Es steht heute ein Schwung an Freundschaftsspielen an, mit mehr oder weniger großen Fragezeichen hinter dem Unterhaltungswert. Wenn man sich die Verletztenliste auf englischer Seite und die Liste an Youngster auf deutscher Seite ansieht, sollte man sich besser ein Alternativprogramm zurechtlegen.
Der Unterhaltungswert außerhalb des Spielfeldes ist größer. Diego Maradona, Neutrainer der argentinischen Nationalmannschaft, mischt die britische Insel auf. Als er gestern auf einer Pressekonferenz nach der “Hand Gottes” gefragt wurde, sah er nicht wirklich glücklich aus und wies deutlich hin, dass das 66er-Wembley-Tor kein Tor war. Maradona hat noch knapp 10 Stunden Zeit und wenn er sich weiterhin derart mit den Engländern anlegt, dürfte es heute abend im Hamden Park einen wahren Triumphzug für Maradona gegeben, gefeiert von den Schotten.
Apropos Unterhaltungswert außerhalb des Spielfeldes: das NDR-Medienmagazin ZAPP berichtet heute ab 23h über “T20” gegen Weinreich.
Wenn ich denn ein Alternativprogramm zum Fußball heute abend vorschlagen dürfte: College Basketball. North Carolina Tar Heels – Kentucky Wildcats als Tape auf NASN. Leider hat NASN im Laufe des gestrigen Tages die Season Preview aus dem Programm genommen. So fragwürdig College Basketball in den ersten sechs Wochen ist… das ist doch ein Spiel das man sich ansehen kann.
North Carolina wird vor der Saison als heißer Titelkandidat gehandelt, weil überraschend viele Spieler zurückgekehrt sind. Tyler Hansbrough, der letzte Saison so ziemlich alles an MVP-Titeln abgeräumt hat, die es gibt, hat sich relativ früh zu einer Rückkehr bekannt, aber Wayne Ellington, Ty Lawson und Danny Green wollten die NBA Draft austesten, sind aber dann doch wieder zu UNC zurückgekehrt. Hansbrough, Lawson, Ellington – man wird sich nicht viel Prügel einfangen, wenn man behauptet dass die Spieler zu den Top 5 gehören, die letzte Saison im College Basketball spielten.
Die Kentucky Wildcats gehören im historischen Maßstab zu den größeren Teams, liegen aber seit einigen Jahren darnieder. Vor einem Jahr trat Billy Gillespie – von Texas A&M kommen – seinen Job an und ist dabei das Basketballprogramm auf neue Füße zu stellen. Letzte Saison kam man nur sehr mühsam in die Gänge. In der March Madness schied man in der ersten Runde gegen #6 Marquette aus. Diese Saison wird gemessen werden wie weit Gillespie mit seinen Umbauarbeiten gekommen ist. Im Worst Case ist das recruiting (das Heranholen von High School-Talenten) von Gillespie-Vorgänger Tubby Smith so schlimm gewesen, wie man es gerüchteweise gehört hat. Das würde dann aber bedeuten, dass Kentucky noch 1-2 weitere Jahre durch die Wüste gehen muss, ehe Gillespies Arbeit wirklich Früchte trägt.
Dieses Spiel ist also ein Fingerzeig wie es um die Kentucky Wildcats bestellt ist, ob die North Carolina Tar Heels wirklich der haushohe Titelfavorit sind und nicht zuletzt: was die neu gezogene 3-Punkt-Linie für Auswirkungen hat. Die neue 3-Punkt-Linie liegt einen Fuß weiter vom Korb entfernt, was vorallem die kleinen Colleges benachteiligen könnte, die mitunter völlig auf die Treffsicherheit ihrer Distanzschützen vertrauen. #22 Wayne Ellington von den Tar Heels sollte heute auf dem Feld der beste Drei-Punkt-Schütze sein. Mal sehen wie er damit zurecht kommt.
Heute beginnt auch die U20-WM der Frauen. EUROSPORT zeigt i.d.R. am Nachmittag und Abend einige Spiele und morgens die Nachtspiele als Aufzeichnung.
16h00 U20-WM/F: China – Argentinien, EUROSPORT live
Kommentar: Ralf Itzel
19h00 HBL: HSV Hamburg – Flensburg-Handewitt, #12, BÄH live
19h00 U20-WM/F: Frankreich – USA, EUROSPORT live
Kommentar: Marco Hagemann
20h00 College Basketball: NC Tar Heels – Kentucky Wildcats, NASN Tape
Vorberichte ab 19h
20h15 Fußball: Dänemark – Wales, BBC 2W live
Vorberichte ab 20h. Whl: Do 13h
20h15 NFL: Washington Redskins – Dallas Cowboys, ORFsport+ Tape
20h30 Fußball: Griechenland – Italien, RAI Uno live
20h45 Fußball: Deutschland – England, ZDF + ITV1 live ZDF: Vorberichte ab 20h15 mit JBK und Oliver Kahn. Kommentar: Béla Réthy ITV: Vorberichte ab 20h30
22h00 Fußball: Spanien – Chile, TVE Int live
Vorberichte ab 21h50
Morgen findet u.a. das Freundschaftsländerspiel Schottland – Argentinien statt, eines der zirka 30 von PREMIERE eingekauften Freundschaftsspiele Brasiliens und Argentiniens und mal wieder eines welches der Sender nicht zeigt. Anyway: es ist das erste Länderspiel von Diego Maradona und immer noch wird fleißig darauf gewettet, wieviele Länderspiele lang Maradona es auf diesen Posten aushält.
Gestern fand das erste Training in Schottland statt und die BBC wusste in ihren Sportnachrichten auf BBC News dank eines Kamerateams von einem “Drama” zu berichten: eine der Spieler hatte im Laufe des Trainings seine Goldkette verloren. Die Kette wurde gesucht und erst nach einiger Zeit von einem kleinen Balljungen auf dem Platz gefunden. Zur Belohnung kam der kleine, dicke Maradona angerollt und knuddelte den ungefähr gleichgroßen Jungen knapp ein Dutzend Sekunden lang.
Argentinier, verlorene Goldkette und Drama? Passt irgendwie ins Klischee und erinnert mich an jenes Bild das bei der WM 2002 kursierte, als man sang- und klanglos in der Vorrunde ausschied.
Der Start der College Basketball-Saison kommt mit großen Schritten. Heute abend gibt es als Tape auf NASN eine einstündige Preview und morgen abend als Tape North Carolina gegen Kentucky. Das Nahen der Saison merkt man auch an den ganzen Vertragsabschlüssen die CBS mit Kabelnetzbetreibern in den letzten Tagen abschließen konnte um seinen Sender CBS College Sports (formerly known as CSTV) in die Pakete bzw. besseren Pakete zu drücken. Mit Comcast wurde ein Deal gemacht, der dem Golf-Sender von Comcast im Gegenzug einige TV-Rechte von CBS Golfturnieren gibt. Insgesamt konnte CBS durch die Deals mit Comcast und Verizon seine Reichweite um 4 Millionen, sprich 16% steigern. Gleichzeitig gab man bekannt, sein Budget umzuschichten. Zugunsten einer Steigerung der Zahl der HD-Übertragungen, wurden einige Studio-Shows aufgegeben und 30 Mitarbeiter entlassen.
Es fehlt noch die offizielle Bestätigung, aber es scheint sicher zu sein: ESPN wird sich in den USA die Rechte an den 4/5 BCS-Spielen im College Football holen. Aktueller Rechtebesitzer FOX wird das Angebot von ESPN nicht erwidern. Damit wandern die hinter den NFL-Playoffs populärsten Sportübertragungen von den großen Networks ab Januar 2011 ins Kabel ab.
Die NASCAR kämpft mit fallenden Einschaltquoten. Für das letzten Rennen der Saison, den Ford 400, zeigt eine Auflistung von Sports Media Watch den Verlust von 1/3 der Zuschauerzahlen im Laufe der letzten 5 Jahren. Letzte Woche wurde die Schlußphase des vorletzten Saisonrennens von ABC auf ESPN2 abgeschoben, um auf ABC pünktlich mit “America’s Funniest Home Videos” anzufangen. Kein Zeichen der Stärke der NASCAR.
Der französische Pay-TV-Sender Canal+ weiterhin im massiven Quotenaufwind. Die Ligue 1-Zusammenfassungen im unverschlüsselten Programmfenster am frühen Sonntagabend holen weiterhin immer bessere Quoten. Am letzten Sonntag 1,7 Millionen Zuschauer mit einem Marktanteil von 6,2% – immerhin u.a. gegen die reichweitenstarken Abendnachrichten auf TF1 und France2.
Die EUROSPORT-Mutter TF1fährt hingegen immer geringere Marktanteile ein. Der die französische TV-Landschaft absolut dominierende Sender ist binnen eines Jahres mit seinen Marktanteilen von weit über 30% auf 25-26% abgestürzt. Zwar war ein Rückgang der Marktanteile aufgrund der zahlreichen DVB-T-Sender erwartet worden, aber mit dem Unterschreiten der 25%-Marke wurde erst in einigen Jahren gerechnet.
Zahlreiche “Leuchtturm-Sendungen” wie die Abendnachrichten oder die französische Version von DSDS sind eingebrochen, Werbepreise mussten gesenkt werden. Gerade die Abendnachrichten sind nach der umstrittenen Absetzung Patrick Poivre d’Arvors im Sommer, 21 Jahre lang Anchorman des 20h-Journals, unter Beschuß der ansonsten TF1-hörigen Programmpresse gekommen.
Neben zahlreichen hausgemachten Problemen, macht TF1 auch die Jugend zu schaffen: Frankreichs Jugendliche (16-24 Jahre) schauen seit Sommer 2007 im Schnitt täglich 15 Minuten Fernsehen weniger. TF1 reagiert mit wie gewohnt: mit Kostensparmaßnahmen. Die Nachrichtenredaktion von TF1 wird mit dem hauseigenen Nachrichtensender LCI zusammengelegt. Journalisten werden nun auch als Kameramänner ausgebildet.
