Screensport am Dienstag: noch eine Autopilot-Ausgabe

Dies ist eine weitere “Autopilot”-Ausgabe von Screensport, wegen meines Aufenthaltes in Düsseldorf bereits am Sonntag geschrieben und daher möglicherweise dezent inaktuell. Da ich am Mittwoch vormittag auch gleich einen Kundentermin habe, kann es sein dass sich die Mittwochsausgabe verspätet

Dienstag, 08.02.2011

10h30 Ski-WM: Super-G/F, ZDF/HD/Stream | EURO/HD live

12h30 NHL: Phoenix Coyotes – Colorado Avalanches, ESPN/HD Tape

14h00 – 19h00 Tennis/WTA: Open GDF Suez in Paris, EURO/HD live

14h00 Hallenhockey-WM: Niederlande – Kasachstan, EURO2 live

16h15 Hallenhockey-WM: Deutschland – Uruguay, EURO2 live

18h00 Fußball: Zypern – Schweden, EURO2 live

18h00 Volleyball/CL: Jastrzebski – Unterhaching, Laola1.tv-Stream live

19h00 HBL: Gummersbach – Göppingen, #20, SPORT1/HD live

19h00 Fußball: Elfenbeinküste – Mali, EURO/HD live
Aus Valence/Frankreich

19h00 Tischtennis/DTTL: Borussia Düsseldorf – TSV Gräfelfing, spobox.tv-Stream live

20h00 – 21h30 Tennis/WTA: Open GDF Suez in Paris, EURO2 live

20h30 NHL: Detroit Red Wings – NY Rangers, ESPN/HD Tape

20h45 HBL: Großwallstadt – Magdeburg, #20, SPORT1/HD live

20h45 U21: Frankreich – Slowakei, Direct8 live

21h00 Fußball/Home Nations: Irland – Wales, EURO/HD | S4C live
Anpfiff 20h45, Eurosport steigt 15 Minuten später ein

1h00 College Basketball/Big Ten: Purdue Boilermakers – Indiana Hoosiers, ESPN/HD live
Whl: Mi 11h, 17h30

3h00 College Basketball/SEC: Kentucky Wildcats – Tennessee Vols, ESPN/HD live
Whl: Mi 19h

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Mittwoch, 09.02.2011

10h45 Ski-WM: Super-G/M, ZDF/HD/Stream | EURO/HD live

14h00 – 19h45 Tennis/WTA: Open GDF Suez in Paris, EURO/HD live

18h00 U21: Griechenland – Deutschland, SPORT1/HD live

20h15 Fußball: Dänemark – England, ITV1/HD live

20h15 Volleyball/CL, F: Zürich – Odintsovo, Laola1.tv-Stream live

20h30 NHL: Washington Capitals – San Jose Sharks, ESPN/HD Tape

20h45 Fußball: Deutschland – Italien, ARD live
Vorberichte ab 20h15

20h45 Fußball/Home Nations: Schottland – Nordirland, EURO2 live

22h45 Copa America/U20: Kolumbien – Chile, EURO2 live

1h00 College Basketball/Big East: Syracuse Orange – Georgetown Hoyas, ESPN/HD live

3h00 College Basketball/ACC: Duke Blue Devils – North Carolina Tar Heels, ESPN/HD live

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Screensport am Montag: wieder auf Autopilot

Für Montag und Dienstag gibt es Autopilot-Ausgaben von Screensport, also Blogeinträge die bereits am Sonntag geschrieben wurden, aber von der Blogsoftware erst am Montag- bzw. Dienstagmorgen freigeschaltet werden.

Wenn dieser Blogeintrag erscheint, dürfte mein ICE gerade durch das Reviergebiet rauschen. Ich bin am Montag und Dienstag bei der SpoBis in Düsseldorf, einer Konferenz für Sportbusiness, als Diskussionsteilnehmer eingeladen. Wenn es was zu berichten gibt, werde ich auf @aasport unter dem Tag “#spobis” twittern. Ob ich Zeit und Internet-Konnektivität finde, um darüber hinaus zu bloggen, weiß ich noch nicht. An dieser Stelle auch meine Entschuldigung an Ruhrgebietler, Rheinländer und Kölner, dass ich einfach so rein- und wieder rausrausche, aber ich weiß schlichtweg nicht, was mich bzgl. der Konferenz am Montagabend erwartet und habe daher für mich erst einmal nichts anderes programmiert als “Konferenz” und “Hotel”.

Montag, 07.02.2011

9h30 NHL: Washington Capitals – Pittsburgh Penguins, ESPN/HD Tape

14h00 College Basketball/Big Ten: #19 Wisconsin Badgers – Michigan State Spartans, ESPN/HD Tape

15h30 College Basketball/Big Ten: #18 Minnesota Golden Gophers – #1 Ohio State Buckeyes, ESPN/HD Tape

17h00 Doku: Freier Fall, BR
Über die sechs gescheiterten Versuche Garmisch-Patenkirchen die Ski-WM zu holen

17h50 Ski-WM: Eröffnungsfeier, ARD live

20h15 Zweite Liga: 1860 München – Fortuna Düsseldorf, #21, SPORT1/HD | SKY/HD1 live
SPORT1: Vorberichte ab 19h45
SKY: Vorberichte ab 20h

20h15 Doku: Jochen lebt, 1/2, Servus TV/HD/Stream
Dokumentation über den Rennfahrer Jochen Rindt

21h05 Talk: Talk und Sport aus Hangar-7, Servus TV/HD/Stream live
Magazin: Countdown zur Ski-WM mit Marc Giradelli, Start der österreichischen Bundesliga und Länderspiel gg Holland mit Franz Wohlfahrt, Rückblick Dt. Bundesliga, die neuen F1-Fahrzeugen, Playoff-Start in der österr. Eishockey-Liga mit François Fortier/Capitals
Talk: Die Bilanz der ÖSV-Skispringer vor der WM mit Gregor Schlierenzauer, Andreas Goldberger und Toni Innauer

22h15 Talk: Die Spieltagsanalyse, SPORT1/HD live

22h45 Magazin: Sport Inside, WDR
Whl: 0h30/EinsExtra
Mit Berichten über den 1. FC Köln, den vergessenen Winterspielen von Garmisch-Patenkirchen 1936 und der populärer werdenden Sportart Darts.

0h30 Doku: Not Cricket, BBC Four
Doku über den Fall des südafrikanischen Captains Hansie Cronje wegen verschobener Spiele, der im Oktober 2000 lebenslang gesperrt wurde.

1h00 College Basketball/Big East: #25 West Virginia Mountaineers – #4 Pittsburgh Panthers, ESPN/HD live
Intimfeindschaft “Backyard-Brawl”. Whl: Di 17h30

3h00 College Basketball/Big 12: #2 Kansas Jayhawks – Missouri Tigers, ESPN/HD live
Whl: Di 11h, 19h

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Dienstag, 08.02.2011

10h30 Ski-WM: Super-G/F, ZDF/HD/Stream | EURO/HD live

12h30 NHL: Phoenix Coyotes – Colorado Avalanches, ESPN/HD Tape

14h00 – 19h00 Tennis/WTA: Open GDF Suez in Paris, EURO/HD live

14h00 Hallenhockey-WM: Niederlande – Kasachstan, EURO2 live

16h15 Hallenhockey-WM: Deutschland – Uruguay, EURO2 live

18h00 Fußball: Zypern – Schweden, EURO2 live

18h00 Volleyball/CL: Jastrzebski – Unterhaching, Laola1.tv-Stream live

19h00 HBL: Gummersbach – Göppingen, #20, SPORT1/HD live

19h00 Fußball: Elfenbeinküste – Mali, EURO/HD live
Aus Valence/Frankreich

19h00 Tischtennis/DTTL: Borussia Düsseldorf – TSV Gräfelfing, spobox.tv-Stream live

20h00 – 21h30 Tennis/WTA: Open GDF Suez in Paris, EURO2 live

20h30 NHL: Detroit Red Wings – NY Rangers, ESPN/HD Tape

20h45 HBL: Großwallstadt – Magdeburg, #20, SPORT1/HD live

20h45 U21: Frankreich – Slowakei, Direct8 live

21h00 Fußball/Home Nations: Irland – Wales, EURO/HD | S4C live
Anpfiff 20h45, Eurosport steigt 15 Minuten später ein

1h00 College Basketball/Big Ten: Purdue Boilermakers – Indiana Hoosiers, ESPN/HD live
Whl: Mi 11h, 17h30

3h00 College Basketball/SEC: Kentucky Wildcats – Tennessee Vols, ESPN/HD live
Whl: Mi 19h

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Super Bowl XLV: Green Bay Packers – Pittsburgh Steelers

Statt Liveblogging kann ich für heute nacht nur einen leeren Blogeintrag anbieten, der euch als Aufhänger dienen kann, um das Geschehen im winterlichen Dallas zu kommentieren (Freitag oder Samstag gab es 5 Verletzte durch Eiszapfen die vom Stadiondach in Dallas/Arlington herunterfielen).

Am Montagmorgen kurz nach fünf Uhr muss ich in den Bus steigen und gen Bahnhof fahren. In einer ähnlichen Situation vor 7-8 Jahren habe ich noch die Nacht durchgemacht, Super Bowl angeguckt und bin dann in den ersten ICE Richtung Berlin gefahren – aber das Alter … aber das Alter … Alle Klischees die man über das Überschreiten der 40-Jahre-Grenze hört, stimmen leider. Außerdem muss ich am Montag vormittag, im Gegensatz zur Situation vor 7-8 Jahren, an einem Diskussionspanel teilnehmen und brauche daher alle meine Resthirnzellen in Wachzustand. Vielleicht brenne ich mir eine DVD die ich auf der Zugfahrt gucke.

Leider muss auch die Vorschau auf die Super Bowl ausfallen. Die Six Nations-Preview sowie ein mittlere Kaskade an unvorgesehenen Kundenanfragen haben mir am Wochenende schlichtweg zuviel Zeit weggebrannt.

Genug Selbstmitleid.

Green Bay gegen Pittsburgh. Sehr viel klassischer kann eine Super Bowl-Begegnung nicht ausfallen und daher wird trotz der kleinen Fernsehmärkte in Pittsburgh und Green Bay heute abend in den USA mit hohen Zuschauerzahlen gerechnet.

Pittsburgh muss ohne seinen etatmäßigen Center Pouncey auskommen. Sein Backup sah gegen die Jets nicht gut aus, aber er hat nun zwei Wochen Zeit gehabt – der Ausfall von Pouncey dürfte schon früh festgestanden haben, trotz mancher Täuschungsmanöver der Steelers-Presseabteilung. Wird Pittsburgh sein Laufspiel etablieren können? Mendenhall hat nach einer guten ersten Halbzeit gegen die Jets in der zweiten Halbzeit nicht viel zustande gebracht. Wie fehlerlos wird QB Roethlisberger bleiben?

Auch Green Bays-QB Aaron Rodgers hatte gegen Chicago nicht das weltgrößte Momentum gehabt. Hier wird man gucken müssen, wie gut die Packers mit den aggressiven Zone-Blitzes von Pittsburghs DefCoord-Legende Dick LeBeau zurecht kommt. Rodgers hat gezeigt, dass er den Ball schnell loswerden kann und damit die Steelers ins Leere laufen lassen kann. Die Packers-Receiver-Crew ist zu gut, als dass eine entblösste Steelers-Defense sie noch im 1:1-Duell wird halten können.

Ich bin Steelers-Fan, aber ich hab kein gutes Gefühl. Ich tippe auf Sieg für die Käseköpfe.

Ein bißchen angesammelter Lesestoff.

Aus der Abteilung “Mike Tomlin – No one coach should have all that swagger.” ein Blogeintrag über die coolen Säue unter den Coaches “When Coaches had class”. Herr Klopp, damit ist die Latte für Ihre Auftritt mit dem BVB in der Champions League gelegt…

Steht ganz Pittsburgh hinter den Steelers? Nein. “Packers’ Coach Has Fans in a Small Slice of Steelertown”.

In der FAZ schreibt Jürgen Kalwa über die Packers-Legende Vince Lombardi.

Einfach mal Korsakoff/Sidelinereporter besuchen, der das volle Programm anbietet. Liveblogging und in den Tagen zuvor, jeden Tag weitere Blogeinträge zu einem Super Bowl-Thema geschrieben hat.

Vor der WM: Six Nations 2011 als Vorspeise

Am heutigen Freitag beginnt die 117te Ausgabe der Six Nations (früher: Home Nations bzw. Five Nations), dem besten Rugby-Ländervergleich den Europa anzubieten hat. Wenn die Six Nations normalerweise jeden Februar und März England, Wales, Schottland, Irland und Frankreich (mit Abstrichen auch Italien) in fiebrige Spannung versetzen, so wird dieses Jahr dem Fan von den Trainern der kalte Waschlappen ins Gesicht geschlagen. Im Jahr der Rugby-WM in Neuseeland (September/Oktober) sind die Six Nations nur der letzte Leistungstest zum Saisonhöhepunkt. Die französische Nationalmannschaft wird zum Beispiel nach Ende der Six Nations bis zur WM nur weitere zwei Vorbereitungsspiele bestreiten (im August gegen Irland) und Wales immerhin noch vier Länderspiele austragen.

Den Beginn der Six Nations möchte ich für einen kleinen Rundumblick nutzen und habe dazu zwei Rugby-Kommentatoren befragt.

Andreas Renner, auch als Fußball- und American Football-Kommentator bekannt, ist seit Jahren der Rugby-Mann bei SPORT1 und wird auch dieses Jahr die Spiele im Free-TV kommentieren. Bei den Übertragungen werden diesmal Manuel Wilhelm und/oder Jürgen Gevatter an seiner Seite sitzen.

EUROSPORT überträgt auf EUROSPORT2 immer wieder Turnier unterhalb der Top-Ebenen wie z.B. den European Nations Cup oder Pacific Nations Cup. Die Übertragungen der European Nations Tour sind leider kurzfristig abgeblasen worden. Bei EUROSPORT ist neben Ingolf Cartsburg und Bernd Gabbei der ehemalige Bundesligatrainer Sven Gabbei Kommentator.

Bei beiden möchte ich mich für die Teilnahme am Interview bedanken, dass unter der Woche stattfand.

Vor den Six Nations ist vor der WM

Wer ist Top-Favorit für die Six Nations?

  • Sven Gabbei: Für mich ist im Moment aufgrund der gezeigten Leistungen im November England der Favorit, die Franzosen haben doch noch sehr an der unterirdischen 2.Halbzeit gegen Australien zu knabbern und müssen sich wahrscheinlich im Turnierverlauf erst finden. Dazu kommen die Auswärtsspiele in England und Irland und bei den schwierig zu spielenden Italienern. Die Iren und speziell die Waliser haben viele Verletzte zu beklagen und nicht die nötige “Tiefe” im Kader um ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitzureden. Eine Überraschung könnte dieses Jahr am ehesten den Schotten gelingen und die Italiener werden das ein oder andere Spiel zu Hause knapp gestalten oder gewinnen.

Die Six Nations sind dieses Jahr so offen wie seit langem nicht. England auf dem aufsteigenden Ast, Wales mit negativer Tendenz und Schottland und Frankreich als Überraschungseier. Mit größerem Abstand folgt Irland und dann ganz weit hinten Italien.

