UCI kills Bahnrad

Aktuell finden die Bahnrad-Weltmeisterschaften in den USA, in Los Angeles statt. So wie die UCI mit großem Gestus den Straßenradsport brachial verändern (“UCI ProTour”), so wird in kleinen Zügen Bahnrad demontiert.

Das beginnt mit einem neuen Zeitpunkt für die WM, im Anschluß an die kräftezehrende aber lukrative Sechs-Tage-Rennen in Europa, statt wie bislang im Herbst. Und das geht weiter mit einem völlig unausgegorenen Zeitplan.

Nachdem man in den letzten Jahren das Programm aufgebläht hat, war diesmal “Zeitstraffung” angesagt, aber ohne die Zahl der Disziplinen zu kürzen. Folge: Keirin wurde ungünstig gelegt, diverse Sprinter lehnten dankend ab. Diverse Hoffnungsläufe in den Disziplinen wurden gestrichen.

Am übelsten hat es aber m.E. den Sprint erwischt, bei dem die Paarungen bis ins Halbfinale in nur einem Lauf absolviert werden, also nicht mehr nach “best of three“. Die zweite einschneidende, das Gesicht der Disziplin verändernde Maßnahme, nach dem man bereits vor einigen Jahren die Stehversuche stark eingeschränkt hat. Der “Duell”-Charakter ist immer mehr flöten gegangen, zugunsten eines “Quickstrike”.

Mitunter hat man das Gefühl, dass die UCI-Verantwortlichen nicht wissen was Zuschauer und Aktive wollen. Die am meisten bejubelte Veranstaltung am Samstag abend war jedenfalls das Finale im Sprint der Frauen mit einem australischen Geschwisterpaar. Als die beiden in jeden ihrer Läufe zu Stehversuchen ansetzten, bekamen sie standing ovations.

Der WM-Quali-Thread (Samstag)

[21h50] Was für ein jämmerliches Publikum die Franzosen im Stade de France sind. Pfeiffen die eigene Mannschaft aus, die 35 Minuten lang auf das Tor angerannt sind und spielerisch exquisiten Angriffsfußball zeigten.

[21h34] Das mit Abstand beste Spiel des Tages ist Frankreich – Schweiz. Eine sehr einseitige Partie, aber Frankreich mit einem Offensivfeuerwerk, vergleichbar mit dem Schweden-Spiel des letzten Winters. Es ist wie Scheibenschiessen.

Das Spiel wird übrigens auf EUROSPORT von Ralf Itzel kommentiert. In meinem persönlichen Kommentatoren-Ranking aufgrund Analyse und Fachwissen irgendwo zwischen dem Platz 3 und 5.

[20h13] Die gute Nachricht in Sachen PREMIERE, glaube ich dem TV-Guide, werden die Spiele ab 20h40 auf Einzeloptionen zu sehen sein: ITA–SCO, FRA-SUI, BOL-ARG

[19h46] Das war dann doch enttäuschend. Ich hatte mich auf einen Nachmittag mit Zapping gefreut und stattdessen bietet PREMIERE alle Spiele auf nur einem Kanal per Konferenz an. Ich komme mir vor wie von einer gut aussehenden Frau nach einem Rendezvous “auf einen Kaffee” in die Wohnung eingeladen zu werden und dann wirklich nur einen Kaffee zu bekommen.

Ich war so angepisst, dass ich phasenweise stattdessen lieber Kanäle in meiner dBox neu sortiert habe.

Blicken wir auf die Spiele.

England – Nordirland 4:0, nie auch nur andeutungsweise gefährdeter Sieg der Engländer. Nordirland mit geschätzten zwei Torschüssen.

Wales – Österreich 0:2, zwei späte Tore

Tschechien – Finnland 4:3, aberwitziges Spiel. Die Tschechen glaubte zurecht das überhart geführte Spiel recht ruhig nach Hause schaukeln zu können. Die Finnen bis auf extrem sensationelles Tor von Gevatter Litmanen eigentlich nur harmlos, bis der Doppelschlag zum 2:3 und 3:3 kam. Lokvenc mit dem letztendlich glücklichen 4.3-Treffer in der 87ten.

