Dreck am Stecken der Leichtathletik

Durch einen Artikel in der FR von Robert Hartmann, Leichathletik-Experte (“IAAF-Spitze im Zwielicht“) bin ich auf zwei Artikel der Berliner Zeitung gestossen, ergänzend zudem Interviews in der Berliner Zeitung und im Tagesspiegel mit dem Ex-Doping-Fahnder Wengoborski (“Das Traurige ist ja, dass es immer Helfer gibt“) und dem Doping-Experten Werner Franke (“Die Kriminalität ist in den Hirnen“).

In “Aufruhr im Schattenreich” beschreibt Jens Weinreich wie eine vorliegende Analyse von der Verbandsspitze des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF unter Verschluß gehalten wird.

In dem Papier, dass die Berliner Zeitung in Auszügen veröffentlicht, wird das aktuelle Doping-Kontrollsystem scharf kritisiert. So werden alle Doping-Meldung ausschließlich dem IAAF-Generalsekretär gemeldet. Jener ist Istvan Gyulai und ungarischer Nationalität, was angesichts der Fälle Fazekas und Annus einen erheblichen Nebengeschmack bekommt.

Das Doping-Kontrollsystem wird von einigen Verbänden massiv unterwandert, indem entweder gar keine Trainingskontrollen durchgeführt werden, oder bei Dopingfällen nicht ermittelt wird (gemeint sind u.a. die USA, Russland, Weißrussland und Griechenland).

iese Probleme betreffen nicht etwa nur kleine Verbände mit limitierten Ressourcen, viel schlimmer ist der Fakt, dass diese Probleme vor allem in anerkannten großen Verbänden mit vielen erfolgreichen Athleten auftauchen.

Das Papier sollte letzte Woche auf einer Sitzung diskutiert werden, wurde aber vom IAAF-Präsidenten Diack und seinem Generalsekretär unter Verschluß gehalten. Letzte Woche sollte auch die Dopingfälle Kenteris und Thanou diskutiert werden. Aber auch hier hielten Diack und Gyulai den vom IOC gelieferten Bericht unter Verschluß. Beide Athleten wurden dank Fürsprache von Gyulai und des US-Amerikaners Hersh noch nicht gesperrt.

Lernen mit Magath

Es gibt derzeit ein äusserst gehaltvolles Interview mit Felix Magath auf den Webseiten der Süddeutschen Zeitung: “Ich bin nicht irritiert

SZ: Verschiedentlich wurde nun in der Presse diskutiert, dass die Mannschaft überanstrengt gewirkt habe, und dann kam die These auf, dass Ihr Training die Spieler überfordere. Was sagen Sie dazu?

Magath: Was soll ich dazu sagen? Ich glaube, dass jeder, der Freizeitsport treibt, Pickel kriegt, wenn er sowas liest. Auf das Niveau möchte ich mich überhaupt nicht begeben, das ist mir zu lächerlich.

Es wird ausführlich auf taktische Varianten eingegangen (Magath wird wohl in den nächsten Spielen mit einem defensiveren Mittelfeld antreten), erklärt warum links Rau nicht eingesetzt wird und Santa Cruz bekommt in einer Art und Weise den Kopf gewaschen, dafür würde man als Trainer in Hamburg von Lokalzeitungen und Fans monatelang splitterfasernackt durch die Stadt gejagt.

Roque ist ein junger Mann und ein lieber Kerl, aber er hat diese südamerikanische Mentalität. Die Südamerikaner verstehen ja oft nicht, dass man besser in Südamerika Fußball spielen soll, wenn man Spaß am Spiel haben will. Da ist es wärmer, es wird nicht so schnell gespielt, man kann sich mehr Zeit lassen und mehr Dummheiten machen – aber dafür gibtÂ’s nicht so viel Geld. Hier gibtÂ’s mehr Geld – aber dafür wird eben auch mehr verlangt. Das ist der Punkt bei Roque, das hat er noch nicht verstanden.

Insgesamt ein sehr, sehr souveränes Interview von Magath.

Personalwechsel in England

Personalie 1: Nach tage- und wochenlangen Hin- und Hergezerre ist der Transfer gestern vollzogen worden: Wayne Rooney wechselt von Everton zu Manchester United.

Die kolportierte Transfersumme für den 18jährigen beträgt umgerechnet 30 bis 45Mio EUR. ManU hätte eigentlich lieber noch ein halbes Jahr gewartet, aber nachdem auch bei Newcastle das Interesse an einer Verpflichtung wach wurde, musste schnell vor Schließung der Transferliste gehandelt werden.

