Screensport am Montag: Geteilte Freude

Der Vermarkter von PREMIERE, Premium Media Solutions, hat letzte Woche neue Mediaunterlagen zur Formel 1 herausgegeben und damit für einen mittleren Herzkasper bei Formel 1-Fans gesorgt. Als letzter großer Vorteil gegenüber den RTL-Übertragungen galt bei vielen die “Werbefreiheit” der Übertragungen. Mit den neuen Medienunterlagen wird auch diese Bastion eingenommen, denn PREMIERE bietet nun auch Werbezeiten innerhalb des Rennens an, den sogenannten “Live-Split“. Dabei schrumpft das Live-Bild zu einem kleinen Fenster in der Ecke zusammen, während daneben ein großes Fenster mit einem Werbespot aufgeht. Pro Rennen wird es “maximal” zwei solcher 30sekündigen Live-Splits geben.

Das Angebot dieser Live-Splits passt in den aktuellen modus operandi von PREMIERE, siehe den überaus penetrante “Freundschaftswerbung”-Banner, der ohne Gnade über die aktuelle Fußballübertragung gelegt wird, egal ob sich das Spielgeschehen gerade auch in der unteren Bildschirmhälfte befindet. Auch SKY Sports bringt mehr Werbung, als man es bislang von PREMIERE gewohnt ist.

Ich hab beim Live-Split gemischte Gefühle. Einerseits reden wir über 2x 30 Sekunden und bei der Formel 1 lassen sich durchaus Momente finden, in der der Live-Split nicht weiter stören dürfte – Millionen von Menschen benutzen die Formel 1 um am Sonntagnachmittag wegzuschlummern. Der Vergleich mit RTL und deren weitaus größeren Werbeblöcke hinkt.

Aber es ist auch eine Frage was für Signale PREMIERE hier setzt. Es ist wieder ein Mosaikteilchen, mit dem das bestehende Programm verschlechtert wird. Angeblich ist kein Geld da, um kurzfristig das Programm auszubauen oder die verfügbaren Rechte besser auszuwerten (ein Premier League-Spiel an diesem Wochenende?). Gleichzeitig wird Geld z.B. in einen eher unterirdischen Werbefilm mit Marcel Reif, Franz Beckenbauer und Luca Toni investiert (“Doppelpack“), um neue Kunden zu ködern.

Die Aktionärsversammlung letzte Woche zeigt: die Zunkunftspläne werden weiterhin komplett unter Verschluß gehalten (“Geschäftsgeheimnis”), so dass für Bestandskunden nicht viel mehr bleibt, als die einmal in den Raum gestellte Zahl von zirka 35 Mio EUR die dieses Jahr in neue Sportrechte investiert werden sollen.

Man kann nicht gerade behaupten, dass sich PREMIERE derzeit massiv um seine Bestandskunden kümmert.

Spocht in der Woche

Fußball und Tennis steht im Mittelpunkt dieser Woche. Im Fußball spielen etliche Länder Pokalbegegnungen aus. Aus Deutschland gibt es im DFB-Pokal Mainz – Schalke am Dienstag (im ZDF) und am Mittwoch Wolfsburg–Werder, HSV–Wehen-Wiesbaden und Leverkusen–Bayern (in der ARD). Wer sich wundert, warum es am Mittwoch gleich drei Spiele gibt und das ZDF bei Mainz – Schalke 04 zugegriffen hat: nachdem Werder, der HSV, Wolfsburg und die Bayern am Sonntag in der Bundesliga spielten, konnten sie nicht vor Mittwoch im Pokal spielen, womit sich der Spielplan quasi von alleine ergab.

In Italien stehen die Halbfinals an. Am Dienstag Lazio–Juventus und am Mittwoch Sampdoria–Inter. RAI Uno überträgt, fraglich ob sie es auch unverschlüsselt tun.

Die Premier League legt am Dienstag und Mittwoch ihren 28ten Spieltag hin. PREMIERE überträgt am Dienstag – wie könnte es anders sein – Portsmouth – Chelsea und am Mittwoch Newcastle – ManUtd.

Der traditionelle Algarve-Cup für Frauenfußball startet am Mittwoch. Deutschland spielt in der Vorrunde gegen Finnland, China (schon wieder) und Schweden. Das ZDF überträgt.

Ab Freitag findet die erste Runde des Tennis-Daviscups statt. Deutschland spielt gegen Österreich (mit Übertragungen im DSF und ORFsport+) sowie Großbritannien gegen Ukraine (auf diversen BBC-Kanälen)

ESPN America im April

ESPN America hat den Sendeplan für April herausgegeben. Am ersten Sonntag im April startet die MLB-Saison. ESPN bringt das Sunday Night-Game und einen Doubleheader am Montagabend. Wenn ich den März-Sendeplan richtig überblicke, gibt es keine Spring Training-Übertragungen, sondern “nur” die sogenannten World Baseball Classics. In den ersten April-Wochen gibt es zirka 6-8 Spiele live bzw. zeitversetzt, trotz NHL-Playoffs die ab dem 16ten April beginnen.

Die NFL-Draft am letzten April-Wochenende mit den ersten beiden Runden am Samstag ab 22h für vier Stunden (wobei vermutlich die Zeit nicht für die komplette zweite Runde reicht) Anders als in den Vorjahren gibt es keine Zusammenfassung des zweiten Draft-Tages.

Debüt von “Samstag live”

Am Samstag gab es die Premiere von “Samstag live” im DSF, Sa 15h15. Eine Talksendung mit Jörg Dahlmann und Gästen rund um das aktuelle Sportgeschehen, vorzugweise natürlich der parallel laufenden Bundesliga. Ich habe zappenderweise zwischen “Samstag live” und der PREMIERE-Bundesliga-Konferenz hin- und hergeschaltet.

An den Punkten an denen man das Gefühl hatte, dass sich vorher eine Redaktion hingesetzt und überlegt hat, was man machen könnte, kam sogar einiges gutes raus. Es wurde immer wieder zu Mitarbeiter in den Bundesliga-Stadien rausgeschaltet, die ihre Eindrücke vom Spiel berichteten. Es gab weitere Redakteure, die sich zur Premier League und zur türkischen Liga äußerten. Im Gegensatz zu PREMIERE griff man auch die anstehende Entlassung des Hansa-Managers in mit einer Liveschalte nach Rostock auf. Axel Kruse, als Fußball-Experte neben Thomas Berthold geladen, gab vor Bundesliga-Anpfiff an einem Flip-Chart seinen Senf zu den Aufstellungen bei Dortmund – Hoffenheim. Dazu gab es ein Laufband mit neuen Ergebnissen.

Gemessen an den spärlichen Resourcen des DSFs hätte das nicht übel sein müssen. Alles Themen wo man beiläufig nicken kann “ja, kann man machen” oder “gut dass ihr daran gedacht habt“. Daneben gab es einige Honk-Themen, wie zum Beispiel eine Live-Schalte in eine Münchner Kneipe.

Die Probleme fingen aber an, sobald das erste Wort gesprochen wurde. Die Mitarbeiter in den Stadien versprühten den Esprit eines Tankstellenpächters auf Nachtschicht. Es bleibt mir weiterhin unbegreiflich, wieso Jörg Dahlmann als tauglicher Moderator gehalten wird. Bei Axel Kruss und Thomas Berthold gab es viel Meinung, aber genauso wenig überraschendes wie kompetentes. Was ist das Hörenswerte an Bertholds Dampfplauderei über den “Dopingfall” Hoffenheim, wenn sich sein Kenntnisstand unterhalb jedes Boulevardzeitungslesers ist?

Es war ingesamt nicht der befürchtete Totalschaden, es waren einige nette Ideen bei, aber wie auch beim unsäglichen “Bundesliga Aktuell”, welches insbesondere mit Dahlmann eher als “Hirnschaden Aktuell” zu bezeichnen ist, ist es nicht mein Ding und offensichtlich für eine komplett andere Zielgruppe gestrickt. Ich weiß zwar nicht welche es um diese Sendezeit sein soll, aber das soll nicht mein Problem sein. Immerhin füllt das DSF eine 135minütige Live-Strecke nicht mit einem Quiz oder irgendwelcher Archivware wie “Football Funnies”.

Spocht von heute

Nur ein kurzer Hinweis auf “Sport Inside”: da könnte sich zu Sendungbeginn ein Blick auf die Themenübersicht lohnen, denn seit knapp 16 Stunden gärt in der deutschen Handballszene ein Korruptionsverdacht: die Schiedsrichter des Champions League-Finales 2007 Kiel – Flensburg-Handewitt sollen zugunsten des THW Kiels bestochen worden sein. In einem Schreiben an die Handball-Bundesliga äußert jemand von den Rhein-Neckar Löwen zudem Korruptionsverdacht gegen den THW Kiel, die seit 2000 internationale Spiele beeinflußt haben sollen.

Montag, 2.3.2009

20h15 Zweite Liga: Alemannia Aachen – MSV Duisburg, #22, PREMIERE + BÄH live
PREM: Vorberichte ab 20h mit Thomas Wagner. Kommentar: Martin Groß
BÄH:Vorberichte ab 19h45 mit Klaus Gronewald. Kommentar: Markus Höhner

22h45 Sport Inside, WDR
Die Themen der Sendung:

1h00 College Basketball: Doubleheader, ESPN live
1h Big East: Notre Dame Fighting Irish – Villanova Wildcats
3h Big 12: Texas Longhorns – Baylor Bears
Whl: beide Spiele Di ab 18h30

Vorschau auf Dienstag

6h00 NHL: NY Islanders – Colorado Avalanches, ESPN Tape

17h00 ULEBcup: Khimki Moskau – Maroussi Athen, #5, EUROSPORT 2 live

20h00 HBL: Berlin – Magdeburg, #23, BÄH live

20h30 DFB-Pokal: Mainz 05 – Schalke 04, Viertelfinale, ZDF + PREMIERE live
PREM: Vorberichte ab 20h15 mit Dieter Nickles und Kai Dittmann
ZDF: Vorberichte ab 20h15 mit JB Kerner. Kommentar: Béla Réthy

20h45 Premier League: Portsmouth – Chelsea, #28, PREMIERE live
Kommentar: Marco Hagemann
Whl: Mi 13h50

20h45 Italienischer Pokal: Lazio – Juventus, Halbfinale, RAI Uno live

20h45 ULEBcup: Valencia – RS Belgrad, #5, EUROSPORT 2 live

1h00 NHL: Boston Bruins – Philadelphia Flyers, ESPN live

2h00 NBA: Orlando Magic – Detroit Pistons, FIVE

4h00 College Basketball: Doubleheader, ESPN Tape
4h Big Ten: Indiana Hoosiers – Michigan State Spartans
6h SEC: Alabama Crimson Tide – Auburn Tigers

Bundesliga-Sonntag #22: Werder – Bayern, HSV – Wolfsburg

[18h49]
Werder – Bayern 0:0
HSV – Wolfsburg 1:3

An den Zuschauern in Hamburg war der Schlußpfiff nicht bemerken. Man hatte das Spiel offensichtlich schon vor Minuten abgehakt. Ein Tag an dem nix ging.