Rosicky mit gutem Spiel, aber die Tschechen, teilweise auch verletzungsbedingt, immer noch nur ein Schatten der EM-Form. Sie sind vorallem psychisch spürbar labil. Die finnische Aufholjagd wurde durch diese beiden Faktoren begünstigt: für die einzige Spitze Baros, kam nach dessen Verletzung ein defensiver Mittelfeld-Mann und das war definitiv eine zu passive Einwechslung.

Polen –Azerbaidstan 8:0
Estland – Slowakei 1:2
Kroatien – Island 4:0
Liechtenstein – Russland 1:2, Hauptsache gewonnen
Armenien – Andora 2:1
Bulgarien – Schweden 0:3, ein beherzter Anfang der Bulgaren der von den Schweden kühl abgekontert wurde. Ljungberg nach 17Minuten mit einem fantastischen Treffer. Die Bulgaren berappelten sich danach nicht mehr wirklich, spielten harmlos. Der Genickbruch kam in der Schlußviertelstunde mit zwei weiteren schwedischen Treffern, das heimatliche Publikum hat aber schon vorher die eigenen Spieler ausgepfiffen.

[10h53] Venezuelas Top-Scorer Ruperth Moran wird nun doch nicht für die heutige Partie gegen Kolumbien fit sein.

[10h49] Schottland wird wohl mit zwei Neuen in Italien antretem: Paul Hartley und Lee McCulloch werden außen im Mittelfeld spielen..

[10h47] In England hat man sich inzwischen aller Verletzungssorgen entledigt und wird möglicherweise mit Joe Cole im Mittelfeld starten.

[10h18] Agenturen berichten von 5 Toten und 40 Verletzte im Zuge der WM-Quali Iran – Japan. Bei Gedränge nach der Partie im Stadion, seinen sie zu Tode gequetscht und getrampelt worden. Alle Toten und Verletzten sollen Iraner sein.

[10h10] Die NZZ zeichnet ein Portrait des umstrittenen französischen Nationaltrainers Raymond Domenech. Nicht zu Unrecht verweist der Artikel auf die Stimmung in der französischen Medienlandschaft, die einen ersten Heimsieg verlangt. Domenech hat die Bekanntgabe der Startaufstellung am Freitag zum zweiten Mal, diesmal auf “irgendwann” am Samstag verschoben.

Frankreich wird mit einem 4-4-2 spielen. L’Équipe analysiert das letzte Spiel der Franzosen, ein exzellentes, aufregendes 1:1 vor 3-4 Monaten. Der Abwehr wird im Nachhinein konstatiert zu tief positioniert gewesen und bei eigenen Angriffen nicht aufgerückt zu sein. Im Mittelfeld wird Dohrasoo als Schlüsselfigur gesehen. Dohrasoo agiert als “freier Radikaler” auf der linken Seite, der aber in Pires-Manier kein Flankengeber ist, sondern rechtzeitig einen Zug zum Tor entwickelt und in die Mitte reinläuft. Mit Pedretti hat man einen neuen Mittelfeldmann, der Viera von seinen Staubsauger-Aufgaben entlastet.

Zeilensport: Made in Germany

WM 2006 ist nicht nur für Deutschland das große Ding. Als der BBC-Chef Mark Thompson diese Woche u.a. die Reduzierung des Personals im Berliner und Frankfurter Korrespondentenbüro bekanntgab, erntete er in England Entrüstung. Nicht nur dass Deutschland das größte europäische Land wäre, nicht nur das 2006 Wahlen in diesem Land bevorstehen würden, nein, es wäre auch die WM.

Wer mit solcher Aufmerksamkeit beschenkt wird, möchte um so weniger mit unangenehmen Dingen auffallen. Seinen Gästen zeigt man ja schließlich nicht die unaufgeräumte Wohnung. Aufzuräumen gibt es vieles, das bemerkt nun auch das Ausland.

