Wenger weist auf EPO-Doping hin

Die BBC berichtet von einem Vortrag den Arsenals Manager Arsene Wenger auf einer EU-Konferenz zum “Sport als Beitrag zur Integration in Europa” gehalten hat.

In diesem Vortrag beschuldigt Wenger europäische Clubs des EPO-Dopings. Wenger sagte dass Bluttests bei einigen neu angekommenen Spielern verblüffend hohe Konzentrationen von roten Blutkörperchen aufzeigten. Wenger erklärte dass offensichtlich einige europäischen Clubs den Spielern ohne deren Wissen EPO-Doping verabreichen.

Wenger machte keinerlei Andeutungen welche Clubs damit gemeint sind oder wann Wenger dies bei Bluttests aufgefallen ist. Ein Blick auf die Transferliste dieses Sommers zeigt Neuankünfte von Feyenoord, Celta Vigo, Marseille und Parma.

Der Bericht sagt leider nicht, Wenger die entsprechenden Erkenntnisse an die zuständigen Stellen weitergeleitet hat.…

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Grenzziehung zum Doping

Eine der umstrittensten “Doping-Vergehen” resultiert aus Nahrungsergänzungsmitteln die verbotene, sprich als Doping kategorisierte Ingredienzien enthalten, ohne dass diese auf den Nahrungsmitteln explizit deklariert sind. Mit anderen Worten: bei der Einnahme dieser Nahrungsergänzungen, läuft jeder Sportler das Risiko Dopingmittel einzunehmen, z.B. wenn der Hersteller seine Rezeptur ändert.

Die NY Times meldet, dass in den USA Hersteller dieser Ergänzungsmittel nun angefangen haben, sich ein semi-offizielles Siegel von der NFL und Spielergewerkschaft holen zu lassen.

Wie problematisch die Geschichte ist, lässt sich aus dem Aufdruck ersehen: “[…] are certified to contain no substances banned [… extends] only to label accuracy: the N.F.L. and N.F.L.P.A. do not endorse or encourage the use of this or any supplement.

Denn natürlich riskiert so ein Label als Werbung mißverstanden zu werden, auf der Website eines der Hersteller wird explizit mit dem NFL-Logo geworben.…

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Tyler Hamilton gedopt?!

Wie der Deutschlandfunk gerade meldet, berichtet die französische Sportzeitung “L’Équipe” von einer positiven Doping-Probe beim Radprofi Tyler Hamilton.

Die Blutprobe die “positiv” aufgefallen ist, wurde während der Vuelta (Spanien-Rundfahrt) am 11ten September genommen, vor einem Einzelzeitfahren. Wenn sich auch der Gegentest bewahrheitet, wird Hamilton als erster Profi-Sportler in die Geschichte eingehen, der wegen Blutdopings aufgeflogen ist.

Hamilton stieg sechs Tage nach der Blutprobe aus der Vuelta aus, wg. vermeidlicher Magenprobleme.

Hamilton gab heuer in der Tour de France auf (angeblich weil er mit dem Tod seines Hundes nicht fertig wurde), wurde aber Olympiasieger beim Zeitfahren. Hamilton ist außerdem bekannt dafür, mit gebrochenem Schlüsselbein wahre Wunderdinge tun zu können (Stichwort Tour 2003)

Im Zusammenhang mit den Recherchen und Vorwürfen rund um Lance Armstrong, taucht auch immer wieder der Name Hamilton auf.…

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Olympia-Siegerin mit Nachgeschmack

Wie heute mehreren deutschen Zeitungen verbreiteten, meldet der Sportinformationsdienst auf Basis polnischer Zeitungsartikel, dass die 100m-Olympiasiegerin Nesterenko/Weißrussland 2002 gedopt gewesen ist.

Damals startete sie vor der WM auf einem polnischen Sportfest. Die A-Probe wies ein anaboles Steroid auf. Der weißrussische Verband wurde nicht aktiv, weil die A-Probe von einem nicht akkreditierten Untersuchungsinstitut stammt. Die IAAF, die die B-Probe hätte untersuchen können, wurde nicht aktiv, weil der polnische Verband den Vorfall nicht meldete.

Siehe auch den Kommentar in der FR: so manch einer dachte schon/auch in Athen, das da nicht nur Müsli am Werk waren.

Die positive Probe der Nesterenko wird aber ohne Folgen bleiben.

[1] Süddeutsche Zeitung
[2] Berliner Zeitung
[3] Frankfurter Rundschau

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Katja Schumacher bestreitet Doping

Vor knapp drei Wochen gab es hier einen Eintrag der sich mit einigen Doping-Fällen bei Olympia beschäftigte und auch auf einen sich anbahnenden Doping-Fall in Deutschland einging. Bei der zweitbesten deutschen Langstrecken-Triathletin Katja Schumacher ist die A-Probe positiv gewesen und nun auch die B-Probe als positiv analysiert worden.

Katja Schumacher hat nun in den Kommentaren des allesaussersport-Eintrages eine Presseerklärung veröffentlicht.

Dazu folgende Bemerkungen meinerseits:

  • Ich kann nichts zum Wahrheitsgehalt des Presseerklärung sein.
  • Ich kann nichts dazu sagen ob die Person die den Kommentar abgelegt hat, wirklich Katja Schumacher ist. Immerhin stammt die IP-Adresse aus den USA und der Kommentar besitzt keine Umlaute.
  • Wer ergänzende Infos sucht, kann bei news.google.de nachgucken. U.a. die dpa-Meldung bei Sportgate und des Triathlon-Online-Magazin tri2B
  • Da die Pressemeldungen nur eine Perspektive der Geschichte zeigen, sollte man sich auf katjaschumacher.com die Gegenposition durchlesen, die im Kommentar hier nur kurz angerissen wurde.
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