EM-Menü: Underachiever vs Underachiever

Heute abend um 20h45 ein Deathmatch zwischen Portugal und Russland zwei Mannschaften, die bei großen Turnieren notorisch unterhalb der Erwartungen spielen und meistens der Selbstzerstörung verfallen, sei es durch interne Zwistigkeiten oder durch gepflegte Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter. Wer verliert, kann Koffer packen.

Die Russen haben ein lahmes Spiel gegen Spanien hingelegt. Die Selbstzerfleischung begann aber erst in den Tagen danach, als Mittelfeldregisseur #10 Mostovoi nach Kritik an Trainer Yarzev hochkant aus dem Kader und gen Heimat geflogen ist.

Man wird sehen müssen ob Yartsev damit wie einst Keane bei Irland in der WM2002, ein Krebsgeschwür aus der Mannschaft entfernte und die Russen nun via mannschaftliche Geschlossenheit überzeugen können. Oder Yarzev kein Standing im Team mehr hat. Dann steht ein Kollaps zu befürchten.

An den fehlenden Impulsen von Mostovoi sollte eine russische Mannschaft nicht scheitern. Denn die waren noch nicht einmal in Spurenelementen gegen Spanien vorhanden. Wenn was lief, dann hatte meistens #15 Alenichev seinen Fuß am Leder. Und der rückt nun, befreit von Mostovoi, ins zentrale Mittelfeld.

Portugal ist sichtlich geschockt nach der Niederlage und Scolari wirkt gerädert. Der Druck der Öffentlichkeit ist groß, die alten Kämpen zu Gunsten der jungen Wilden Deco und Ronaldo fallenzulassen. Im ersten Spiel krankte man daran, das aus dem Mittelfeld nix Gescheites kam, um die einzige Spitze #9 Pauleta zu füttern. Deswegen gilt es als sicher das #10 Rui Costa im zentralen Mttelfeld #20 Deco Platz machen muss.

Pauleta bekommt mit #21 Nuno Gomes einen Stürmerkollegen hinzu. Das wird für die Russen nicht uninteressant. Deren unerfahrene Innenverteidigung mit Frischling #21 Bugajev (1 Länderspiel, #13 Sharonov flog gegen Spanien vom Platz) und Mittelfeld-Oldie #4 Smertin bekommt dann etwas mehr zu tun.

EM-Menü: Rehhagel – Spanien

Heute abend um 18Uhr treffen die beiden Sieger der Gruppe A aufeinander. Wer gewinnt, ist durch.

Spanien wird für die Griechen eine Nummer härter als die miserablen Portugiesen. Trotzdem glaube ich nicht, dass sie großartig anders spielen werden. Hat gegen Portugal geklappt, die Spanier machten gegen Russland auch nicht den Eindruck, als ob sie das Spiel schneller als die Portugiesen aufziehen könnten und in der EM-Quali hat man mit artverwandter Taktik in Spanien 1:0 gewonnen. Hinten die Schotten dicht machen, vorne hilft der liebe Zeus.

Was Spanien gegen Russen hinlegte, sah an der Taktiktafel richtig geil aus, war aber zu ineffektiv. #10 Morientes bekam zuwenig vor die Füße. Aber irgendwie hatte ich bei den Spaniern das Gefühl das nicht viel fehlte.

Flügelspiel — ja, ich bin ein fan des Flügelspiels — war teilweise vorhanden. Links #14 Vincente und rechts #5 Puyol und #17 Etxeberria haben besonders in der ersten Halbzeit einigen Spektakel veranstaltet. Da war Portugal zu lahm, und dieses Flügelspiel könnte für die Griechen ein neues Erlebnis sein.

Die Spanier werden möglicherweise statt mit Morientes vorne #9 Torres als physischen Brecher gegen die Hellas-Hünen antreten. #16 Xabi Alonso soll #8 Baraja im defensiven Mittelfeld ersetzen.

Das 8 Spiele-Fazit

Die erste Runde an Spielen ist absolviert, es kann ein erstes Fazit gezogen werden.

Vom Niveau knüpft die EM an die sagenhafte Europameisterschaft 2000 an. Auch wenn einige einem 0:0 nur dann was abgewinnen können, wenn im Hintergrund Vulkane ausbrechen und Gnus durch die Zuschauerränge hüfen, gab es kein Spiel bei dem ich mich wirklich gelangweilt hätte.