Die “Business Week” berichtet von “Germany’s League Of Limping Football Teams” (danke, Armin) und liefert eine Zusammenfassung des Skandals rund um BVB, mit Zitaten der üblichen Verdächtigen wie Schechter oder Peter Thilo Hasler und der üblichen “faktischen Unschärfe” von Auslandsberichterstattung (Fassungsvermögen Westfalenstadion, DFL-Lizenzverfahren).

Aber all die Vereinfachung die man machen muss um so eine komplexe Thematik auf 1-2 Seiten unterzubringen, fördert manchmal auch frappierend simple Feststellungen zu Tage, die einen wie ein Schlag ins Gesicht treffen

Just 19 of 36 first- and second-league teams are profitable, according to the German Football League (DFL).

Gerne auch nochmal auf deutsch: nur etwas mehr als die Hälfte aller deutschen Profifußball-Teams arbeiten profitabel.

Die NY Times rückt den Schiedsrichterskandal in den Mittelpunkt, der einen Schatten auf die WM-Vorbereitungen in Deutschland werfen würde.

Moin!

Ins Tornetz

Unsere Nationalen sind heute verstärkt mit lesenswerten Interviews in den Zeitungen. Patrick Owomoyela im Tagesspiegel und Robert Huth in der FR.

Nach den Skandalen in Belgien, Tschechien, Griechenland und Deutschland, nimmt sich die “Berliner Zeitung” nun die Türkei vor. Tobias Schlächter berichtet über “Im Bann der Paten“. Dabei geht es um Verwicklungen der türkischen Mafia mit der Fußball-Szene. Der aktuelle Nationaltrainer Ersun Yanal soll vor Jahren als Vereinstrainer Geld aus mehr als anrüchigen Quellen bezogen haben.

Am Karfreitag spielte der BFC Dynamo Berlin erstmals mit seinen drei Sternen auf dem Trikot. Drei Sterne für 10 DDR-Meisterschaften. Aber im Gegensatz zu der unter der Woche hinausposaunten Pressemitteillung des BFCs, ist die Geschichte beim DFB noch nicht durch. Man stößt sich an den umstrittenen, sprich mitunter durch Schiebereien entstandenen Meisterschaften (Berliner Zeitung).

Ins Wasser

Zum Boats Race am Sonntag haben nun die beiden Frankfurter Zeitungen ejeweils einen Artikel geschrieben. Katja Sturm berichtet in der FR über den Sebastian Schultes Studium und wie er die Vorbereitungen zum Boat Race integriert. Christian Eichler von der FAZ scheint im selben Flieger gesessen zu haben, den er wählt die exakt gleiche Perspektive: Cabridge, das Umfeld, Schulte und sein Studium.

Saudi-Arabien – Südkorea 2:0

In der ersten Halbzeit versuchten die Saudis mit einer naiven Spielweise ein Offensivfeuerwerk abzubrennen. Es gab nun nicht Myriaden von Torchancen, aber die Südkoreaner bekamen kein Bein auf die Erde, konnten nicht im Ansatz zu so etwas wie Spielaufbau kommen.

Richtig munter wurde es, wenn die saudische #20 Al Jassam Taiseer an den Ball kam. Kein Zweikampf war ihm zu fern, kein Dribbling nicht zu abartig. Im Alleingang rieb er permament 2-3 Gegner auf. Das 1:0 in der 29ten Minute resultierte folgerichtig aus seiner Vorarbeit auf der rechten Seite, als er sich physisch durchsetzte statt fallen zu lassen und statt aus spitzem Winkel abzuziehen, lieber zum freistehenden Landesgenossen Saud Khariri passte, der völlig vereinsamt einschieben konnte.

Nach der Halbzeitpause änderte sich das Spiel. Offensichtlich gab Trainer Calderon zur Halbzeit die Parole aus, nach der kräfteraubenden ersten Halbzeit, sich nun komplett zurückzuziehen und auf Konter zu setzen.

Die Rechnung ging auf. Die Koreaner nahmen den Raum an, den die Saudis ihnen anboten, aber konnten mit diesem Raum überhaupt nichts anfangen. Es sah noch eine Spur harmloser aus, als in der Partie gegen Kuwait. Es gab kaum gefährliche Torsituationen, die Standards wurden schmählich verschwendet.

