EM-Quali: der Mittwochabend

[23h52] Abpfiff in Portugal und auf dem Feld hauen sich die Spieler gegenseitig aufs Maul. Deco, längst ausgewechselt, ist mitten auf dem Feld. Nach einer Minute beruhigt sich das Geschehen etwas.

Merk holt sich Spieler heran. Nicht ganz klar zu erkennen ob zum Hand Shake oder Karten verteilen. Sicherheitskräfte eilen auf das Feld. Scolari prügelt sich mit einem serbischen Spieler. Der sich mehrmals losreißt. Scolari bringt mit seiner Führhand (Normalauslage) einen Faustschlag ins Gesicht der serbischen #3 Dragutinovic unter.

Das ganze unter einem Pfeifkonzert der Zuschauer, mal leiser, mal lauter. Irgendwie mehr ein Frustpfeifen wegen dem Spiel und gegen die Schiedsrichter und Serben als gegen die eigene Mannschaft.

Scolari dürfte angesichts der Bilder demnächst ein paar Spiele von weiter oben betrachten.

[23h46] 1:1 Serbien, 87te, Ivanovic Während Spanien per Torres kurz vor Schluß ein 2:0 gegen Lettland vorlegt, fängt sich Portugal zeitgleich den Ausgleich ein. Nach einem Standard wird der Ball kurz nach vorne abgelegt, prallt gegen ein portugiesisches Knie, wo Ivanovic aus drei Metern reinschießt. Markus Merk erkennt das recht klare Abseitstor an (Ivanovic statt knapp einen Meter im Abseits).

Portugal selber kam in der zweiten Halbzeit zu so gut wie keiner Torchance. Serbien hatte nun auch nicht wirklich den Nachbrenner eingelegt und es ist insgesamt ein sehr unterkühltes Match.

[23h35] Die Portugiesen lassen sich einlullen und die Serben inzwischen mit der zweiten Chance zum Ausgleich binnen fünf Minuten.

[23h13] Zum Portugal-Spiel. Portugal – Serbien (1:0, 55min gespielt). Keine Partie mit derzeit all zu hoher Intensität. Vorteil Portugal.

[22h56] Zurück zu den Engländern. Ich hab den Sieg gegen Israel nicht für voll genommen, aber das war eine andere Nummer. Ehrlich verdient drei Punkte und wirklich Manifestation eigener Stärke. Das Spiel hätte zwar eine komplett andere Wendung nehmen können, wenn den Russen bei diesem angeblichen Handspiel das 1:1 gelungen wäre, aber “hätte – wenn – aber…”

Als England-Fan würde ich aber erst dann ruhig schlafen, wenn ich mir sicher wäre, das McClaren weiß was für eine Qualität er da geschaffen hat. Alle die glauben, dass er im Oktober das Rückgrat hat Richards, Barry und Heskey drin zu lassen, heben die Hand. Anyone?

[22h51] Gellendes Pfeiffkonzert in Prinzenpark… von der Tartan Army die endlich den Schlußpfiff wollen.

Schottland nimmt aus den Begegnungen gegen Frankreich sechs Punkte mit. Dem BBC Radio Scotland-Reporter geht das Vokabular aus “Glory glory hallelujah!! One man stand above all for his genius: McFadden .. Amazing Scoreline

[22h47] In Wembley gleiches Bild wie gegen Israel. Noch zwei Minuten zu spielen. Stille im Stadion. Das halbe Stadion auf dem Weg zu den Parkplätzen oder ÖPNV. Michael Owen wird zum MVP gewählt.

[22h44] Ich hoffe der Referee in Paris hat nachgezählt und sich davon überzeugt das wirklich nur elf Schotten auf dem Feld stehen. Es fühlt sich wie zwanzig bis dreißig an.

[22h41] 3:0 England, Ferdinand, 84te Dribbling von Ferdinand im Strafraum nach kurzem Zuspiel, halbrechts, dann zieht er ab. Und bumm.

[22h40] Die Niederlande schießen in der Nachspielzeit und seit einigen Minuten in Überzahl in Albanien das 1:0.

[22h38] Spielende in der Ukraine: Ukraine – Italien 1:2. Italien zieht damit in der “Livetabelle” mit einem Punkt an Frankreich vorbei.

[22h35] In der 80ten Minute bringt McClaren Crouch für Heskey, dessen Stockfehler noch mit zunehmender Spielzeit arg zunahmen.

In Paris tauscht McLeish den Stürmer aus, der völlig erschöfte Torschütze McFadden wird beim Hinausgehen gefeiert. Domenech bringt Benzema für Linksverteidiger Abidal.

[22h32] Die Gegentribüne in New Wembley ist ein völliger griff ins Klo. Auch bei diesem Russland-Spiel sind immer wieder leere Sitze zu sehen und es sind vorallem die ersten Sitze sich in der zweiten Halbzeit leeren. Es fängt schon wieder an, dass deutliche, rote Flecke in den Kameraeinstellungen zu sehen sind.

[22h30] In Frankreich haben sie die Brechstange rausgeholt, kriegen aber die Schotten nicht zu fassen. Domenech hat Viera gegen den jungen Spielmacher Nasri ausgetauscht. Thuram rückt in die Sechser-Position vor.

[22h27] Stimmung in New Wembley stirbt gerade etwas ab. Das Spiel ist auch nicht mehr zum jubeln. Beide Mannschaften produzieren keine Chancen mehr. Die Engländer sind dichter am 3:0 als die Russen am 1:2. Russland kaum noch mit Verve.

[22h26] Endstand Tschechien – Irland 1:0. Die Gruppe ist damit im Grunde genommen ein Two-way-race geworden.

[22h24] Antifranzösischer Doppelschlag: Italien geht in der Ukraine 2:1 in Führung. 10 Minuten zu spielen. Wieder Di Natale (Info by krog)

[22h24] 0:1 Schottland, McFadden Mehr kann ich nicht sagen, da ich beim England-Spiel war.

[22h20] Die Engländer gehen disziplinierter zu Werk und haben den Russen erst einmal den Schwung genommen. Die englischen Konter werden immer gefährlicher, der russische Druck immer schwächer.

[22h18] krog meldet in den Kommentaren den Ausgleich der Ukraine gegen Italien nach längerer Druckphase.

Podolski schießt das 3:1 für Deutschland.

Russland wechselt. #26 Sychev geht, #19 Pavyulenchenko kommt.

[22h16] Spanien und Portugal sind in ihren Heimspielen in Führung gegangen. Spanien durch Xavi (13te) gegen Lettland und Portugal gegen Tabellennachbar Serbien durch Simao (11te).

[22h12] In Paris bohren die Franzosen weiterhin mit einem sehr statischen Spielaufbau in schottischen Beton ohne nennenswert Spektakel zu schaffen.

Tatsächlich wird teilweise versucht die Stürmer hoch im schottischen Strafraum anzuspielen. Eben eine gute Chance durch Trezeguet, als die Abwehr mit flottem Kurzpass-Spiel ausgehebelt wird.

Eine Minute später: nächstes Eindringen. Wieder Kurzpässe, Spiel in den Rücken der Abwehr und schließlich muss Gordon mit Riesentat einen Ball von Anelka über die Latte lenken.

[22h09] Stimmung in New Wembley weiterhin gut, obwohl Russland auf dem Spielfeld die Oberhand hat. Wieder wird der ballführende Spieler nicht energisch angegriffen, bekommt Zeit sich Lücken auszugucken.