Die Torausbeute ist leider eher mau. Im Schnitt fallen 2,3 bis 2,7 Tore pro EM-Spiel, diesmal ist es nur hauchdünn mehr als 2,0 (17 Tore in 8 Spielen).

Favoriten? Es hat sich eigentlich nur eine Mannschaft mit aller Macht als Top-Favorit positioniert: die Franz-Männer.

Den Spanier und Tschechen gestehe ich ein herausgewürgtes Eröffnungsspiel zu und warte ab, wie sie sich weiterentwickeln. Bei all den anderen Favoriten wie England, Holland, Deutschland oder Italien, kann nicht mehr als ein Reinstolpern in die Play-Offs und die Hoffnung auf einen leichten Gang ins Finale erwartet werden. Siehe Deutschland WM 2002.

Richtig angenehm überraschend waren Rehhagels Riegel-Griechen und die schwedischen Tor-Killer. Insbesondere den Schweden traue ich einiges zu.

Bester Spieler bislang im Turnier? Patrick Viera, Henrik Larsson, Michael Ballack. Für Rooney herrscht bei mir zuviel Antipathie.

Spiel 5: Demontage der Lakers

Die Detroit Pistons gewannen Spiel 5 der Finals und damit die Serie mit 4-1. Endstand in Spiel 5: 100:87, aber die Lakers lagen phasenweise 23 Punkte hinten.

Die ganze Serie war eine Demontage der Lakers und Spiel 5 war eine erbärmliche Leistung der Lakers, die im dritten Viertel dann endgültig implodierten. Lakers-Teambesitzer Buss verließ die Halle vor Ende des dritten Viertels. Dieses wird wohl Konsequenzen haben und es wird nicht nur bei einem Kratzer für das Renomée von Headcoach Phil Jackson bleiben.

O’Neal erwartet “a funny summer“, anspielend auf die unklare Vertragssituation von Jackson, Bryant und etlichen anderen Spielern.

Man könnte zu Spiel 5 eigentlich auch die anderen Spielberichte der Serie nehmen und reinkopieren.

Malone, wiesich vorgestern andeutete, hat eine Knieverletzung und konnte nicht spielen. Shaq früh in Foul-Trouble. Malones-Ersatzmann Medvedenko nach 10 schnellen Punkten ein Totalausfall.

Die Lakers haben sich mehr oder weniger willenlos abschlachten lassen.

Die Leistung der Detroit Pistons wird neben den New England Patriots in der NFL, in den nächsten Jahrzehnten als Paradebeispiel für die Kraft mannschaftlicher Geschlossenheit vs. einer Startruppe herausgestellt werden.

Kurios: für den 81jährigen Teambesitzer Bill Davidson ist es der zweite Titelgewinn binnen Wochenfrist. Vor einer Woche holten seine Tampa Bay Lightning den Stanley Cup.

Deutschland – Holland und die unmöglichen Tore

Um irgendwelchen nationalen Räuschen vorzusorgen: Auch wenn sich Jopi Kerner nach zehn Minuten bereits die Nippel hart geredet hat, das Spiel war bestensfalls Mittelmaß und lebte von seiner Intensität.

Es war von vornherein klar, dass nicht die Deutschen für Niveau würden sorgen können. Der Nationalmannschaft kann man nicht viel vorwerfen. Jeder Spieler hat sein Bestes abrufen können, man ist gerannt, hat geackert und innerhalb seines Horizontes wirklich gut gespielt.

So etwas nennt man “mannschaftliche Geschlossenheit” und man mag niemand wirklich herausheben wollen. Angenehm überrascht war ich aber vom mitunter recht offensiv auftretenden Friedrichs und vom recht gefährlichen Sturm-Alleinunterhalter Kuranyi.

Der an Freund und Feind vorbeirauschende Freistoß von Frings war Belohnung für einer von Deutschen dominierten ersten Halbzeit.

Täusche ich mich, oder sah man nach einer Stunde konditionelle Schwierigkeiten dräuen, z.B. bei Lahm, Frings und Schneider?