Nach einer Zeit berappelten sich die Saudi und setzten zu schnellen Gegenstößen an. Die Südkoreaner bekamen hinten in der Abwehr immer mehr Probleme mit der Schnelligkeit. In der 73ten Minute war es wieder Al Jassam Taiseer der in den Strafraum eindrang, diesmal von links, und ein Südkoreaner konnte nur mit Ringergriff vorläufig schlimmeres verhindern. Vorläufig, denn es kam zum Elfmeter und kurze Zeit später wurde jener zum 2:0 verwandelt. Südkorea brach völlig auseinander und quälte sich die Schlußviertelstunde gerade noch so durch, ohne einen dritten Treffer zu kassieren.

Südkorea macht, anders als beim Sieg gegen Deutschland, nicht den Eindruck WM-reif zu sein. Doch auch was die Saudis anboten, war eigentlich zu naiv, zu verschwenderisch.

In der anderen Begenung der Gruppe konnte Kuwait Uzebekistan nur knapp mit 2:1 besiegen.

Iran – Japan 2:1

Ein Doppelpack von Bayerns Bankdrücker Vahid Hashemian (24te, 75te) bescherte den Iranern den ersten Sieg in der dritten Gruppenphase der WM-Qualifikation für Asien. Nachdem man in Bahrain in einer lahmen Partie 0:0 spielte, hält man nun mit den Bahrainis Schritt, die heute morgen in Nordkorea ebenfalls mit 2:1 gewannen.

Mit dem Sieg ist die Gruppe B zum “Three-way-race” geworden, Bahrain und Iran mit vier Punkten, Japan mit drei.

Es war eine über weite Strecken zerfahrene und wenig planvolle Partie, wobei die Iraner einige lichte Momente mehr hatten und insbesondere über Mahdevikia das Spiel nach vorne trieben. Japan liess sich zu schnell reindrücken und in eine Hast reintreiben, in der man viele Bälle verlor.

Nach gut einer Stunde kam die beste Phase der Japaner, die sich anschickten die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Nun war es an Iran seinerseits völlig im Spielaufbau zu kollabieren. Fukunishi erzielte in der 67ten Minuten den zwischenzeitlichen Ausgleich. Japan konnte danach noch einige Minuten lang initiativ bleiben, verlor dann aber seine Linie und lud den Iran zu schnellen Angriffen ein. Der Siegtreffer in der 75ten Minute hatte sich vorher durch 1-2 andere gute Chancen angekündigt.

Alle drei Treffer resultierten aus klassischen Abwehrfehlern bei denen sich ein Spieler von seinem Bewacher lösen konnte. Allenfalls beim ersten Treffer von Hashemian kann man diskutieren ob es im Vorfeld ein Stürmerfoul gab.

Es war ein munterer Kick auf überschaubarem Niveau.

Primera Division auf PREMIERE?

Flamengo weist mich in einem Kommentar auf eine Meldung von TV Matrix hin, wonach PREMIERE plötzlich Übertragungen der spanischen Liga in den TV-Guide aufgenommen hat. Ich habe zwar auf die Schnelle nicht die Meldung bei TV Matrix gefunden, kann aber bestätigen dass der TV-Guide für Anfang April und Anfang Mai zwei Live-Übertragungen der Primera Division angesetzt hat:

So. 3.4., 21h00 Albacete Balompie – Real Madrid
So. 8.5., 21h00 Topspiel des 35ten Spieltages.

Die PREMIERE “Fußball International Kompakt”-Sendungen beinhalten auch explizit die Primera Division.

Kurios ist die lange Pause dazwischen, aber möglicherweise sind die Angaben im TV-Guide noch nicht final.

Nordkorea – Bahrain 1:2

Die erste Begegnung des 2ten Spieltages in Gruppe B (u.a. mit Japan und Iran) ist zu Ende. Vor 60.000 Zuschauer gewann Bahrain in Nordkorea 2:1 (0:1 8te: Husain Ali, 0:2 58te: Husain Ali, 1:2 63te: Pak Song-kwan).