Im Spiel nach vorne haben sich die Engländer verstärkt auf den flachen Steilpass verlegt.

[22h08] Russland macht richtig Druck. Beide Flügel machen viel Terz.

[22h04] Nächste Großchance für Russland als ein Russe an eine scharfen Hereingabe vorbeirutscht und die Hereingabe nur knapp den Pfosten verfehlt.

Halbe Minute später Owen mit einem Schuß den der russische Torwart gerade so festhalten kann. Das Spiel macht keine Anstalten beim 2:0 stehenbleiben zu wollen.

[22h02] Mutmacher für Russland. Nach zwei Minuten eine Torchance als die russische #23 drei Verteidiger zentral vor dem Strafraum auf sich zieht und den Ball nach rechts hinausspielt, wo ein Russe vom Strafraumeck freistehend neben das Tor schießt.

[21h58] Tschechien führt in der “deutschen” Gruppe weiterhin 1:0 gegen Irland. Allerdings sind Polak, Torschütze Jankulovski und Baros mit Gelb belastet worden und nun für das Spiel gegen Deutschland gesperrt. Bei den Iren ist Hunt des Platzes verwiesen worden und dürfte damit auch gegen Deutschland fehlen (Infos by RealityCheck in den Kommentaren)

[21h55] Endstand Dänemark – Liechtenstein 4:0. Dänemark wieder im Quali-Rennen.

Island – Nordirland 2:1 durch Eigentor des Nordiren Gillespie in der Nachsspielzeit.

[21h48] Halbzeit England – Russland 2:0. England so gut & souverän wie lange nicht, aber…
… Russland unter Wert geschlagen. Sie sind bis zum 0:2 stärker gewesen als es das Ergebnis jetzt aussagt. Russlands Probleme bei hohen Bällen ist natürlich wie geschnitzt für die Engländer.

Die Engländer lassen den Ball sehr gut laufen. Auch wenn anfangs eine “Rechtslastigkeit” zu sehen war, läuft der Ball auch häufig über andere Positionen.

Die Halbzeit spiegelt das Dilemma wieder in dem sich McClaren bei Wiedergenesung seiner Stars befinden wird. Weder Heskey noch Wright-Phillips und Richards kann man eigentlich aus dem Team rausnehmen.

[21h46] Halbzeit Frankreich – Schottland 0:0. Nur Frankreich am Spielen, aber kaum Torchancen. Schottland, according EUROSPORTs Hagemann, mit einer einzigen Torchance.

[21h41] das 2:0 hat die Chemie des Spiels deutlich verändert. Die Last die Initiative zu ergreifen liegt bei Russland. England spielt mit Selbstvertrauen Safety First und zieht sich entsprechend schnell bei Ballbesitz Gegner zurück.

Den Russen nimmt es wiederum den Raum die sie für ihr schnelles, weit ausschweifendes Spiel brauchen.

[21h37] Hiddink bereitet nach fast 40 Minuten die erste Auswechslung vor. #20 Semshow geht. #23 Bystrov kommt.

Die Stimmung in New Wembley ist heute besser als gegen Israel, was aber bei diesem Spielstand nicht verwundert.

Den Engländern würde ich aber auch ein besseres Spiel als gegen Israel attestieren, denn dieser Gegner ist schon ein anderes Kaliber.

[21h35] Halbzeit Ukraine – Italien 0:1. krog sieht in den Kommentaren ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Ukraine.

Halbzeit: Albanien – Niederlande 0:0. Damit könnten sich die Holländer nicht vom Tabellendritten Bulagrien lösen.

[21h34] Das Selbstvertrauen der Russen ist weg. Nur zögerlich gehen sie aus ihrer Verteidigungsposition raus. England kann sich gemütlich den Ball zuspielen.

[21h33] Ukraine – Italien 0:1 (41te)

Und die BBC-Reporter haben angesichts Owens zweites Tor inzwischen zum ersten Mal an München (5:1) erinnert.

[21h31] 2:0 England, Owen, 31te Thema Kopfballstärke: Heskey und ein Russe steigen an der Strafraumgrenze zum Kopfball hoch, Heskey gewinnt und legt (fast wie ein zufälliger Abpraller) auf Owen vor, der freistehend aus 16m volley abzieht.

[21h29] Die Schotten machen das, was den Engländern eben gegen Russland abging: eine gewisse Zeckigkeit. Jeder Franzose mit dem Ball hat zwei Sekunden später eine schottische Leibgarde bei sich. Das nimmt den Franzosen jegliches Tempo und jegliches Kombinationsspiel.

Endstand: Türkei – Ungarn lt. Serkman 3:0, zuletzt durch Tor von Altintop.

[21h26] In Paris ist Alex Ferguson unter den Zuschauern. Ansonsten dominieren die Franzosen das Spiel. Schottland steht mit Zillionen Spieler hinten drin.

Erste Auswechslung für Schottland. Pearson muss für den angeschlagenen Fletcher kommen. (26te).

[21h23] Nächste Torchance Russland durch 18m-Schuss. Die Russen bekommen außerhalb des Strafraums recht viel Raum. Die Engländer “vergessen” auf den ballführenden Spieler draufzugehen.

[21h22] In der Hinter-Tor-Kamera ist nochmal das vermeintliche Handspiel der Russen zu sehen: es war eher Brust. Anyway.

Offene Partie. Spannend. Die Russen hinten mit Dreier-Kette agierend, schalten sehr schnell in den Vorwärtsgang um. Es dauert selten mehr als fünf Sekunden bis der Ball in Strafraumnähe gebracht ist.

[21h20] Deutschland gleicht per Kopfball von Schneider kurz vor Halbzeit gegen Rumänien aus.

Endstand: Bulgarien – Luxemburg 3:0.
Halbzeit: Tschechien – Irland 1:0.

[21h18] Treffer für Russland wegen Handspiels nicht gegeben. Eher glücklich, denn es sah für mich nach angelegten Arm aus, ist aber schwer zu entscheiden. Angriff der Russen kam über links, Pass in den Strafraum in den Rücken der Abwehr gespielt.

[21h15] Frankreich hat ein 4-4-2 angekündigt, aber Anelka zieht sich weit zurück. Das ist eher eine Doppel-Sechs Marke 4-2-3-1. Frankreich spielbestimmend, aber keine Torchancen generierend. Die Schotten stehen sehr kompakt mit 8 Mann in ihren 30 Metern.

[21h12] Die Aufstellung der Franzosen:

Landreau
Diarra – Thuram – Escude – Abidal
Ribéry – Makelele – Viera – Malouda
Trezeguet – Anelka

Für Schottland:
Gordon
Hutton – McManus – Weir – Alexander
Ferguson – Brown
McCulloch – Fletcher – Hartley
McFadden

[21h11] Türkei nun 2:0 gegen Ungarn. Viertelstunde zu spielen.

[21h10] Nach Ballbesitz dezente Vorteile für Englands, aber dafür die nächste 100%ige als ein Abseitspfiff ausblieb und Heskey freistehend wegrutscht statt ins Tor schießt.

[21h06] 1:0 England, Owen, 7te Das mit der Kopfballstärke der Russen kann ad acta gelegt werden. Da sind sie nun mehrmals ins Schwimmen geraten.

