Ryder Cup 2010, Tag #1

Moinsen. Ryder Cup-Liveblogging, bzw. Live-“Kommentierung”.

Heute um 8h45 wird Phil Mickelson mit dem ersten Schlag den Ryder Cup eröffnen, das angeblich drittgrößte Sportereignis der Welt (man frage mich nicht nach den Maßstäben).

Der Ryder ist vielleicht das unterhaltsamste und das zugänglichste Golf-Turnier: Europa gegen die USA. Nicht im Strokeplay, sondern im Matchplay. Paare gegen Paare, Mann gegen Mann um Runde für Runde Punkte für die eigene Mannschaft zu bekommen.

Die drei Tage

Drei Tage. Am Freitagvormittag vier Fourball-Matches, am Freitagnachmittag vier Foursome-Matches. Am Samstag noch einmal Foursome am Vormittag, Fourball am Nachmittag. Am Samstag dann 12 Einzelmatches, Mann gegen Mann.

Der Sieger jedes Matches holt einen Punkt. Bei “Unentschieden” holen beide Teams je einen halben Punkt. 28 Matches werden ausgespielt. Zum Sieg braucht Team Europa oder Team USA also minimum 14,5 Punkte. Da am Freitag und Samstag “nur” jeweils acht Punkte, am Sonntag aber 12 Punkte ausgespielt werden, bleibt der Pokal lange umkämpft.

Fourballs sind Matches mit zwei europäischen gegen zwei amerikanische Spieler. Jeder der Spieler spielt über 18 Löcher seinen eigenen Ball. Von Team Europa und Team USA wird Loch für Loch jeweils der Spieler für das Team gewertet, der die wenigsten Schläge benötigte.

Foursomes sind Matches bei denen die Paarungen wieder mit je zwei Spieler eines Teams auf die Runde gehen. Diesmal hat jedes Team aber nur einen Ball im Spiel und die Spieler schlagen abwechselnd. Loch für Loch holt das Team den Punkt, das am wenigsten Schläge benötigt.

Schließlich die Einzelmatches: je ein Spieler von Team Europa und von Team USA gehen gemeinsam auf die 18er-Runde.

Am Ende steht für jedes Spiel ein Ergebnis wie “2 up“, was soviel heißt wie “Team A hat das Match mit 1 Punkt Vorsprung für sich entschieden“. “3 & 2” heißt soviel wie “Das Paar hat mit drei Punkten Vorsprung das Match 2 Löcher vor Ende vorzeitig entschieden.

Fourballs am Freitag

Um 8h45 startet die erste Runde mit vier Fourballs-Begegnungen. Die Quartetts gehen im Viertelstunden-Abstand auf die Runde: um 8h45, 9h, 9h15 und 9h30. Fourballs gilt als die Variante in der die Spieler das größere Risiko gehen können, da ihr Schlag quasi durch einen zweiten Ball des Partners abgesichert ist. Einer der beiden Spieler aus dem Team kann also auf Risiko schlagen.

Den Auftakt machen Mickelson/D. Johnson gegen Martin Kaymer/Westwood. Das Aufeinandertreffen von Dustin Johnson gegen Martin Kaymer enthält eine gewisse Würze, nachdem Dustin Johnson bei der diesjährigen US PGA-Championship wegen umstrittenen Strafschlägen die Führung am letzten Loch abgab … und Martin Kaymer gewann. Mickelson holte 2008 2 Punkte aus fünf Matches. Lee Westwood holte nur 1 Punkt aus vier Matches, ist aber mit sieben Teilnahmen der erfahrenste Spieler im europäischen Team. Dustin Johnson und Martin Kaymer waren 2008 noch nicht dabei. Es ist eine Ehre und ein Zeichen des Vertrauens vom europäischen Teamcaptain den Debütanten Kaymer gleich im ersten Paar zu stellen. In der Weltrangliste wird übrigens am Montag Lee Westwood Phil Mickelson von Platz 2 verdrängen.

Um 9h McIlroy/McDowell gegen Cink/Kuchar. McIlroy, der englische Lockenkopf, ist der jüngste Spieler in Team Europa (21 Jahre) und jedermann will ihn gegen Tiger Woods sehen. Beide Spieler haben sich in den letzten Wochen auf für das Golfen ungewohnte Gipfel des Trashtalkings begeben. Es begann als Rory McIlroy auf einer Pressekonferenz vor einigen Wochen nach Woods schlechtestem Turnier seit langem, witzelte, dass er sich freuen würde gegen Woods zu spielen: “Solange sich sein Spiel nicht verbessert, dürfte sich jeder Spieler aus dem Team Europa freuen gegen ihn zu spielen“. Angeblich soll Woods einige Wochen später bei einem Turnier auf McIlroy zugegangen sein und ihm zugezischt haben “Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünscht!“. McIlroy: “Nach den letzten 18 Monaten hat Woods von seiner Aura verloren“. Woods, diese Woche auf einer PK nach den Statements von McIlroy befragt, dass sich McIlroy wünschen würde gegen Woods zu spielen: “Me too”.

Um 9h15 Poulter/Fisher gegen Stricker/Woods. Poulter dementierte dass er ein schlechtes Verhältnis zum Teamcaptain Colin Montgomerie hat. Montgomerie hat beim letzten Ryder Cup die Wild Card von Nick Faldo an Ian Poulter kritisiert. Woods also im dritten Paar, mit dem erfahrenen Steve Stricker zusammen. Viele hatten mit Woods Lieblingspartner Jim Furyk gerechnet. Woods konnte 2008 wegen einer Knie-OP nicht teilnehmen. 2006 holte Woods 3 Punkte aus fünf Matches.

Letztes Paar um 9h30 Donald/Harrington gegen Watson/Overton. Harrington ist eine nicht ganz unumstrittene Wild Card-Wahl von Colin Montgomerie. Auch Luke Donals gehört zu den Wild Cards von Montgomerie. Die USA setzen in diesem Paar auf zwei Ryder Cup-Rookies

Foursome am Freitag

Die vier Foursomes starten um 14h15, 14h30, 14h45 und 15h. Die Paarungen sind noch nicht raus und der US-Amerikanische Teamcaptain, der etwas martialisch aussehende Corey Pavin, hat bereits angekündigt am ersten Tag alle Spieler einzusetzen, aber erst eine Dreiviertelstunde vor Abschlag zu entscheiden, wenn er aus dem Vormittagspaarungen rausnimmt.

Links

Hier einige Links die gestern in den Kommentaren von allesaussersport-Lesern zur Einstimmung auf den Ryder Cup abgelegt worden sind.
BBC SportBBC Golf BlogSky Sportsrydercup.comGolfmagazin-Vorschau (PDF) – Der KursAnalyse der Löcher. Danke an RB_NK und Bernie.

Auf allesaussersport

Zwei Kundenprojekte haben heute Deadline (Hosianna…) ergo mit ich etwas gehandicappt was meinen heutigen Output angeht, zumal auch noch Screensport geschrieben werden muss. Screensport wird heute erst später erscheinen. Ich werde versuchen über den Ryder Cup zu kommentieren, allerdings nicht “hier oben” im Eintrag, sondern allenfalls in den Kommentaren “unten”.

Die Medien

SKY überträgt in voller Länge. BBC 5live überträgt ab 10 Uhr in voller Länge – ich gehe aber davon aus, das ab 10 Uhr die Online-Streams abgeschaltet werden. Möglicherweise wird auf rydercup.com getsreamt. Angekündigt ist es, aber ich habe noch keinen Audioplayer entdecken können.

Screensport am Donnerstag: Stecker-Ziehen

Breaking News: ein Tour de France-Fahrer! Gedopt! Wahnsinn. Doping im Radsport. Wär ich nicht drauf gekommen. Der Sieger der Tour de France Alberto Contador ist mit dieser Nachricht an die Öffentlichkeit gegangen. Er wurde während des letzten Ruhetags der diesjährigen Tour positiv Spuren von Clenbuterol getestet und kann sich das nur mit Haarausfall Potenzstörungen verseuchtes Essen erklären. Die Spuren von Clenbuterol sollen sehr gering gewesen sein.

Dit’n’Dat

Kabel Deutschland – Und ich gebe ab ans Racingblog (Hervorhebungen von mir):

Seit Mittwochabend leuchtet den Kunden des Kabel Deutschland “Premium Paket” ein hässliches gelbes Schild entgegen, wenn sie auf MotorsTV schalten. Auf dem steht nur lapidar, dass der Sender ab sofort nicht mehr Bestandteil des Programmpaket von Kabel Deutschland ist. Weg ist auch ESPN Classic, was Motorsport Fans aber eher verkraften werden. Für beide Sender wird KD demnächst FOX und Sport1+ ausstrahlen. Der Verlust von MotorsTV ist ziemlich herb, denn es gibt keine Möglichkeit, den Sender über Satellit oder per Stream ins Haus zu holen. Damit fallen für die Fans viele Motorsportserien weg, die man nur auf MotorsTV sehen konnte.

aus: “TV-Rechte: MotorsTV weg bei Kabel Deutschland”, Racingblog.de, Don Dahlmann

 

Leichtathletik – Nach einer Meldung von SPONSORs haben sich ARD/ZDF mit den Rechteinhabern bislang nicht auf einen TV-Vertrag für die Leichtathletik-WM im südkoreanischen Daegu einigen können. Lt. SPONSORs “droht ein Scheitern”.

Byebye – Heute ist der letzte Sendetag der Satelliten-Pay-TV-Plattform “Arena Sat“. 2006 on air gegangen um für den Bundesligasender Arena den Vertrieb via Satellit zu garantieren, ergänzt um einen Bündel kleinerer Sender wie Eurosport 2, ESPN America, MTV Dance, RTL Crime, TNT Film. Nach nur einem Jahr gab aber der Sender Arena auf und die Bundesligarechte wurden für sehr viel Geld an PREMIERE sublizensiert. Besitzer UnityMedia ließ die Plattform noch eine Weile weiterlaufen um zu sehen, ob es die Plattform an Investoren weiterverkaufen könnte oder sich überraschenderweise doch noch ein rentables Geschäft ergibt – aber von Quartal zu Quartal schrumpfte die Zahl der Abonnenten weiter und es war absehbar, das UnityMedia irgendwann den Stecker ziehen würde. Diesen Sommer wurde die Entscheidung zum Stecker-Ziehen bekanntgegeben.

Spocht von heute

Europa League, Spieltag zwo mit Dortmund, Stuttgart und Rapid ab 19 Uhr und Leverkusen und Salzburg ab 21h05. Zudem zumindest von den Namen her eine weitere hochkarätige Begegnung: Juventus – ManCity – Juves Saison fängt so an, wie die letzte aufgehört hat: als blasses Mittelfeldteam. Dortmund wird seinerseits nicht so sehr wissen, woran es ist, denn Gegner Sevilla hat nach dem letzten Wochenende Trainer Alvarez gegen Gregorio Manzano ersetzt – zuletzt fünf Jahre Trainer bei Mallorca.

Das College Football-Spiel vom Donnerstag ist Oklahoma State – Texas A&M. Beide Teams der Big12 South sind mit 3 Siegen gestartet. Aber beide Teams hatten bislang auch keine Gegner von Format. Texas A&M ist das Team des ehemaligen Green Bay Packers-Coach Mike Sherman und litt in den letzten Jahren an furchtbarer Defense. Dagegen haben sie mit QB Jerrod Johnson einen der potentiell besten QBs im Lande. Oklahoma State habe ich dieses Jahr noch nicht gesehen und weiß daher nicht was einem inS achen Offense erwartet, denn unter dem neuen offense Coordinator Holgorson soll auf ein paßlastigeres Spiel umgeschaltet werden. Das größte Gut in der Offense hieß in den letzten Jahren aber RB Kendall Hunter.