Ein BBC-Reporter war vor Ort und berichtet von beseelten Nordkoreanern, die ein Offensiv-Feuerwerk abbrannten, aber in der Defensive naiv zu Werke gingen und kühl von den Bahrainis ausgekontert wurden. Die junge nordkoreanische Mannschaft (Altersdurchschnitt 23 Jahre) versiebte beste beste Möglichkeiten, mehrere hundertprozentige Chancen, die von den Bahrainis von der Linie gekratzt wurden.

Das entspricht so ein bißchen dem was ich in der Partie gegen Japan gesehen habe, dass die Nordkoreaner nur unglücklich mit 1:2 durch ein Tor in der Nachspielzeit verloren haben, wo der Torwart durch sein schlechtes Fausten ein großer Unsicherheitsfaktor war.

Bahrain hat damit seine Scharte, das müde 0:0 gegen Iran, ausgewetzt und setzt Iran unter Druck, der von den “großen” Drei als einziger noch ohne Sieg ist. Iran – Japan, ab 14h30 auf PREMIERE und EUROSPORT.

Moin!

Ins Netz

Die Pause durch die Knieverletzung von “Didi” Hamann wurde inzwischen auf 4 Wochen taxiert. Damit fällt Hamann u.a. für beide Championsleague-Spiele gegen Juve aus, sowie Premiership-Spiele gegen ManU, Bolton und Tottenham.

In Italien leitete das Kartellamt Untersuchungen gegen Berlusconis Mediaset wg. den Fußball-Lizenzen für digitales terrestrisches Fernsehen ein (siehe aas, letzte Meldung) (Guardian)

Die Befürchtungen, dass der angestrebte Wechsel der Australier vom Ozeanien- zum Asien-Verband den Ozeanien-Verband in die völlige Bedeutungslosigkeit schiebt, scheinen sich zu bestätigen. Nach Australien will sich nun auch Neuseeland um einen Wechsel bemühen. Hintergrund ist der attraktivere WM-Qualifikationsmodus, der nicht nur bessere Gegner bringt, sondern auch eine WM-Qualifikation gegen machbare Gegner. Bislang musste sich der Ozeaniensieger immer vom den fünftplazierten Südamerikaner abschlachten lassen.

Die Argumentation Australiens ist nicht völlig von der Hand zu weisen, dass sich der Fußball gegen die meist extrem schwachen Gegner von irgendwelchen Südseeinseln, nicht weiterentwickeln kann.

Aber ein solcher Wechsel könnte Ärger mit Spieler und europäischen Vereinen bringen, denn die müssten dann die Spieler für wesentlich mehr Quali-Spiele abstellen als bislang nötig (Reuters).

Frankreichs Trainer Domenech will die Aufstellung erst am Freitag abend oder Samstag verkünden. Thierry Henry und David Trezeguet konnten allerdings am Donnerstag abend am vollen Training teilnehmen, sollten daher gegen die Schweiz antreten können.

Probleme könnte es dagegen beim linken Innenverteidiger geben, Gael Givet musste am Donnerstag wg. Adduktoren-Verletzung pausieren.

Voraussichtliche Aufstellung according L’Équipe:
Barthez
Sagnol, Boumsong, Givet/Abidal, Gallas
Wiltord, Pedretti, Vieira, Dhorasoo
Henry, Trezeguet

Venezuela leidet unter großen Verletzungssorgen. Nun ist Mittelfeldspieler und Trainersohn Ricardo Paez ausgefallen. Dafür wird Topscorer Ruberth Moran wieder spielen können.

Peru wird ohne Bayerns Paolo Guerrero gegen Brasilien starten müssen. Guerrero hat sich eine Muskelverletzung zugezogen und kann daher nicht die vollen 90 Minuten spielen.