Werder mit einem “gewonnenen” Unentschieden, während Bayern heute in der zweiten Halbzeit unglaubliche taktische Limits zeigte. Das war ein Offenbarungseid von Bayern und Klinsmann.

[18h49] Wahnsin. 6 Sekunden Nachspielzeit in Bremen. Drei Sekunden weniger als in der ersten Halbzeit.

[18h46] Özil ist stehend KO. Kann sich an der linken Eckfahne zufällig durchsetzen und hat an der Strafraumgrenze keine Kraft mehr für eine Flanke und lässt sich den Ball vom Fuß stibitzen.

Fast alle Angriffe werden von Diego initiiert, der heute eine enorme Laufleistung besitzt und unendlich viele Fouls herausholt/-schindet. 8 Fouls ist der Höchstwert (Altintop ist 3x gefoult worden)

[18h41] Wobei man auch den HSV in dieser Qualitätsstufe verorten kann, der fast von Beginn an, nicht ins Spiel fand. Eine elendige Ansammlung von Fehlpässen und Laufwegen die in die Irre führten.

[18h40] Bei den Bremern scheint es mit den Kräften langsam dahin zu gehen. Die Pässe + Dribblings von Diego und Özil gehen immer häufiger ins Leere oder enden vorzeitig. Es wird allerdings durch die Unfähigkeit der Bayern kompensiert, die aus der Überzahl wirklich nullkommanull Vorteile ziehen können. Ein armes Spiel.

[18h35] Donovan für Altintop. Ottl für Borowski. Ottl. Hmm. So ist es also um die Alternativen bei den Bayern bestellt.

[18h32] HSV – Wolfsburg 1:3, Dzeko, 76te … vom 3:1 der Wölfe. Ein einfacher steil gespielter Pass, Alex Silva steht im Nirgendwo, Querpass auf den komplett freien Dzeko, Danke.

[18h31] HSV – Wolfsburg 1:2, Guerrero, 73te Weil der Liveticker gerade eingepennt war und ich auf der Bayern-Option war, hab ich nix vom Anschlußtreffer mitbekommen, aber…

[18h30] Pizarro vergibt nach einem Freistoß aus vier Meter, freistehend vor dem Tor, schießt an den zweiten Pfosten vorbei. Unglaublich.

[18h28] Schaaf rührt noch mehr Beton an: der überforderte Tziolis geht, Jensen kommt.

[18h25] Die Partie in Bremen ist qualitativ ins Bodenlose gefallen, was vorallem daran liegt, dass die Bayern überhaupt keinen Willen zeigen, das Tempo hoch zu halten und damit den Bremern eigentlich in die Karten spielen. Da darf man dann auch wieder über die taktische Einstellung sprechen, sollte Bayern das Ding nicht gewinnen.

[18h21] KSC – VfB 0:1, 50te Elson Aneinanderreihung von katastrophalen Abwehrfehlern. Elson staubt ab.

[18h15] Das Spiel in Bremen sind nun ungleich zerfahrener aus. Werder hat sich hinten reingestellt und für Bayern ergibt sich ein Spiel das an die Partie in Berlin ähnelt: was machen um den Beton zu knacken. Immerhin spielt Ribery heute etwas enthusiastischer als in den letzten Wochen.

Werder versucht sich im Konterspiel. Daraus resultieren zwar viele Ballverluste, aber auch interessante Chancen durch Distanzschüsse und Standards.

[18h11] Alex Silva wirkt weiterhin komplett überfordert. Zieht und zerrt am heute sehr agil aufspielenden Schäfer und Schiri Winkmann pfeift nicht. Steht schlecht zum Spieler, wirkt zu ungelenk.

Wolfsburg würft Hamburger Offensivbemühungen ab. Man steht hinten sehr kompakt und kann mit kleinen Nickeligkeit jeglichen Spielfluß aus dem Spiel nehmen.

[18h07] Jarolim verletzt sich. Kommtvon hinten auf den Fuß von Josue, knickt dabei mit seinem rechten Fuß ein. Bänder minimum überdehnt. Sah anfangs übel aus, Fuß stand seitlich im 90 Grad-Winkel ab, aber Jarolim kehrt nach 2 Minuten Behandlung wieder zurück.

[18h05] Magath wechselt in der 49ten Minute aus, nimmt Grafite raus, der vermutlich nach seiner Verletzung noch nicht die Kondition hat. Esswein kommt rein.

[18h02] Interessante Auswechslung durch Jol: Aogo geht für Petric. Spielt der HSV auf Dreierkette? Vermutlich wird eher Jansen nach hinten rücken und Guerrero aus dem Mittelfeld kommen.

Bei den Bayern wird Podolski für Schweinsteiger kommt.

[17h47] Neun Sekunden Nachspielzeit in Bremen.

Dass es hier noch 0:0 steht, ist eher Zufall oder der Unfähigkeit der Offensivkräfte zu verdanken, denn es gab Chancen zuhauf für beide Seiten.

[17h46] Unglaublich. Zwei Tore, ein Elfmeter, eine Auswechslung und in Hamburg gibt Schiedsrichter Winkmann vier Sekunden(!) Nachspielzeit.

Ich habe übrigens Martin Jol noch nie so häufig und so laut von der Seitenlinie gehört. Das wird für einige eine ganz heiße Halbzeitpause.

[17h41] Der HSV ist ziemlich neben der Spur. Wenig Tempo, wenig aggressives Draufgehen auf den Gegner. Viel Ratlosigkeit. Es dauert zu lange bis die Abwehr Anspielstationen zum Spielaufbau findet, Alex Silva ist auf der neuen Position völlig verunsichert. Trochowski wirkt lustlos, pfeffert die Freistoße in die Mauer.

[17h35] HSV mit Dusel. Trochowski(!) hält Dejagah deutlich am Arm fest, der in eine Flanke reinrennt.

Demel wurde übrigens durch Albert Streit ersetzt, Alex Silva spielt Rechtsverteidiger. Streit spielt zentral defensives Mittelfeld.

[17h34] Wer sich gerade über den Freundschaftswerbung-Binder im laufenden Spiel ärgert, darf sich auf die neue Formel 1-Saison freuen, mit Split-Screen-Werbung.

[17h32] Aus der Statistikabteilung: Werder seit dem Platzverweis mit 54% Ballbesitz (according PREMIERE).

In den ersten Minuten schien es so, als ob Bayern das Spiel dominieren würde, aber fünf Minuten später sieht es ausgeglichener aus. Werder kommt immer wieder gefährlich in den Bayern-Strafraum. Wenn die Bayern unter diesen Umständen das Spiel aus der Hand geben, wird die komplete Bayern-Bank dermaßen kotzen…

[17h29] Eben gab es nochmal die Situation zur roten Karte von Naldo zu sehen. Mertesacker verstolpert den Ball und Naldo check t3m vor dem Strafraum Schweinsteiger vom Ball. Schweinsteiger wäre klar durch gewesen. Keine Frage: das ist blank Rot und sonst nichts anderes.

[17h28] Yup, Demel ist verletzt. Boateng macht sich warm. Tut fabuliert von “Jol muss reagieren, es ist wenig Leben in der Mannschaft” – während der Kameraausschnitt Demel neben den sich aufwärmenden Spielern zeigt.

[17h25] HSV – Wolfsburg 0:2, 25te Grafite Links geht Schäfer durch. Demel verfolgt ihn, fällt aber plötzlich zurück (sieht für mich nach einer Muskelverletzung/Zerrung aus). Schäfer kann daher ungestört flanken und im Rückraum steht Grafite frei und kann das 2:0 machen.

[17h21] Der HSV fast mit dem Ausgleich. Jansen geht links bis zur Grundlinie durch, flankt wie weiland der gleichnamige Gott und Olic nimmt das Ding direkt und erzwingt am kurzen Pfosten eine Glanzparade von Petric.

Das Spiel mit deutlich mäßigeren Tempo als die Partie in Bremen.

[17h18] Werder reagiert. Boenisch kommt, Almeida muss raus. Pasanen wird vermutlich den Aushilfsinnenverteidiger geben und Boenisch für Pasanen hinten links spielen.

[17h17] Naldo bekommt rote Karte, wg. Notbremse. Naldo war letzter Mann und Schweinsteiger wäre durch gewesen. Kann man machen. Marcel Reif ist anderer Meinung.

Werder 75 Minuten in Unterzahl. Puh.

[17h15] Herr Klinsmann wird nach zwei Fouls ausfällig und pöbelt hörbar an der Seitenlinie. Beide Mannschaften mit einem Tag der offenen Tür…

[17h14] HSV–Wolfsburg 0:1 13te Grafite, 11m Elfmeter verursacht durch Aogo.

[17h13] Dito bei Werder. Kanonier Schweinsteiger bekommt allen Raum der Welt um aus 30m abzuziehen.

[17h11] Bayern steht derzeit sehr weit weg vom Gegner. Da wird nicht auf den ballführenden Spieler draufgegangen. Man versperrt die Passwege und vertraut drauf, mit einem abgefangenen Pass den eigenen Angriff zu starten. Was auch durchaus gelingt.

[17h08] Marcel Reif reibt sich verwundert die Augen “Was ist los heute?” (ich wollt doch nur hier sitzen und Kekse essen…). In Bremen gibt es die Torchancen im Minutentakt, u.a. der ersten Großchance für Bayern, als Altintop nach exzellenten Pass von Ze Roberto geschickt wird und alleine auf Vander zurennt. Ribery verstolpert den Nachschuß.

[17h05] Wolfsburg antwortet in der 4ten Minute mit einem durch Gravgaard verursachten Freistoß 1m von der Strafraumgrenze. Ecke für Wolfsburg, mit nur vier Spielern im Strafraum, während der Rest an der Strafraumgrenze wartet um reinzurennen.

[17h03] Der HSV drückt gleich (Partie ist anderthalb Minuten vor Werder–Bayern gestartet) und feuert den ersten Torschuß ab, den Wolfsburg nur zur Ecke klären kann.

[16h58] Auch der HSV mit einer etwas überraschenden Aufstellung, weil Martin Jol Petric draußen läßt, um ihn ein bißchen entspannen zu lassen. Guerrero spielt an seiner statt die zweite Spitze neben Olic. Das hat sich aber Guerrero nach seinen letzten Spielen auch verdient.

Ansonsten alles wie gewohnt.

[16h56] Karlsruhe – Stuttgart beginnt 15 Minuten später, weil der VfB auf der Anfahrt steckenblieb.

