Ausgebommert

1860 München hat heute nachmittag Rudi Bommer entlassen. Zwar ist eine Entlassung nach einer 1:5-Niederlage nicht ganz überraschend, wohl aber dass diese erst sechs Tage nach dem Spiel und zwei Tage vor dem nächsten Spiel ausgesprochen wird.

1860 gab bislang nicht wirklich eine Begründung für diesen kuriosen Zeitpunkt:

Sicherlich haben die beiden letzten Spiele den Ausschlag gegeben. Der Zustand und die Präsentation der Mannschaft haben uns nicht mehr überzeugt. Daraus reifte der Entschluss, eine Veränderung vorzunehmen.

sagte Präsident Auer laut Kicker.

Hmmm. Könnte es vielleicht anders sein? Man schwankte irgendwie und dann kam der eine oder andere zufällige Kontakt von derzeit arbeitslosen Trainern zustande und dann sagte man sich: wenn man schon die Gelegenheit hat Trainer XYZ zu bekommen, dann feuern wir den Bommer lieber heute als morgen.

Im Gespräch sind lt. Kicker derzeit Winnie Schäfer, Jürgen Röber und Armin Veh. Nun, zumindest die Fernsehauftritte von Schäfer am Freitag und von Röber vor 2-3 Wochen waren kaum verklausurlierte Bewerbungsgespräche. Mein Tipp: am Montag wird gegen Greuther Fürth Winnie Schäfer vorgestellt.

Halbierter Poschmann

Gestern meldete es die Süddeutsche vorab, heute kam die Bestätigung aus dem ZDF-Verwaltungsrat: Wolf-Dieter Poschmann ist als ZDF-Sportchef abgesetzt worden. Nachfolger wird Dieter Gruschwitz (Ex-SFB, bei Olympia z.B. Judo-Kommentator).

Offizielle Begründung: in der nächsten Zeit steht zuviel Arbeit an, als daß Poschmann Moderator und Organisator/Sportchef zugleich sein könnte. Das Poschmann aber dann den eher “niederen” Job des Moderators beibehält und das Sportchef-Jäckchen abgibt, deutet an, was das ganze eher ist: Degradierung.

Poschmann war umstritten, ZDF-Chefredakteur sprach aber nicht ganz zu Unrecht, von einer Medien-Kampagne. Einer Kampagne die mit Poschmann ein einfaches Ziel hatte, war doch der Ex-Leichtathlet recht ungetrübt von Selbstzweifeln.

Und darüberhinaus ein kleiner Menschenfeind, der nach und nach immer mehr Mitarbeiter in der Redaktion durch seinen autoritären Stil aufgebracht haben soll. Als zuletzt Michael Palme von Poschmann in die Rente geschickt wurde und dabei keines Handschlages gewürdigt wurde, gab es einen Protestbrief der Mitarbeiter und Chefred Brender attestierte dass zwischen “Mannschaft und Spielertrainer die Chemie nicht mehr stimmte”.

Ich habe mich gestern lang und breit mit Dirk via AIM über das Elend deutscher Sportjournalistik unterhalten. Von Kicker über BILD bis hin zu den Öffentlich-Rechtlichen Anstalten. Es steht zu befürchten, dass auch ein Gruschwitz nicht daran ändern wird, dass Fernseh- und Radiosender sich nur noch als Nutzer von TV-Rechten, aber nicht mehr als Sportbegeisterte sehen.

(Link: FAZ nach dpa)

Doping XXL: Jones, Giambi und Bonds

Seit einigen Stunden ist die Doping-Affäre rund um BALCO mit neuer Vehemenz ausgebrochen. Und diesmal in einer Größenordnung, das Thema könnte sich in den nächsten Tagen auf Seite 1 der US-Zeitungen und Medien festhalten.

Zum einen sind wieder Zeugenaussagen vor der “Grand Jury” vom letzten Winter in der Öffentlichkeit aufgetaucht. Der “San Francisco Chronicle” zitiert den Baseball-Star Jason Giambi von den Yankees, der sich vor Gericht selbst des Dopings in den Jahren 2002 und 2003 beschuldigt. Er hat Steroide und andere Mittel von BALCO und Barry Bonds persönlichen Trainer bekommen und eingenommen. Heute wurden Barry Bonds Aussagen veröffentlicht, die ebenfalls keinen Zweifel an der Einnahme von Stereoiden lassen.

Heute nacht wurde vorab ein Interview mit BALCO-Gründer Conte veröffentlicht, der beschreibt wie er Marion Jones vor den Olympischen Sommerspielen in Sydney 2000, das korrekte Spritzen von Wachstumshormonen beigebracht hat.

Jason Giambi

Giambi ist ein jener Power-Hitter, denen man mit Verlaub schon drei Meilen gegen den Wind ansieht, dass sie sich nicht nur von Salatblättern und O-Saft ernähren, ganz im Geiste von Magwire, jenem Ball-Prügler der nach Ende seiner Karriere die Einnahme von damals nicht verbotenenen Mitteln eingestanden hat.