Für die Abteilung “Spielniveau” waren eigentlich die Holländer verantwortlich. Und da kam eine Stunde lang erschreckend wenig. Man hörte immer wieder im Vorfelde den Vorwurf an Trainer Advocaat, er habe keine Mannschaft gefunden. Touché. Sobald der Ball den eigenen Strafraum verließ, gab es nur Elend zu sehen. Spätestens jetzt wissen die Holländer was “Schneid” ist.

#18 Heitinga und #5 Van Bronckhorst gingen quasi nie nach vorne. Das defensive Mittelfeld #8 Davids und #6 Cocu konnte keinen Zweikampf gewinnen und sorgte für das große Schwarze Loch im holländischen Spiel. Davids wurde immer nervöser, verlor sich in Scharmüzel mit Ballack.

Vom gesamten holländischen offensiven Mittelfeld war nix zu sehen, überhaupt nix. #11 Van der Vaart oder die Außen #22 Zenden und #7 Van der Meyde. Nistelrooy verhungerte grausam.

Die Aufstellung schien mangelndes Gespür von Advocaat zu zeigen, die Auswechselungen zu Halbzeit schienen es teilweise zu unterstützen. Sneijder war ein Griff ins Klo. Vor zwei Wochen brillierte das Duo noch.

Allerdings kam auch #16 Marc Overmars rein, der einzige Oranje der durch Spiel und Körpersprache deutlich machte, dass er von Anfang an wusste, um was es ging.

Je dominanter Overmars wurde, desto stärker zogen sich die Deutschen zurück. Friedrich brauchte Hilfe von Hamann und Lahm — harhar — erlahmende Kräfte führten dazu das Frings zur Hilfe kommen musste.

Folge: Aufgabe des defensiven deutschen Mittelfeldes, die Holländer konnten sich festnisten.

Als Advocaat mit einem Geistesblitz #17 Van Hooijdonk reinbrachte, brach in der deutschen Abwehr die pure Panik aus. Hooijdonk gewann was-weiß-ich wieviele Kopfballduelle.

Das Tor der Oranjes war verdient. Wie Nistelrooy das Ding aber gemacht hat, von Wörns im Schwitzkasten genommen, während beide im Fallen sich in der Horizontalen befanden, den Ball Volley ins Tor reingeschossen, das war ganz, ganz, ganz große Klasse. Und da braucht mir auch keiner mit dem Flugköpper von Larsson zu kommen.

Nistelrooys Tor war ein ganz großes, was ich gleich neben Van Bastens 88er-Winkeltreffer setzen würde.

Das Entscheidende an diesem Spiel wird sein, was die Mannschaften daraus mitnehmen werden. Dass die Deutschen nun wieder erhobenen Hauptes durch die europäische Fußball-Landschaft ziehen können, geht klar. Aber ob sich die Holländer angesichts der Leistung wirklich so an den Ausgleichstreffer von Nistelrooy ergötzen können?

Gott ist kein Letten Lover

Heute gehen die letzten Favoriten ins EM-Rennen. Bei der ersten Bewährungsprobe haben sich Tschechen ein blaues Auge geholt. Tschechien – Lettland 2:1.

Die Tschechen dominierten, rannten aber tumb, behäbig und einfallslos auf das Balten-Tor. Denkwürdig der tschechiche Sturm. #9 Jan Koller: selten einen so wenig dominanten 2m02-Hünen gesehen. Ein Beckenbauer würde jetzt das körperlose Spiel kritisieren “Jo, mei, soll doch der Koller gloich Basketball spuieln gehn!“. Aber das war nichts gegen den Stürmerschädling Number One #15 Baros.

Sagenhaft wie Baros in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit seinen Egoismus auslebte, den Ball über den Platz trieb, diagonal übers Feld lief und sich beharrlich weigerte seine besser postierten Mitspieler anzuspielen um dann am Strafraum kläglich an einen Letten hängen zu bleiben. Im Gegenzug starten die Letten einen Konter, Flanke von links, und dann das für jede HSV-Fan gewohnte Bild, #21 Ujfalusi steht 17 Meter vom Gegenspieler entfernt, #9 Verpakovskis schenkt zum 0:1 ein. Wie lange hält sich eigentlich noch das Gerücht, Ujfalusi hätte internationale Klasse?

Die Zeit lief den Tschechen weg, die Angriffe wurden zwar verzweifelter, aber nicht wirklich druckvoller. Es waren eher die Letten, denen die Puste ausging. Nach vorne ging nichts mehr, die Stürmer konnten nicht mehr laufen und hinten schlug man die Bälle immer unkonzentrierter weg.

Im Laufe der Zeit nisteten sich immer mehr Tschechen vorne fest, die Letten-Abwehr agierte immer chaotischer und ausgerechnet Baros macht in der 72ten Minute den Ausgleich, drosch einen abgewehrten Ball aus 14m mal einfach ins Gewühl. Und #18 Marek Heinz, noch so ein (Ex-)HSV-Geselle, nutzte zwei verwegene Abwehrmanöver der dunkelroten Balten um den Siegtreffer zu erzielen.

Riesendusel für die Tschechen. Nicht auszudenken, wenn man mit einer Niederlage im Rücken gegen Holland und Deutschland hätte antreten müssen. So kann das “Pflicht-Spiel” abgehakt werden und gegen die anderen beiden Mannschaften in der Gruppe sollte es mehr Räume zum agieren geben. Das war enttäuschend, aber abgehakt habe ich die Tschechen aus dem Kreis der Favoriten noch nicht.

Die Letten sind nach 60-70 Minuten konditionell eingebrochen. Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn die Deutschen am Samstag ebenfalls am heißen Spätnachmittag (17h portugiesische Zeit) gegen die Letten spielen.

EM-Update: Dienstag, 15ter (2nd Edition)

Immer noch Geheimniskrämerei um die deutsche und holländische Aufstellungen.

Dänemark — Flügelflitzer #8 Gronkjaer kehrt nach dem Trauerfall in seiner Familie (Mutter verstorben) zur dänischen Nationalmannschaft zurück.

Kroatien — Der Co-Trainer kündigt an, in der Partie gegen Frankreich zahlreiche Stammspieler wegen ihrer gelben Karte pausieren zu lassen, und stattdessen mit der 2ten Garnitur anzutreten, damit man im letzten und angeblich “alles entscheidenden” Spiel gegen England alle an Bord sind und nicht Gelb-Sperren absitzen müssen.

ItalienTrappatoni bekommt von der italienischen Presse, nicht unerwartet, mächtig Gegenwind.

Kolportiert wird unterdessen die Episode von #10 Fancesto Totti, der nicht mit den Schuhen des Ausrüsters zufrieden war, einen “tauben” Fuß bekam und zur Halbzeit auf eine Sonderklausel in seinem Vertrag hinwies, um Schuhe eines anderen Ausrüsters zu bekommen.

EM-Update: Dienstag, 15ter

Nervöse Vorfreude auf das ultimative Vorrunden-Match heute abend. Weder der Herr Völler noch der Herr Advocaat wollen mit der Aufstellung rausrücken, aber alle wären überrascht, sollte Deutschland vorne mit mehr als Kuranyi antreten und nicht versuchen wollen, das Griechenland-Spiel als Blaupause zu nehmen. Und alle wären überrascht wenn Advocaat nicht 4-3-2-1 mit Nistelrooy vorne einsetzt und Seedorf doch verletzt zugucken müsste.

Bereits jetzt gab es in Portugal erste Ausschreitungen. In einem Ferienclub rangelten 200 Fußball-Fans unterschiedlichster Couleur miteinander. Viele Engländer, einige Portugiesen und einige Russen (welcome to old europe).

RusslandGestern war noch von einem “Übersetzungsfehler” die Rede, heute ist Mittelfeld-Regisseur #10 Mostovoi vom Trainer aus dem Kader gefeuert worden. Mostovoi hatte Journalisten gegenüber das zu harte Training von Coach Yartsev als Grund angegeben, warum man in der Schlußphase gegen Spanien platt war.

Wieviel Rückhalt Yartsev im Verband hat, kann man daraus ersehen, das der Verbandspräsident, also sozusagen der russische “Mayer-Vorfelder”, so gleich von einer “übereilten” Entscheidung sprach, man hätte so wenig Spieler vom Kaliber Mostovois.

Am Mittwoch geht es gegen die Portugiesen.

PortugalScolari steht bereits nach einer Partie unter Beschuß, mitten drin im Generationskonflikt. Die öffentliche Meinung hat die Schnauze von der alten “goldenen Generation” und will die Championsleague-Sieger vom FC Porto sehen. Alle warten nun gespannt wenn Scolari alles über die Klinge springen läßt, außer #10 Rui Costa. #7 Figo?

England — Ohne größere Not hat Eriksson angekündigt den wieder genesenen Innenverteidiger #5 John Terry wieder in die Startformation zu bringen und den eigentlich gut aufspielenden Youngster #15 Ledley King auf die Bank zu setzen.

Gerüchteweise soll die am Montag aufgetretene Verletzung vom defensiven Mittelfeld-Mann #17 Nicky Butt so schwerwiegend sein, dass die EM für ihn gelaufen ist. Neben #18 Hargreaves, der bereits als Scholes-Ersatz im Gespräch ist, ist auch vom Einsatz von #14 Phil Neville die Rede.

Eriksson muss sich immer noch wegen der Auswechslung von #9 Wayne Rooney anschiessen lassen. Gestern erklärte er, dass er fürchtete das Rooney kurz vor einem Platzverweis wäre. Er wollte verhindern, das mit nachlassenden Kräfte und Konzentration Rooney sich zu einer überzogenen Aktion hinreißen liesse.

Hauchdünnes schwedisches 5:0

Ja, so etwas gibt es: “hauchdünner” 5:0 Sieg (Schweden – Bulgarien 5:0)

Nicht auszudenken wie die Partie ausgegangen wäre, wenn #9 Berbatovs Schuhspitze 3 cm länger gewesen wäre oder #21 Yankovic einen Hauch besser gezielt hätte. Dann hätten die Bulgaren auch mit einer 2:1-Führung zur Halbzeit in die Kabinen gehen können.

So aber wurde dieses temporeiche Spiel von den Schweden geprägt, die mit der Zeit Killerinstinkte zeigten, gnadenlos Unsicherheiten der gesamten bulgarischen Abwehr ausnutzen und mit Toren von #9 Ljungberg (32te), #11 Larssons Double (57te, 58te), #10 Ibrahimovics Elfer (78te) und #20 Allbäck (90te) das Messer in die Rippen getrieben.

Das war rotzfrech aufgespielt, das war verglichen mit den Dänen und Italienern wirklich souverän und mir treibt es das Wasser in den Mund, angesichts des Freitags: italienische Verzweiflung um die ersten Punkte zu holen gegen schwedische Konter. Ach ja: bad news: der Schwedenhappen würde gegen einen Vertreter aus der “deutschen” Gruppe D spielen.

Mir tut es um die Bulgaren leid. So wie sie sich haben in der zweiten Halbzeit nach dem 0:3 hängen lassen, steht zu befürchten, dass sie glauben, dass die EM bereits gelaufen ist, obwohl das torlose Unentschieden zwischen Dänemark und Italien noch alle Chancen offen läßt.

EM-Update: Montag, 14ter (2nd Edition)

England — Die schlechten Nachrichten reissen für England nicht ab. Nachdem #8 Scholes möglicherweise wegen einer Knöchelverletzung gegen die Schweiz fehlen wird, ist nun auch die Rückkehr vom defensiven Mittelfeldmann #17 Nicky Butt fraglich. Butt hat sich heute einen Knieschaden zugefügt, der in Krankenhaus näher untersucht wurde. Die Untersuchungsergebnisse werden erst morgen publik.

Ersatzmann für Butt wird allem Anschein nach #18 Owen Hargreaves werden. Sollte auch Scholes ausfallen, könnten #19 Joe Cole oder #20 Kieron Dyer nachrücken.

Unterdessen sorgt Chelsea für mächtig Wind bei diversen EM-Partizipanten. So ist Chelsea mit Liverpools #4 Steven Gerrard und Portugals #20 Deco in Vertragsverhandlungen. Der mögliche Gerrard-Wechsel dürfte Pool schocken, da erst vor geraumer Zeit Gerrard öffentlich ein Angebot von Chelsea abgelehnt hat.

Holland — Trainer Advocaat pokert und wird die Aufstellung so lange es geht geheimhalten. Dazu gehört auch die Aufstellung von #20 Clarence Seedorf im offensiven Mittelfeld. Advocaat will bzgl. Seedorf erst einen letzten Test am Dienstag abwarten.

Ach ja, und in der Bundesliga ist auch was passiert