In die Reuse

Orlando – Charlotte 94:108
NJ Nets – Memphis 96:105, Magic und Nets können damit nicht den Abstand zu den Playoffs verkürzen. Magics nun mit 1-9 aus den letzten zehn Spielen. Nets beenden 5-Spiele-Lauf.
Houston – Cleveland 99:80, Rockets mit immer besserem Lauf, 8-2 in den letzten 10 Spielen. Erste Cavs-Niederlage unter neuem Trainer. Cavs am Samstag gegen Dallas Mavericks.
Utah – Washington 84:85
Denver – LA Lakers 117:96, die Lakers wurden aus Denver rausgeprügelt, 7te Niederlage in Folge und Kobe Bryant musste sich am Ort seines Prozesses (sexuelle Nötigung) wüste Zuschauerbeschimpfungen aushalten. Nuggets nun mit 13-1-Lauf. Da die Nuggets den letzten Playoff-Platz halten, sind die Lakers nun 5,5 Siege weit von den Playoffs weg.
Portland – Seattle 91:96
Sacramento – Dallas 109:101 Mann des Tages Peja Stoyakovic, der 6 Dreier versenkte (6 von 8) und insgesamt 38Punkte warf (9Rebs). Nowitzki stellte fest dass die Kings seit dem Trade von Chris Webber viel physischer spielen. Das Spiel scheint intensiv gewesen zu sein. Nowitzki beschwerte sich permanent über die Referees, bekam ein technical und ein flagrant foul genauso wie auch Coach Johnson ein technical bekam. Nowitzki mit 35Pkt, 8Rebs, 5Ass. Van Horn und Harris mit 16Pkt., Howard mit 10Rebs.

Die Mavericks sind in der Nacht auf Sonntag mit der Heimpartie gegen die Cavs auf PREMIERE zu sehen.

Fofftein!

In die Reuse

Spurs mit dritter Niederlage in Folge, Mavs gewinnen, Indys Reggie Miller mit seinem 25000ten Punkt.

Charlotte – Phoenix 105:120, dank Spurs-Niederlage führt man im Westen mit anderthalb Siegen. 120 Punkte!
Indiana – San Antonio 100:93, dritte Niederlage in Folge für Spurs nach Duncan-Verletzung. Einziges Top6-Team im Westen mit Niederlagen zuletzt. Die Auswärts-Tournee hat aber erstmal ein Ende, am Freitag spielt man zuhause gegen Atlanta.
Toronto – Chicago 85:94, Chicago weiter auf Playoff-Kurs
NY Knicks – Boston 107:82, überraschender Dämpfer für die Celtics, die nicht zuletzt aufgrund eines gut aufgelegten Antoine Walkers einen Lauf hatten.
Minnesota – New Orleans 107:102
Philadelphia – Detroit 107:84, Detroit mit der zweiten Niederlage in Folge, fügt sich damit ins Bild der Top4 im Osten die derzeit nicht gewinnen, Philly auf dem achten Platz mit wichtigem Sieg um Abstand z.B. zu den Nets zu wahren. Iverson mit 39 Punkten.
Golden State – Dallas Mavericks 97:109, Nowitzki 29 Punkte, 10 Rebs, Van Horn wird zum immer besseren Offense-Thread: 24Pkt, Terry mit 23 Pkt und 8 Assists.
LA Clippers – Milwaukee 116:108

Ostern ohne (M)Eier

Heute steht endlich der Röckenhaus-Artikel der SZ über den Abgang von Michael Meier im Internetz. Am Dienstag wurde ja bekanntgegeben, dass der Vertrag mit Manager und Geschäftsführer Michael Meier nicht über das Saisonende hinaus verlängert wird.

Rauball bezeichnet dies als Schnitt für einen notwendigen Neuanfang, Meier die Quasi-Entlassung als “schmerzhaft“. Im Grunde genommen war Meier, als letzter Überlebender des Führungsduo mit Niebaum, spätestens seit dem aufgedeckten Verkauf der Namensrechte an den Gerling-Konzern nicht mehr haltbar, nicht mehr den Fans zu vermitteln.

An Meier wurde dennoch festgehalten, weil er angeblich über die für den Erhalt der DFB-Lizenz notwendigen Kontakte zur DFL verfügt. Inzwischen wissen wir es besser: er musste den Leuten von RölffsPartner den Weg durch den selbstgebastelten Vertrags- und Firmendschungel weisen, damit diese ein Sanierungskonzept erstellen konnten.