Die Tendenzen wurden bei den Trips im Sommer und bei den Länderspielserien zuhause im Spätherbst in den Vergleichen gegen die Mannschaften aus der Südhalbkugel gesetzt.
Für die Intensität der Six Nations sorgt der kleine Spielplan: sechs Mannschaften, fünf Spieltage mit je drei Spielen und Mitte März steht der neue Champion fest. Bereits nach dem ersten Spieltag haben drei Teams alle Hände voll zu tun, das negative Momentum zu bekämpfen.

Wird Wales – England am Freitag schon das weitere Six Nations-Schicksal beider Mannschaften besiegeln?

  • Andreas Renner: Na ja, wer gleich mal verliert gibt zumindest schon mal die Initiative aus der Hand und ist auf fremde Hilfe angewiesen. Und die Waliser waren in den vergangenen Jahren immer dann gut, wenn sie im ersten Spiel England geschlagen hatten.
  • Sven Gabbei: Das erste Spiel ist immer enorm wichtig. Die Engländer könnten hier den Grundstein für den Turniersieg legen. Für die Waliser geht es gleich am Anfang schon ums Überleben.

Die Konstellation will es, dass alle drei Spiele des ersten Spieltages tricky sind. Favorit England muss nach Wales fahren. Die walisische Rugby-Nationalmannschaft ist der große Stolz der kleinen, armen britischen Region an der Westküste. Für meinen Geschmack ist nirgendwo mehr Pathos bei den Six Nations anzutreffen, als in einem ausverkauften Millenium Stadium vor 74.500 Zuschauer, in dem vorerst letzten Freitagsspiel der Six Nations. Die BBC, France 2 und SPORT1+ (plus sport1.de-Bezahlstream) übertragen.

Irland muss nach Italien. Irland geht als wackelnde Mannschaft ins Turnier und Italiens raison d’être in den Six Nations besteht darin Schottland oder Irland ein Bein zu stellen. Irland und Italien treffen auch bei der WM-Gruppenphase aufeinander (Sa 15h30, Übertragungen bei der BBC, SPORT1, France 2 plus sport1.de-Bezahlstream)

Frankreich, schwer verunsichert nach Rekordniederlage vor heimischer Kulisse, spielt zuhause gegen den Joker des diesjährigen Turniers Schottland. (Sa 18h00, Übertragungen bei der BBC, SPORT1+, France 2 plus sport1.de-Bezahlstream)

Frankreich

Titelverteidiger der Six Nations ist Frankreich, die letzte Saison per Grand Slam gewonnen haben – also in allen fünf Spielen siegreich. Für die aktuelle Situation ist aber ein ganz anderes Spiel prägend gewesen: die 16:59-Heimniederlage im letzten Länderspiel, Ende November in Paris. Die höchste Heimniederlage. Wohlgemerkt: trotz 16:13-Führung kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit. Der Kollaps der französischen Mannschaft in den restlichen 35 Minuten hat sich in die französische Nation eingebrannt.

Wie groß ist die Gefahr, dass Lievremont mit seinen Aktionismus den Bogen überspannt. Das Mißtrauen in Medien und bei Veteranen wie Chabal scheint immer noch da zu sein.

  • Andreas Renner: Das Mißtrauen der Medien kommt doch vor allem von seiner Dauerrotation, die er ja nun im WM Jahr beenden will. Chabal würde sicher gerne mehr spielen, aber da sollte man nicht vergessen, dass er vielleicht optisch der ideale Rugbyspieler, auf dem Platz aber nicht unumstritten ist. 
  • Sven Gabbei: Lievremont hat in seiner Amtszeit unglaublich viel ausprobiert und mußte dafür sehr viel Kritik einstecken. Bezüglich der WM hat das natürlich den Kandidatenkreis erweitert.
    Auffällig war jedoch, dass der Turniersieg letztes Jahr erst dadurch zustande kam, als Kontinuität in die 1.XV kam. Es hatte den Anschein, das das Team durch die strikten Vorgaben etwas gebremst agierte. Welcher Spieler mehr oder immer spielen möchte kann Lievremont egal sein, das Gesamtpaket muss ausgeglichen sein und stimmen.

Das Projekt Marc Lievremont wurde hinterfragt. 42 Jahre alt, 2007 als Nationaltrainer verpflichtet worden, der die Jugend hochbringen sollte und vom zynischen Spielstils seines Vorgängers Bernard Laporte wieder weg zu einem ästhetischen Offensiv-Rugby finden sollte. Lievremont ist jemand, der mich an Tuchel und Rangnick erinnert, die immer sehr proaktiv ins Spiel eingreifen wollen. Es wird ausprobiert, es wird durchrotiert, für jeden Gegner das passende Deckelchen gesucht und das ganze soll auch noch den gehobenen ästhetischen Ansprüchen des Rugby-Spiels genügen.

Die französischen Rugby-Nationalmannschaften stehen eh seit Jahrzehnten im Ruf launische Diven zu sein. Die steten Spielerwechsel von Lievremont verstärken diesen Eindruck. Altinternationale kritisieren, dass Lievremonts Taktiken inzwischen verbraucht seien und die Gegner das französische Spiel zu leicht lesen können.

Lievremont ist nach der Niederlage Ende November schwer ins Grübeln geraten und hat, glaubt man den Medien, einiges verändert. Er hat die Kommunikation nach innen und außen “zentralisiert” und delegiert weniger an seine Assistenten. Er gibt direktere und prägnantere Anweisungen und bemüht sich den Spielern seine Spielidee (“le projet du jeu“) zu verdeutlichen. Mehr Tempo, mehr schnelle Gegenangriffe, mehr Spiel über die Flügel. Lievremont hat die Eier und stellt sich nach ganz vorne, um deutlich zu machen, dass dies seine Mannschaft, sein Projekt und seine Spielweise ist. Das ist gegenüber seinen Spielern autoritär wie auch schützend zu gleich. Wenn man so will, ist es der Wandel von einem Tuchel/Rangnick zu einem Van Gaal (filed under “Hinkender Vergleich #1”).

Rugby-Spielpositionen

Die Trikotsnummern #1 bis #15 sind fest nach Spielpositionen vergeben. Einfach gesagt: je höher die Nummer, desto weiter hinten. Die Nummern #1 bis #8 sind in den Gedränge/Scrums involviert, #9 und #10 eine Art “Spielgestalter” und #11 bis #15 versuchen mit schnellen Läufen oder Passstaffetten den Ball nach vorne zu bringen. Mehr in der Wikipedia.

An seinen Nukleus hält Lievremont weiterhin fest. Die #9 Morgan Para und #10 François Trinh-Duc sind zwar blutjung an Jahren (22 bzw 24 Jahre), haben aber dank Lievremont inzwischen schon je 22 Länderspiele. Die Positionen #9 und #10 sind im Rugby die zentralen Ballverteiler – um einen hinkenden Football-Vergleich zu bemühen: Quarterbacks.

Die umstrittenste Personalie im Vorfeld war die Aufstellung von Damien Traille auf der #15, also als einer Art “letzter Mann”, der häufig die langen Kicks fängt und entweder zwecks Spielverlagerung selber zurück kickt oder per langen Läufe Angriffe einleitet. Traille hat auf der #15 keinen unumstrittenen Ruf und gilt als jemand der auf der #10 oder #12, also wesentlich näher am Spielaufbau, besser aufgestellt ist.

Wie wichtig ist nach der Niederlage gg Australien das Auftaktspiel gegen Schottland?

  • Andreas Renner: Wichtig. Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass in dieser Saison die WM alles überstrahlt. Aber auch im Hinblick darauf müssen die Franzosen wieder besser spielen als zuletzt.
  • Sven Gabbei: Spielerisch (besonders in der Offensive) haben mich die Franzosen trotz des “Grand Chelem” letztes Jahr nicht überzeugt und es scheint Differenzen zwischen dem Trainerteam, dem Kapitän und der Mannschaft zu geben. Also bleibt es abzuwarten welche französische Mannschaft sich dieses Jahr zeigt.

Irland

Kann das Aviva Stadium zum Problem werden und Irland Heimspiele kosten?

  • Sven Gabbei: Die Preispolitik und die feste Sitzvergabe war das Hauptproblem im November. Früher musste man zwei Stunden vor Spielbeginn im Croke Park sein um einen guten Sitz zu ergattern und die Stimmung war dementsprechend. Die Preise sollen jetzt angepasst werden und dann ist das Aviva Stadium auch wieder angemessen gefüllt. Das wird also für jede Gastmannschaft ein ganz schwerer Gang.

Der zweite der letztjährigen Six Nations und der Sieger der 2009er-Ausgabe spielt dieses Jahr erstmals Six Nations im neuen Aviva-Stadion. Das 51.700 Zuschauer fassende Stadion wurde von der irischen Nationalmannschaft im November eingeweiht, aber die Ticketpreis und Vergabepolitik plus die enormen wirtschaftlichen Probleme Irlands und die schlechten Resultate im Sommer sorgten für leere Sitzplätze (35.500 Zuschauer gegen Südafrika) und schlechte Stimmung. Der im Rugby als so wichtig empfundene Heimvorteil ist für Irland damit zu einem unsicheren Faktor geworden und den Heimvorteil braucht Irland diese Saison, da mit England und Frankreich zwei schwere Gegner nach Dublin kommen.

Kopfzerbrechen bereitet Trainer Declan Kidney aber auch die Mannschaft. Die Mannschaft gilt als überaltet und durch Verletzungen angeschlagen. Kidney bekommt keine Konstanz ins Team. Stimmt die kolportierten Aufstellung, wird Kidney in Italien nur noch mit 3 Spieler aus der 15 Köpfe umfassenden Startmannschaft des letztjährigen Spiels gegen Italien starten.

Declan Kidney steckt in einem Konflikt: soll und kann er so kurz vor der WM noch einen Generationswechsel durchführen?

Irland geht mit vielen Verletzungen und einem Umbruch in die Six Nations. Wieviel WM-Irland steckt schon im Six Nations-Irland?

  • Andreas Renner: Am Anfang eher weniger, weil sie aus Verletzungsgründen Löcher stopfen müssen.
  • Sven Gabbei: Man darf die Iren nie abschreiben, aber dieses Team ist über dem Zenit und neue Weltklassespieler sind im Moment in Irland leider sehr rar.

England

England geht unisono als Favorit ins Turnier. Dies ist eine überraschende Wende, wenn man an die ersten zwei Jahre von Trainer Martin Johnson zurückdenkt, als er dem englischen Spiel kaum positive Impulse geben konnte und sein ausgezeichneter Ruf als legendärer Rugbyspieler aufbrauchte.

Die ersten englischen Lebenszeichen kamen zum Ende der Six Nations 2010 per knapper Niederlage in Frankreich. Es folgten im Sommer und Herbst zwei Siege gegen Australien (21:20 in Sydney, 35:18 in Twickenham) und ein Spiel gegen Neuseeland wo man mithalten konnte (16:26). Martin Johnson konnte seine Bilanz auf 11-13-1 verbessern und wichtiger: Spieler und Fans glauben an die Mannschaft.

Hat Johnson wirklich plötzlich einen Plan im Kopf und kann er ihn dieses Jahr weiterentwickeln? Gibt es wie einst bei Klinsmann, einen Mann dahinter oder daneben (Löw), der eigentlich der taktische Mastermind ist?

  • Andreas Renner: Im WM-Jahr regiert üblicherweise die Vorsicht. Mal sehen, wie dynamisch das jetzt und im Herbst tatsächlich sein wird.
  • Sven Gabbei: Martin Johnson scheitert in England höchstens an dem hohen Anspruch der Öffentlichkeit. Er ist ein absoluter Fachmann und Leader, dem für einen Umbruch sehr wenig Zeit gegeben wurde und der dadurch etwas vorsichtiger mit neuen Spielern war. Unter ihm sind jedoch Spieler wie Youngs, Lawes, Ashton, Hartley, Foden und viele weitere zu Weltklasse Spielern gereift.

Hinter diesen positiven Spielen steckt ein kleinerer Generationswechsel: #9 Ben Youngs (21 Jahre, 7 Länderspiele), hinten #14 Chris Ashton (23 Jahre, 7 Länderspiele) und #15 Ben Foden (25 Jahre, 10 Länderspiele) und vorne #2 Dylan Hartley (24 Jahre, 23 Länderspiele). Die Scharniere #9 Youngs und #10 Flood (25 Jahre, 35 Länderspiele) harmoniert recht gut. Die jungen Kräfte in der Hintermannschaft haben dem englischen Spiel mehr Tempo und Dynamik gegeben.

Dieses junge Team geht heute mit dem Auswärtsspiel in Cardiff einen ganz schweren Gang. Gewinnen sie die Partie, wird dies enormes Momentum für das WM-Jahr erzeugen.

Wie solide ist dieses Scharnier Youngs und Flood?

  • Sven Gabbei: Flood ist der einzig nennenswerte Ersatz zu Johnny Wilkinson und in den letzten Jahren auf dieser Position gereift. Für einen Gedrängehalb-Spieler ist Frechheit, Schnelligkeit und Leidenschaft mindestens genauso wichtig wie Erfahrung. Youngs hat da ein enormes Potential.

Wales

Der Neuseeländer Warren Gatland übernahm eine am Boden liegende, walische Mannschaft. 2007 bei den Six Nations von Italien geschlagen und auf Platz 5 verendet, bei der WM 2007 in der Gruppenphase gegen Fiji den zweiten Platz verloren und vorzeitig ausgeschieden. Gatland kam nach der WM im November 2007. Vier Monate später holte Wales bei den Six Nations den Grand Slam.

Wales hat zwar seitdem bei den Six Nations nie mehr als drei Spiele gewonnen, aber Gatland und Wales saugen immer noch Nahrung aus diesem Erlebnis von 2008.

Wie wird Wales die Six Nations mit seinen geschwächten Scrums umgehen?

  • Sven Gabbei: Wales hat eine der stärksten 1.Reihe Formationen, die es im Moment im Welt-Rugby gibt. Leider ist diese Formation komplett verletzt. Gatland muss sich warscheinlich darüber Gedanken machen das Spiel noch schneller zu machen und die Standardsituationen möglichst unbeschadet zu überstehen.

Gatland ist einer jener Coaches die im Vorfeld am lautesten davon geredet haben, dass die Six Nations gegenüber der WM im Hintergrund treten. Gatland dürfte ahnen, dass auch diese Six Nations nicht viel zu holen sind. Die Mannschaft ist von Verletzungen massakriert worden. Der Kader ist zu alt und zu dünn um die zahlreichen Verletzungen kompensieren zu können. Durch die Ausfälle von Jenkins und Jones ist Wales’ große Stärke, die Scrums/Gedränge geschwächt worden.

Die erste Partie am heutigen Freitag ist von Gatland ein bißchen aufgejazzt worden, weil er in einem Interview ein bißchen Trash Talking gegen Englands #2 Dylan Hartley betrieb und Hartley vorwarf, allzeit zum Kurzschluss bereit zu sein. Das dürfte heute abend wohl ausgetestet werden.