Aus Rooneys Sicht macht der Deal Sinn, denn zu unruhig ist es derzeit bei Everton, Stichwort: Finanz- und Vorstandsprobleme.

Macht der Transfer aus Sicht ManUs Sinn? Kommt drauf an… Aus ManUs Selbstverständlich ist es natürlich, das man das Beste holt, was es auf dem Markt gibt. Und Rooney ist nicht nur gut, sondern angesichts seines Alters auch noch formbar. Im Guten wie im Schlechten.

Aber seit gestern dürften Louis Saha und Alan Smith mit ziemlich langen Gesichtern herumlaufen. Beide konnten sich Hoffnung machen langfristig einen Platz an der Sonne neben Nistelrooy zu bekommen. Saha, der Goalgetter, Smith, das ausbaufähige Talent. Wenn Manager Ferguson nicht erwägt mit drei Spitzen zu spielen, wird der Platz eher das warme Sitzkissen auf den Bänken der Ersatzspieler sein.

Ferguson prophezeit jedenfalls, dass ManU mit Rooney so stark wie einst 1999 beim Championsleague-Gewinn (die Bayern erinnern sich…) ist. Das hört sich relativ kregel an, für einen Trainer von dem es in den letzten Jahren immer wieder hieß, er sei ausgebrannt und amtsmüde.

Die BBC hat eine Liste mit allen englischen Transfers vom August zusammengestellt.

Personalie 2: Bobby Robson, der graumelierte Sir von der Seitenlinie ist nicht mehr Trainer von Newcastle. Der 71jährige wurde nach einem schlechten Start gefeuert. Robson löste vor fünf Jahren Ruud Gullit ab und brachte die Gestreiften in die Championsleague. Der ganz große Erfolg blieb verwehrt. Dies plus der schlechte Start plus das immer schlechter werdende Verhältnis zu vielen Spielern haben zu Robsons Entlassung geführt. Bereits vor Wochenfrist weigerte sich die Vereinsführung mit Robson über eine Vertragsverlängerung zu sprechen, Robson war von da an, nur noch Trainer auf Zeit.

Robson wird auch nachgesagt, dass er die Spieler an der zu langen Leine liess und seine Methoden veraltet wären.

Wer das Rennen um die Nachfolge macht, ist völlig offen. Da werden arbeitslose Trainer wie Gerard Houllier genauso genannt, wie Trainer die noch im Amt sind (Birminghams Bruce, Boltons Allardyce) oder gar eine Spieler-Trainer-Lösung wie Alan Shearer im Tandem mit Terry Venables.

Personalie 3: Der Guardian meldet, dass die Premiere League plant ausländische Referees einsetzen lassen zu können. Auch wenn es innerhalb der Clubs viele Bedenken bzgl. des höheren Tempos und der heißen Atmosphäre aif der Insel gibt. Hat da jemand “Lex Collina” gesagt?

Entlassung mit Vorbereitung

Der knappe 4:3-Sieg des HSVs gegen Nürnberg, bringt Toppmöller nicht aus der Schußlinie.

Unisono berichten Abendblatt, Welt Hamburg und der Kicker von weiteren Streitigkeiten quer durch Mannschaft, Trainer und Vorstand. Das nun Toppmöller anscheinend aus dem Nichts heraus am Sonntagmorgen im Pressegespräch bewusst wieder alte Wunden aufreißt (keine Verantwortung für den Transfer von Moreira), zeigt einiges:

  • Toppmöller rechnet mit seiner baldigen Entlassung und versucht in der Außendarstellung deutlich zu machen was auf seinem Mist gewachsen ist und was nicht.
  • Zuviele Medien sind mit zuvielen Vorstandsinternas vertraut. Da wird was bewusst gestreut, da wird für die Öffentlichkeit eine Entlassung vorbereitet.
  • Die Renitenz die einige, namentlich Barbarez und Rahn in ihren öffentlichen Äusserungen zeigen, deutet auf völlig flöten gegangene Autorität von Toppmöller hin.
  • Für den Autoritätsverlust eines Trainers braucht es immer zwei: den Trainer sowie den “Gegenspieler”. Was für eine Rolle spielt Beiersdorfer, der seit Wochen nicht zu einer gemeinsamen Linie mit Toppmöller zu bewegen ist