Abschließend noch ein Hinweis auf die MotoGP. Die startet an diesem Wochenende in Japan und das bedeutet das aufgrund der Zeitverschiebung bereits heute nacht um 5h30 die Trainings-Sessions beginnen. Der Ryder Cup beginnt morgen um 8h30. Angesichts meines derzeit vollen Arbeitspaketes weiß ich noch nicht wie mein allesaussersport-Programm für morgen aussieht. Kann also sein, das morgen alles etwas später erscheint. Ergo werde ich heute auch keine größere Vorschau zum Ryder Cup schreiben können. Wer Links hat, kann sie natürlich gerne in die Kommentare posten.

Donnerstag, 30.9.2010

8h30 – 13h45 WTA-Tour aus Tokyo, #4, EURO/HD Tape/live
Im Eurosport-Player 6h20 – 14h30

11h00 Tischtennis/World Team Cup: Halbfinale/M, EURO2 live

14h00 Tischtennis/World Team Cup: Halbfinale/F, EURO2 live

14h00 ATP aus Bangkok, Sportdigital.tv + spobox.tv-Stream live

17h00 Volleyball-WM: Deutschland – Puerto Rico, sport1.de-Stream live

17h40 Tischtennis/World Team Cup: Halbfinale/M, EURO/HD live

19h00 Europa League: 2ter Spieltag, SAT.1 + SKY/HD + ITV4 live
SAT.1: Vorberichte ab 18h45
SKY: Vorberichte ab 18h15, Rapid–Besiktas ab 18h30 mit eigenen Vorberichten auf SKY Austria
ITV4: Vorberichte ab 18h30
Borussia Dortmund – FC Sevilla (SAT.1 + SKY/HD2)
Odense – VfB Stuttgart (SKY/HD1)
Rapid – Besiktas (SKY + SKY Austria)
PSG – Karpaty (SKY Konf)
Young Boys – Getafe (SKY Konf)
ZSKA Sofia – Porto (SKY Konf)
Utrecht – Liverpool (ITV4)

20h00 Rugby/Magners League: Blues – Connacht, BBC 2W live

21h05 Europa League: 2ter Spieltag, SAT.1 + SKY/HD + ITV4 + FIVE live
FIVE: Vorberichte ab 20h30
Atletico – Leverkusen (SAT.1 + SKY/HD1)
Lech Posen – Salzburg (SKY/HD2)
Rosenborg – Aris Saloniki (SKY Konf)
Man City – Juventus (SKY Konf + FIVE)
Villarreal – Brügge (ITV4)

1h30 College Football/Big12: Oklahoma State – Texas A&M, ESPN live
Whl: Fr 12h

5h30 MotoGP aus Motegi, Training, SPORT1 live
Ab 5h30 125er, ab 6h45 MotoGP, ab 8h Moto2

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Freitag, 1.10.2010

8h30 – 19h30 Ryder Cup: Tag 1, SKY/HD1 live

10h00 – 13h45 WTA-Tour aus Tokyo, #5, EURO/HD Tape/live
Im Eurosport-Player 6h20 – 14h30

11h30 – 14h30 Tischtennis/World Team Cup: Finale/F, EURO2 + EURO/HD live
ab 14h00 auf EUROSPORT

14h00 ATP aus Bangkok, Sportdigital.tv + spobox.tv-Stream live

14h30 – 17h00 Tischtennis/World Team Cup: Finale/M, EURO/HD live

18h00 Zweite Liga: 7ter Spieltag, SKY live
Vorberichte ab 17h30
Ingolstadt – Karlsruher SC
Paderborn – Arminia Bielefeld
MSV Duisburg – RW Oberhausen

18h30 Fußball/AUT, Erste Liga: 13ter Spieltag, SKY Sport Austria live
Vorberichte ab 18h
Mit Konferenz von Hartberg–Admira, Gratkorn–St.Pölten, Vienna–WAC/St.Andrä, Grödig–FC Lustenau

19h00 Eishockey/AUT: Villach – Linz, Laola1.tv-Stream live

20h00 Rugby/Magners League: Ulster – Glasgow, BBC 2NI + BBC ALBA live

20h20 DEL: Nürnberg – Ingolstadt, #9, SKY/HD2 live

20h30 Bundesliga: Hannover 96 – FC St. Pauli, #7, SKY/HD1 live
Vorberichte ab 20h15

20h30 Fußball/AUT, Erste Liga: Austria Lustenau – Altach, #13, ORFsport+ + SKY Sport Austria live

21h00 Volleyball-WM: Deutschland – Italien, sport1.de-Stream live

1h00 MLB: tba, ESPN live

4h00 MLB: tba, ESPN live

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Screensport am Mittwoch

Dit’n’Dat

Formel 1 – In einem Gespräch vor dem Wirtschaftsrat Baden-Württembergs hat SKY-Sportvorstand Carsten Schmidt die strategische Bedeutung der zum Jahresende auslaufenden Formel 1-TV-Rechte in Frage gestellt. Wie schon vor einigen Wochen im Börsenprospekt für die neu aufgelegten Aktien, lautet die offizielle Sprachregelung:

“Uns bewegt die Frage: Womit legen wir im Neukundengeschäft zu?”, sagt Carsten Schmidt. Die Königsklasse des Motorsports zählt nicht dazu – auch deshalb, weil RTL mit seiner Formel-1-Berichterstattung eine (zu) starke Konkurrenz darstellt. “Die Formel 1 ist als Abo-Grund ein geringer”, sagt Schmidt, “deshalb steht sie bei uns auf dem Prüfstand.”

aus: “Bezahl-TV: Wende oder Ende”, Thomas Näher, 28.9., Stuttgarter Nachrichten

Es ist im Wertpapierprospekt das einzige TV-Recht dass derart “auf den Prüfstand” gestellt wird und mit Sicherheit is es auch nicht unabsichtlich, dass nun auch Carsten Schmidt in einer öffentlichen Veranstaltung die Zukunft der Formel 1 auf SKY zumindest ungewiss erscheinen lässt.

Nicht Aufregung im Racingblog ist groß und Don Dahlmann hat ein paar Fakten und Gerüchte zusammengetragen:

Das sky die Rechte fallen lassen könnte, ist nicht unwahrscheinlich. Verschiedene Quellen haben mir dafür folgende Gründe genannt:

1. Die FOM will keinen 3, sondern einen 5 Jahresvertrag abschliessen.
2. Man will sky dazu verpflichten zusätzlich die GP3 live zu senden, was die Produktionskosten für sky weiter erhöhen würde.
3. Der Preis der Rechte steigt deutlich.
4. HD soll extra kosten.

aus: “TV-Rechte: Keine Formel 1 mehr auf sky?”

Ich sehe das Statement von Carsten Schmidt recht neutral. Die Gründe die für ein Aussteigen von SKY sprechen, hat Don dargelegt. Genauso gut kann dies aber auch nur Verhandlungstaktik von SKY in einer harten Pokerrunde mit Bernie Ecclestone sein. Irgendwie muss sich ja das Toupetarsenal des 79jährigen Ecclestone finanzieren… Von daher sehe ich den Schmidt’schen “Prüfstand” als nächste “Eskalationsrunde” im Vertrags-Pokern, aber noch nicht als Indiz für eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung.

SKY – Gestern machten Berichte über die Kapitalerhöhung von SKY die Runde. Am Montag endete die Frist um die neu ausgegebenen Aktien zu zeichnen. Die Schlagzeilen lauteten “SKY wird nur 60% seiner Aktien los” oder ähnlich. Tatsächlich dürfte aber niemand damit gerechnet haben, das SKY mit seiner Vorgeschichte all seine Aktien bei den normalen Anlegern los wird. Es gibt auch unaufgeregtere Artikel. Über die Finanzspritze wollte SKY Deutschland sich 340 Mio Euro Frischgeld besorgen. Die neuen Aktien spülen immerhin/nur (je nach Sichtweise) 177 Mio EUR rein. Die restlichen 163 Mio Euro sollen über eine “Wandelanleihe” oder ein Darlehen der News Corp reinkommen. Die News Corp hält nun 49,9% der Anteile an SKY

Spocht von heute

Zweiter Teil des zweiten Spieltages der Champions League u.a. mit Inter – Werder. Werder muss einmal mehr etliche Ausfälle verkraften. Torsten Frings musste gestern kurzfristig unters Messer und wird zirka 10 Tage ausfallen. Claudio Pizarro und Clemens Fritz fallen auch aus. Die Partie mit den Wuntertüten-Bremern gibt es nur auf SAT.1 in HD.

Schalke 04 zeigt verstärkt Leben. Seit der Hereinnahme von Jurado als Spielmacher kann Schalke mehr Druck aufbauen und Huntelaar/Raul besser in Szene setzen. Problematisch bleibt die Defensive und dabei besonders die Rechtsverteidiger-Position wo sich bislang weder Höwedes, Moritz, Metzelder, Uchida oder Matip bewähren konnten. Schalke heute gegen Benfica und ohne den gesperrten Höwedes, was der wackeligen Defensive nicht zuträglich sein sollte. Außerdem Manchester Utd beim spanischen Tabellenführer Valencia. Man Utd wird ca. drei Wochen auf Rooney verzichten müssen. Giggs und Antonio Valencia fehlen ebenfalls. Scholes und Rio Ferdinand könnten in die Startelf zurückkehren.

Mittwoch, 29.9.2010

8h30 – 13h45 WTA-Tour aus Tokyo, #3, EURO/HD Tape/live
Im Eurosport-Player 6h20 – 14h30

12h00 J-League/Cup: Jubilo Iawata – Kawasaki Frontale, Halbfinale/Hin, EURO2 live

15h00 – 17h00 Tischtennis/World Team Cup: Viertelfinale/M, EURO/HD live

17h00 Basketball/Eurocup, Quali: Sofia – Aris Saloniki, EURO2 live

18h30 Champions League: Rubin Kazan – Barcelona, #2, SKY/HD2 live

20h45 Champions League: 2ter Spieltag, SAT.1 + SKY/HD + ITV1/HD live
SAT.1: Vorberichte ab 20h15
SKY: Vorberichte ab 20h
ITV: Vorberichte ab 20h/ITV4, ab 20h30/ITV1
Schalke 04 – Benfica (HD1)
Inter – Werder (SAT.1)
Hapoel Tel Aviv – Olympique Lyon
Panathinaikos – Kopenhagen
Tottenham – Twente
Rangers – Bursaspor
Valencia – Man Utd (ITV1)

21h00 MLB: Colorado Rockies – LA Dodgers, ESPN live
Whl: Do 12h

1h00 MLB: tba, ESPN live
ESPN America hat es zur Stunde (Mittwochabend) noch nicht geschafft das Spiel festzulegen. Geht es nach ESPN in den USA wird es ab 2h Chicago White Sox – Boston Red Sox. Ein dritter Sendeplan spricht gar von Atlanta Braves – Florida Marlins ab 22h30 und San Francisco Giants – Arizona Diamondbacks um 4h – was irgendwie nicht mit dem aktuell angesetzten Rockies–Dodgers-Spiel um 21h zusammenpasst.
Whl: Do 19h30

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Donnerstag, 30.9.2010

8h30 – 13h45 WTA-Tour aus Tokyo, #4, EURO/HD Tape/live
Im Eurosport-Player 6h20 – 14h30

11h00 Tischtennis/World Team Cup: Halbfinale/M, EURO2 live

14h00 Tischtennis/World Team Cup: Halbfinale/F, EURO2 live

14h00 ATP aus Bangkok, Sportdigital.tv + spobox.tv-Stream live

17h40 Tischtennis/World Team Cup: Halbfinale/M, EURO/HD live

19h00 Europa League: 2ter Spieltag, SAT.1 + SKY/HD + ITV4 live
SAT.1: Vorberichte ab 18h45
SKY: Vorberichte ab 18h15
ITV4: Vorberichte ab 18h30
Odense – VfB Stuttgart (SKY/HD1)
Borussia Dortmund – FC Sevilla (SAT.1 + SKY/HD2)
Rapid – Besiktas (SKY)
PSG – Karpat (SKY Konf)
Young Boys – Getafe (SKY Konf)
ZSKA Sofia – Porto (SKY Konf)
Utrecht – Liverpool (ITV4)

20h00 Rugby/Magners League: Blues – Connacht, BBC 2W live

21h05 Europa League: 2ter Spieltag, SAT.1 + SKY/HD + ITV4 + FIVE live
FIVE: Vorberichte ab 20h30
Atletico – Leverkusen (SAT.1 + SKY/HD1)
Lech Posen – Salzburg (SKY/HD2)
Rosenborg – Aris Saloniki (SKY Konf)
Man City – Juventus (SKY Konf + FIVE)
Villarreal – Brügge (ITV4)

1h30 College Football/Big12: Oklahoma State – Texas A&M, ESPN live

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Screensport am Dienstag: no Celtic-Tweets

Colin Montgomery und Corey Pavin, die Team Captains Europas und der USA beim Ryder Cup (Liebe SKY-Zuschauer, das ist so ein wichtiges Golfturnier ab Freitag – nur falls euch niemand Bescheid sagt), haben auf Pressekonferenzen gestern ihre Spieler gebeten nicht zu tweeten.