Das selbst der an und für sich grundsolide Sender und Quasi-Monopolist TF1 (55% aller TV-Werbeeinnahmen) so schnell und so stark unter Druck kommt und ähnlich reagiert wie z.B. Pro7.SAT.1, macht deutlich wie tiefgreifend die aktuelle Krise auch großen Medienkonzernen zu schaffen macht. Daran schließt sich die Frage an, wie man die Jugend wieder zu sich holen kann.
In solchen Krisenzeiten gibt es immer viel Bewegung nicht nur auf dem TV-Markt.
Dienstag, 18.11.2008
15h00 NHL: Toronto Maple Leafs – Boston Bruins, NASN Tape
19h15 U21: Deutschland – Italien, BÄH live
20h45 NFL: Pittsburgh Steelers – San Diego Chargers, ORFsport+ Tape
Wiederholung vom Sonntagabend
21h00 Boxen: Arena-Kampfabend aus Cuxhaven, EUROSPORT live
24h00 College Basketball: Preview, NASN Tape
1h00 NHL: Pittsburgh Penguins – Minnesota Wild, NASN live
Whl: Mi 17h
2h00 NBA: Boston Celtics – NY Knicks, FIVE live
Vorschau auf Mittwoch
14h30 Fußball/F: Tunesien – Niger, TV7 live
16h00 U20-WM/F: China – Argentinien, EUROSPORT live
19h00 HBL: HSV Hamburg – Flensburg-Handewitt, #12, BÄH live
19h00 U20-WM/F: Frankreich – USA, EUROSPORT live
20h00 College Basketball: NC Tar Heels – Kentucky Wildcats, NASN Tape
20h15 Fußball: Dänemark – Wales, BBC 2W live
20h15 NFL: Washington Redskins – Dallas Cowboys, ORFsport+ Tape
20h30 Fußball: Griechenland – Italien, RAI Uno live
20h45 Fußball: Deutschland – England, ZDF + ITV1 live
22h00 Fußball: Spanien – Chile, TVE Int live
1h30 NHL: NY Rangers – Vancouver Canucks, NASN live
4h00 NHL: Anaheim Ducks – Washington Capitals, NASN live
Für die NFL sind die Preise für die Werbespots der Sonntagsspiele nur wenig zurückgegangen, aber entgegen aller Gewohnheiten sind noch nicht alle Plätze für die Thanksgiving-Spiele und den Super Bowl ausgebucht. Am bösesten könnte es aber die NASCAR erwischen, bei denen die Krise rund um Chrysler, Ford und GM nicht nur die Werbung betrifft, sondern auch direkt die Teilnehmer.
Spocht in der Woche
Der Mittwoch ist allgemeiner Länderspieltag. Deutschland – England aus Berlin und im ZDF. Im Free-TV außerdem: Dänemark – Wales (BBC 2W), Griechenland – Italien (RAI Uno), Spanien – Chile (TVE).
Ab Mittwoch beginnt die U20-WM der Frauen, u.a. mit deutscher Beteiligung. Die Spiele finden vom späten Nachmittag bis in die Nacht hinein statt. EUROSPORT überträgt teils live, teils zeitversetzt am nächsten Tag.
Am Mittwoch beginnt die College Basketball-Saison (NASN mit 1 Spiel). Die ersten sechs Wochen sind noch eher Aufwärm-Übungen gegen unterklassige Gegner oder bestenfalls Turniere an neutralen Orten, bei denen man zwar auf hochklassige Teams trifft, aber die Intensität nimmt eigentlich erst nach dem Jahreswechsel zu.
Was sonst so war
Wer es noch nicht mitbekommen hat: der DFB hat in Sachen “Zwanziger vs. Demagoge” zurückgeschlagen und eine in weiten Teilen die Tatsachen entstellende Pressemitteilung im Umlauf gebracht und per eMail-Verteiler an Entscheider aus Politik und Sport geschickt (ja, per CC und nicht BCC, diese Vollhonks!) um den Journalisten Jens Weinreich zu diskreditieren. Dr. Rauball, Harald Stenger, Dr. Koch und Wolfgang Niersbach haben dabei an der Seite von Theo Zwanziger Handlanger gespielt.
19h00 NHL: Carolina Hurricanes – Tampa Bay Lightning, NASN Tape
Whl: Di 4h
20h15 Zweite Liga: Kaiserslautern – Hansa Rostock, #13, PREMIERE + BÄH live PREM: Vorberichte ab 20h mit Thomas Wagner. Kommentar: Marco Hagemann BÄH: Vorberichte ab 19h45
21h00 NHL: Chicago Blackhawks – San Jose Sharks, NASN Tape
Whl: Mi 6h
2h30 NFL: Buffalo Bills – Cleveland Browns, NASN + FIVE live
Whl: Di 17h
Vorschau auf Dienstag
15h00 NHL: Toronto Maple Leafs – Boston Bruins, NASN Tape
19h15 U21: Deutschland – Italien, BÄH live
20h45 NFL: Pittsburgh Steelers – San Diego Chargers, ORFsport+ Tape
21h00 Boxen: Arena-Kampfabend aus Cuxhaven, EUROSPORT live
24h00 College Basketball: Preview, NASN Tape
1h00 NHL: Pittsburgh Penguins – Minnesota Wild, NASN live
2h00 NBA: Boston Celtics – NY Knicks, FIVE live
[18h56] Endstand Werder – Köln 3:1 Keine souveräne Partie von Werder. Man hat das “Glück” gehabt und zwei Tore zu glücklichen Zeitpunkten erzielt und den Kölnern so viel Wind aus den Segeln genommen. Es gibt keine Zeichen der Besserung und die Werder-Saison wird bis zur Winterpause ein einziges Durchwürgen werden, was keine guten Pespektiven für die Champions League ist.
Köln hat okay gespielt – nimmt man den Status eines Aufsteigers hinzu, so gar respektabel. Irgendwie haben sie aber zu selten realisiert, in was für Schwierigkeiten sie Werder hätten bringen können. Fast so, als hätten sie es selber nicht geglaubt, wie wackelig Werder phasenweise spielte.
[18h47] Ich habe mir mal eben den Spaß gegönnt und Werders letzte Spielzeiten miteinander verglichen. Es ist eine gewisse Konstanz bei den erzielten und zugelassenen Treffern zu beobachten. Das “prototypische” Verhältnis von Werder ist so bei 72:40. In guten Jahren bekam Werder weniger als 40 Tore rein (37), in schlechten waren es auch mal 45 Tore. Wie gesagt: das ist alles überraschend stabil bei +/- 5 Toren auf beiden Seiten des Doppelpunktes.
In der Regel bekommt die Konkurrenz zirka 30 Tore hinten rein und wird mit knapp mehr als 60 Toren Meister.
So gesehen hängt Werders Wohl und Wehe in der Regel eigentlich eher von der Qualität der Konkurrenz ab. Werder profitiert, rein nach den Zahlen gegangen, wenn Bayern & Co. eine Auszeit nehmen.
Die 24 Tore nach 13 Spielen bedeuten übrigens Kurs auf 63 Gegentore. Rein statistisch.
[18h31] Puh. Relativ schwaches Spiel. Dank des Plätscherns komt man sich vor, wie am Weserstrand. Die Geschichte hätte kippen können, wenn Köln vor einigen Minuten einen Elfer gepfiffen bekommen hätte, den Novakovic Radu versucht hat herauszuholen, aber seine schauspielerischen Fähigkeiten sind limitierter als die seines Torriechers.
[18h13] 3:1 Werder, Almeida 55te Werder kommt mit einem blauen Auge davon. Ein von den Kölnern abgewehrter Ball landet direkt vor die Füße von Almeida, der aus vollen Lauf abzieht und der Ball landet mit Drall (aufsteigend, nach rechts drehend) und zirka 200kmh ins Netz.
[18h05] 2:1 Köln, 48te Novakovic Ein steilpass im luftleeren Raum zwischen Bremer Mittelfeld und Viererkette reicht aus, um Novakovic zu schicken. Pasanen steht rechts im Nichts herum und kommt nicht rechtzeitig zu Novakovic hin. Mertesacker entscheidet sich statt für das Abfangen des langen Passes, dazu mit Novakovic mitzulaufen und lässt sich bei Novakovics Dribbling völlig düpieren, sieht hüftsteif aus. Novakovic lässt ihn aussteigen und schlenzt den Ball an Wiese vorbei.
Selbst bei einer 2:0-Führung fehlt der Bremer Abwehr jegliche Selbstsicherheit. Unglaublich.
[18h04] Zweite Halbzeit beginnt mit einer Auswechslung: Prödl, der rechte Außenverteidiger geht raus. Seine Position nimmt der von links kommende Pasanen ein und der eingewechselte Tosic kommt als Linksverteidiger rein.
[17h48] Halbzeit Werder Bremen – 1. FC Köln 2:0 Das Beste was man zu dieser Leistung von Werder sagen kann: effizient war’s. Zwei Ecken, ein Elfer, sehr viel mehr gab es nach vorne nicht, aber eine 2:0-Führung in die Halbzeit mitnehmen.
Die Kölner hatten zehn gute Minuten, aber das war es schon. Insofern geht eine leichte Werder-Führung in Ordnung. Aber perspektivisch betrachtet, ist die Werder-Abwehr ein Deasaster. Klaus Allofs macht es sich zu einfach, wenn er das größtenteils auf mangelnde Defensivarbeit im Mittelfeld zurückführt. Vieles sind auch individuelle Probleme beim Klären der Situation: kopflos, überhastet, verunsichert, technisch schwach. Mertesacker und Naldo sind ja nun keine Anfänger und haben ihre Qualitäten. Keine Ahnung warum es ihnen nicht gelingt “Fels in der Brandung” zu spielen. In den beiden Fällen muss es eher eine Kopfsache oder Probleme in der Kommunikation sein, als das es wirklich ein qualitatives Problem ist.
[17h46] 2:0 Werder, Naldo 45+1te Naldo nach einer Frings-Ecke per Kopf. Naldo kommt aus dem Rückraum, steigt am höchsten und hat mehr Schwung. An dem Punkt an dem niemand den Laufweg von Naldo stört und eben dieses “Schwung aufnehmen” verhindert, war das Tor unvermeidbar.