Coach Gatland hat per “Trash Talking” Nebenkriegsschauplätze eröffnet und die Bedeutung der Six Nations im Vergleich zur WM dieses Jahr klein geredet hat. Vorahnung auf ein schlechtes Abschneiden, auch bedingt durch die Verletzungen?

  • Andreas Renner: Ich denke, es ist einfach nur realistisch, dass die Six Nations im WM-Jahr eine eingeschränkte Bedeutung haben.
  • Sven Gabbei: Ich denke genau das ist der Punkt. Er hat es aber auch nicht leicht mit den enormen Verletzungssorgen.

Schottland

Schottland ist bei mir in den letzten 12 Monaten komplett unter dem Radar geflogen und taucht nun in der öffentlichen Wahrnehmung plötzlich als großer Joker für den Six Nations-Titel auf.

Hier meine Skepsis gegenüber den Lobpreisungen: Schottland lieferte sich die letzten Jahre maximal mit Italien einen Wettbewerb um den Wooden Spoon (“Holzlöffel”, den letzten Platz bei den Six Nations). In den letzten acht Jahren gewann Schottland in den Six Nations nur ein Auswärtsspiel woanders als in Italien. Sie wurden im November von Neuseeland 3:49 auseinandergenommen und konnten zuhause nur 19:16 gegen Samoa gewinnen. Dem gegenüber steht immerhin ein Heimsieg gegen Südafrika. Die Schotten sind häufig nahe dran und halten die Spiele eng. Aber können sie den letzten Schritt machen und diese engen Spiele endlich auch für sich entscheiden?

Was bleibt, ist eine frappierende Offensivschwäche. Sie bekommen kaum Versuche gelegt (7 Versuche in den letzten 13 Spielen) und erzielen die meisten Punkte per Strafkicks oder Dropkicks.

Gegen Schottland spricht außerdem ein schwerer Spielplan: auswärts in Frankreich und England.

Hat Coach Andy Robinson die schottische Mannschaft bereits aus dem Keller geführt oder was fehlt der Mannschaft noch?

  • Andreas Renner: Robinson hat in seiner Amtszeit eine gute Bilanz. In den letzten Jahren war das alles in der Offensive eher hausbacken. Das Problem müssen sie lösen.
  • Sven Gabbei: Schottland fehlen die Weltklasse-Einzelspieler. Als Team sind sie sehr homogen und können an einem guten Tag jedes Team der Welt ausser NZ schlagen. Besonders die 3.Reihe ist Weltklasse. Auf den anderen Positionen sind sie eher durchschnittlich besetzt. Dan Parks ist ein absolut treffsicherer Verbinder und kann die Mannschaft auf Kurs halten.

Wären die Schotten in der Lage, sich von einer Klatsche am Samstag in Frankreich zu erholen?

  • Andreas Renner: Eine Niederlage in Frankreich wäre keine Überraschung. Problematisch wird es, wenn es zu deutlich wird.
  • Sven Gabbei: Welche Klatsche?! Ich glaube den Schotten kommt dieses Spiel sehr gelegen. Sie haben nichts zu verlieren und können mit einem guten 1. Spiel den Grundstein für ein gutes Turnier legen.

Italien

Italiens Profil wird immer noch dadurch geprägt, dass es in der europäischen Szene den Nachzügler gibt. 2000 wurden die Five Nations auf sechs Mannschaften erweitert um Italien aufzunehmen, aber seit dem hat Italien nie mehr als zwei Siege in einer Saison geschafft. Die Bilanz von Italien: 55 Spiele, 7 Siege, 47 Niederlagen.

Mit den Entwicklungen dieses Jahr: wieviele Jahre ist Italien noch davon entfernt, dass zwei Siege bei den Six Nations nicht mehr als Sensation gefeiert werden?

  • Andreas Renner: Im Moment habe ich den Eindruck, dass der Abstand eher wieder größer wird. Und die Problemzone ist ja bekannt: die 9 und die 10. Aber auf den Positionen spielen ja auch in den Klubs fast keine Italiener. 
  • Sven Gabbei: Vielleicht wenn sie mal 5 Heimspiele haben? Nein, im Ernst. Ich denke das der Abstand zur Elite eher größer wird. Trotzdem können die Italiener auch mal 2 Spiele im Turnier gewinnen, eine Sensation wird es trotzdem immer bleiben.

Die Saison 2010/11 stellt einen Einschnitt dar. Die Magners League in Schottland, Wales und Irland wurde um zwei Profiteams aus Italien erweitert und man hofft auf eine Belebung der italienische Nachwuchsarbeit. Nach der WM im Herbst wird das südafrikanische George Clooney-Double Nick Mallett vermutlich seinen Posten als Nationaltrainer niederlegen und nach vier Jahren wird es auf diesem Posten neue Impulse für Italien geben.

Kurzfristig wird sich aber nichts daran ändern, dass im italienischen Kader nur wenig individuelle Klasse da ist und man am ehesten beim Power-Rugby mit vielen Scrums und Gedränge mithalten kann – vor allem wenn man zuhause spielt, ist man immer wieder in der Lage den Favoriten ein Bein zu stellen.

Neben den altbekannten Stärken wird der Scrum-Half #9 Edoardo Gori in britischen Medien als Geheimtipp gehandelt: ein 20 Jahre alter Spieler der für Treviso in der Magners League spielt und nur zwei Einsätze in der italienischen Nationalmannschaft hat, weswegen er noch eine sehr unbekannte Nummer ist.

Wie schnell kann der neue, junge Gedränge-Halb Edoardo Gori zu einem Faktor auf der internationalen Bühne werden?

  • Sven Gabbei: Ich sehe im Moment ausser #8 Sergio Parisse und die gewohnt für Weltklasse angesehene 1.Reihe keinen italienischen Spieler auf Weltklasse-Niveau.

Wieviele Siege wird Italien dieses Jahr rausholen? Wird es für einen Auswärtssieg reichen?

  • Andreas Renner: In Schottland vielleicht, Wales hat man daheim. Aber mehr als einen Sieg sehe ich nicht.
  • Sven Gabbei: Gegen die Schotten haben die Italiener bisher immer ihre besten Spiele gezeigt. Diese Jahr wird es jedoch maximal zu einem Sieg gegen Wales reichen.

Rugby anderswo

Neben der Six Nations beginnt an diesem Wochenende auch die Saison im European Nations Cup, Division 1A mit den Mannschaften Georgien, Russland, Rumänien, Portugal, Spanien und Ukraine. Dabei handelt es sich um eine Art “Zweite Liga” des Rugbys (allerdings ohne Aufstieg Richtung Six Nations).

Darunter spielt die Division 1B – wenn man so will: Dritte Liga. Zwischen Div 1A und 1B gibt es einen Aufstiegs- bzw. Abstiegsplatz und letztes Jahr erwischte es leider die deutsche Nationalmannschaft, die mit null Siegen aus zehn Spielen aus der 1A in die 1B absteigen musste.

Aus Sicht der Rugby-WM sind diese Divisionen insofern relevant, weil sich die beiden Bestplatzierten der 1A für die WM qualifizieren und der Dritte der 1A gegen den Divisionssieger der 1B Playoffs um einen WM-Platz ausspielten. Wie die genaue Regelung für die WM 2015 aussieht, ist noch nicht bekannt, zumal im europäischen Rugby auch die Divisionen neu strukturiert wurden.

Für die WM 2011 haben sich Georgien, Russland und als Sieger aus den Playoffs Rumänien (gegen die Ukraine) qualifiziert. Russland ist WM-Neuling. Georgien hätte bei der WM 2007 Irland fast stolpern lassen und Rumänien war gegen Italien fast dran. Wenn der Gegner aber Neuseeland heißt, wird man auch schon mal 108:13 verprügelt (Portugal).

Kann einer der Qualifikanten für die WM – Georgien, Rumänien oder Russland – bei der WM zum Stolperstein werden?

  • Sven Gabbei: Georgien war gegen Irland ja schon mal knapp davor. Aber in der Konstellation mit Argentinien, Schottland und England in einer Gruppe haben sie keine Chance auf das 1/4-Finale. Rumänien wird wie Russland Kanonenfutter sein.

Wie kommt es, dass Russland auf europäischer Ebene so gut mithalten kann, obwohl es z.B. anders als Georgien, kaum Spieler in den europäischen Profiligen hat.

  • Sven Gabbei: Es gibt in Russland eine Profiliga und sehr viel Engagement. Es bleibt nur eine Frage der Zeit, bis diese Spieler in die europäischen Ligen wechseln. Natürlich nur wenn der finanzielle oder sportliche Anreiz höher als in Russland ist.

Richtiggehend frustriert klingen Andreas Renner und Sven Gabbei, wenn die Sprache auf das deutsche Rugby kommt. Der Abstieg in die Division 1B scheint nicht unerwartet gekommen zu sein.

Gibt es ein positives Momentum bei der deutschen Nationalmannschaft das auf einen Aufstieg und Etablierung in der Division 1A hoffen lässt, um irgendwann auf Augenhöhe von Rumänien und Portugal zu sein?

  • Andreas Renner: Aus der Ferne: der Trend geht eher nach unten.
  • Sven Gabbei: Aus der Nähe: der Trend nach unten ist absolut unaufhaltsam.

Im Rückblick auf das WM-Jahr 2007 und den damaligen Übertragungen im DSF: hat diese TV-Präsenz dem deutschen Rugby ein größeres Interesse der Öffentlichkeit gebracht?

  • Andreas Renner: Kurzfristig ja. Aber alle Pläne des DRV, daran anzuknüpfen sind im Sand verlaufen, weil der Verband kein Geld und keine Sponsoren hat.So waren z.B. Übertragungen von allen deutschen Heimspielen in 1A geplant und nichts davon hat funktioniert. Im Gegenteil: bei eventuellen Fernsehpartnern hat sich der DRV total blamiert. Viel angekündigt, nix gehalten.
  • Sven Gabbei: Der DRV hat diese Vermarktungschance nie genutzt und ist leider selbst für einen Amateurverband viel zu amateurhaft. Das Interesse der deutschen Öffentlichkeit für diesen fantastischen Sport hält sich leider immer noch unangemessen stark in Grenzen.

Gibt es in der Nationalmannschaft oder bei den Junioren Spieler, die das Zeug haben, eines Tages in den europäischen Profiligen zu spielen?

  • Sven Gabbei: Nein. Ich hoffe auf Ausnahmen.

Der Schwipsschwager in den USA, mit den bunten Pompons und dem Konfetti…

Wenn ich schon die Chance habe, kann ich so ein Interview nicht machen, ohne auf die Super Bowl vom Wochenende zu kommen.

Sven: Hast du irgendwelche Empathie für den anderen Eier-Mannschaftssport American Football und traust du dir einen Tipp zu?

  • Sven Gabbei: Du wirst lachen. Ich war 1997/1998 ein Jahr als Austausch-Schüler in Wisconsin, die Heimat der Green Bay Packers und habe damals als Kicker und Wide-Receiver ein Stipendium für die UW Madison angeboten bekommen, mich aber dafür entschieden lieber mein Abi in Deutschland fertig zu machen. GO PACKERS!!!

Für mich liegt der Schlüssel wieweit Green Bay sein Pass-Spiel wird etablieren können. Wer wird das Duell gewinnen: Dick LeBeau oder QB Aaron Rodgers?

  • Andreas Renner: Ich glaube, das gilt umgekehrt auch für Pittsburgh. Beide haben starke Verteidigungen, gute Receiver und Quarterbacks. Für mich liegt der Schlüssel in der Schwäche beider Teams: Offensive Line/Laufspiel. Wer besser läuft ist ganz weit vorne. Können beide nicht laufen, dann bleibt die Frage, welcher QB weniger Fehler macht.
  • Sven Gabbei: Es ist halt auch ein Endspiel, aber vielleicht hat Green Bay das bessere Momentum mit den Auswärtssiegen in den Play-Offs. Offense wins games, Defense wins Championships. GO CHEESEHEADS!!!

Viel Spaß, geht’s schauen.

Six Nations auf SPORT1 im Free-TV (zumindest einige Spiele), auf SPORT1+, per Bezahlstream auf sport1.de und in den Nachbarländern wie Frankreich (France 2/3) und Großbritannien (BBC)

Bundesliga-Vorschauer Spieltag 21: Vorsicht ist der Trainer der Porzallankiste

Derbyderbyderbyderby. Und jetzt ist gut.

Es ist der erste Spieltag nach Schließung des Wintertransferfensters und entsprechend setzt bei einigen Mannschaften das Rätselraten ein, in welcher Formation sie starten werden. Aber es braucht dazu keine sich schließende Transferfenster. Letzte Woche galten bei den Wolfsburgern Riether, Mandzukic und Grafite als nahezu sichere Ausfälle. Ätsch, McClaren brachte sie doch – musste aber nach nur 21 Minuten Riether, nach der Halbzeit Mandzukic und nach 67 Minuten Grafite auswechseln.

Was einige Mannschaften seit der Rückrunde eint, ist ein sehr viel vorsichtigeres Agieren im Spiel heraus. Auf Defensivprobleme wird reagiert, in dem anscheinend den Teams eingeimpft worden ist, Ballverluste zu vermeiden und kompakt zu bleiben. Werder Bremen. Hamburger SV. VfB Stuttgart. Borussia Mönchengladbach. Schalke 04.

Das Freitags-Spiel

Borussia Dortmund – FC Schalke 04
Manche Geschichten sind unter der Woche derart durchgekaut worden, dass ich keine Lust habe, sie in der Vorschau wieder aufzugreifen – und prompt bleibt bei Schalke dann wenig zu sagen. Magath, Transfers, einige protestierende Fans … yaddayadda …

Letzte Woche verblüfften die Schalker durch einen horrend schlechten Auftritt in eigener Hütte gegen Hoffenheim, nachdem man unter Woche im DFB-Pokal gegen Nürnberg noch ein intensives Feuerwerk abfackelte.

In der Hinrunde verlor Schalke in Dortmund 1:3. Tiefer hing es auch damals nicht. Man kam von einem furchtbaren Auftritt in Lyon und verlor auch in Dortmund sang und klanglos und mit einem Minimum an Torchancen. Magath war noch in der Testphase. Hans Sarpei hatte auf links seinen letzten Einsatz in der Startelf und Deac vorne links danach auch nur noch ein Minimum an Einsätzen. Der Test als Rakitic-Surrogat ging letzte Woche schief. Hinten links wird es auf Schmitz oder Pander hinauslaufen. Mal sehen ob Jurado – in der Rückrunde noch ohne Einsatz von Beginn an – spielt oder doch wieder Draxler reingeworfen wird.

Schmitz könnte deswegen wieder hinten links spielen, weil Magath statt Schmitz Neueinkauf Annan als zweiten Sechser hinstellen könnte.

Durch die Rückkehr von Uchida vom Asien-Cup, kann Magath auch sonst die Abwehrformation wieder zurechtrücken: Uchida hinten rechts und Höwedes rückt wieder an die Seite von Metzelder ein – Metzelder war unter der Woche kurz fraglich, scheint aber spielen zu können.

Damit ist die Schalker Innenverteidigung vielleicht solider aufgestellt als das Dortmunder Pendant, bei dem Subotic wegen Gelbsperre fehlt und Ersatz-IV Santana angeschlagen ist.