Nach einer Drangphase der Russen kamen die Engländer stärker auf, vorallem wieder durch das Tandem Richards – Wright-Phillips. Nach einigen Versuchen sprang eine Ecke heraus. Diese wurde von einem Verteidiger samt seines englischen Gegenspielers unterlaufen. Der Ball fiel am 5m-Raum Owen vor die Füsse, der sich den Ball auf den anderen Fuß legen kann, ohne das er angegriffen wurde und problemlos ins Tor schoß.

[21h03] Serkman meldet in den Kommentaren das 1:0 für die Türken gegen Ungarn (68te).

[21h02] Russland zeigt sich in den ersten Spielminuten von einem völlig anderen Kaliber als Israel, deutet gefährliches Flügelspiel an, holt die erste Ecke raus.

[21h00] Was sich an der Aufstellung der Russen erahnen läßt: Die Berezutski-Brüder sind eineiige Zwillinge und beide Außenverteidiger.

[20h58] Hat Hagemann sich gerade ein Haus gebaut und braucht Frischgeld? Der Mann kommentiert inzwischen an jedem zweiten Tag auf irgendeinem Sender.

Platzverweis für Ungarn im Spiel gegen die Türken (0:0). 20 Minuten zu spielen.

[20h56] Endstand Norwegen – Griechenland 2:2. Aus türkischer Sicht ein mittelmäßiges Ergebnis (Niederlage Norwegen hätte die Sache vereinfacht)

Halbzeit: Island – Nordirland 1:0. Spanien reibt sich die Hände.

[20h51] Halbzeit: Bosnien – Moldawien 0:1. Dänemark – Liechtenstein 4:0.

Endstand: Zypern – San Marino 3:0.
Endstand: Litauen – Faroer 2:1

Jörg meldet in den Kommentaren einen ersten Lattentreffer für die Ukraine gegen Italien (0:0).

[20h48] Tschechien führt 1:0 gegen Irland (15te)

[20h45] England unverändert:
#1 Robinson
#2 Richards – #5 Ferdinand – #6 Terry – #3 A.Cole
#8 Wright-Phillips – #4 Gerrard – #7 Barry – #11 J. Cole
#9 Heskey – #10 Owen

Russlands Aufstellung:
#16 Malafeev
#2 V. Berezutski – #5 Inachevish – #27 A. Berezutski
#22 Anyukov – #29 Semshov – #17 Zyranov – #15 Bilaletdinov – #18 Zhirkov
#10 Arshavin
#26 Sychev

[20h41] Deutschland – Rumänien 0:1.

Dänemark führt zehn Minuten vor Halbzeit gegen Liechtenstein 4:0. Bulgarien legt zehn Minuten nach Halbzeit ein 3:0 gegen Luxemburg nach.

[20h36] BBC One bestätigt: England mit selber Aufstellung. Steve McClaren erzählt nochmal von der guten Leistung am letzten Samstag. “Die Russen verteidigen gut… es liegt an uns die Bälle in den Strafraum zu bringen und das Tempo hoch zu halten … für Heskey sprach die Mobilität“.

[20h32] Die Restchancen Bosniens zerbröseln gerade: 0:1-Rückstand gegen Moldavien (22te)

[20h30] Ich bekomme bei RAI Uno derzeit per Satellit kein Signal rein. Ich nehme an das man sich aus dem normalen RAI Uno-Signal und damit dem Länderspiel ausgeklinkt hat.

Ich werde mich TV-technisch übrigens auf die Spiele in England, Frankreich und Portugal konzentrieren. Kein Deutschland – Rumänien.

[20h29] Endstand: Slowakei – Wales 2:5.

[20h15] Island spielt weiterhin Spielverderber. In Gruppe F ist man nach wenigen Minuten 1:0 gegen Nordirland in Führung gegangen. Das freut den punktgleichen Tabellendritten Spanien und wenn es ganz, ganz gut läuft, vielleicht sogar den Vierten Dänemark. Jenes Dänemark ist gerade 2:0 gegen Liechtenstein in Fürhung gegangen (12 Minuten gespielt)

[20h11] Nach einem Eigentor führt Wales in der Slowakei mit 4:2. Zehn Minuten zu spielen.

[20h02] Endstand Andorra – Kroatien 0:6. Sollte die Tordifferenz bei der Platzierung entscheiden: Kroatien hat damit 13 Tore gegen Andorra erzielt. England nur acht. Israel fünf. Russland hat bislang nur zuhause 4:0 gewonnen. Spiel in Andorra steht noch aus.

Bulgarien führt nach einem Berbatov-Doppelschlag gegen Luxemburg 2:0 nach einer halben Stunde.

[19h50] Endstand Finnland – Polen 0:0. Damit hat sich das Topduo in der Portugal/Serbien-Gruppe die Punkte weggenommen und selbst der Verlierer aus dem Duell Portugal – Serbien bliebe im vollen Saft.

Halbzeit Norwegen – Griechenland 2:2 (Türkei-Gruppe)
Halbzeit Litauen –Faroer 1:0

Slowenien – Weißrussland 1:0 nach Elfmeter in der 3ten Minute.

[19h48] BBC Five Live meldet gerade Heskey als bestätigte zweite Spitze.

Mal sehen wie Heskey diesmal aussieht. Heskey hatte gegen Israel zwar große technische Probleme, konnte aber einiges durch Fleiß und Körpereinsatz wieder wettmachen. Das mit dem Körpereinsatz dürfte ihm gegen die Russen nicht mehr so gut gelingen. Andererseits könnte er mit seinem Laufvermögen eine Dreierkette auseinanderreißen, sofern diese nicht schnell Unterstützung aus dem Mittelfeld bekommt.

[19h47] Slowakei gegen Wales nur noch 2:3 durch Mintal (57te)

[19h46] Kurz vor Halbzeit der Ausgleich der Norweger 2:2 gegen Griechenland durch Riise.

[19h39] Tabellenführer Griechenland führt in Gruppe C beim Tabellenzweiten Norwegen mit 2:1, wenige Minuten in der 1ten Halbzeit noch zu spielen.

Diese Führung gibt den Türken die Gelegenheit mit einem Sieg gegen Ungarn (vor 10 Minuten gestartet) an den Norwegern vorbei auf Platz 2 zu ziehen.

Platzverweis für Andorra, knapp 15 Minuten noch zu spielen.
Zypern führt 2:0 gegen San Marino kurz vor Halbzeit.

[19h30] Auch SKY geht von einer unveränderten englischen Formation aus.

[19h25] Kroatien liegt derzeit bei 6:0 in Andorra (Schalkes Rakitic in der 64ten).

[19h22] BBC One sieht derzeit im Sturm Heskey und nicht Crouch neben Owen starten. Nun schaltet man nach Paris zur Tartan Army, die sich in Paris in schottischen Kneipen nachmittags die Lampen auspusten.

[19h21] Den Türken fällt das Gebirge doch noch nicht vom Herzen, denn Norwegens Carew gleicht zum 1:1 aus (15te).

Halbzeit Slowakei – Wales 1:3

[19h14] BFM berichtet mit einem Korresponenten vor Ort, das 3.000 Schotten schon eingetroffen wären. 7.000 weitere erwerden erwartet.

Kroatien geht mit 4:0 in Andorra in Führung (England-Gruppe)
Griechenland – in Gruppe C eh vorne liegend – hat nach 7 Minuten das 1:0 in Norwegen geschossen.
Wales führt nun 3:1 in der Slowakei, wieder Bellamy, kurz vor Halbzeit.
Zypern geht nach einer halben Stunde 1:0 gegen San Marino in Führung.