[16h50] Klinsmann mit einer durchaus interessanten Aufstellung. Ohne Philipp Lahm mutiert Ze Roberto zum linken Außenverteidiger, Schweinsteiger rückt nach links. Altintop im Mittelfeld rechts. Die beiden zentralen Mittelfeldspieler mit Borowski und Ze Roberto. Vorne Klose und Ribery. Podolski dürfte angesäuert sein.
Bayern München
1 Rensing
23 Oddo | 3 Lucio | 6 Demichelis | 15 Ze Roberto
17 Van Bommel | 24 Borowski
8 Altintop | 31 Schweinsteiger
7 Ribery
18 Klose

Werder Bremen
33 Vander
8 Fritz | 4 Naldo | 29 Mertesacker | 3 Pasanen
16 Tzilois | 22 Frings (def) | 10 Diego (Off) | 11 Özil
24 Pizarro | 23 Almeida.

[16h49] Erwarte übrigens nächstes Wochenende eine Sondersendung vom Creation Club bei PREMIERE: Beckenbauer kratzt sich mehrfach die linke Hand. Schorf?

[16h47] Moinsen zum Doppelschlagerspielpack.
Liveblogging u.a. bei Felix/Medien-Sport-Politik

NCAA-Hoops: #10 Villanova – Georgetown

Drittletzter Spieltag” (wenn man es so bezeichnen will) der regular season in der Big East. Die Villanova Wildcats mit schwerem Restprogramm im Kampf um Platz 4 der Big East und zwei Freilosen in den Big East-Playoffs, in den Polls an #10 gesetzt.

Auf der anderen die Georgetown Hoyas, die nach einem überzeugenden November und Dezember (1 Niederlage trotz schweren Spielplan) in den Big East-Spielen spektakulär gegen die Wand gefahren sind und nur Platz 12 in der Conference belegen.

Die Hoyas gingen in dieses Spiel mit der Ungewissheit, ob sie überhaupt noch eine Chance haben, vom Auswahlkomitee für die March Madness nominiert zu werden. Einige sagen, dass ihre Uhr schon mit der Niederlage gegen Louisville am letzten Montag abgelaufen ist, andere geben den Hoyas noch eine allerallerallerletzte Chance, sollten sie diese Partie gegen Villanova und die beiden restlichen Spiele gegen St. John’s und DePaul gewinnen.

All das was man in den Big East-Spielen bei Georgetown sehen konnte, spiegelte sich auch gegen Villanova wieder. Es ist ein junges Team (ein einziger Upperclassman in der Starting Five), dem es nicht gelang ihren potentiell besten Spieler, #10 Greg Monroe, gut genug weiterzuentwickeln.

Monroe kam letzten Sommer als eines der angesagtesten High School-Talente zu Georgetown und als einer der wenigen Freshman, denen eine Chance gegeben wurde, bereits diesen Sommer in die NBA-Draft abzuwandern.

Monroe, 6-11 groß, spielt aber zu inkonstant. Es gibt Momente, da spielt er schöne Pässe und ist die Präsenz unterm Brett. Minuten später lässt er sich dann von ausgebufften Spielern unterm Korb beim Rebound einfach wegdrängen. Im Ergebnis scheint das Vertrauen seiner Mitspieler in Monroe nicht sehr ausgeprägt zu sein, weswegen viele Spiele in dieser Saison an Monroe vorbeiliefen.

Anders die erste Halbzeit gegen Villanova, bei der anscheinend Coach John Thompson III im Vorfeld die Anweisung gegeben hat, die Spielzüge über Monroe laufen zu lassen. Monroe war an knapp zwei Drittel aller Plays beteiligt und die Hoyas machten relativ viele Punkte in the paint. 32:27 die Halbzeitführung.

In der 2ten Halbzeit schlug die Unerfahrenheit der Hoyas zu. Villanova beschloß doch noch an dem Spiel teilzunehmen und Villanova machte in der Defense dicht. Die Hoyas nur noch mit 12 Punkten in den letzten zwölf Minuten. Monroe nach 8 Punkten in der ersten Halbzeit, mit null Punkten in der 2ten Halbzeit. Georgetown mit einer horrenden Zahl an Turnovers, einfachen Punkten die vergeben wurden oder überflüssigen Fouls. 23 Turnovers für Georgetown, Villanova mit 27 Freiwürfen. Es war fassungslos wieviele Chancen Georgetown Villanova förmlich in die Hände drückte, um das Spiel für sich zu entscheiden.

Aber Villanova nutze seine Chancen nicht. Der Angriff spielte kopflos. Nach einer Auszeit wurde das Play einfach weggeschmissen. Nach einer weiteren Auszeit wurde ein besinnungslos schlechter Dreier genommen. Georgetown darf sich zugute halten, dass sie die Dreier gut verteidigt hat. Hätte ‘nova normal geworfen, wären drei Dreier mehr drin gewesen. Die 9 Punkte hätten das Spiel entschieden (Villanova gestern 3/16 = .188, Saisonschnitt: .362). Villanova muss um Platz 4 bangen.

Das Spiel endete Villanova – Georgetown 54:56. Es war ein typisches Big East-Spiel: intensiv, spannend, physisch.

Six Nations: Irland – England

Im Kontrast zum überragenden und spannenden Spiel des Freitags Frankreich – Wales, entpuppte sich Irland – England 79 Minuten lang als Langweiler erster Güte. Beide Mannschaften spielten sehr vorsichtig und eindimensional. Der Ball wurde entweder einfach nach vorne getreten um das Spiel zu verlagern bzw. als Kerze, ohne dass allerdings eigene Spieler in der Position waren den Ball zufangen. Oder die Stürmer rannten stupide ein ums andere Mal in die gegnerische Abwehrmauer rein. Alle Angriffsbemühungen waren durchsichtig und so stand es zur Halbzeit Irland – England 3:3.

Die stärkste Phase der Iren begann zehn Minuten nach der Halbzeit, als die Iren plötzlich aufdrehten und den Druck erhöhten. Das Tempo wurde beschleunigt und man drängte die Engländer in ihre eigene 22 rein. Die Engländer begannen zu wackeln und Fehler zu machen, sie bekamen Warnungen des Schiedsrichters. Wie um die Engländer endgültig zu zermürben, spielten die Iren bei drei, vier Fouls statt des Straftrittes und drei Punkte, den Ball per Free-Kick oder Gedränge schnell weiter, um den entscheidenden Versuch zu legen. England schien förmlich zu kollabieren und der Druck kulminierte in eine Zeitstrafe gegen Vickery in der 55ten Minute. Eine Minute später war es soweit und O’Driscoll legte den ersten Versuch des Spiels und die 11:3-Führung von Irland.

Beide Mannschaften zeigten aber ansonsten wenig Initiative, wenig eigenen Flair. Irland wollte nicht, England konnte nicht.

Als es schon so aussah, als könne man das Spiel abhaken, nutzen die Engländer in der 70ten Minute einen Strafkick um auf “einen Score” heranzukommen. Sieben Minuten später schien die Iren das Spiel mit einem Strafkick ihrerseits eingetütet zu haben, als in der 79ten Minute die Engländer durch Armitage unvermittelt einen Versuch legten, nachdem Goode den Ball hoch vors Malfeld kickte. Mit einer Minute noch zu spielen, sind die Engländer bis auf 13:14 herangekommen und versuchten in dieser Schlußminute all das nachzuholen, was sie in den 79 Minuten zuvor versäumten. Endstand Irland – England 14:13.

Irland ist damit die letzte noch ungeschlagene Mannschaft in diesem Turnier, hat mich aber in keinem der drei Spiele bislang überzeugen können (andere fanden ihr Spiel gegen Frankreich sehr gut). Nächste Woche geht es gegen die schlagbaren Schotten, so dass der eigentliche Showdown für die Iren erst am letzten Spieltag in Wales kommen wird.

Die englische Presse sieht heute das Problem vorallen in der Disziplin – die zwei gelben Karten sollen England das Spiel gekostet haben. Dabei wird aber negiert, das England derzeit kaum ein eigenes Spiel zeigt. Gegen Gegner mit gleicher Kragenweite, reagiert man nur, statt zu agieren. Das reicht um Spiele wie gegen Wales oder nun Irland lange Zeit eng zu halten. Aber ein Sieg scheint gegen solche Nationen derzeit nur als Freak-Unfall zu passieren, wie es nun fast mit dem Versuch in der 79ten Minute gelungen wäre.

England mit einem Sieg gegen Italien und zwei Niederlagen gegen Wales und Irland, empfängt in zwei Wochen Frankreich in Twickenham.

Six Nations: Frankreich – Wales

Erstes Spiel des dritten Spieltages der Six Nations, erstes Freitagsspiel überhaupt, in der Geschichte der Six Nations und ein Spiel das mich erstmal eine halbe Stunde lang mit erhöhten Adrenalinspiegel zurückließ.

Es war stets eine intensiv geführte Partie, bei der die Waliser in der ersten Halbzeit wie die abgeklärtere Mannschaft aussahen, ehe die Franzosen in der zweiten Halbzeit in Abwehr und Angriff wie entfesselt aufspielten und letztendlich verdient 21:16 gewannen (Halbzeit 13:13).

Wales kann mit der ersten Niederlage bei diesen Six Nations seinen Traum von der Wiederholung des Grand Slams erst mal ad acta legen.

Die Tage vor dem Spiel wurden von den Franzosen dominiert. Nationaltrainer Marc Lievremont beschwerte sich über den Freitagstermin der seinen Spielern aufgrund des Top14-Spieltages vom Wochenende, zuwenig Zeit zur Regeneration geben würde. Lievremont hat auch sehr hoch gepokert, als er Morgan Parra und Benoit Baby an #9 und #10 brachte (Gedrängehalb/Scrum Half und Verbinder/Fly Half). Für Parra war es der erste Start in dieser Saison und Benoit Baby spielt normalerweise #12, #13 oder #15, aber sehr viel seltener Verbinder. Noch ein Risikofaktor in der Aufstellung Lievremonts: es gab keinen veritablen Kicker für Straftritte und Erhöhungen. Den Job übernahm Parra.

Die erste Halbzeit sah eine ausgeglichene Partie, bei der die Waliser aber souverän wirkten. Es gab in der gesamten ersten Halbzeit nur ein missed tackle von Wales, die mit plötzlichen Tempowechsel u.a. von Shanklin immer wieder gefährlich vor dem französischen Malfeld auftauchten. Nach einem Abtausch von Straftritten führte Wales 6:3. Frankreich kam in die Nähe des walisischen Malfeldes. Harinordoquy drückte sich in mehreren Anläufen durch, doch der Versuch wird vom Videorichter nicht gegeben, weil der Ball nicht regelgerecht über die Linie bewegt wurde.

Vier Minuten später die Antwort von Wales. Shanklin bricht plötzlich durch, schleift auf halblinks 2-3 Spieler mit sich um dann perfekt getimet auf die kurze Seite weiterzupassen. Wales in Überzahl, ein französsicher Abwehrspieler macht zu früh einen Schritt nach vorne und wird ausgespielt, kann den entscheidenen Tackle nicht ansetzen und Lee Byrne kann ins Malfeld laufen. 3:13 die Führung für Wales nach 25min.