Euphorisierte Dortmunder, volle Hütte – mal sehen ob die Schalker diesmal mehr Vitalität in sich abrufen können als letztes Wochenende. Ich tippe auf Sieg Dortmund.

Die Samstag 15h30-Spiele

1. FC Nürnberg – Bayer Leverkusen
Beide Mannschaften kommen von zwei entgegengesetzten 2:0-Siegen. Auf der einen Seite so ein defensiv-kompakt-herausgespieltes 2:0 gegen den HSV, auf der anderen Seite Leverkusener, die in den entscheidenden Momenten mit ihrer individuellen Klasse Hannover die Stöße versetzten.

Nimmt man das Spiel in der Hinrunde (0:0) und seinen Sieg gegen den HSV, so hat Nürnberg wohlmöglich seine Blaupause für das Spiel gegen Leverkusen schon gefunden: wieder defensiv dicht machen, kompakt stehen. Unterschiede gibt es wo der HSV und Leverkusen ihre kreativen Momente entwicklen. Beim HSV sind dazu die beiden Sechser die Antreiber, während bei Leverkusen die Dreierkette des offensiven Mittelfeld wichtiger ist. Castro, Renato Augusto und zuletzt Vidal dürfen eigentlich keine Bälle bekommen und müssen verhungern.

Wie leicht wird es den Nürnberger fallen, einen Keil zwischen defensives und offensives Mittelfeld zu treiben? Die Doppelsechs der Leverkusener hat mich auch in ihrer dritten Variante der Rückrunde noch nicht überzeugen können – Ballack muss aber nach langer Verletzungszeit mehr Zeit zugebilligt werden. Leverkusen wird vermutlich mit gleicher Startelf wie letzte Woche spielen.

Nürnberg weiter ohne Gündogan. Ekici kehrt zurück, aber in der Innenverteidigung muss Wolf wegen Gelbsperre durch Maroh vertreten werden.

Mein Tipp: Sieg Leverkusen.


Hannover 96 – VfL Wolfsburg 
Nach dem letztwöchigen Flop, als Steve McClaren gegen Dortmund drei nicht fitte Spieler brachte und sie allesamt dann wieder auswechseln musste, sollen Riether und Mandzukic jetzt wirklich ausfallen.

Ansonsten durfte der Arzt am Krankenbett letzte Woche keine Besserung des weiterhin leblosen Patienten feststellen. Man hofft nun auf eine Frischblutzufuhr durch die neuen Spieler Helmes, Tuncay, die laut SKY von Anfang an spielen sollen. Helmes spielt statt Grafite die einzige Sturmspitze, Tuncay im Mittelfeld links, Dejagah rechts, Diego zentral. Wie schnell wird sich Helmes im Sturm einfinden? Das was Wolfsburg offensiv anbietet, hat nicht mehr viel mit dem zu tun, dass man in Hinrunde hatte, als man mit Dzeko und Grafite vorrangig über zwei Halbpositionen agierte.

Für den erkrankten Riether debütiert der Neuzugang Jan Polak auf der Sechser-Position.

Im Spiel in der Hinrunde verlor Hannover nach den Ausfällen von Haggui und Pogatetz mit einer neuen Innenverteidigung 0:2. Mit 0:2 verlor man auch letzten Freitag in Leverkusen. Die 96er spielte wie eine anständige Mannschaft aus dem ambitionierten Mittelfeld, dem aber der Killerinstinkt flöten geht. Ein Thema dass sich nicht nur durch die letzten beiden Spiele zog, als man 60 bzw. 70 Minuten einem Rückstand hinterherrannte: man kriegt keine Spiele umgebogen. In dieser Saison hat Hannover nur zwei Spiele nach Rückstand noch umdrehen und gewinnen können (wenn ich richtig gezählt habe – mea culpa)

Mein Tipp: Unentschieden.


1. FC Köln – FC Bayern München

Beim 1.FC Köln hat es keine Neueinkäufe im Transferfenster gebraucht, um nicht zu wissen, woran man ist – eine unsägliche Vorstellung beim 0:3 auf St. Pauli hat ausgereicht, um sich allen Optimismus nach dem Sieg gegen Werder aus den Poren gespielt zu haben. Das es trotzdem ruhig blieb, hat auch viel damit zu tun, dass die “Fax-Affäre” und die Inthronisierung von Volker Finke viel Aufmerksamkeit auf sich zogen.

Gegen die Bayern kann Trainer Schaefer erstmals in der Rückrunde auf jene Viererkette zurückgreifen, wie sie ursprünglich mal geplant war: Mohamad kehrt zurück und bildet mit Geromel die etablierte Innenverteidigung. Winterpausen-Einkauf Eichner kann endlich auf seinen angestammten Linksverteidigungsposten spielen. Auf rechts hat Schaefer die Wahl zwischen Brecko oder Andrezinho.

Mit Petit kehrt auch Kölns Schlüsselspieler auf der Sechs zurück. Ein Fragezeichen steht im offensiven Mittelfeld, ob Schaefer Peszko rausnimmt und Ehret links nach vorne bringt,

In der Hinrunde ermauerte sich Köln in München ein 0:0. Bayern spielte damals ohne Robben, aber mit Ribéry. Das Szenario könnte am Samstag zumindest teilweise wieder eintreten: Arjen Robben ist fraglich und Ribéry soweit wieder fit, dass er wohl zumindest für einen Kurzeinsatz in Frage kommt.

Die Bayern spielen weiterhin keinen Gegner komplett an die Wand, aber die Bilanz aus den letzten zwei Spielen gegen “vorsichtig agierende” Gegner (Bremen, Lautern) lautet 8:2-Tore. Keine guten Perspektiven für Köln. Sieg Bayern.


1899 Hoffenheim – 1. FC Kaiserslautern
Hat man vielleicht nicht als Derby auf dem Radar, aber Hoffenheim und Kaiserslautern sind nur 80 Kilometer auseinander und für Lautern ist es damit binnen 16 Tagen die dritte Lokalrivalität (DFB-Pokal in Koblenz, letzten Samstag gg Mainz).

Es ist das Momentum-Spiel der Woche. Lautern macht momentan einen negativen Lauf durch. 1:5 bei den Bayern, 0:2 in Duisburg und 0:1 zuhause gegen Mainz und in der Tendenz traten die Lauterer von Spiel zu Spiel schwächer auf. Die Partie gegen Mainz war eine spielerische Bankrotterklärung. Ich habe keine Ahnung was die Ursache ist. Reicht es schon aus Tiffert aus dem Verkehr zu ziehen?

Lautern hat einen Neuzugang diese Woche bekommen: einen offensiven Mann für links namens Hlousek, der aufgrund von Verletzungen seit knapp einem Jahr nur sehr wenig Spielpraxis hat und von Slavia Prag ausgeliehen wurde. In der Innenverteidigung wird vermutlich Abel den verletzten Amedick ersetzen.

Ganz genau umgekehrt ist die Tendenz von Hoffenheim. Schlimmes Spiel in Bremen, schlimmes Spiel gegen St. Pauli, besser gespielt im DFB-Pokal in Cottbus und auf Schalke plötzlich dominiert und 1:0 gewonnen. Bei den Hoffenheimer wird auf links vermutlich der Bayern-Neuzugang Braafheid Ibertsberger verdrängen. Fragezeichen stehen hinter den angeschlagenen Innenverteidiger Vorsah und dem OffensivmannVucevic. Hat der unter der Woche offiziell zum Cheftrainer ernannte Pezzaiuoli jetzt sein Ding durchziehen können? Was aber als negativer Punkt aus den letzten Spielen hängen bleibt: sie kreieren phasenweise zu wenig Torchance.

Mein Tipp: Unentschieden.


1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen
Mainz spielte in Kaiserslautern zurückhaltender als gewohnt, zog aber damit den Lauterer den Zahn. Ich glaube nicht dass die gleiche Taktik bei Werder Bremen sinnvoll ist. Wenn es etwas gibt, das Gift für Werder Bremen ist, dann ist es Tempo und das Spiel auseinanderziehen. In der Hinrunde setzte Mainz in Bremen auf schnelles Umschalten und Konterfußball per 4-3-2-1 und gewann 2:0.

Werder konnte gegen die Bayern (und Hoffenheim) mithalten, wenn die komplette Mannschaft in der Lage war, als Gesamtheit den Raum eng zu machen und kompakt zu stehen. Problematisch wurde es, wenn das Tempo zu hoch wurde und die Mannschaft dadurch auseinandergerissen wurde. Gegen Bayern fiel außerdem ein rapider Leistungsabfall nach 60 Minuten auf – hat Werder konditionelle Probleme?

Werder soll bis auf den rotgesperrten Kung-Fu-Fighter aus dem Tor mit der gleichen Startelf antreten. Das würde heißen, dass der wieder genesene Arnautovic ebenso erst einmal von der Bank zusehen muss, wie die Neueinkäufe Samuel und Avdic.

Bei Mainz fällt es immer schwer vorherzusagen was Tuchel als Startelf aus dem Hut zaubert. Gegen Lautern wurden drei von vier Positionen im Mittelfeld neu besetzt. Für den verletzten Szalai könnte Risse im Sturm auflaufen.

Mein Tipp: Unentschieden.

Das Samstag 18h30-Spiel

Borussia Mönchengladbach – VfB Stuttgart
Das 0:7 in der Hinrunde war für die Gladbach nur eine von vielen Negativresultaten (in der Vorwoche zuhause 0:4 gegen Frankfurt verloren) und für die Stuttgarter nur ein kurzer positiver Moment nach drei Auftaktniederlagen in der Liga und vor drei weiteren Niederlagen, die dann zur Entlassung von Trainer Gross führten.

Zwei VfB-Trainer später sind beide Mannschaften quasi am gleichen Fleck der Tabelle angekommen. Platz 18 spielt gegen Platz 17. beide mit 16 Punkten und bei einem Sieg winkt die Möglichkeit an Köln (19 Punkte) und dem Relegationsplatz anzudocken – die Wahrscheinlichkeit das Köln gegen die Bayern verliert, ist nicht gering.

Die Neuverpflichtungen machen deutlich wo die Gladbacher Führung die Schwächen sahen: in der zentralen Achse der Defensive. Dort gibt Neueinkauf Stranzl mit dem aus Verletzung zurückgekehrten Dante eine solide Innenverteidigung. Die zweite Baustelle könnte unter der Woche abgearbeitet worden sein: vermutlich bilden Nordtveit und der ausgeliehene Michael Fink eine neue Doppelsechs

Nicht ganz klar ist, ob Gladbach auch genügend für die Offensive gemacht hat, die in der Rückrunde konstant ein Tor pro Spiel schießt und Hanke in Frankfurt gegen einen physischen Franz schnell aus dem Spiel genommen war

Gladbach muss seinen Heimkomplex überwinden: in dieser Bundesliga-Saison gab es in zehn Heimspielen noch keinen Sieg und nur drei Punkte.

In der Stuttgarter Aufstellung muss der schwache Innenverteidiger Niedermeier wieder durchgeschleppt werden, nach dem Delpierre wieder ausfällt. Vorne im Sturm wird wohl Cacau ausfallen. Damit hat Labbadia die Wahl zwischen Harnik und Marica als Sturmpartner von Pogrebnyak.

Rätselraten über das Mittelfeld. Der ausgeliehene Tomas Hajnal passt nicht so richtig in das Stuttgarter 4-2-2-2. SKYs Kai Dittmann tippte aber gestern, dass Labbadia durch Hajnal auf links versuchen wird, dem schwachen Stuttgarter Spielaufbau neue Impulse zu geben. Das wird nicht unspannend zu beobachten sein, ob Hajnal auch Defensivarbeit leistet, wenn Molinaro mal wieder durchläuft und seine Flanken in den Strafraum reindrischt. Auf der anderen Seite werden die Stuttgarter gegen Gladbach vermutlich kein so stark pressendes Mittelfeld erleben, wie in den letzten drei Spielen gegen Mainz, Dortmund und Freiburg und mehr Muße im Spielaufbau finden.

Mein Tipp: Unentschieden.

Das Sonntag 15h30-Spiel

Hamburger SV – FC St. Pauli
Das Derby zwischen den beiden 5,5km auseinander entfernt beheimateten Vereinen ist diesmal wesentlich ruhiger als in der Hinrunde (auch wenn die Polizei im Stadion zwei selbstgebastelte Rauchbomben gefunden hat). Der Hype ist abgeebbt.

Beide Teams kommen aus den entgegengesetzten Enden der Laune-Skala. Von Freiburg über Hoffenheim bis hin zu Köln hat der FC St. Pauli immer bessere Partien abgeliefert und das 3:0 gegen Köln war die so lange herbeigesehnte Party am Millerntor. Man hat an den Schwachpunkten die ich in der Rückrundenvorschau erwähnte, gearbeitet. Asamoah fühlt sich als Stoßstürmer, als “Strafraumwühler”, sichtlich wohl und sollte auch gegen Mathijsen und seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Westermann seinen Spaß finden.

Aus dem Mittelfeld wird rund um den immer stärker aufspielenden Takyi mehr Druck produziert – 30 Torschüsse gegen Köln.

Beim HSV war die Stimmung nach dem 0:2 in Nürnberg richtig schlecht, was nicht nur am Ergebnis lag, sondern der lustlosen Vorstellung der Mannschaft. Das war in Sachen Elan zwar die schlechteste Vorstellung der Rückrunde, aber der HSV hat auch in den beiden Siegen zuvor, sehr vorsichtig gespielt. Positiv ausgedrückt: Safety first – sie haben versucht Fehler zu vermeiden und ihre Kompaktheit zu behalten. Negativ ausgedrückt: es gibt im Hamburger Spiel derzeit sehr wenig flow, sehr wenig blindes Verständnis untereinander.

Aushilfsinnenverteidiger Kacar fehlt nach seiner Rotsperre und wird durch den frisch genesenen Mathijsen (Bänderverletzung) ersetzt, der erst seit Dienstag ohne Schmerzen trainiert.

In Hamburg geht man davon aus, dass Veh von 4-2-3-1 auf 4-2-2-2 umstellen wird und Petric an der Seite von Van Nisterooy den zweiten Stürmer geben wird. Pitroipa bekommt eine Pause und der letzte Woche wenig effektive Ben-Hatira rückt vom Zentrum nach rechts. Optional könnte statt Ben-Hatira auch Marcell Jansen spielen (Jansen dann auf links, Elia auf rechts). Laut meinen Aufzeichnungen spielte der HSV in dieser Saison bislang nur einmal von Beginn an in einem 4-2-2-2 mit van Nistelrooy und Petric. Petric ist ein agiler Mann, aber keinen “Wasserträger”-Stempel auf der Stirn wie es Ben-Hatira tat. Daher ist die Frage ob beim HSV deswegen eine Lücke im zentralen Raum hinter dem Sturm entsteht, denn dann die beiden Sechser auffüllen müssen – mit entsprechenden Problemen dann rechtzeitig für ihre Defensivaufgaben zurückzukehren.

Bei der Aufstellung des FC St. Pauli gibt es noch ein Fragezeichen: Linksverteidiger Oczipka ist angeschlagen und für ihn könnte Volz spielen. Das würde natürlich ein heißer Tanz für Volz werden: mit nur wenig Spielpraxis ausgestattet, dann eventuell gleich gegen Elia zu spielen.