[19h10] France-Info berichtet aus dem Prinzenpark: es wird mit knapp 10.000 schottischen Fans gerechnet. Diese hätten sich im Laufe des Nachmittags vom Eiffelturm zu Fuß gen Prinzenpark aufgemacht (ich schätze das sind zirka 45-60 Fußminuten durch das edle 16te Arrondissement von Paris).

[19h06] Slowakei – Wales 1:2 in der “deutschen” Gruppe. Schütze in der 34ten ist Bellamy. Damit werden etwaige theoretische Quali-Chancen der Slowakei endgültig abgeschossen.

[19h03] Sage keiner ich würde nicht versuchen an Informationen heranzukommen. Derzeit zappe ich zwischen BFM.TV und SKY News hin und her, während ich auf meinen beiden Rechnern je einen Live-Stream von France Info und BBC Five Live laufen habe und dabei den Live-Ticker von SKY im Auge behalte.

SKY News ist erstmal für zwanzig Minuten außer Gefecht dank einer McCann-Pressekonferenz, die mit Sicherheit in voller Länge und ggf. mit Hubschrauberbildern übertragen wird.

[18h53] Slowakia – Wales 1:1 durch Bellamy (danke RealityCheck) oder Eastwood (according SKY-Ticker)
Endstand aus der Portugal/Serbien-Gruppe: Kazachstan – Belgien 2:2. Bye-Bye Belgien.

[18h48] Finnland – Polen zur Halbzeit, ein Traum für Portugal und Serbien: 0:0

Andorra – Kroatien in der englischen Gruppe: 0:3 in der 44te Minute (Petric)

[18h44] Aus der deutschen Gruppe D (“wie Deutschland”):
Slowakei – Wales 1:0, 12te, Mintal. Die BBC berichtet im Ticker

Terrible defensive work from Wales as they attempt to clear a cross from the left and Slovakia skipper Marek Mintal spins and fires in the opener.

[18h43] Aus Gruppe E (E wie “England”, Russland und Israel)
Andora – Kroatien 0:2 kurz vor Halbzeit. Der Tabellenführer groovt sich also ein.

[18h39] Der erste Schwung an Spielen hat inzwischen begonnen. Zeit den Eintrag zu öffnen.

Kazahstan – Belgien (Gruppe A mit Polen, Finnland, Portugal & Serbien): kurz vor Spielende 2:2. Belgien würde sich damit von allen reelen Quali-Chancen verabschieden.

Screensport am Mittwoch: Viel.

Wenn die Frauenfußball-WM das Niveau von gestern halten kann, dann stehen noch etliche unterhaltsame Tage bevor. Während die deutschen Journalisten gestern in den Zeitungen nach dem 11:0 auf die WM einprügelten und hinterfragten was das für eine Karnevalsveranstaltung sei, in der eine Mannschaft so abgeschossen werden kann, boten die USA, Nordkorea, Japan und England in zwei 2:2-Unentschieden aufregenden, attraktiven und spannenden Fußball.

Argentiniens 0:11 scheint vielleicht nur ein schlechter Tag gewesen zu sein, ausgelöst durch eine Torhüterin die ihren Stammplatz noch nicht so lange besass. Aber wer hätte im Vorfeld gedacht dass die Nordkoreaner so ein Feuerwerk abfackelt, wie sie es gestern getan haben. Dabei brachten sie auch nach 80 Minuten noch mehr Spielintelligenz auf, als etliche Bundesliga-Mannschaften bei Anpfiff.

Heute steigt die stärkste südamerikanische Mannschaft Brasilien und Gastgeber China ein.

In den angelsächsischen Ländern gibt es nennenswerte journalistische Begleitung. Das “Goal”-Blog der NY Times bringt derzeit viele lesenswerte Einträge zum Thema Frauen-WM. Anne Kessel schreibt im Sport-Blog des Guardians ab und zu etwas (zuwenig) und die BBC Sport-Website bringt relativ umfangreiche Meldungen.


Die deutsche Männer-Nationalmannschaft macht heute ein kleines Gaudi-Spiel (nichts gegen die Rumänen die Gruppe G anführen). Löw hat sich vom Austragungsort Köln inspirieren lassen und bringt einen “Kölsche” Sturm mit Podolski und Helmes. Drei Fliegen mit einer Klappe: dem Spiel eine Geschichte geben, Helmes für den Ernstfall testen und Wiederaufbauarbeit für Podolski. Macht sicher auch den Hoeneß froh. Hildebrand steht im Tor. Manuel Friedrich kommt für Mertesacker. Bernd Schneider kehrt zurück.

Wie geschrieben: das Spiel wirkt wie Gaudi gegen die seriösen Sachen die heute in Europa anstehen. Die meisten Mannschaften haben nur noch vier oder fünf Spiele bis Ende November. In vielen Gruppen steht der Tabellenvierte an der Kante zum Abschied jeglicher Quali-Hoffnungen

Frankreich – Schottland (EURO 21h)
Ukraine – Italien (evtl. RAI Uno 20h45)
In Gruppe B hängen die ersten vier Mannschaften nur drei Punkte auseinander (das Spiel Rückstand für die Ukraine rausgerechnet) und jede der vier Mannschaften muss noch zwei oder drei Spiele gegen die anderen Teams aus der Spitzengruppe bestreiten.

Und an diesem heutigen Tag spielen die vier Mannschaften untereinander und klauen sich gegenseitig die Big Points.

In Schottland ist man durchaus euphorisch und redet sich Mut an, indem man behauptet die Franzosen würden nervös an das Spiel angehen, da sie eine Scharte aus dem Hinspiel (0:1 in Schottland, neben dem WM-Finale die einzige Niederlage Domenechs in einem Pflichtspiel) auszuwetzen hätten.

Die L’Équipe titelt heute in der Vorschau heute in der Tat “Eine Rechnung zu begleichen” und ein Sieg wird als quasi sichere EM-Quali gewertet.

Henry ist gesperrt und anders als in Italien wird man zuhause selber die Initiative ergreifen müssen. In der Mannschaftsformation sieht es erst einmal nach nur einer Veränderung aus: Henry wird durch Trezeguet ersetzt. Auf Trezeguet lastet viel Druck. Domenechs 4-4-2 mit ihm ist in Schottland seinerzeit schwer gefloppt. In der letzten Saison ist Trezeguet mehrmals mit bitteren Worten über Domenech an die Öffentlichkeit gegangen, nachdem Domenech sich geweigert hat, den Zweitliga-Spieler Trezeguet (Juventus) zu nominieren.

Die Stimmung wird heute großartig sein, denn die Tartan Army hat mit über zehntausend Fans ihre Kommen angekündigt und man spielt im Parc de Prince, nicht ganz so klinisch sauber wie das Stade de France (wo am Freitag England–Südafrika Rugby spielen). Eben der Prinzenpark wird auch deswegen als Vorteil für die Schotten interpretiert, da am Wochenende die Rugby-Spieler den Rasen umgepflügt haben.

Die Italiener sind kreuzunglücklich über das 0:0 gegen Frankreich vom Wochenende. Die Tifosi haben vor dem Trainingslager laut die Rückkehr von Marcello Lippi gefordert. Donadoni hat sich einige warme Worte anhören müssen und eine Niederlage in der Ukraine bringt das Schwarzmeer-Land wieder voll ins Rennen um die Quali, während Italien plötzlich die schlechtesten Karten hätte. Gattuso wird heute wegen Gelbsperre fehlen. RAI Uno überträgt zwar das Spiel, aber bei Auswärtsspielen scheint das Satellitenprogramm ausgeklinkt zu werden. So war es jedenfalls in der Partie in Litauen. Also abwarten was heute abend wirklich zu sehen ist.