Röckenhaus kolportiert Gerüchte, wonach Michael Meier zusammen mit Niebaum im “Untergrund” via SportBILD den BVB mit “Störfeuer” belegt hätten. Für Rauball und Watzke war schon deswegen Meier nicht mehr haltbar.

Frage-Hopping mit Königs

Zehn … Neun …

Mit den Worten “Wir stehen uneingeschränkt zu ihm und lassen uns nicht auf eine Trainerdiskussion ein.” hat Gladbachs Präsident Königs in einem KICKER-Interview den Countdown für Dick Advocaat gestartet. Nun wird runtergezählt.

… Acht … Sieben …

Das war Königs Antwort nicht etwa auf die direkte Frage ob Advocaat gefährdet sei, sondern auf: “Herr Königs, haben Sie sich vom großen Namen Dick Advocaat blenden lassen“. Dass Königs auf eine nicht gestellte Frage antwortet, sagt einiges aus. Noch ein Beispiel für einen plumpen Fluchtversuch:

kicker: Nochmal: Ist Dick Advocaat der richtige Trainer für Borussia?
Königs: Wir wollen keine Job-Hopperei, das gilt für das komplette Team Sport, also auch für Sportdirektor Christian Hochstätter. Wir gehen davon aus, dass Advocaat in Mönchengladbach seine Trainer- Laufbahn beenden wird.

… Sechs … Fünf …

Kurz und Schmerzlos

Hinsichtlich der Championsleague-Partie Bayern – Chelsea ist die Marschrichtung der BILD-Zeitung seit einigen Tagen klar: alle Feuerkraft auf Mourinho der von den Hämorrhoiden-Trägern der Sportredaktion zum völligen Freak gestempelt wird.

Tatsächlich stellt sich aber die Frage ob Chelsea nicht zuviele Nebenkriegsschauplätze aufgemacht hat, denn die Ermittlungen gegen Chelsea nehmen an der Zahl zu. Am nächsten Donnerstag geht es zum Rapport zur UEFA wg. der Frisk-Geschichte. Die Premier League hat nun heute morgen bekanntgegeben, dass die Voruntersuchungen bzgl. der Kontaktaufnahme mit Arsenals Cole zum Schluß gekommen sind, dass Chelsea bestehende Regeln gebrochen hat und leitet nun offizielle Ermittlungen ein. Mögliche Sanktionen wären Geldstrafen, Punktabzug bis hin zum Rausschmiß aus der Premier League. (Guardian)

Arsenals Reyes hat mal wieder den Wunsch nach einem Wechsel zu Real Madrid geäußert.

Fabien Barthez, derweil Torwart bei Olympique Marseille und der Équipe tricolore, hat seinen Rücktritt für 2006 angekündigt, Konsequenz eines immer “verrotteter Fußball-Business”.

Der KICKER schnitzt weiter an den Abgang von Huub Stebens und D’Allessandro nach der Saison.

Im US-Profisport machen zwei Schlüsselspieler so ihre Gedanken ob sie für ein Jahr pausieren sollen: New Englands LB Teddy Bruschi aus Gesundheitsgründen (nach einem leichten Schlaganfall) und der Star-Batter Barry Bonds/SF Giants der nach der immensen Kritik der letzten Wochen und Monaten an seiner vermeidlichen oder wahrscheinlichen Doping-Praxis einen “Burnout” verspürt.

Ergebnisse des Treffens der NFL-Teambesitzer: wenn New York es gebacken bekommt bis dahin das geplante Westside-Stadion zu bauen, bekommen sie 2010 die Superbowl. Keine Veränderung des Instant-Replays bzgl. “down-by-contact” die damit weiterhin nicht reviewable bleiben. Ansonsten gingen zahlreiche Regeländerungen durch, die verschiedene Formen von Blocks oder Tackles verbieten.

Aus der Formel 1 gibt es “erfolgreiche Verhandlungen und eine Einigung” zwischen Ecclestone und seinen “Erzfeinden”, den Banken zu vermelden. Wie diese Einigung aussieht, weiß aber derzeit keiner.

Screensport

19h20 – 22h DEL Viertelfinale Augsburg – Eisbären, Spiel 4, PREMIERE live (Leopold/Hindelang)