Jason Giambi ist einer der bekanntesten Baseballer und selbst für Yankee-Verhältnisse ein Großverdiener. Er macht aber seit geraumer Zeit mehr mit körperlichen Gebrechen als mit Leistungen von sich reden. Ihm wurde dieses Jahr ein Wurm im Magen und ein gutartiger Tumor an nicht bekannter Stelle attestiert und für viele stellt sich nun die Frage, ob es Nebenwirkungen des Dopings sind?

Ich gehe davon aus, das große Teile des US-Profisports Doping-verseucht sind und daher kann ich mir vorstellen, dass alleine das Verbinden von Dopingeinnahme und Ausbrechen von Krankheiten bei weiten Teilen von NFL und MLB für helles Entsetzen sorgen dürfte.

Es ist unklar wie die MLB und die Yankees reagieren werden, bei denen Giambi die nächsten vier Jahre für 82 Mio US$ unter Vertrag steht. Während die MLB die Auffassung vertritt, das entsprechende Abkommen mit der Spielergewerkschaft die Einnahme von Steroiden seit 2002 verbietet, wird die Spielergewerkschaft sich möglicherweise auf entsprechende Paragraphen zurückziehen, die Ersttätern Straffreiheit zusichert.

Gary Sheffield, ein Baseballer der im Oktober Doping eingestand, wurde nicht bestraft. Die Begründung hier: Sheffield sagte, er wusste nichts vom Doping. Giambis Fall ist durch das Geständnis vor der Grand Jury anders gelagert.

Barry Bonds

Und wenn es denn derzeit einen namhafteren Baseballer-Spieler wie Giambi gibt, dann ist es Barry Bonds, der in den letzten Jahren so ziemlich alles an Batting-Rekords weggefegt hat, was es gibt und inzwischen 7facher MVP ist.

Repeat Giambi, 24h später: Auch hier veröffentliche der “San Francisco Chroncle” Zeugenaussagen, wonach sich Barry Bonds selber belastet.

Bonds ist in den letzten Stunden an die Öffentlichkeit gegangen mit der Aussage: Ja, er hat was eingenommen, aber er wusste nicht das es Stereoiden waren. Er dachte es wäre eine Art Massageöl gegen Athritis. Das ganze riecht nach dem in den USA berüchtigten Spruch “Don’t ask, don’t tell

Marion Jones

Heute abend wird in den USA in ABCs “20/20” ein Interview mit dem Gründer der BALCO-Labors Victor Conte ausgestrahlt, in dem dieser erzählt, wie er Marion Jones vor Sydney 2000 beigebracht hat, wie Wachstumshormone sich selbst einzuspritzen sind und wie er Jones im April 2001 beobachtete, wie sie sich Doping eingespritzt hat.

Jones Anwälte haben schnell reagiert und Dmentis ausgesandt, die Glaubwürdigkeit des angeklagten Contes bezweifelt und einen Lügendetektor-Test verlangt.

Screensport: das Wochenende

Ein interessantes Wochenende vor der Glotze, weil es mal abseits des Standardprogrammes interessante Kost gibt.

Zum einen gibt es von unser aller Lieblingssport Curling eine am Wochenende beginnende EM, die in aller Ausführlichkeit von EUROSPORT in Laufe der nächsten Tage und Wochen gezeigt wird, mit bis zu drei Übertragungen am Tag.

Zum anderen gibt es am Samstag auf EUROSPORT eine Geschichte die sich “Race of Champions” nennt und die besten Motorsport-Kombattanten quer durch die Serien vereint. Siehe Samstag, 19h00.

Samstag

2h00 NBA San Antonio Spurs – Detroit Pistons, PREMIERE

Beide Mannschaften sind zumindest in Schlagdistanz zur spitze der Conference. Für Detroit kehrt wohl Ben Wallace von der Sperre zurück. Die Übertragung sollte man sich schon deswegen ansehen, weil es hoffentlich Bilder vom Spiel der Mavs gegen die Rockets gibt, in denen Nowitzki quasi im Alleingang ein Spiel in Overtime aus dem Feuer riß und knackige 53 Punkte erzielte, Karriere-Rekord.

9h00 – 18h00 Wintersport, ZDF, EUROSPORT

13h40 – 15h30 Premier League Chelsea – Newcastle, PREMIERE
(Kommentator: Thomas Wagner)
Ein Spiel das gemeinhin als “one-sided” eingeschätzt wird. Chelsea eilt mit immer größerem Ego von Sieg zu Sieg, während Newcastle in den Annalen der Premiereship noch nie an der Stamford Bridge gewinnen konnte. Newcastle gurkt im Mittelfeld herum, wiewohl man eigentlich Championsleague-Ambitionen hat, sieben Punkte weiter oben.

15h30 Bundesliga 16ter Spieltag, PREMIERE
siehe gestrige Preview.