Wenn Stanislawski es bei der Einstellung der Mannschaft belässt, wird der Spielausgang von der Durchschlagskraft der Offensive des FC St. Paulis abhängen. Zwei Schwachpunkte des HSV sprechen in diesem Fall für St. Pauli: für den rochierenden Takyi bietet sich Kumpel Demel als Einfallstor in den Strafraum an. Zudem zeigt der HSV Schwächen bei “Rebounds”, also Hereingaben oder Schüssen, die häufig nur kurz abgewehrt werden und im Rückraum z.B. per Distanzschuss aufs HSV-Tor geschossen werden können.

Mein Tipp: St. Pauli gewinnt. Auswärts, beim HSV. Erstmals seit anno …?

Das Sonntag 17h30-Spiel

SC Freiburg – Eintracht Frankfurt

Der SC Freiburg kommt aus einer merkwürdigen Partie. In der ersten Halbzeit hat man gegen Stuttgart sehr vieles richtig gemacht, aber in der zweiten Halbzeit die Partie komplett aus der Hand gegeben und nur mit Glück den Sieg durchgebracht. Ansonsten wäre es zum vierten Unentschieden in Folge gekommen. Kernstück der Freiburger war gute Arbeit im Mittelfeld, die alle Stuttgarter Bemühungen in der ersten Halbzeit zerschellen ließen.

Mit Frankfurt kommt ein Gegner der nicht zu den offensivstärksten gehört: die Eintracht hat in den drei Rückrundenspielen noch kein einziges Tor gemacht, was Trainer Skibbe u.a. damit erklärt, dass die Mannschaft durch die zahlreichen Ausfälle in der Abwehr, vorsichtiger eingestellt werden musste. Das Gladbach-Spiel (0:1) entzieht sich aber diesem Muster, da Skibbe hier erstmals wieder auf seine defensiven fünf Stammspieler setzen konnte und die zweite Halbzeit ein wilder Schlagabtausch wurde – allerdings auf spielerisch bescheidenem Niveau. Es ist auch eine Frage der Qualität des Personals. Weder Fenin noch Altintop können Tore oder Chancen produzieren. Damit steht und fällt alles mit Gekas und der Zuarbeit von Ochs, Köhler und vielleicht auch noch Caio.

Eine der Überraschungen der Gladbach-Partie war Caio, der noch einige Tage zuvor nach Moskau verkauft werden sollte, dort im Medizincheck durchfiel und im Spiel gegen Gladbach Frankfurts bester Mann wurde.

Beide Mannschaften können mit unveränderter Mannschaft starten. Bei der Eintracht stellt sich halt die Frage, an welchen Stellschrauben Skibbe dreht, um mehr Torgefahr zu produzieren.

Mein Tipp: Freiburg gewinnt.

Postscriptum: SKYs “Mein Stadion”

Gestern lief die vierte Ausgabe von “Mein Stadion” und irgendwie mag ich das Format inzwischen. Die vierte Ausgabe war die bislang unterhaltsamste, gleichzeitig aber die faktenärmste Ausgabe.

Uli Potofski ist eine Rampensau und hat es sich richtig bequem in Sendung und Studio eingerichtet. Inzwischen quillt ihm der Spaß an den Zuschauern und den Stammpersonal (Esther, Kneipenwirt, “Basti”) nur so heraus. “Mein Stadion” sieht auch nach der richtigen “Schule” für Esther Sedlaczek aus, die langsam in Livesendungen und Interviews eingeführt wird. Sie kam gestern etwas zu kurz – scheint aber auch eine Erkältung gehabt zu haben.

Zu den Highlights gehören für mich weiterhin die Gespräche mit den Kommentatoren und da stellt sich inzwischen Kai Dittmann als Rampensau Nummer zwei raus. Ein Mann, ein Stift, eine Flip-Chart und fünf Minuten Sendezeit füllen sich von alleine. Vielleicht beim nächsten Mal noch eine Prise mehr Taktik rein.

Die Spielvorberichte enttäuschten diesmal, weil sie meistens auf naheliegende Stories getrimmt waren und zu wenig auf das konkret bevorstehende Spiel eingingen.

Ansonsten ist die Sendung weiter auf guten Kurs, sofern man in Sachen Taktik & Analyse nicht zu hohe Ansprüche stellt und sich mit 60 Minuten Nebenbeiunterhaltung zufrieden gibt – ein Aspekt den die Sendung wesentlich besser erfüllt als “Samstag LIVE”.

Screensport am Wochenende: Großderbytag (Update)

[Update Sa 20h11] HSV – St. Pauli wg Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Zuviel Regen für frisch verlegten Rasen.


So., ab 6h10 Thementag St. Pauli auf 3sat

  • 6h10: Hamburg wacht auf
  • 6h55: Torfnase und Blindflansch – Der Fischmarkt
  • 8h10: Bilderbuch – Der Hamburger Hafen
  • 8h55: Bilderbuch – St. Pauli
  • 9h35: Spielfilm: Der Hund aus der Elbe (1998)
  • 11h00: Geschichten vom Hamburger Dom
  • 12h00: Spielfilm: Das Herz von St. Pauli (1957, mit Hans Albers und Hansjörg Felmy)
  • 13h30: Der Pasta-Pate von St. Pauli
  • 14h00: Kiezgeschichten Teil 1 bis 3.
  • 15h30: Spielfilm: Große Freiheit Nr. 7 (1944, mit Hans Albers, Ilse Werner, Gustav Knuth)
  • 17h20: FC St. Pauli – Das Jahr100-Konzert
  • 17h50: Szene St. Pauli
  • 18h30: Kiezgeschichten Teil 4
  • 19h00: Promille, Prügel, Polizei – Jugendgewalt auf St. Pauli
  • 19h30: Spielfilm: Einsatz in Hamburg: Bei Liebe Mord (2004 von Lars Becker)
  • 21h00: Kiezkick und Punkrock – Über den FC St. Pauli
  • 21h45: Kiezgeschichten Teil 5
  • 22h15: Burlesque auf St. Pauli
  • 22h40: Spielfilm: Rocker (1971, erst vor wenigen Jahren legendär gewordener Film von Klaus Lemke)
  • 0h05: Hamburg St. Pauli – da, wo die Kontraste knallen
  • 1h05: Echt Reeperbahn, Teil 1 bis 5.

Ich kann mal wieder randvolles Wochenende vermelden, was nicht nur für das TV-Programm gilt, sondern auch dem was ich noch in den nächsten Tagen zu tun habe – deshalb erscheint Screensport heuer auch früher als gewohnt.

Die Handklöppler der DFL haben sich für den 21ten Spieltag eine kleine Dramaturgie namens “Derby-Wochenende” einfallen lassen und in der Bundesliga (z.B. BVB – S04, HSV – St. Pauli) und der Zweiten Liga (Hertha – Union, Sa 13h) ortsnahe Teams gegeneinander gestellt.

Zufall oder nicht: pünktlich zum Hamburger Derby hat 3Sat am Sonntag von 6 Uhr bis 6 Uhr einen 24stündigen Thementag “St. Pauli” mit zahlreichen Spielfilmen und Dokumentationen zusammengestellt.

Mehr zur Bundesliga in dem Bundesliga-Vorschauer.

Fußball

Das Spitzenspiel in der Zweiten Liga ist am Sonntag Duisburg – Aue, Fünf gegen Vier. Darüberhinaus gibt es Lokalderbys wie Hertha – Union im ausverkauften Olympiastadion (Sa 13h) und Bochum – Oberhausen (So 13h30) .

Am Samstag gibt es im HR um 14h Offenbach – Wehen-Wiesbaden und am Sonntag um 11h auf dfb-tv.de eine Liveübertragung eines Spiels aus der Frauen-Bundesliga (Potsdam – Duisburg)

Im Doppelpass ist am Sonntag Jürgen Klopp der Gast. Bei sky90 stellt sich neben Jens Lehmann und Christopher Daum auch der Chefredakteur des Hamburger Abendblattes Claus Strunz den Fragen nach seinen abgeschmierten Auflagenzahlen zu den unsäglichen Versuchen im Hyperlocal-Journalism zum Thema Fußball, glaub ich.

Premier League

Der Knaller in der Premier League ist am Sonntag 17h Chelsea – Liverpool, vor allem nachdem Fernando Torres kurzfristig die Jerseyfarben gewechselt hat. Sollte Liverpool gewinnen, würde man sich bis auf sechs Punkte an Chelsea und Platz 4 ranrobben (Chelsea aber mit einer Nachholpartie mehr). Liverpool bot am Mittwoch gegen Stoke City eine interessante Partie. “King Kenny” ließ mit einem 3-5-2 spielen und Neuzugang Suarez traf nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:0 (okay, man kann darüber streiten ob er ihn schoß – er wird als Torschütze geführt).

Am Sonntag um 14h30 kommt es zu einem “Abstiegsderby” mit Achtzehn gegen Siebzehn: West Ham gegen Birmingham.

Derby in der Championship: BBC One überträgt das Wales-Derby zwischen Swansea und Cardiff (So 14h15)

Nicht England, packe ich aber mal in die Abteilung “Insel-Fußball”: So 13h15 die nächste Ausgabe des Old Firm-Derbys und dem mit Spannung erwarteten Rangers-Neuzugang Diouf, der einst 2003 in Liverpooler Farben bei einem Spiel Celtic-Zuschauer bespuckte.

Spanien

Nach der überraschenden Niederlage von Real Madrid am letzten Sonntag, sieht La Liga bereits am 21ten von 38 Spieltagen entschieden aus. Real hat sieben Punkte Rückstand auf Barcelona und sechs Punkte Vorsprung auf den Dritten Villarreal.

Am Wochenende: Barca – Atletico (in der Hinrunde “knapp” 2:1) am Samstag 22h, Real Madrid – Real Sociedad (So 19h), Villarreal – Levante (Sa 20h)

Italien

Das namhafteste Spiel findet am Sonntag 20h45 statt: Inter – Roma.

Frankreich

Namhaft ist in Frankreich auch das Spiel der Woche Lyon – Bordeaux (So 21h, EUROSPORT zeitversetzt ab 23h). Girondins-Trainer Jean Tigana hat sich mit dem 2:0-Sieg gegen Nice letzte Woche etwas Arbeitsplatzsicherheit erkauft.

Daneben gibt es ein Derby im hohen Norden: Lens gegen Valenciennes (Sa 19h, Platz 18 gegen Platz 13, 50km entfernt)

Superbowl

Die NFL-Saison schließt am Sonntag mit dem Superbowl und einer klassisch anmutenden Ansetzung: Green Bay gegen Pittsburgh (So 24h). Die Partie gibt es in Deutschland und Anrainer auf diversen Free-TV-Stationen zu sehen, u.a. in der ARD. Das TV-Signal in der ARD wird übrigens nur “upscaled” und nicht HD sein, da der ARD die Ausgaben für eine HD-Satellitenstrecke zu Superbowl-Preisen zu teuer war (ich weiß nicht wie es die BBC macht…). Darüber hinaus gibt es deutsche Kommentierung auch auf SPORT1+ (nein, in Österreich überträgt nicht der ORF, sondern das via Sat grundverschlüsselt PULS4) und englische Kommentierung bei der BBC und auf ESPN America.

Schlechte Nachrichten in Sachen ESPN America: es scheint wieder der World Feed zu werden. Es könnte leider auf die gleiche Lösung wie im letzten Jahr hinauslaufen. Bob Papa und Joe Theismann.

Bei der BBC war es hingegen in den letzten Jahren usus, das Original-Signal (NBC, CBS, diesmal: FOX) zu werden, garniert mit einer eigenen Mannschaft im Studio.

Ich werde zur Super Bowl noch eine eigene Vorschau schreiben. Hier allerdings die schlechte(?) Nachricht: ich werde den Super Bowl nicht live bloggen können, da ich am Montag morgen mich um 5h30 in den Zug setzen und am Vormittag einer Podiumsdiskussion stellen muss (im Rahmen SpoBis Düsseldorf: “Sportkonsumenten jenseits 2.0: Welche Technologien nutzen sie, welche Erwartungen haben sie an die Medien und wofür geben sie ihr Geld aus?” – ich werde als Anschauungsbeispiel in einem Käfig mit Couch, Laptop und Fernseher auf die Bühne gerollt, darf aber nicht gefüttert werden)

Auch wenn ich in der Superbowl-Nacht nicht in Natura vor dem Fernseher bzw. Rechner sitzen kann, werde ich der aas-Gemeinde zum Spiel zur gegenseitigen Bespaßung Information einen Dummy-Blogeintrag scharf schalten.

Sonstso

Am Freitag beginnen die Six Nations, das Topturnier des europäischen Rugbys. Auch hier verweise ich auf eine Vorschau die ich noch in der Pipeline habe. Die Six Nations sind dieses Jahr nicht nur bei der BBC zu sehen, sondern teilweise auch bei SPORT1 (mit Andreas Renner), SPORT1+ (mit englischen Kommentar) und per Bezahlstream bei sport1.de (auch mit englischen Kommentar).

Wenn ich unter der Woche keinen Knick in der Linse hatte, waren auf EURO2 für dieses Wochenende zusätzlich Zusamenfassungen vom European Nation Cup, Division 1A vorgesehen, also Länderspiele direkt unterhalb der Leistungsstufe der Six Nations – aber ich kann die Spiele nicht mehr im TV-Guide finden.

Interessanter Quoten-Test: die ARD setzt am Samstagabend, zur Hauptsendezeit, auf: Biathlon. In den USA findet ein Mixed-Team-Wettbewerb statt. Kann mir jemand am Montag die Quoten in einen Kommentar reinschreiben? Danke.

ESPN America zeigt aus der NHL am Samstag auch das CBC-Frühspiel um 20h00 (Habs – Rangers). SPORT1 zeigt am Sonntag irgendwas zwischen Gaudi und Graswurzelbewegung: den DEB Pond Hockey Cup auf dem Riessersee. Ist vermutlich Absicht dass es “auf” und nicht “am” heißt.

Ansonsten empfehle ich den “St. Pauli”-Thementag auf 3Sat, wo einige Highlights dabei sind, wie z.B. der Klaus Lembke-Film “Rocker” (22h40 und damit Superbowl-kompatibel)

Geht’s schauen.

Freitag, 04.02.2011

8h00 Wintersport, ARD/HD | EURO/HD | EURO2
ab 8h00: Universiade: Riesenslalom/M #1, EURO2
ab 9h00: Universiade: Biathlon Mixed-Staffel, EURO2
ab 10h00: Slalom/F, #1 aus Zwiesel, ARD | EURO/HD
ab 11h00: Langlauf: 2,5km/F aus Rybinsk, ARD | EURO/HD
ab 12h00: Universiade: Riesenslalom/M #2, EURO2
ab 12h15: Langlauf: 2x10km/M aus Rybinsk, EURO/HD
ab 13h15: Slalom/F, #2 aus Zwiesel, ARD | EURO/HD
ab 13h30: Universiade: Halfpipe Finals, EURO2 (Tape)
ab 15h30: Biathlon: 10km/M, ARD | EURO/HD
ab 18h00: Biathlon: 7,5km/F, ARD | EURO/HD

10h00 College Basketball/ACC: Miami Hurricanes – Georgia Tech Yellow Jackets, ESPN/HD Tape

10h30 Copa America/U20: Chile – Argentinien, EURO2 Tape

11h15 Copa America/U20: Brasilien – Kolumbien, EURO2 Tape

11h30 College Basketball/SEC: Auburn Tigers – Tennessee Vols, ESPN/HD Tape

12h00 Golf/European Tour: Qatar Masters, #2, SKY/HD2 live

13h00 College Basketball/WAC: Portland Pilots – Gonzaga Bulldogs, ESPN/HD Tape

14h00 – 19h00 Tennis/ATP250: PBZ Zagreb Indoors, #3, Sportdigital.tv | spobox.tv-Stream live

17h00 Doku: Schneenarrisch!, 5/5, BR
5teilige Doku über Skilehrer in Garmisch-Patenkirchen, wo die letzten Vorbereitungen für die Ski-WM getroffen werden.