Colin Montgomerie schien vom Phänomen etwas überfordert zu sein (sinngemäß “Ich spreche kein Twitter-Verbot aus, ich habe die Spieler nur gebeten nicht zu tweeten … zu twittern … oder wie auch immer das heißt. Ich habe keine Ahnung, ich mach das ja nicht.“). Montgomerie führte seine Einstellung auf einen Vorfall rund um den Cricket-Spieler Kevin Pietersen zurück, der nach einer Nichtnominierung für ein Testmatch, in einem Tweet etwas ausfallend wurde (“Done for rest of summer!! Man of the World Cup T20 and dropped from the T20 side too.. Its a fuck up!!“) und eine Geldstrafe zahlen musste.

Bei der europäischen Mannschaft twittern nach meiner Zählung aktuell nur Graeme McDowell (@Graeme_McDowell) und Francesco Molinari (@F_Molinari). Rory McIlroy und Ian Poulter haben zwar Accounts, die aber schon seit Monaten nicht mehr benutzt werden. Ian Poulter soll heute morgen gegenüber der BBC gesagt haben, dass Montgomeries Anweisungen nicht als “Twitterverbot” zu verstehen seien, sondern als “Twittern mit Hirn”, die Privatsphäre des Teams beachtend.

Im US-Team twittern Stewart Cink (@stewartcink), Rickie Fowler (@rickiefowlerpga), Zach Johnson (@zachjohnsonpga), Hunter Mahan (@huntermahan) und Bubba Watson (@bubbawatson). Nur eben nicht während des Ryder Cups.

Dit’n’Dat

Texas Rangers – Die Rangers haben mit dem Regionalsender Fox Sports Southwest angeblich einen heftigen TV-Vertrag abgeschlossen: 20 Jahre Laufzeit für 3 Milliarden US$. Die Zahlen wurden noch nicht offiziell bestätigt. Maury Brown von bizofbaseball.com hält die Größenordnung für nicht unwahrscheinlich. Ich finde sie massiv angesichts des Umstandes dass die Rangers in den letzten 20 Jahren nur dreimal die Playoffs erreichten und nur in zehn Spielzeiten mehr Siege als Niederlagen hatten. Die Region Dallas/Fort Worth ist der siebtgrößte TV-Markt des Landes mit knapp 2,3 Mio Haushalten und ca. 2% aller US-Haushalte.

Spocht von heute

Start des 2ten Spieltages der Champions League. Heute und morgen jeweils mit einem 18h30-Spiel aus Russland. heute spielt der FCB gegen den FCB. Der FC Bayern muss zum FC Basel, trainiert vom Ex-Bayern Thorsten Fink. Der Schweizer Klub schlug am Wochenende Tabellenkonkurrent FC Zürich auswärts 4:1. Am ersten Spieltag verlor man in Cluj 1:2.

Frohe Kunde für die Bayern: der Vertrag mit van Gaal wurde bis Sommer 2012 verlängert. Schlechte Kunde für die Bayern: Diego Contento wird wegen Leisten-OP 4-6 Wochen fehlen, womit Pranjic dann derzeit als gesetzt gelten dürfte. Fällt Pranjic aus, muss vermutlich das Rotieren innerhalb des Teams anfangen (Badstuber, Lahm).

Auf den anderen Plätzen: Chelsea – Marseille. OM berappelt sich langsam von seinen schlechten Saisonstart und ist nach einem Heimsieg auf Platz 6 hochgerückt. Anders Auxerre. Sie gehen mit einem 2:2-Unentschieden gegen einen Kellernachbarn in die Partie gegen Real (Liebe SKY-Zuschauer: doch, Real hat seine Partie gegen Levante zuende gespielt). Ajax – Milan. Ajax spielte 2:2 im Spitzenspiel bei Twente. Partizan – Arsenal. Arsenal mit einer Niederlage gegen West Brom und wieder einer unbefriedigenden Torhüterleistung. Braga – Schachtjor. Roma – Cluj. Die Roma, zuhause auf Platz 19, mit einem verblüffenden Last-Minute-Sieg gegen Tabellenführer Inter. Mal sehen wie sie nach ihrem sehr negativen Auftreten in München zuhause die Partie gegen Cluj angehen.

Parallel zur Champions League zeigt SPORT1 Handball-Bundesliga mit dem Auswärtsauftritt der euphorisierte hauptstädtischen Füchse beim Tabellenzweiten Flensburg-Handewitt. Die Füchse Berlin bislang ohne Niederlage, Flensburg nur mit einer Niederlage.

ESPN America heute wieder mit einer frischen Folge 30 for 30. The House of Steinbrenner wurde erst vor einer Woche in den USA zum ersten mal ausgestrahlt. Der Titel sagt eigentlich alles: eine Dokumentation über die NY Yankees und den Steinbrenner-Clan. Gibt es einen anderen Teambesitzer der den Profisport weltweit so verändert hat, wie George Steinbrenner?

Dienstag, 28.9.2010

10h00 – 13h45 WTA-Tour aus Tokyo, #2, EURO/HD live
Im Eurosport-Player 6h20 – 14h30

18h30 Champions League: Spartak Moskau – MSK Zilina, #2, SKY/HD2 live

19h00 HBL: Melsungen – THW Kiel, #6, SPORT1 live

20h45 Champions League: 2ter Spieltag, SKY/HD live
Vorberichte ab 20h
FC Basel – Bayern (HD1)
Chelsea – Marseille
AJ Auxerre – Real
Ajax – Milan
AS Roma – CFR Cluj
Partizan – Arsenal
Sporting Braga – Schachtjor Donezk

20h45 HBL: Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin, #6, SPORT1 live

21h00 Doku: 30 for 30 – The House of Steinbrenner, ESPN

1h00 MLB: Cincinncati Reds – Houston Astros, ESPN live
Whl: Mi 12h

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Mittwoch, 29.9.2010

8h30 – 13h45 WTA-Tour aus Tokyo, #3, EURO/HD Tape/live
Im Eurosport-Player 6h20 – 14h30

12h00 J-League/Cup: Jubilo Iawata – Kawasaki Frontale, Halbfinale/Hin, EURO2 live

15h00 – 17h00 Tischtennis/World Team Cup: Viertelfinale/M, EURO/HD live

17h00 Basketball/Eurocup, Quali: Sofia – Aris Saloniki, EURO2 live

18h30 Champions League: Rubin Kazan – Barcelona, #2, SKY/HD2 live

20h45 Champions League: 2ter Spieltag, SAT.1 + SKY/HD + ITV1/HD live
SAT.1: Vorberichte ab 20h15
SKY: Vorberichte ab 20h
ITV: Vorberichte ab 20h/ITV4, ab 20h30/ITV1
Schalke 04 – Benfica (HD1)
Inter – Werder (SAT.1)
Hapoel Tel Aviv – Olympique Lyon
Panathinaikos – Kopenhagen
Tottenham – Twente
Rangers – Bursaspor
Valencia – Man Utd (ITV1)

21h00 MLB: Colorado Rockies – LA Dodgers, ESPN live

1h00 MLB: tba, ESPN live

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Screensport am Montag: Update ESPN

[Update 8h46] ESPN betritt den französischen Markt! Zum 1.11. kauft sich der amerikanische Sender in Orange Sport ein. Orange Sports sind Pay-TV-Sportkanäle des französischen Telekomunternehmens Orange. Die Kanäle besitzen bis Sommer 2012 einige Exklusivrechte der Ligue 1 und darüberhinaus weitere TV-Rechte wie Carling Cup, italienischer Pokal, Bundesliga oder Rugby (Super League).

Orange Sports wird über IPTV und Satellit vertrieben. Nachdem die Abozahlen nicht wie gewünscht einschlugen, hat sich Orange im Frühsommer entschlossen, seine Film- und Sportkanäle zu verkaufen. Bislang galt Konkurrent Canal+ als Hauptinteressent.

Ich habe keine Ahnung wie das Verhältnis zwischen ESPN und Canal+ ist. Anders als in Großbritannien und Deutschland wäre man nicht zwingend auf die Canal+-Platform angewiesen. ESPN verhält sich aber bislang bei seinen europäischen Auftritten eher kooperativ statt konfrontational. sport-tv.org meldet das ESPN angeblich Interesse an der Ligue 2 ab 2012 haben soll.

Nach letzten Zahlen soll Orange Sport nach knapp zwei Jahren 300.000 Abonnenten gewonnen haben. Qu: Electronlibre.info

Was und wann wird der nächste Move von ESPN in Deutschland sein?

Dit’n’Dat

Formel 1 – Kehrtwende bei Bernie Ecclestone. Am Sonntag schloss er in der Nachberichterstattung zum Rennen in Singapur bei der BBC erstmals nicht mehr aus, dass die Formel 1 doch bereits schon 2011 in HD produziert werden könnte. Bislang beharrte Ecclestone auf eine Einführung nicht vor 2012. Davon direkt betroffen könnte SKY Deutschland sein, deren Vertrag zum Jahresende ausläuft und neu verhandelt werden muss. Formel 1 in HD könnte ein gewünschtes Alleinstellungsmerkmal zur Übertragung bei RTL sein.