18h30 BBL Köln – Bonn, PREMIERE
Lokalderby und beide Rivalen nur zwei Punkte voneinander entfernt. Was will man mehr?

19h00 – 22h00 Motorsport: Race of Champions, EUROSPORT
Benefiz-Rennveranstaltung mit Stars von Formel 1, NASCAR, DTM und Rallye

Winterszeit ist motorensportlose Zeit. Zumindest theoretisch. Praktisch finden aber bis bis Februar diverse Benefizi-Fun-Veranstaltungen statt, z.B. diverse Kartrennen u.a. in Monaco.

Das namhafteste Rennen und möglicherweise vor dem medialen Durchbruch stehend: “Race of Champions“, heuer aus dem Stade de France in Paris. Im Stadion fahren auf einer 1km langen Schleife jeweils zwei Piloten in baugleichen Fahrzeugen gegeneinander im KO-System.

Je ein Track- und ein Offroad-Fahrer gehören zu einem Länderteam und versuchen ins Finale zu kommen.

Die Fahrerliste ist namhaft und Best-of quer durch die verschiedene Rennserien:

Deutschland – Michael Schumacher (F1), Armin Schwarz
Frankreich I – Jean Alesi (DTM), Sebastien Loeb
Frankreich II – Sebastien Bourdais (Champ Cars), Stephane Sarrazin
USA – Jimmy Gordon (NASCAR), Jimmie Johnson (NASCAR)
GB – David Coulthard (F1), Collin McRae
Schweden – Kenny Brack (IRL), Mattis Ekström (DTM)
Finnland – Heikki Kovalainen, Marcus Gronholm
Brasilien – Felipe Massa (F1), Tony Kanaan (IRL)

20h30 Serie A Inter – Messina, PREMIERE
(Kommentator: Volkart Bauer, doh, noch nie gehört?!)
Messina? Messina? Satisfaktionsfähig dürften bereits alle sein, die was von der “Straße von Messina” gehört haben, unten, an der “Schuhspitze” von Italien.

Tatsächlich liegt Messina aber einen Punkt vor Inter im Kampf um die UEFAcup-Plätze, weswegen Messinas-Auswärtsauftritt bei Inter durchaus interssant sein dürfte.

22h00 – 23h00 Boxen: Krasniqi – Hoffmann, ZDF
Kein Fight aus der “Karusellbremser”-Kategorie, sondern zwischen zwei annähernd starke Boxer. Der EM-Titel um den es geht, ist natürlich ziemlich wertlos. Aber in einer Zeit in der abgesehen von den Klitschkos, die gesamte Schwergewichtsklasse sperrangelweit offen ist, brauchen europäische Schwergewichtsboxer eindeutige Siege und Schlagzeilen um in den USA überhaupt die Chance zu haben, mitmischen zu können.

Krasniqi und Hoffmann sind weltweit in den Rankings irgendwo zwischen 20 und 30, Platz 7 und 10 in der WBO-Rangliste lassen sich nur durch die engen Kontakte von Herrn Kohl mit der WBO erklären…

Beide haben eigentlich keine Qualitäten um sich bis an die Spitze zu kämpfen. Technisch ist durchaus etwas da, vorallem bei Krasniqi. Aber die Schlagkraft beider dürfte der von feuchtem Toastbrot entsprechen, was ihr internationales Potential einschränkt.

Zudem sind beide psychisch wackelig, sind dafür bekannt schon minimum einmal ausgesetzt zu haben und Kämpfe aufgegeben zu haben. Das verbale Gefecht das beide im Vorfelde, wirkt angesichts der Gemütlichkeit mit der beide daherkommen, peinlich aufgesetzt, ich glaubs erst wenn der Kampf genauso giftig wird.

24h00 – 1h00 Boxen: Sturm – Cherifi, ZDF
Hmm. Ein Kampf der nur kurzfristig zusammengestellt wurde und Cherifi ein einst wackerer Boxer, der aber seine besten Zeiten hinter sich hat und drei seiner letzten vier Kämpfe verlor.

Jeder wartet darauf das Sturm nach dem De-La-Hoya-Kampf seinen nächsten Großkampf bekommt, stattdessen bekommt er lauwarmes in deutschen Landen vorgesetzt.

3h00 NBA Denver Nuggets – Miami Heat, PREMIERE
Denver galt als “Team to watch”, hatten einen exzellenten Start und sich nun ins Mittelfeld der Western Conference eingeordnet. Der Nuggets-Star, Jungtalent Carmelo Anthony, hat momentan einiges “Off-Court” durchzumachen. U.a. ein Video das ihn mit einem Drogendealer zusammen zeigt.

Miami heißt diese Saison: Fokus auf Shaq. Miami gehört momentan zu der sechs Manschaften umfassende Gruppe die binnen 1,5 Spiele voneinander liegen.