17h30 College Basketball/Big Ten: #1 Ohio State Buckeyes – Michigan Wolverines, ESPN/HD Tape

17h30 Ski Freestyle: Slopestyle Finals, EURO2 Tape

18h00 Zweite Liga: 21ter Spieltag, SKY live
Vorberichte ab 17h30
FSV Frankfurt – Greuther Fürth
Energie Cottbus – Alemannia Aachen
VfL Osnabrück – FC Augsburg 

19h00 College Basketball/Big East: DePaul Blue Demons – #9 Notre Dame Fighting irish, ESPN/HD Tape

19h00 Eishockey/EBEL: Klagenfurt – Villach, Laola1.tv-Stream live

20h20 DEL: Berlin – Straubing, #49, SKY/HD2 live

20h30 Bundesliga: Borussia Dortmund – Schalke 04, #21, SKY/HD1 live
Vorberichte ab 20h15

20h45 Rugby/Six Nations: Wales – England, #1, SPORT1+/HD + BBC One/HD live
BBC: BBC One Wales mit Vorberichten ab 20h, BBC One/HD ab 20h30, BBCi ab19 und im Spiel mit zusätzlichen Audiooptionen

20h45 Eredivisie: Ajax – De Graafschap, #22, Sportdigital.tv live

21h00 Golf/PGA-Tour: Phoenix Open, #2, SKY/HD2 live
HD ab 22h45, nach Ende vom Eishockey

21h45 Ski Freestyle: Ski Cross Finals, EURO2 live

1h30 NHL: Tampa Bay Lightning – Washington Capitals, ESPN/HD live
Whl: Sa 11h

3h45 Ski Freestyle-WM: Aerials Männer, EURO2 live

4h00 NHL: Vancouver Canucks – Chicago Blackhawks, ESPN/HD live
Whl: Sa 13h

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Samstag, 05.02.2011

8h00 Wintersport, ARD/HD | EURO/HD | EURO2
8h00: Universiade: Slalom/F, #1, EURO2
9h00: Universiade: Biathlon 15km/M, EURO2
10h00: Riesenslalom/F aus Zwiesel, #1, ARD | EURO
10h00: Universiade: Langlauf 15km/F, EURO2
11h00: Super-G/M aus Hinterstoder, ARD | EURO
11h00: Universiade: 12,5km/F, EURO2
12h00 Universiade: Slalom/F, #2, EURO2
12h15: Langlauf: Sprints aus Rybinsk, EURO (ARD ab 14h45)
13h00: Riesenslalom/F aus Zwiesel, #2, ARD | EURO
16h00: Skispringen aus Oberstdorf, ARD | EURO

11h00 Tischtennis: Europe Top12, Laola1.tv-Stream live

11h30 Golf/European Tour: Qatar Masters, #3, SKY/HD2 live

13h00 Zweite Liga: 21ter Spieltag, SKY live
Vorberichte ab 12h30
SC Paderborn – Karlsruher SC
Hertha BSC – Union Berlin 

13h15 Magazin: Football Focus, BBC One/HD

13h45 Premier League: Stoke City – Sunderland, #26, SKY live

14h00 Dritte Liga: Kickers Offenbach – Wehen-Wiesbaden, hr live

14h00 Doku: Inside Sport – Superbowl, the Biggest Show on Earth, BBC One/HD

15h30 Bundesliga: 21ter Spieltag, SKY/HD live
Vorberichte ab 15h
1. FC Köln – Bayern München (HD2)
Hannover 96 – VfL Wolfsburg
1899 Hoffenheim – 1. FC Kaiserslautern
1. FC Nürnberg – Bayer Leverkusen
Mainz 05 – Werder Bremen  

15h30 Rugby/Six Nations: Italien – Irland, SPORT1/HD | BBC One/HD
BBC: Vorberichte ab 15h

16h00 Premier League: Newcastle Utd – Arsenal, #26, SKY live
Parallel: Tottenham–Bolton, Aston Villa–Fulham, Manchester City–West Brom, Wigan–Blackburn, Everton–Blackpool

17h00 – 20h45 Tennis/ATP250: PBZ Zagreb Indoors, Halbfinals, Sportdigital.tv | spobox.tv-Stream live

17h15 BBL: Frankfurt – Bamberg, #21, SPORT1/HD live

17h15 Basketball/AUT, Pokal: Graz – Gmunden, Halbfinale, SKY Sport Austria live
Vorberichte ab 17h

18h00 Rugby/Six Nations: Frankreich – Schottland, BBC One/HD
Vorberichte ab 17h35

18h00 College Basketball/Big East: Villanova Wildcats – West Virginia Mountaineers, ESPN/HD live
Vorberichte ab 16h

18h00 Primera Division: Athletic Bilbao – Sporting Gijon, Laola1.tv-Stream live

18h15 Leichtathletik: Sparkassencup aus Stuttgart, SPORT1+/HD live

18h15 Universiade: Ski Cross Finals, EURO2 Tape

18h30 Bundesliga: Borussia M’gladbach – VfB Stuttgart, #21, SKY/HD1 live
Vorberichte ab 18h15

18h30 Premier League: Wolverhampton – Manchester Utd, #26, SKY/HD2 live

19h00 Ligue 1: 22ter Spieltag, irgendwo
U.a. mit Lens – Valenciennes (Nord-Derby), Marseille – Arles, Montpellier – St. Etienne, Nice – Sochaux

19h00 Ski Freestyle-WM: Halfpipe Finals, EURO2 live

19h30 Basketball/AUT, Pokal: Oberwart – Fürstenfeld, Halbfinale, SKY Sport Austria live

20h00 Primera Division: Villarreal – Levante, Laola1.tv-Stream live

20h00 NHL: Montreal Canadiens – NY Rangers, ESPN/HD live

20h00 HBL: All Star Game, SPORT1/HD live
Ab 19h ein Promispiel.

20h30 Biathlon: Mixed Staffel aus Presque Isle/USA, ARD | EURO/HD live
ARD: Vorberichte ab 20h15

20h45 Samstag LIVE!, SKY/HD1 live
Mit Adrian Sutil und Mario Basler.

20h45 Serie A: Cagliari – Juventus, #24, Sportdigital.tv live

21h00 Golf/PGA-Tour: Phoenix Open, #3, SKY/HD1 live
HD1 erst nach Ende von Samstag LIVE!

21h00 Ligue 1: Rennes – PSG, #22, irgendwo

22h00 Primera Division: Barcelona – Atletico, Laola1.tv-Stream live

22h30 College Basketball: Gonzaga Bulldogs – Memphis Tigers, ESPN/HD live
Fraglich ob das vorige NHL-Spiel so pünktlich zu Ende ist, dass ESPN pünktlich mit Tip-Off einsteigen kann.

23h00 Talk: Das Aktuelle Sportstudio, ZDF/HD
Whl: 1h40/3Sat

23h30 Match of the Day, BBC One
Whl: So 8h35

0h50 The Football League Show, BBC One

1h00 NHL: Hockey Night in Canada, ESPN/HD live
ab 1h: Buffalo Sabres – Toronto Maple Leafs
ab 4h: Calgary Flames – LA Kings 

3h30 Ski Freestyle-WM: Parallel-Buckelpiste Finals, EURO2 live

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Sonntag, 06.02.2011

7h00 College Basketball/Big Ten: Northwestern Wildcats – Illinois Fighting Illini, ESPN/HD Tape

8h00 Wintersport, ARD/HD | EURO/HD | EURO2
8h00: Universiade: Slalom/M, #1, EURO2
10h00: Riesenslalom/M aus Hinterstoder, #1, ARD | EURO
10h45 Langlauf: 4x10km/M aus Rybinsk, ARD | EURO
12h00: Universiade: Slalom/M, #2, EURO2
13h00: Riesenslalom/M aus Hinterstoder, #2, ARD | EURO
13h45: Skispringen/Team aus Oberstdorf, ARD | EURO
15h30: Langlauf: 4x5km/F aus Rybinsk, ARD (Tape) | EURO (Tape)
16h00 Biathlon: 12,5km/M aus Presque Isle/USA, ARD | EURO
18h00 Biathlon: 10km/F aus Presque Isle/USA, ARD | EURO

8h30 College Basketball/Big 12: Texas A&M Aggies – Baylor Bears, ESPN/HD Tape

10h00 College Basketball/ACC: #5 Duke Blue Devils – NC State Wolfpack, ESPN/HD Tape

10h00 Tischtennis: Europe Top12, Laola1.tv-Stream live

11h00 Talk: Doppelpass, SPORT1/HD live
Mit Jürgen Klopp, Matthias Killing/SAT.1, Sascha Fligge/Ruhr Nachrichten, Thomas Helmer/SPORT1

11h00 Bundesliga/F: Turbine Potsdam – FCR 2001 Duisburg, DFB-TV-Stream live

11h30 Golf/European Tour: Qatar Masters, #4, SKY/HD2 live

11h30 College Basketball/SEC: Florida Gators – #10 Kentucky Wildcats, ESPN/HD Tape

12h25 Doku: Winterkinder, 3/8, RBB
Die Weltmeister von morgen – Die Dokumentation begleitet sechs junge Sportler, die in Oberhof am Sportgymnasium lernen und trainieren, durch die bevorstehende Saison.

13h15 SPL/Old Firm Derby: Rangers – Celtic, irgendwo

13h30 Zweite Liga: 21ter Spieltag, SKY live
Vorberichte ab 13h00
FC Ingolstadt – Arminia Bielefeld
VfL Bochum – RW Oberhausen
MSV Duisburg – Erzgebirge Aue 

14h15 Championship: Swansea City – Cardiff City, BBC One/HD live
Vorberichte ab 14h

14h30 Premier League: West Ham – Birmingham, #26, SKY/HD2 live

14h30 Eishockey/DEB Pond Hockey Cup, SPORT1/HD live
Auf dem Riessersee findet ein Miniturnier mit 56 Amateur- und Promiteams statt.

14h30 Eredivisie: Utrecht – Twente, #22, Sportdigital.tv live

15h00 Serie A: 24ter Spieltag, irgendwo
U.a. mit Genoa – Milan, Lazio – Chievo, Parma – Fiorentina, Napoli – Cesena

15h15 Doku: Lampenfieber unter der Zugspitze, BR
Über die Vorbereitungsarbeiten zur Ski-WM

15h30 Bundesliga: Hamburger SV – FC St. Pauli, #21, SKY/HD1/3D live
Spiel wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Vermute mal dass es zuviel Regen für den neuverlegten Rasen ist.

15h45 Basketball/AUT: All Star-Game Nord gegen Süd, SKY Sport Austria live

16h00 Fußball/SCO, Pokal: Aberdeen – Dunfermline, BBC One/Scotland live

16h30 Tennis/ATP250: PBZ Zagreb Indoors, Finale, Sportdigital.tv | spobox.tv-Stream live

17h00 Premier League: Chelsea – Liverpool, #26, SKY/HD2 live
Vorberichte ab 16h45

17h00 Primera Division: Sevilla – Malaga, Laola1.tv-Stream live

17h00 Ligue 1: 22ter Spieltag, irgendwo
Mit Auxerre – Lille und Toulouse – Monaco

17h10 Die Sport-Reportage, ZDF
Mit Biathlon und einem Bericht über Claudia Pechstein.

17h30 Bundesliga: SC Freiburg – Eintracht Frankfurt, #21, SKY/HD1 live
Vorberichte ab 17h15

17h45 Eishockey/EBEL: Klagenfurt – Salzburg, #46, Servus TV/HD/Stream live

18h00 Basketball/AUT, Pokal: tbd, Finale, SKY Sport Austria live

19h00 DEL: Köln – Düsseldorf, #50, SKY/HD2 live

19h00 Primera Division: Real Madrid – Real Sociedad, Laola1.tv-Stream live

19h00 Doku: Unter unserem Himmel – Helden im Pulverschnee, BR
100 Jahre Skigeschichte in Bayern

19h30 Talk: sky90, SKY/HD1 live
Mit Jens Lehmann, Christoph Daum, Claus Strunz/Abendblatt

20h45 Serie A: Inter – Roma, #24, Sportdigital.tv live

21h00 Primera Division: Valencia – Hercules, Laola1.tv-Stream live

21h00 Ligue 1: Olympique Lyonnais – Girondins Bordeaux, #22, irgendwo
Um 23h auf EUROSPORT Deutschland

21h00 Golf/PGA-Tour: Phoenix Open, #4, SKY/HD1 live

21h45 Copa America/U20: Uruguay – Chile, #3, EURO2 live

23h00 Ligue 1: Olympique Lyonnais – Girondins Bordeaux, #22, EURO Tape
Nicht in HD

23h00 Match of the Day 2, BBC Two

23h45 Talk: Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs, WDR live

23h45 Universiade: Slopestyle Finals, EURO2 Tape

24h00 NFL/Superbowl: Green Bay Packers – Pittsburgh Steelers, ARD/HD | ESPN/HD | SPORT1+/HD | BBC One/HD | PULS4 live
ARD: Vorberichte ab 23h35 (sofern die ARD es im 5ten Anlauf mal schafft, pünktlich zu sein…). Mit Ralf Scholt, Andreas Witte & Dirk Froberg.
ESPNA: Vorberichte: 16h–20h live, Whl der Vorberichte um 20h30. Whl Des Superbowls: Mo 19h
SPORT1: Zusammenfassung in Deutsch Mo 16h30–17h30
SPORT1+: Keine Vorberichte, Start mit der offiziellen Übertragung um 24h. Whl: Mo 21h05 (150min)
BBC: Vorberichte ab 23h55. Jake Humphrey mit Mike Carlson und Tiki Barber. Auf BBCi Audiooptionen.

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Montag, 07.02.2011

9h30 NHL: Washington Capitals – Pittsburgh Penguins, ESPN/HD Tape

14h00 College Basketball/Big Ten: #19 Wisconsin Badgers – Michigan State Spartans, ESPN/HD Tape

15h30 College Basketball/Big Ten: #18 Minnesota Golden Gophers – #1 Ohio State Buckeyes, ESPN/HD Tape

17h00 Doku: Freier Fall, BR
Über die sechs gescheiterten Versuche Garmisch-Patenkirchen die Ski-WM zu holen

17h50 Ski-WM: Eröffnungsfeier, ARD live

20h15 Zweite Liga: 1860 München – Fortuna Düsseldorf, #21, SPORT1/HD | SKY/HD1 live
SPORT1: Vorberichte ab 19h45
SKY: Vorberichte ab 20h

20h15 Doku: Jochen lebt, 1/2, Servus TV/HD/Stream
Dokumentation über den Rennfahrer Jochen Rindt

21h05 Talk: Talk und Sport aus Hangar-7, Servus TV/HD/Stream live

22h15 Talk: Die Spieltagsanalyse, SPORT1/HD live

22h45 Magazin: Sport Inside, WDR
Whl: 0h30/EinsExtra

0h30 Doku: Not Cricket, BBC Four
Doku über den Fall des südafrikanischen Captains Hansie Cronje wegen verschobener Spiele, der im Oktober 2000 lebenslang gesperrt wurde.