Samstag LIVE! – Nachgetragen sei, dass ich gestern abend noch einen Blogeintrag zur neuen Sendung von SKY geschrieben habe: “Fisch- und Fleischlos am Samstag Abend”

Montag, 27.9.2010

9h30 MLB: San Diego Padres – Cincinncati Reds, ESPN Tape

10h00 – 13h45 WTA-Tour aus Tokyo, #1, EURO/HD live
Im Eurosport-Player 6h20 – 14h30

13h00 MLB: NY Yankees – Boston Red Sox, ESPN Tape

15h30 NFL: NY Giants – Tennessee Titans, #3, ESPN Tape

17h00 Volleyball-WM: Deutschland – Kanada, #3, sport1.de-Stream live

17h30 NFL: Houston Texans – Dallas Cowboys, #3, ESPN Tape

19h00 Basketball/AUT, Supercup: Fürstenfeld – Gmunden, SKY Sport Austria live

20h15 Zweite Liga: Düsseldorf – Bochum, #6, SPORT1 + SKY/HD live
SPORT1: Vorberichte ab 19h45
SKY: Vorberichte ab 20h

21h00 Primera Division: Malaga – Villarreal, Laola1.tv-Stream live

21h05 Talk: Talk und Sport aus Hangar-7, Servus TV/HD
Themen: Rückblick auf das F1-Rennen in Singapur mit David Coulthard, Bundesliga-Spieltage in Deutschland und Österreich mit Karl-Heinz Riedle.
Talk: vor der neuen Ski Alpin-Saison. Mit Benjamin Raich, Mathias Berthold (Österreich), Wolfgang Maier (Deutschland), Dierk Beisel (Schweiz) und Marc Girardelli (Legende)

22h15 Talk: Die Spieltagsanalyse, SPORT1 live

22h45 Sport Inside, WDR
Whl: 0h30/EinsExtra
Themen: Portrait über Jörg Stübner – Mannschaftskollege von Matthias Sammer, dessen Karriere nach der Wende abstürzte, Profifußball in den ostdeutschen Bundesländern, Ermittlungen gg “Dopingarzt” Fuentes drohen zu versanden

22h45 NASCAR-Magazin, Servus TV/HD

2h30 NFL: Chicago Bears – Green Bay Packers, #3, ESPN live
Vorberichte ab 1h
Whl: Di 18h30

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Dienstag, 28.9.2010

10h00 – 13h45 WTA-Tour aus Tokyo, #2, EURO/HD live
Im Eurosport-Player 6h20 – 14h30

18h30 Champions League: Spartak Moskau – MSK Zilina, #2, SKY/HD2 live

19h00 HBL: Melsungen – THW Kiel, #6, SPORT1 live

20h45 Champions League: 2ter Spieltag, SKY/HD live
Vorberichte ab 20h
FC Basel – Bayern (HD1)
Chelsea – Marseille
AJ Auxerre – Real
Ajax – Milan
AS Roma – CFR Cluj
Partizan – Arsenal
Sporting Braga – Schachtjor Donezk

20h45 HBL: Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin, #6, SPORT1 live

21h00 Doku: 30 for 30 – The House of Steinbrenner, ESPN

1h00 MLB: Cincinncati Reds – Houston Astros, ESPN live
Whl: Mi 12h

Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig

Fisch- und Fleischlos am Samstag Abend

Im Rahmen des Brian Sullivan’schen Innovationsstakkato (interner Name “Sky-geht-der-Arsch-auf-Grundeis“) wurde irgendwann vor zwei-drei Wochen die BILD-Zeitung zu einer neuen Samstagabend-Sport-Show angefüttert. Die Sendung wurde vor acht Tagen dann per Pressemitteilung offiziell bestätigt.

Gestern war die Premiere auf SKY von “Samstag LIVE!” (bitte in der Schreibweise bzgl. der Versalien und Ausrufezeichen nicht mit “LIGA total!” oder “MEINE SHIFT-TASTE KLEMMT!” verwechseln). Zu sehen gab es mehr als 140 Sendeminuten einer Sendung, die auf der Suche nach ihrer Identität war und leider als Geburtshilfe keine Unterstützung durch ein Konzept erfuhr.

Nicht Fisch, nicht Fleisch. Schlagwörter im Vorfelde waren “familienfreundlich“, “Sportshow“, “beste Sportunterhaltung“, “worauf die Sportwelt gewartet hat“, “zwei Stunden in denen alles passieren kann“, “Mädels, ihr werdet es auch lieben” und “Soccer AM“. Klang nach “Lagerfeuer”-Samstagabendsendung wie bei den “großen” Sendern. Ah, große, unberechenbare, originelle Samstagabend-Unterhaltung?

Die Show kreißte und gebar einen Sportstudio-Klon der mit Kindergeburtstag aufgejazzt wurde.

Wer wiederum von der anderen Seite kam und aus Formulierungen wie “aktuell, informativ und ganz nah dran – und das schneller als andere. Wir haben mit dieser Sendung die Möglichkeit, Themen nachhaltiger zu beleuchten als wir das im Stadion tun können” schloss, es mit sportjournalistischer Feinmechanik zu tun zu bekommen, wurde vom “Hunde-Orakel” und heiterem Frisurenraten mit Oliver Bierhoff überrascht. Kindergeburtstag der nur mit Hella von Sinnen und Hugo Egon Balder witzig ist.

Natürlich kann man den Spagat versuchen und sowohl das breite Publikum als auch die Sportfans ansprechen. Sender wie BBC 5live machen es tagtäglich vor. Aber die Mischung am Samstag wirkte unausgegoren und zahlreiche Einzelteile des Programms weder für die eine noch für die andere Gruppe authentisch. Das ist kein Spagat, sondern ein Sitzen zwischen den Stühlen.

Unter der Hand hieß es mal, dass die Pläne für die Sendung lange in der Schublade lagen. Tatsächlich wirkte die Sendung so schluddrig zusammengebastelt, dass ich den Eindruck habe, dass vor drei Wochen die Redaktion noch mit dem Aussuchen der Büromöbel im IKEA-Katalog beschäftigt war. Ein fertiger Schnittmusterbogen für eine Sportshow die zum Pflichttermin wird, waren die Pläne in der Schublade jedenfalls nicht.

Die verpasste Chance

Die Sendung von 20h45 bis 23h08

  • Spielbericht Bayern – Mainz von Daniel Kerst
  • Interview von Oliver Bierhoff mit Simon Südel und Jessica Kastrop
  • Top 5 der “Jubel-Hits”
  • Frisuren-Raten mit Oliver Bierhoff
  • Spielbericht St. Pauli–Dortmund mit Blick hinter die Kulissen von Thomas Wagner
  • Nachrichtenblock I
  • Spielbericht Schalke 04 – Gladbach mit Blick auf S04-Fans
  • Buzzer-Quiz mit Oliver Bierhoff, Simon Südel und Jessica Kastrop
  • Feature über den Tagesablauf von Rollo Fuhrmann
  • Spielbericht Werder – HSV
  • Bundesliga-Spielberichte, anscheinend 1:1-Übernahmen von “Alle Spiele, Alle Tore”
  • Spielanalyse von Köln – Hoffenheim mit dem “Doktor Fußball”
  • Newsblock II
  • Youtube-Videos
  • Portrait/Interview Martin Kaymer
  • Bericht Formel 1 aus Singapur mit Fokus auf deutsche Fahrer
  • Angebliche Live-Schalte zu Michael Schumacher
  • Newsblock III
  • Zusammenfassung ManCity – Chelsea

Beweis nötig für das Fehlen des K-Wortes “Konzept”? Wie ist es zu erklären, dass die Premierensendung den Zeitrahmen von zwei Stunden um satte 23 Minuten gesprengt hat – und zwar ohne dass irgendein Live-Teil zeitlich aus den Fugen geraten wäre.

Schlichtweg bizarr war die Aufteilung der Sendung in einen knapp 110minütigen reinen Bundesliga-Block, während der Rest sich in der letzten halben Stunde versendete. Ich dachte eine der Intentionen wäre es, Abonnenten auf die anderen Sportinhalte abseits des “Magneten” Bundesliga heiß zu machen.

Fallbeispiel Ryder Cup. Startet nächstes Wochenende, ist das spannendste Golfturnier und aufgrund seiner direkten Duelle Mann gegen Mann/Paar gegen Paar auch für Außenstehende leicht zu vermitteln. Wie von Jessica Kastrop erkannt:

«Samstag live» wird keine Fußball-Show. Gerade Golf, hier sind es noch wenige Tage bis zum Ryder Cup, ist aktuell ein sehr spannendes Thema.

Und wie sah das “spannende Thema” in der “Samstag LIVE!”-Aufbereitung aus? Nach zwei Stunden(!) Sendezeit kam ein knapp 5-6minütiges 08/15-Portrait zu Martin Kaymer. Kein Hinweis auf die aktuellen Golfturniere, z.B. auf die auf einem Parallelkanal laufende “Tour Championship” bei dem fast der komplette US-Kader des Ryder-Cup am Donnerstag antrat. Kein Satz von einem der SKY-Golfkommentatoren (“Carlo, haste mal paar Minuten Zeit um rüber zukommen? Kriegst auch ne Kalbsleberwurststulle!“). Keine Live-Bilder. Nothing. Nil. Nada.

Die Appetizer-Qualitäten dieses Golf-“Blocks” bei “Samstag LIVE!” waren bei Null. SKY hat sich da eine unsagbar große Chance zur Crosspromotion entgehen lassen. Das war ein Armutszeugnis.

Die Problematik zog sich in der letzten halben Stunde wie ein roter Faden durch die Sendung. Obwohl SKY die Rechte an Golf, DEL oder Premier League besass, wurde nicht mehr als Minimalismus angeboten. Die DEL kamen zum Beispiel fassungsloserweise nur in Form einer Zusammenfassung des Freitagsspiel im Nachrichtenblock vor. Nichts, nada von den anderen Spielen, trotz Vorliegen des entsprechenden Bildmaterials. Keine Vorschau auf die Spiele des Sonntagspieltags.

Die Premier League kam ebenfalls nur in Form einer kurzen Zusammenfassung des Mittagsspiels Man City – Chelsea vor. Keine weiteren Bilder der 16h-Spiele. Sogar vom überraschenden 2:3 Arsenals gegen West Brom: nichts. Noch nicht einmal das Ergebnis wurde genannt. Wie war noch einmal die Selbstbeschreibung: “aktuell, informativ und ganz nah dran – und das schneller als andere“.

Sendeablauf

Die Appetizer- (oder: Crosspromotion)-Funktion der Sendung fiel fast komplett flach (Ausnahme: Formel 1). Das lag auch daran, das man die IMHO unverständliche Entscheidung unternahm und die Bundesliga in einen kompakten 105minütigen Block abfrühstückte und den Rest dann, mit Werbung getrennt, zum Schluß brachte. Sinnvoller wäre es meiner Meinung nach gewesen, den Zuschauermagneten Bundesliga zu benutzen, um immer wieder andere Sportarten einzustreuen. Dies wäre am Samstag sogar recht lässig gegangen, denn Studiogast Oliver Bierhoff ist auch ein ordentlicher Golfer (Handicap 16). Man sollte meinen dass sich in so einer Konstellation der Sendeablauf von selbst schreibt – offensichtlich nicht.

Angesichts dieses grundsätzlichen Scheiterns der Crosspromotion-Idee, ist die andere Kritik am Sendeablauf Kleinkram. Die 143 Minuten waren zu lang. Es gab keine Dramaturgie, keine Höhepunkte. Stattdessen blubberte alles vor sich hin.

Es gab einige Elemente, ich erwähne nochmal das Frisurenquiz, die wie Fremdkörper wirkten. Faustregel: je schwerer sich Jessica Kastrop und Simon Südel mit den Überleitungen taten, desto überflüssiger war das Element. Es gab in der Sendung aufgrund dieser Elemente einige unschöne Brüche.

Aber diese Petitessen kann man mit mehr Erfahrung abstellen. Das sollte sich hoffentlich mit weiteren Sendungen einschleifen.

Die Bundesliga-Beiträge

Die Redaktion zog bei den Bundesliga-Beiträgen alle Register. Das reichte von extra produzierten Filmbeiträgen bis hin zu schnöde zweitverwerteten “Alle Spiele, Alle Tore”-Beiträgen.

Am angenehmen Ende der Skala war das Feature von Daniel Kerst, der seinen Spielbericht zu Bayern – Mainz rund um Beobachtungen zu der Mainzer Mannschaft vor und nach dem Spiel aufhängte. Das war gute, alte Sportstudio-Schule. Weniger nacherzähltes Fußball-Spiel, sondern der Versuch dem Spiel eine neue Perspektive zu geben. Kerst ließ sich Zeit seine Story zu erzählen . Gerne mehr davon.

Am anderen Ende sind die hektischen “Alle Spiele, Alle Tore” (ASAT)-Beiträge, bei denen in zirka drei Minuten eine angebliche Highlight-Szene nach der anderen angehängt wird und der Kommentator atemlos durchhetzt.

Schließlich gab es noch interessante Mischformen, wie z.B. bei St. Pauli – Dortmund, in der die ASAT-Zusammenfassung im Sandwich eines extra produzierten Pro- und Epilog von Thomas Wagner genommen wurde (Wagner in den St. Pauli-Lounges, Wagner in der Mixed Zone). Zusätzlich zur Zusammenfassung von Werder – HSV gab es ein Stück bei dem Rollo Fuhrmann bei seinen Vorbereitungen mit der Kamera begleitet wurde.