[17h40] Und seit ungefähr der 35ten Minute haben die Bremer jegliches Momentum verloren, lassen die Kölner kommen und werden in den Aktionen nach vorne immer kopfloser, geben die Bälle immer früher ab.
Köln kommt besser ins Spiel, kann Torchancen produzieren.
[17h33] Bislang eine unterdurchschnittliche Bundesliga-Partie, weil die Kölner sich überwiegend auf das Zerstören im Mittelfeld konzentrieren und nach vorne wenig zustande bringen. Die Bremer kommen in ihren Versuchen nach vorne zu spielen, wesentlich weiter.
Wenn Köln nach vorne geht, dann fast ausschließlich über links, über die Frings/Prödl-Seite.
Bei Werder fällt eine extreme Hölzernheit auf, wenn es um Defensivarbeit geht. Im Strafraum fehlt jede Souveränität und Autorität. Da wird der Ball einfach rausgedroschen. Die Verunsicherung ist in der Abwehr mit Händen zu greifen.
[17h26] Unterm Strich ist Werder heute abend in der Offensive eine Enttäuschung. Anspiele erfolgen ausschließlich in die Spitze und aus dem Mittelfeld rückt so gut wie nie jemand nach – die Baumann-Situation vorhin ausgenommen.
Von Köln geht aber noch weniger Gefahr aus.
[17h20] Diego stellt sich in den letzten Minuten immer stärker in den Mittelpunkt des Bremer Spielaufbaus, nachdem zehn Minuten lang nichts von ihm zu sehen war. Kön kommt in Kalamitäten, hat noch kein richtiges Mittel gefunden ihn aufzuhalten und zieht Freistösse und gelbe Karten (Antar).
[17h15] 1:0 Werder, 15te Diego per 11m Baumann(!) wird steil geschickt und im Strafraum passieren drei Dinge zusammen: Mondragon rauscht in Baumann rein, Baumann springt über Mondragon rein, Womé kommt von hinten und bedrängt Baumann.
In den Zeitlupen ist zu sehen, dass als allererstes Womé, der Ex-Bremer, Baumann von hinten den Ellbogen in den Rücken drückt und Baumann anfängt zu straucheln. Es gibt Elfmeter und Diego verwandelt.
[17h08] Wo Marcel Reif das Thema “Schiedsrichter und Geseier” zur Sprache bringt: gestern war das Rugby-Spiel Irland – Neuseeland eine eindrucksvolle Demonstration wie es gehen kann. Der südafrikanische Schiedsrichter hat, mit Verlaub, einige nicht ganz unumstrittene Situationen gehabt. U.a. gab es einen Versuch, der nicht gegeben wurde und einen “Strafversuch”, also einen Versuch der zur Strafe für das willenliche Rausschlagen des Balles aus dem Malfeld gegeben wurde. Dazu zwei gelbe Karten.
Es gab nicht einen Hauch von Protest durch die Spieler. Die Ansagen des Schiedsrichters sowohl gegenüber der Spieler als auch dem Videorichter waren klar und deutlich zu verstehen, die Handzeichen was gerade gepfiffen wurde, nicht minder deutlich. Auch die “Diplomatie” war über die Mikros zu verstehen, wenn er mit dem neuseeländischen Kapitän spricht: “Bitte nehmen Sie Ihre Mitspieler stärker unter Kontrolle. Wenn das so weitergeht, muss ich Zeitstrafen für ihr überhartes Spiel geben.”
[17h05] Werder sieht stark verunsichert aus. Im Spiel nach vorne klappt gegen kompakt stehende Kölner nicht viel und bei Defensivaktionen muss 1, 2x nachgefasst werden, ehe der Ball geklärt ist. Die Kölner versuchen nach vorne im Ballbesitz schnell zu spielen, trauen sich aber noch nicht in großer Zahl über die Mittellinie.
Die PREMIERE-Vorberichterstattung angenehm entspannt und im Dreieck zwischen Wasserziehr, Reif und Klaus Allofs entwickelte sich eines der gehaltvolleren Gespräche wie auch “Rollo Fuhrmann” mit Christoph Daum eines der unterhaltsameren Gespräche führte.
Lässt sich eigentlich der Zustand von Werder Bremen an den Kilo von Klaus Allofs ablesen? Je dicker der Allofs, desto schlechter geht es Werder?
[17h29] Was haben wir von diesem Spieltag gelernt?
Das der Bayern derzeit zuviel “mir san mir” zeigt und nach Führung zwei Gänge zurückschaltet. Das Leverkusen zwar aufgrund der Jugend ein fragiles Gebilde ist, aber gegen ein anderes sogenanntes Spitzenteam eine Führung halten konnte. Das man bei Schalke derzeit noch nicht einmal weiß, ob der 7te Platz vielleicht doch die richtige Gewichtsklasse für den ambitionierten Verein ist. Dass beim HSV der Kader und die Mentalität zu klein sind, um 90 Minuten souverän über die Runden zu bringen. Demel als quasi Spielmacher? OMG. Das neben Hoffenheim die Hertha der Club ist, die am opportunistischsten spielt: ihre Chance ausnutzend. Die Hoffenheimer produzieren viele von, die Hertha eher wenige. Aber für beide reicht es. Das Wolfsburg immer noch die entscheidenden 10% fehlen, um oben mitzuspielen. Siehe Bayern, siehe Hoffenheim.
Unten ist durch den Sieg von Cottbus und den Punktgewinnen von Bielefeld, Bochum, Gladbach und Hannover alles sehr eng einandergerückt. Die Abstiegszone beginnt beim Tabellenzwölften Frankfurt. Der Tabellenelfte: Werder, mit einem Spiel in Rückstand.
[17h15] Du weißt dass der HSV ein Problem hat, wenn Demel zum Hauptflankengeber wird und auch noch die Freistöße von Außen treten darf.
[16h59]Hoffenheim geht gg Wolfsburg 3:2 in Führung und führt mal wieder das passive Abseits ad absurdum.
Wenn der im Abseits stehende Demba Ba zwei Verteidiger nach innen zieht und jene Verteidiger außen fehlen und der Pass nach außen zu Obasi geht, der aus dieser Position das Tor macht, was ist daran noch passiv? Ein aktiv im Abseits stehender Stürmer zieht die Abwehr so aus der Position, dass ein anderer Spieler den Treffer erzielt.
[16h58]Süfafrika beherrscht weiterhin Partie, baut per Straftritt die Führung aus 14:10 gg Schottland.
[16h45] Es zeichnete sich seit Beginn der zweiten Hälfte ab: Südafrika spielt Schottland in Grund und Boden, dominiert Ballbesitz und Feldposition. Mit dem eben erfolgten Versuch gehen sie 11:10 in Führung. Die Erhöhung geht aus steilem Winkel daneben.
England – Australien 14:15.
[16h42] Hertha geht binnen drei Minuten in Führung, weil die komplette Hamburger Abwehr bei einem Vorstoß der Berliner an ein Foul glaubt und das Laufen einstellt. Nicu rennt auf und davon und Domovchiyski ist dankbarer Abnehmer des Passes.
[16h35]Hertha mit dem schnellen Ausgleich gegen den HSV, als bei einer Flanke von rechts Mathijsen etwas mehr rausrückt und sich eine Lücke zwischen Reinhardt und Mathijsen auftut, die von Cicero für einen Kopfball genutzt wird. Hertha nun auch im Mittelfeld deutlich giftiger.
[16h32]Schottland betreibt da knappe 3-4 Minuten einen exzellenten “Goal Line Stand” (ich entschuldige mich für die dem Football entliehene Vokabel). Südafrika versucht und versucht nach Gedrängen das Malfeld zu erreichen, aber muss sich nach einem Abseits und nicht ausgenutztem Vorteil mit einem Straftritt begnügen. Schottland führt 10:3.
[16h20] Ein Blick auf die Halbzeitstände. Stuttgart – Bielefeld 0:0 Leverkusen – Schalke 04 2:0 – Bei den Toren sah die Abwehr nicht gut aus. Schalke nach vorne zu harmlos. Hertha BSC – HSV 0:1 – Solange Hertha soviele Zweikämpfe verliert und die Bälle im Mittelfeld abgibt, werden sie keine Chance haben. Dortmund – Frankfurt 3:0 – Frankfurt kriegt Dortmunds Standards nicht in Griff Cottbus – KSC 0:0 Gladbach – Bayern 0:1 – Unterkühlte Leistung der Bayern reicht aus. Hoffenheim – Wolfsburg 2:2 – Hoffenheim zeigt heute soviele Probleme in der Verteidigung, dass es so aussieht als würde die Mannschaft gewinnen, die das letzte Tor macht.
Rugby: England kann durch einen Versuch kurz vor Halbzeit mit den Australiern mithalten 11:12 Schottland kontrolliert dank Verteidigung die Südafrikaner, führt 10:0
[16h09]Leverkusen – Schalke 1:0 Kießling. Leverkusen profitiert von der Schwäche Kobiashvilis. Erst wird ihm im Spielaufbau der Ball abgeknöpft und dann kann er den ewig dribbelnden Renato Augusto nicht vom Ball trennen. Der Pass kommt und Kießling macht das Ding aus kurzer Distanz.
Hoffenheim – Wolfsburg 2:1 mit unhaltbaren 25m-Freistoß von Carlos Eduardo.
[16h07] Hertha sieht kaum eine Schnitte gegen den Hamburger SV. Die Hamburger dominieren im Mttelfeld, holen dort die Bälle. Die Zuspiele aus dem Mittelfeld nach vorne vors Tors sind allerdings eher lauf.
[16h00]Dortmund – Frankfurt 3:0, wieder mit Subotic per Kopf nach Standard. Wolfsburg gleicht aus 1:1 in Hoffenheim durch Grafite, nachdem sich die Abwehr auf einen hingefallenen Wolfsburger konzentriert, der im Liegen aber den Ball noch zu Grafite gibt.
