Kamerun out: 1:1 gegen Ägypten

Da hat der liebe Fußballgott aber in Yaounde Überstunden geleistet. Zur Erinnerung: In der Afrika-Gruppe 3 kam es vor 5 Wochen zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Spitzenreiter in der Elfenbeinküste. Kamerun tat kaum was für das Spiel, außer nach allem zu treten was sich bewegte und würgte irgendwie drei Treffer ins elfenbeinküstische Tor. 3:2 der Sieg für Kamerun und man übernahm damit die Führung in der Gruppe.

Die Elfenbeinküste gewann heute in Sudan 3:1 und starrte gebannt nach Younde, inwieweit sich die Ägypter anstregen würden, den Kamerunern die WM-Quali zu versauen. Die Ägypter taten nicht viel. Sie blieben passiv und hatten ein katastrophales Aufbauspiel, viele Ballverluste und standen damit zu tief. Mit anderen Worten: man überließ den Kamerunern das Feld. Kamerun spielte nicht wirklich zielstrebig, nicht effizient und im Strafraum sehr unpräzise, aber man hatte seine Chance und das 1:0 in der 25ten durch Douala war folgerichtig.…

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England – Österreich 1:0

Es gibt nicht sehr viele Mannschaften die sich in ihrer Laune derart vom Umfeld beeinflussen läßt, wie die englische. So war ihnen im Spiel gegen Österreich deutlich die Angespanntheit aber auch das Bemühen um Fleiß und geordnetes Spiel anzumerken, wie einem Schulbubi der vor Monatsfrist eine schallende Ohrfeige und Taschengeldentzug bekommen hat, nachdem er die eine Vier mit nach Hause gebracht hat.

Jeder versichert alles wäre in Ordnung, aber alle wirken wie Getriebene der öffentlichen Meinung. Egal ob Taktiken oder Degradierung von Rio Ferdinand, die Themen scheinen von den Zeitungen und nicht von Eriksson oder seinen Spielern vorgegeben zu werden.

England begann mit leicht veränderter Aufstellung. Im Sturm kam zu Michael Owen Peter Crouch als Rooney-Ersatz. In der Abwehr flog Rio Ferdinand wg.…

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Uzbekistan – Bahrain 1:1

Erstes Playoff-Spiel zwischen den Dritten der beiden Gruppen der zweiten Phase der WM-Qualifikation für Asien für zwei weitere Entscheidungsspiele gegen den Tabellenvierten der Qualifikation für Nord- und Mittelamerika.

Ein Satz der in all seiner Komplexität den Stand der Uzbeken und Bahrainis wiederspiegelt: beide sind nach umständlichen Quali-Prozedere noch drei Quali-Spiele von der WM entfernt.

Eigentlich sind sie sogar noch weiter davon entfernt. Denn das was da über 90 Minuten in Tashkent geboten wurde, war, vorsichtig formuliert, recht naiv veranlagter Fußball. Weder technisch noch physisch hat es einen vom Hocker gerissen und zumindest von der Heimmannschaft hätte ich ein kämpferisches Feuerwerk erwartet.

Stattdessen regiert das aus den Asiengruppen gewohnte Bild: es wird vorsichtig und verhalten gespielt und Abwehrreihen wirken schnell wie aufgescheuchte Hühner.…

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Domzale – VfB Stuttgart 1:0

Der VfB Stuttgart hat ging zwar durch ein frühes Tor (16te Minute) in Rückstand, aber kam letztendlich weiter (Hinspiel 2:0). Das Spiel entzieht sich jeglicher Bewertung, da die Platzverhältnisse völlig irregulär waren und die Partie normalerweise nicht angepfiffen worden wäre. Der gesamte Platz war knöcheltief unter Wasser, der Ball rollte kaum und stattdessen war völliges Schlittern angesagt. Insbesondere bei Befreiungsaktionen aus der Abwehr dauerte es eine Weile bis die Stuttgarter sich auf einfaches Rausbolzen “hoch und weit” umstellten.

Das Walten der Physik, Stichwort: Trägheitsmoment, Reibungskoeffizient, war dann putzig zu beobachten, sehr viel mehr gab es aber auch nicht zu sehen. Abgehakt und durch.…

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HSV – Bayern 2:0

[17h20] Endstand 2:0 Der HSV hat getan was zu tun war, während die Bayern über die 90 Minuten nicht ins Spiel gekommen ist. Der HSV wurde nicht wirklich gefordert und es reichte eine solide, makellose Leistung.

Für den HSV kann das eine wichtige Woche werden. Wenn es auch noch gelingt am Donnerstag in Kopenhagen eine Runde weiterzukommen, dann wird der HSV ein Ego haben, mit dem er bis zum Saisonende um die Meisterschaft mitspielt, sofern er von Verletzungspech verschont bleibt. Der Sieg gegen die Bayern ist die Krönung der nun fast einjährigen Aufbauarbeit von Thomas Doll und Dieter Beiersdorfer.

Für die Bayern kommt es nun darauf an, dass Magath und die Mannschaft den Schalter umlegt. Auch wenn die internationale “Primetime” erst im Frühjahr beginnt, die Erfahrung zeigt: wer schon davor zumindest nicht ab und zu in einen höheren Gang schalten kann, wird auch im März nicht plötzlich europäisches Spitzenniveau abliefern können.…

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