Wales schien das Spiel zu kontrollieren, Frankreich nicht mehr gefährlich nach vorne zu kommen. In der Schlußminute der ersten Hälfte ein Gedränge für Frankreich nahe der Mittellinie in der walisischen Hälfte, als plötzlich die #8 Harinordoquy aus dem Gedränge durchbricht und gen Malfeld zurennt. 5m vor dem Malfeld wird er gestoppt und die französischen Stürmer versuchen mit aller Macht die Waliser zu überwinden. Szarzewski, der blonde Beau versucht durch die Mauer zu kommen und dann ist es im dritten Anlauf Dusautoir ins Malfeld durchkommt und in den letzten Sekunden den Ausgleich zum 13:13 (inkl Erhöhung von Parra) erzielt.

Eine skurille erste Halbzeit. Ein hohe Kicker der Waliser prallt gegen die Spider Cam und landet in der eigenen Hälfte statt tief im französischen Gelände und die Franzosen versauen einen hoffnungsvollen Angriff, weil sie die eigene medizinische Betreuung übern Haufen rennen, die sich gerade um einen eigenen Spieler gekümmert hat (im Rugby wird das Spiel nicht unbedingt angehalten, Betreuer kümmern sich auch im laufenden Spiel um verletzte Spieler auf dem Spielfeld).

Bei Frankreich blieb das befürchtete Desaster aus. Baby musste zwar wegen Verletzung früh (37te Minute) gegen Trinh-Duc ausgewechselt werden, aber bot bis dato ansprechende Kicks. Parra sehr agil und auf schnelle Weiterleitung bedacht. Ein kleines Fragezeichen hinter der Kondition der Franzosen, bei denen die Stürmer nach einer halben Stunde sich schon mit den Händen auf den Knien abstützen mussten um Luft zu schnaufen.

Wales mit einer exzellenten defensiven Vorstellung, begnügte sich im Angriff mit einigen gezielten Nadelstichen. Das sollte sich als zuwenig erweisen.

Frankreich bekam überraschend Wales in Griff. Zuerst durch die Passivität von Wales, die wenige Entlastungsangriffe starten. Nichts von Shanklin zu sehen, keine wirklich guten Kicks.

Die Franzosen konnten anfangs für diese Passivität dankbar sein, denn sie kamen etwas rostig aus der Halbzeit. Der neue Verbinder Trinh-Duc hatte anfangs Probleme beim Fangen und Treten von Kicks. Parra hatte Pech mit seinen Tritten, traf – wenn ich mich richtig erinnere – dreimal Aluminium und bei zwei weiteren Gelegenheiten nur knapp neben das Tor.

Die walische Abwehr hielt stand, zeigte extreme Giftigkeit mit der Ballverluste der Franzosen provoziert wurden. Aber das war alles nur die defensive Seite des Geschehens. Man kam kaum in die französische Hälfte. Die Franzosen gewannen langsam an Sicherheit, erhöhten, angetrieben durch Parra, das Tempo. In der 53ten schließlich ein Versuch durch Heymans zum 18:13. Wieder einer dieser schnellen Gedränge. Heyman leitet über links eine schnelle Passstafette ein, kommt an der linken Seitenlinie wieder im Ballbesitz um dann kurz vor dem Malfeld zu kreuzen und ins Malfeld abzutauchen.

Mit dieser Führung spielten die Franzosen vorallem in der Abwehr wie enthemmt. Mit einem unfassbaren Tempo waren sie immer an den walischen Ballträger dran. Eine bessere Verteidigung wird man im Rugyb nicht zu sehen bekommen. Wales fing an selber Fehler zu produzieren, Unsicherheiten bei den hohen Kicks der Franzosen zu zeigen. Wales eingeschnürt, tief in der eigenen Hälfte.

Trinh-Duc nach 67min mit dem Versuch eines Drop-Kicks – daneben. 3 Minuten später kann Parra nach 4, 5 vergeblichen Anläufen endlich wieder einen Kick treffen und verwandelt einen Straftritt zum 21:13 für Frankreich.

In den letzten zehn Minuten schmeißt Wales alles nach vorne und was folgt, war ein Inferno an Leibern die sich aufeinanderwarfen. Wieder und wieder. Wales kommt per Straftritt 7min vor Schluß auf 16:21 heran.

77te Minute: Einwurf Wales, 5min vom französischen Malfeld entfernt. Der Ball wird von Wales überraschend lang eingeworfen, der wackere Martyn Williams ist völlig frei und wird auf dem letzten Meter vor dem Malfeld noch gestoppt. Standing Ovation für die französische Verteidigung im ausverkauften Stade de France. Immer wieder werfen sich walisische Stürmer gegen die Franzosen – ein letzter Einwurf 4-5 Meter vom Malfeld entfernt, doch im anschließenden Ruck können die Franzosen den Ball erobern und treten ihn ins Aus zum Abpfiff.

Und Wales reibt sich verwundert die Augen, wie sie über die ersten 30 Minuten der zweiten Hälfte aber auch so gar keinen Ballbesitz haben konnten. Die Franzosen haben gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist, wenn sie alles, aber auch wirklich alles in die Waagschale werfen. Gedrängehalb Parra hatte sogar Pech mit seinen Tritten, sonst wäre das Spiel schon eher entschieden gewesen. Von Parras Schüßen war keiner wirklich schlecht, sondern nur knapp daneben oder eben Aluminium…

Frankreich ist wieder ganz vorne dabei, bei den Six Nations.

Fofftein: Hoffenheim-Nachklapp, Kappen und Revoluzzer

Am Mittwoch haben sich “Härting Rechtsanwälte” per Pressemitteilung zum Hoffenheimer Verstoß gegen das Doping-Regelwerk gemeldet. Nicht das sie direkt etwas damit zu tun hätten, aber da man auch einen Fachmann für das Sportrecht im Hause hat, kann man sich auf diesem Weg profilieren. Immerhin kommt aber so eine neue Facette in die Diskussion.

Fabian Reinholz von Härting Rechtsanwälte ist der Auffassung, dass die Spieler mit einer geringen Sperre von wenigen Wochen Länge davonkommen könnte. Die Argumentation zusammengefasst: Ibertsberger und Janker haben nicht die Kontrolle verweigert oder waren gedopt, sondern sind nur zu spät gekommen.

Dies ist keine Weigerung nach §6 Abs 3 (“Jeder Spieler ist verpflichtet, sich einer angeordneten Dopingkontrolle zu unterziehen“), sondern nur ein “Sonstiger Verstoß” (“Bei Verstößen gegen die Anti-Doping-Richtlinien des DFB“) und nach §8 Abs.3d zu bestrafen, zöge also nur Sperren von 2 Wochen bis 6 Monaten nach sich (DFB Rechts- und Verfahrensordnung).

Nach Auffassung von Reinholz ist der DFB nicht an die Rechtsauffassung der CAS gebunden und “an der Richtigkeit der Auffassung des CAS sind auch große Zweifel angebracht“.

Reinholz schlägt damit einen neuen Argumentationspfad in dem Dschungel aus DFB-Regelwerk, NADA-Code und CAS-Entscheidung. An einem Punkt halte ich entweder die Argumentation von Reinholz wackelig oder für ein weiteres offenes Scheunentor in den DFB-Regularien:

Das verspätete Erscheinen ermöglicht immerhin die Kontrolle, auch wenn es dem Spieler die – möglicherweise sehr geringe – Chance der Manipulation offen lässt. Ein Abschlag im Strafmaß ist daher angemessen. Auch verschafft der Strafrahmen (2 Wochen bis 6 Monate) der Sportgerichtsbarkeit den Ermessensspielraum, je nach Dauer und weiteren Umständen der Verspätung, das Strafmaß festzulegen.

Es macht durchaus Sinn verspätete Dopingproben zu verhindern und mit dem Chaperon-System mögliche Manipulationen zu verhindern. Andreas Burkert in der SZ: “Bei der Tour de France 2008 versuchte der Spanier Manuel Beltran den offiziellen Begleitern auszubüchsen. Auf einem Feld fingen sie ihn ein. Beltrans Probe von diesem Tag war positiv auf Epo.

Kann man so gut Verspätungen und die Manipulationsmöglichkeiten einschätzen, dass geringe Verspätungen tolerierbar sind, auch wenn es die Funde im Radsport oder der Biathlon-/Langlauf-Szene nahelegen, dass man es hier mit einer mitunter hochgradig durchorganisierten Dopingszene zu tun hat? Wenn die WADA der Auffassung ist, das Verspätungen im Rahmen eines funktionierenden Doping-Kontrollsystems nicht tolerierbar sind, könnte es wieder vor das CAS gehen.

Nadelstiche gegen die NFL

Die NFL bekommt ein Kartellverfahren aufgehalst. Der Kappenhersteller “American Needle” prozessiert gegen die Zentralvermarktung von NFL-Team-Lizenzen. So liegen die Lizenzen zum Erstellen von NFL-Team-Caps exklusiv bei Reebok. Sollte das Verfahren negativ für die NFL ausfallen und die Lizenzen danach nur noch einzelnd von den Teams verhökert werden können, hätte das nicht nur Konsequenzen für die Marke “NFL” sondern auch den anderen US-Profiligen. Mehr bei sportsagentblog.com

NFL Scouting Combines

Hier die Ergebnisliste der NFL Scout Combines, aufgeschlüsselt nach Positionen.

Beim potentiellen Top-Pick WR Michael Crabtree wurde ein Ermüdungsbruch im Fuß festgestellt, weswegen er an den Workouts nicht teilnahm. Dies ist eine der kleinen Geschichten, die den Eindruck über Crabtree in den letzten Tagen lädiert haben. Der Fußbruch ist neben einer Knöchelverletzung in der Saison, bereits die zweite Verletzung von Crabtree. Dazu gehört auch die mangelnde Entscheidungsfreude ob er sich nun einer OP unterziehen wird. Bei den Combines stellte sich heraus, das Crabtree nicht 6-3 oder 6-1 groß ist, also knappe 6Zentimeter kürzer als offiziell bekannt.

Schnellster QB: Pat White, der nach dem Senior Bowl weiter guten Eindruck hinterlässt, obwohl sein Typus von QB (agil, laufstark) in der NFL theoretisch nicht mehr sooo angesagt war, aber ausgerechnet in dieser Offseason mit dem Aufkommen der “Wildcat”-Offense vorallem in Miami und Atlanta interessante Perspektiven bekommen könnte? Pat White als RB mit angeflanschter QB-Option? Herr Tebow wird es mit Interesse beobachten.

Spektakulärste Enttäuschung: Alabamas OT Andre Smith. Im Prinzip ebenfalls ein #1-Pick in der Draft, ist er am Samstagmorgen plötzlich verschwunden gewesen, hat das Quartier verlassen, ohne der Organisation Bescheid zu sagen. Nicht das erste Mal. Im Dezember hat ihn Alabamas Nick Saban aus unbekannten Gründen kurz vor dem Sugar Bowl suspendiert. Gerüchteweise im Zusammenhang mit Verhandlungen mit Beratern über die Draft. Das läßt riesengroße Fragezeichen hinter seiner Disziplin und Zuverlässigkeit stellen.

