Copa America: Day 1

Der Ausrichter Peru kam nur zu einem dürftigen 2:2-Unentschieden, während Argentinien Equador mit 6:1 weggeblasen hat. Hattrick von Saviola binnen 15 Minuten. Wolfsburg D’Allessandro war ebenfalls einmal erfolgreich.

Mexico erspielte sich ein erstaunliches 2:2-Unentschieden gegen Uruguay durch einen Kopfball in der 88ten, obwohl seit der 80ten nach Platzverweis nur noch mit 10 Mann spielend.

Gruppe A:
Kolumbien – Venezuela 1:0
Peru – Bolivien 2:2

Gruppe B:
Argentinien – Equador 6:1
Mexico – Uruguay 2:2

Gruppe C: spielt heute

Lakers goes Tomjanovic

Verschiedene Medien melden es heute: die LA Lakers scheinen sich in der Trainerfrage nach der Absage von Dukes Coach Krzyzewski auf Ex-Rockets Rudy Tomjanovic versteift zu haben. Ein Vorvertrag mit “Rudy T.” soll bereits unterzeichnet worden sein.

Bei den Verhandlungen mit Krzyzewski haben sich die Lakers am Nasenring durch die Manege ziehen lassen, spätestens als Kobe Bryant in den medien sagte, dass Krzyzewski seine Wahl wäre.

Rudy T ist trotz seiner zwei Meistertitel keine glamouröse Wahl. Tomjanovic trainierte 12 Jahre die Rockets, ehe er wegen Prostata-Krebs zurücktreten musste.

Willis größter Coup: Toyota-Verarschung

Willi Weber, Manager der Schumacher-Brüder, ist nicht der größte Sympath auf Erden, aber wie er aus denkbar ungünstiger Verhandlungsposition den Toyota-Schlitzis 17 Millionen Euros für einen Fahrer aus der Kategorie 1b aus den Rippen geleiert hat, Respekt.

Man muss sich die Gehaltsliste 2005 der Formel 1 vergegenwärtigen (Quelle: BILD):
1/ Michael Schumacher 35 Mio p.a.
2/ Ralle 17 Mio p.a.
3/ Räikkönen 12 Mio p.a.
4/ Barrichello 9 Mio p.a.
5/ Montoya 8 Mio p.a.
6/ Button 6 Mio p.a.
7/ Webber angeblich 5,5 Mio p.a. bei BMW-Wiliams
8/ Panis 5 Mio p.a.
9/ Alonso 5 Mio p.a.
10/ Trulli 4,5 Mio p.a.

Ralf Schumacher verdient doppelt soviel wie Montoya, dreimal soviel wie Alonso, Button, Webber und Trulli? Wie hat Weber das geschafft, zu einem Zeitpunkt, als jedermann im Rennzirkus wusste, das Ralf Schumacher nur ein einziges Angebot, nämlich das von Toyota vorliegen hatte und alle Brücken zu Wiliams abgerissen waren?

Wenn Montoya mitbekommt, dass er nur die Hälfte von Rolex-Ralf verdient, der Mann wird kotzen ohne Ende.

Vorausgesetzt die kolportierte Zahl von 17 Mio p.a. stimmt. Denn die kursiert nur in deutschen Landen und wird vorallen von der BILD-Zeitung kolportiert, dem früheren Arbeitgeber von Weber-Willi, der im Zuge der Vertragsverhandlungen mit Williams und Toyota sich desöfteren der BILD als Hebel bediente.

So wie die das Geld verbrennen, macht es den Anschein, dass es Toyotas letzter Versuch ist, sich in der F1 zu etablieren. Supernova oder Sternschnuppe.

Den Trainer-GAU vermeiden

Vor zwei Wochen ist der Fußball-Lotse Völler von Bord gegangen. Seit zwei Wochen wird nach einem Nachfolger gesucht. Zuerst im Alleingang von MV (was niemanden gefallen hat) und nun mit Findungskommission (Kommission — typisch deutsch, gefällt auch niemandem).

Erstaunlich ist wie geräuschlos die Sache vor sich geht. Ja, geräuschlos. Da sollte man sich nicht von den Schlagzeilen täuschen lassen. Selten dass die BILD derart wenig Substanz hatte um seine Artikel zusammenzubasteln. So laut BILD nun Rehhagel pusht (BTW: der einzige Trainer der im Ausland häufiger korrekt geschrieben wird, als im eigenen Land — sic!), sie schaffen es noch nicht einmal sich auf Gerüchte oder interne Kreise zu berufen. Da muss schon belangloses Geplauder von Beckenbauer herhalten.