Sonntag

10h15 – 17h00 Wintersport, ZDF, EUROSPORT

14h45 Fußball, Zweite Liga, PREMIERE
Köln – Erfurt, Aachen – Burghausen, Oberhausen – Unterhaching, Dresden – Trier und Frankfurt – Cottbus

16h30 – 18h00 Curling: EM Deutschland – Schweden (Herren), EUROSPORT

17h30 Bundesliga, PREMIERE
siehe Vorschau von gestern

19h00 NFL: NY Jets – Houston Texans, PREMIERE
(Kommentatoren: CBS/Dick Enberg, Dan Dierdorf, Armen Keteyian)
WTF? Houston? Na gut, wenn CBS ihr Nummer-2-Team hinschicken, dann musses ja ein interessantes Spiel sein, oder?

Die Situation in der AFC ist einigermassen trockenen Tüchern. Die Jets sind 2 Spiele davon entfernt die Divisionsführung zu nehmen, müssen aber noch gegen Pittsburgh, New England und Seatlle antreten. Hola, da kann aus 8-3 schnell ein 10-6 werden, und damit wird es knapp im AFC-Wildcardrennen. Experten glauben, das heuer sogar 10-6 zur Qualifikation nicht ausreichen könnte.

Houston ist gar drei Spiele von Leader Colts entfernt. Bei einer Bilanz von 5-6 kann jede Niederlage den Abschied von den Playoffs bedeuten. Dabei hat Houston sogar eine gute Saison gehabt. Seit Neugründung der Franchise 2002 hat man sich sukzessive steigern können und David Carr, der junge QB zeigt erstmals Leaderqualitäten.

Das Spiel wird vermutlich dann entschieden, wenn die Jets im Ballbesitz sind. Die Texans sind nur mäßig in der Laufabwehr, die Jets kommen aber mit dem derzeit zweitbesten Laufspieler Curtis Martin.

Düsterer ist es um die Pass-Defense der Texans bestellt, die qualitativ sich im Bodensatz der Liga wie Kansas City, Green Bay oder Indianapolis tummelt. Fraglich ist gegen wen die Texans antreten. Penningtons Einsatz für Sonntag ist fraglich. Quincy Carter, sein Ersatzmann (aus DAL gekommen) hat ihn aber in den letzten Wochen adäquat ersetzt.

20h30 Serie A: AS Roma – Sampdoria, PREMIERE
(Kommentator: Volkart Bauer)

21h30 – 23h30 Curling: EM Deutschland – Finnland (Frauen), EUROSPORT

22h05 NFL: San Diego Chargers – Denver Broncos, PREMIERE
(Kommentatoren: CBS/Jim Nantz, Phil Simms, Bonnie Bernstein)
Sniff, nicht das zeitgleich sattfindende Eagles-Packers, sondern das Divisionsduell im Westen. San Diego unter Altmeister Schottenheimer geriert sich zur Überraschung der Saison, hat nun 5 Siege in Folge und liegt ein Sieg vor den Broncos.

Die Chargers haben ganz, ganz dürre Jahre durchgemacht und selbst ein Schottenheimer schien schon vor dem Rausschmiß zu stehen. Aber wie ein Wunder scheinen sich just in diesem Jahr die Puzzleteile zu einem Ganzen zusammenzufügen. Drew Brees ist in seinem dritten Jahr überraschend zum Franchise-QB geworden. QB-Rating 108, 21 TDs gegenüber nur 3(!) INTs, 65% aller Pässe kommen an. Er ist also ein sicherer, fehlerloser QB, der zudem nur selten gesackt wird (12 Sacks). Der zweite Kern der Chargers-Mannschaft ist RB LaDainian Tomlinson, auch ein 2001er-Jahrgang. Mit knapp 20 Läufen pro Spiel verdient er sich durchaus die Bezeichnung Arbeitspferd.

Es sieht also so aus, als hätte Schottenheimer eine ausgewogene Offense zusammengestellt.

Die Broncos sehen gar nicht so anders aus. Ähnliches Verhältnis Pass zu Lauf, ähnlich gute OL die kaum Sacks zulässt. Graduelle Unterschiede ergeben sich durch die größere Fehleranfällikeit von QB Jake Plummer.

In der Defense gibt es größere Unterschiede. Die Chargers-Defense ist sehr gut gegen den Lauf, hat aber Probleme gegen das Paßspiel

Zwei wahrscheinliche Playoff-Teilnehmer im Kampf um die Vorherrschaft in der Division. Das ist ein guter Wochenend-Ausklang.

Bundesliga vor Spieltag 16

16ter Spieltag, PREMIERE
Und wenn es ein Samstag ohne richtigen Spitzenspiel ist, dann zieht PREMIERE immer die Karte “Bayern”. Das Spiel des Tages ist wohl das Südderby zwischen den Nicht-ganz-Bayern und den Bayern.

