Premier League mit diskussionswürdigem Saisonende

Wildes Fernduell um Platz 4 zwischen Arsenal (empfing Wigan) und Tottenham (musste zu West Ham).

Das Spiel der Hotspurs bei West Ham stand lange Zeit auf der Kippe, nachdem sieben Spieler Symptome von Lebensmittelvergiftung zeigten. Auf Drängen der Ligaoffiziellen sollte das Spiel maximal um zwei Stunden verschoben werden, aber die Spurs kniffen die Backen zusammen und spielten wie geplant um 15h Ortszeit.

Das Fernduell mit Arsenal – in seinem letzten Heimspiel in Highbury – lief dramatisch. Ausgangsposition: Arsenal musste ein “besseres” Ergebnis als Tottenham abliefern. In den Spielminuten 8 bis 10 überschlugen sich die Ereignisse: Pires machte das 1:0 für Arsenal, West Ham ging gegen Tottenham in Führung und Wigan glich gegen Arsenal aus.

Gepflegte Herztabletteneinnahme auch nach einer halben Stunde.…

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Nur ein 4:2-Sieg für SKY

Die Premier League hat sechs TV-Rechtepakete für den Zeitraum vom Sommer 2007 bis Sommer 2010 vergeben. Als haushoher Favorit ging der bisherige Rechteinhaber SKY in die Verhandlungen. Zuvor hatte es aber lange Gespräche zwischen der EU und der Premier League gegeben, für eine “gerechtere” Aufteilung der Fernsehrechte. Die Premier League gab nach und versprach das kein Bieter alle sechs Pakete bekommen würde. Und so ging man im allgemeinen davon aus, das SKY fünf Pakete und ein Konkurrent ein Paket bekommen würde.

Für den Konkurrenten sind es überraschenderweise sogar zwei Pakete geworden. Entsprechend lang dürften die Gesichter bei SKY sein, obwohl man die attraktivsten Pakete bekommen hat.

Und der Konkurrent dem dieses Glück zugefallen ist, ist niemand anderes als Setanta, die irische Mutter von unser aller NASN.…

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Was im Fußball passierte: Santa Cruz, McClaren und Co.

Die Zeitungen vom Donnerstag/Freitag scheinen den Eindruck zu bestätigen, den Uli Hoeneß nach der Partie gegen den VfB Stuttgart eifrig auf- und abwippend vor den Mikros gerne zur Schau stellte: mit Santa Cruz habe man einen möglichen Ballack-Nachfolger gesehen.

Hmmm, ich weiß nicht, ich hatte das Gefühl, Herr Hoeneß läßt einen strategisch wohlplatzierten Testballon raus. Verlassen sich die Bayern wirklich nach nur einer Partie auf eine interne Lösung? Gewagt. Oder eher: getrieben vom mangelnden Angebot auf dem Spielermarkt (was vielleicht auch ein Indiz ist, wie sehr der 1860/Stadion-Deal die Kassen der Bayern belasten könnte).

Ich glaube das wird schiefgehen. Das Problem der Bayern war ja nicht nur eine unzureichende “Nummer 10”, sondern kein Spieler der die Mannschaft aus der Lethargie rauskicken konnte.…

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Zeilensport: Der Bundesliga-Report 2006

Die DFL hat gestern den “Bundesliga Report 2006″ zum Download auf seiner Website abgelegt (hier das PDF-Dokument).

Ich hatte offen gesagt bislang noch keine Zeit das Ding querzulesen, handelt es sich doch dabei um ein 175seitiges, optisch ansprechend gemachtes Dokument mit Themen wie:
“Marke Bundesliga”, “Finanzen”, “Spielbetrieb”, “Spezial: WM-Standort Bundesliga”, “ABC des Profi-Fußballs” und “Die Clubs”. Die Artikel sind teilweise vollsgespickt mit Zahlen z.B. zur “Ausländerquote” oder Etat-Strukturen in der zweiten Liga.

Wer nochwas findet, kann es hier ja unten in den Kommentaren anhängen. Ich werde am Wochenende vielleicht auch noch was dazu in den Comments schreiben.…

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Zeilensport: “Indirekter Freistoß”, die WM-Stars und die Antizipation

Die heutige Ausgabe vom “Indirekten Freistoß“, einer Online-Presseschau deutschsprachiger Zeitungen zum Fußball, bringt zwei diskussionswürdige Artikel.

Das wäre ein Artikel bei STERN.de von Klaus Bellstedt über das CL-Halbfinale Barca – AC, der wie folgt zitiert wird:

Jürgen Klinsmann wurde beim Betrachten des mitreißenden Spieles mal wieder vor Augen geführt, wie weit der deutsche Fußball derzeit von der europäischen Spitze entfernt ist. Es schien so, als ob im deutschen Nationalcoach im Blick auf die WM erstmals die Angst vor einem echten Desaster hochstieg. Es war ein Fußballspiel der modernsten Prägung. Wohin er auch blickte: Überall auf dem Feld sah er Spieler, in einer mehr als beachtlichen körperlichen Verfassung.

Mir ist dabei der letzte Satz ins Auge gesprungen: “Überall auf dem Feld sah er Spieler, in einer mehr als beachtlichen körperlichen Verfassung.

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