Dass die tumbe BILD Rehhagel pusht, verwundert nicht, weiter als “wer Erfolg hat, hat Recht” vermag man im Axel-Springer-Haus nicht zu denken. Aber es gibt auch argumentativ schlagkräftigere Befürworter Rehhagels, z.B. Jan Christian Müller von der Frankfurter Rundschau, der in “Otto-Katalog” drei von fünf Argumente gegen Rehhagel auseinandernimmt.

1. Rehhagel lässt antiquierten Fußball mit Libero spielen — Falsch. Tatsächlich hat Rehhagel sowohl mit dem 1. FC Kaiserslautern als auch mit Griechenland und anfangs mit Werder Bremen einen freien Mann als Organisator hinter der Abwehr eingesetzt: Kadlec, Dellas, Fichtel, dann Pezzey. Er hat jedoch mit Werder zwischen 1991 und 1993 Pokal, Europapokal und Meisterschaft gewonnen, als Klaus Fichtel und Bruno Pezzey längst durch Rune Bratseth abgelöst worden waren. Bratseth bildete Deutschlands erste Einerkette. Rehhagel war seiner Zeit voraus. Weil er in Bratseth den richtigen Mann für diese Aufgabe hatte.

2. Rehhagel stellt seine Mannschaften grundsätzlich defensiv ein. — Rehhagel lässt seine Mannschaften so offensiv wie möglich und so defensiv wie nötig spielen. Um mit Griechenland Europameister zu werden, gab es keine Alternative zur strikten Defensivtaktik […] Die Meisterschaften mit Bremen und Kaiserslautern erreichte Rehhagel dagegen auf völlig andere Weise: Mit ansehnlichem Offensivfußball, meist vorgetragen über die Außenpositionen (Reinders, Wolter, Buck, Wagner) und kopfballstarken Mittelstürmern (Neubarth, Riedle, Hobsch, Marschall).

3. Rehhagel baut schon immer zu wenige Talente ein — Männer wie Völler, Reck, Riedle, Eilts, Bode, Hermann, Schaaf, Neubarth, Wolter, Otten, Meier, Reich, Ballack und Klose holte Rehhagel von den eigenen Amateuren oder aus kleinen Clubs, als diese Spieler noch keinen Namen hatten.

Na ja, die argumentative Not muss groß sein, wenn man schon Bernd Hobsch, Otten und Oliver Reck als Premium-Spieler rauskramen muss.

Aber ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass Rehhagel Erbe Sepp Herbergers wird, trotz Kautzigkeitsfaktor irgendwo zwischen Herberger und Schön. Man sollte sich nicht durch das Geschwalle von Franz Beckenbauer ablenken lassen, Beckenbauer hat Rehhagel am eigenen Leib bei Bayern erlebt und wird ihn nicht zulassen. MV sucht eucht einen Trainer von Welt, und nicht so etwas provinzielles. Und Hackmann ist meinungs- und rückgratsfreie Zone.

Christoph Daum? Denn wird die Bayern-Fraktion nicht zulassen, die Koks-geschichte dürfte für MV selber, kein Problem darstellen (“mache wir ebe eine Kampagn ond Christoph’, du stellst dich vorn’ hiin und sagscht du häts g’sündigt“).

Lothar Matthäus? Ich hoffe die nationale Findungskommission hat noch genügend Hirnzellen zusammen um zu ahnen, dass dies einem Amoklauf gleichkommen würde. Nicht nur, dass Matthäus einer der meist gehassten Figuren und damit Völler-Antipode ist. Nach den Vorfällen der EM2000 dürfte auch bei etlichen Spielern die Unlust steigen, das Bundesadler-Leibchen überzustreifen. Zudem ist Matthäus Trainer-Bio bislang nicht wirklich eine verkaufbare Erfolgsgeschichte. Selten länger als ein Jahr geblieben und noch vor kurzem über die Machtlosigkeit von Nationaltrainern gejammert und mit der Türkei geflirtet. Angeblich, so wollen es die Zeitungen wissen, soll Matthäus Beckenbauers Favorit sein.