Nürnberg – B. München (Kommentatoren: Dittmann/Bayer)
Hamburg – Hannover (Kommentatoren: Wasserziehr/Leopold, START-Spiel)

Dabei verspricht das Nord-Derby in Hamburg mehr Rasanz, beim Aufeinandertreffen von zwei offensivfreudigen Mannschaften.

Es hat unter Thomas Doll Rarität, aber er sieht sich nach der Sperre von Boulahrouz gezwungen die Startformation zu ändern. Schlicke soll ihn in der Innenverteidigung ersetzen und Colin Benjamin dafür rechts außen verteidigen. Damit gewinnt die Hamburger Abwehr an “Hüftsteifheit” hinzu, Van Buyten wird sich seltener nach vorne trauen und auch in Sachen Vorwärtsspiel ist Schlicke alles andere als adäquater Ersatz für den gesperrten Holländer.

Andere Spieler sind angeschlagen, z.B. Beinlich, aber so vorsichtig wie Doll derzeit die Startelf antastet, werden die Angeschlagenen eher spielen als nicht spielen.

Stuttgart – Bochum (Kommentatoren: Jung/Küpper)

Nach erstem fast Hurra-Stil verheißenden Spielen, kehrt nun im Reich Sammer langsam wieder die tristess von kühl kalkuliertem Ergebniskick ein. Das junge, frische aus der Magath-Ära vergilbt. Und “Porno-Peterl” ist mittlerweile auch recht einsilbig geworden, seitdem es, wie es qua definiton sein soll, für Bochum wieder gen Abstieg geht.

Hertha BSC – M’gladbach (Kommentatoren: Laaser/Groß)
Es gibt wohl kaum ein Club das so unter seinem Image leidet wie Hertha. Hauptstadt. Niet- und nagelneues Stadion, internationale und teure Einkäufe. Aber nachdem man Jahr für Jahr bescheingt bekommen hat, dass die teure Mannschaft nicht reif für höhere Weihen ist, kommt Hertha mit dem Charme einer Bolztruppe daher, die froh ist, wenn sie nicht psychischen Belastungen wie “Abstiegskampf” ausgesetzt ist. Bloß keinen Streß.

Es liest sich nicht schlecht: seit einem Monat ungeschlagen. Aber de-facto spielte man seitdem auswärts siegreich und zu Hause nur Unentschieden.

Noch so eine Truppe mit Imageproblemen: Gladbach. Sorry, aber Advocaat sieht irgendwie eine Nummer zu groß für die Fohlen aus. Und mir dünkt es, dass die Gladbacher Verantwortlichen wissen und mit dem Gedanken schwanger gehen beizeiten noch richtig fett international einkaufen zu gehen.

Leverkusen – Wolfsburg (Kommentatoren: Bartels/Stach)

Zwei Schönwetter-Mannschaften treffen aufeinander.

Freiburg – Bremen (Kommentatoren: Lindemann/Born)

Für beide Mannschaften momentan ein Spiel zur Unzeit. Wenn Werder den Freiburger nicht die Pfosten um die Glocken prügelt, heißt es wieder “Schwach, sind nicht mehr so stark wie letztes Jahr”.

Bei den Freiburgern zeigte sich bereits im letzten Abstiegsjahr, das die Leidensfähigkeit des Konzeptes wegen, mit Finke in Liga Zwei zu gehen, bei den Fans nachläßt. Wenn der SC weiterhin so glücklos spielt, ist es nur eine Frage der Zeit bis es auch im Breisgau laute “Trainer raus”-Rufe gibt. Auch Geyer-Edes Zeit währte nicht ewig.

Bielefeld – Rostock (Kommentatoren: Evers/Pfandt)
Jörg Berger wirkte letztes Wochenende akut suizidgefährdet. Hmm… Ist das eigentlich Bergers erster Nach-Mauerfall-Job im Osten?

Bielefeld? So wie die gegen Schalke aufgespielt haben, isses nicht fair auf Option 8 gedrückt zu werden.

Sonntag-Spiele

Derby-Tag auf PREMIERE.

Dortmund – Schalke (Kommentatoren: Reif/Küpper)
Besser könnte man es nicht timen, denn alleine mit der Vorgeschichte der letzten Tage, könnte man stundenlang Vorberichte füllen.

Bei Schalke bekommt dem Rudi Assauer die Höhenluft nicht. Vor zwei Monaten drohte er noch vom eigenen Aufsichtsrat niederkartätscht zu werden und nun geht der Mann an kein Mikro vorbei, ohne den verbalen Gülletank zu leeren.

Auf Dortmund reißen gleich eine ganze Menge von Leuten die Klappe auf. Sowas nennt man “Beruhigung der Lage“, wenn das Störfeuer nicht mehr aus Management, Mäzen und Aktionären kommt, sondern von den eigenen Spielern. Und natürlich stehen die großmäuligen Spielern wie Ricken und Ewerthon in den nächsten Wochen unter besonderer Beobachtung.

Auch vom Boulevard. Dort wo sogar der Doppelpass sich um Differenzierung bemüht, haut die BILD weiter drauf.

In der Doppelpass-Runde wurde nüchtern argumentiert, darauf hingewiesen, das die Spieler wie Rosicky sich vom Vorstand über Jahre ziemlich verarscht wurden. Ein Jürgen Klopp vermutete im Verhalten von Ewerthon eher Hilflosigkeit und Mißverständnisse.

Nicht so für die BILD. Versager wären Charakterschweine erster Güte. Abzocker, Millionaros. Rosicky und Co. spielen absichtlich schlecht um im Falle eines Abstiegs ablösefrei gehen zu können. Die Zeitung verrät nicht, ob es sich dabei um fundierte Beobachtungen handelt, oder nur von ihren eigenen Verhaltensmuster auf andere schließt… In einem aufhetzenden Ton heißt es:

Bitter ist aber, daß die Millionaros das Vertragswerk nun knallhart ausnutzen wollen. Nach dem Motto: Hauptsache Kohle.
Superstars wie Ewerthon (23) oder Tomas Rosicky (24) lachen sich ins Fäustchen. Ihre Verträge laufen bei Abstieg aus – oder die Ablöse ist dann so gering, daß der Verein jeden Abzocker gehen lassen MUSS!
Und dann kassieren sie bei einem Wechsel sogar noch satte Handgeld-Millionen vom neuen Klub…

Heute ein Interview mit Lattek (den die BILD am Sonntag beim DSF traf): “Die Spieler brauchen Eier! …und einen, der da reintritt!” und mit “Die Wahrheit über Dortmunds Sauhaufen” zusammengefasst wird. Weitere Headlines dieser Güteklasse: “Bei Abstieg kassieren die Versager noch mehr ab”, “BVB: Ewerthon
verarscht Dortmund”

Als Frings mit einem fetten Hummer-Jeep auftauchte, schreit die BILD: “Dortmund geht’s schlecht – aber hier kommt Mr. Protz! […] Frings ist beim BVB aber kein Einzelfall. Der Brasilianer Flavio Conceicao spielt seit Wochen mies, fährt jetzt aber einen Porsche Cayenne (ca. 120000 Euro). Landsmann Dede ließ sich in seinen BMW-Jeep sogar extra eine DVD-Anlage einbauen. Offensichtlich geht es nur dem Verein schlecht…”

Nach dem Dortmund – Bayern-Spiel: “Das mit dem Denken sollte Doof-mund besser lassen. Stattdessen wäre mehr Training angebracht. Unter Holland-Berti ist meistens Sonntag und Mittwoch frei. Kein Wunder, dass da in den Schlussminuten Kondition und Konzentration fehlen…”

So könnte man endlos weitermachen. Und Hoeneß regt sich über PREMIERE auf?

Lautern – Mainz (Kommentatoren: Lindemann/Born)
Südwest-Derby. Kann witzig werden, da Mainz mit 17.000 Fans den Betze stürmen.

ProTour. Mit Tour, ohne Phonak

Die UCI tagte und es kamen Neuigkeit in Sachen ProTour 2005 raus.

Die drei großen Veranstalter der Vuelta, Tour de France und des Giros sind nun in der ProTour dabei und veranstalten insgesamt 11 Wettbewerbe:

Paris – Nizza, Tirreno – Adriatico, Mailand – San Remo, Paris – Roubaix, Lüttich – Bastogne – Lüttich, Flèche Wallonne, Giro, Tour de France, Vuelta, Lobardei-Rundfahrt und Paris – Tours

Auch nach der zweiten Instanz nicht dabei, ist das Schweizer Phonak-Team vom gleichnamigen Hörgerätehersteller. Die zahlreichen Doping-Affären von Phonak-Fahrern schlugen durch und die UCI verweigerte Phonak eine ProTour-Lizenz (siehe NZZ). Phonak bleibt als letzte Instanz nur noch eine Klage vor dem CAS – Sportgerichtshof in Lausanne übrig.

Laut NZZ hat Phonak vorallem das Genick gebrochen, dass man nach Bekanntwerden der Dopingfälle Perez und Hamilton nicht sofort mit Kündigungen reagierte, sondern Geld in Gegengutachten investierte. Tyler Hamilton wurde erst letzte Woche entlassen und verpasste damit einen ProTour-Stichtag vom 12ten November.

Das Verdikt der UCI kommt im Wortlaut einer Hinrichtung von Phonak gleich. Die NZZ fasst zusammen:

Von auffälligen Blutwerten während der ganzen Saison ist die Rede; von einer Einstellung der Teamverantwortlichen, der mit grösster Reserviertheit zu begegnen sei; vom Versuch, die Anstrengungen der UCI sowie des IOK im Kampf gegen Doping zu untergraben, von Reglementsverstössen in Fahrerverträgen – und natürlich von den drei Dopingfällen Camenzind, Hamilton und Perez seit August.

Da nun auch die großen Rundfahrten und -Klassiker sich der ProTour angeschlossen haben, dürfte Phonak große Probleme haben, attraktive Rennen zu finden. Damit dürfte die Mannschaft auseinanderbrechen (laut NZZ hat z.B. Floyd Landis eine entsprechende Ausstiegsklausel) und für den Besitzer Rihs stellt sich die Frage ob ein solches Team das nur in der zweiten Liga mitfahren kann, noch Sinn macht. Mit Sicherheit nicht mit solchen Starfahrern.

Die NZZ schreibt einen recht bösen Kommentar über Rihs und sein Phonak-Team: “Die Quittung

Die vollmundig verbreiteten Phonak-Vorsätze («Doping-Nulltoleranz») waren längst durch falsche Signale (Verpflichtung von Alex Zülle) entkräftet und durch billige Rechtfertigungen («Zülle war nie positiv», «Hamilton kann nicht so dumm sein») ad absurdum geführt worden. Offensichtlich eignete man sich in Stäfa über die Jahre die falschen Mechanismen einer diskreditierten Branche an, ohne sich der Folgen bewusst zu werden. Nach den Fiaskos mit den ursprünglich als Vorzeigefiguren verpflichteten Zülle und Camenzind (EPO-positiv vor Athen, durch die «Güselsack-Affäre» aber schon vorher nicht mehr über alle Zweifel erhaben) bietet die «Schweizer» Sportgruppe, in der englisch und spanisch kommuniziert wird, auch keine Identifikationsmöglichkeit für hiesige Radsportanhänger mehr. Ein Glarner Manager reicht dazu nicht aus, zumal in dieser Funktion nicht Charme und Schalk ausschlaggebend sind, sondern Führungsqualitäten. Doch bei Phonak konnte ausgerechnet im heikelsten Bereich jeder tun und lassen, wie ihm beliebte: Die medizinische Betreuung durch «Privattrainer» und andere Gurus wurde in Stäfa toleriert, «weil branchenüblich» (Freuler). Ob der unglücklich agierende Freuler ein Opfer des spontanen Herrschaftsstils Rihs’ war oder ob der frühere Profi und des Amphetamin-Dopings Überführte (1991) schlicht keinen Glauben an sauberen Radsport hat, ist eine offene Frage.

Zeilensport: Über Ajax

In Zukunft wird man in Deutschland einen Hauch mehr holländischen Ligafußball wahrnehmen, wenn das DSF regelmäßig in LaOla von den Spielen der Eredivisie berichtet und sechs Spiele live zeigen wird.

Kennen tut man nur die “Großen Drei” Ajax, Eindhoven und Rotterdam (siehe gestriges UEFAcup-Spiel). Letztere sind für ihre Hools berüchtigt, der PSV hat den Ruf eines Betriebssportvereins von Phillips und Ajax? Ajax steht für Systemfußball und junge Mannschaften. Das aktuelle Auftreten in der Championsleague hat aber nichts mehr gemein mit der Mitte der neunziger gefürchteten Mannschaft.

Betram Job berichtet in der Neue Zürcher Zeitung über Ajax 2004. Das Ajax von Trainer Ronald Koeman ist europäisches Mittelmaß und zu Hause zehn Punkte von der Tabellenführung entfernt auf Platz drei. Koeman würde daher gerne europäische Spitzenkicker nach Amsterdam einkaufen, eine Abkehr von der billigen, jungen Truppe die die der inzwischen gefeuerte Manager Louis Van Gaal etablieren wollte.

Der Artikel brachte mir wieder in Erinnerung was ich während der EM in einer US-Site gelesen hatte. Eine Rezension des Boston Globes beschäftigte sich mit “Ajax, the Dutch, the War” von Simon Kuper, einem Buch das die Historie von Ajax aufarbeitet.

Ajax ist ein Club mit jüdischen Wurzeln gewesen, der allerdings in Zeiten der deutschen Besatzung ebenfalls kollaborierte und Juden entließ oder gar in die Vergasung schickte, gleichzeitig aber ein Netzwerk für den Widerstand bildete. Erst als in den Sechszigern in Holland das Judentum wieder “chic” wurde, besann sich der Club wieder auf seine Tradition. Die Ajax-Fans waren “offensiv jüdisch”, trugen Davidsterne als Bekenntnis. Mehr über das ambivalente Verhältnis zwischen Ajax und Juden in der TAZ und in der Jungle World* von Rene Martens.

Das waren und sind immer noch Steilvorlagen für rivalisierenden Clubs wie Rotterdam. Dabei beläßt man es laut ARD nicht nur bei Sprechchören wie “Ajax nach Auschwitz“.

Vor allem Hooligans von Den Haag und Feyenoord Rotterdam greifen immer öfter zu verbaler Gewalt. Sie imitieren bei Spielen gegen Ajax Amsterdam mit Zischlauten das Geräusch von ausströmendem Gas.

Nachtrag 12.Januar 2005:
Der Tagesspiegel berichtet inzwischen dass die Vereinsführung von Ajax das jüdische Image zurückfahren möchte, um nicht mehr so heftige Reaktionen bei den gegnerischen Fans zu provozieren. Siehe allesaussersport.

Nachtrag 5. September 2025:
*: Link zur Jungle World entfernt, da die Domain inzwischen auf eine Spam-Seite zeigt. Ursprünglicher Link: jungle-world[dot]com[slash]seiten[slash]2003[slash]36[slash]1593.php

Verpflegungsgeld

Ich habe mich seit längerem gefragt wie der HSV, der nicht gerade über einen Geldspeicher verfügt, sich diese Saison massenweise große Namen wie Mpenza, Lauth, Van Buyten, Moreira und Boulahrouz leisten konnte, schlanke 3-4 Nationalspieler bzw. Nationalspieler in Spe. Das kann ja nicht nur der Ujfalusi-Transfer sein?

Ein Hinweis gab nun ein Artikel in der Frankfurter Rundschau. Eintracht Frankfurts Vermarkter SportFive präsentierte ein neues Business-Konzept für das fast fertiggestellte neue Stadion (heißt es eigentlich noch Waldstadion? Wird der Name verhökert?). Dort heißt es:

[Eintracht Frankfurt] habe bewusst auf jede Form von Vorschüssen oder Einmalzahlungen verzichtet, sagte der Vorstandsboss [Bruchhagen], “auch wenn die von Catering-Unternehmern oder Londoner Finanzdienstleistern aggressiv herangetragen werden”. Eine Anspielung auf Praktiken beim Hamburger SV (bekam Vorauszahlung vom Caterer Aramrak) oder Schalke (nahm Anleihe von Stephen Schechter). Bruchhagen lehnt das ab.

Genau so war es: in diesem Sommer verlängerte der HSV seinen Vertrag mit dem lokalen Catering-Unternehmen “Aramark” bis 2011. Aramark zahlte dafür einmalig 8-10 Mio EUR (Abendblatt vom Juli, Mopo). Der HSV profitierte dabei von einem Wettbieten zwischen Aramark und einer Tochtergesellschaft der E.on, die hinsichtlich der WM 2006 bundesweit in den Stadionbetreiber-Markt einsteigen wollte.

Das nicht ausgesprochene Problem: solche hochkarätigen Spieler kann man bei auslaufenden Verträgen für lau bekommen. Was böse aufs Konto schlägt, sind die Gehälter. Und die sind nicht mit einer einmaligen Summe eines Caterers abgegolten… Der HSV probiert da einen Ritt auf der Rasierklinge.

Davis-Cut

Die Browns gingen heute an die Presse um ein solches Ultimatum zu dementieren und betonten dass sie die Absicht hätten mit Davis bis zum Ende der Saison weiter zu arbeiten.

So daß Dementi der Cleveland Browns vor exakt einer Woche zu den Gerüchten, das Headcoach Butch Davis das Spiel gegen die bengals gewinnen muss oder fliegt.

Gestern ist Davis zurückgetreten worden, nachdem die Browns im zweitpunktereichsten NFL-Spiel aller Zeiten (48:58) gegen Cincinnati unterlagen.

Die Story vom “freiwilligen Rücktritt” kauft Davis angesichts der millionenschweren Abfindung die er von den Browns bekommt, niemand ab.

Im Laufe der vier Jahre setzte ein längerer Entfremdungsprozeß zwischen Davis, Spieler, Managament und Fans ein. Davis war ein lauter und durchaus machtvoller Mensch, dessen Glaubwürdigkeit aber in dem gleichen Maße sank, wie seine Maßnahmen und Handlungen nicht zum sportlichen Erfolg führten.

Die Browns sind zudem eine sehr traditionsreiche Franchise in der viele glauben es besser zu wissen.

Augenfällig wird Davis Scheitern in seiner Personalpolitik. Die von ihm ausgesuchten Coordinators flogen für gewöhnlich wieder schnell. Der für teueres Geld gedraftete Tim Couch ist gefloppt. Der für gutes Geld geholte Garcia wurde von Davis längst madig gemacht und von außen einbestellte Berater und Manager gerieten quick mit Davis auseinander.

Davis Amtszeit ist zudem von einer ganzen Reihe an engen Niederlagen und Verletzungen ohne Ende gekennzeichnet.

Glaubt man dem für gewöhnlich gut informierten Len Pasquarelli/ESPN, so kam der Rausschmiß nicht unvorbereitet. Davis soll via Kontakte schon bei diversen Colleges wg. frei werdenden Trainerstühlen vorgefühlt haben.

Interims-Trainer wird OffCoord. Robiskie, der das schon mal 4 Spiele in Washington in Nachfolge von Norv Turner gemacht hat und wenn ich mich richtig entsinne, damals seine Aufgabe auch nicht so dolle gemacht hat.