SKY sollte konsequenter sein und mehr auf extra produzierte Stücke für die Spiele setzen. Ich will neue Facetten, neue Perspektiven sehen. Ich will überrascht werden. Und selbst wenn das Stück über Rollo Fuhrmann nicht meinem Geschmack entsprach: dafür kann ich immerhin Respekt zollen. Man hat es versucht und es wird seine Freunde gefunden haben. Das ist völlig okay.

Umgekehrt sollte SKY bei den Spiele für die sie den Aufwand nicht betreiben wollen, die Berichte komplett auf die Tore runterdampfen, so wie es früher das Sportstudio am Ende seines Bundesliga-Blockes betrieben hat. Keiner braucht ein weiteres ASAT wie es in Dauerrotation bis zum Sonntagmittag rauf und runter nudelt.

Abseits der Spiele

Ein neuer Programmpunkt war “Doktor Fußball“, bei dem ein professioneller Analyst (aus einer Sporthochschule?) das Spiel Köln – Hoffenheim auseinandernahm und dabei mitunter auch einen Tick tiefer ging, als die Spieltagsanalyse auf SPORT1. Nett waren die Aufnahmen wie Hoffenheim mitten im Spiel einen Systemwechsel kommuniziert – an dieser Stelle hätte es mich interessiert wie es andere Mannschaften machen.

Im Prinzip eine gute Idee, die aber an mehreren Punkten an der Durchführung haperte. Ich verstehe es nicht, warum diese Stücke live produziert werden müssen und man sich dafür auf Probleme im Handling am Zeichentablett einlässt. Die BBC nutzt in Match of the Day die Zeit, um die Analyse-Grafiken fertig zu produzieren und sie werden nur noch live eingesprochen. Möglicher angenehmer Nebeneffekt: man kann anständige Einblendungen verwenden, statt C64-Klötzchengrafik (Stichwort: “antialiasing”) draufzuknallen. Die Texte zu den Analysen könnten präziser auf den Punkt geschrieben werden, statt über ein albernes Pseudo-Frage-und-Antwort-Spielchen mit den Moderatoren getriggert zu werden.

An dieser Stelle gedanklich bitte einen Strich ziehen, denn nun kommen wir zu jenen Formaten, die eigentlich in den Papierkorb wandern müssten:

  • Ein uninspirierter Zusammenschnitt von Jubelbildern als “die Top Jubel-Hits der Bundesliga
  • Das Frisuren-Quiz mit Oliver Bierhoff an der Triple-Monitor-Wand
  • Fußball-Quiz am Buzzer mit Oliver Bierhoff gegen Simon Südel.
  • “Amüsante” Youtube-Videos sind nur dann erträglich, wenn sie kurz und schmerzlos serviert werden und sich nicht drei Redaktionen wochenlang einen Dialog zwischen den Moderatoren zur gezielten Ansteuerung einer Pointe aus den Fingernägel kratzen müssen.
  • Hunde-Orakel. Ich habe ja nichts gegen den Hund (“Anelka”) im Studio. Daraus können sich amüsante Situationen ergeben. Aber bitte nicht auf Krampf sowas wie das Orakel aus den Fingern saugen.

Unterhaltsame Elemente ja, aber nicht als derartige Fremdkörper und auf Einzeller-Grundschul-Niveau. Siehe oben: je abrupter die Anmoderation werden muss, desto schlechter passt das Element in die Sendung rein.

Die Nachrichtenblöcke

Die Sendung wurde mit einem Trailer eingeleitet, der u.a. das Statement “Aus Liebe zum Sport” anführt. Sorry, die Nachrichtenblöcke würde ich in der Form vom Samstag als Totalschaden bezeichnen und implizieren allenfalls einen “Hass auf Sport” oder von mir aus “mangelnde Empathie”.

Ich mache das noch nicht einmal an der viel kritisierten Moderation von Isabella Müller-Reinhardt fest. Über “IMR” sollte man erst reden, wenn die Nachrichtenblöcke vorzeigbare Form angenommen haben.

Was erwartet man sich von News, von Sportnachrichten an einem Samstagabend?

aktuell, informativ und ganz nah dran – und das schneller als andere.

Könnte ich mit leben.

Was macht Samstag LIVE! in den Nachrichtenblöcken am Samstagabend?

Der erste Block kam nach knapp einer Stunde. Es wurde ein Screen mit einem Liveticker der Primera Division gezeigt: Levante und Real gingen in die Schlußphase und Özil und Khedira waren in der Startelf. Es wurde auf den nächsten Gegner der Bayern in der Champions League hingewiesen und das man tatsächlich ein Interview mit dem Trainer des FC Basels, Thorsten Fink geführt habe – es gab daraus ein Fink-Statement zu hören mit zero Aktualitätsbezug. Es wurde auf die Facebook-Seite von Puyol hingewiesen, der bis zum Alter von 40 Jahren weiter spielen will, wenn sich genügend auf seiner Seite anmelden.

Ist es das, was man von einem “Nachrichtenblock” am Samstagabend erwartet?

aktuell, informativ und ganz nah dran – und das schneller als andere.

Nach einer weiteren Dreiviertelstunde gab es den zweiten “Nachrichtenblock” mit zwei Screenshots von Websites zweier Münchner Tageszeitungen zu der Niederlage der Bayern. Es wurden bizarrerweise Statements von Nerlinger und Raul eingespielt, bei denen sich mir nicht erschloss, warum sie aus den Spielberichten ausgelagert wurden. Abschliessend wurden noch einmal die Bundesligaergebnisse und Tabelle zusammengefasst.

Der dritte Nachrichtenblock enthielt eine Zusammenfassung des DEL-SKY-Freitagsspiel und ein von Red Bull hinterhergeworfenes Filmchen über Klippenspringen. Ja. Klippenspringen. Im Nachrichtenblock. Am Samstagabend.

Nochmal: Ist es das, was man von einem “Nachrichtenblock” am Samstagabend erwartet?

Was in den drei Nachrichtenblöcken nicht stattfand: kein weiteres Wort über den Spielausgang von Levante – Real oder anderer Spiele die im Laufe des Samstagabends absolviert wurden (Serie A Roma – Inter, La Liga, Eredivisie Twente – Ajax, Ligue 1, Österreich), auch wenn es z.B. Gegner von Schalke 04 (Lyon) betraf. Kein Wort zu den verletzten HSV-Fans nach dem Werder-Spiel – dies blieb Simon Südel zwischen den ersten beiden Nachrichtenblöcken überlassen. Kein Wort über die Golf-Turnier des Tages. Kein Wort zum Handball-CL-Auftakt.

Stattdessen belanglose Nerlinger- und Raul-Statements und Puyol-Facebook-Seite.

Die “Liebe zum Sport” erweist nicht noch nicht mal als “Liebe zu den eigenen Sportrechten”.

Die drei Nachrichtenblöcke waren thematisch derart unter aller Sau, das ich bezweifle, dass sie überhaupt von einer Sportredaktion angefertigt worden sind. Ich kenne Blogger, die sogar beim Popeln näher am Sportgeschehen sind.

Moderatoren

Leider geht es nicht ohne Einprügeln auf totes Pferd oder dem Erfüllen bekannter Freund-Feind-Schemata. Sorry für die Vorhersehbarkeit.

Simon Südel war gut. Jessica Kastrop war es nicht. Ich mache es an der Interviewführung fest, die gegenüber Simon Südel abfiel.

Die Interviews von Jessica Kastrop – sei es mit Oliver Bierhoff oder Doktor Fußball – klangen wie das Abarbeiten von Fragekärtchen. Während der Interviewpartner antwortet, wird die nächste Frage nachgeladen und abgefeuert – egal was der Gast gesagt hat. So konnte man sowohl beim Frisurenquiz als auch bei Doktor Fußball merken, wie sie mit ihren Anschlüssen für die nächste Frage, die vorige Antwort negierte. Bierhoff schloß das Quiz mit der Bemerkung “Das war ja ganz einfach!” ab, Jessica Kastrop leitete zur nächsten Anmoderation mit “Das war ja gar nicht so einfach!” über. Doktor Fußball schloss ein Statement sinngemäß mit “die Kölner brachten Hoffenheim ganz schön in Schwierigkeiten” ab, worauf Jessica Kastrop die nächste Frage mit “Aber die Hoffenheimer hatten Probleme…” einleitete.

Nur Schlampigkeiten, die aber komplette Interviews runterziehen können. Das Springen von memorisierter Frage zu memorisierter Frage führte beim Bierhoff-Interview zu einem Themensprung nach dem anderen, vom Bierhoff-Vater über Silbernes Lorbeerblatt zu Özil gegen die Türkei und dem Zwanziger-Vorschlag bzgl. der Einführung Zeitstrafen. Eine Tour d’horizon in fünf, sechs Fragen, bei denen Bierhoff vermutlich auch jedesmal mit “Katzenkot” hätte antworten können, ohne dass sich die Folgefrage geändert hätte.

Sorry, aber da spielt Simon Südel in einer anderen Liga.

Fazit

Die Sendung war in der gestrigen Verfassung allenfalls ein Rohbau, eine Alpha-Version, sozusagen das “WeTab” unter den Fernsehsendungen gewesen und nun bleibt allenfalls die Hoffnung auf Selbsterkenntnis und stufenweise Upgrades.

Ist meine Kritik harsch? Ja.

Aber die Messlatte hat sich die Sendung selbst aufgelegt. Was die Sendung anscheinend an Vorbereitungszeit nicht hatte, wurde an aufgeregter Öffentlichkeitsarbeit nachgeholt. Wer vor der ersten Sendung mit “beste Sportunterhaltung“, “worauf die Sportwelt gewartet hat” und “zwei Stunden in denen alles passieren kann” an die Öffentlichkeit geht, muss sich auch von der ersten Sendung an, daran messen. Und nein: dies ist und bleibt ein Marketing-Blabla, das ich nicht für notwendig halte und nicht akzeptiere. Ein Produkt gehört authentisch beworben (wenn man so will: eine weitere Parallele mit dem inzwischen zur Lachnummer verkommenen WeTab).

Was hat es der Sendung denn jetzt gebracht, in einem unfertigen Status derart beworben zu werden? Ein Presseecho nach der Sendung, das bei null liegt (Stand Sonntagabend). Aber dafür etliche nicht erfüllte Erwartungen.

Also mal sehen wie sich die Sendung in den nächsten Wochen bessert. Dazu täte sie aber auch gut daran, sich vom Bundesliga-Rythmus abzukoppeln und stattdessen zu einem verlässlichen Samstagabendtermin zu werden.

[Zweite Meinung: RealityCheck in Frau Kastrop war gar nicht mal so schlecht…]

College Football-Wochenendschauer, Epilog: die neuen AP Top 25

AP Top 25, Week #5

  • 1. Alabama
  • 2. Ohio State
  • 3. Boise State
  • 4. Oregon (+1)
  • 5. TCU (-1)
  • 6. Nebraska
  • 7. Florida (+1)
  • 8. Oklahoma
  • 9. Stanford (+7)
  • 10. Auburn (+7)
  • 11. Wisconsin
  • 12. LSU (+3)
  • 13. Utah
  • 14. Arizona
  • 15. Arkansas (-5)
  • 16. Miami (+3)
  • 17. Iowa (+1)
  • 18. USC (+2)
  • 19. South Carolina (-7)
  • 20. Michigan (+1)
  • 21. Texas (-14)
  • 22. Penn State (+1)
  • 23. N. C. State (neu)
  • 24. Michigan State (+1)
  • 25. Nevada (neu)
  • Rausgefallen: WVU (22.), Oregon State (24.)

Heute abend sind die neuen Top25 von AP herausgekommen, der Poll der Sportjournalisten.

Texas wurde sang und klanglos nach unten durchgereicht, verlor 14 Plätze und stürzte auf Platz 21. South Carolina fiel nach der Niederlage gegen Auburn um 7 Plätze auf Platz 19 und damit niedriger als Gegner Auburn in der Vorwoche. Nicht nachvollziehen kann ich den heftigen Abschlag bei Arkansas, die trotz recht guter Leistung beim Spitzenreiter Alabama wegen der Vier-Punkte-Niederlage um fünf Plätze auf Platz 15 fielen.

TCU rutschte nach dem etwas enttäuschenden Spiel gegen SMU um einen Platz auf #5, tauschte den Platz mit Oregon.

West Virginia und Oregon State sind rausgefallen, NC State und Nevada reingekommen. NC State gewann gegen ein fragwürdiges Georgia Tech und immerhin mit elf Punkten gegen jenes Cincinnati, das Oklahoma diese Woche in Kalamitäten trieb.

Nevada verdiente sich seine erste Top25 seit 1948 per Sieg gegen California (21 Punkte) und bei BYU (27:13).

Alabama blieb nicht nur unangefochten auf #1, sondern bekam auch vier weitere First-Place-Voter im Vergleich zur Vorwoche. Fast stalineske Einheitsmeinung. Ohio State und Boise State blieben. Ohio State gab aber trotz 73:20-Kantersieg drei seiner fünf First-Place-Voter an Alabama ab.

Aufsteiger der Woche sind Stanford und Auburn, die um sieben Plätze auf Platz 9 bzw. 10 aufstiegen. Wenn ich mir Stanford im Vergleich zu weiter vorne platzierte Teams anschaue, halte ich locker Platz 5-6 noch für machbar.

Florida stieg durch Texas’ Niederlage um einen Platz. Der Sieg gegen Kentucky deutete erstmals eine substantielle spielerische Verbesserung an, aber für meinen Geschmack haben sie noch zu wenig gemacht, um #7 zu rechtfertigen.

Coming up

Nächste Woche gibt es wieder zahlreiche Wow-Spiele. In der Big 12 und Pac-10 wird man etwas klarer sehen. #8 Oklahoma gegen #21 Texas und #4 Oregon gegen #9 Stanford. Mal sehen was mein Dark Horse Stanford taugt.

Verortung auch in der Big Ten mit #17 Iowa gegen #22 Penn State, #24 Michigan State gegen das latent überbewertete #11 Wisconsin.

In der SEC erwarte ich keine Überraschungen. #1 Alabama – #7 Florida halte ich für deutlicher als es die Gators auf #7 andeuten. #12 LSU gegen Tennessee interessiert allenfalls ob den Tigers eventuell doch noch eine Wiederbelebung gelingt.

College Football-Wochenendschauer: Wie wenig es zum Sieg braucht

Drei Spiele standen im Fokus des Wochenendes. Den größten Upset gab es als #7 Texas zuhause gegen UCLA 12:34 verlor. Shit happens und das wird sich natürlich im Absturz um zahlreiche Plätze im Ranking auswirken. Spannend ist aber die Frage wie sehr Texas diesmal noch von seinen guten Ruf profitieren wird – denn die Schwierigkeiten die man gegen UCLA sehen konnte, waren teilweise eine Fortschreibung aus der dritten Woche, als man mühevoll 24:14 gegen Texas Tech durchsetzte.

Das Spitzenspiel des Tages war #10 Arkansas gegen #1 Alabama und es hielt was man sich versprechen konnte. #1 Alabama konnte sich zwar nur knapp auf dem Scoreboard mit 24:20 behaupten. Dennoch können beide Mannschaften viel Honig aus dem Spiel saugen: Alabama weiß nun, dass sie in der Lage sind in der zweiten Hälfte einen anderen Gameplan auszupacken und ein 7:20-Rückstand aufzuholen. Die Razorbacks können wiederum die Niederlage an einige Fehler in der 2ten Halbzeit festmachen. Es würde mich nicht wundern wenn die Razorbacks trotz Niederlage Plätze gut machen werden.

Letzte Chance für #3 Boise State landesweit Karma-Punkte zu sammeln um am Ende der Saison im Ranking auf #2 zu rutschen. Chance genutzt. 37:24 gegen #24 Oregon State gewonnen (zum Vergleich: #6 TCU auf “neutralem” Grund 30:21 gg Oregon State gewonnen). Optimale Leistung der Offense. Die Defense muss man sich noch einmal näher anschauen, siehe unten.

Boise States größtes Problem sind derzeit #1 Alabama und #2 Ohio State, die momentan kaum Schwächen zeigen. Boise State braucht vermutlich zwei Niederlagen einer der beiden Mannschaften um sich vorbeischieben zu können. Bama hat die schwerste Hürde des Spielplans genommen. Ich sehe nur noch zwei mögliche Stolpersteine: am letzten Spieltag zuhause gegen Auburn und das SEC-Championship-Game vermutlich gegen #9 Florida oder #12 South Carolina.

Ähnlich Ohio State, wo nur die beiden Rivalries gegen #18 Penn State und #21 Michigan Upset-Potential haben – beide Spiele spielen aber die Buckeyes zuhause.

In der Ruhe liegt die Kraft: #10 Arkansas – #1 Alabama

#1 Alabama gewinnt 24:20 bei #10 Arkansas. Noch zur Halbzeit lag Alabama Crimson Tide 7:13 und später im 3ten Viertel 7:20 zurück. Entscheidend für das Comeback waren zwei Umstellungen bei den Alabama Crimson Tide in der Halbzeit und Bama hatte die Coolness auf diesen Plan B zu vertrauen statt in Panik zu verfallen.

Die Defense setzte mit Blitzes Hogs-QB Mallett verstärkt unter Druck (17Pkt in der 1ten Halbzeit, 3Pkt in der 2ten…) und in der Offense ließ man den Hogs-Pass Rush durch Screens ins Leere laufen, konnte so dem Laufspiel noch mehr Raum zur Entfaltung geben. Man blieb ruhig, legte drei lange Drives hin und punktete.

Arkansas hatte diesen Plan B nicht. Nach dem Ausbau auf 20:7 gelang den razorbacks nur noch zwei 1st Downs: ein Drive über 90 Sekunden und 5 Plays, ein Drive über 90 Sekunden und 3 Plays und ein Drive über 83 Sekunden und 5 Plays. 1 Punt, zwei Interceptions.

Hogs-QB Mallett mit 25/38 für 357passYds, theoretisch ein guter Tag, wenn da nicht die drei INTs und die schwachen letzten drei Drives gewesen wären.

Bama-RB Mark Ingram mit 24 rushes für 157rushYds, 2TDs und damit einen weitere Heisman-Trophy-Show-Tag.

Wie wenig muss man spielen um zu gewinnen? #7 Texas – UCLA

Die Überraschung des Tages war die 12:34-Niederlage der #7 Texas Longhorns zuhause gegen die UCLA Bruins. Ich weiß gar nicht was überraschender ist: das Texas verloren hat oder das Texas gegen dieses UCLA verloren hat.

UCLA hatte bislang eine grenzwertige Saison. Gegen Kansas State und Stanford wurde man brutal abgeschlachtet. Die Defense konnte kein Laufspiel stoppen und die Offense war komplett blutleer.

Die erste Halbzeit von Texas – UCLA war eine Anhäufung von Fehlern, Drops, Strafen und Turnovers auf beiden Seiten. Trotzdem war Hauptprofiteur der Schlampigkeitsorgie UCLA, die 10 Punkte zur 13:3-Halbzeitführung geschenkt bekamen. UCLA zur Halbzeit: drei 1st Downs und 70 OffenseYds. Texas machte 148 OffenseYds in 8 Drives, punktete aber nur einmal und gab den Ball viermal ab: u.a. an der eigenen 4, an der eigenen 32 und an der eigenen 41.

Die zweite Halbzeit bestand für UCLA darin, die Gameclock runterticken zu lassen. Seit dem Houston-Spiel in der dritten Woche haben OffenseCoordinator Chow und Headcoach Neuheisel an der Offense geschraubt und setzen massiv auf Laufspielzüge statt auf die (nicht vorhandenen) Passer-Qualitäten von QB Prince. QB Prince diesmal 5/8 für 27passYds, dagegen 264Yds für die Laufoffense via RB Franklin (118) und RB Coleman (94yds). Das ist schon fast Navy-esk.

Bedenklich die Zahnlosigkeit von Texas gegen verbesserte Defense von UCLA. Von der Schwäche der Laufdefense bei UCLA nicht mehr viel zu spüren: nur 85rushYds (3,7rushYds pro Lauf) zugelassen. Der Pass Rush von UCLA wirkte zwar nicht in Form von Sacks oder dem Runterziehen der Completition% von Texas-QB Garrett Gilbert aus, aber Gilbert fühlte sich einmal mehr sichtlich unwohl hinter einer kaum vorhandenen Pass Protection und zeigt bei kollabierender Pocket weiterhin die Antizipationsfähigkeit eines an der Wäscheleine aufgehängten Tofu-Steaks (30/45-264passYds-TD-INT-2Sacks).

Gilbert ist für mich Indiz für nicht in sich ruhende Texas-Offense. Mich würde dabei interessieren, wieviel Anteil gestern dabei Headcoach Mack trug, der gestern versuchte UCLA mit den Mitteln von Stanford und mit schnellen Plays (selten mehr als 30-35sek auf der Playclock verbraten) auszutricksen. War es zu schnell für die Texas-Offense?

Für Texas sieht es derzeit nach einer Saison zum Vergessen aus. Dies wird eher ein Lehrjahr für die Mannen rund um QB Gilbert.

Das sieht nach einem üblen Leistungseinbruch in der Big 12 South aus. Texas verlor, #8 Oklahoma kam gegen Cincinnati mit einem blauen Auge davon 31:29. Schon letzte Woche siegte man nur mit 3 Punkten gegen Air Force.

In der Big 12 North legte #7 Nebraska auch nur ein maues 17:3 gegen South Dakota State hin.

Landesweites Vortanzen beendet: #3 Boise State – #24 Oregon State

#3 Boise State gewann 37:24 gegen #24 Oregon State. Oregon State gelang im 1ten Viertel ein Special Team-Big Play mit einem zum TD returnierten Punt. Sieben Punkte die den Unterschied zwischen beiden Mannschaften geringer erscheinen lassen, als er sich eigentlich anfühlte.

Boise State hatte zuviele Offensivwaffen und eine zu gute OL für Oregon State. Umgekehrt konnte Oregon State in einem Highscoring-Game nicht mithalten, da Boise State das Laufspiel abwürgte (78rushYds, RB Rodgers 46rushYds). Die Beavers konnten keine Vorteile daraus ziehen, dass die Broncos in der Defense hinten keine Big Plays machen kann und in 1:1-Situationen bei Tacklings häufig schlecht aussieht. Zu häufig gelang es Boise State diese Schwäche durch puren Speed und mit einer Vielzahl von Spielern zu kompensieren.

Oregon State QBs Ryan Katz ist kein Schlechter, aber Boise State spielt ein zu gute Offense und zwingt dem Gegner damit ein Highscoring-Game auf. Boises way or no way. Die gegnerische Offense muss in der Lage sein das Tempo mitzugehen um selber 40 Punkte zu erzielen. Was Boise State an variantenreicher Offense abzieht, war wieder einmal mehr atemberaubend. Läufe, Tiefe Pässe, Screens, Scrambles, Fakes, Play Actions. Ein Feuerwerk. QB Kellen Moore bringt für mich neben QB Andrew Luck derzeit die NFL-kompatibelste Leistung aller College-QBs.

Boise State hat jetzt erst einmal das seinige getan um sich auf Platz #3 zu behaupten. Aber wie oben geschildert: dank der Ausnahmestellung von Alabama und Ohio State, sehen die Chancen auf ein weiteres Aufsteigen im Ranking derzeit schlecht aus.

Die anderen Vortänzer: SMU – #4 TCU

#4 TCU befindet sich in einer ähnlichen Situation wie #3 Boise State: Mitglied eines Mid Majors und daher mit großen Problemen so hoch im Ranking aufzusteigen, dass am Ende der Saison das Spiel um die National Championship stehen kann. #3 Boise State hat nun seine zwei landesweit übertragenen Spiele gegen Top25-Gegner gemacht. #4 TCU spielte in der ersten Woche ebenfalls gegen #24 Oregon State und gewann auf “neutralem” Grund 30:21. Daneben steht noch Anfang November ein Spiel gegen #13 Utah an.

Das Freitagsspiel gegen die Southern Methodist (SMU) ist die Austragung einer alten Rivalität und folgerichtig hatte TCU einige Probleme ehe es dann 41:24 gewinnen konnte.

Southern Methodist ist die Mannschaft von June Jones, dem Run’n’Shoot-Anhänger zu seinen NFL-Zeiten und der mit einer ähnlichen Philosophie spektakuläre Hawaii Warriors formte. Ähnliches versucht er auch bei SMU zu etablieren und sein neuestes Werkzeug soll QB Kyle Padron sein. QB Padron hinterließ aber gegen die starke Defense von TCU keinen guten Eindruck. Ihm geht in der Pocket noch komplett das Timing flöten: wann werfen, wann aus der Pocket entschwinden, Missverständnisse mit Passempfängern. Er hat einen guten Arm und ist Willens Hits zu nehmen, aber sein Weg zu einem soliden College-QB ist noch weit weg.

Jones scheint bei der Defense substantiellere Fortschritte geleistet zu haben. Während allenthalben den Kollaps der SMU-Defense gegen TCU erwartete, kam er nicht. Es ist eine schnelle Defense die TCU vor größeren Problemen als erwartet stellte.

Letztendlich war es die TCU-Defense die anzog und die SMU-Offense zum Stillstand brachte, bessere Feldpositionen und Turnovers produzierte und der TCU-Offense das Momentum schenkte. Das war nötig, denn erst Ende des dritten Viertels gelang es TCU den Abstand zu SMU auf mehr als einem Score zu vergrößern. Die TCU-Offense zeigte sich ungewohnt fehlerträchtig mit Fumbles, INTs und unpräzise Pässe. QB Dalton – wie auch gg Oregon State – wieder mit 2 INTs der eher hanebüchenen Art.

Sonstso

#19 Miami Hurricanes nimmt die Pittsburgh Panthers mit 31:3 übel auseinander. Bitte: die Canes waren nicht makellos. QB Harris warf zwei für einen Junior hirntote Interceptions.

Aber entscheidend für das Spiel war das Duell zwischen Canes-DL und Pitts-OL, das von Miami klar entschieden wurden. Laufspiel gestoppt, QB Sunseri bei 8/15 für 61yds gehalten (Backup Bostick warf bei 9 Passversuchen 2 INTs). 5 Sacks.

Bedenklich ist das schon wieder das Pitt-Laufspiel gestoppt wurde. RB Deion Lewis nur für 41yds. Ein Thema das schon in den vorigen Spielen auftauchte. Das sieht nach einer schlimmen Saison für Pitt aus.

Wenn nicht die Pitts-Defense gewesen wäre, wäre die Niederlage locker nochmal 20 Punkte höher ausgefallen – trotzdem werfe ich insbesondere Harris vor, dass er nicht jene Fehlerlosigkeit besitzt, die es braucht um einen der ganz großen Titel zu holen.


MichiganQB Denard musste nach dem ersten Viertel gegen Bowling Green mit einer Knieverletzung raus, reichte aber trotzdem für 189yds Offense-Produktion (60passYds, 129rushYds). Weiterhin auf der Shortlist für die Heisman-Trophy.

Rekordsieg für #2 Ohio State: 73:20 gegen E.Michigan. QB Pryor mir 348yds und 6TDs.

#9 Florida mit einem Offense-Brustlöser: 48:14 gegen Kentucky. 0 Fumbles, Brantley nur mit einer INT, 0 Sacks und solider Leistung (24/35-248-TD-INT). Doch noch Hoffnung im Gators-Lande? Laufspiel ist weiterhin eher blass.

Auch aus der Abteilung “Brustlöser”: #20 USC 50:16 gegen Washington State. Na ja: USC ließ 256 PassingYds von Washington State zu, mehr Yds als Washington State von Montana State und Oklahoma State zugebilligt bekam. Also keine Entwarnung bei der Pass-Defense.

Mein Dark Horse #16 Stanford mit 37:14 bei Notre Dame.

Offene SEC nach #17 Auburns Sieg gegen #12 South Carolina 35:27.

#23 Penn State mit einem rostigen 22:13-Sieg gegen Temple, nachdem man zur Halbzeit 9:13 zurücklag.

Tennessee kann diese Saison keine Spiele einfach gewinnen. Gegen UAB musste zweifache Overtime her zum 32:29. Die Vols waren in den Wettbüros Favorit mit zwei TDs Vorsprung und lagen zur Halbzeit 23:7 in Führung.

Ole Miss kommt ins Laufen (Harhar!): 425 rushing Yards beim 55:38-Sieg gegen Fresno State. RB Molden mit 19rushes und 228rushYds, QB Masoli mit 8rushes/59rushYds und 8-12 für 153passYds-2TDs-INT

In der Big East fing sich Purdue eine böse Niederlage gegen Toledo ein: 20:31.

Die Virginia Tech Hokies nach den zwei Auftaktniederlagen gegen Boise State und James Madison nun mit dem zweiten Sieg in Folge: nach 49:27 gegen East Carolina nun 19:0 bei Boston College.

Übrigens hat sich unter der Woche die Diagnose für Houstons QB Case Keenum bestätigt: gegen UCLA erlitt er einen Kreuzbandriss und seine Karriere am College dürfte damit zu Ende sein. Houston gewann am Wochenende mit Freshman-QB Terrance Broadway gegen Tulane 42:23.

Bundesliga 2010/11, #6: Werder Bremen – Hamburger SV

Werder Bremen

  • #1 Wiese
  • #8 Fritz – #29 Mertesacker – #11 Prödl – #16 Silvestre
  • #5 Wesley – #22 Frings (def) – #14 Hunt (off) – #10 Marin
  • #24 Pizarro – #23 Almeida

Hamburger SV

  • #1 Rost
  • #20 Demel – #4 Westermann – #5 Mathijsen – #8 Zé Roberto
  • #14 Jarolim – #25 Rincon
  • #17 Choupo – #11 Elia – #7 Jansen
  • #22 van Nistelrooy

[20h37] Armin Veh im interview. Auch exakt dreizehn Minuten nach Abpfiff hat der Mann einen dicken, dicken Hals auf Trochowski. Veh bleibt kurz angebunden.

[20h26] Den Tweets nach zu urteilen, hat sich @Zonal_Marking besser amüsiert: “Werder 3-2 Hamburg. Incredible game. Van Nistelrooy should have had about four goals. Wesley was the best player on the pitch.

[20h24] Endstand Werder – HSV 3:2 Nach Abpfiff staucht Armin Veh wildgestikulierend Trochowski zusammen, der mit seinem Ballverlust in der Bremer Hälfte das 2:3 einleitete. Ein Spiel mit einem Sieger (Werder holt 3 Punkte) und zwei Verlierer: Schaaf und Veh dürften mehr Probleme als positive Dinge mitgenommen haben.

[20h18] Das Spiel in den Schlussminuten geradezu entfesselt. Der HSV binnen drei Minuten mit zwei 90%igen Chancen. Selten ein so schwaches Spiel gesehen, das auf eine merkwürdigen Art auch unterhaltsam war.

[20h15] Werder – HSV 3:2, Almeida 85te Pizarro kann sich rechts durchsetzen, an Mathijsen vorbei zu Wesley, flach reingegeben und am zweiten Pfosten steht Almeida frei und schiebt aus zwei Meter rein.

Werder wechselte vor dem Tor Jensen für Hunt und nach dem Tor Wagner für Pizarro.

[20h08] Trochowski für Jansen ist der letzte HSV-Wechsel. Kein Petric.

[20h07] Spiel wird nun offener, weil auch Bremen aufgewacht ist und 2-3 Chancen in Folge serviert. Pitroipa – ausgerechnet Pitroipa – bringt plötzlich Hirn ins Hamburger Spiel, entwickelt Zusammenspiel mit seinen Kompagnons wie Kacar, Jarolim oder Choupo-Moting.

[20h00] Weil in den Kommentaren die Frage nach Petric aufkam: schwer von außen die Mannschafts-Internas zu beurteilen, aber ich kann mir schon vorstellen, dass Veh aus hygienischen Gründen Petric versauern lässt. Petric war zu schnell eingeschnappt und kokettierte zu schnell mit anderen Vereinen als Veh ihm keinen Stammplatz zusichern wollte. Insofern kann ich es nachvollziehen, wenn Veh nicht gewillt ist, den deutlichen Signalen von Petric nachzugeben und vom Kroaten mehr Demut bzw. mehr Mannschaftsdienlichkeit einfordert – auch außerhalb des Spielfelds. Halte ich zumindest für eine mögliche Erklärung.

[19h58] Der Ausgleich bringt nun Bremen in Bringschuld. Deren Leistung war in den ersten 30 Minuten auch nicht so glorreich, dass sie sich ein 2:0 “verdient” hätten. Die Passivität nach der 2:0-Führung fällt negativ auf die Bremer zurück, denen nun zuhause es nicht gelingt den Schalter umzulegen und so aufzutreten, wie es sich für eine Heimmannschaft mit CL-Ambitionen gehört.

[19h52] Werder – HSV 2:2, 63te Pitroipa Meine Fresse. 217 Sekunden nach dem Anschluss nun sogar der Ausgleich. Nach einer langen Ecke kommt Pitroipa an den Ball und drischt das Ding aus 16m halbrechts rein. Ja, Pitroipa mit einem Torschuss. Aus der Distanz. Ins Tor – Ich guck mal ob im Kühlschrank das Wasser zu Wein geworden ist.

Das Spiel entzieht sich eigentlich komplett jeder Rationalität.

[19h48] Werder – HSV 2:1, 59te van Nisterooy Anschlusstreffer aus dem Nichts. Mit einem Mal bricht rechts Pitroipa durch, Prödl mit einer Hopp-oder-Top-Grätsche im Strafraum, rauscht an Pitroipa vorbei, Pitroipa spielt rein und van Nistelrooy mit der Hacke rein.

Aus dem Nichts. Aus dem spielerischen Vakuum heraus.

[19h45] Wenn der HSV das Spiel nicht dreht, wird dieses Spiel der erste Sargnagel für Armin Veh werden. Und das ging im Vergleich zu Labbadia dann überraschend schnell. Die Mannschaft ist weiterhin tot, ideenlos. Es ist nicht in Ansätzen ein Konzept zu sehen.

[19h42] Veh wechselt den schlechten Elia gegen Pitroipa aus. Ich frage mich wer nun die neue Nummer im Veh’schen Zehner-Bingo ist. Jansen? Pitroipa? Choupo-Moting? Antwort: Choup-Moting.

[19h36] Einziger Wechsel des HSVs zur zweiten Halbzeit: Kacar für Rincon. Sei es weil Kacar die etwas offensivere Variante, sei es, weil man Rincon auch für Gelb-Rot-gefährdet halten konnte.

[19h19] Halbzeit Werder – HSV 2:0 “Ein Tor würde dem Spiel gut tun” hat heute hier nicht gegolten. Das Spiel hatte nicht sehr viel mehr als Spannung zu bieten und die ist nun auch erst einmal raus, weil Werder recht plötzlich zu zwei Toren gekommen sind und sich danach auf die Verteidigung konzentrieren konnte.

Der HSV zeigt sich als nicht zusammengewachsene Mannschaft. Wenig Zusammenspiel, wenig unberechenbares. Es macht eher den Eindruck von elf Solisten die sich zufällig zur gleichen Uhrzeit auf dem Fußballplatz getroffen haben.