Erstaunlich die weiteren Namen die kursieren: Volker Finke und Bremens Schaaf. Das diese Namen von den Dampfplauderern MV und Beckenbauer ernstgenommen werden, kann man gar nicht glauben. Und das ein Finke sich das Amt mit all seinem Brimbaborium geben will, ist außerhalb meiner Vorstellungskraft. Aber beides wären sehr interessante Varianten.

Und das war es dann auch schon mit deutschen Trainer. Wenn man sich anschaut wie schnell die Diskussion sich auf Hitzfeld zuspitzte und danach auf Rehhagel, weil der “zufällig” gerade einen Titel geholt hat, so stellt das der deutschen Trainergilde kein gutes Zeugnis aus. Trotz Diplom und Sportschule Köln und ähnliches. Und es ist nicht das erste Mal, dass diese Malaise beim Bundestrainer-Job auffällt. Jener Job musste mit Beckenbauer und Völler bereits zweimal mit Notlösungen aufgefüllt werden…

Und dann noch die ausländischen Trainer.

Arséne Wenger, jedesmal in Deutschland im Gespräch, wenn bei einem Großstadtklub ein Job frei ist, sei es Hertha, Bayern oder Hamburg. Der Mann hat Stil, hat Format. Das er gerade mit Arsenal den Titel geholt hat, ist nicht der schlechteste Zeitpunkt um den Job zu wechseln, aber so wie ich Wenger einschätze, kränkt es ihn immer noch zutiefst, dass er mit Arsenal noch nicht die Championsleague geschafft hat. Und bei der Aufrüstung die momentan quer durch die gesamte Premiereleague zu Gange ist, bleibt der Arsenal-Job zu reizvoll. Was man auch daran erkennt, dass der Franzose recht schnell abgewunken hat, als der französische Verband wg. Santini-Nachfolge angeklopft hat.

Guus Hiddink. Kann ich nicht viel zu sagen. Wie jeder der drei Millionen Holländer, war auch er mal kurz Bondscoach, hat mit Südkorea unter besonderen Bedingungen besondere Arbeit geleistet, aber sonst? Keine Ahnung. Ein Holländer muss nicht qua Reisepaß Nachwuchsförderer und Verfechter des Offensivfußballs sein.

Morton Olson? Hat wohl bereits abgesagt, braucht also nicht diskutiert zu werden.

Wenn man sich alle Namen betrachtet, wenn man hört, dass die Liste der Findungskommision fünf Namen enthält und geschlossen ist, dann gibt es eigentlich nur noch drei Kandidaten die übrig bleiben: Rehhagel, Hiddink und Matthäus. Zwei von drei Varianten würde ich als GAU bewerten.

Es stehen bittere Jahre an.

Spam-Frische 2004

Wer im Laufe des Tages mal öfters reingesehen hat, dem werden einige Umbauarbeiten aufgefallen sein. Für diejenigen die AAS nur via Feed verfolgen:

Mich hat heute morgen zum zweiten Mal binnen zwei Tagen eine Kommentar-Spam-Attacke ereilt. Da dass Löschen von Kommentar-Spam in der bisher verwandten Software “MovableType” mühselig ist, habe ich in einem “Noteinsatz” während des Vormittags WordPress aufgesetzt und die alten Einträge importiert.

Da ich eh an die Templates ran musste, schlißlich haben MovableType und WordPress unterschiedliche Template-Tags, erfuhr die Site auch eine optische Auffrischung.

Der Mini-Relaunch ist noch nicht abgeschloßen, über Nacht bleiben einige Baustellen offen. Man wird sehen müssen inwieweit ich in den nächsten Tagen dazu komme, diese zu beheben.

Technisch sollte in Sachen Permalinks und Feeds eigentlich alles sauber laufen. Wenn nicht: Feedback entweder in den Kommentaren oder per Mail: dogfood bei allesaussersport punkt de

El-Geurrouj Wackelkandidat für Start

Meine persönlichen Highlights für die Leichtathletik bei Olympia 2004, ist alles was mehr als 2x um den Pudding läuft. Die großartige Konfrontation zwischen Nordafrikaner — Marokkaner und Algerier die sich spinnefeind sind — und Ostafrikaner — Kenianer und Tansanier(?), ebenfalls nicht wirklich wohlgesonnen.

Da gibt es dann die Geschichte von El Geurrouj, der mit schöner Regelmäßigkeit bei Olympa an Gold vorbei lief. 1996 stürzte er, 2000 wurde er geschlagen.