1h00 College Basketball/Big East: #25 West Virginia Mountaineers – #4 Pittsburgh Panthers, ESPN/HD live
Intimfeindschaft “Backyard-Brawl”

3h00 College Basketball/Big 12: #2 Kansas Jayhawks – Missouri Tigers, ESPN/HD live

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Der Pay-TV-Bosman-Moment rückt näher

Heute mittag wurde per Pressemitteilung eine Geschichte aus dem letzten Oktober weitergesponnen (“Screensport: Pay-TVs Bosman”).

Die Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofes Juliane Kokott hat sich in einem Schlussantrag auf die Seite einer englischen Kneipenbesitzerin geschlagen und der Länderbeschränkung von TV-Rechten eine klare Absage erteilt. Damit hat sie sich im Verfahren gegen die Standpunkte von BSkyB und der Premier League ausgesprochen.

Nach Ansicht von Generalanwältin Kokott verstoßen territoriale Exklusivitätsvereinbarungen bei der Übertragung von Fußballspielen gegen Unionsrecht […]

Generalanwältin Juliane Kokott legt dar, dass die in Frage stehenden Exklusivitätsrechte eine Aufteilung des Binnenmarktes in voneinander getrennte nationale Märkte bewirken, was eine schwerwiegende Beeinträchtigung der Dienstleistungsfreiheit darstelle […]

Die Vermarktung von Senderechten auf der Grundlage territorialer Exklusivität liefe darauf hinaus, aus der Ausschaltung des Binnenmarktes Gewinn zu erzielen. Im Ergebnis rechtfertige daher der spezifische Gegenstand der Rechte an der Übertragung von Fußballspielen keine Aufteilung des Binnenmarkts und somit auch nicht die gegebene Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit.

aus: Pressemitteilung Nr 3/11, Gerichtshof der Europäischen Union, 3.2.2011

Dies ist kein Urteil, sondern nur der offiziell verkündete Standpunkt der Generalanwältin – aber laut Rechtsexperten schlägt sich das Gericht sehr häufig auf die Seite des Generalanwalts, weswegen das Statement als eine Vorentscheidung gewertet wird. Das Urteil im Verfahren wird voraussichtlich in drei bis sechs Monaten gesprochen.

Inhaltsschutz versus Dienstleistungsfreiheit

Es geht um eine Kneipenbesitzerin in Portsmouth, der das Sportabo von BSkyB zu teuer war und die deshalb aus Griechenland einen Decoder holte und ein griechisches Pay-TV-Abo abschloss, um die Premier League über den billigen Griechen-Sender statt BSkyB zu zeigen. Das griechische Abo soll angeblich nur ein Zehntel vom BSkyB-Kneipen-Abo (mehr als 1.000 Pfund pro Monat) gekostet haben und im lauten Kneipenlärm dürfte die fremdsprachige Kommentierung nicht weiter aufgefallen sein – mal abgesehen davon: wer würde nicht lieber den O-Ton aus Takatuka-Land statt WD Poschmann hören wollen?

Gegenüber der BBC äußerste sich die Kneipenbesitzerin damals:

If I wanted to go and buy a car, I could go to any garage I like. Me, as a publican, if I want to show football, I can only go to the Sky garage, and have to pay 10 times the price of anybody else [in Europe]. I don’t believe that’s fair.

aus: “Premier League face potential ‘Bosman’ of TV rights” – BBC News

Die Premier League (Football Association Premier League, FAPL) zog vor Gericht und das britische High Court hat den Fall an den Europäischen Gerichtshof weitergeleitet, um zu klären inwieweit einige Aspekte dem EU-Recht entsprechen.

Bei der Frage des Schutzes von TV-Übertragungen im Pay-TV kollidieren einige prinzipielle Fragen aufeinander. Auf der einen Seite steht der Inhaltsanbieter, der sein Gut schützen und vermarkten will. Jeder Konsument kennt die Pest namens DVD Region-Code oder die Probleme rund um Importspiele. Die Inhaltsanbieter argumentieren meistens auch in der freundlicher klingenden Variante, dass regionaler Schutz oder Exklusivität dazu dient, auch spezielle kulturelle, regionale Unterschiede zu berücksichtigen.

Dem gegenüber steht das EU-Rechtsprinzip der Dienstleistungsfreiheit. Wie die Kneipenbesitzerin es im Zitat sagt: niemand hindert sie, in Belgien ein Auto zu kaufen, es in Frankreich reparieren zu lassen und in England damit Getränke zu transportieren – aber beim Pay-TV soll sie auf das Monopol von BSkyB angewiesen sein?

Ein Sportrechtsexperte zeigte sich bei BBC Radio Four heute mittag überrascht, dass die Generalanwältin Kokott sich in allen Punkten auf die Seite der Kneipenbesitzerin stellte und der Premier League keine Goodies gab – der Experte musste aber auf Nachfrage zugeben, dass er noch nicht den kompletten “67seitigen” Schlussantrag durchgelesen hatte.

Ich persönlich halte dieses Statement aus der Presseerklärung für einen Hammer

Die Vermarktung von Senderechten auf der Grundlage territorialer Exklusivität liefe darauf hinaus, aus der Ausschaltung des Binnenmarktes Gewinn zu erzielen. Im Ergebnis rechtfertige daher der spezifische Gegenstand der Rechte an der Übertragung von Fußballspielen keine Aufteilung des Binnenmarkts und somit auch nicht die gegebene Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit.

Geht das durch, wird der komplette TV-Rechte- und Pay-TV-Markt auf den Kopf gestellt.

Der Bosman-Moment

Trotz des anscheinend überraschend eindeutigen Schlussantrages, kann niemand die Konsequenzen eines solchen Urteils vorhersagen. Die Spekulation was sich daraus ergibt, fallen heute nicht anders als, als vor vier Monaten, als ich sie in Screensport aufschrieb:

Sollte der Europäische Gerichtshof im Sinne der Frau entscheiden, würden die Konsequenzen für das europäische Pay-TV vergleichbar mit dem Bosman-Urteil im Fußball sein, so die BBC mit einem passenden Vergleich. Wie sich in so einem Fall die Pay-TV-Landschaft entwickelt wird, kann nicht vorhergesagt werden – und deswegen halten sich meine Sympathien für dieses Verfahren in engen Grenzen.

Große Sportligen wie Premier League würden sich vermutlich nur noch auf große, paneuropäische Pay-TV-Betreiber beschränken. Auf der anderen Seite würden kleine Märkte komplett hinten runterfallen. Würde beispielsweise BSkyB die Premier League-Rechte europaweit kaufen – würde sich für BSkyB die Einführung eines griechischen Kommentars lohnen oder würde es bedeuten, dass es in Griechenland die Premier League nur noch auf englisch gibt? Was bedeutet es für Griechenland, was bedeutet es für die Premier League, was bedeutet es für den kleinen Pay-TV-Betreiber in Griechenland?

Zudem kommt noch eine technische Komponente: Sieger eines Fallen des länderbezogenen Pay-TV-Monopols könnte ASTRA werden. Deren Spot-Beams ermöglichen das recht genau Ausstrahlen von Satellitenprogrammen auf kleine Regionen. Eine Reihe von polnischen Sendern werden zwar via ASTRA ausgestrahlt, sind aber durch den scharf abgrenzenden Spot-Beam schon im 70km entfernten Berlin nicht mehr zu empfangen. Diese Spot-Beams könnten bei einem Fallen der Länderschranken bei den TV-Anstalten sehr populär werden und das würde das Ende jedweden paneuropäischen Free-TVs bedeuten. Jeder nur noch seinen Spot-Beam.

aus: “Screensport: Pay-TVs Bosman”, allesaussersport, 5.10.2010

Eine Facette zeigt die weitreichenden Implikationen eines solchen Urteils.

Bislang herrscht in England am Samstag um 15 Uhr (Ortszeit) absolutes Übertragungsverbot von Livefußball im Fernsehen (nicht nur Premier League, sondern auch Bundesliga u.ä.) um den heimischen Fußball, inkl. den unteren Ligen, zu schützen. Dieses Übertragungsverbot würde komplett unterwandert werden, wenn ausländische Pay-TV-Betreiber wie SKY Deutschland auf dem englischen Markt ihre Abos mit diesen Samstag-Nachmittagsspielen anbieten könnten.

Dies würde den teuren TV-Vertrag von BSkyB und ESPN unterwandern. Oder aber die Premier League zöge die Reißleine und stellt die TV-Übertragungen der Nachmittagsspiele komplett ein – was die Wertigkeit der ausländischen TV-Rechte vermindert.

Werden Pay-TV-Sender und Ligaverbände versuchen, auf nationaler oder europäischer Ebene juristische oder technische Sperren und Verbote implementieren? Oder hält sich die News Corp sogar für einen paneuropäischen Markt gerüstet, weil sie ihre Finger in Pay-TV-Sender in Großbritannien, Deutschland und Europa hat?

Eine Vorentscheidung scheint gefallen zu sein, aber keiner weiß, wohin die Reise geht.

Screensport am Donnerstag

Abgesehen von der im Winter üblichen Portion Wintersport, beginnt der Sporttag mit der European Tour und den Qatar Masters (ab 12h auf SKY). Abgesehen von einem guten Starterfeld (8 der Top 20 aus der Weltrangliste) steht auch das Duell zwischen dem Weltranglistenersten Lee Westwood und dem Zweiten Martin Kaymer im Fokus. Kaymer hat die Chance mit Platz 1 oder Platz 2 den erst im Oktober an Tiger Woods vorbeigezogenen Lee Westwood von der Spitze zu verdrängen – sofern Westwood nicht höher als Platz 22 platziert ist. Vor 14 Tagen gewann Kaymer die Abu Dhabi Golf Championships, während Westwood 26 Schläge dahinter, auf Platz 64 landete.

Die US-PGA-Tour spielt die Phoenix Open (SKY ab 21h), u.a. mit Alex Cejka.

Donnerstag, 03.02.2011

8h00 Wintersport, EURO2
ab 8h00: Universiade: Riesenslalom/F #1, EURO2
ab 9h00: Universiade: Langlauf Teamsprints, EURO2

12h00 Wintersport/Universiade: Riesenslalom/F, #2, EURO2

12h00 Golf/European Tour: Qatar Masters, #1, SKY/HD2 live

14h00 – 19h00 Tennis/ATP250: PBZ Zagreb Indoors, #2, Sportdigital.tv | spobox.tv-Stream live

16h00 Wintersport/Universiade: Skispringen/Team, EURO2

17h00 Doku: Schneenarrisch!, 4/5, BR
5teilige Doku über Skilehrer in Garmisch-Patenkirchen, wo die letzten Vorbereitungen für die Ski-WM getroffen werden.

17h00 Volleyball/F, CL: Odintsovo – Zürich, Laola1.tv-Stream live

19h30 Magazin: Mein Stadion, SKY/HD1 live

20h15 Ski Freestlye/WM: Ski Cross, EURO2 live

20h40 Basketball/Euroleague: Partizan – Siena, SPORT1+/HD live

21h00 Golf/PGA-Tour: Phoenix Open, #1, SKY/HD1 live

1h00 College Basketball: Donnerstagsspiele, ESPNplayer live
ab 1h: Ohio St – Michigan (ESPNA Fr 17h30), Miami – Georgia Tech (ESPNA Fr 10h)
ab 1h30: UMBC – Binghampton
ab 2h: Oral Roberts – South Dakota St
ab 3h: Tennessee St – Murray St, Auburn – Tennessee (ESPNA Fr 11h30), DePaul – Notre Dame (ESPNA Fr 19h)
ab 5h: Portland – Gonzaga (ESPN Fr 13h)

1h00 NHL: Boston Bruins – Dallas Stars, ESPN/HD live
Whl: Fr 20h30

3h30 NHL: Colorado Avalanches – Minnesota Wild, ESPN/HD live
Whl: Fr 15h30

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Freitag, 04.02.2011

8h00 Wintersport, ARD/HD | EURO2
ab 8h00: Universiade: Riesenslalom/M #1, EURO2
ab 9h00: Universiade: Biathlon Mixed-Staffel, EURO2
ab 10h00: Riesenslalom/F, #1 aus Zwiesel, ARD | EURO/HD
ab 11h00: Langlauf: 2,5km/F aus Rybinsk, ARD | EURO/HD
ab 12h00: Universiade: Riesenslalom/M #2, EURO2
ab 12h15: Langlauf: 2x10km/M aus Rybinsk, EURO/HD
ab 13h15: Riesenslalom/F, #2 aus Zwiesel, ARD | EURO/HD
ab 13h30: Universiade: Halfpipe Finals, EURO2 (Tape)
ab 15h30: Biathlon: 10km/M, ARD | EURO/HD
ab 18h00: Biathlon: 7,5km/F, ARD | EURO/HD

10h00 College Basketball/ACC: Miami Hurricanes – Georgia Tech Yellow Jackets, ESPN/HD Tape

10h30 Copa America/U20: Chile – Argentinien, EURO2 Tape

11h15 Copa America/U20: Brasilien – Kolumbien, EURO2 Tape

11h30 College Basketball/SEC: Auburn Tigers – Tennessee Vols, ESPN/HD Tape

12h00 Golf/European Tour: Qatar Masters, #2, SKY/HD2 live

13h00 College Basketball/WAC: Portland Pilots – Gonzaga Bulldogs, ESPN/HD Tape

14h00 – 19h00 Tennis/ATP250: PBZ Zagreb Indoors, #3, Sportdigital.tv | spobox.tv-Stream live

17h00 Doku: Schneenarrisch!, 5/5, BR
5teilige Doku über Skilehrer in Garmisch-Patenkirchen, wo die letzten Vorbereitungen für die Ski-WM getroffen werden.

17h30 College Basketball/Big Ten: #1 Ohio State Buckeyes – Michigan Wolverines, ESPN/HD Tape

17h30 Ski Freestyle: Slopestyle Fianls, EURO2 Tape

18h00 Zweite Liga: 21ter Spieltag, SKY live
Vorberichte ab 17h30
FSV Frankfurt – Greuther Fürth
Energie Cottbus – Alemannia Aachen
VfL Osnabrück – FC Augsburg

19h00 College Basketball/Big East: DePaul Blue Demons – #9 Notre Dame Fighting irish, ESPN/HD Tape

19h00 Eishockey/EBEL: Klagenfurt – Villach, Laola1.tv-Stream live

20h20 DEL: Berlin – Straubing, #49, SKY/HD2 live

20h30 Bundesliga: Borussia Dortmund – Schalke 04, #21, SKY/HD1 live
Vorberichte ab 20h15

20h45 Rugby/Six Nations: Wales – England, #1, SPORT1+/HD + BBC One/HD live
BBC: BBC One Wales mit Vorberichten ab 20h, BBC One/HD ab 20h30, BBCi ab19 und im Spiel mit zusätzlichen Audiooptionen

20h45 Eredivisie: Ajax – De Graafschap, #22, Sportdigital.tv live

21h00 Golf/PGA-Tour: Phoenix Open, #1, SKY/HD2 live
HD ab 22h45, nach Ende vom Eishockey

21h45 Ski Freestyle: Ski Cross Finals, EURO2 live

1h30 NHL: Tampa Bay Lightning – Washington Capitals, ESPN/HD live

4h00 NHL: Vancouver Canucks – Chicago Blackhawks, ESPN/HD live

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Screensport Zwo: nicht verlängert und aus.