[15h56] PREMIERE zeigt noch einmal eine Chance von Kuranyi, der freistehend im Strafraum den Ball bekommt und den Ball unbedrängt am Tor vorbei zirkelt. Kommentar von Wolff Fuss: “Man möchte Kevin Kuranyi fragen: ‘Und was machen Sie beruflich?’”
[15h43]Hertha – HSV 0:1, 12te, Petric mit Fallrückzieher nach Einwurf Boateng, als Simunic den Ball unterläuft.
Der HSV – heute in Hell- und Dunkelrot spielend – konnte sich knapp eine Minute lang in der Berliner Hälfte festsetzen und den Ball zirkulieren lassen, immer wieder über Jarolim und Boateng. Der Ex-Herthaner wird permanent ausgepfiffen.
[15h37]Dortmund – Frankfurt 1:0, 5te Subotic. Nikolov kommt nach einer Ecke so behäbig raus, als hätte er auch bei der Gerry-Ehrmann-Schule gelernt.
Rugby: England – Australien 0:3
[15h22]Bayern mit
1 Rensing
30 Lell | 3 Lucio | 6 Demichelis | 21 Lahm
17 Van Bommel | 15 Ze Roberto
31 Schweinsteiger | 7 Ribéry
18 Klose | 9 Toni
Befreit ihn aus den Händen dieser Umgebung, befreit ihn aus der Einflußsphäre von Harald Stenger und Wolfgang Niersbach. Befreit ihn von seinen Rechtsanwälten. Befreit ihn von jedwedem Menschen in und um dem DFB herum, der ihn in der Cause “Demagoge” berät*.
Die Geschichte ist nun um eine neue Eskalationsstufe reicher. Theo Zwanziger verzichtet auf eine Klage, läßt aber seine Kohorte zu Hilfe eilen, um Jens Weinreich per geschriebenem Wort an die Wand zu nageln. Nicht nur per Presseerklärung, sondern auch gleich per Rundbrief der an Politiker und Sportfunktionäre verteilt wurde.
Einschub
Theo Zwanzigers Sohn Ralf Zwanziger arbeitet bei der TSG Hoffenheim als Koordinator für Mädchen- und Frauenfußball. Natürlich hat Theo Zwanziger überhaupt nichts damit zu tun, dass sein Sohn bei den aufstrebenden Konzeptfußballer-Verein eine Anstellung fand.
Als es den Wirbel um die Beleidigungen gegen Dietmar Hopp aus Fankurven gab, hatte Theo Zwanziger natürlich auch überhaupt nichts damit zu tun, dass der für Rechtsfragen zuständige DFB-Vize Dr. Rainer Kocheine “Lex Hopp” aus dem Boden stampfte (“In Zukunft wird sich jedoch auch die DFB-Sportgerichtsbarkeit zum Schutz von Dietmar Hopp aktiv einschalten“).
Dass das neue Hopp-Stadion in Sinsheim vom DFB als einer von neun Austragungsstätten für die Frauenfußball-WM 2011 gekürt worden, alles Zufall und sachlich begründet.
Nein, dass sind alles Ereignisse die überhaupt nichts mit dem Schalten und Walten von Theo Zwanziger zu tun hat.
Zwanziger, die Zweite
Theo Zwanziger glaubt nun, dass der Ausdruck “Demagoge” eine hinreichende Beleidigung darstellt, um in zwei Instanzen gegen Jens Weinreich vorzugehen und in zwei Instanzen gegen Jens Weinreich zu unterliegen. Der Dank gilt der Advo-Card des DFBs (“Mitarbeiter [sind] für solche Fälle, die durch ihr berufliches Wirken entstehen, durch ein Rechtsschutzversicherung abgesichert“, Qu), auch wenn Zwanziger zugibt, dass er sich mit den Details der Klage gar nicht beschäftigt hat (“Ich habe unsere juristischen Schriftsätze nicht verfasst. Ehrlich gesagt, hab ich sie gar nicht exakt verfolgt. Wenn es allerdings zur Klage kommt, werden wir differenzierter argumentieren.“, Qu)
Bevor sich Theo Zwanziger also um eine differenziertere Argumentation kümmert – “Argumentation” ist ja in dieser Angelegenheit von eher zweitrangiger Bedeutung, da es nicht um “Recht haben“, sondern um “Recht bekommen” geht – suchte er sich für die dritte Instanz einen neuen Kniff: er wollte vor das Landgericht Koblenz gehen. Zwanziger war Richter am Oberverwaltungsgericht Koblenz und Regierungspräsident an Koblenz. Hmmm… es gibt also Zufälle…
Zwei Tage später die Kehrtwende: “Die vorbereitete Klage wird nicht mehr eingereicht.”
Diesem einen Satz wird ein Schwall an Formulierungen vorangestellt, die suggerieren sollen, dass Jens Weinreich nachgegeben hätte und gegenüber Theo Zwanziger bzw. seinen Anwälten eine Entschuldigung bzw. Klarstellung abgegeben hätte:
Unmittelbar vor der Erhebung einer auf Unterlassung und Widerruf abzielenden Klage Dr. Zwanzigers gegen Weinreich hat der Berliner Journalist jedoch nunmehr über seinen Anwalt am 11. November 2008 dem DFB eine Erklärung zukommen lassen, die Dr. Zwanziger als ausreichende Entschuldigung und Eingeständnis eines Fehlverhaltens von Weinreich akzeptiert.
Jens Weinreich streitet so ziemlich alles ab und dokumentiert die Schreiben seines Rechtsbeistandes an den DFB. Der DFB hingegen bleibt in seinem mehr 600 Wörter langen Schwall konkrete Zitate des angeblich abgebenen Eingeständnisses schuldig. Wer sich zudem eine kleine “Timeline” der Geschehenisse bastelt, muss feststellen, dass es in dem DFB-Text entweder einige handwerkliche Unsauberkeiten gibt oder mit Gewalt Ereignisse passend gemacht wurden, die nicht passen. Der Text von Mediendirektor Harald Stenger trägt jedenfalls nicht wirklich zur Glaubwürdigkeit der DFB-Position bei.
Zusätzlich greift der Text in den Grabbeltisch der Rhetorik, wenn diverse Personen herangekarrt werden, die Zwanzigers guten Leumund bestätigen und eitel auf Auszeichnungen hingewiesen wird, die Zwanziger mit dem Fluidum an politischer Korrektheit überziehen sollen. Ich hab übrigens noch ein Heftchen Rabattmarken von REWE, die ich notfalls zur Bestätigung seiner antifaschistischen Gesinnung auch auf den Namen Theo Zwanziger überschreiben würde, wenn es denn hilft, das offensichtlich angekratzte Ego wieder aufzurichten.
Eine Frage des Kollateralschadens
Wie ist nun diese DFB-Presseerklärung zustande gekommen? Geschrieben von Mediendirektor Harald Stenger und mit ausführlichen Stellungnahmen vom DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach und DFB-Vize für Rechtsfragen Dr. Koch. Wie muss man sich das vorstellen? Sitzen die drei mit Doc Rauball am Donnerstag beim Kaffee zusammen (“für mich bitte auch noch ein Stückchen Torte. Die da hinten, rechts, mit der Kirsche” – Harald “Asket” Stenger), machen Präsidiumssitzung und denken sich: “Mönsch, dem Theo, dem müssten wir nun zur Seite springen!“?
Da die Erklärung direkt Bezug nimmt, auf eine angebliche Richtigstellung von Jens Weinreich und es die erste Erklärung von Theo Zwanziger ist, den Rechtsweg nicht mehr weiter zu verfolgen, darf gemutmaßt werden, dass Theo Zwanziger an der Entscheidungsfindung jene Erklärung zu schreiben und auf dem Verteiler von Multiplikatoren zu setzen, nicht unbeteiligt war.
Während im Vordergrund sich z.B. Vize Dr. Rainer Koch auf die Bühne stellt, um “unmissverständlich Stellung” zu beziehen und Niersbach und Dr. Reinhard Rauball auch auf die Stellung klettern und die Kampagne lostreten, ist in der ganzen Erklärung keine Spur Zwanziger zu lesen, hält sich also im Hintergrund. Und davor hat Zwanziger versucht aus der dritten Instanz ein Heimspiel zu machen.
Es mag den einen oder anderen Beobachter irgendwo da draußen, im rechtsfreien Raum geben, der wird sich denken: “Holla, das nenne ich aber mal intrigantes Verhalten“. Irgendwo da draußen wird man sich fragen, wieviele weitere Fälle es geben mag, in denen sich Theo Zwanziger im Hintergrund gehalten hat, um nur eine kleine Stellschraube wie den Gerichtsort zu drehen, um die richtigen Entscheidungen fällen zu lassen.
Irgendwo da draußen wird man sich fragen, wie wenig Theo Zwanziger wirklich in der Anstellung von Sohnemann Ralf in Hoffenheim steckt. Wie wenig Zwanziger wirklich bei der Vergabe der Frauen-WM u.a. ins Stadion der Hoffenheimer nach Sinsheim steckt. Wie wenig Zwanziger in der “Lex Hopp” durch DFB-Vize Koch (er mal wieder) steckt…
Es mag Leute geben, die einen ähnlichen modus operandi entdecken.
df: Ist es auch eine Ente, dass Sie zu der Aufgabe gedrängt worden sind?
Zwanziger: Das ist keine Ente. Ich bin ein Mensch, der seine Aufgaben gewissenhaft angehen möchte. Deshalb habe ich mich beraten, nachgedacht und dann entschieden. Ich hab in den vergangenen Jahren wenig internationale Erfahrung gesammelt. Daher lag das nicht nahe.
(Quelle)
Ein Theo Zwanziger, der sich im Hintergrund hält und erst ans Licht gedrängt werden muss, um einen einflußreichen Posten in der UEFA einzunehmen.
[Es ist] UEFA-Präsident Michel Platini […] ausdrücklicher Wunsch […], dass der DFB als einer der großen und starken Verbände weiterhin im UEFA-Exekutivkomitee vertreten sein sollte.
(Quelle)
Oder auch:
Dr. Reinhard Rauball unterstrich in seiner Funktion als Präsident des Ligaverbandes, dass der Präsidiumsbeschluss zugleich den großen Rückhalt des Profifußballs zum Ausdruck bringt: „Ich habe Theo Zwanziger ausdrücklich zu dieser Kandidatur ermuntert […]“
Ein Theo Zwanziger wird nicht aktiv. Er lässt aktiv werden.
So viele Funktionäre, so wenig Image
Die Punkte die Zwanziger eingesammelt hat, weil er sich dem Interview von Oliver Fritsch gestellt hat, sind wie weggeblasen. Übrig bleibt ein Mann, der der Rechthaberei wegen, ein wenig glaubwürdiges Bild der Wirklichkeit zeichnen lässt.
Was aber bei Medienrezipienten ankommt, ist ein Verband mit obrigkeitshörigen Ja-Sagern, die sich ganz im Dienste des Verbandsoberhauptes stellen.
Nicht Jens Weinreich hat die Integrität von Theo Zwanziger und des DFBs demontiert. Das Triumvirat aus Koch, Niersbach und Stenger zeigt mit ihren Aktionen, wie weit sie sich inzwischen von der Lebens- und Medienwirklichkeit entfernt haben. Anders ist es nicht zu verstehen, dass sie nicht beratend und besänftigend auftreten, sondern mit dazu beitragen, dass Zwanziger mit voller Wucht gegen die Wand fährt und seine Glaubwürdigkeit flöten geht.
Ein Herr Niersbach zeigt mit seinem Anschreiben an die Multiplikatoren, dass er das Wesen des Internets noch nicht so richtig gepackt hat und lieber auf seine vorgefertigen Meinungsschablonen zurückgreift. Anders kann man es nicht erklären, dass er in einem Fall in denen alle Beteiligten mit Klarnamen agierten, schreibt:
“Festgehalten ist, dass wir es auch nicht in – mehr oder weniger anonymen – Internetblogs hinnehmen könne“.
Herr Niersbach ignoriert das inzwischen zweimal gefällte Urteil in Sachen Jens Weinreich: “Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens [werden] grundlos diffamiert”
Herr Niersbach versucht mit dem bösen, anonymen Internet Ängste zu schüren: “Betroffen im konkreten Fall war unser DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, morgen aber kann dies schon wieder jemand anderes sein.“.
Ist ein solcher Generalsekretär, ist ein solcher Verband überhaupt in der Lage, das Internet als neues Informationsmedium und Organisationswerkzeug zu nutzen, nicht zuletzt für die zahlreichen unterklassigen Vereine?
Die Drei von der DFB-Stelle und ihr Cheffe besorgen sich die Selbstdemontage derzeit selber. Profitum sieht anders aus.
Dieses Wochenende bietet kein herausragendes Top-Ereignis, aber dafür eine bunte Mischung – solange man nicht auf PREMIERE SPORT, Option 1 schaltet. Dort gibt es am gesamten Wochenende nicht eine einzige Liveübertragung. Stattdessen gibt es Konserven. Am Sonntag zum Beispiel Wiederholungen und Features zu Wimbledon 2008. Ein 20 Euro teures Sportpaket, das an einem Sonntag auf zwei Kanälen nicht mehr bieten kann, als ein Primera Division-Spiel? Da scheint das Preis-Leistungsverhältnis massiv zugunsten des Pay-TV-Senders auszuschlagen: quasi ein Nichts an Programm zeigen, aber einen weiteren Sendetag rumkriegen.
Heute mal eine andere Reihenfolge und kehren das Untere nach oben: ORFsport+, der unverschlüsselte Sender via Satellit und einige Kabelnetze, bringt am Sonntag zwei Live-Übertragungen der NFL. Um 22h Pittsburgh – San Diego und das Sunday Night Game Washington – Dallas. Da kann sich der Kassenpatient nicht beschweren. Insbesondere das Sunday Night Game ist von Dallas von einiger Wichtigkeit, denn bei einer Niederlage wäre die NFC East-Meisterschaft wohl endgültig weg, sofern die Giants in Baltimore gewinnen (NASN 19h).
EUROSPORT 2 bringt am Wochenende in der Prime Time Aufzeichnungen der Bowling-Weltmeisterschaft (Dude!). Fr 22h30 das Finale der Herren und Sa 20h30 das Finale der Frauen.
Die afrikanische Champions League spielt ihr Finale aus. Das Hinspiel Al-Ahly – Cotonsport ging vor knapp zwei Wochen mit einem 2:0-Sieg der Ägypter aus. Am So 17h45 zeigt EUROSPORT2 als Aufzeichnung das Rückspiel aus Kamerun.
Quasi völlig verpennt (aber auch weil die Saison früher als letztes Jahr begann) habe ich die zweite Saison der ICL – Indian Cricket League. Es handelt sich dabei um 20/20-Cricket, also die kurze, zwei/drei Stunden-Variante des Crickets. Die ICL ist eine nicht offiziell sanktionierte Liga des indischen Medienkonzerns Zee Entertainment. Offiziell, schmoffiziell, de-facto spielen dort dank des Geldes hinreichend bekannte internationale Spieler. Die ICL ist inmitten der Final-Serie. Am Donnerstag gewann der pakistanische Neuling Lahore das erste von drei Spielen gegen Hyderabad. Via britischen ASTRA-Satellit sind die Spiele am Samstag und Sonntag Nachmittag auf dem Musiksender Zee Music zu sehen.
Die WTCC fährt am ganz frühen Sonntag morgen (5h) auf EUROSPORT ihr Saisonfinale in Macau aus. Dabei wird der “alte” Zeitplan verwandt, mit beiden Rennen in kurzer Folge hintereinander (5h und 6h morgens). Es könnte möglicherweise das letzte Rennen mit Werkswagen von BMW sein. Man ist bei BMW sehr unzufrieden mit dem Reglement, das ihre Wettbewerbsnachteile als Hinterantriebler gegenüber Seat und Co. nicht hinreichend kompensieren soll und denkt über einen Ausstieg aus der Serie nach. In der Meisterschaft ist die Luft noch nicht komplett raus. Yvan Muller führt mit 14 Punkten vor Gabriele Tarquini. Insgesamt 20 Punkte werden bei beiden Rennen vergeben.
Rugby
Nächste Runde Rugby an diesem Wochenende. Die Mannschaften “da drüben, auf der Insel” spielen ihre Testspiel-Serie gegen Mannschaften aus der südlichen Hemisphäre weiter. Das Highlight dürfte England – Australien sein, dass es live nur im Pay-TV zu sehen gibt. BBC Three am Samstag abend mit einer einstündigen Zusammenfassung (Sa 20h05). Aus der Serie “Standortbestimmung” das Aufeinandertreffen der Iren gegen Neuseeland (Sa 18h15, BBC Two). Die Neuseeländer nehmen die Iren ernster als die Schotten, laden ihre Mannschaft nach. Die Iren bekommen nach dem Sparringspartner Kanada nun einen richtigen Gegner. Wales – Kanada (Fr 20h30) ist eher was für die Hardcore-Fans. Dann schon lieber die schottische B-Mannschaft gegen die knuddeligen Wadenbeißer aus Georgien (Fr 19h, BBC Alba).
Nach der Länderspielpause setzt die französische Liga Top14 ihren Spielbetrieb fort. Fr 20h30 Montpellier – Stade Français auf EURO2.
Fußball
In der Bundesliga ist es wieder ein 7-Spiele-Samstag (die Sportschau wird doch nicht etwa wieder… Oh, mein Gott! Sie macht es wieder!) während am Sonntag Werder – Köln ganz alleine um 17h vor sich hin spielt. Eine durchaus interessante Begegnung. Werder mit einer wackeligen Saison, permanent am Rande zur Krise hängend, bekommt es mit unangenehmen Kölnern zu tun. Kölner die derzeit zwei Punkte und zwei Plätze besser als Werder stehen. Köln hat mit 3 Siegen auswärts genauso viele Spiele gewonnen, wie Werder zuhause.
Das Freitagsspiel ist Hannover 96 – Bochum. Ein Sieg würde Bochum an Hannover vorbeiziehen lassen.
Drei Samstagsspiele mit Auswirkungen auf die Zusammensetzung der oberen Hälfte: Leverkusen – Schalke, Hertha – HSV und Hoffenheim – Wolfsburg.
Das Hertha-Spiel von Hoffenheim hat gezeigt, warum ich vor dem Hoffenheim-Hype zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison gewarnt habe: in dem Maße in denen alles in der Saison für Hoffenheim lief, lief es in Berlin gegen sie. Sie hatten einen Gegner der ihrem Charakter nicht liegt, weil er ihnen in der gegnerischen Hälfte die Luft zu atmen nimmt und den Tempoaufbau verhindert und sie haben trotz zahlreicher Chancen es nicht geschafft die Bude zu machen. Gegner Wolfsburg kommt Hoffenheim eher gelegen: generell auswärtsschwach und in der Abwehr auswärts viele Tore kassierend (zweitmeisten).
Wenn unten Cottbus das Heimspiel gegen den Karlsruher SC nicht gewinnt und der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen noch weiter anwächst, dann dürfte man dort anfangen am Trainerstuhl zu zündeln (sofern man es nicht schon getan hat).
So sehr Stuttgart – Bielefeld ein Selbstläufer sein sollte… Wenn die Stuttgarter zuhause nach der 0:2 1:3-Niederlage gegen Köln nun auch noch gegen Bielefeld verlieren, werden Veh und Heldt wieder ein Großteil ihrer Kraft darauf verwenden müssen, um sämtliche kleinen Feuerstellen in der Mannschaft und im Umfeld auszutreten und der VfB wird sich darauf konzentrieren müssen in der Rückrunde einen Neustart zu machen.
In der Premier League ragt Arsenal – Aston Villa (Sa 16h PREM) als Partie heraus. Bei einem Sieg könnte Villa mit Punkten mit Arsenal gleich ziehen. PREMIEREs andere Partien: Bolton – Liverpool, West Brom – Chelsea. Das sind nicht wirklich Knaller und angesichts nur eines Bundesliga-Sonntagsspiel hätte man auch ruhig Hull City – Manchester City zeigen können, zumal Manager Mark Hughes bei ManCity langsam die Zeit wegrennt. Kaum vorstellbar dass die arabischen Besitzer sich dieses All Star-Team zusammengekauft haben, um nach 12 Spieltagen nur vier Siege auf dem Konto zu haben.
In Portugal gibt es einen Überraschungstabellenführer: Leixoes, erst in der zweiten Saison in der Campeonato. Das Spiel beim Tabellenvierten Sporting gibt es am Samstag abend auf RTP Int.
Über die Ansetzungen von PREMIERE aus der Primera Division gibt es nichts interessanteres zu sagen, als sie zu erwähnen: Valladolid (Platz 16) gegen Real (Sa 20h) und Huelva (Platz 17) gegen Barcelona.
US-Sport
Es wurde in den letzten Tagen in den Kommentaren schon mehrmals erwähnt: in der US-Medienszene werden Gerüchte aufmerksam verfolgt, wonach die BCS nach Vertragsende mit FOX ab 2010 zu ESPN wandern könnte. BCS, das sind die vier/fünf hochwertigsten Endspiele des College Footballs. Ich verweise auf meinen etwas älteren Eintrag mit einem Überblick über die Kräftverhältnisse im US-Sport bzgl. der Einschaltquoten. Die BCS-Endspiele wären demnach hinter SuperBowl und NFL-Playoffs das zuschauerattraktivste was der US-Sport anzubieten hat, noch vor Baseball- und NBA-Endspiele.
Die Besonderheit im Wechsel von FOX zu ESPN wäre der Umstand, dass es damit der hochrangigste Sport wäre, der seine Endspiele weg vom Free-TV hin ins Kabelfernsehen verlegt. Diesen Schritt sind bislang weder NBA noch MLB oder NHL in letzter Konsequenz gegangen, von der NFL ganz zu schweigen. ESPN soll angeblich willens sein 125 Mio US$ pro Jahr für diese Endspiele hinzulegen. FOX soll angeblich nur 100 Mio US$ bieten.
Die exorbitanten Summen von ESPN sind nur möglich, weil ESPN zwar kein Pay-TV ist, aber, wie in den USA üblich, sich nur in Kabelnetze einspeisen läßt, wenn die Kabelnetzbetreiber ESPN Geld zahlen.
Zu einem Zeitpunkt wo NBA, MLB, NHL und NASCAR in den großen Senderketten abstürzende Ratings haben, könnte ein Wechsel der BCS einen Dominoeffekt auf andere Sportarten haben. Es ist weder für NBA und MLB, noch für die Networks attraktiv in der Prime-Time solch schwache Quoten für Endspiele zu haben. Hier könnte sehr bald ein gewollter oder ungewollter Abgang weg von den großen Sender hin zu den Spartensendern wie ESPN oder FOXsports erfolgen. Der Sport spielt bei den Generalisten wie ABC, CBS, FOX oder NBC eine immer geringere Rolle. Als Ausnahme blieben nur ganz wenige absolute Highlights wie z.B. die NFL.
Ansonsten, in diesem Sinne: schönes Wochenende.
Freitag, 14.11.2008
11h00 NHL: Boston Bruins – Montreal Canadiens, NASN Tape
14h30 College Football: Miami Hurricanes – VT Hokies, NASN Tape
17h30 Zweite Liga: 13ter Spieltag, PREMIERE live
Vorberichte ab 17h30 mit Jessica Kastrop FC St. Pauli – RW Ahlen (Komm:Petrzika/Konf:Seidler) 1860 München – Augsburg (Renner/Hindelang) VfL Osnabrück – Wehen-Wiesbaden (Meinert/Roos)
19h00 Rugby: Scottland A – Georgia, BBC Alba live
Im Rugby wird, im Gegensatz zum Fußball, die “B-Mannschaft” häufig “A” genannt. Georgien wusste bei der WM zu gefallen. Nicht nur weil die Männer mit dem behaarten Körper sich so hinreißend bei der eigenen Hymne in Tränen auflösten, sondern richtiges Wadenbeißer-Rugby gespielt haben. Schottlands A-Mannschaft verlor zuhause klar und deutlich 6:32 gegen Neuseeland, weswegen man mutmassen darf, dass die B-Mannschaft gar nicht einmal so weit über dem Leistungsstand der Georgier ist.
20h30 Bundesliga: Hannover 96 – VfL Bochum, #13, PREMIERE live
Vorberichte ab 20h15 mit Jan Henkel, Kommentar: Torsten Kunde
Whl: 23h30, Sa 13h10
20h30 Rugby, Top14: Montpellier – Stade Français, #10, EUROSPORT 2 live
Kommentar: Ingolf Cartsburg
Die Top14 muss an diesem Wochenende ohne zahlreiche Spieler auskommen, die für ihre Länder in Länderspielen antreten. Montpellier ohne ihr “Herzstück”, dem verletzten François Trinh-Duc. Montpellier ist in der Tabellenmitte, während Stade Français punktgleich mit Toulouse an der Tabellenzweiter ist.
20h30 Rugby: Wales – Kanada, BBC One Wales + S4C live
Wales Coach Warren Gatland wird gegen die hoffnungslos unterlegenen Kanadier (0:55 gg Irland) viele neue Spieler testen. Vorberichte ab 20h
22h30 Bowling, WM: Finale der Männer, EUROSPORT 2 Tape
Kommentar: Jörg Opuchlik
1h00 NHL: Washington Capitals – NJ Devils, NASN live
Whl: Sa 10h30
4h00 NHL: Anaheim Ducks – Nashville Predators, NASN live
Whl: Sa 12h30
Samstag, 15.11.2008
10h00 Slalom/F aus Levi/FIN, 1ter Durchgang, EUROSPORT live
Eröffnung des Weltcups 2008/09
Kommentar: Sigi Heinrich
13h00 Slalom/F aus Levi/FIN, EUROSPORT + ZDF live ZDF: Kommentar: Aris Donzelli. Zsf. 1ter Lauf ab 12h45 EURO: Kommentar: Sigi Heinrich
13h10 Football Focus, BBC One
13h45 Premier League: Bolton Wanderers – Liverpool, #13, PREMIERE live
Kommentar: Marc Hindelang
Whl: 2h, So 13h10, 17h15, 23h10
15h00 ICL: Hyderabad Heroes – Lahore Badshahs, Finale 2/3, Zee Music live
Serie 0-1
Die Finalserie der zweiten Saison der ICL, der privat geführten 20/20-Cricket-Liga von Zee Entertainment. Lahore ist eines von drei neuen Team ist. Zwei jener neuen Teams kommen nicht aus Indien, sondern aus Bangladesh (Dhaka Warriors) und eben die Lahore Badshahs, die nicht nur aus Pakistan kommen, sondern komplett aus pakistanischen Spielern bestehen – eine Besonderheit in der ICL in der es immer noch von vielen ausländischen Spielern und Altinternationalen wimmelt.
Das muss auch positiv vermerkt werden: ein pakistanisches Team spielt in einer überwiegend indischen Liga mit. Angesichts der konfliktreichen Geschichte beider Länder, alles andere als eine Selbstverständlichkeit.
15h30 Bundesliga, 13ter Spieltag, PREMIERE live
Vorberichte ab 15h mit Sebastian Hellmann und Ottmar Hitzfeld Mönchengladbach – Bayern München (Komm:TuT/Konf:Küpper) Leverkusen – Schalke 04 (Dittmann/W.Fuss) Stuttgart – Bielefeld (Groß/Hagemann) Borussia Dortmund – Frankfurt (Bayer/Evers) Energie Cottbus – Karlsruher SC (Mallwitz/Seidler) Hoffenheim – VfL Wolfsburg (Lindemann/Stach) Hertha BSC – Hamburger SV (Wasserziehr/Leopold)
15h30 Rugby: Schottland – Südafrika, BBC One live
Die Klatsche gegen Neuseeland am letzten Wochenende fiel nicht so schlimm aus wie erwartet, aber trotzdem deutlich. Gegen Weltmeister Südafrika sollte das Spiel ähnlich laufen.
16h00 Premier League: Arsenal – Aston Villa, #13, PREMIERE live
Whl: 20h45, So 19h05, Mo 16h
18h00 College Football: Big Ten, NASN live Illinois Fighting Illini – #11 Ohio State Buckeyes
Broadcaster ESPN mit Dave Pasch + Andre Ware
Vorberichte ab 16h in College Gameday
Whl:
18h00 Fußball, Österreich: Rapid – LASK Linz, #18, PREMIERE live
Whl: 3h45, So 6h10, 5h, Mo 7h15, 5h30
18h15 Rugby: Irland – Neuseeland, BBC Two live
Neuseeland testet einige jüngere Spieler aus, was trotzdem für einen klaren Sieg in Schottland ausreichte. Irland sollte theoretisch ein härterer Gegner als Schottland sein, aber mit dem 55:0-Sieg gegen Kanada können die Iren in dieser Saison noch nicht richtig verortet werden. Die Iren werden im Gegensatz zum letzten Samstag mit einer etwas routinierteren mannschaft antreten. In 21 Testspielen haben sie aber noch nie gegen die All Blacks gewonnen. Jene All Blacks werden gegenüber dem Schottland-Spiel auf 11 von 15 Positionen verändert antreten und die Spieler die sie letzten Samstag geschont haben, in die Startmannschaft zurückbringen. Beide Mannschaften trafen sich im Sommer in Neuseeland. Die All Blacks gewannen 21:11.
18h30 Premier League: West Brom – Chelsea, #13, PREMIERE live
Kommentar: Andreas Renner
Whl: 0h15, So 15h25, Mo 24h
20h05 Primera Division: Real Valladolid – Real Madrid, #11, PREMIERE live
Kommentar: Dirc Seemann
Whl: 22h30, So 11h25, 19h30, Mo 14h15
20h05 Rugby: England – Australien, BBC Three
Einstündige Zusammenfassung des Testspiels und ersten wirklichen Test für Neutrainer Johnson.