2004 sollte die Krönung werden, mit Siegen über 1.500m und 5.000m. Doch erste Tests letzte Woche zeigten das Geurrouj völlig außer Form ist. Geurrouj wurde Anfang des Jahres Allergien attestiert, die zu Atemproblemen führen. Und nun ist er leistungsmäßig in dem Dilemma zwischen Atemprobleme oder leistungsschwächenden Medikamenten gefangen.

Am 6ten August will El Geurrouj über seine Starts entscheiden.

(Infos by BBC)

Tour2004: Etappe 3

[17h05] Mayo kommt mit sage und schreibe fast vier Minuten Verspätung an! Unglaublich! Und es ist ja nicht so, dass Mayo da alleine im Wind stand!

[17h02] Sprintankunft. 1/ #147 Nazon/AG2r, 2/ #19 Zabel/T-Mobile, 3/ #181 McEwen/Lotto. McEwen in Grün.

Gemessene Höchstgeschwindigkeit beim Sprint: 62kmh

[16h53] 8km vor dem Schluß bleibt der Abstand bei stabil über 3Minuten. Neben dem Team Euskatel bekommt auch Crédit Agricole rund um #51 Moreau richtig viel Zeit aufgebrummt.

Petacchi setzt sich in Sprint-Position.

[16h47] Vier Rabobankler haben sich in einer Kurve bei einem Zebrastreifen gegenseitig abgeschossen. #159 Wouters steht nur benommen auf.

Abstand nun bei über 3Minuten!

[16h44] 2min44 nun der Abstand. Wow. Das Mayo bei so einer “Petitesse” drei Minuten aufgebrummt bekommt… Soviel zum “Favoriten”.

[16h35] Abstand 2min35. Armstrong + Ullrich 20km vor dem Ziel. Eine Bahnschranke war geschlossen, einige Fahrer haben einige Sekunden verloren.

[16h33] Der Abstand bei 2min09. Die spanischen Mannschaften, eher Bergziegen als Zeitfahrer, insbesondere Euskatel rund um Mayo, werden kotzen ohne ende. Wieviele Körner das für das morgige Zeitfahren kostet…

[16h31] Der Abstand von Mayo & Co ist nun bei 1min59

[16h26] Der Manager von Lance Armstrong, der Schweizer Jörg Müller (sp?), sagt in einem Interview, dass die beiden gegen das Enthüllungsbuch geführten Prozeße (Armstrong soll gedopt gewesen sein), einzig dem Zweck dienten, den neuen Sponsor Discovery Channel zu beruhigen, dessen Vertragsunterzeichnung mit dem Team US Postal gerade anstand.

Discovery Channel wird Nachfolger von US Postal, die aus dem Rennteam zum Jahresende aussteigen.

FranceInter will herausgefunden haben, dass Armstrong beim Team noch nicht für nächstes Jahr unterschrieben hat und Teamleiter Bruyneel bislang nur vier Fahrer für das nächste Jahr unter Vertrag hat.

Gerüchteweise heißt es, dass Discovery Channel in dem Vertrag hat eine Ausstiegsklausel einbauen lassen, wenn Armstrong nächstes Jahr nicht mehr fährt.

[16h22] Die Reporter von FranceInter kritisieren Mayo, der völlig verängstigt in die Kopfstein-Passage gefahren ist und nur auf der Grasnarbe am Straßenrand fährt.

[16h19] Mayo und Co nun 1min45 hinter der Spitze, der Abstand reduziert sich kaum.

Es ist das eingetreten, womit man nicht unbedingt rechnen konnte: eine Art Mannschaftszeitfahren um die Gegner aufzumischen. So etwas hat zwar Bjaerne Riis vom Team CSC befürchtet, als er beim Abfahren gesehen hat, wie windanfällig die Strecke ist, aber viele glaubten eher an einem Einrollen, angesichts des morgigen Mannschaftszeitfahren.

[16h12] Mayo und Co. sind 1m50 hinter Armstrong/Ullrich. Velo wurde mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gefahren. Voigt + De Groot sind geschluckt worden.

[16h04] Die Lage ist für Mayo ernster als von mir gedacht, denn US Postal hat derart angeblasen, das ein großes Feld von 40 Fahrern den Anschluß verloren hat und 2 Minuten hinter der Armstrong/Ullrich-Gruppe liegen, u.a. der gestürzte Mayo.

[15h40] Sturz im Feld. #49 Marco Velo/Fasso soll blutüberströmt sich die Schulter halten. Mitgestürzt: #164 Da Cruz/FDJeux, #44 Flecha/Fasso und #31 Mayo/Euskatel.

Warum auch immer, Heppner sieht schon das Ende von Mayo als Mit-Favorit gekommen, als ob sie 60km vor dem Ziel das nicht wieder auffahren könnten…

Wie man Mayo zum Mit-Favoriten erklären kann, bei nur drei Bergetappen und laschem Zeitfahren, ist “beyond me”.

Unterdessen bläst das Feld voran, macht Tempo, reduziert den Abstand auf viereinhalb Minuten zu Voigt/De Groot.

– Heute steht die “Flandern-Rundfahrt”-Gedächnisetappe an, mit büschen Kopfsteinpflaster. Nicht sehr überraschend, sind Jens Voigt und Bram De Groot vorne, roundabout sechseinhalb Minuten vor dem Feld. Voigt liegt im Gesamtklassement 23 Sekunden hinter Gelb.

Da die Franzosen noch nicht angefangen haben zu übertragen, höre ich den Audio-Stream von EUROSPORT. Sorry, aber Migels/Heppner kommen erbarmunsgwürdig bräsig rüber, man merkt nicht wirklich dass man gerade live eine Sportveranstaltung verfolgt.

– Heute hat sich verabschiedet: #92 Frederic Béssy/Cofidis, wg. Knieprobleme nach Sturz gestern.

Tour2004: Etappe 3

[Wird im Laufe der nächsten Stunden aktualisiert, neueste Einträge oben]

– Heute steht die “Flandern-Rundfahrt”-Gedächnisetappe an, mit büschen Kopfsteinpflaster. Nicht sehr überraschend, sind Jens Voigt und Bram De Groot vorne, roundabout sechseinhalb Minuten vor dem Feld. Voigt liegt im Gesamtklassement 23 Sekunden hinter Gelb.

Da die Franzosen noch nicht angefangen haben zu übertragen, höre ich den Audio-Stream von EUROSPORT. Sorry, aber Migels/Heppner kommen erbarmunsgwürdig bräsig rüber, man merkt nicht wirklich dass man gerade live eine Sportveranstaltung verfolgt.

– Heute hat sich verabschiedet: #92 Frederic Béssy/Cofidis, wg. Knieprobleme nach Sturz gestern.

Tour2004: Etappe 2

– Sprintankunft, Sturz 250m vor der Linie, Kurt Arvensen und Jimmy Caspers können aber wieder aufstehen. Robbie McEwen gewinnt, der Zweite Hushovd holt sich Gelb.

– Der Radsport-Verband UCI hat sein neues Logo für den Nachfolger des “Weltcups“, die UCI-ProTour vorgestellt. Der französische Rundfunk spricht u.a. davon, dass eine “Thailand”-Rundfahrt als “Tour de Siam” jedes Jahr im Januar stattfinden soll. (Bin mir nicht sicher ob ich Land und Namen richtig verstanden habe)

– Wer die Etappen live hören will, kann das z.B. auf EUROSPORT.de tun. Der Stream streamt sich aber eher zäh. Für die Frankophilen: die Langwelle von FranceInter überträgt jeden Tag ab 16h bzw. 15h. Der Stream via Windows Mediaplayer.

– Es ist mal wieder eine Flachetappe, die durch viel wallonisches und flämisches Land geht, daher gilt im Prinzip das gestern geschriebene: auf Sprinter und auf Belgier und Holländer achten.

Die morgige Etappe wird im Schwierigkeitsgrad anziehen, da einige Kopfsteinpflaster-Passagen der Frühjahrsklassiker dabei sind, namentlich die legendäre “Muur von Geraardbergen” von der Flandern-Rundfahrt. Wenn der Zeitplan aber stimmt, wird kurioserweise just die “Mauer” noch nicht gezeigt.

– In einem Interview diskutieren die französischen Radiojournalisten die Gehälter. Die niedrigsten Gehälter werden vom Team RAGT Semences gezahlt, mit Monatsgehältern zwischen 2.000 und 2.500 EUR.

– Einen Ausfall gab es am gestrigen Tag: #183 Nick Gates/Lotto hat sich am letzten Anstieg eine Geschichte an den Knie-Bändern zugezogen.

Bei einem Sturz bei km 156 mit drei anderen Fahrern hat sich #192 Matteo Fagnini/Domina vermutlich das Schlüsselbein gebrochen, wird abtransportiert.