Gefühlt alle sechs Monate wurde darüber getagt und beratschlagt, nun haben ARD & ZDF endgültig den Stecker gezogen. Man wird nach der Tour de France 2011 den auslaufenden Vertrag mit der EBU nicht mehr verlängern und aus der Tour-Berichterstattung aussteigen. Qu: Pressemitteilung von ARD & ZDF.


Digitalfernsehen.de meldet dass der britische Sender Channel 4 (empfangbar via “Briten-Astra” auf Astra 28 Grad Ost) ab April seinen HD-Sender unverschlüsselt ausstrahlen wird. Bislang war der Sender aufgrund eines Exklusivvertrages nur für BSkyB-Kunden empfangbar und verschlüsselt.

Channel 4 hat der BBC nach 27 Jahren die Rechte für die Leichtathletik-WM 2011 und 2013 abgeknöpft. Es sollen alle “Evening Sessions” übertragen und Tageszusammenfassungen gezeigt werden.


Die Übernahme von NBC durch Comcast könnte Konsequenzen für den US-Sportsender Versus haben. Die Fusion dürfte den Antrieb des Kabelnetz- und TV-Senderbetreiber Comcast nochmal vergrößern, aus Versus einen ESPN-Konkurrenten zu schnitzen. Das Know How holt man sich dafür von NBC. Es gibt etliche Personalwechsel in dieser Richtung, inkl. Ablösung des Versus-Chefs Jamie Davis durch zwei NBC-Leute. Versus untersteht jetzt außerdem der NBC Sports Group mit Dick Ebersol an der Spitze. Beobachter rechnen mit einer (nochmaligen) Umbenennung des Senders in “irgendwas mit NBC”. Qu: Sports Media Watch


Der sportlich stark aufstrebende NHL-Klub Tampa Bay Lightning hat für die nächste Saison (2011/12) neue Jerseys und neue Logos vorgestellt. Reduzierter, klassischer – es sieht wie das Kostüm des Superhelden “The Flash” aus, nur in Blau. Gefällt mir.


In der letzten Woche untergegangen: lt. GUARDIANs Digger hat die FIFA 13 Unternehmen zur Präsentation der “Goal Line Technology” eingeladen, also einer Technologie mit der festgestellt werden kann, ob ein Ball die Linie im vollen Umfang überschritten hat oder nicht. Dabei geht es nicht nur um Varianten mit Chip im Ball, sondern auch Kameras die in die Pfosten versenkt werden. Vorteil: die Kamerabilder könnten auch an die Fernsehstationen weitergereicht werden. Potentieller Nachteil: die Sichtlinie zwischen Kamera und Ball könnte durch Torwart oder Spieler verdeckt sein, egal wieviele Kameras man einsetzt – man frage mal bei der NHL nach, was die teilweise für Probleme hat, um festzustellen ob ein Puck im vollen Umfang über die Linie geschlittert ist.

Nächste Woche testet die FIFA die Technologien aus und reicht die Ergebnisse an die Regelkommission weiter, die Anfang März zusammentritt.


SKY Deutschland arbeitet weiter an seinen Eigenproduktionen, nicht nur im Sportbereich. Bei den Film- und Serienkanälen hat man die Eigenproduktionen “Sky Lounge” und “Sky Magazin” eingestellt und kündigt an, sich als Ersatz neue Eigenformate zu überlegen (siehe Quotenmeter).

Für den Sportbereich ist es wegen der damit verbundenen Personalie Jessica Kastrop relevant, deren Zeitplan zwischen Fußball und TV Total-Poker sich damit etwas entspannen dürfte. Und das ein Format, dass vor allem von Moderation und Gesprächsführung Jessica Kastrops lebt, eingestellt wird, lasse ich jetzt einfach mal so stehen.

[Nachtrag 16h05] DWDL berichtet inzwischen dass das “Sky Magazin” mit Joey Grit Winkler ab März einmal die Woche (plus Wiederholungen) wieder auf Sendung gehen wird. Schwerpunkt wird dabei auf SKY-Interna und das SKY-Programm gelegt.


SKY-Abonnenten die ein paar Minuten Zeit haben, sollten kurz mal prüfen, ob sie noch alle HD-Kanäle haben, nicht dass es am Samstag um 15 Uhr 30 Heulen und Zähneklappern gibt.

Sky Sport 2 HD, Sky Action HD, Sky Cinema Hits HD, History HD, NatGeo HD und Disney Cinemagic HD haben die Frequenz gewechselt. Die neuen Frequenzen wurden Anfang Januar aufgeschaltet und die alten Frequenzen sollten seit 1ten Februar abgeschaltet worden sein.

Die sechs Sender sind nun auf den Frequenzen 11.922 MHz (h, 27.500) und 12.305 MHz (h, 27.500) zu finden.

Screensport am Mittwoch: Schlupfloch für Geldscheine

Andy Carroll

Liverpools 40,8 Millionen Euro schwere Neuverpflichtung.

  • Stürmer, 22 Jahre alt
  • 41 Premier League-Einsätze (14 Tore)
  • 50 Zweitliga-Spiele (18 Tore)
  • 2 Länderspiele (Freundschaftsspiele, insgesamt 92 Minuten Einsatzzeit, 0 Tore)

Gestern standen vier, heute stehen sechs Spiele des 25ten Spieltages der Premier League an. SKY hat sich die Partie Liverpool – Stoke City herausgepickt. Während Chelsea seine Neuerwerbungen Luiz und Torres soweit geschont hat, dass sie noch nicht einmal auf der Bank waren, soll Liverpool heute angeblich von Beginn an mit Ex-Ajax-Stürmer Luis Suarez spielen – Andy Carroll ist verletzt (“Er laboriert nach einem spätnächtlichen Sturz von einem Casino-Bar-Hocker noch an einer Oberschenkelverletzung.” – Rafa Honigstein).

Für Diskussionen sorgte gestern unterdessen der Batzen Geld, den Chelsea für Torres (58,3 Mio Euro) und David Luiz (25 Mio Euro) auf den Tisch legte. 83,3 Millionen Euro für das Wintertransferfenster bedeuten eine Umkehr der Konsolidierungspolitik Chelseas der letzten Jahre, bei der man sich gerade mal einen 20 Mio-Euro-Spieler pro Saison gegönnt hat und die Gehaltsliste um teure Spieler wie Ballack, Schevchenko, Joe Cole oder Carvalho verschlankt hat.

Zum Verhalten Chelseas gibt es mehrere Thesen. Ausgangspunkt ist die Angst Chelseas die Champions League zu verpassen (Platz 4, 5 Pkt hinter Platz 2), Stichwort “Torschlußpanik” z.B. von Raphael Honigstein in der Süddeutschen und von GUARDIANs Owen Gibson.

Warum ignoriert Chelsea die ab Sommer startenden UEFA-Regeln zum Financial Fair Play (FFP) derart, dass sogar die UEFA sich genötigt fühlt, eine Pressemeldung zu veröffentlichen?

These 1: sie glauben nicht daran, dass die FFP durchgesetzt werden. Vielleicht haben sich einige europäische Großklubs gegenseitig Signale gegeben, gemeinsam gegen das FFP zu verstoßen – und dann möchte man sehen, wie die UEFA Klubs wie Chelsea, Real und Milan aus einer Champions League aussperrt.

These 2: sie haben ein Schlupfloch gefunden, der die Einschränkungen der FFP mildert oder erst verspätet einsetzen lässt. Sporting Intelligence hat tief gegraben und zumindest ein temporäres Schlupfloch gefunden.

Links

Das FFP sieht vor, dass ab der Saison 2011/12 ein Fußball-Klub nur noch Verluste in einer bestimmten Höhe schreiben darf. Ab 2013 werden rückwirkend(!) die letzten zwei, später dann die letzten drei Spielzeiten betrachtet und durchkalkuliert. Chelseas jährliche Verluste (80 Mio Euro) sind derzeit fast viermal so hoch, wie eigentlich von der UEFA als Limit für 2011/12 angegeben.

Das Schlupfloch das Sporting Intellicence gefunden hat, sind Spielerverträge die vor dem Sommer 2010 abgeschlossen worden sind – in Chelseas Fall z.B. mit John Terry, Petr Cech, Ashley Cole, Michael Essien, Frank Lampard, John Obi Mikel, Florent Malouda, Didier Drogba, Nicolas Anelka, Salomon Kalou, Branislav Ivanovic – alles Spieler die für mehr als ein warmes Süppchen in London spielen dürften.

Wenn ein Klub nachweisen kann, dass seine Bilanzen sich in die richtige Richtung bewegen, können diese Spielergehälter bei der Berechnung für die Saison 2011/12 abgesetzt werden. Die Saison 2011/12 wird von der UEFA zweimal betrachtet. Das erste mal im Sommer 2013 zusammen mit der Saison 2012/13 und das zweite Mal im Sommer 2014 zusammen mit der Saison 2012/13 und 2013/14. Bei diesen beiden Malen können die Spielergehälter aus Verträgen vor Sommer 2010 aus der Berechnung der 11/12er-Saison komplett rausgenommen werden.

Die Wand gegen die Chelsea zu laufen droht, wird von der UEFA damit nicht vor dem Sommer 2015 bemerkt und nicht vor dem Sommer 2016 bestraft. Im Sommer 2012 wird sich entscheiden, ob Chelseas Abramovich nach dem Prinzip “nach mir die Sintflut” handelt und den Kader behält, vielleicht in der Hoffnung das bis Sommer 2016 sportpolitisch noch vieles passieren kann. Oder ob er im Sommer 2012 mit einem Schlag sämtliche teuren Altkader wegtransferiert und versucht doch noch das FFP einzuhalten.

Mittwoch, 02.02.2011

9h00 Wintersport, EURO2
ab 9h00: Universiade: Biathlon 12,5km/M, EURO2
ab 10h00: Universiade: Langlauf 4x10km/M, EURO2 (Tape)
ab 11h00: Universiade: Biathlon 10km/F, EURO2
ab 13h00: Universiade: Langlauf 3x5km/F, EURO2 (Tape)

14h00 KHL: Metallurg Novokuznetsk – Severstal Cherepovets, Sportdigital.tv live

17h00 Doku: Schneenarrisch!, 3/5, BR
5teilige Doku über Skilehrer in Garmisch-Patenkirchen, wo die letzten Vorbereitungen für die Ski-WM getroffen werden.

17h30 College Basketball/Big Ten: Wisconsin Badgers – Purdue Boilermakers, ESPN/HD Tape

18h00 Skispringen aus Klingenthal, ARD/HD | EURO/HD live

19h00 Volleyball/CL: Unterhaching – Jastrzebski/POL, Laola1.tv-Stream | SPORT1+/HD live

19h00 College Basketball/SEC: Florida Gators – Vanderbilt Commodores, ESPN/HD Tape

20h00 Copa Del Rey: Almeria – Barcelona, Halbfinale/Rück, irgendwo
Hinspiel: 0:5

20h45 Fußball/FRA, Pokal: Lille – Nantes, SPORT1+/HD live

20h45 Serie A: 23ter Spieltag, irgendwo
U.a. Palermo – Juventus, Fiorentina – Genoa, Roma – Brescia, Chievo – Napoli

21h00 College Basketball: Oklahoma Sooners – Baylor Bears, ESPNplayer live

21h00 Premier League: Liverpool – Stoke City, #25, SKY/HD1 live
Parallel findet Birmingham City – Manchester City statt (ab 20h45), Blackpool – West Ham, Bolton – Wolves, Fulham – Newcastle, Blackburn – Tottenham

21h30 Fußball/POR, Pokal: Porto – Benfica, Halbfinale/Hin, irgendwo

21h45 Ski Freestyle: Buckelpiste Finals, EURO2 live

22h00 Copa Del Rey: Real Madrid – Sevilla, Halbfinale/Rück, irgendwo
Hinspiel: 1:0

23h00 SPL: Motherwell – Kilmarnock, BBC Alba Tape

23h45 Match of the Day, BBC One

1h00 College Basketball/Big East: #7 Connecticut Huskies – #17 Syracuse Orange, ESPN/HD live
Whl: Do 12h30, 19h30
Außerdem im ESPNplayer:
ab 1h: West Virginia – Seton Hall, Providence – USF, NC State – VT
ab 2h: Kansas St – Nebraska, Alabama – Mississippi St, LSU – South Carolina

3h00 College Basketball/ACC: Maryland Terrapins – #5 Duke Blue Devils, ESPN/HD live
Whl: Do 14h, 21h
Außerdem im ESPNplayer:
ab 3h: St. John’s – Rutgers, Arkansas – Georgia, Oklahoma St – Mizzou, Virginia – Clemson
ab 5h: Utah St – Nevada

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Donnerstag, 03.02.2011

8h00 Wintersport, EURO2
ab 8h00: Universiade: Riesenslalom/F #1, EURO2
ab 9h00: Universiade: Langlauf Teamsprints, EURO2

12h00 Wintersport/Universiade: Riesenslalom/F, #2, EURO2

12h00 Golf/European Tour: Qatar Masters, #1, SKY/HD2 live

14h00 – 19h00 Tennis/ATP250: PBZ Zagreb Indoors, #2, Sportdigital.tv | spobox.tv-Stream live

16h00 Wintersport/Universiade: Skispringen/Team, EURO2

17h00 Doku: Schneenarrisch!, 4/5, BR
5teilige Doku über Skilehrer in Garmisch-Patenkirchen, wo die letzten Vorbereitungen für die Ski-WM getroffen werden.

17h00 Volleyball/F, CL: Odintsovo – Zürich, Laola1.tv-Stream live

19h30 Magazin: Mein Stadion, SKY/HD1 live

20h15 Ski Freestlye/WM: Ski Cross, EURO2 live

20h40 Basketball/Euroleague: Partizan – Siena, SPORT1+/HD live

21h00 Golf/PGA-Tour: Phoenix Open, #1, SKY/HD1 live

1h00 College Basketball: Donnerstagsspiele, ESPNplayer live
ab 1h: Ohio St – Michigan, Miami – Georgia Tech
ab 1h30: UMBC – Binghampton
ab 2h: Oral Roberts – South Dakota St
ab 3h: Auburn – Tennessee, DePaul – Notre Dame, Tennessee St – Murray St
ab 5h: Portland – Gonzaga

1h00 NHL: Boston Bruins – Dallas Stars, ESPN/HD live

3h30 NHL: Colorado Avalanches – Minnesota Wild, ESPN/HD live

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig