UEFAcup #5: Querbeet

[22h41] Endstände In Gruppe A gewann Everton, obwohl es nicht nötig gewesen wäre 3:2 bei Alkmaar. Nürnberg wird damit Zweiter hinter Everton und vor Zenit.

In Gruppe B demontierte Aberdeen Kopenhagen 4:0 und klettert doch noch auf Platz 3. Atletico – Panathinaikos im Kampf um Platz 1 2:1

Gruppe C: Boleslav unterliegt in Fiorentina 1:2 und ist damit out. AEK Athen – Villareal 1:2. Die Spanier damit an der Tabellenspitze vor Fiorentina.

In gruppe D ist Hamburg als Spitzenreiter durchgekommen. Rennes – Zagreb 1:1 tat da nichts zu Sache, beide waren schon draußen.

[22h37] Spielende HSV – Basel 1:1 Alles Anlaufen hat nichts genutzt. Die Einstellung kann man dem HSV nicht in Abrede stellen, aber nach 50-60 Minuten ging im Kopf nicht mehr viel. Das waren recht stupide vorgetragene Angriffe.

Und Töpperwien kommentiert “im Original” Bilder aus Larissa, die 5-6 Minuten alt sind. Larissa – Nürnberg 1:3

Nürnberg wird damit Zweiter, der HSV “gewinnt” die Gruppe D

[22h22] Nürnbergs Weiterkommen noch ein Stück weiter gesichert: Alkmaar – Everton 2:3, 81te

[22h15] 1:1 HSV – Basel, 73te Olic Reingabe von Castelen, Olic steht zentral im Strafraum und schießt per Drehschuß.

Atletico – Panathinaikos 1:1, 75te

[22h15] 1:3 Larissa – Nürnberg 75te Charisteas Ein weiter Schlag in die griechische Hälfte, Cahristeas setzt sich im 1:1-Laufduell durch, nimmt den Ball dezent mit dem rechten Arm mit und macht den Treffer.

[22h13] Drei neue Treffer:
Aberdeen – Kopenhagen 3:0, 71te (Antonsson Eigentor)
AEK Athen – Villareal 1:2, 70te
Fiorentina – Boleslav 2:1, 67te

HSV gegen zehn Basler reichlich kopflos. Stevens bringt Castelen für Kompany

[22h06] Die Basler Führung hat die Hamburger sichtlich angeknackst. Der Spielaufbau ist um einiges stupider geworden. Bälle werden schnurstracks geradeaus gespielt. Gleichzeitig ist man hinten plötzlich völlig offen für Konter.

Inzwischen ist Guerrero für Trochowski gekommen.

Schlechte Nachricht für Nürnberg: Alkmaar–Everton 2:2. Damit könnte man sich kein Unentschieden mehr leisten.

[22h01] 0:1 HSV – Basel, 58te Ergic Zeitgleich: Rennes – Zagreb 0:1, 57te

Nach Spiel über rechts völlig auseinandergefallene Innenverteidigung und Ergic hat viel Raum um den Ball aus kurzer Distanz einzuschießen.

[21h59] 1:2 Larissa – Nürnberg, Mintal 58te Über links, Hereingabe. Mital steht am kurzen Pfosten und stopft das Ding irgendwie rein.

[21h57] 2:0 Aberdeen – Kopenhagen, 55te Smith Leider nicht gesehen.

[21h56] Das Spiel in Larissa ist unter aller Würde. Das Spielfeld ist so ausgeleuchtet als hätte man am Mittelkreis eine Kerze aufgestellt. Publikum ist quasi nicht existent. Da kommt ja sogar bei einem Turnier von Beerdigungsinstituten mehr Spaß auf und Nürnberg spielt… irgendwie tot.

[21h52] Hemmungslose Euphorie bei den Aberdeen-Fans, es wird wie aus einer Kehle gesungen (und weiterhin getrötet). Die schottischen Kicker scheinen auf der Eurphorie mitreiten zu wollen, stellen sich aber mit überhasteten Aktionen und technischen Mängeln immer wieder ein Bein.

[21h48] 1:0 Aberdeen – Kopenhagen, 47te Smith Was für ein fester Treffer! Der Ball wird aus Aberdeens Hälfte gedroschen, ditscht 1x in Kopenhagens Hälfte auf und Smith nimmt das Ding volley aus 25m und bringt das Ding in hohem Bogen inm dänischen Tor unter.

Aberdeen Dritter, Kopenhagen draußen.

[21h30] 1:1 Larissa – Nürnberg Ich habe den Treffer nur in der Schlußphase der Wiederholung gesehen: ein Abstaubertreffer nach Abpraller durch Saenko.

[21h28] Alkmaar – Everton 1:2, 44te

[21h24] AEK Athen – Villareal 0:1, 40te

[21h20] Der Co-kommentator von Direct8 prophezeit dass binnen zwei Jahren die Regel bzgl. Handspiels dahingehend geändert wird, dass es keine “angeschossene” Hand mehr gibt, weil es einfach zuviel Spielraum in der Auslegung gibt. Man wird nur noch zwischen Hand und Nicht-Hand unterscheiden.

Der HSV weiterhin mit Tontaubenschießen auf das Basler Tor. Sie halten vorallem das Tempo hoch. Jeder Eckball, jeder Einwurf wird binnen Sekunden ausgeführt.

[21h19] Atletico – Panathinaikos 0:1, 34te

[21h14] Dafür das Larissa quasi nur einen Stürmer hat, die #99 Kozlej, macht der Mann trotz dreier Abwehrspieler viel Stress, kommt fast immer zum Torschuß.

Anders Nürnberg, die mit dem Pressing der Griechen überhaupt nicht klarkommen.

[21h09] Der HSV strotzte vor der Partie derart vor Selbstbewusstsein, dass die Bluse schon zu platzen drohte: “Zum letzten Mal in diesem Jahr nochmal aufspielen”, “sich bei den Fans bedanken” etc…

Hab nicht viel darauf gegeben, aber dafür, dass es eine Partie ist, bei der es nicht um wahnsinnig viel geht, investiert der HSV recht viele Körner.

[21h05] In Schottland hat Kopenhagen inzwischen die Kontrolle über das Spiel in die Hand genommen und Aberdeen weit in seine Hälfte zurückgedrängt. Aberdeen wirkt harmlos. So weit zurückgedrängt, gelingt ihnen der Spielaufbau nur mit langen Bällen. besser: mißlingt ihnen: die Bälle werden schnell abgefangen.

[21h01] Alkmaar – Everton 1:1, 17te

[20h59] Sehr behäbiger, pomadiger Spielaufbau der Nürnberger, die keinerlei Fahrt aufnehmen. Es gibt bereits große Probleme aus der Abwehr heraus irgendjemanden im Mittelfeld anzuspielen, spätestens 10m hinter der Mittellinie ist Schluß.

[20h55] 1:0 Larissa – Nürnberg Larissa angeblich nur mit der zweiten Garnitur weil am Wochenende ein schweres Ligaspiel ansteht.

Angriff von Larissa über links, die Griechen werden nicht energisch angegriffen. Halblinks zieht die #21 im Strafraum ab, ein Nürnberger fälscht den Ball so ab, dass er zu einer Vorlage für die #99 nahe des Elfmeterpunkt wird.

[20h51] Die Anfangsminuten in Aberdeen sind durchaus intensiv. Publikum ist da (haben allerdings diese enervierenden, russischen Tröten). Aberdeen drückt auf das Gaspedal. Kopenhagen kann sich nicht unclever befreien. Es scheint also heute abend das eher offensivere Spiel zu geben.

[20h48] Die Franzosen von Direct8 die HSV–Basel zeigen, sind schon nach 120 Sekunden dank zwei Hamburger Großchancen in Ekstase.

Alkmaar – Everton 0:1, 3te Minute

[20h42] Der HSV mit der – für HSV-Verhältnisse – zweitoffensivsten Variante: Jarolim und Trochowski im Mittelfeld.

Rost
J. Boateng – B. Reinhardt – Mathijsen – Atouba
De Jong – Kompany
Jarolim – van der Vaart – Trochowski
Olic

Oliver Schmidt, der Kommentar der Partie Larissa – Nürnberg, anscheinend in einem Container in Mainz. Eben war eine Zeit lang griechischer O-Ton unter der Kommentierung zu hören.

[20h40] Ich verstehe das ZDF nicht. Da hat man Fußball auf zwei Kanälen und schafft es nicht im “Hauptkanal” einen vernünftigen Hinweis oder gar eine Schalte nach Larissa zu bringen. Das ZDF hat da eine goldene Gelegenheit einen seiner Digitalkanäle bekannter zu machen und dann das… Es ist unfassbar.

[20h38] Mein Gott, JB Kerner versteht nicht was “ZDF.Info” ist. Er kennt die hauseigenen Digitalsender nicht??? Er verweist auf Videotext und Internetstreams.

[20h33] Hui, war das eben Kerner oder Delling im ZDF?

Screensport am Donnerstag (Update)

[Update] An dieser Stelle stand die Geschichte über jemanden, der sich frisch bei youtube.de angemeldet hatte, ein youtube.de-Werbevideo hochgeladen hatte und in den darauffolgenden Stunden eMails und Kommentare schrieb bzw. hinterließ.

Die Person – Inhaber einer Onlinemarketing-Agentur – hat sich bei mir inzwischen entschuldigt und legt Wert auf die Feststellung nicht von youtube engagiert worden zu sein. Vielmehr sei es eine Art Test gewesen, wie sich so ein Video durch Verlinkungen in Blogs verbreitet.

Vielleicht ist youtube.de entgegen des ersten Augenscheins wirklich nicht in die Geschichte involviert… Die “Calvin Klein”–IN2U-Geschichte von diesem Frühjahr lässt mich etwas vorsichtig werden, was Glaubwürdigkeit von Dementis angeht.

Eigentliche Headline: Return of NBA bei BÄH

Eigentlich wäre das die Spitzenmeldung gewesen, bereits gestern von einigen Lesern in den Kommentaren zusammengetragen: BÄH überbrückt die Fußball-Winterpause mit NBA-Material: Magazinen, Zusammenfassungen und Live-Spielen – ja, richtig gelesen, Live-Spielen.

Die Termine der Live-Übertragungen sind (nicht abwertend gemeint) Kraut & Rüben. Einen Überblick kann man sich auf den Seiten von BÄH verschaffen. Die Live-Übertragungen sind durchweg zu sehr gesunden europäischen Abendterminen.

Neben einigen Liveübertragungen wird es auch längere Zusammenfassungen anderer Spiele geben. Teils abends, teils nachmittags. Es wird samstags 13h30 das Magazin “NBA Action” geben, sowie anschließend ab 14h eine halbstündige Zusammenfassung des PREMIERE-Freitagnacht-Spiels geben.

Das ist ein für Free-TV sehr rundes Feiertags-Paket für Basketballfans. Einen möglichen Wermutstropfen möchte ich in die Runde werfen: ich weiß nicht wie der Umfang in den Januar-Tagen aussehen wird oder mit Einsetzen der Bundesliga im Februar. Aber gut: jetzt sind erstmal Feiertage und das rechtzeitig vor Einsetzen des BÄH-Embargos meinerseits.

Zu so einer Aktion gehören übrigens immer zwei Partner, daher auch Glückwunsch an die NBA, die jene Flexibilität gezeigt hat, die die NFL in diesen Herbst nicht hatte.

Spocht vom Tage

Die Verteilung der Senderechte der UEFAcup-Spiele HSV–Basel und Larissa–Nürnberg war nicht ganz glücklich (hat das ZDF andere Sender vom Erwerb des Nürnberg-Spiels abgehalten?) aber unterm Strich ist das Problem zufriedenstellend gelöst worden. HSV–Basel im ZDF, Larissa–Nürnberg im Digitalkanal ZDFinfo. Ich habe keine Zahlen parat, aber ich kann mir vorstellen, dass die Reichweite von ZDFinfo größer als die von BÄH ist, da BÄH in etlichen DVB-T-Zonen nicht enthalten ist.

Zu den Spielen: Larissa – Nürnberg (ZDFinfo, 20h45). Knackpunkt ist der große und teure Verein Zenit St.Petersburg. Dick Advocaat hat heute spielfrei und muss nach den letzten beiden mageren Spielen heute zusehen, wie sowohl Alkmaar (gg Everton) als auch Nürnberg (beim punktelosen Larissa) an dem russischen Meister vorbeiziehen könnte. Nürnberg braucht wegen des Torverhältnis minimum ein Sieg. Gewinnen sie ein Tor höher als Alkmaar im Parallelspiel, zieht Nürnberg sogar an Alkmaar vorbei auf Platz 2.

HSV – Basel (ZDF, Direct8 20h45) – Die beiden Teams aus der Tabellenspitze aus Gruppe D treffen aufeinander und teilen Platz 1 und 2 unter sich auf. Basel kann an Hamburg nur per Sieg vorbei.

Aberdeen – Kopenhagen (BBC Two Scottland, 20h45). Panathinaikos und Atletico sind enteilt. Kopenhagen ist auf Platz 3 und kann nur noch durch Aberdeen überholt werden, falls die Schotten siegen. So richtig durchschlagend sind die Schotten bislang nicht aufgetreten (1 Punkt gegen Lok), sehr harmlos, was sich nicht nur in dem einen einzigen Tor auswirkt, dass sie in den bisherigen drei Spielen geschossen haben. Von Kopenhagen weiß ich nicht so recht was ich zu halten habe: Ich habe die in der CL-Quali gesehen, wo sie mit grandios druckvollem Fußball an Benfica gescheitert sind. Gegen Atletico haben sie sehr aufwändig gespielt, bei null-Komma-null Ertrag (in drei Spielen auch nur ein Tor geschossen).

Wenn Aberdeen ins Spiel findet, kann das heute ein Spiel werden, bei dem von jeder Grätsche zwei Quadratmeter Rasen abgetragen wird. Wenn Aberdeen aber vorsichtigen Schlafwagen-Fußball anbietet, kann die Übertragung als Endlosschleife in irgendeinem Nachtprogramm als Schlafmittel eingesetzt werden.

Neben den drei Spielen am heutigen Mittag, gibt es morgen einen weiteren “Doubleheader” aus dem College-Basketball, aus dem Duke – Pittsburgh herausragt. #6 gegen #11, beide Mannschaften noch ohne Niederlage. Morgen 16h30.

Morgen zudem die Auslosungen für Champions League und UEFAcup.

Dit’n’Dat

Der Springer-Konzern soll ein weiterer Interessent an PREMIERE sein (neben Canal+/Videndi), wobei das Interesse von Springer an PREMIERE alljährlich neu aufgewärmt wird.

PREMIERE plant die Aufkäufe eines Streaming-Portals (in2Movies) und von GIGA, die seit dem Abgang aus dem NBC Universal-Konzern programmlich eine Katastrophe geworden sind.

UnityMedia und KabelBW wollen angeblich als “Kabel West” fusionieren.

Donnerstag, 20.12.2007

11h30 College Basketball: #6 Duke Blue Devils – Albany Great Danes, NASN Tape
Whl: 17h30

13h30 College Basketball: Georgia Tech Yellow Jackets – #3 Kansas Jayhawks, NASN Tape
Whl: 5h30

15h30 College Basketball: Houston Cougars – Kentucky Wildcats, NASN Tape
Whl: Fr 12h30

20h45 UEFAcup: Larissa – Nürnberg, 5ter Spieltag, ZDFinfo live
20h45 UEFAcup: HSV – Basel, 5ter Spieltag, ZDF + Direct8 live
HSV: Vorberichte ab 20h30 mit JBK. Kommentar: WDP.
FCN: Vorberichte ab 20h40. Kommentator unbekannt. Zumindest die Zwischeneinblendungen im ZDF aus Larissa werden von Rolf Töpperwien kommentiert.

20h45 UEFAcup: Aberdeen – Kopenhagen, 5ter Spieltag, BBC Two Scotland live
Vorberichte ab 20h30

22h15 Fußball, Portugal: Benfica – Amadora, RTP Int live

2h00 NFL, Thursday Night: St. Louis Rams – Pittsburgh Steelers, Week #15, NASN live
Whl:Fr 18h30

Vorschau auf Freitag

9h30 NHL: Atlanta Thrasher – Ottawa Senators, NASN Tape
12h00 Champions League: Auslosung des Achtelfinals, EUROSPORT + PREMIERE live
12h00 Abfahrt/F aus St. Anton, ARD live
13h00 Champions League: Auslosung der 16tel-Finals, EUROSPORT + PREMIERE live
14h30 College Basketball: Cincinnati Bearcats – #2 Memphis Tigers, NASN Tape
16h30 College Basketball: #6 Duke Blue Devils – #11 Pittsburgh Panthers, NASN Tape
19h00 Rugby, Top14: Auch-Gers – Biarritz, EUROSPORT 2 live
21h00 Rugby, Top14: Clermont-Auvergne – Toulouse, EUROSPORT 2 live
1h00 NBA: Boston Celtics – Chicago Bulls, PREMIERE live
1h30 NHL: Buffalo Sabres – Philadelphia Flyers, NASN live
4h00 NHL: Calgary Flames – Dallas Stars, NASN live

Screensport am Mittwoch

Ein durchaus fülliger Sportabend. In die Übersicht habe ich neu reingenommen ein Spiel von Friedrichshafen in der Volleyball-Champions League (EURO2, 20h15).

Neu in das Programm hat PREMIERE die heutige Carling-Cup (= Ligapokal)-Partie Chelsea – Liverpool genommen. Nicht das PREMIERE auf einmal ein großer Freund des Ligapokals geworden ist. Headliner ist Michael Ballack der nach gefühlt siebenjähriger Verletzungspause heute wohl das erste mal in die Startelf von Chelsea rücken wird. Rechtzeitig bevor die halbe Mannschaft wegen dem AfrikaCup ausfliegt und zur Verletzung von John Terry (6-12 Wochen Ausfall, Mittelfußbruch).

Liverpool läuft weiterhin nicht rund. Im Spiel gg. Manchester Utd bekam Liverpool seine Grenzen aufgezeigt. Der Konflikt zwischen Benitez und den Besitzern Hicks & Gillett scheint zwar ausgeräumt zu sein, aber die beiden Besitzern mussten am Dienstag bzgl. der Stadionpläne auf die Bremse treten. Offizieller Grund ist die Kostenexplosion. Bereits in den Wochen und Monaten zuvor ist es allerdings bekannt geworden, dass Hicks und Gillett Probleme hatten, weitere Investoren für die Refinanzierung des Stadions zu finden. Da stellt sich natürlich auch die Frage was und wieviel Geld Benitez für die Winter-Transferperiode in die Hand gedrückt bekommt.

Etwas was mich bei den englischen Medien derzeit immer wieder erstaunt: Wenn über Hicks und Gillett diskutiert wird, wird immer so getan, als wären es Geschäftsleute, die vom Fußball keine Ahnung hätten. Das klang ja auch bei Benitez durch: die Besitzer wüssten nicht um die Wichtigkeit von Spielereinkäufen. Come on! Die beiden leben nicht im Busch. Hicks besitzt ein MLB- und ein NHL-Team, Gillett besitzt ein NHL- und ein NASCAR-Team. Beide sind in Sachen Sport keine völlige Idioten.

Gestern gab es bereits zwei Carling-Cup-Viertelfinals. Tottenham gewann beim heimstarken Manchester City 0:2. In mehrerer Hinsicht ein Achtungszeichen: Tottenham spielte seit der Roten Karte von Zokora in der 20ten Minute mit nur 10 Mann und hielt trotzdem ein “zu Null”. Ein weiteres “zu Null” nach dem Sieg in Portsmouth. Hat Juande Ramos den Schalter umgelegt? Berbatov wieder mit einer Leistung die das anwesende BBC 5Live-Team in Verzückung gerieten ließ.

Arsenal gewann in Blackburn 3:2 nach Verlängerung. Arsenal trat mit einer kompletten “zweiten Garnitur” auf, einer blutjungen Truppe: Fabianski – Hoyte, Senderos, Song Billong, Traore – Randall, Diaby, Denilson, Diarra, Eduardo – Bendtner, Barazite

Trotzdem dominierte man die erste Halbzeit und legte durch Diaby und Eduardo schnell ein 2:0 vor. Die zweite Halbzeit gehört aber völlig Blackburn. Santa Cruz schoß zwei Tore zum Ausgleich. Arsenals Denilson wurde dann in der Nachspielzeit nach Tackling und Handgemenge vom Platz befördert. In der Verlängerung konnte Eduardo den Siegtreffer erzielen. Im Tor stand – wie von Wenger seit langem angekündigt – der dritte Torwart Fabianski. Der Pole hinterließ gemischte Eindrücke, hatte gute und schwache Momente.

Heute abend UEFAcup mit den ersten vier Gruppen. Aus deutscher Sicht ist die Situation in Gruppe F am spannendsten. Vier Mannschaften können die drei Plätze zum Weiterkommen belegen und mittendrin: Bayern München. Sie haben es in der Hand zuhause durch einen Sieg gegen Saloniki auf Platz 1 der Gruppe zu ziehen. Ein Unentschieden würde reichen um Bolton hinter sich zu lassen und weiterzukommen. Bei einer Niederlage wäre man auf das Ergebnis in Braga angewiesen. Braga könnte per Sieg gegen das punktelose Roter Stern Belgrad dann an den Bayern vorbeiziehen. Ab 20h45 Bayern–Saloniki auf Pro7 und Braga–Belgrad auf RTP Int.

Das Spiel in Gruppe E FC Zürich – Leverkusen von witzloserer Natur. Beide sind qualifiziert. Die Frage ist wie motiviert beide Mannschaften sind, evtl um den zweiten Platz zu spielen, jenen Platz bei dem man einen Drittplatzierten aus der Champions League serviert bekommt (Marseille, Trondheim, Bremen, Benfica, Rangers, Sporting, PSV, Slavia Prag). 20h45 auf BÄH.

In Gruppe H geht es für Austria Wien um nix mehr. Mit 0 Punkten und 1:6-Toren ist man abgeschlagen Letzter. Der Gastgeber Galatasaray kann aber per Sieg an Ewald Lienens Panionios vorbeiziehen, sollte Panionios gegen Tabellenführer Bordeaux nicht gewinnen. 20h45 auf PREMIERE.

Heute auf PHOENIX ein Dokuabend über Doping.

Vorschau auf Mittwoch, 20.12.

19h00 College Basketball: Rutgers Scarlet Knights – #1 North Carolina Tar Heels, NASN Tape
Whl: Do 9h30

20h15 Volleyball, CL: VfB Friedrichshafen – Dynamo Kasan, EUROSPORT 2 live

20h45 UEFAcup: Bayern München – Aris Saloniki, 5ter Spieltag, ProSieben
Vorberichte ab 20h15

20h45 UEFAcup: Sporting Braga – Roter Stern Belgrad, 5ter Spieltag, RTP Int live

20h45 UEFAcup: FC Zürich – Bayer Leverkusen, 5ter Spieltag, BÄH live
Vorberichte ab 20h15 mit Thomas Helmer. Kommentar: Thomas Herrmann.

20h45 UEFAcup: Galatasaray – Austria Wien, 5ter Spieltag, PREMIERE live
Keine Whl. Direct8 als Tape 22hund mit Whl 1h15

20h45 CarlingCup: Chelsea – Liverpool, Viertelfinale, PREMIERE live
Auch 60min Zsf. auf ITV1 ab 24h. Whl: 23h30, Mi 7h, 21h

22h15 Themenabend Doping, Phoenix
22h15 Blut & Spiele, Teil 1 und 2
23h45 Katharina Bullin – Durch Staatsdoping in der DDR zur Invalidin geworden.

1h00 NHL: NY Islanders – Buffalo Sabres, NASN live
Whl: Do 19h30

4h00 NHL: Anaheim Ducks – Colorado Avalanches, NASN live
Whl: 21h30

Vorschau auf Donnerstag

11h30 College Basketball: #6 Duke Blue Devils – Albany Great Danes, NASN Tape
13h30 College Basketball: Georgia Tech Yellow Jackets – #3 Kansas Jayhawks, NASN Tape
15h30 College Basketball: Houston Cougars – Kentucky Wildcats, NASN Tape
20h45 UEFAcup: Larissa – Nürnberg, 5ter Spieltag, ZDFinfo live
20h45 UEFAcup: HSV – Basel, 5ter Spieltag, ZDF + Direct8 live
20h45 UEFAcup: Aberdeen – Kopenhagen, 5ter Spieltag, BBC Two Scotland live
2h00 NFL, Thursday Night: St. Louis Rams – Pittsburgh Steelers, Week #15, NASN live

Screensport vom Dienstag: Gemischtwarenladen

Ein Blick auf den US-Sport. Heute abend als Tape aus der Nacht: der erste Auftritt von Washingtons Ovechkin bei den Detroit Red Wings. Washington hat nach der Entlassung von Coach Glen Hanlon wieder Anschluß an die anderen Mannschaften im Osten bekommen: 7-4-1 lautet die Bilanz von Bruce Boudreau. Heute Nacht gibt es Pittsburg bei den Rangers, quasi Tabellennachbarn, aber derzeit mit entgegengesetztem Momentum. Die Rangers im Dezember mit 2-3-1, während die Penguins anfangen im Osten die Tabelle raufzuklettern. Zuletzt 5-3-0.

Im College Basketball gibt es heute und morgen Spiele vom Wochenende. #3 Kansas gegen das kleine Ohio (Mid-American Conference) und am Mittwoch #1 North Carolina gegen Rutgers. Tyler Hansbrough wurde wg. Gehirnerschütterung aus der Partie rausgenommen und ist für das Spiel morgen fraglich. Die Konserve heute und morgen ist nur ein Aufwärmprogramm für die drei Tapes am Donnerstag, u.a. wieder mit den Kansas Jayhawks und Duke die derzeit einen Lauf haben.

Anderen Basketball gibt es in Form des ULEBcups. Um 18h Nymburk/TCH gegen Bologna. Beide punktgleich bei 3-3. Danach Treviso (die auf der ULEB-Website nur unter “Bennetton Tamoil” zu finden sind…) gegen Pau-Orthez aus der Gruppe wo sich Artland Dragons gut halten und noch um den Gruppensieg kämpfen. Viele Chancen hat Tabellenletzter Pau-Orthez nicht mehr um Punkte für das Weiterkommen zu sammeln.

Im Handball kämpfen der HSV Hamburg und Gummersbach um den Einzug in die Final Four in Hamburg. Für den HSV wäre es die dritte oder vierte Teilnahme in Folge.

Dit’n’Dat

Entavio, die große Pay-TV-Plattform von ASTRA mit sportdigital.TV und einem 70er-Jahre-Ficki-Ficki-Kanal (“Das große Wiedersehen mit guten alten Bekannten. Fesche Buam und heiße Madln.“) heizt das Geschäft nochmals an. Zwar lässt sich sportdigital.tv weiterhin nicht für/mit PREMIERE-Dekodern buchen, aber lt. sat+kabel wird es ab Januar ein CI-Modul zum Nachrüsten geben.

Hmm. Der Gag an der Entavio-Plattform (zumindest aus Sicht der Sender & Plattformbetreiber) bestand doch aus recht hautengen Rahmenbedingungen für die Receiver. Weicht ein CI-Modul nicht diese Rahmenbedingungen auf?

PREMIERE HD ab 1.1.2008 in UnityMedia-Netzen.

Von den VG Media-Forderungen (siehe gestern) ist nicht nur tvbrowser.org betroffen, sondern weitere TV-Guides im Internet, u.a. teXXas, ohne das allerdings hier bereits eine Entscheidung gefällt wäre, wie damit umgeht (teXXas schreibt von mehr als 30 Sendern, da sie mehr durch die VG Media vertretenen Sender haben).

Dienstag, 18.12.2007

18h00 ULEBcup: CEZ Nymburk – Bologna, EUROSPORT 2 live

20h00 DHB-Pokal: HSV Hamburg – Gummersbach, BÄH live
Um den Einzug in die Final Four. Kommentar: Markus Götz mit Bob Hanning

20h30 ULEBcup: Treviso – Pau-Orthez, EUROSPORT 2 live

21h30 NHL: Detroit Red Wings – Washington Capitals, NASN Tape
Whl: 3h30

1h00 NHL: NY Rangers – Pittsburgh Penguins, NASN live
Whl: Mi 21h

5h30 College Basketball: #3 Kansas Jayhawks – Ohio Bobcats, NASN Tape
Whl: Mi 17h

Vorschau auf Mittwoch

19h00 College Basketball: Rutgers Scarlet Knights – #1 North Carolina Tar Heels, NASN Tape
20h45 UEFAcup: Bayern München – Aris Saloniki, 5ter Spieltag, ProSieben
20h45 UEFAcup: Sporting Braga – Roter Stern Belgrad, 5ter Spieltag, RTP Int live
20h45 UEFAcup: FC Zürich – Bayer Leverkusen, 5ter Spieltag, BÄH live
20h45 UEFAcup: Galatasaray – Austria Wien, 5ter Spieltag, PREMIERE live (Direct8 als Tape 22h)
20h45 CarlingCup: Chelsea – Liverpool, Viertelfinale, PREMIERE live (auch 60min Zsf. auf ITV1 ab 24h)
22h15 Themenabend Doping, Phoenix
—22h15 Blut & Spiele, Teil 1 und 2
—23h45 Katharina Bullin – Durch Staatsdoping in der DDR zur Invalidin geworden.
1h00 NHL: NY Islanders – Buffalo Sabres, NASN live
4h00 NHL: Anaheim Ducks – Colorado Avalanches, NASN live

Screensport am Montag: Grüße an die VG Media

Zum 1.1.2008 werde ich in Screensport keinerlei Sendungen vom DSF oder der Sender aus der RTL- und ProSieben/Sat.1-Gruppe mehr listen oder erwähnen.

Hintergrund ist diese Nachricht vom OpenSource-Projekt “TV Browser”. Dieses Projekt bietet eine nichtkommerzielle Software an, mit der man sich die Programmlistings von mehr als 100 Sendern herunterladen & anzeigen lassen kann.

Die VG Media (“Verwertungsgesellschaft Media” – ein GEMA-likes Konstrukt das rein zufällig zu 50% der RTL-Gruppe und zu 50% der ProSiebenSat.1 Media AG gehört) hat tvbrowser.org nun mitgeteilt, ab dem 1.1.2008 eine Gebühr zur Nutzung der Programmdaten zu erheben. In Abhängigkeit der Nutzerzahlen kommen da auf tvbrowser.org zirka 14.000 EUR/Jahr zu.

tvbrowser.org wird die Sender zum Jahresende aus sein Angebot nehmen.

Angeblich hat die VG Media ein Gutachten, wonach Senderabläufe unter das Urheberrecht stehen (ähnlich wie einst DFL/DFB überprüften ob man wg. dem Spielplan & Urheberrecht Geld von Wettanbietern einholen könnte).

Auch wenn es mich und allesaussersport nicht direkt betrifft, halte ich die Idee, dass ein TV-Sender mit der Herausgabe seiner Programmdaten – die eigentlich Werbung bzw. Marketing für ihn darstellen sollten – Geld verdienen will, für völlig absurd.

Screensport zur Woche

PREMIERE hat am Wochenende angekündigt am Mittwoch das Carling-Cup-Spiel Chelsea – Liverpool zu zeigen, bei dem Michael Ballack vielleicht Comeback feiern wird (Termin ist noch nicht im “grauen” EPG).

Mittwoch und Donnerstag findet der letzte Spieltag im UEFAcup statt. Für den HSV (Do) und Leverkusen (Mi) geht es um Platzierung, für Bayern (Mi) und Nürnberg (Do) um das Weiterkommen. Bayern könnte noch von Sporting Braga aus dem UEFAcup gekickt werden. Bragas Spiel gg. Roter Stern Belgrad wird auf RTP Int übertragen. PREMIERE zeigt außerdem Galatasaray – Austria Wien. BBC Two Scotland das “Finale” um den dritten Platz in Gruppe B Aberdeen – Kopenhagen (Do).

Ende der Woche wird das Achtelfinale der Champions League ausgelost.

Im US-Sport gibt es bis zum Wochenende nicht allzuviel Aufregendes. 7 College Basketball-Spiele, u.a. zweimal mit den Kansas Jayhawks, zweimal mit Duke und eine Partie mit den Kentucky Wildcats, die ob der letzten Niederlage gegen UAB fassungslos sind und teilweise anfangen am teuren neuen Trainer Billy Gillispie zu zweifeln.

Das Donnerstagsspiel der NFL ist St. Louis Rams – Pittsburgh Steelers.

Neues von BÄH

BÄH hat wieder eine NBA-Sendung “NBA Action” ins Programm gehoben, dass das ein Freitags-Spiel zeigt – vermutlich das von PREMIERE. Ausgestrahlt wird es Samstag mittags. Länge ist mir noch nicht bekannt, da die Sendung noch nicht ihren Weg in die Programmvorschau gefunden hat.

Für 2008 kündigt BÄH eine große “Content-Offensive” an. Ab 5h45 wird zurückge-contentisiert. Feldmarschall Oliver Reichert kündigt dabei den Einsatz von neuen Content-Truppen an. In dem Media-Newsletter heißt es:

Ermöglicht wird die Content-Offensive durch so genannte VJ-Einheiten, mit denen Redakteure die Beiträge selbst drehen und an Notebooks schneiden und vertonen.

Die Einheiten sollen für genügend Nachschub vorallem an der Fußball-Front sorgen, für “Bundesliga Aktuell”, “Doppelpaß” und “Super Sonntag”.

Zum Rückrundenstart ab Anfang Februar sollen die Content-Truppen auch für Material für ein neues Nachrichtenformat bei BÄH sorgen: “DSF Mittendrin“, welches Mittwochs bis Freitags um kurz vor 23h bzw. 24h in den Einsatz geschickt wird.

Im Laufe des Jahres sollen zudem Sportredaktionen von Zeitungen, Radio und Internet mit Equipment ausgestattet werden, das es BÄH ermöglicht via VDSL zu den Redakteuren vor Ort zu schalten. “Engagierte Fans” sollen zudem die Möglichkeit bekommen ihre Beiträge zu BÄH uploaden zu können. Das Material der “Bundesliga-Kiebitze” – so der offizielle Titel der Content-Infanterie – wird gesichtet und ggf. im Fernsehen ausgestrahlt.

Keine unclevere Aktion, aber angesichts des Verhaltens der VG Media bleibt der üble Nachgeschmack, dass Fans nur erwünscht sind wenn sie entweder zahlen oder verwertbaren Inhalt anschleppen.

[Wer sich über das Ausbleiben des Twitter-Tickers rechts wundert: Twitter ist heute wg. Wartungsarbeiten down]

Montag, 17.12.2007

10h00 Slalom/M aus Alta Badia, 1ter Durchgang, EUROSPORT live

10h30 NHL: New Jersey Devils – Philadelphia Flyers, NASN Tape
Whl: Di 13h

12h30 NHL: Anaheim Ducks – San Jose Sharks, NASN Tape
Whl: Di 15h

13h00 Slalom/M aus Alta Badia, 2ter Durchgang, EUROSPORT live. ZDF mit Zusammenfassung ab 12h50

16h00 NFL: New Orleans Saints – Arizona Cardinals, Week #14, NASN Tape
Whl: Mi 10h30

18h30 NFL: Oakland Raiders – Indianapolis Colts, Week #14, NASN Tape
Whl: Mi 13h

20h15 Zweite Liga: 1. FC Köln – 1. FC Kaiserslautern, 17ter Spieltag, PREMIERE + BÄH live
PREMIERE: Vorberichte ab 20h mit Jessica Kastrop und Jörg Berger. Kommentar: Martin Groß. Whl: 22h30, Di 9h15, 1h20
BÄH: Vorberichte ab 19h45 mit Markus Götz. Kommentar: Markus Höhner. Whl: Di 8h.

2h30 NFL, Monday Night: Minnesota Vikings – Chicago Bears, Week #14, NASN live
Vorberichte ab 1h00 in Monday Night Countdown. Whl: Di 19h

Vorschau auf Dienstag

18h00 ULEBcup: Vrsac/SER – Girona/ESP, EUROSPORT 2 live
20h00 DHB-Pokal: HSV Hamburg – Gummersbach, BÄH live
20h30 ULEBcup: Treviso – Pau-Orthez, EUROSPORT 2 live
21h30 NHL: Detroit Red Wings – Washington Capitals, NASN Tape
1h00 NHL: NY Rangers – Pittsburgh Penguins, NASN live
5h30 College Basketball: Kansas Jayhawks – Ohio Bobcats, NASN Tape

Noch ein paar Haltestellen mehr für die NHL in Europa

Im US-Sport überlegen sie immer noch fiebrig, wie sie den europäischen Markt am besten anzapfen können. Nach dem Saisoneröffnungsspiel der NHL in London, wird es nächstes Jahr wieder so eine Veranstaltung in Europa geben. War Anfang Oktober noch Pittsburgh Penguins – Tampa Bay Lightning in Prag die Rede, hört es sich nun etwas anders an. Die Ottawa Sun spricht nun von Tampa Bay Lightning – NY Rangers in Prag und Pittsburgh Penguins – Ottawa Senators in Stockholm. Es könnten in den nächsten Jahren noch mehr werden.

[Nachtrag 27.1.2008: Die Ottawa Sun hat es richtig. Am 26.1. wurden die Begegnungen bekanntgegeben]

Aktion

Derzeit wird sowieso wild spekuliert. Der Start für ein ganzes Feuerwerk von Gerüchten kam aus Russland, wo der Stellvertr. Vorstandsvorsitzender der Gazprom Alexander Medwedjew eine Europaliga in Auftrag gegeben hat (siehe American Arena). Diese Europaliga soll mit Schwerpunkt in Russland (St. Petersburg, Moskau) und Anrainer beginnen (Kiew in der Ukraine, Astana in Kasachstan, Riga in Lettland und finnische Teams). Ziel ist es ein Gegengewicht zur NHL zu bilden um heimische, vulgo europäische Talente zu binden. Hintergrund ist die große Unzufriedenheit in Russland und Schweden, dass die NHL die einheimischen Talente nach Nordamerika bringt, dort teilweise in der AHL versauern lässt, aber nur eine geringe “Entschädigung” nach Russland bzw. Europa zurückfließt. Inzwischen kämpfen die Russen zurück. Seit 1-2 Jahre werden immer wieder vereinzelt Spieler aus der NHL mit großen Verträgen nach Russland geködert. Ein Kooperationsabkommen mit der NHL wurde inzwischen von Russland und Schweden gekündigt. Die Finnen sollen auch noch fristgerecht kündigen.

Laut kanadischer Medien haben schon Verhandlungen über TV-Rechte stattgefunden und soll ein Start bereits im September 2008 anvisiert werden. Einer der Gesprächspartner der neuen Liga, ist das dominante Team Finnlands: Jokerit aus Helsinki. Dessen Besitzer ist Harry Harkimo der in Hamburg die Color-Line-Arena errichten ließ (Standort der Hamburg Freezers und HSV Hamburg/Handball), bevor er sie drei Jahre später im April 2003 verkaufte.

Die Geschichte war auch Thema bei “Hockey Night in Canada”. In “Hotstove” wurde darüber spekuliert, dass diese Europaliga nichts andere werden soll, als ein Faustpfand von Gazprom/Medwedjew, um bei Errichtung einer European Division der NHL als Teilhaber dabei zu sein.

In die Runde wurde dann noch geworfen: die “Eishockey Champions League” die nächsten Winter debüttiert und Mittwochs ausgetragen werden soll, die sogenannte “Champions Hockey League” sowie die angekündigte massive Expansion von ESPN nach Europa für die ESPN ein solches Sportereignis gut brauchen können würde (man merkt, sehr viel mehr Konditionalsätze kann ich nicht mehr schreiben…)

Reaktion

Seitdem diese russischen Pläne bekannt sind, wird auch wieder etwas lauter von einer NHL-Expansion geschwatzt. Entweder will man zumindest verbal Claims abstecken, oder man will die Teambesitzer in Nordamerika beruhigen, denn es gibt einige Teambesitzer die wohl genervt sind, dass die NHL sich erstmal darum kümmert Franchises an nicht Eishockey-affinen Orten wie Phoenix oder Nashville zu etablieren, während der europäische Markt nicht abgegriffen wird.

Nun geht die NHL per Gerüchte in die Offensive. Die Sun Media Group in Kanada will von Spielern gehört haben, dass die Spielergewerkschaft NHLPA derzeit herumreist und Bescheid gibt, dass die Spieler sich in den nächsten 2-3 Jahren auf eine Ausweitung des Spielplans und auf insgesamt 8-10 europäische Spiele pro Jahr einstellen sollen.

Die Gegenrede folgt in Form vom Blogger Tom Benjamin/Canucks Corner. Die Mediengruppe hätte bewusst die Aussagen der Spielergewerkschaft verzerrt wiedergegeben. Die NHLPA hat sich mit einer Ausweitung des Spielkalenders einverstanden erklärt, damit im Spielplan mindestens zweimal jede Mannschaft gegen jede Mannschaft spielen kann. Mit Sicherheit aber nicht, damit die Spieler ermüdende Transatlantikreisen unternehmen. Zumal halbleere Hallen und schlechte TV-Verträge darauf deuten, dass in den USA eben nicht alles Potential durch die NHL ausgeschöpft ist.

Die Einwände klingen plausibel, deswegen sollte man als Europäer noch nicht allzufest auf 8-10 regular season-Spiele der NHL setzen. Wenn man aus deutscher Sicht sich die Bemühungen von NFL, NBA oder ESPN/NASN ansieht, dann noch BBL, DEL und GFL in den Topf packt, kann man sich nur wundern, woher der Glaube an einem pfannenfertigen europaweiten Interesse das nur darauf wartet abgeschöft zu werden, herkommt.

Premier League: Super Sunday mit Liverpool, Manchester Utd, Arsenal und Chelsea

[19h02] Puh, meine Fresse. Das war ein Spiel was nach knapp einer Stunde plötzlich an Intensität zunahm und wo nach Schlußpfiff sich der geneigte Zuschauer erstmal runterbringen muss.

In den letzten zehn Minuten gab es unglaubliche Torchancen zu sehen. Chelsea mit purem Druck, Arsenal mit Kontern und alles in einem tempo vorgetragen, jenseits von Gut und Böse.

Chelsea bricht es das Genick, dass sie kaum mit Variationen spielen können. Anscheinend gelingt es ihnen nur in Phasen wo sie massiv in das Spiel investieren und hinten alles aufmachen müssen, genügend Druck zu erzeugen. Dann werden auch einmal auch die Außenpositionen konsequent benutzt.

Umgekehrt konnte man heute wieder die jahrealte Arsenalkrankheit bewundert: sie bekommen vor dem Tor die allerbesten Einschußchancen serviert und machen zuwenig draus. Sie suchen zu selten den Torabschluß und sie scheitern zu häufig am Torwart. Van Persie brachte neuen Schwung und nach zwei Monaten Verletzung war er mit Sicherheit noch nicht auf Betriebstemperatur.

Nimmt man die ganzen Eindrücke des heutigen Tages zusammen, ist die englische Meisterschaft ein “Two-Way-Race” geworden, wo ich wegen der größeren Ausgebufftheit eher Manchester Utd vorne sehen würde.

Zu den beiden sehe ich am ehesten Chelsea hinzustoßen, wenn Grant einen torgefährlichen Ballack integriert oder ein Lampard zu alter Gefährlichkeit findet, garniert mit Didier Drogba.

Und das ist vielleicht die ganz große unbekannte der diesjährigen Permier League: wie werden die Top Vier den AfrikaCup und die Abstellung der afrikanischen Spieler verkraften?

[19h00] Endstand 1:0 Arsenal – Chelsea Es ist noch nicht ganz klar, ob Ashley Cole eine Karte bekommen hat. Der BBC-Reporter rätselt noch. Anscheinend ist wirklich nur Fabregas verwarnt worden.

[18h58] Das glaubst du nicht… was Arsenal heute aus weniger als 10m für Torchancen vergibt, ist nicht zu glauben. Fabregas scheitert. Es kommt dann noch zu einer Hakelei zwischen Fabregas und Ashley Cole, die aber folgenlos bleibt. Stattdessen Abpfiff.

[18h56] 94te Minute: Adebayor wird gegen Bendtner ausgewechselt.

[18h54] 93te Minute Schevtchenko mit einem Freistoß der einen Kondensstreifen nach sich zieht und von Almunia über die Latte gefaustet wird.

[18h52] Fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt. Zweiundzwanzig verzweifelte Menschen auf dem Platz, versuchen den Ball irgendwie vom oder aufs Tor zu bekommen.

[18h52] Nochmal 30Sekunden später Adebayor mit einem nicht gegebenen Treffer wg. Stürmerfoul. Was geht hier ab?

[18h51] Keine Minute später Schevtchenko mit einem Kopfball aus 10m an Almunia.

[18h49] Es hält keinen einzigen Zuschauer mehr auf seinen Sitz. Powerplay von Chelsea und Arsenal immer wieder mit Konter und Fabregas und van Persie scheitern zweimal(!) aus 10m an Cech.

Nach Abpfiff werden hier ein Dutzend Sauerstoffzelte aufs Feld gebracht werden müssen.

[18h47] Wieder so ein 3:3-Konter von Arsenal und das Tor von van Persie wird wegen Abseist nicht gegeben. Beide Mannschaften nur noch mit offenem Visier. Adrenalinspiegel bei allen Beteiligten, mich eingeschlossen, sehr hoch. Ein ganz, ganz feines Ende. Fünf minuten zu spielen.

[18h44] Chelsea legt noch ein Brikett nach und drückt. Arsenal fängt an zu schwimmen. Keine Strukturen bei Chelsea zu erkennen, es ist der schiere Kampf mit dem sie sich nach vorne drücken und Arsenal beim Abwehren in Fehler treiben.

[18h42] Bleibt es in den nächsten zehn Minuten bei diesem Spielstand, übernimmt Arsenal wieder die Tabellenspitze, hat aber drei fette Spiele bis zum Jahresende vor sich: das Derby gegen Hotspurs, ein Spiel in Portsmouth und bei Everton.

Manchester Utd. spielt in diesem Zeitraum “nur” gegen Everton.

[18h39] Abenteuerliches Spiel. Chelsea drückt auf einmal, bekommt eine Ecke und aus der Ecke heraus spielt Arsenal einen Konter mit 4:2-Überzahl. Hleb passt noch einmal zur Mitte und van Persie drischt über das Tor.

Für Wenger macht Chelsea nun auf einmal zuviel Terz. Viel geht über die Seite auf der vorher Éboué stand. Folgerichtig nimmt Wenger nun Hleb raus und Gilberto rein.

[18h37] Chelsea wechselt zum dritten Mal aus: Kalou für Shaun Wright-Phillips, in der 76ten Minute, knapp 10 Sekunden nachdem Wright-Phillips den Ausgleich auf dem Spann hat. Eine Flanke von Pizarro wird von Gallas unglücklich nach hinten geklärt und Wright-Phillips versucht den Ball an den herausstürmenden Almunia vorbei zu ziehen.

[18h34] Van Persie ist keine vier Minuten im Spiel und hat schon zwei Torchancen. Van Persie ist ein wunderbarer “Komplimentärspieler”, der technisch beschlagen ist, aber keine Scheu hat, sofort abzuziehen.

[18h30] Joe Cole bekommt Gelb nach einem äußerst rustikalen Tackling an Éboué. Jener muss ausgewechselt werde und für ihn kommt Van Persie. Wenger wechselt Stürmer für Abwehrspieler. Keine evidente, aber spannende Einwechslung. Van Persie zwei Monate verletzt.

BTW: in Sachen Stimmung kommt das Emirates Stadion heute nicht schlecht rüber.

[18h27] Chelsea wechselt aus. Nach 65 Minuten kommt Pizarro für Makelele. Macht einen weniger im zentralen Mittelfeld und einen mehr im Sturm. Mehr spielender Mittelstürmer als Brecher.

[18h23] Zwei Chancen für Chelsea, beides Einzelaktionen, u.a. ein 22m-Schuß von Mikel.

Chelseas Spiel erinnert mich an das erste Spiel von Avram Grant gegen Manchester Utd. Da haben sie eine ganz, ganz fürchterliche Partie abgeliefert. Die Leistung heute ist fraglos besser, aber die Parallele ist die Unfähigkeit von Chelsea einen “Plan B” zu zeigen, in einen anderen Gang zu wechseln um den Ausgleich zu erzielen.

Sehr viel mehr als ein Aufrücken in breiter Front ist nicht zu sehen. Keine Spur von gezielten Anspielen in die Sturmspitze. Joe Cole? Wer war das noch gleich? Wright-Phillips?

Momentan reißen sich beide Mannschaften in Sachen Torgefährlichkeit kein Bein aus.

[18h17] Weiterhin ist es Arsenal die das Spiel bestimmen, während Chelsea nur reagiert. Die Räume sind für Arsenal etwas größer geworden, weswegen ihr Kurzpassspiel wieder besser zur Geltung kommt. Arsenal zeigt aber zu wenig Zug zum Tor. Lieber brechen sich Hleb und Co. die Beine bei der Ablage in die Mitte, als dass sie einen Torschuß riskieren.

Man mag es sich nicht ausdenken, was so ein Typ wie Toress mit zehn solcher Jungs im Rücken anrichten könnte.

[18h10] Das Spiel hat ohne Auswechslungen wieder begonnen. Was macht Chelsea? Werden sie den Schalter umlegen um den Ausgleich zu erzielen, oder weiter auf einen Fehler warten?

[17h55] Die Arsenal-Führung ist allenfalls Ausdruck des Fleiß, aber nicht großer Überlegenheit. Chelsea hatte es geschafft nach den stürmischen zehn Anfangsminuten von Arsenal, das Spiel der Wenger-Jungs durch Kompaktheit und Physis eindimensional zu machen. Fast schon stupide wurde versucht durch die Mitte die Lücke zu suchen, wo knapp acht blaue Jungs auf sie warteten.

[17h49] 1:0 Arsenal – Chelsea, 45+2te Gallas Arsenal kann Tore auch profan erzielen: Cech unterläuft eine Ecke, Gallas setzt sich gegen ben Haim am Rande der Legalität per kleinen Schubser durch und kann aus 2m einköpfen.

[17h40] John Terry muss nach 38 Minuten gegen Ben Haim ausgewechselt werden. Knapp 5 Minuten zuvor hielt bei einer Befreiungsaktion von Terry, Éboué den Schlappen drauf (bekam auch Gelb dafür).

Ben Haim ist durchaus guter Innenverteidiger, aber natürlich nicht mit der Autorität versehen. Wird jetzt der verwarnte Lampard noch mehr Last auf sich bürden oder meldet sich Makelele als Chef?

[17h34] Wolff Fuss nimmt mir die Worte von der Tastatur: “Ich geb mal einen Tipp ab: Elf gegen Elf wird das hier nicht zu Ende gehen“. Das Spiel wird nickeliger, die Fouls grenzwertiger.

[17h32] Kleinere Rudelbildung vor dem Strafraum Chelseas, doch kurioserweise werden nur zwei Chelsea-Spieler – Terry und Lampard – abgestraft. 30 Minuten gespielt.

[17h29] So bewegt und “rassig” das Spiel ist, so wenig Torchancen springen inzwischen heraus. Stichwort “Zahn ziehen”: Arsenal kommt derzeit noch nicht mal in Chelseas Strafraum.

[17h24] Chelsea zieht Arsenal mit hoher Aggressivität den Zahn. Der ballführende Spieler bekommt wenig Zeit, hat wenig Anspielmöglichkeiten, Ballverluste in Chelseas Hälfte sind derzeit für Arsenal vorprogrammiert, solange ihnen nicht ein befreiender Pass gelingt und Chelsea anfangen muss, hinterherzulaufen um die Lücken zu stopfen.

[17h14] Arsenal zeigt in den ersten Minuten deutlich den Unterschied zu Liverpool auf: es ist die individuelle Klasse, mit der Arsenal selbst auf engstem Raum noch per Kurzpässe zu gefährlichen Schußpositionen kommen kann.

Schnelles Spiel, Stimmung ist da, intensiv, das Spiel macht Spaß.

[17h10] (C)ashley Cole wird im Ballbesitz heftigst ausgebuht.

Arsenal versucht das Spiel zu machen, Chelsea steht hinten sehr kompakt, macht in der Hälfte die Räume eng, müssen sich aber schon mit Fouls behelfen um die technische Klasse der Arsenal-Spieler zu kompensieren.

[17h06] Viel wurde in dieser Saison bereits über die Wichtigkeit von Fabregas gesprochen, aber wer in den letzten Wochen bei der BBC oder auch beim Guardian häufig als Kern des Angriffes bezeichnet worden ist, ist der Ex-VfBler Alexander Hleb, der diese Saison aufblüht.

[17h04] Das Spiel ist angepfiffen, zeit für die zweite Tüte Chips: Lorenz “Naturals” mit Meersalz & Pfeffer.

[16h57] Die Aufstellungen:
Arsenal:
Almunia
Sagna – Toure – Gallas – Clichy
Eboue – Flamini – Fabregas – Rosicky
Hleb
Adebayor

Chelsea:
Cech
Ferreira – Alex – Terry – Ashley Cole
Mikel – Makelele – Lampard
Wright-Phillips – Shevchenko – Joe Cole

[16h55] Nun die Chance für Arsenal Manchester United die Führung in der Premier League wieder zu entreißen. Dazu bräuchte es einen Sieg gegen Chelsea. Bei Chelsea könnte Avram Grant ohne Drogba heute sein kleines Gesellenstück abliefern.

Liverpool – Manchester Utd

[16h34] Laut BBC 5Live reagieren die Liverpool-Fans etwas gallig auf die Niederlage und es treffen momentan diverse SMS’ ein, die den Kopf von Benitez fordern.

[16h24] Ein mäßig unterhaltsames Spiel ist zu Ende. Das Spiel lebte mehr von der Intensität und Stimmung. Liverpool war beängstigend einfältig in der Offensive und Benitez’ Einwechslungen haben daran nichts geändert. Unsagbar viel ging durch die Mitte, blieb aber an der an der Strafraumgrenze postierten Viererkette hängen, oder wurde blind aus dem Halbfeld in den Strafraum reingeschlagen.

Die individuelle Klasse der Liverpooler Spieler kam nicht zur Geltung, denn dazu gab es in der zweiten Halbzeit zu wenig Raum. Liverpool versäumte es das Spiel auseinanderzuziehen. Kewell, Babel und Benayoun spielten zu sehr in der Mitte, bzw. zogen früh in die Mitte. Gerrard hatte mit dem Aufräumen an der Seite von Mascherano alle Füße voll zu tun, konnte sich nicht einschalten.

Liverpool kann mit dem heutigen Spiel nicht nur wegen der Niederlage, erstmal aus der Liste der Meisterschaftsanwärter gestrichen werden.

[16h23] Endstand 0:1 Liverpool – Manchester Utd

[16h19] Drei Minuten Nachspielzeit.

[16h12] Ferguson setzt nun Beton an: Tevez geht raus und Michael Carrick kommt in der 83ten Minute rein.

[16h10] Das was Liverpool anbietet, ist außerhalb von Laufen und viel Einsatzwillen, nur wenig. Die Aktionen sind meistens fünf Sekunden vorher vorauszusagen. Wenn Manchester Utd in Schwierigkeiten kommt, dann nur, wenn sie den ersten Ball nicht klar klären, sondern Liverpool aus dem Rückraum nachdrücken kann. Es bleibt also nicht ausgeschlossen, dass der Liverpooler Brechstangenfußball noch zum Erfolg führt.

[16h07] Rooney mit der Großchance den Sack zuzumachen, doch er vergibt freistehend aus 14m. Prompt werden Gegenstände nach ihm geworfen, was aus einer Szene 30s vorher herrührt, als er den Torwart abrätschte und sich danach lauthals beim Schiedsrichterassistenten beschwerte und nach Proteste.

Auswechslung von Riise gegen Aurelio in der 80ten Minute.

[16h02] Nach 72 Minuten die nächste Einwechslung: Crouch für Kuyt.

[15h54] Erste Auswechslung des Tages. Babel kommt in der 65ten Minute für Kewell. Das sollte ein “positionsgleicher” Tausch sein, also eher kräftemäßig-bedingt als taktischer Wechsel. Ich hätte mir von Benitez ein etwas kräftigeres Signal gewünscht. Z.B. Crouch für Kuyt.

Manchester sah heute im 5m-Raum anfällig aus. Da muss mehr Wirbel gemacht werden, als mit einem Kuyt der sich irgendwo außerhalb des Strafraums die Bälle holt.

[15h50] Mark halsey geht mir dezent auf den Sack. Erst gibt er aus drei Meter Entfernung ein Handspiel gegen Hargreaves, dessen angelegter(!) Ellenbogen angeschossen wird und dann positioniert er die Freistoßmauer gefühlte sechs Meter vom Ball.

Liverpool investiert mehr in das Spiel während Manchester nur noch reagiert. Der Ertrag für Liverpool ist aber sehr gering. Quasi keine Torchancen. Alles wirkt eher wie Zufall.

[15h44] Kaum geschrieben hat sich das Blatt gedreht: Liverpool drückt mit purer Kraft dagegen, auf spielerisch allerdings nicht ganz so hohem Niveau. Die Pässe und Flanken werden irgendwie in Tornähe gebracht, egal ob da jemand steht oder nicht.

Von etlichen Zuarbeitern ist wenig zu sehen. Während Kewell wieder mehr die Seite runterläuft, ist von Benayoun, Gerrard und Kuyt kaum was zu sehen. Kuyt wird als Flankengeber von rechts “mißbraucht”.

[15h39] In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit zeigt sich Manchester Utd. überlegen, mit geschickten schnellen Angriffen, gutem Stellungsspiel und blindem Verständnis.

Aber was positiv ist: das Spiel öffnet sich, beide Mannschaften gehen etwas mehr Risiko.

[15h18] Halbzeit 0:1 Liverpool – Manchester Utd Ein sehr ausgeglichenes Spiel und das Tor kam aus dem nicht ganz heiteren Winterhimmel. Erst in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit öffnete sich das Spiel etwas, wovon vorallem Liverpool profitierte, die die Räume für ihr vertikales Spiel bekamen.

So wie es aussieht, wird sich in der zweiten Halbzeit eine ganze Weile lang nichts verändern, denn beide Mannschaft sind derzeit zu gut in ihrem Defensivverhalten. Interessant dürfte es erst ab der Schlußviertelstunde werden, wenn die Kräfte schwinden und Liverpool anfängt seinen Schlußansturm zu produzieren.

[15h14] 0:1 Liverpool – Manchester Utd, 43te Tevez Nach einem Eckball kommt der Ball auf Rooney der von halb rechts aus dem Hintergrund völlig freistehend abziehen kann. Der Schuss missrät etwas, aber Tevez kann den Ball knapp 2m vor der Torlinie unhaltbar umlenken.

[15h12] Das Spiel ist wieder zurück auf Neutralstellung. Auf den Flügeln passiert recht wenig. Am ehesten “funktioniert” der linke Flügel von ManUtd mit Evra/Giggs, die aber auf ein defensiven, tief stehenden Arbeloa treffen.

Ich bin überrascht das Ronaldo so untergetaucht ist, dessen Job gegen einen offensiveren Riise eigentlich leichter sein sollte. Ronaldo bekommt aber wenig Unterstützung, Brown ist komplett hinten gebunden.

[15h05] Liverpool in dieser Phase mit deutlich mehr Druck, profitieren von der dezenten Verunsicherung bei Manchester und verlagern die Partie in Manchesters Hälfte.

[15h03] Wieder Torchance für Liverpool nachdem bei einem langen Ball in den Strafraum van der Sar beim Herauslaufen schon wieder gegen einen eigenen Abwehrspieler stolpert und der Ball in dieser Spielertraube fast ins Tor rollt.

[15h02] Nach den Torchancen und etwas giftigeren Einsatz beider Mannschaften, steigt die Temperatur des Spiels.

[14h59] Die ersten zwei Großchancen von Liverpool verschenkt. Eckball. Manchesters van der Saar stürzt raus, stolpert aber über die Beine eines Pool-Spielers und landet in den Rücken von zwei Manchester-Spieler, die ihrerseits nicht hochspringen, weil sie glauben dass van der Vaar den Ball wegfaustet.

Ein Pool-Spieler kommt stattdessen an den Ball, schießt aus 5m einen ManU-Spieler auf der Torlinie an. Der Ball springt hoch zurück, direkt auf den Kopf von Torres, der unglaublicherweise aus drei Metern neben das Tor köpft.

[14h58] Huch, PREMIERE kündigt gerade Carling Cup an? Chelsea – Liverpool am Mittwoch (mögliche Rückkehr von Michael Ballack).

[14h55] 24 Minuten gespielt. Beide Mannswchaften neutralisieren sich weiterhin, weil sie in der gegnerischen Hälfte keinen Stich sehen, selten zu mehr als einem ballkontakt kommen, ohne dass sie den Ball abgejagt bekommen. Daher ist auch noch nichts großartig mit Aufrücken oder Torchancen. Leichte optische Vorteile für Manchester Utd, weil das Spiel eher in Pools Hälfte als in ManUtds-Hälfte stattfindet.

[14h48] Nicht unerwähnt gelassen werden sollte der Schiedsrichter der Begegnung, nachdem in England die großen Namen immer wieder durch Totalausfälle auffallen wie gestern Mark Clattenburg: Mark Halsey

[14h46] Keine der beiden Mannschaften kann nach 14 Minuten dem Spiel sein Stempel aufdrücken. Unverändert hohe Geschwindigkeit. Liverpool versucht sich eher an vertikalem Spiel, um sich bei Ballverlusten schnell zurückzuziehen.

[14h38] In der Anfangsphase ein sehr schnelles Spiel, das unter überhastete Aktionen leidet, aus denen zahlreiche Ballverluste entspringen.

[14h33] Weiteres Liveblogging: bei Felix/Chelsea , beim GUARDIAN und bei der BBC.

[14h31] Liverpool hat den Sieg heute am nötigsten von den Top Vier, denn ohne die drei Punkte sind sie nicht nur von den Top Drei etwas abgehängt, sondern haben sich plötzlich auch mit ManCity, Everton und Portsmouth herumzukaspern.

[14h27] Mal wieder großes Tennis bei der BBC, die auf 5Live seit 13h Vorberichterstattung mit alten Kämpen liefert.

Die Aufstellunegn des Tages:
Liverpool: Seltenheit unter Benitez, aber Liverpool mit einer gegenüber der Champions League unveränderten Aufstellung.
Reina
Arbeloa – Carragher – Hyypia – Riise,
Benayoun – Mascherano – Gerrard – Kewell
Kuyt, Torres

Man Utd:
Van der Sar
Brown – Ferdinand – Vidic – Evra
Ronaldo – Anderson – Hargreaves – Giggs
Rooney – Tevez

[14h25] Super Sunday in der Premier League mit Liverpool – Manchester Utd und Arsenal – Chelsea (ab 17h). Das ist Vier gegen Zwei und Eins gegen Drei (wenn man mal Manchester City rausnimmt, die sich durch das gestrige Spiel kurz mal auf Platz vier geschmuggelt haben).

[14h24] Moin

ICL: Mumbai Champs – Hyderabad Heroes

[11h07] Mumbai bekommt am Ende des Spiels nur 154 Runs zusammen, verliert gegen Hyderabad mit 25 Runs. Das zeichnete sich seit zirka 30 Minuten ab, von daher war es zuletzt eine etwas langweilige Partie.

Ich kann einen Teil des Reizes verstehen, wenn die “zweite” Mannschaft dem Ergebnis der ersten Mannschaft die vorgelegt hat, hinterherrennt, aber im Grunde genommen kann man auch erst nach “Halbzeit” einschalten, denn wie die Runs im 1ten Inning zustande gekommen sind, spielt keine Rolle für das Spannungsmoment in der zweiten Hälfte.

[10h52] 17 Over zu Ende, jetzt wurde auch noch Khanolkar Aus gemacht. 137-4. Nur noch drei Overs um etwas mehr als 40 Runs zu machen. Fast 15 Runs pro Over.

[10h47] 127-3 nach 16 Overs. Mumbai braucht nun schon über 13 Runs pro Over. Sie machen kaum Extrapunkte wie Fours oder Sixers.

[10h42] Nach 15 Overs 118-3. Wieder nur 5 Runs im Over gemacht. Khanolkar schlägt wenisgtens noch einige Runs, aber Astle nur vier Stück. Die Champs müssten schon mehr als 12 Runs pro Over erzielen um Hyderabad noch einzuholen.

[10h39] Nach längerer Zeit können die Champs wieder mehr als nur einen Run erzielen. Einen Sixer. 110-3 nach 14 Overs, unverändert 16 Runs unterm Strich.

[10h36] Es läuft weiterhin nicht für Mumbai. 13tes Over 101-3, damit nur 5 Runs gemacht. 16 unterm Soll.

[10h34] 12 Overs sind nun vorbei. Mumbai mit 96 Runs und damit 12 Runs unter Soll.

[10h28] Hyderabads Bowler Boje gelingt es Brian Lara Aus zu werfen. Lara schlägt daneben und der Spieler hinter dem Wicket kann den Ball fangen und die Stamps runterschlagen (“to be stumped”). Lara wird durch Astle ersetzt.

[10h24] Ende 10tes Over. Harris hält den Schaden für gering 5 Runs. 86-2, Mumbai 4 unterm Soll. Brian Lara wäre fast Aus gemacht worden.

[10h21] Ende 9tes Over, wieder nur drei Runs. 81-2, Mumbai damit im Plansoll. Lara und Khanolkar kommen anscheinend mit Boje und Harris als Bowler nicht klar.

[10h18] Ende 8tes Over mit nur 6 Runs. 78-2, Mumbai nur noch 6 Runs übern Strich.

[10h15] Schwächeres 7tes Over geht mit 72-2 zuende und Mumbai noch 9 übern Soll.

[10h12] 6tes Over vorbei. 69-2, Mumbai damit 15 Runs übern Soll.

[10h09] “Flugaus” gegen Mumbais Solanki. Damit ist der gute Scorer raus. Nun kommt Brian Lara rein, eine Cricket Legende. Nehme ich zumindest an, da es nach ihm benannte Cricket-Computerspiele gibt.

[10h07] Fünftes Over: 54-1. Mumbai 9 übern Soll. Solanki mit 45 Runs.

[10h03] Viertes Over: 40-1, Mumbai noch 4 übern Soll.

[09h57] Drittes Over geht 31-1 zu Ende, Mumbai noch im Plansoll.

[09h56] Hyderabads Razzaq trifft das Wicket und wirft Subhojit Paul raus, den Schwächeren der beiden Batsman. Für ihn kommt Khanolkar rein. 29-1, Mitte drittes Over.

[09h53] Nach dem 2ten Over liegt Mumbai mit 19-0 im Plan. Solanki dominiert das Duo.

[09h48] Wie gesagt, ich weiß nicht was beim Cricket auf allerhöchstem Niveau abgeht, aber ich finde – sorry für den Baseball-Ausdruck – das Abwehrspiel, besonders bei potentiellen Fly Outs, extrem schwach. Unsagbar viele Bälle werden fallengelassen oder sehr pomadig zum Ball hingegangen, so dass man nicht mehr rechtzeitig hinkommt.

Ich vermute dass Teil des Problems auch *dieses* Spielfeld ist, was nicht so aussieht, als könne man darauf zum Ball sliden.

[09h44] Mumbai fängt nun an zu schlagen. Solanki und Paul als erstes Paar. Paul enttäuscht bislang. Bei drei Schlaggelegenheiten nur ein Run. Solanki macht fünf.

Target sind 180 Runs. Nach dem ersten Over nur 7 Runs (im Schnitt braucht Mumbai 9 Runs pro Over)

[09h32] Bis Mumbai ans Schlagen kommt, wird anscheinend eine viertelstündige Pause oder so eingelegt und es wird wieder ins Studio geschaltet.

Ein bißchen bin ich über die Atemlosigkeit beim Twenty20-Cricket enttäuscht. Letztendlich hat Cricket viele Baseball-ähnliche Züge, aber anders als Baseball entsteht keine “Duell-Situation” zwischen Bowler und Batsman. Es wird einfach im 10-20s-Rhythmus ein Ball nach dem anderen geworfen. Das Mumbais RD Khirid für alle drei Wickets verantwortlich war, geht völlig unter.

[09h22] Tom schreibt in den Kommentaren dass so 150 Punkte bei 20 Overs sehr Siegchancen geben.

In dieser Partie hat Hyerabad nach 20 Overs 179 Runs vorgelegt, vorallem dank 120 Runs von Abdul Razzaq und Harris mit 9 Sixers.

Mumbai muss nun 9 Runs pro Over erzielen.

[09h10] Erstaunlich dass den Batsman trotz ihrer minimalen Bewegungen ziemlich die Pumpe geht: Harris hat aktuell 180 Herzschläge die Minute.

Es fällt sogar mir als Laien auf, dass das aktuelle Batsman-Duo der Hyderabad Heroes sehr schlagstark ist, inzwischen sechs Sixers geschlagen haben und für 70 der 134 Runs von Hyderabad verantwortlich sind. 17tes Over gespielt, Hyderabad mit 135 bei 3 Wickets (Hey, das hört sich schon wie bei Prodfis an :-))

[08h52] Die Kommentatoren sind nicht zufrieden mit den Leistungen der Bowler und nicht mit den Leistungen der Batsman die zuwenig Punkte machen.

Das Spiel ist nun fast eine Stunde im Gange und bislang hat nur Hyderabad geschlagen, die aktuell sich im 12ten von 20 Overs befinden. Nach Ansicht der Kommentatoren haben sie ihren Score, also die Anzahl der Runs nicht hoch genug getrieben: 76-3, gerade den ersten “Sixer” gemacht also den Ball über die äußere Begrenzung geschlagen.

Ich hänge völlig im luftleeren Raum. Es ist nett anzuschauen, aber Spannung kommt bei mir nicht auf, weil ich überhaupt keinen Verrgleich beim Score habe.

Das 12te Over sieht für Hyderabad dank eines zweiten Sixers gut aus. Nach sechs Bowls kommt nun das 13te Over und Hyderabad schlägt den dritten Sechser und die Kommentatoren sind nun zufrieden mit der Punkteausbeute, die nach den ersten guten Schlägen im 2ten und 3ten Over stark nachließ.

[08h45] Kommentiert wird das Spiel von zwei Kommentatoren, die nach einer Dreiviertelstunde ausgetauscht werden.

Hyderabad 59-3. Mumbai immer noch am bowlen, noch nicht am Schlag gewesen. 10 Overs gespielt.

[08h33] Also nochmal zur Spielstruktur:

Ein Bowler wirft und er wirft den Ball so zu Boden, dass er versucht per Aufpraller den (das?) Wicket zu treffen, diese drei Holzstäbe mit den aufgelegten Stäbchen.

Vor dem Wicket steht ein Batsman. Es gibt zwei von diesen Batsman aktiv im Spiel. Gelingt es einem Batsman den Ball zu schlagen, rennt er zum anderen Wicket gegenüber und der zweite Batsman kommt vom gegenüberliegenden Wicket.

Gelingt es dem Bowler das Wicket zu treffen, ist der Batsman vor dem Wicket out und es kommt der nächste Batsman rein. Gleiches gilt wenn der geschlagene Ball direkt aus der Luft gefangen wird (im Baseball würde man vom Flug-Aus/Fly Out sprechen) und wenn sich der Batsman durch den Ball treffen läßt.

Nach 8,1 Overs steht es 56:1 für Hyderabad. 56 Runs, dass sind die “Punkte” die durch das Schlagen des Balles erzielt wurden. Die “1” ist durch das Treffen des Wicket zustande gekommen.

[08h22] Es wird der Herzschlag des Batsman gemessen: 150-160 Schläge pro Minute.

Die Stimmung im Stadion ist nahe null. Man hört einige Trillerpfeifen. Bei Runs wird sofort laute Musik eingespielt und Zee TV blendend Cheerleaders ein.

[08h19] Hyderabad ist immer noch am Schlagen. Hyderabad spielt in grünen Hemden und blauen Hosen. Mit ihrem vierten Schlagmann haben sie nun 29-0, vier “Fours” gemacht (also 4x den Ball außerhalb der kleinen Abgrenzung geschlagen.)

[08h13] Ich kann in den ersten Minuten drei Punktewertungen erkennen:
1 Punkt wenn der Ball getroffen wird
4 Punkte (“Runs“) wenn der Ball aus einer abgegrenzten Zone geschlagen wird oder rollt. Die Grenzen der Zone scheinen ungefähr 50m von den Wickets entfernt zu sein, mit kleinen Plastikwerbebanden abgegrent.
6 Punkte wenn der Ball in die Tribünen geschlagen wird.

[08h06] Der Batter hat Helm und zwei große Schienbeinschoner, vergleichbar mit den Schonern eines Catchers, nicht ganz so groß wie die eines Eishockey-Goalies.

Ein Prinzip des Spiels besteht darin, dass der Pitcher, genannt Bowler, den Ball wirft (bowls) und der Batter, Batsman genannt, versucht den Ball wie im Baseball zu treffen und ins Feld zu schlagen.

Das was im Baseball die Innings sind, wird in Cricket Overs genannt. Ein Over besteht i.d.R. aus sechs Würfen auf den Batsman. Der Batsman bekommt keine direkten Würfe. Die Bälle werden auf den Boden geworfen und der Batsmann schlägt Bälle die ungefähr auf Kniehöhe ankommen.

[08h01] Das Spiel hat begonnen. Das Spiel hat rudimentäre Ähnlichkeiten mit Baseball, weswegen ich mich erstmal an den Begrifflichkeiten des Baseballs klammere.

Der Pitcher von Hyderabad nimmt einen Anlauf von 10m – verfolgt von einer SpiderCam und wirft auf einen Batter.

In der Mitte des Spielfeldes sind die beiden Wickets: drei Holzstäbe, knapp 1m20 hoch, auf denen zwei kleinere Stäbe abgelegt sind. Der Batter steht vor einen dieser Wickets. Der Pitcher läuft bis zu seinen Wickets und wirft dann, ungefähr 20m von den anderen Wickets entfernt.

[07h57] Der Münzwurf fand schon vor einer halben Stunde statt. Hyderabad gewann, überließ aber überraschend Mumbai den ersten Pitch.

Auf einer kleinen Bühne singt sich ein indischer Popstar einen Wolf. Die in Rot gekleideten Schieddsrichter kommen aufs Feld.

Das “Feld” ist aus wie ein so kurz gemähte Wiese, das kaum noch Gras zu erkennen ist. Der Boden ist so hart, das er in der Sonne matt glänzt.

Das Stadion ist in den Grundmaßen sehr groß, ovalförmig, schätzungsweise größer als ein Fußballfeld. Die Tribünen extrem flach, nicht mehr als 20 Sitzreihen.

[07h53] Gespielt wird im Tau Devi Lal Cricket Stadium in Panchkula/Chandigarh. Fassungsvermögen 7.000 Zuschauer.

Chandigarh liegt im Norden Indiens und soll wohl einere reichere Stadt sein (according Wikipedia) mit 900.000 Einwohner.

Das Wetter ist gut, mit Temperaturen um die 20 Grad, sonnig. Der Boden ist trocken.

[07h50] Und so vermarkten sich die beiden Teams. Oben die Mumbai Champs und unten die Hyderabad Heroes.

[07h42] Anders als in den EPGs ausgewiesen, beginnt die Partie erst um 12h30 Ortszeit, also 8h00 deutscher Zeit.

Die ICLIndian Cricket League – ist ein privat geführte Liga: Gegründet vom indischen Fernsehkonzern Zee TV nachdem man seit Jahren bei den TV-Rechten der “normalen” Cricket-Wettbewerbe nicht zum Zug gekommen ist. Also sprang man auf den Zug des zunehmend populär währenden Twenty20-Cricket auf und gründete seine eigene Liga. Twenty20 ist eine schnelle und “kurze” Variante des Cricketspiels, von der man glaubt, dass sie auch außerhalb der Cricket-Kernländer populär werden könnte.

Die ICL bestreitet ihre erste Saison. Es ist eine Liga mit sechs Teams aus Chennai, Hyderabad, Kolkata (Kalkutta), Delhi, Mumbai (Bombai) und Chandigarh. Diese Liga ist in ihrer “Playoff-Phase”. Gestern und heute finden die Halbfinals statt (im ersten Halbfinale konnten sich die Chennai Superstars gegen die Kolkata Tigers durchsetzen). Das Spiel heute morgen ist das Platzierungsspiel um Platz 5.

[07h36] Einen wunderschönen Guten Morgen. Seit knapp 7h00 hat Zee Music mit der Vorberichterstattung angefangen, die grob aus einer Studiorunde mit vier Personen besteht: einer gutaussehende indischen Moderatorin, einem indischen Sportler sowie zwei ehemaligen Cricket-Größen aus dem Commonwealth. Diese sind ebenso wie der Field Reporter Weiß wie der Schnee.

In einem Segment namens “Head 2 Head” “streiten” sich die beiden Experten wer die Partie gewinnen wird. Das ganze von einer Kamera aus der Froschperspektive aufgenommen. Es riecht nach Kolonialherrschaft.

Ein offizielles ICL-Logo Ein anderes offizielles ICL-Logo
Mumbai Champs Hyderabad Heroes

Hitzfelds letzte Saison bei den Bayern

Aus einem Interview das Michael Neudecker und Friedhard Teuffel für den Tagesspiegel mit Karl-Heinz Rummenigge führten:

Tagesspiegel: Werden Sie also im Winter versuchen, [Ottmar Hitzfeld] vom Weitermachen zu überzeugen?

Rummenigge: Wir haben verabredet, im Januar darüber zu reden. Dann werden wir zusammen eine gemeinsame Entscheidung fällen.

Aus so einer Antwort können gewiefte Kreml-Astrologen die genaue Zusammensetzung des nächsten Politbüros inkl. der Unterhosenfarbe des alten Vorsitzenden des Zentralkomitees herauslesen, der im Sommer von sein Amt zurücktreten wird.

Programmankündigung: das einsame Vergnügen

Überraschend gerade reingekommen, dank Thomas ((*piep*)): ich werde morgen früh vermutlich der einsamste Mensch in der Blogosphäre sein, aber nichts wird mich davon abhalten, dass ich morgen ab 6h30 von den Playoffs der Indian Cricket League livebloggen werde. Mein erstes Cricket-Match. Ein wahrhaft esoterisches Vergnügen.

Thomas hat entdeckt dass Zee Music – ein indischer Musiksender – auf ASTRA-28 live die Playoffs der ICL 20-20-Championship überträgt. Aktuell am Freitagnachmittag übertragen sie schon ein Spiel (hab gerade zehn Minuten reingeschaut). Am Samstag und Sonntag jeweils ab 6h30 und 12h30 für fünf Stunden.

“20-20” oder besser: “Twenty20” ist eine kürzere und schnellere Form des normalen Crickets. Nachdem in diesem Jahr die Weltmeisterschaften ein durchschlagender Erfolg waren, gab es entsprechende Berichterstattung in BBC oder Economist über diese mögliche zukünftige Form des Crickets. Der Economist hat sich Ende September anläßlich der indischen ICL mit Twenty20 beschäftigt, was auch einiges über den Hintergrund klärt, warum es ausgerechnet auf Zee Music zu sehen ist (Hervorhebungen von mir).

India’s innings – A new form of cricket sparks a fight over a lucrative market in India

Sneering cricket purists call it “hit and giggle”. But “Twenty20”, a new three-hour version of the elegant and at times seemingly interminable game, is serious business. In South Africa the inaugural Twenty20 world tournament, at which the top 12 cricket-playing countries are represented, is playing to sell-out crowds. It is accompanied by American-style razzmatazz previously unseen in cricket: feverish commentary, drumming dance music, scantily clad cheerleaders and all. And away from the stadiums, another contest is raging—to bring Twenty20 cricket to India, the world’s biggest cricket market.

On September 13th the Board of Control for Cricket in India (BCCI), which claims a monopoly on the game in the country, unveiled plans for a Twenty20 cricket league, the India Premier League (IPL). Modelled on England’s football league, it will involve eight teams, based in big cities and privately owned through a franchise agreement with the BCCI. This was the BCCI’s response to the formation of a rebel Twenty20 league, the India Cricket League (ICL), by the Essel Group, an Indian conglomerate, earlier this year […]

The new format is a revolution in brevity, designed for television. In a Twenty20 game each team bowls 20 overs—each consisting of six deliveries, the cricket equivalent of a baseball pitch—at the opponent’s batsmen.[…]

Over the next eight years this contest will earn cricket’s governing body, the International Cricket Council (ICC), $1.5 billion from television rights alone. Indian broadcasters charge up to 400,000 rupees ($10,000) for a ten-second advertising slot during coverage of the Indian team’s games.

Hence the attempted putsch by the Essel Group, which owns a television channel, Zee TV. It plans to invest $40m a year in its rebel league, the ICL, and expects it to be profitable within three years. Last month the ICL unveiled 51 players, including several foreign stars, who have been signed up on contracts said to be worth up to $500,000 a year. The league is scheduled to start play in November with a month-long tournament, featuring six teams and a prize of $1m. According to Kapil Dev, the former cricket star who runs it: “This game is fast, it’s exciting, it can go to America, it can go to China.”

But not with the ICL, if India’s cricket board can help it. The BCCI has banned the ICL’s Indian players for life. The league’s foreign stars also face bans, though cricket’s international governing body, the ICC, may hope that the BCCI’s recently announced plans will convince them to renege on their rebel contracts […]

[The] new Twenty20 leagues are gambles, because Indians have hitherto shown almost no interest in domestic cricket. “Cricket in this country is very heavily intertwined with national pride and emotion,” says Uday Shankar, boss of another television channel, Star TV. Until it is proved that domestic Twenty20 can generate the sort of following that international cricket does, he says, broadcasters and advertisers will be wary of it.

This could benefit the ICL, which is owned by a broadcaster. But the BCCI can frustrate its upstart rival by in effect denying it access to stadiums and players. “They’re going to find it hard to get the cattle,” says Gideon Haigh, a cricket historian. Yet one way or another, Twenty20 will prosper, he believes. “It’s about crowds. It’s about television,” he says. “This is where the action is in international cricket.”

Erste Eindrücken beim zehnminütigen Reinzappen: Cheerleaders, Videoleinwände, Parallelen zum Baseball mit Werfer und Schläger (es werden anscheinend sogar “Change Ups” geworfen) und Ball aus dem Spielfeld schlagen.

Mehr morgen früh ab sechsUhrDreißig. Ich und der Kampf gegen die Cricket-Regeln.