Es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks inwieweit man Toppmöller die Kritik an den Spielern übel nimmt (ein in der Öffentlichkeit agierender Dienstleister “Fußball-Spieler” sollte das in einem gewissen Maß abkönnen). Aber es ist eine Frage der moralischen Integrität dass der HSV zur Personalie Toppmöller endlich Stellung nimmt. Beiersdorfer und Hohmann haben als Neulinge in Sachen Jara unglücklich agiert, auch weil sie von den Ereignissen überrollt wurden. Beide steuern schnurstracks in die gleiche Sackgasse rein. Wenn man keine Zukunft mit Toppmöller sieht (angeblich soll Amateurtrainer Thomas Doll als Nachfolger schon ausgeguckt sein), dann muss Toppmöller jetzt entlassen werden.

Wider dem Spannungsboden

Sixteen days

Der Zeitplan für die Olympischen Spiele Athen 2004 ist – mit Verlaub – grenzwertig. Jeder Veranstalter bemüht sich einen Spannungsbogen aufzubauen, mit den Höhepunkten am Ende.

Aber Athen 2004? Seit zwei Tagen dümpelt Olympia vor sich hin. Man zappt sich morgens durch die sechs olympischen Fernsehkanäle und bekommt Wiederholungen vom Vorabend oder Platzierungsspiele um Platz 17 beim Tischtennis o.ä. geboten.

Die Leichtathletik verabschiedet sich bereits einen Tag vor Schließung der Spiele, Fußball, Basketball, alles längst abgeschlossen.

Gerade die Leichtathletik schleppte sich an den letzten Tagen nur mühsam dahin. Wie kann man solche Orgien an Vorkämpfen veranstalten und am letzte Tag hat man das Gefühl gerademal nur drei Finals gesehen zu haben (in Wirklichkeit waren es acht) und um Viertel vor Zehn ist die Kiste schon zu.

Vielleicht stellvertretend für Athen 2004: man war bemüht, aber für wahre Größe reichte es nicht.

Outing

Ich gebe es zu: ich habe gestern Rhythmische Sportgymnastik gesehen, ein Sport den ich so selten sehe, dass ich noch nicht einmahl weiß, woh die ganzen h‘s hinhkommen.

Eine Sportart die bislang nur aufgrund der domina-ähnlichen Kommentatorin Christa Haas unterhaltsam war. Auch wenn sie es geringfügig blümeranter ausdrückte, sinngemäß pflegt sie über die Übungen von kleinen Minderjährigen in hautfarbenen Kostümen zu sagen “Es tut mir aufrichtig leid, sie mit dieser Scheiße zu belästigen, aber anscheinend haben die körperlichen Züchtigungen nicht ausgereicht um dem Kind das richtige Fangen der Keulen reinzuprügeln. Ich bin persönlich angewidert von den eben gesehen Leistungen und verpüre den Ausbruch von Ekelherpes, wenn noch mal so ein Blag kommt und die Keulen nicht vernünftig fängt.

So ähnlich drückt sie es jedenfalls aus, wenn sie mit ihrer kleinen Trittleiter auf den Kommentatorentisch klettert und ans Mikro kommt.

Um aber wieder auf die Rithmische Sportghymnastik zurück zu kommen: gestern war der Mannschaftswettbewerb und es gab reichlich abgefahrene und zirkusreife Sachen zu sehen. Was fünf Mädels mit Ringen, Bällen und Bändern anstellen, war optisch originell und artistisch sensationell.

Heulsuse

Keiner ist bei den Siegerehrungen schöner anzusehen, als El Gerrouj, stolz wie Hulle und trotzdem noch eine gesunde Portion Ehrfurcht und Respekt vor dem Sport und der Leistung besitzend. Bei abgefuckteren Sportlern sieht man deutlich bereits die demnächst abgeschlossenen Werbeverträge in den Augen blitzen, die Siegerehrung dient der Selbstdarstellung. Ganz schlimm die 4x400m/M, als die Amis zwei Meter hinterm Ziel routiniert die bereitliegenden US-Flaggen entgegennahmen und das Jubeln als abgewichste Pflicht-Verlängerung des Laufes hinnahm.

El Guerrouj kann noch so sehr Segelohren und Pferdegebiß haben, sein permanenten Kampf zwischen Stolz, Lächeln und wässrigen Augen auf dem Podium war um einige Größenordnungen anmutiger und mit Sicherheit eines der Bilder die ich von Athen 2004 im Gedächnis behalten werden.

