Mahlzeit!

Ich habe mir heute nacht die Formel 1 in Melbourne teilweise gegeben. Ich war eh noch wach und habe vor mich hingepüttelt, als das erste Freie Training anfing. Und pünktlich zum Beginn des zweiten Freien Trainings ging ich ins Bett, ließ den Fernseher mitlaufen und bin schnell – Kunstück – entschlafen.

Vor 2-3 Jahren war es durchaus sinnvoll sich die Freien Trainings am Freitag anzusehen. Der Connaisseur konnte schon einiges ablesen. Letztes Jahr war es aberwitzig, inzwischen ist es nur noch sinnlos. Es fährt kaum eine Sau. Man schaue sich nur die Zeitenliste an. Beide Ferraris sind “im Paarlauf” raus und wieder reingefahren, ohne gezeitete Runde. Nur neun der 22 Fahrer haben mehr als 10 Runden absolviert, vier Fahrer, allesamt aus den Top-Teams nicht mehr als drei Runden.…

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Screensport: das Wochenende

Sportives Wochenende. Der Wintersport liegt dank diverser Weltcups und Weltmeisterschaften in seinen letzten Zügen, gleichzeitig läuten Formel 1 und Radsport den Übergang zu sonnigeren Zeiten an. Ferner gibt es zweimal Handball-Championsleague im Fernsehen.

Über Fußball braucht man nicht lange zu diskutieren: Bayern – Werder and nothing else.

Nach dem Verhalten vom letzten Sonntag, als man vor Beginn der Verlängerung im englischen Ligapokal (Chelsea – Liverpool) ausstieg und nicht ein einziges entschuldigendes Wort fand und Langhaar-Dahlmann schulterklopfend die eigene Schnelligkeit lobte, weil man eine Dreiviertelstunde später die Verlängerung in 90 Sekunden nachservierte, hat sich das DSF aus jedweder Glaubwürdigkeit gebombt. Fickt euch mit euren schmierigen Billigmagazinen selbst ins Knie, nudelt eure “Sport Clips”-Wichsvorlagen ruhig bis in den frühen Morgen durch, wenn auf anderen Programmen das Kinderprogramm längst angefangen hat.…

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Mahlzeit!

0:7, danke, ich weiß warum ich gestern nur beim Essen zugeguckt habe und nach dem 0:2 abgeschaltet habe. Finstererweise fügt sich das auch noch gut in meiner Meinung von Finke, Freiburg, DFB-Pokal und ARD/ZDF-Sportverantwortliche ein.

Rinus Michels ist gestorben. 77jährig, im Krankenhaus nach Herzklappenoperation (Netzeitung). Michels wurde 1988 Europameister und 1974 Vizeweltmeister (wir erinnern uns).

Michels hatte in Deutschland 2 Auftritte in Köln (knapp 3 Jahre) und Leverkusen (8 Monate). Dort wurde er seinem Ruf als “General” gerecht, autoritär bis zum kleinen Zeh. Ich fand seine Auftritte, schon aufgrund seiner Physionomie, furchterregend. Seine burschikos wirkende Nase war das einzig freundliche in einem ansonsten stahlharten Gesicht, dessen Muskeln jahrelanges Training hatten, jegliche Emotion zu unterdrücken. Ein Mann der sein Lächeln für den Erfolg verkauft zu haben schien.…

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Mahlzeit!

Schweinsgalopp nennt man eine etwas schnellere Gangart, jene Gangart mit der ich heute durch einige ausgewählte Meldungen Eile und in Memoriam an das zerschlagene Gesicht von Dariusz Michalczewski, das am Samstag an ein abgestochenes Schwein erinnerte.

Gestern trat “der Tiger” wohl bei “die Laberbacke” Jopi Kerner auf und hat wohl angekündigt weitermachen zu wollen. Schade, Michalczewski scheint wirklich den besten Moment des Abtretens im wahrsten Sinne des Wortes, mit aller Gewalt versäumen zu wollen. Nun ist auch Fritz Sdunek gefragt, den ich bisher als sehr integren Trainer schätze. Ich hoffe dass er sich an so etwas nicht beteiligt und nicht mithilft, das “der Tiger” zu einer Witzfigur von Holyfieldschen Dimensionen wird.

DFB-Pokal? Interessiert mich nicht wirklich. Eine langweilige Veranstaltung, ausgedehnt über diverse Monate wie ein zäher Kaugummi und am Ende des Tages beschert das Losglück nur selten Partien über die man schon im Vorfeld reden möchte.…

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Zeilensport: Durchblick aus der Schweiz

Die “Neue Zürcher Zeitung” bringt heute gleich einen Schub an interessanten Artikeln.

Da gäbe es einmal die Blubberbacke Sepp Blatter, der seine Kompetenz mit der Aussage unterstreicht: Ein Klub, der in jedem Heimspiele rund 80’000 Zuschauer habe, müsse doch überleben. Ihm fehlten die Worte.

Abgesehen von diesem recht gewagten Kurzschluß, hängt sich da ein Mann aus dem Fenster, der nach Ansicht vieler, u.a. des SZ-Sportredakteurs Thomas Kistner, sich 1998 den FIFA-Präsidenten-Posten in einer Nacht- und Nebel-Aktion von den afrikanischen Verbänden gekauft hat.

Mäkelten ich und die SZ gestern noch am “lendenlahmen” Abstigeskampf herum, stimmt nun auch Martin Hägele in der NZZ in den Tenor ein.

Es regt sich einfach zu wenig Trotz; in Rostock, Freiburg und Bochum scheint der Glaube an ein Fussballwunder eingeschlafen zu sein.

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