England – Russland (BBC One 21h, als Tape ab 22h30 auf DIRECT8 und in der Whl am Samstag Nachmittag)
Showdown in Gruppe E. Den Tabellendritten England trennt vom Tabellenzweiten nur ein Punkt. England muss aber noch nach Russland und dann die Esten und Tabellenführer Kroatien empfangen. Das Restprogramm ist schwerer als das von Russland und Kroatien, die neben ihren Spielen gegen England noch je einmal gegen Israel spielen müssen und ansonsten nur Schießbuden der Güteklasse Andorra oder Mazedonien vor der Brust haben. Wieso die englischen Medien davon sprechen, dass ein Sieg bereits der erste Schritt gen EM-Quali ist, erschließt sich mir daher nicht.

Das durchgehend als gut bewertete 3:0 gegen Israel hat das Standing der englischen Mannschaft verbessert und die McClaren-Mörder haben ihre Dolche erst einmal zurück in ihre Gewänder gepackt. Es ist nicht ganz klar wie die Aufstellung aussehen wird. Der Kaffeesatz sieht die gleiche Startaufstellung vor. Die nächste naheliegende Option soll ein Tausch von Peter Crouch und Emile Heskey sein. Taktisch könnte es zu zwei Veränderungen kommen: Gareth Barry könnte als defensiver Mittelfeldzuarbeiter für Gerrard tiefer als am Samstag stehen, um besser einer offensiven russischen Mannschaft entgegen wirken zu können. Ähnliches könnte für rechts gelten, wo man befürchtet das Richards und Shawn Wright-Phillips vielleicht defensiv nicht ausreichend was auf den Kasten gegen einen starken russischen linken Flügel haben.

Das amüsante ist: sollte England bei diesem Spiel ohne Beckham, Hargreaves und Lampard gut aussehen, hat McClaren gleich das nächste Problem. Läßt er die drei Stars in den nächsten Spielen draußen oder reißt er das effektive Tandem aus Richards/Wright-Phillips und das endlich ausbalancierte Mittelfeld wieder auseinander?

Wenn die Engländer vor jemanden Angst haben, dann nicht Russland an und für sich, sondern Guus Hiddink, ein Mann vor dem sie einen Heidenrespekt haben. Nach Startschwierigkeiten in Russland hat Hiddink aus schwierigen Charakteren eine sehr offensive Mannschaft geformt, die heute mit einem 3-4-1-2 erwartet wird. Aber bei aller Offensive: die Russen haben in 8 Quali-Spielen gerade mal ein einziges Tor kassiert! In der Abwehr ist man sehr kopfballstark.

Portugal – Serbien (RTP Int ab 22h)
Die Gruppe A ist die Hölle. Heute werden sich die beiden Führenden Polen und Finnland die Punkte gegenseitig wegnehmen. Wenn Portugal und Serbien (Platz 3 und 4) auch noch Unentschieden spielen, wäre Belgien bei einem Sieg in Kasachstan wieder bei der Musik.

Sollte es aber heute bei Portugal – Serbien für irgendjemanden drei Punkte geben, dürften sowohl der Verlierer als auch Belgien ihre EM-Quali-Hoffnung einpacken. Der Vorsprung wäre angesichts der wenigen verbleibenden Spiel groß.

Das Hinspiel zwischen Serbien und Portugal (1:1) war ein hart geführtes Match bei denen die Portugiesen permanent provozierten und die serbischen Fußballspieler und Zuschauer voll drauf einstiegen. Portugal ist aber zuhause eine andere Mannschaft. Sie spielt mit viel Schmiss herzzerreißend offensiven Fußball und wenn sich der Gegner, wie Polen am Samstag, darauf einlässt, wird es zum spektakulären Schlagabtausch. Portugals größter Nachteil: das blutjunge Team versiebt zuviele Chancen.

Rugby-WM

Die Argentinier konnten gestern sich nach besserer zweiten Halbzeit mit 33:3 gegen Georgien durchsetzen können und haben ihren Bonuspunkt für minimum 4 Versuche bekommen.

Vor dem morgigen Ruhetag steht heute mit drei Spielen volles Programm an. In allen drei Partien debüttiert heute ein neues Team, das noch am Wochenende spielfrei war.
Tonga – USA (14h ITV4)
Japan – Fidji (18h ITV4)
Italien – Rumänien (20h ITV4)

Kein Spiel mit großen Nationen. Für die kleinen Länder sind es aber die Spiele der Sorte “wenn wir die nicht gewinnen, gewinnen wir gar kein Spiel“.

Die USA machten gegen England einen sehr guten Eindruck. Tonga war am ersten Spieltag spielfrei. Von daher gibt es nicht viel zu sagen.

Aus dem gleichen Grund gibt es keine Meinung zu Fidji, während die Japaner einmal mehr bei der WM gegen Australien enttäuschten, als sie sich 3:91 abschlachten ließen. Erklärbar, weil wichtige Spieler verletzt waren und angeblich auch nur ein B-Team aufgestellt wurde, um das beste Team für die “machbaren” Spiele gegen Fidji und Kanada zu schonen.

Die Geschwindigkeit mit der sich die Italiener das Fell von den Neuseeländern über die Ohren ziehen ließ, hat viele enttäuscht und war ein großer Schritt zurück im Begehren der Italiener als vollwertige europäische Rugbynation akzeptiert zu werden. Trotz der Niederlage: der Einzug ins Achtelfinale entscheidet sich erst im Spiel gegen Schottland, vorausgesetzt die Italiener leisten sich keinen Stolper gegen Rumänien.

Das Spiel ist umso interessanter, weil die Italiener vor drei Jahren gegen Rumänien verloren und es noch gar nicht so lange her ist, dass beide Mannschaften auf gleicher Augenhöhe in Europa waren, ehe die Italiener in die Six Nations durften. Der rumänische Kader besteht aus zahlreichen Profis die ihr Geld in den französischen Ligen verdienen.

Basketball-EM

Das Echo auf die verheerende Niederlage der deutschen Nationalmannschaft war genauso schlimm wie das Spiel selber. Es ist unverzeihlich das die Nationalmannschaft eine Chance sich im deutschen Fernsehen in der Primetime zu präsentieren, derart mit dem Arsch eingerissen haben.

Die Qualifikation für die Playoffs und Olympia hängt nun von einem Sieg gegen Italien ab. Der Sieg ist umso dringender geworden, weil es anscheinend Pläne in der FIBA gibt, den Modus für die Olympia-Qualifikation zu ändern. In Konsequenz heißt das, das derzeit keiner weiß ob es noch ein vorolympisches Qualiturnier geben wird oder weitere Qualiplätze bei dieser EM verteilt werden.

Was völlig anderes

Michael macht mich darauf aufmerksam, dass die Volleyball-EM es zwar anscheinend nicht im Fernsehen gibt, aber per Stream auf der österreichischen Website laola1.tv live und for free zu empfangen ist (siehe auch Pressemitteilung des DVV). Heute ab 15h30 Deutschland – Spanien und morgen ab 13h Deutschland – Frankreich. Auch BWIN bietet Livestreams an.

Wer noch mehr solche Tipps hat, ist natürlich eingeladen, diese jeweils an den Sendetagen in den Kommentaren abzulegen.

Mittwoch, 12.9.2007

11h00 WM2007/F: Neuseeland – Brasilien, EUROSPORT live

14h00 WM2007/F: China – Dänemark, EUROSPORT live

14h00 Rugby-WM: USA – Tonga, ITV4 live
Vorberichte ab 13h30. Kommentator: Bob Symonds und Scott Hastings

16h30 Basketball-EM: Deutschland – Italien, BÄH live

18h00 Rugby-WM: Japan – Fiji, ITV4 live
Vorberichte ab 17h30. Kommentator: John Taylor und Murray Mexted

20h00 Rugby-WM: Italien – Rumänien, ITV4 live
Vorberichte ab 19h45. Kommentator: Jon Champion und Kenny Logan

20h00 MLB: Chicago White Sox – Cleveland Indians, NASN live
Whl: Do 15h, 4h30

20h30 Fußball: Deutschland – Rumänien, ARD live
Vorberichte ab 20h15. Kommentator: Tom Bartels

20h45 EM2008, Quali: Ukraine – Italien, RAI Uno live (???)

21h00 EM2008, Quali: England – Russland, BBC One live (DIRECT8 Tape ab 22h30)
Vorberichte ab 20h30 mit Gary Lineker

21h00 EM2008, Quali: Frankreich – Schottland, EUROSPORT live

22h00 EM2008, Quali: Portugal – Serbien, RTP Int live

2h30 Fußball: Brasilien – Mexiko, PREMIERE live
Whl: Do 7h45, 20h15, Fr 6h, 11h15, 16h45

Vorschau auf Donnerstag

10h00 MLB: NY Mets – Atlanta Braves, NASN Tape
evtl. 18h45 Basketball-EM: Viertelfinale 1, BÄH live
19h30 DEL: Wolfsburg – Frankfurt, 3ter Spieltag, PREMIERE live
20h15 Fußball: Schweiz – Chile, ORFsport+ Tape

Screensport am Dienstag (Update)

Update: das Freunschaftsspiel Österreich – Chile wird heute auf ORF2E übertragen (20h30 Anstoß)

Nicht-Österreichische Satelliten-Seher empfangen via ASTRA 19Grad sehr viele ORF2-Programme, die allerdings alle grundverschlüsselt sind, mit der Ausnahme von “ORF2 E” bzw. “ORF 2 Europa”. Diese Variante richtet sich an Europa und klinkt sich bei Programmen für die der ORF keine europaweiten Satellitenausstrahlunsgrechte hat, aus. Im Falle des heutigen Testländerspiels bleibt man aber auf Sendung.

Die Stimmung bzgl. der österreichischen Mannschaft wird immer schlechter, weil die Mannschaft keine Fortschritte macht und einen schlechten Kick nach dem anderen abliefert, zuletzt am Wochenende ein unverdienter 4:3-Sieg gegen Japan nach Elfmeterschießen.


**L

Nach HBL und BBL hat sportdigital.tv nun sein Portfolio um die Volleyball-Bundesliga (Männer & Frauen), kurz DVL, erweitert. D.h. man kann sich bei sportdigital.tv, der Tochter des Sportvermarkters SPORTFIVE, anmelden und kann gegen Geld Spiele der Handball-, Basketball und Volleyball-Bundesliga-Spieler im Internet sehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern verwendet sportdigital.tv Videostreams auf Flash-Basis ist ist damit erheblich kompatibler als die Windows Media Player 10-Lösungen die vielfach kursieren.

Das Abo-Paket das für Volleyball geschnürt wird, entspricht in der Größenordnung den anderen Paketen: die volle Saison mit über 100 Live-Spielen für 50,– EUR.

Am morgigen Mittwoch wird in Hamburg eine Pressekonferenz stattfinden in der die Zusammenarbeit zwischen sportdigital.tv und Entavio bekanntgegeben werden soll. Das sportdigital.tv auch als Pay-TV-Sender auf Sendung gehen wollte, war von Anfang an geplant. Die Zulassung gab es seit März.

Entavio wird also der Dienstleister sein, mit dem sportdigital.tv als Pay-TV via Satellit zu abonnieren sein wird. Entavio ist eine von ASTRA entwickelte Pay-TV-Plattform, die in der Theorie parallel zu PREMIERE existiert, aber doch sehr viele Schnittstellen mit PREMIERE hat. So war Wolfram Winter nach seinen Abgang bei NBC Universal als Chef bei Entavio im Gespräch, ehe er zu PREMIERE STAR ging. Wer derzeit bei Entavio etwas bestellen will (es gibt nur PREMIERE-Pakete), wird zu einem PREMIERE Call-Center geleitet.

Wer Entavio Pay-TV-Angebote sehen will, muss bei Entavio eine Grundgebühr von 2,– EUR/Monat zahlen und braucht einen “PREMIERE-zertifizierten” oder “Entavio-zertifizierten” Receiver, von denen es derzeit drei Stück gibt. Die Entavio-Zertifikation scheint mir wesentlich strikter als alle anderen Zertifikationen zu sein. So sind z.B. die Programmkanäle fest belegt und man hat nur 99 Kanäle zur Belegung seiner “Favoriten” zur Verfügung. Ich habe keine Ahnung wie es mit anderen Schweinereien hinsichtlich der Möglichkeit der Aufzeichnung von Programmen aussieht. Entavio soll angeblich einem CI/CA-Modul nicht abgeneigt sein. das lässt hoffen dass der Verbraucher noch Restbestände an Kontrolle über seine Hardware behalten kann.

Man darf gespannt sein wer noch auf den Entavio-Zug aufspringt. Eigentlich ist EUROSPORT im Zugzwang, denn die ARENA-Plattform mit EUROSPORT 2 scheint nur noch begrenzte Halbwertszeit zu besitzen. Ich würde mir deswegen auch wünschen das NASN zusätzlich auf Entavio geht, denn das PREMIERE STAR-Paket ist für 14 EUR unter dem “Sport-Aspekt” nicht attraktiv. Fast die Hälfte der Sender strahlt den lieben langen Tag Cartoons aus. Ein “gesunder Mix” sieht anders aus.

Die Ansetzung der morgigen Pressekonferenz überascht etwas, weil zeitgleich der 40%ige PREMIERE-Ableger “Spox.de” in München seine Pläne für eine Sportwebsite präsentieren wird. Ich schlage den dort anwesenden Journalisten ein Drinking-Game mit den Wörtern “innovativ”, “Community” und “user-generated” vor.

Schöner fernsehen

Bei der Diskussion wie man US-Sport besser im deutschen Fernsehen präsentieren kann, kommt man schnell auf “deutscher Kommentar” aber unterschlägt ein weiteres Problem: die endlosen Werbeunterbrechungen in den Live-Übertragungen.

Ein Sender wie NASN kann aus naheliegenden Gründen nicht viel bei Live-Übertragungen machen und auch ein deutscher Kommentar dürfte in absehbarer Zeit nicht der Kragenweite von NASN entsprechen. Aber sie können bei den Wiederholungen die Übertragungen zuschauerfreundlicher machen, indem sie einen Großteil der Werbebreaks rausschneiden, zumal NASN derzeit so gut wie keine eigene Werbung besitzt.

Mir ist gestern der Kragen geplatzt als ich kurz nach 20h und damit zur Halbzeit des Sunday Night Games mich vom Arbeitsrechner weg zum Fernsehsofa bewegen konnte. Der Hals war eh schon geschwollen. Nicht nur wegen der Grippe, sondern dem Umstand das NASN beim Sunday Night Game nur das internationale ESPN-Signal überträgt und man damit auf die NBC Halbzeitshow verzichten muss.