Hauptproblem ist dabei das Mittelfeld, dem es nicht gelingt Struktur reinzubringen und wo die Spieler immer lange Wege mit dem Ball gehen, statt mit schnellen Aktionen, schnellen Pässen die Werder-Defensive zu stressen. Das ist so berechenbar, dass sogar Grundschüler die nächste Aktion von Jarolim, Jansen oder Choupo-Moting an der Tafel anzeichnen können.

[19h16] Bergfrede wird in der 43ten für Fritz eingewechselt. Wenn mich mein Gedächnis nicht trügt, ist Fritz schon mal vor einigen Spielen wegen Muskelproblemen vor der Halbzeit ausgewechselt worden.

[19h12] Der HSV rennt kopflos an. Die Bremer stören geschickt. Bekommen immer einen Fuß dazwischen, fangen die Bälle ab und der HSV rennt Lemming-like weiter gegen die Bremer Abfänger an. Es ist keinerlei Zeichen von intelligentem Leben im Hamburger Spiel festzustellen. Es wirkt wie Einzeller-Fußball, der von den Bremern lässig abgewehrt werden kann.

[19h01] Werder – HSV 2:0, 28te Almeida Freistoß von rechts, Almeida und Pizarro steigen unbedrängt zum Kopfball auf. Und Tor.

Der HSV eine halbe Minute zuvor mit Dusel, weil Abwehraktionen von Mathisen und Rost gegen Marin locker hätten mit Elfmeter bedacht werden können.

Das Ergebnis ist gemessen am Spielverlauf ein Witz, weil Werder bis dato keine Torchance hatte, der HSV zumindest Feldvorteile hatte, das Spiel sich eher in der Bremer Hälfte abspielte und Werder nur Konter fuhr. Keine der beiden Mannschaften spielte bis dato wirklich zwingend.

[18h57] Werder – HSV 1:0, 25te Marin/Demel Marin wird von Pizarro fein auf halblinks angespielt, flankt rein und Demel fälscht die Flanke ins Tor ab.

Mehr gibt es nicht zu sagen, weil es ein sehr zerfahrenes, strukturloses Spiel ist, eher geprägt durch die mannschaftlichen Unfähigkeiten als durch die individuelle Klasse der auf dem Platz versammelten Spieler.

[18h46] Derzeit maues Spiel. Beide Mannschaften sind um Offensivspiel bemüht, verlieren aber die Bälle vor den gegnerischen Strafräumen.

[18h39] Marcel Reif macht heute wieder viel Spaß, kämpft mit der Räuspertaste, sucht seinen Stift, macht einen Assistenten zur Sau und fragt ob das Mikro funktioniert.

[18h19] Interessante Aufstellungen beider Mannschaften.

Werder soll wieder auf Raute umgeschwenkt sein und Wesley dabei rechts spielen – Bargfrede, zuletzt mit 2-3 grottigen Spielen, bekommt eine Pause. Mertesacker und Pizarro kehren aus Verletzungen zurück. Mertesacker vermutlich mit halber Gesichtsmaske.

Noch schräger der HSV. Jansen nach seinen indiskutablen Linksverteidiger-Leistungen nun im Mittelfeld und “Sechser” Zé nun Linksverteidiger. Dafür gibt Rincon an der Seite von Jarolim einen Sechser.

Und im Zehner-Bingo hat Veh nun Elia statt Petric gezogen. Petric auf der Bank. Veh stellt Elia eher als hängende Spitze denn als “Zehner” dar. Choupo-Moting wechselt von links auf rechts.

[18h13] Moinsen zum Nord-Derby Werder – HSV. Einen scheelen Blick gibt es auch auf College Football.

Liveblogging von Werder – HSV gibt es auch bei “Meine Saison

Bundesliga 2010/11, #6: die Samstags-Konferenz

[18h07] Nerlinger: “Das Spiel hatte drei Komponenten: unsere schlechte Leistung … wir haben unsere Chancen nicht genutzt und Mainz ist hervorragend aufgetreten … langsam gehen bei uns die Alarmglocken an”.

Mit dem Schlussstatement von Christian Nerlinger starte ich gleich in einem anderen Beitrag liveblogging vom Nord-Derby Werder – HSV.

[17h35] Van Gaal, sinngemäß: “Wir haben das erste Mal in der Saison nicht gut gespielt. Das ist auch ein Verdienst von Mainz, die nach vorne abgewehrt haben … Wenn Sie das Spiel heute analysieren, sehen Sie, dass wir schlecht gespielt haben.”

[17h29] St. Pauli heute – vielleicht nicht mit der schwächsten Vorstellung, aber mit dem Gegner der sie bislang am stärksten deklassieren konnte. Abgesehen von der Schlussphase erste Halbzeit und einigen Phasen in der zweiten Halbzeit, war der BVB-Sieg kaum gefährdet.

[17h28] Milhouse per Tweet:

Mainz sehr, sehr beeindruckend. Tuchel ist definitiv ein brillanter Trainer. Wenn der jetzt auch noch pünktlich zum Training kommt …

… muss ich auch immer dran denken wenn ich Klopp sehe.

[17h24] TuT sinngemäß “Der Tuchel, der arbeitet so hart, das können Sie seinem Gesicht ansehen, am Bart. Der rasiert sich nicht! Der läßt einen Bart wachsen“.

Abgesehen davon: die Jungs haben inzwischen schon erstaunlich dicke Eier™. Ließen sich nicht durch dieses Eigentor verrückt machen. zogen sich trotz einiger Bayern-Druckphasen am eigenen Schopf aus dem Schlamassel und lutschten gut die Uhr runter. Mainz ist das “neue Hoffenheim”: die werden bis zur Winterpause nicht mehr nach unten durchgereicht werden, zumal Tuchels Rotationen zeigen, dass der Kader auch einige Tiefe hat.

[16h57] Trotz 1:3 gibt sich St. Pauli noch nicht auf – taucht immer wieder vor dem Weidenfeller-Tor auf. Man bringt nun Asamoah für Takyi.

[16h23] Die Spiele der Bayern und St. Paulis insofern parallel verlaufen, als das beide in den Schlußminuten der ersten Halbzeit stärker ins Spiel gekommen sind und sich den Ausgleich “verdienten”. St. Pauli sozusagen mit dem Tor als “Vorleistung” und Bayern mit dem Eigentor als “Belohnung”.

Hat jemand Schalke – Gladbach gesehen? Irgendwelche Meinungen?

[16h07] St. Pauli – Dortmund bleibt weiterhin eine überraschend unterkühlte Geschichte. Glaubt man den Reportern, war Dortmund 25 Minuten völlig überlegen ehe St. Pauli aus heiterem Himmel den Ausgleich schoss. St. Pauli macht nicht mehr als mit langen Bällen Hennings in die Zweikämpfe vorne zu schicken und darauf zu hoffen, dass er sich durchsetzt.

[15h54] Bayern mit Probleme im Spielaufbau, weil Mainz die Räume extrem gut zu macht. Sich nicht klassisch “kompakt” reinstellt, sondern sich mit den Bayern verschiebt. Sind die Bayern noch in der eigenen Hälfte, machen die Mainzer mit 3-4 Spieler die Anspielwege für die Bayern aus deren Abwehr raus, zu. Es gelingt den Bayern kaum sich da raus zu spielen.

[15h43] Bei den Bayern sind die “T-Männchen” ins Stadion zurückgekehrt. Die letzten Male waren sie nicht zu sehen. Anscheinend sitzen die Männchen nur im Stadion wenn das Spiel nicht ausverkauft ist. Statt “Blackout Rule” die “White T-Regel”.

[15h40] Die ersten zehn Minuten St. Pauli – Dortmund sind zäh und noch mit wenig Struktur. Hennings spielt Sturmspitze, Ebbers arbeitet viel nach hinten, Bruns bleibt rechts während Lehman den Sechser-Solisten gibt.

[15h32] Hennings für Asamoah, der sich beim Aufwärmen am Oberschenkel verletzte. Damit sind alle Überlegungen wer Stürmer spielt, eh obsolet.

[15h29] Möglicherweise St. Pauli doch ohne Asamoah, der sich beim Aufwärmen verletzt zu haben scheint.

[15h23] Schalke 04 doch mit einer Änderung: Plestan kehrt in die Innenverteidigung an der Seite von Metzelder zurück, während Höwedes nach rechts wechselt und Moritz auf die Bank muss.

[15h20] Stuttgart auch anders als vom KICKER präsentiert: Boka bleibt auf links. Delpierre rückt in die Innenverteidigung rein. Neu ist das offensive Mittelfeld mit Camoranesi auf rechts und der Österreicher Harnik auf links.

Bei Leverkusen doch die Doppelsechs mit Reinartz und Balitsch. Derdiyok einzige Sturmspitze. Renato Augusto vorne rechts rein.

[15h15] Dortmund spielt wie angekündigt, also der Rotation von Owomoyela und Götze.

Anders aber St. Pauli. Stanislawski stellt auf einen einfachen Sechser und einem 4-1-4-1 um mit dem BVB-Liebling Asamoah als Sturmspitze. Lehmann bleibt hinten der einzige Sechser. Boll musste dem offensive Bartels (auf links) weichen. In der Innenverteidigung wird der verletzte Morena durch Günesch ersetzt. Zambrano fällt ebenso wie Boll verletzt aus.

[15h09] Auch die Bayern spielen anders, womit sich zeigt, dass es kein Sinn macht, sich mittags die Aufstellungen bei kicker.de anzuschauen…

Die Bayern spielen mit Olic als einzige Sturmspitze. Nachdem Kroos sich auf rechts als eher mau erwies, gibt er jetzt den Ribery auf links. Klose rückt ins Mittelfeld zurück. Also von rechts nach links: Müller – Klose – Kroos und davor Olic.

Mainz stellt auf ein 4-3-3 (oder 4-3-1-2) um und komplett neuer rechten Seite mit Bunger, Caligiuri und Allagui. In der zentralen Achse kehrt Holtby zurück und hinter ihm Karhan.

[15h06] Alles über Mainz geschriebene bitte vergessen. Die Mannschaft sieht komplett anders aus.

[15h03] Moinsen. Stand der Dinge – sofern die frühen Angaben zu den Startformationen stimmen:

  • Eintracht Frankfurt – 1. FC Nürnberg – Frankfurt mit Heller für Ochs im rechten Mittelfeld und Meier kehrt für Cris ins Mittelfeld zurück. Nürnberg mit Maroh für den gesperrten Wolf in der Abwehr und damit jene Innenverteidigung die jedermann zu Saisonbeginn als Stamm-IV prognostizierten
  • FC St. Pauli – Borussia Dortmund – Huch? Bartels, den ich angeschlagen wähnte, soll von Anfang an im linken Mittelfeld spielen? Zambrano kehrt in die Innenverteidigung zurück. Klopp rotiert beim BVB Owomoyela und Götze auf rechts wieder rein.
  • FC Schalke 04 – Mönchengladbach – Schalke erstmals mit unveränderter Elf? Gladbach trotz dritter Niederlage in Folge fast unverändert: für den gesperrten Idrissou soll Bobadilla reinkommen.
  • VfB Stuttgart – Leverkusen – Beim VfB kehrt Delpierre in die IV zurück, bildet mit Tasci die “Wunsch-Innenverteidigung”. Molinaro wieder Linksverteidigung und Boka rückt für Didavi ins linke Mittelfeld vor. Camoranesi darf wieder von Anfang an im Mittelfeld rechts rein.
  • Bayern München – FSV Mainz 05 – Bayern ersetzt den etwas verunsicherten Contento durch Pranjic (was macht eigentlich Alaba?). Olic gibt den Ribery und Klose bleibt vorne. Mainz schüttelt wieder durch. Rasmussen für Szalai im Sturm und auf rechts Zabavnik und Karhan für Heller/Soto. Holtby darf wieder von Anfang an ran.

(Mannschaftsangaben Stand heute mittag)