Twacky Ideas

Dinge die die Welt nicht braucht: “Twackle” des Sportvermarkter Octagon. Eine Art Twitter-Aggregator. Siehe auch: sportsagentblog.com, SportsBusinessJournal.com, Business of Sports

Zeilensport

Andreas Renner hat in Vorbereitung zu seiner Kommentierung von Wehen-Wiesbaden gegen Freiburg Wolfgang Frank besucht: “Der Revoluzzer

Der Titel spielt auf Renners vorigen Blogeintrag an: “Die Revolution wurde verschoben” … über Jürgen Klinsmanns Noch-Nicht-Revolution.

Screensport am Wochenende 2: Warten auf Werder-Bayern

Nach den Europacup-Spielen zur Wochenmitte hat sich das Spiel am Sonntag zwischen Werder Bremen und Bayern München (Hinspiel 5:2 für Werder in München, letzte Saison 4:0 für Bayern) aber sowas von als Wochenend-Highlight positioniert…

Dahinter verspricht HSV – Wolfsburg interessant zu werden (So 17h). Beim kleinen Nord-Derby gab es seit 2002 nur in der Saison 05/06 Auswärtssiege für die beiden Mannschaft, ansonsten Unentschieden oder Heimsiege. Sollte Bayern in Bremen verlieren und der HSV einen Heimsieg einfahren, hätte man schon 7 Punkte Vorsprung auf die Bayern.

Hoffenheim in Dortmund auf der Suche nach seinen Karmapunkten und korrekt getimeten Urinstrahl. Der BVB macht nach den Vorfällen der Hinrunde (Plakate gegen Hopp) schon im Vorfeld klar, dass am Samstag eine geringe Toleranzschwelle für weitere solcher Plakate herrschen wird. Das Ganze spielt sich auch vor dem Hintergrund von Schlägereien und Festnahmen nach dem Schalke-BVB-Derby ab (siehe schwatzgelb.de -1- und -2-). Eine Vorschau auf das Spiel mit Fadenkreuz-Referenz bei “Any Given Weekend

Hertha BSC empfängt ihren alten Retter Hans Meyer und seinen neuen Problemfall Mönchengladbach.

Leverkusen kann bei Hannover wieder an seiner Auswärtsstärke arbeiten. Was für Freunde der Statistik: Hannover hat seit Anfang November jedes zweite Heimspiel gewonnen. Nach dem Unentschieden vor zwei Wochen gegen Stuttgart, wäre nun wieder ein Sieg dran, sonst könnte Dieter Hecking – und zwar dran glauben (Vorschau bei Catennacio). Sollten Leverkusen und Wolfsburg verlieren, könnten mit einem Mal Stuttgart, Dortmund und Schalke aufschließen und wären in Schlagweite zu UEFAcup-Plätzen.

Untenrum, sozusagen in den Weichteilen der Tabelle, müssen eine Reihe von Mannschaften gegen Teams aus der oberen Hälfte spielen, riskieren also Niederlagen. Ergo Big Points für die Teams die unten in den direkten Duellen verwickelt sind: Bochum – Cottbus und das Freitagsspiel Köln – Bielefeld (okay, Köln ist nicht wirklich unten drin)

Das Tippspiel zum Wochenende bei “Du gehst niemals allein

Zweite Liga

Drei Schlüsselspiele der 2ten Liga am Wochenende: Lautern – Greuther Fürth um Aufstiegsplätze, Aachen – Duisburg um den Anschluß an die Aufstiegsplätze und Osnabrück – Ingolstadt um eventuellen Platztausch und Abstiegsplätze.

England

Vermutlich als ARENA-Altlast hat PREMIERE noch Rechte vom Carling-Cup-Finale bei sich herumliegen gehabt. Am Sonntagnachmittag treffen Manchester Utd und Tottenham aufeinander. Tottenham ist der Titelverteidiger und als Juande Ramos nach knapp halbjährigen Wirken mit dem Carling-Cup im letzten Sommer, den ersten Pokal holte, hoffte man auf eine glorreiche Zukunft unter dem spanischen Trainern. Ein Jahr später steht man wieder im gleichen Stadion, mit neuem Trainer und neuer bzw. wieder zurückgekehrter Mannschaft (Keane + Defoe) und schlechterer Position in der Tabelle. Redknapp und Ferguson haben angekündigt ihren Fokus eher auf die Liga statt dem Pokal zu legen.

Weil die anderen drei Mannschaften der Big Four alle am Samstag 16h spielen und PREMIERE die anderen 16 Mannschaften im Rahmen seiner Liquiditätsprobleme (wenn du siehst, dass der 1te Tag der European Tour neuerdings noch am gleichen Tag zweimal wiederholt wird, weißt du dass PREMIERE ganz große Probleme haben muss) für die Zuschauer nicht für relevant hält, bleibt es bei einer einzigen Übertragung am Wochenende: Michael-Ballack-Watch mit Chelsea – Wigan.

Eine Vorschau auf den Premier League-Spieltag gibt es bei Felix/Medien-Sport-Politik

Sonstso

Nachdem dem Tabellenletzten Espanyol am letzten Wochenende die Überraschung – Sieg gegen Tabellenführer Barcelona – gelungen ist, steht für Espanyol nun das Spiel gegen den Tabellenzweiten Real an. Espanyol – Real, Sa 22h. Barcelona muss zum Stadtrivalen von Real, zu Atletico (So 19h)

In Portugal hält sich die Überraschungsmannschaft Leixoes (Vorstadt von Porto) weiterhin in Schlagdistanz zu einem Champions League-Platz. Auf Platz vier sind sie zwei Punkte hinter den Tabellenzweiten Benfica. RTP zeigt die Partie am Freitagabend ab 21h45.

Hinweise auf BÄH: wie bereits am Donnerstag erwähnt, debüttiert am Samstagnachmittag eine Talksendung mit Jörg Dahlmann und Axel Kruse, die sich in dem durch ihrem Intellekt gesetzten Rahmen u.a. dem aktuellen Geschehen des Samstagsspieltages befassen: Samstag Live.

Apropos Inttehlekt Intelleckt Intellekt: Im DSF-Doppelpass sitzt am Sonntag u.a. Hoffenheims Manager Jan Schindelmeiser, der sich in Sachen Doping äußern wird, so wie ja Hoffenheim überhaupt seit letzten Wochenende verbal die Offensive suchte (“Rückschläge in den Junioren-Bundesligen“, “U23 empfängt Kehler FV“, “A- und B-Junioren vor schwierigen Aufgaben“, “Spielabsage bei den B-Junioren“) (Das DSF erklärte am Samstag, dass Schindelmeiser doch nicht kommen wird). Die Journalisten werden am Sonntag dargestellt von: Patrick Wasserziehr/PREMIERE, Ulrich Kühne-Hellmessen/Schleichwerbe-Fachblatt Eurosoccer und Martin Quast/BÄH. Natürlich wieder mit dem Doper-Fone (oder so ähnlich).

Rugby

EUROSPORT wirft in der Top14 wieder einen Blick auf den Abstiegskampf. Toulon versucht sich in Bourgoin von den Abstiegsplätzen zu hieven und Bourgoin tiefer ins Schlamassel reinzureiten.

Die Top14 starten zur früheren Sendezeit (Fr 19h) um dem Freitagsspiel der Six Nations aus dem Weg zu gehen. Frankreich – Wales ist das erste Six Nations-Spiel, welches an einem Freitagabend ausgetragen wird. Letztes Jahr im April beschlossen, will man damit einen neuen Primetime-Termin austesten. Die Probleme sind dabei die gleichen wie beim Fußball: für die im Rugby sehr reisefreudigen Fans, ist ein Freitagstermin kaum mit dem Beruf zu vereinbaren.

Lange Zeit ließ man den jungen französischen Nationaltrainer Marc Lievremont gewähren, nicht zuletzt weil sein Kader im Vergleich zu seinem sehr starren Vorgänger Laporte von erfrischender Jugend war. Aber knapp ein Jahr nach der Inthronisation, würde man jetzt allmählich gerne einen Nukleus herausbilden sehen. Tatsächlich neigt aber Lievremont immer wieder zum Durchwürfeln des Kaders. Chabal rein, raus und wieder rein. Gerade an den Schlüsselpositionen #9 und #10 bildet sich noch keine Konstanz. Gegen Irland und Schottland waren noch Tillous-Borde und Beauxis Ballverteiler, gegen Wales starten Parra und Baby mit zusammen 11 Länderspiele Erfahrung unter Lievremont. Parra war zuletzt vor einem Jahr in der Start-Fünfzehn und Baby spielt im Verein nur selten an der #10, geschweige denn, dass er schon mal mit Parra in dieser Formation gespielt hätte. Lievremont bekommt in Frankreich langsam den Ruf des “mad scientists“.

Ganz anders Wales, die unter Gatland ein enorm selbstbewusstes und fokussiertes Team sind (neudeutsch: “Bayern-Gen“). Zwei Spiele, zwei Siege, nur noch neben Irland noch ungeschlagen. Wales dürfte daher als Favorit ins Spiel gehen, während Frankreich nach zwei nicht komplett überzeugenden Spielen (Niederlage in Irland, Sieg gg Schottland) noch im Selbstfindungsprozeß ist (“Schalke-Gen“).

Zwei relativ enttäuschende Mannschaften scheinen den letzten Platz der diesjährigen Six Nations unter sich auszumachen (“wooden spoon“). Schottland – Italien. Schottland zeigt phasenweise Zähigkeit, aber bringt sich immer wieder durch eigene Fehler und mangelndem Zug zum Malfeld selbst in Kalamitäten. Italien scheint dieses Jahr ein absolut hoffnungsloser Fall zu sein, wie es spätestens die Heimniederlage 9:38 gegen Irland ahnen lässt.

Irland – England könnte eine sehr interessante Partie werden (Sa 18h30). Nach den furchtbaren Leistungen aus dem letzten Herbst und beim Sieg gegen Italien, leistete England bei der Niederlage in Wales (15:23) mehr Gegenwehr als erwartet und damit den ersten Hoffnungsschimmer der neuen Ära Martin Johnson. Irland ist dieses Jahr noch ungeschlagen und unterm neuen Trainer Declan Kidney weiter als ich dachte. Kidney vertraut dabei zum dritten mal in Folge auf eine unveränderten Startformation.

US-Sport

College Basketball

(ich wühle mich gerade durch die Donnerstagsspiele durch, daher bin ich noch nicht auf den neuesten Stand)

Es scheint diese Saison ein Fluch auf die #1 zu liegen, der bewirkt, das kaum ein Team länger an der Spitzenposition der Rankings bleiben kann. Pittsburgh, am Montag nach dem hochklassigen Sieg gegen Uconn von #4 auf #1 gesprungen, verlor am Mittwoch plötzlich gegen Providence (Big East 9-7) und dürfte nächsten Montag wieder abgelöst werden.