Völlig entnervt habe ich dann später die Fernbedienung weggeschmissen, weil es mir einfach nicht gelungen ist, ins Spiel zu kommen. Im Lauf einer Dreiviertelstunde bin ich bei jedem Zappen zurück auf NASN entweder auf einen Werbebreak (Trailer, NASN-Shop, NFL-Einspieler) oder auf die unsäglichen ESPN International-Einspieler gestossen. Einmal habe ich es geschafft den Abschluß eines 3rd downs zu sehen. Natürlich wurde gleich wieder gepuntet und dann in die Werbung abgegeben.

Wenn man Leute fragt, was sie von US-Sport halten, kommt bei vielen sehr schnell zur Sprache dass die vielen Werbeunterbrechung stören. NASN hat die Chance dieses Problem bei Wiederholungen in der Prime Time zu lösen. Diese Chance sollten sie sich nicht entgehen lassen.

Spocht von heute

Bei der Frauenfußball-WM steigt heute mit den USA ein WM-Favorit ins Turnier ein. Morgen vormittag die Brasilianer, diesmal aber im Gegensatz zur Quali mit anscheinend mit stärkster Formation.

Nach dem gestrigen Ruhetag kommt es zum zweiten Spieltag der Rugby-WM. Heute geht es erstmal langsam los mit nur einem Spiel. Argentinien – Georgien. Die Argentinier haben sich nach ihrem Sieg gegen Frankreich und ihrer famosen Abwehrleistung zu einem Geheimtipp für die Playoffs entwickelt.

Die Argentinier werden aber heute ohne ihren besten Spieler vom Freitag antreten müssen: Agustin Pichot fehlt wegen Verletzung. Auch wenn der Stil der Georgier als etwas eigen gilt, sind die Argentinier haushohe Favoriten und dürften nicht nur einen Sieg anstreben, sondern versuchen den Bonuspunkt für minimum vier Versuche abzugreifen. Es wird nicht einfach, denn es ist das zweite Spiel binnen vier Tagen und die Argentinier sind von der Eröffnungspartie immer noch mitgenommen, während Georgien spielfrei hatte und heute frisch aufspielen kann.

Die ersten Spiele waren nicht uninteressant. Zwar gab es die befürchteten Klatschen, aber es ging vielfach enger zu als es die Ergebnisse wiederspiegeln. So lag Kanada zur Halbzeit gegen Wales mit 12:9 in Führung, ging kurz nach Halbzeit mit 17:9 in Führung, ehe Wales so um die 60te Spielminute herum anfing aufzuräumen. Endstand 42:17 für Wales.

Südafrika – Samoa hört sich mit 59:7 nach einer nicht minder klaren Angelegenheit an. Tatsächlich führte Südafrika bis zur 40ten Spielminute nur mit 14:7 und es war das physischste Spiel der WM, bei dem sich die Spieler teilweise auch auf offenem Feld aufs Maul hauten und der Schiedsrichter dies trocken mit “Please, play Rugby” kommentierte, ehe er wieder zum Gedränge unterm ihm guckte.

Die Engländer konnten gegen die USA nicht brillieren (28:10) während Schottland und Irland gegen Portugal und Namibia wenig Probleme hatten.

Vorschau auf Dienstag

11h00 WM2007/F: USA – Nordkorea, EUROSPORT live

11h30 Fußball: Australien – Argentinien, PREMIERE live
Whl: 20h, Mi 7h05

13h00 MLB: NY Mets – Atlanta Braves, NASN Tape
Whl: 4h30

13h15 Feature: “Das Messer zwischen den Zähnen” über den Fußballtraum eines Kameruner Jugen, 3Sat

14h00 WM2007/F: Japan – England, EUROSPORT live

18h30 Feature: “Anstoß auf 4000m” über Frauenfußball in den Anden, PHOENIX

19h00 Leichtathletik: Meeting aus Linz, EUROSPORT + ORFsport+/TW1 live

20h00 HBL: Magdeburg – HSV, 4ter Spieltag, BÄH live

20h00 Rugby-WM: Argentinien – Georgien, ITV4 live
Kommentator: John Taylor und Murray Mexted

20h25 Rugby: Ospreys – Scarlets, S4C live

20h30 Fußball: Österreich – Chile, ORF2E live

22h00 U21: Portugal – Montenegro, RTP Int live

1h00 MLB: NY Mets – Atlanta Braves, NASN Live
Whl: Mi 17h

Vorschau auf Mittwoch

11h00 WM2007/F: Neuseeland – Brasilien, EUROSPORT live
14h00 WM2007/F: China – Dänemark, EUROSPORT live
14h00 Rugby-WM: USA – Tonga, ITV4 live
16h30 Basketball-EM: Deutschland – Italien, BÄH live
17h45 Rugby-WM: Japan – Fiji, ITV4 live
20h00 Rugby-WM: Italien – Rumänien, ITV4 live
20h00 MLB: Chicago White Sox – Cleveland Indians, NASN live
20h30 Fußball: Deutschland – Rumänien, ARD live
20h30 EM2008, Quali: Ukraine – Italien, RAI Uno live (???)
21h00 EM2008, Quali: England – Russland, BBC One live (DIRECT8 Tape ab 22h40)
21h00 EM2008, Quali: Frankreich – Schottland, EUROSPORT live
22h00 EM2008, Quali: Portugal – Serbien, RTP Int live
2h30 Fußball: Brasilien – Mexiko, PREMIERE live

Screensport am Montag

Heute beginnt die Frauen-Fußball-WM in China mit Übertragungen im ZDF und EUROSPORT (ich nehme an das später auch die ARD einsteigen wird). Seit jahren gehört die deutsche Nationalmannschaft für jedes Turnier zu den Favoriten, aber in diesem Jahr muss man sich einige Sorgen machen, weil gegen “große” Mannschaften der Sturm abhanden zu kommen scheint. Im WM-Vorbereitungsturnier im Januar erzielte man in vier Spielen ein Tor. Beim Algarve-Cup reichte es nur zum Spiel um Platz 7.

Heute abend das nächste Zwischenrunden-Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Basketball-EM gegen Slowenien.

In der Nacht schließlich – es wird anscheinend zur Tradition unter dem aktuellen NFL-TV-Vertrag, gibt es zum 1ten Spieltag den Monday Night-Doubleheader.

Montag, 10.9.2007

10h30 MLB: San Francisco Giants – LA Dodgers, NASN Tape
Whl: Di 16h30

13h00 MLB: LA Angels – Cleveland Indians, NASN Tape
Whl: Mi 10h

14h00 WM2007/F: Deutschland – Argentinien, ZDF + EUROSPORT live
ZDF: Kommentator: Norbert Galeske

16h30 NFL: Green Bay Packers – Philadelphia Eagles, Week #1, NASN Tape
Kommentator: Kenny Albert & Daryl Johnston. Whl Di 10h30

18h00 Feature: “Macht der Spiele”, PHOENIX
Peking – Ein Jahr vor Olympia, Wiederholung eines ZDF-Feature von vor 1-2 Wochen.