Der Samstach-nach-der-Bundesliga Kommentar

Leverkusen – Bayern 4:1 Trainer bewegen sich in den Interviews nach dem Spiel immer am Abgrund entlang. Jedes Wort wird von den Medien auf die Goldwaage gelegt und kann noch Wochen später nachhallen. Magath hat vermutlich recht, wenn er die Höhe der Niederlage aus dem Zusammenklappen der Bayern durch den Triple-Schlag binnen 7 Minuten kurz nach Halbzeit zurückführt. So was darf unter Shit happens abgelegt werden.

Die Aussage von Magath er habe in der Partie Verbesserungen im Bayern-Spiel gesehen, war aber eine mutige Aussage die vermutlich weniger Ernst, sondern mehr pädagogisch an seine Schützlinge gerichtet war. Auf Nachfrage was sich konkret verbessert habe, kam Magath dann doch ins stottert und wusste nicht mehr als auf einen Kopfball von Makaay hinzuweisen.

Die Abwehr hat derzeit noch kein internationales Niveau, aber wirklich in die Tiefe wurden die Bayern von ihrem Mittelfeld gerissen, das nominell eigentlich alles zwischen Shetland-Inseln und Antalya niederwalzen müsste, aber heute nie in Tritt kam. Das einzige was klappte, waren die Fehlpässe.

HSV – Nürnberg 4:3 Binnen 90 Minuten hat sich der HSV mehrmals in die Scheiße raus, rein und dann wieder rausgeritten (1:0 – 1:1 – 3:1 – 3:3 – 4:3). Diese Abwehr… Man muß sich mal das Stellungsspiel ansehen, teils der Innenverteidigung, teils der gesamten Abwehr bei Standards. So etwas hanebüchenes hat man selten gesehen. Van Buyten ist offensichtlich bemüht Autorität zu verströmen, aber hat “seine” Abwehr nicht ein Jota unter Kontrolle. Diesmal war es allen voran Reinhardt der irgendwie bei allen Gegentoren und Beinahe-Toren beteiligt war. Es ist für mich nicht verständlich wieso diese Basics nicht reinzuprügeln sind.

Pieckenhagen versuchte heute in einem Abendblatt-Interview vor dem Spiel Optimismus zu versprühen und bestritt sämtliche internen Querelen. Das war bis zur 73ten Minute glaubhaft. Dann kam beim Stande von 3:1 Lauth für Barbarez, Barbarez war angepisst, schüttelte den Kopf und ging blick-, wort- und grußlos an Toppmöller vorbei. Der HSV muss sich die Frage stellen, ob es nicht eine Frage der inneren Hygiene wäre, diesen permanenten Unruheherd loszuwerden?

Lautern – VfB 2:3 Und sie treffen ja doch! Das ich Jancker jemals wieder im Zusammenhang mit einem Tor erwähnen würde (Bundesliga-Tor!), hätte ich nicht gedacht. Und Kuranyi macht deren Stücker gleich drei. Impressive.

Bielefeld – Bochum 1:2 Bielefeld spielte Bochum sowas von an die Wand (Torschuß- und Eckenverhältnis irgendwas bei 12:3) und verliert in letzter Sekunde.

Hertha – Mainz 1:1 Ich habe vom Spiel nix gesehen, zappte zufällig zum Mainzer Gegentreffer und sah wie sich Bobic und Fiedler gegenseitig anschrien, weil Fiedler glaubte, der hochspringende Bobic in der Freistoßmauer habe den Ball ins kurze Eck abgelenkt (hat er nicht.).

Speerspitze sein

Ein Blick auf das gestrige Ergebnis beim Speerwerfen der Frauen, man beachte die Weiten:

1/ Osleidys Menendez/CUB 71.53m
2/ Steffi Nerius/GER 65.82m
3/ Mirela Manjani/GRE 64.29m
4/ Nikola Brejchova/TCH 64.23m
5/ Sonia Bisset/CUB 63.54m
6/ Laverne Eve/BAH 62.77m
7/ Noraida Bicet/CUB 62.51m
8/ Tetyana Lyakhovych/UKR 61.75m
9/ Savva Lika/GRE 60.91m
10/ Taina Kolkkala/FIN 60.72m
11/ Felicia Tilea Moldovan/ROM 59.72m
12/ Barbara Madejczyk/POL 58.22m

Während der Rest der Konkurrenz sich innerhalb einer Spanne von 7m bewegte, warf die Siegerin Menendez schlanke 6m weiter als die Zweitplazierte. 10% besser als der Rest der Weltbesten. Honi soit qui mal y pense.