Georgetown dürfte hingegen nach der deutlichen Niederlage gegen Louisville nur noch durch einen Sieg im Big East-Turnier in die March Madness kommen.

Am Wochenende gibt es auf ESPN America nicht das absolute Spitzenspiel, aber eine Reihe von Teams, die man sonst nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Drei Partien ragen für mich heraus: Florida – Tennesse, weil beide noch um die Tickets für die March Madness spielen und das Fernduell zwischen Villanova und Marquette um Platz 4 in der Big East.

Fr 16h30 St.Joseph’s – Xavier – Das interessanteste an der Partie ist dass es einen Einblick in die A10-Conference und einem möglichen Bracketbuster gibt: Xavier.

Fr 18h30 UAB – Memphis – Dito. Einblick in die Conference USA und mit Memphis eines der absoluten Spitzenteams im College Basketball.

Sa 18h Villanova – Georgetown – Auf dem Spiel steht ein möglicher 4te Platz für Villanova in der Big East und damit zwei Bye-Runden in den Big East-Playoffs.

Sa 20h UConn – Notre Dame – Für UConn steht nicht soooviel auf dem Spiel, falls man nicht schon Gedanken an einen #1-Seed verschweden will. Notre Dame ist eher gefordert, da die Fighting Irish ziemlich genau auf der Kante für die March Madness stehen.

Sa 22h Virginia Tech – Duke – Für Virginia Tech ist die Ausgangslage ähnlich wie Notre Dame: sie stehen vermutlich genau an der Demarkationslinie zwischen “drin” und “draußen”. Ihr Vorteil ist auch ihr Nachteil: mit Duke, North Carolina und Florida State haben sie hochkarätige Gegner, gegen die sie sich profilieren können, oder aber per Ergebnis so einen auf die Mütze bekommen, dass sie endgültig rauskacheln.

So 10h30 California – UCLA – Endlich wieder Pac-10, nachdem die Conference ja auch nicht bei ESPN360 drin ist. Beide sollten in der March Madness drin sein, wobei UCLA nicht so dominant ist, wie man es eigentlich erwartet hatte. Das Typische eines Ben Howland-Teams, knochenharte Defense die keine Körbe zulässt, ist verschwunden. 1-3 gegen die Top25, 2-5 gegen die Top50. Platz 262 im Defense-Ranking.

So 18h Louisville – Marquette – Louisville ist drin, muss sich nicht sooo sehr anstregen, aber für Marquette geht es noch um Platz vier in der Big East im Fernduell mit Villanova, vorallem da man mit einem Auswärtsspiel in Pittsburgh gegenüber Villanova das schwerere Restprogramm hat.

So 1h Florida – Tennesse – Zwei Mannschaften auf annähernd gleicher Augenhöhe und mit annähernd gleich viel Arbeit um sich einen Platz in der March Madness zu sichern.

So 3h Illinois – Michigan State – Beide Teams nehmen sich nicht viel. Beide Teams sind sicher drin. Beide teams haben auch recht sicher eine erste Bye-Runde für das Big Ten-Tournament.

NHL

Die Montreal Canadiens scheinen mit Verzögerung auf die Disziplinarmaßnahmen von GM Bob Gainey angebissen zu haben und sich auch nicht durch einen Zeitungsartikel rund um angebliche Verbindungen der Kostitsyn-Brüder zu einem Montrealer Paten irritieren lassen. Zwei Siege aus den letzten zwei Spielen, aber weiterhin nur drei Punkte oberhalb des Playoff-Striches.

Es gibt die Canadiens im Doppelpack zu sehen: am Freitag beim Auswärtsspiel in Philadelphia (Fr/Sa 1h) und zuhause gegen beste Team aus dem Westen, San Jose (Sa/So 1h HNiC). Das Westküstenspiel von HNiC wird das Duell zwischen den punktgleichen Edmonton und Minnesota.

Das Sonntagsspiel zeigt die beiden besten Mannschaften auf der Southeast. Washington – Florida (So 21h). Daran muss man sich auch erst wieder gewöhnen, Florida so weit oben zu finden.

Das ist das Wochenende. Es gilt allen Protagonisten einen sauberen Strahl zu wünschen.

Screensport am Wochenende: Selbsttherapie am Sonntag

Moinsen! Hier Screensport am Wochenende im Schnelldurchlauf und als Liste:

In der Bundesliga kommt, falls man keine regionale Präferenzen hat, alles Gute am Sonntag. Erfolgreich aus der Selbsttherapie gekommen Werder – Bayern. Das kleine Nord-Derby HSV – Wolfsburg. Das Baden-Schwaben-Derby KSC – VfB.

Weil PREMIERE es wieder nicht übers Herz bringt irgendwas anderes als die “Big Four” aus der Premier League zu zeigen und drei von diesen Teams Samstag um 16h spielen, gibt es folgerichtig ein einziges Spiel aus der Premier League: Chelsea – Wigan (Sa 16h). Im Gegenzug gibt es das Finale des Carling Cups ManUtd – Tottenham am Sonntag, wobei Sir Alex Ferguson schon angekündigt hat, sieben Wechsel gegenüber der Champions League vorzunehmen. Hört sich nach B-Team an.

Spitzenspiel in Portugal mit Benfica – Leixoes (Zwei gg Vier) heute abend um 21h45, beim Portugiesen Ihres Vertrauen oder RTP Int.

Die DEL geht in ihre letzten Spieltage der regular season. PREMIERE bringt ausnahmsweise am Freitag ein Spiel und am überträgt Sonntag gleich zwei Spiele.

Der dritte Spieltag der Six Nations beginnt bereits am Freitag mit Frankreich – Wales. Zweiter Schlager ist am Samstag um 18h30 Irland – England, während Schottland – Italien das Endspiel um den “Wooden Spoon” ist.

Gestern schieden bei den Accenture Match Play Championships der PGA-Tour u.a. Tiger Woods, Martin Kaymer und Vijay Singh aus. Dritter Tag, 16 Spieler sind verblieben. Heute u.a. mit Luke Donald – Ernie Els und Phil Mickelson – Stuart Cink.

Boxen in der ARD (Samstag: Sebastian Sylvester), BÄH (Freitag mit SES-Kampfabend) und ITV4 (Samstagabend)

Am Sonntag findet die erste Runde der Superbike-WM aus Phillip Islands statt, Wer erwartet hatte, dass EUROSPORT die Serie in Nachfolge zur abgewanderten MotoGP pushen wird, wird am Wochenende enttäuscht. Die Rennen aus der Nacht mit der Premiere von BMW laufen als je halbstündige Konserve am späten Sonntagabend. Auf der Superbike-Website gibt es kostenlose Live-Streams.

Und schließlich neuer Sendetermin für Arnd Zeiglers Wunderbare Welt des Fußballs: ab jetzt sonntags um 24h.

Freitag, 27.2.2009

7h30 European Tour: Indonesia Open, #2, PREMIERE live
Whl: 14h, 2h

8h00 Winter-Universiade, Eishockey: Halbfinale Männer, EUROSPORT 2 live

11h30 Abfahrt/F aus Bansko/BUL, ZDF + EUROSPORT live

13h00 Nord.Ski-WM: 4x10km/M, ZDF + EUROSPORT live

13h00 Winter-Universiade, Eishockey: Halbfinale Männer, EUROSPORT 2 live

16h00 Nord.Ski-WM: Skispringen, ZDF + EUROSPORT live
EUROSPORT mit Probedurchgang bereits ab 15h

16h30 College Basketball: Atlantic 10t, ESPN Tape
St.Joseph’s Hawks – #19 Xavier Musketeers
Whl: 3h30

18h00 Zweite Liga: 22ter Spieltag, PREMIERE live
Vorberichte ab 17h30 mit Michael Leopold
1.FC Nürnberg – Mainz 05 (Komm:Hempel/Konf:Hagemann)
Wehen-Wiesbaden – Freiburg (Renner/Meinert)
Hansa Rostock – RW Ahlen (Willmann/Roos)

18h30 College Basketball: Conference USA, ESPN Tape
UAB Blazers – #5 Memphis Tigers
Whl: 5h30

19h00 Rugby, Top14: Bourgoin-Jallieu – Toulon, #18, EUROSPORT 2 live
Kommentar: Ingolf Cartsburg

19h30 DEL: Hamburg – Iserlohn, #51, PREMIERE live
Vorberichte ab 19h15 mit Thomas Wagner und Andreas Niederberger. Kommentar: Marc Hindelang
Whl: Sa 11h30, 17h30, 24h

20h30 Bundesliga: 1.FC Köln – Arminia Bielefeld, #22, PREMIERE live
Vorberichte ab 20h15 mit Jan Henkel. Kommentar: Martin Groß.
Whl: 23h30, Sa 13h10

20h30 Boxen: SES-Kampfabend aus Aschersleben, BÄH live
Moderation: Klause Gronewald, Kommentar: Matthias Preuss

21h00 PGA-Tour: Match Play Championship, #3, PREMIERE live
Whl: 5h, Sa 15h45

21h05 Six Nations: Frankreich – Wales, #3, BBC Two + S4C live
Vorberichte auf BBC 2W ab 20h30, in anderen BBC Two-Regionen ab 21h

21h45 Fußball: Portugal: Benfica – Leixoes, RTP Int live

1h00 NHL: Philadelphia Flyers – Montreal Canadiens, ESPN live
Whl: Sa 15h

Samstag, 28.2.2009

6h00 European Tour: Indonesia Open, #3, PREMIERE live
Whl: 14h, 2h30

8h00 Winter-Universiade, Eishockey: Finale Männer, EUROSPORT 2 live
Kommentar: Gerd Leinauer
Whl: 15h30, So 11h30

9h00 Wintersport live
ZDF: 10h Riesenslalom/M (Tape), 11h Nord.Ski-WM: Nord.Kombi/Springen, 12h Abfahrt/F (Tape), 13h00 Nord.Ski-WM: 30km/F, 14h40 Riesenslalom/M (Tape), 15h Nord.Ski-WM: Nord.Kombi/Laufen, 15h45 Nord.Ski-WM: Teamspringen
EURO: 9h Riesenslalom/M, 11h Nord.Ski-WM: Nord.Kombi/Springen, 12h Riesenslalom/M, 13h15 Nord.Ski-WM: 30km/F, 15h Nord.Ski-WM: Nord.Kombi/Laufen, 15h45 Nord.Ski-WM: Teamspringen
EURO2: 11h Abfahrt/F

13h10 Football Focus, BBC One

13h50 Rugby, U20: Frankreich – Wales, BBC 2W live

14h00 Daviscup 1990: Österreich – USA, ORFsport+

15h15 Samstag Live, BÄH live

15h30 Bundesliga: 22ter Spieltag, PREMIERE live
Vorberichte ab 15h mit Patrick Wasserziehr + Marco Bode
Frankfurt – Schalke 04 (Komm:Hagemann/Konf:Seidler)
Hannover 96 – Leverkusen (Kunde/Evers)
Bochum – Energie Cottbus (Schmitz/Leopold)
Hertha BSC – Mönchengladbach (Küpper/Stach)
Borussia Dortmund – Hoffenheim (Lindemann/Bayer)