20h15 Handball, CL: Bregenz – Zürich, ORFsport+ live
Kommentar: Michael Roscher. Whl 2h
20h30 Bowling, WM: Finale der Frauen, EUROSPORT 2 Tape
Kommentar: Jörg Opuchlik
21h30 College Football: SEC, NASN live #4 Florida Gators – #25 South Carolina Gamecocks
Broadcaster CBS mit Verne Lundquist + Gary Danielson
21h30 Fußball, Portugal: Sporting – Leixoes, RTP Int live
23h00 Boxen: Luan Krasniqi – Alexander Dimitrenko, ZDF live
23h00 Match of the Day, BBC One
Whl: So 8h35
1h00 NHL: NY Rangers – Boston Bruins, NASN live
3h30 NHL: Phoenix Coyotes – Dallas Stars, NASN live
5h00 WTCC in Macau, EUROSPORT live
Saisonfinale. Rennen 1 um 5h, Rennen 2 um 5h45
Kommentar: Uwe Winter + Dirk Adorf
Whl: 19h15
Sonntag, 16.11.2008
6h30 NASCAR Nationwide vom Miami Speedway, NASN Tape
Saisonfinale
Whl: Mi 12h
9h00 College Football: Navy – Notre Dame Fighting Irish, NASN Tape
Broadcaster CBS mit Craig Bolerjack + Steve Beuerlein
9h15 U17-WM/F: England – Deutschland, Spiel um Platz3, EUROSPORT 2 Tape
Kommentar: Andreas Jörger
10h00 Slalom/M aus Levi/FIN, 1ter Durchgang, EUROSPORT live
Eröffnung des Weltcups 2008/09
Kommentar: Guido Heuber + Fran Wörndl
11h00 U17-WM/F: Nordkorea – USA, Finale, EUROSPORT Tape
Kommentar: Oliver Forster
Whl: 14h/EURO2
12h00 College Football: SEC, NASN live #1 Alabama Crimson Tide – Mississippi State Bulldogs
Broadcaster ESPN mit Mike Patrick + Todd Blackledge
13h00 Slalom/M aus Levi/FIN, EUROSPORT + ZDF live ZDF: Kommentar: Aris Donzelli. Zsf. 1ter Lauf ab 12h45 EURO: Kommentar: Guido Heuber + Fran Wörndl
14h00 Zweite Liga: 13ter Spieltag, PREMIERE live
Vorberichte ab 13h30 mit Michael Leopold Greuther Fürth – MSV Duisburg (Komm:Roos/Konf:Stach) Koblenz – Mainz 05 (Schmitz/Evers) FSV Frankfurt – Freiburg (Jestaedt/Willmann) RW Oberhausen – Alemannia Aachen (Potofski/Faßnacht) Ingolstadt – Nürnberg (Hempel/Schröter)
15h00 ICL: Hyderabad Heroes – Lahore Badshahs, Finale 3/3, Zee Music live
16h00 Fußball, Schottland, Challenge Cup: Airdrie Utd – Ross County, Finale, BBC Alba live
Der Challenge Cup ist ein Pokal-Wettbewerb der drei Fußballligen unterhalb der SPL.
17h00 Bundesliga: Werder Bremen – 1.FC Köln, #13, PREMIERE live
Vorberichte ab 16h35 mit Patrick Wasserziehr. Kommentar: Marcel Reif
Whl: 23h, Mo 14h, Di 23h05
17h15 Handball, CL: Beszprem/HUN – Flensburg-Handewitt, #5, EUROSPORT live
Kommentar: Jürgen Höthker
Eben schlugen die Quartalszahlen für PREMIERE auf. Nach Informationen von RealityCheck hat es bereits am Dienstag Gespräche mit der Presse gegeben, das Embargo wurde aber erst heute aufgehoben, so dass im Laufe des Tages weitere Details bekannt werden könnten. In diesem Fall werde ich versuchen – soweit es meine Zeit zulässt – die Neuigkeiten unten anzuhängen.
Quartalszahlen
Die Welt des Schmerzes beginnt in der Mitteilung im zweiten Absatz:
Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit im 3. Quartal betrug –63,2 Mio. EUR (Q3 2007: EUR 4,8 Mio EUR), die Nettoverschuldung stieg auf 307 Mio. EUR (Q2 2008: 224 Mio. EUR). Premiere hat mit seinem Bankenkonsortium im Hinblick auf eine bevorstehende Verletzung seiner Kreditvereinbarungen eine Aussetzung der Überprüfung seiner Covenants vereinbart und befindet sich in Gesprächen bezüglich der Restrukturierung der bestehenden Kreditvereinbarungen sowie hinsichtlich des gesamten Kapitalbedarfs.
Cash Flow alleine im 3ten Quartal: minus 63 Mio EUR. Aua. Nettoverschuldung auf über 300 Mio gestiegen. Aua. Kreditvereinbarungen verletzt. Aua. Überprüfung der Covenants ausgesetzt. Aua.
(Covenants sind, wenn ich es richtig verstehe, sowas ähnliches zwischen PREMIERE und Kreditgeber wie “Lizenzauflagen” zwischen Bundesligist und DFL: Bestimmungen und Rahmenbedingungen die vom Kreditnehmer PREMIERE eingehalten werden müssten, sonst drohen Punktabzug höhere Zinsen oder Kündigung des Kredits)
Die Zahl der Abonnenten liegt bei 2,411 Mio, aber die Zahl war im Rahmen der Neubewertung und des Rausschmisses der Karteileichen bereits bekannt geworden. Zur Erinnerung noch einmal zwei Vergleichzahlen: die Zahl der Abonnenten ist binnen eines Jahres um 120.000 Abonnenten gefallen und seit dem Verlust der Bundesliga-TV-Rechte Weihnachten 2005 um 800.000 Abonnenten gesunken. Anders als DWDL berichtet, ist die Talsohle bei den Abos noch nicht erreicht. Q3 ist generell das zweitstärkste Quartal von PREMIERE. Man profitiert häufig vom Schwung der neuen Bundesliga-Saison. Diesmal gewann man 35.000 neue Abonnenten. Im Vorjahr waren es in Q3 noch 41.000 neue Abonnenten. Das Wachstum hat sich also immer noch nicht erholt.
Ich muss en-detail noch einen Abgleich machen, aber es wurden anscheinend einige Zahlen mehr bereinigt. Die Kündigungsrate wurde für Q2/2008 früher bei 18,3% verortet, nun werden für Q2 22,2% angegeben.
Wie sehr der Begriff “Karteileichen” berechtigt ist, zeigt de Umstand, dass der Rausschmiß von 1 Mio Karteileichen, den ARPU sogar nach oben hin verschob. Von 23,75 EUR nach alter Berechnung für Q2/2008, auf 23,89 EUR nach neuer Berechnung für Q2/2008.
Mit Spannung wurde erwartet was Mark Williams als Verlust für das Geschäftsjahr 2008 prognostiziert. Mark Williams hatte nach der Neubewertung der Abonnements ein recht großes Fenster von EBITDA-Verlust zwischen 40 und 70 Millionen EUR gegeben. Dieses Fenster hat Williams nicht wirklich kleiner gemacht. Die aktuelle Prognose lautet nun 40 bis 60 Mio EUR. Das ist immer noch ein recht großes Fenster. Entweder will sich die News Corp. viel Handlungsspielraum geben, um noch einige stinkende Zahlen und Assets im Jahr 2008 abzuwickeln oder sie glauben den Laden noch nicht genug zu kennen und rechnen mit weiteren Leichen die auftauchen können.
Die programmatischen Aussagen von Mark Williams sind zumindest in der Ad-Hoc-Mitteilung nahe null: “Wir bauen das Programmangebot für unsere Kunden kontinuierlich aus, während der Weihnachtszeit bieten wir ein sehr starkes Filmangebot an.“. Richtig. Das Wort “Sportprogramm” würde ich in diesem Zusammenhang auch minimum drei Kilometer vom Wort “stark” fernhalten.
Updates
(wird im Laufe des Tages ggf. ergänzt)
[10h12] Wie oben erwähnt, wurde wohl die Presse bereits am Dienstag angefüttert, unter der Bedingung mit Veröffentlichungen bis Donnerstag zu warten. Eines haben die Artikel die offensichtlich auf diese Pressegespräche basieren, gemeinsam: Mark Williams hat angekündigt, Zeit bis Ende des Jahres zu benötigen, um wirklich sämtliche Untiefen der PREMIERE-Buchhaltung und Kellergeschosse auszuloten. Das erklärt die immer noch recht breite Schätzung des möglichen Jahres-EBITDA-Verlustet von 40 bis 60 Mio. Aber das kann wie gesagt auch schlichtweg eine Hintertür sein, um einige teure Umstrukturierungsmaßnahmen bilanztechnisch noch in 2008 reinzudrücken.
Das Handelsblatt beschreibt Mark Williams als “Sportfan” (Hurra, ein Bruder im Geiste ein Bruder im Geiste – just kidding), der sich auch bereits mit Karl-Heinz Rummenigge getroffen hat.
Williams kündigt Einsparungen an, die aber ohne Stellenstreichungen von statten gehen sollen.
[10h21]Die SZ stellt fest, dass Sport-Vorstand Carsten Schmidt “angeblich” das Vertrauen von Mark Williams genieße.
– Die Übertragungskosten sind in Q3 um 8 Mio gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Q2-Bericht(!) macht dafür höhere Einspeisungskosten für die Kabelnetze verantwortlich. Diese Einspeisungskosten sidn eigentlich Verhandlungssache zwischen Kabelnetze und PREMIERE. So wurde im Rahmen der Sublizensierung der Bundesliga-Rechte mit UnityMedia auch ein neuer Einspeisungsvertrag abgeschlossen. Fakt ist, dass die Übertragungskosten erst mit Q1/2008 explodiert sind (auf knapp 30 Mio, nachdem sie vorher bei knapp 25 Mio und drunter lagen)
– Nachdem bereits vor einigen auf Tagen von “Home of Hardware” (Hoh) Unzufriedenheit über die Ehe mit PREMIERE geäußert wurde (sportive Umsatzziele, Glaubwürdigkeitsproblem nach dem Abo-Schmu), legen die Zahlen nahe, das HoH für PREMIERE schlichtweg Ballast ist.