Bosman II

Dem Ex-St.Paulianer und (Ex-?)Frankfurter Chris Maicon Hening könnte im “worst case” ein juristischer Präzedenz-Fall von Bosman’schen Dimensionen zu verdanken sein, wie die Frankfurter Rundschau heute schreibt.

Der Brasilianer Chris ist Abwehrspieler zu Diensten von Eintracht Frankfurt. Oder auch nicht. Zumindest nimmt er nicht mehr an Training und Spielen teil. Die Eintracht besteht auf den Vertrag. Man hatte mit Chris einen Vertrag und nach Ende der letzten Saison die Option auf Verlängerung um ein Jahr gezogen.

Nur Chris will nicht und macht sich dabei den Umstand zu nutze, dass solche einseitigen Vertragsoptionen juristisch auf sehr wackeligen Füßen steht. In der DFL werden werden sie toleriert, in den DFB-Statuten, bei der FIFA und im EU-Arbeitsrecht gelten solche einseitige Optionen als nicht rechtsgültig, weil die “ungleiche Kündigungslage” eine Vertragspartei benachteiligt.

In der Bundesliga sind solche Vertragsoptionen gängig, über 100 Spieler sollen davon betroffen sein.

Lt. FR gilt bei Bundesliga-Klubs das ungeschriebene Gesetz: wenn ein solcher Spieler Terz macht und versucht bei anderen Klubs anzuklopfen, findet er verschlossene Türen vor. Weswegen Chris bei Nürnberg und Mainz nicht landen konnte. Nur der notleidende HSV macht eine Ausnahme und hat Vertragsgespräche aufgenommen.

Britischer Kick am Wochenende

Schon alleine wegen dem am Sonntag anstehenden Highlight ist es wert, einen eigenen Eintrag zu schreiben. Am Sonntag steht in Glasgow das “Old Firm”-Derb zwischen Celtic und Rangers an. PREMIERE überträgt Sonntag ab 13h55 und standesgemäß mit Wolff Fuss. Vierter Spieltag und Celtic führt die Tabelle mit 3 Siegen an, während die Rangers 2 Siege und ein Unentschieden haben.

Aus der Premiere-League gibt es heuer zwei Spiele:
Sa, 13h40 Blackburn – ManU (Kommentator Michael Leopold)
Blackburn ist mit nur einem Punkt nicht wirklich gut in die Saison gekommen. Vor allem die unglückliche Last-Minute-Niederlage gegen Southhampton war nicht eingeplant.

Mo, 20h55 Portsmouth – Fulham (Roland Evers)
Beide Mannschaften fuhren nicht die Siege ein, die man bislang erwartete. Bei Fulham spielt übrigens der “vergessenste” deutsche Jungprofi der Insel mit: Moritz Volz, wie Huth und Hitzlsperger von eher defensiver Natur.

Die Schlagzeilen der Woche schreibt in England aber Wayne Rooney, der aus dem unruhigen Club Everton (Geldprobleme, Vorstandsprobleme) so gut wie weg ist, um seinen Transfer gebeten hat. ManU soll mehr Geld geboten haben (angeblich 38Mio EUR), Newcastle soll Rooney aber sympathischer sein.

Unser täglich Doping gib uns

So langsam darf Ungarn ein massives Doping-Problem konstatiert werden.

Mit dem glubschäugigen Gewichtheber Gyurkovics (Silbermedaille) hat bereits der zweite ungarische Hantelträger non-konformen Urin gehabt. Eine offizielle Sperre steht noch aus, da erst die B-Probe ausgewertet werden muss.

Der vierte gedopte Ungar könnte der Hammerwerfer-Sieger Annus sein, der am heutigen Tage eine frische Urinprobe abgeben muss, oder sonst Gold verliert. Annus hat den gleichen Trainer wie der gedopte Diskuswerfer-Sieger Fazekas. Kaum war Fazekas ertappt, reiste Annus mit den Worten “Hiermit beende ich meine Karriere” nach Ungarn ab.

Der Russe Anton Galkin ist 400m-Läufer, scheiterte am letzten Samstag erst als Vierter in seinem Halbfinal-Lauf und dann als Doper bei der Urin-Probe.