15h30 Fußball, Nordirland, CIScup: Newry City – Portadown, BBC Two NI live
Vorberichte ab 15h05

16h00 Premier League: Chelsea – Wigan, #27, PREMIERE live
Kommentar: Sven Schröter
Whl: 0h10, So 6h25, 22h, mo 10h25

16h00 Six Nations: Schottland – Italien, BBC One
Vorberichte ab 15h30

18h00 Fußball, Österreich: Rapid – Ried, #24, PREMIERE live
Vorberichte ab 17h30
Whl: 4h10

18h00 College Basketball: Tripleheader, ESPN live
Vorberichte ab 17h in ESPN College GameDay
18h Big East: #10 Villanova Wildcats – Georgetown Hoyas
20h Big East: #2 UConn Huskies – Notre Dame Fighting Irish
22h ACC: Virginia Tech Hokies – #7 Duke Blue Devils (in progress)

18h30 Six Nations: Irland – England, BBC One live
Vorberichte ab 18h15

20h30 ATP-World Tour 250 aus Delray Beach: Halbfinale, EUROSPORT live

20h45 Boxen: Jon Thaxton – Anthony Mezaache, ITV4 live

21h00 PGA-Tour: Match Play Championship, #4, PREMIERE live
Whl: 5h

21h00 SPL: Hibs – Falkirk, BBC Alba Tape
Whl: So 17h30

22h00 Primera Division: Espanyol – Real, #25, PREMIERE live
MKommentar: Marcel Meinert
Whl: So 19h45, Mo 12h10

22h10 Boxen: Sebastian Sylvester – Gaetano Nespro, ARD live
Undercard: Karo Murat – Cristian Sanavia
Kommentar: JJ Rieck und WD Jacobi
Weitere Undercards So 9h im MDR

23h30 Match of the Day, BBC One
Whl: So 8h55

1h00 NHL: Hockey Night in Canada, ESPN live
1h: Montreal Canadiens – San Jose Sharks
4h: Edmonton Oilers – Minnesota Wild
Whl: So 13h

Sonntag, 1.3.2009

6h00 European Tour: Indonesia Open, #4, PREMIERE live
Whl: Mo 6h

9h00 Wintersport live
ZDF: 10h15 Slalom/M (Tape), 10h45 Super-G/F, 12h15 Slalom/M, 13h15 Nord.Ski-WM: 50km/M
EURO: 9h Slalom/M, 10h45 Super-G/F, 12h15 Slalom/M, 13h15 Nord.Ski-WM: 50km/M

9h00 Boxen: Undercards vom Kampfabend in Neubrandenburg, MDR

10h30 College Basketball: Pac-10, ESPN Tape
California Golden Bears – #22 UCLA Bruins
Whl: Mo 11h30

14h00 Zweite Liga: 22ter Spieltag, PREMIERE live
Vorberichte ab 13h30 mit Jessica Kastrop und Michael Oenning
Kaiserslautern – Greuther Fürth (Komm:Jestaedt/Konf:Evers)
1860 München – St.Pauli (Hindelang/Seidler)
Osnabrück – Ingolstadt (Mallwitz/Hüsgen)
Augsburg – TuS Koblenz (Schröter/Seemann)
RW Oberhausen – FSV Frankfurt (Potofski/Faßnacht)

14h00 Daviscup 2009: Großbrittanien – Österreich, ORFsport+

14h30 DEL: Frankfurt – Nürnberg, #52, PREMIERE live
14h30 DEL: Krefeld-Augsburg oder Iserlohn-Hannover, #52, PREMIERE live
Whl: 18h30, 2h30, Mo 16h, 0h30

15h45 Handball, CL: Pamplona – HSV Hamburg, #3, EUROSPORT live
Kommentar: Karsten Linke

16h00 Carling Cup: Manchester Utd – Tottenham, Finale, PREMIERE live
Vorberichte ab 15h45, Kommentar: Andreas Renner
Whl: 20h15, Mo 6h25, 8h40, 20h

17h00 Bundesliga: 22ter Spieltag, PREMIERE live
Vorberichte ab 16h25 mit Sebastian Hellmann und Franz B.
Werder Bremen – Bayern München (Komm:Reif/Konf:Dittmann)
Hamburger SV – Wolfsburg (TuT/Bayer)
Karlsruher SC – VfB Stuttgart (W.Fuss/Stach)

17h15 Handball, CL: Flensburg-Handewitt – Montpellier, #3, EUROSPORT live
Kommentar: Karsten Linke(?)

18h00 College Basketball: Big East, ESPN live
#6 Lousiville Cardinals – #8 Marquette Golden Eagues
Whl: Mo 13h30

18h00 NLL: Rochester Knighthawks – Toronto Rock, EUROSPORT 2 Tape
Kommentar: Harry Weber

19h00 Primera Division: Atletico – Barcelona, #25, PREMIERE live
Kommentar: Marco Hagemann
Whl: 21h30, 23h45, Mo 13h55

20h00 ATP-World Tour 250 aus Delray Beach: Finale, EUROSPORT live

20h15 – 24h00 Hip Hop Dance: 8te ‘Juste debout’, EUROSPORT 2 live

21h00 PGA-Tour: Match Play Championship, #5, PREMIERE live
Whl: Mo 9h, Mi 22h, Do 8h30

21h00 NHL: Washington Capitals – Florida Panthers, ESPN live

21h45 Superbike-WM aus Phillip Islands, EUROSPORT live
Rennen 1 + 2 nur als halbstündige Aufzeichnung
Kommentar: Lenz Leberkern und Dirk Raudies

23h00 Match of the Day 2, BBC Two

24h00 Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs, WDR
Ab jetzt immer zur neuen Zeit 24h!

1h00 College Basketball: Doubleheader, ESPN Tape
1h SEC: Florida Gators – Tennessee Vols
3h Big Ten: #20 Illinois Fighting Illini – #9 Michigan State Spartans
Whl: Mo 18h30

4h00 Fußball, Portugal: Porto – Sporting, RTP Int Tape

Vorschau auf Montag

20h15 Zweite Liga: Alemannia Aachen – MSV Duisburg, #22, PREMIERE + BÄH live
22h45 Sport Inside, WDR
1h00 College Basketball: Doubleheader, ESPN live
1h Big East: Notre Dame Fighting Irish – Villanova Wildcats
3h Big 12: Texas Longhorns – Baylor Bears

Mark Williams auf PREMIERE-Hauptversammlung

(Blogeintrag wird weiter aktualisiert. Ergänzungen werden unten angehängt )

Mark Williams, CEO von PREMIERE hat gerade das Rednerpult betreten und hält seine Rede.

Er erläutern das neue Finanzierungskonzept von PREMIERE, u.a. 525 Mio EUR neues Kapital für PREMIERE und erklärt das PREMIERE ohne dem Einschreiten der News Corp und diesem neue Finanzierungskonzept, PREMIERE in “Liquiditäsengpässen” gekommen wäre.

Die Gewinnzone soll durch Steigerung der Abozahlen und ARPU erreicht werden. Dies ist das Kerngeschäft und deswegen wurde alles außerhalb dieses Kerngeschäftes abgestoßen.

Williams wiederholt die vier hinlänglich bekannten strategischen Ziele um PREMIERE attraktiver zu machen. Er betont nochmal dass auch der HD-Bereich ausgebaut werden soll und der Kundenservice massiv verbessert werden soll. “Ein Anruf soll genügen” um sein Problem behoben zu bekommen.

Der Vertrieb soll durch Ausbau der Bonis und stärkere Präsenz in Läden verbessert werden. Der ARPU (Umsatz pro Kunden) soll durch höherwertige Programme und HD-Angebote gesteigert werden.

Man erwartet für 2009 einen negativen Cashflow im Korridor von 250-275 Mio EUR.

Und damit ist die inhaltsarme Rede von Mark Williams beendet. Die Hauptversammlung bekommt nun ein Interview mit Franz Beckenbauer(!) als Aufzeichnung eingespielt, aber die Liveübertragung aus der Hauptversammlung wird gestoppt.

Es hat zuvor bei Beginn der Versammlung vom Versammlungsleiter einige einleitende und sehr “autoritäre” Worte gegeben. So wurde erklärt, dass die Entscheidung über die Übertragung der Hauptversammlung im Web PREMIERE obliege und man entschieden habe, diese nach der Rede von Mark Williams zu beenden. Nach der Rede von Mark Williams seien zudem sämtliche Aufzeichnungen der Vollversammlung zu stoppen. Es wird auch keine stenographische Mitschrift der Versammlung geben.

Während der Einleitung waren aus der Versammlung immer wieder Einsprüche zu hören – ich kann nicht sagen ob es sich dabei immer um die gleiche Person handelte.

Die Veranstaltung hatte Schulaula-Charme, fand in einem hellen, weißen Raum von Schulklassen-Größe. Die Sitzreihen die sich im Fokus der Kamera befanden, waren nur zu einem Viertel besetzt.

Sollte es im Laufe des Tages weitere Berichte oder Details zur Versammlung geben, werde ich sie hier posten.

[12h02] Ausweislich dem Branchenblatt HORIZONT hat Franz Beckenbauer in dem eingespielten Videointerview auf die Bedeutung der PREMIERE-Kapitalerhöhung für die Bundesliga hingewiesen. HORIZONT:

“Die Vereine sind abhängig von dem Geld”, so Beckenbauer in einem Einspieler auf der Hauptversammlung. Premiere zahlt jährlich rund 225 Millionen Euro an die DFL. “Die Kapitalerhöhung ist eine Überlebensfrage für Premiere. Das muss man bejahen”, appelliert er emotional an die versammelten Aktionäre

Screensport am Donnerstag: heute gibt es Geld

Heute hält PREMIERE eine außerordentliche Hauptversammlung ab, um sich grünes Licht für die letzte Stufe der Finanzierungsstrukturen geben zu lassen. Es gibt seit 10h30 eine Videoübertragung. Allerdings streitet man sich während der Eröffnung der Versammlung darüber, inwieweit die Versammlung vollständig übertragen wird. Der Leiter der Versammlung erklärt, das nur bis zum Ende der Rede von CEO Williams übertragen wird.

Die letzte Stufe sieht eine “Kapitalerhöhung” vor, also die Ausgabe von 411 Millionen neuen Aktien.

Dit’n’Dat

Man traut es sich kaum zu sagen, aber derzeit ist mehr Bewegung im DSF-Programm als bei unser aller Lieblings-Pay-TV-Programm namens PREMIERE. Nachdem das DSF sich in den letzten Wochen mit Ultimate Fighting, Wrestling- und Pferderennsport-Rechten eingedeckt hat, startet am Samstag eine neue Sendung “Samstag live“, 15h15 bis 17h30.

Jörg Dahlmann, Axel Kruse und ein dritter Gast – an diesem Samstag Fredi Bobic – plaudern in einem Studio über alles was am Samstagnachmittag stattfindet, was also vornehmlich Fußball-Bundesliga sein dürfte, aber fallweise auch Handball, MotoGP usw sein soll. Dazu die handelsüblichen Interaktion mit dem Zuschauer per Telefon, Chat und “TV-Liveschalten”.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten was sich daraus entwickeln kann. Die eine ist: man zieht ein Sportformat vergleichbar mit BBCs “Score” oder SKYs “Soccer Sunday” auf. Der Haken an der Geschichte: man hat eigentlich keine Reporter vor Ort (sofern man nicht auf die Idee kommt mit 90elf zusammenzuarbeiten und die DFL sowas zulassen würde…)

Die zweite Möglichkeit: es entwickelt sich ein Format ganz nach der ehemaligen 9live-Sendung “90live” – also eher gehirnzersetzend.

Wenn ich lese das Jörg Dahlmann die Geschichte moderiert, dann weiß ich in welche Richtung “Samstag live” gehen wird. Immerhin will das DSF Durchhaltevermögen zeigen und hat für 2009 gleich 21 Ausgaben der Sendung angekündigt. Und bei aller Kritik: mir ist ein neues Format lieber als die zillionste Wiederholung von “Football Funnies”, “DSF Reportagen” oder “Bundesliga-Hits”

SportFive hat ein VoD/Stream-Portal für den afrikanischen Fußball aufgemacht: MyAfricanFootball.com. Alles dabei: AfrikaCup plus Quali, Champions League, CAF-Konföderations-Cup, WM2010-Quali. Einzelspiel live für 3EUR, Einzelspiel als CoD für 2 EUR, Monatspass für 15 EUR und Jahrespass für 70EUR. Bis zum 3ten März soll die Geschichte for free sein und ich habe in der Tat ein älteres AfrikaCup-Spiel starten können. Basis ist der Windows Media Player, aber mit Mac-kompatiblen Codec (eat this, Maxdome und PREMIERE). (via sportbusiness.com)

Der englische TV-Patient

Gestern machte in Großbritannien die Schlagzeile die Runde, dass es zu einem Merger der Privatsender ITV, FIVE und des öffentlich-rechtlichen Channel Four kommen könnte. Aber bis es wirklich zu einem Merger kommt, wird noch viel Wasser die Themse runterfließen.

Derzeit arbeiten in Großbritannien zwei Kommissionen an je einem Bericht über die Zukunft der britischen TV-Landschaft: die offizielle Medienaufsicht Ofcom und eine rund um den britischen Kommunikationsminister Lord Carter.

Es gilt zwei Probleme zu lösen. Zum einen leiden die kommerziellen Free-TV-Anstalten in Großbritannien trotz intensiver Digitalstrategie am Einbruch des Werbemarktes. ITV ist zu einem unbeweglichen Moloch geworden und die RTL-Tochter FIVE schafft es nicht, aus seinem Nischendasein auszubrechen. Das zweite Problem heißt Channel 4. Channel 4 ist die Öffentlich-Rechtliche Alternative zur BBC, wird aber im Gegensatz zur BBC, nicht durch Gebührengelder, sondern ausschließlich über Werbung finanziert. Ergo auch hier: viel Aua angesichts des eingebrochenen Werbemarktes.

Die Sorgen von FIVE und Channel 4 werden als existentiell eingestuft. Von RTL ist bekannt, dass sie bereits mehrere Male versucht haben, FIVE gegen irgendwas aussichtsreicheres einzutauschen, z.B. einem großen Anteil bei ITV.

Die Probleme des Free-TVs in Großbritannien werden seit knapp einem Jahr diskutiert. ITV hat zum Beispiel die Strategie des “steten Tropfen höhlt den Stein” gefahren und mit seiner Perma-Jammerei es geschafft, sich von einigen medienrechtlichen Verpflichtungen zu befreien, z.B. was den Anteil an Regionalnachrichten angeht.

Im Rahmen der Diskussion um die Zukunft der TV-Landschaft sind nun mit dem gestrigen Vorschlag sämtliche Kombinationsmöglichkeiten an Mergern zwischen ITV, Channel 4 und FIVE auf den Tisch gelegt worden. Channel 4 und FIVE? Channel 4 und BBC Worldwide (der kommerzielle Arm der BBC)? Es ist komplett offen, wohin sich die Landschaft entwickeln wird. FIVE hat mit RTL eine Mutter mit resourcen. Channel 4 könnte die Politik davon überzeugen, dass es einen Anteil an Gebührengeldern bekommt (wenn die Umstellung auf Digital-TV und -Radio abgeschlossen ist, wird ein Teil der Gebührengelder frei). Nur ITV steht als Aktiengesellschaft ziemlich blank da. Das erklärt auch, warum ausgerechnet ITV gestern den Vorschlag des Über-Mergers gebracht hat. Die Erfolgsaussichten für den Vorschlag sind schwer zu beurteilen, denn BSkyB dürfte über den neuen TV-Giganten (12 Fernsehkanäle wenn ich es richtig gezählt habe – die “+1”-Kanäle nicht mitgezählt).

Sonstso

In der SportBILD wird der Einsatz von Peter Lauterbach und Keke Rosberg für die F1-Saison 2009 bei PREMIERE bestätigt.

Spocht von heute

UEFAcup. Dumm gelaufen. Die Spiele früh eingekauft und so hat man es heute mit einem potentiellen Langweiler HSV – Nijmegen zu tun, während es vom AC Milan – Werder keinerlei Bewegtbilder geben wird. ZDF, BÄH und Werder.TV bissen sich ebenso die Zähne daran aus, wie auch die ARD wohl keine Bilder für eine Zusammenfassung bekommen wird. Wolfsburg – PSG für alle mit einem Windows-Rechner auf Maxdome. Die ARD bringt mit VfB – Zenit dann wenigstens ein interessantes Spiel und 30 Minuten Vorlauf mit Mehmet Scholl.

Auf ITV4 gibt es das interessante ManCity – Kopenhagen, welches im Hinspiel 2:2 endete.

Zweite Übertragung eines ALBA-Euroleague-Spiels auf EUROSPORT. ALBA empfängt den Tabellenzweiten Barcelona, liegt aber abgeschlagen auf dem letzten Platz (3 Niederlagen)

Die Rückkehr des Tiger Woods in die PGA-Tour bei dem Match Play Championships. Ab 21h auf PREMIERE, wird in der heutigen zweiten Runde auf Tim Clark treffen. Martin Kaymer ist übrigens auch noch drin, spielt einen Flight vor Woods gegen Jim Furyk. Kaymer und Woods starten erst gegen 21h deutscher Zeit, sollte es also umfangreich zu sehen geben.

Weitere interessante Paarungen: Phil Mickelson – Zac Johnson, Lee Westwood – Stewart Cink, Luke Donald gegen den ebenfalls erst frisch wiedergenesenen Vijay Singh, Steve Stricker – Ernie Els.

Donnerstag, 26.2.2009

7h30 European Tour: Indonesia Open, #1, PREMIERE live
Whl: 17h, 3h

10h30 Winter-Universiade, Eishockey: Halbfinale Frauen, EUROSPORT 2 live

11h00 Nord.Ski-WM: Nord.Kombi/Team-Springen, ZDF + EUROSPORT live

13h00 Nord.Ski-WM: 4x5km/F, ZDF + EUROSPORT live

13h00 Winter-Universiade, Eishockey: Halbfinale Frauen, EUROSPORT 2 live

15h15 Nord.Ski-WM: Nord.Kombi/Team-Laufen, ZDF + EUROSPORT live

16h30 NHL: Detroit Red Wings – San Jose Sharks, ESPN Tape
Whl: Fr 13h30

18h15 UEFAcup: Hamburger SV – Nijmegen, Rückspiel, ZDF live
Hinspiel: 3:0
Vorberichte ab 18h05 mit Michael Steinbrecher. Kommentar: WD Poschmann

18h30 Handball, CL: Rhein-Neckar Löwen – RK Celje, #3, EUROSPORT live
Kommentar: Jürgen Höthker

19h00 UEFAcup: Wolfsburg – Paris St.Germain, Rückspiel, Stream
Hinspiel: 0:2

20h30 Basketball, Euroleague: ALBA – Barcelona, #4, EUROSPORT live
Kommentar: Alexander Frisch

20h45 UEFAcup: VfB Stuttgart – Zenit St.Petersburg, Rückspiel, ARD live
Hinspiel: 1:2
Vorberichte ab 20h15 mit Reinhold Beckmann und Mehmet Scholl. Kommentar: Gerd Gottlob.

20h45 UEFAcup: AC Milan – Werder Bremen, Rückspiel, Stream
Hinspiel: 1:1

20h45 UEFAcup: Standard Lüttich – Braga, Rückspiel, Direct8 live
Hinspiel: 0:3

20h45 UEFAcup: Manchester City – Kopenhagen, Rückspiel, ITV4 live
Hinspiel: 2:2

21h00 PGA-Tour: Match Play Championship, #2, PREMIERE live
Whl: Fr 6h, 17h

22h45 UEFAcup: Valencia – Dynamo Kiew, Rückspiel, Direct8 Tape
Hinspiel: 1:1

1h00 NHL: Boston Bruins – Anaheim Ducks, ESPN live
Whl: Fr 20h30

Vorschau auf Freitag

7h30 European Tour: Indonesia Open, #2, PREMIERE live
8h00 Winter-Universiade, Eishockey: Halbfinale Männer, EUROSPORT 2 live
11h30 Abfahrt/F aus Bansko/BUL, ZDF + EUROSPORT live
13h00 Nord.Ski-WM: 4x10km/M, ZDF + EUROSPORT live
13h00 Winter-Universiade, Eishockey: Halbfinale Männer, EUROSPORT 2 live
16h00 Nord.Ski-WM: Skispringen, ZDF + EUROSPORT live
16h30 College Basketball: St.Joseph’s Hawks – Xavier Musketeers, ESPN Tape

18h00 Zweite Liga: 22ter Spieltag, PREMIERE live
1.FC Nürnberg – Mainz 05, Wehen-Wiesbaden – Freiburg, Hansa Rostock – RW Ahlen

18h30 College Basketball: UAB Blazers – Memphis Tigers, ESPN Tape
19h00 Rugby, Top14: Bourgoin-Jallieu – Toulon, #18, EUROSPORT 2 live
20h30 Bundesliga: 1.FC Köln – Arminia Bielefeld, #22, PREMIERE live
20h30 Boxen: SES-Kampfabend aus Aschersleben, BÄH live
21h00 PGA-Tour: Match Play Championship, #3, PREMIERE live
21h05 Six Nations: Frankreich – Wales, BBC Two + S4C live
21h45 Fußball: Portugal: Benfica – Leixoes, RTP Int live
1h00 NHL: Philadelphia Flyers – Montreal Canadiens, ESPN live