2005, 2006 und Q1/2007 lagen die Hardwarekosten noch bei roundabout 10-15 Mio EUR pro Quartal (in Q3/2006 gab es ein ‘Ausnahmequartal’ mit 26 Mio Verlust, außerdem wurden anscheinend später einige Zahlen anders berechnet). Im Mai 2007 ist man bei Home of Hardware eingestiegen. Q2/2007: 26 Mio Verlust in der Hardwaresparte. Q3/2007: 35 Mio, Q4/2007: 41 Mio, Q1/2008: 32 Mio, Q2/2008: 30 Mio, Q3/2008: 47 Mio Miese. Also knapp das doppelte bis dreifache an Verlust pro Quartal in der Hardware-Sparte seit der Beteiligung an HoH.
[12h14] Der von Mark Williams angekündigte Einstellungsstopp ist nicht mehr als Rhetorik. Seit drei Jahren pendelt die Zahl der Vollzeitbeschäftigten zwischen 1.100 und 1.200 Mitarbeiter.
Da möglicherweise in wenigen Minuten oder heute vormittag das Blutbad namens “PREMIERE Quartalszahlen” aufschlägt, heute mal wieder eine sehr zusammengeraffte Form:
Trotz Ausfall des Fliegers nach München bin ich gestern mit meinem Job sehr smooth durchgekommen und konnte gemütlich Wiener Schnitzel essen. Aufgrund mehrere Empfehlungen entschied ich mich für die Königsquelle am Baaderplatz 2. Achtung Falle: Google Map platziert die Königsquelle zu weit nordöstlich. Wer vom Isartor kommt, muss 100m weiter laufen.
Das Schnitzel – die klassische Variante mit Kartoffelgurkensalat – war großartig. Von einer zarten Konsistenz, die das Messer eigentlich überflüssig machte. Das habe ich bei einem Schnitzel auch noch nie erlebt. Kleine Abzüge gibt es dafür dass mein zweites Schnitzelstück etwas zuviel Pfeffer hatte (zwischen Fleisch und Panade wird Pfeffer gestreut), was aber durch eine mehr als gute Bedienung durch den Ober wieder wettgemacht wurde. Zudem wurde u.a. Weißbrot einer exzellenten Qualität serviert (es ist in Deutschland atemberaubend schwierig gutes Weißbrot zu finden).
Preislich was das Schnitzel eher oben orientiert (zumindest für ein Schnitzel), aber das war völlig angemessen. “Königsquelle” macht in Größe und Atmo mehr den Eindruck einer gemütlichen Eckkneipe. Alle Tische waren reserviert, weil wir aber kurz nach Öffnung der Küche um 17h aufschlugen, hat man für uns einen der erst ab 20h reservierten Tische freigeräumt. Mit anderen Worten: ich schätze das nach 19h ohne Reservierung nix zu machen sein wird. Die Küche hat übrigens nicht nur bürgerliche Küche (“Berliner Currywurst”), sondern auch elaborierteres Essen.
Zweite Feststellung des gestrigen Tages: Paolo Guerrero fliegt auch nur Economy Class.
Dit’n’Dat
Heute gibt es Quartalszahlen von PREMIERE. Diese kamen bislang immer früh am Morgen. Etwas später gibt es dann noch einen Conference Call. Je nach dem wann die Zahlen aufschlagen, werde ich vielleicht nochwas schreiben.
DWDL weiß davon zu berichten, dass auch der Vorstand Sport, und neben Mark Williams einzig verbliebener Vorstand, Carsten Schmidt auf der Abschußliste stehen soll. Die Frage soll nur sein: “wann”. Ob bereits vor dem Erwerb der Bundeslig-rechte gehandelt wird, oder erst danach.
Nachdem das Ressort von Carsten Schmidt erst vor knapp einem Monat um einen kleinen Zusatzjob (Kommunikation mit dem externen Werbevermarkter Premium Solutions) ergänzt worden ist, sieht es für meinen Geschmack eher danach aus, als würde man die Bundesliga-TV-Rechte abwarten wollen.
Neben Carsten Schmidt soll nach DWDL-Informationen auch Wolfram Winter, zuständig u.a. für PREMIERE STAR, hinauskomplimentiert werden. Die Führungsstile von Winter und der News Corp. wären nicht kompatibel.
Mehrere Ecken (u.a. Chelsea/Medien-Sport-Politik) melden das PREMIERE seit heute morgen nur noch auf zwei Optionen Sport sendet und u.a. die DEL für die FUSSBALL INTERNATIONAL-Option angekündigt wird. Das EPG auf info.premiere.de gibt sich noch normal. Möglicherweise eher ein technisches Problem.
Der SWR bringt heute um 1h30(!) eine halbstündige Zusammenfassung des Volleyball-Champions League-Spiels Friedrichhafen – Odintsovo. Dabei würde es mich interessieren, was für einen konzeptionellen Ansatz der SWR hat, wenn er Sportrechte erwirbt (oder für lau bekommt) und diese mitten in die Nacht platziert – wohlgemerkt für eine halbstündige Zusammenfassung. Oder aber: wenn Friedrichshafen aufgrund der Teilnahmebedingungen in der Champions League gezwungen war, einen TV-Abnehmer zu finden, warum sich der SWR dafür hergeben muss? Am Ende kommt eine Lösung heraus, mit der weder der Sender noch der Verein zufrieden sein kann.
Donnerstag, 12.11.2008
9h00 Tennis, Asian Hopman Cup: Taiwan – Südkorea, #2, EUROSPORT live
2h00 NFL: New England Patriots – New York Jets, NASN live
Whl: Fr 17h
Vorschau auf Freitag
11h00 NHL: Boston Bruins – Montreal Canadiens, NASN Tape
14h30 College Football: Miami – VT, NASN Tape
17h30 Zweite Liga: 13ter Spieltag, PREMIERE live
FC St. Pauli – RW Ahlen
1860 München – Augsburg
VfL Osnabrück – Wehen-Wiesbaden
20h30 Bundesliga: Hannover 96 – VfL Bochum, #13, PREMIERE live
20h30 Rugby: Wales – Canada, BBC One Wales + S4C live
1h00 NHL: Washington Capitals – NJ Devils, NASN live
4h00 NHL: Anaheim Ducks – Nashville Predators, NASN live
Frage an Experten des Wirtschaftsrecht: steht irgendwo geschrieben, wieviele Personen ein Aufsichtsrat umfassen muss? Derzeit sind es, je nachdem ob man Seger mitzählt, zwei oder drei Personen. Reichen zwei Leute oder muss bis spätestens 1.2. ein neues drittes Vorstandsmitglied ernannt werden?
Nachfolgerin von Hans Seger wird wieder jemand aus SKY-Kreisen: Nicola Bamford, die ab sofort zumindest interimsmäßig die übrig gebliebenen Verantwortungsbereiche von Hans Seger übernimmt.
Bamford war seit 2004 bei BSkyB als “Director of Channels and Operations” tätig. Eine strategisch wichtige Position: sie entschied wer ins SKY-EPG und ins SKY-Bouquet aufgenommen wird und wer nicht. Im letzten Herbst ist sie in Branchenkreisen in die Schlagzeilen gekommen, als SKY einen Aufnahmestopp von neuen Programmen ins EPG verkünden musste, da viele SKY-Boxen – wenn ich es richtig verstanden habe – wegen ihres limitierten Speichers nur 600 Programme in ihr EPG aufnehmen können. Das SKY-EPG gilt als Hauptnavigationsinstrument für die Abonnenten. Nicola Bamford war zuvor bei Disney (“Vice President Ventures and Business Development”) und AOL Time Warner. Jemand als Programmchef, der die letzten vier Jahre vorallem mit der Verwaltung von fremden Content beschäftigt war? Mache sich jeder seine Gedanken drüber, was das für die zukünftige Ausrichtung von PREMIERE bedeute.
PS: Danke für die Schnitzel-Tipps. Mal sehen was sich heute davon umsetzt. Favorit, da mehrmals genannt, die Königsquelle und – weil es in der Nähe ist – das Gasthaus Isartor.
PPS: Mavs führen gegen die Lakers 35:26, FIVE überbrückt die Werbepausen wie auch bei der NFL mit eigenen Studiorunden in denen als Gast heute u.a. Tim Westwood ist, dem einen oder anderen Rezipienten von Hip Hop-Musik per Radio nicht unbekannt.
Mittwoch, 12.11.
9h00 Tennis, Asian Hopman Cup: Kasachstan –Â China, #1, EUROSPORT live
18h15 Tischtennis: European Supercup, Halbfinale + Finale, EUROSPORT
Halbfinale als Aufzeichnung, Finale ab 19h live
19h30 Fußball, Österreich: Ried – Salzburg, #17, PREMIERE live
Whl 0h20, Do 6h15, 10h15
20h00 TSV Lemgo – Göppingen, #12, BÄH live
20h15 Volleyball, CL: ACH Volley/SLO – Hotvolleys Wien, ORFsport+ live
2h30 NHL: Chicago Blackhawks – Boston Bruins, NASN+ FIVE live
Whl: Do 21h
Vorschau auf Donnerstag
9h00 Tennis, Asian Hopman Cup: Taiwan – Südkorea, #2, EUROSPORT live
9h15 U17-WM/F: Nordkorea – England, Halbfinale, EUROSPORT 2 Tape (11h EURO)
12h30 NHL: New Jersey Devils – NY Rangers, NASN Tape
16h00 U17-WM/F: Deutschland – USA, Halbfinale, EUROSPORT Tape
18h00 Handball, CL: Metalurg Skopje/MKD – THW Kiel, #5, EUROSPORT live
19h30 DEL: Düsseldorf – Iserlohn, #19, PREMIERE live
19h45 Handball, CL: Rhein-Neckar Löwen – Zagreb/CRO, #5, EUROSPORT live
21h30 IIHF, CL: Kärpät Oulu – Eisbären Berlin, EUROSPORT Tape
2h00 NFL: New England Patriots – New York Jets, NASN live