gekommen ist, nicht geschrieben werden konnte. Vielleicht wird man nie erfahren ob Börnicke wegen der im Artikel erwähnten Mißstände gefeuert wurde, oder ob die Informationen bewusst gestreut wurden, um so einen Artikel schreiben zu lassen und Murdoch den Hebel zu geben, sich Börnickes zu entledigen.

Der Umstand aber, dass sich Murdoch zum Handeln gezwungen sieht, und noch vor Vergabe der Bundesligarechte den Status Quo beendet, zeigt das es bei PREMIERE lichterloh brennen muss.…

Weiterlesen

Screensport am Mittwoch: Ballast abwerfen

Das mit dem Dementieren geht so: der SPIEGEL schreibt eine Story über knapp ein Viertel Quasi-Karteileichen die PREMIERE in seinem Abostamm hat. Nachdem das SPIEGEL-Heft sich im Laufe des Sonntags verbreitet, wird der Sprecher vorgeschickt, der bei Branchendiensten noch am späten Sonntagabend eher schludrig dementieren lässt: “Natürlich sind unsere Zahlen korrekt. Und der ‘Spiegel’ zitiert auch korrekt unseren Finanzvorstand mit der Aussage, dass jedes Abo bezahlt wird. Also von wegen Märchenstunde“. Jawoll, Märchenstunde? Von wegen, nä?!

Es braucht dann knapp 15 Stunden nach diesem burschikosen Dementi um am Montag nachmittag ein zweites Dementi nachzuschieben, dass Spurenelemente von Argumenten besitzt.

Und um die Dementi zu unterstreichen, verlässt am Dienstag der Verantwortliche bei PREMIERE, Jürgen Müller, Leiter Marketing & Vertrieb, “um sich neuen Herausforderungen zu stellen“.…

Weiterlesen