21h15 Basketball-EM: Deutschland – Slowenien, BÄH live
Kommentator: Frank Buschmann

22h00 NFL: NFL Primetime, NASN

22h45 Sport Inside, WDR
Themen: Portrait Michel Platini, Portrait Ultraläufer Achim Heukemes, Feauture “Wie aus Doping Sucht wird”
Whl: Di 10h45, 17h30 auf EinsExtra

23h00 NFL: Monday Night Countdown, NASN

0h15 Inside Sport, BBC One
u.a. Portrait von Andrew Flintoff/Cricket

1h00 NFL, Monday Night: Cincinnati Bengals – Baltimore Ravens, NASN live
Kommentatoren: Mike Tirico, Ron Jaworski, Tony Kornheiser. Whl: Di 19h

4h00 NFL: San Francisco 49ers – Arizona Cardinals, NASN live
Kommentatoren: Mike … Greenberg, Golic und Ditka. Whl: Di 21h30

Vorschau auf Dienstag

11h00 WM2007/F: USA – Nordkorea, EUROSPORT live
12h00 Fußball: Australien – Argentinien, PREMIERE live
13h00 MLB: NY Mets – Atlanta Braves, NASN Tape
13h15 Feature: “Das Messer zwischen den Zähnen” über den Fußballtraum eines Kameruner Jugen, 3Sat
14h00 WM2007/F: Japan – England, EUROSPORT live
19h00 Leichtathletik: Meeting aus Linz, EUROSPORT + ORFsport+/TW1 live
19h30 Feature: “Anstoß auf 4000m” über Frauenfußball in den Anden, PHOENIX
20h00 HBL: Magdeburg – HSV, 4ter Spieltag, BÄH live
20h00 Rugby-WM: Argentinien – Georgien, ITV4 live
20h25 Rugby: Ospreys – Scarlets, S4C live
22h00 U21: Portugal – Montenegro, RTP Int live
1h00 MLB: NY Mets – Atlanta Braves, NASN Live

NFL 2007/08, #1: NY Jets – New England Patriots

[21h49] Endstand NYJ–NE 14:38 Zuletzt durfte Kellen Clemens noch paar Pässe werfen, damit Pennington schön Druck spürt.

In einem ziehmlich langweiligen Spiel gewinnen die Patriost ungefährdet, klar & deutlich. Next up: San Diego Chargers – Chicago Bears. Grossman mit weniger als 3 INTs?

[21h45] NYJ–NE 14:38 1yd-Lauf von Evans Nur der Form halber…

STL–CAR 13:24, die Panthers bringen das Spiel außerhalb der reichweite eines Scores.
CLE–PIT 7:34
MIN–ATL 24:3, Endstand
HOU–KC 20:3, Endstand

[21h31] Meadowsland leert sich rapide. Die Stimmung ist genauso tot wie die Jets.

[21h29] BUF–DEN 12:14, STL–CAR 13:17, MIN–ATL 17:3, CLE–PIT 7:31 Cleveland scheint als Backup nicht Quinn sondern Anderson einzusetzen.

[21h27] NYJ–NE 14:31 22yd-FG Gostkowski Die Pats bleiben für die Jets nicht zu fassen. Machen keine Fehler, haben zuviele Anspieloptionen. Schadensbegrenzung ist das Höchste der Gefühle.

[21h06] BUF–DEN 14:6, JAX–TEN 10:13, WAS–MIA 10:10. CLE–PIT: 0:24

[21h03] NYJ–NE 14:28 Coles mit 1yd-Catch In diesem Drive profitierten der angeschlagene und schwer humpelnde Pennington und die Jets von einer weichen Pats-Defense. Wieder hat die Pats-Defense übrigens bei einem schnell ausgeführten Play Schwierigkeiten die richtige Formation aufs Feld zu bekommen.

Auffällig: bei zwei Downs an der 1yd-Line der Pats laufen die Jets nicht, sondern spielen zwei Pässe. Spricht nicht für Zutrauen in die eigene OL.

[20h54] Zwischenständen auf den anderen Plätzen:
BUF–DEN unvermindert knapp 7:6
JAX–TEN 10:6, erster Nasenstüber für die Titans.
WAS–MIA 10:7, Washington zeigt Leben. QB Campbell aber durchwachsen 5/12-124yds-1INT
STL–CAR 13:14
MIN–ATL 10:0 in einer Partie in der keiner der beiden QBs brilliert. Adrian Peterson übernimmt gleich im ersten Spiel die Rolle des Franchise-RBs: 74yds. Nimmt dreiviertel aller Rushes.
CLE–PIT 0:17, immer noch in der Halbzeit.
HOU–KC 17:0, Vorgeschmack auf die anstehende Saison für KC. QB Damon Huard 12/20 für 70yds (wow!) & 1INT. RB Larry Johnson nur mit 9 Läufen (38yds)

[20h51] NYJ – NE 7:28, 51yd-Pass auf Moss Ich hatte mich gefragt wie jemand wie Moss der eher die tiefen Routen läuft, den New England Patriots helfen kann. Die Antwort: indem die OL Brady gefühlte zehn Minuten Zeit gibt um sich die passende Anspielstation auszusuchen. Der Jets-4-Mann-Rush prallt ab wie nix. Statistik nach 37 Minuten Spielzeit: Brady wurde keinmal gesackt und einmal “hurried” und einmal “knocked down”.

[20h35] NYJ – NE 7:21 108yd-KO-RET Hobbs OMG… Das Spiel dürfte nun entschieden sein, wenn sich die Jets in der Offense weiterhin so anämisch geben.

[20h22] Nur Pittsburgh und New England haben bislang zwei TDs gemacht. Überwiegend enge Spiele.

[20h20] Die Jets spielen die Halbzeit auf Nummer sicher runter, mit einigen Laufspielzügen. Die Zuschauer im Meadowsland fangen an zu buhen.

Die Maschinerie New England läuft wie geschmiert, ohne besonders von den Jets herausgefordert zu werden. Die Jets haben weder in Offense noch in Defense bislang irgendeinen Zugang zu den Pats gefunden. Der TD schien eher daraus zu resultieren, dass die Pats ihn zugelassen haben, als aus eigener Kraft der Jets.

[20h16] NYJ–NE 7:14 5yd-Pass auf Watson, knapp eine Minute vor Halbzeit Und nach der Werbepause ist auf CBS zu sehen, wie die Refs den TD doch geben. Junge, Junge, Junge, das NFL GameCenter hat noch ziemliche Probleme.

[20h14] Krass. Während auf NASN CBS in die Pause abgibt, weil ein vermeintlicher TD unter Review steht, sehe ich auf nfl.com schon das Ergebnis der Review: kein TD. Pass Incomplete.

[20h07] WR Randy Moss gegen CB #22 Justin Miller. Klassisches Mismatch. 6-4 (1m92) gegen 5-10 (1m80). Die Jets haben keinen CB größer als 5-11.

[20h02] QB Matt Schaub/HOU ist “on fire”. 152 passing yards. 1TD WR Andre Johnson/HOU 92yds, Mitte zweites Viertel.

[20h00] BUF–DEN 7:6, HOU–KC 10:0

[19h58] 7:7 NYJ 7yd-Pass auf Coles

[19h58] HOU–KC wurde inzwischen auf 3:0 korrigiert, also kein Safety.

[19h54] Die Partie entwickelt sich wie in den Vorjahren. Die Jets brauchen eine längere Zeit bis die Offense warm wird. Besser: die Offense nimmt das was ihnen die Pats-Defense gibt. Und da sieht es wie in der letzten Saison aus: wenn die Pats blitzen, ist bei den Jets Land unter. Vertrauen die Pats auf Coverage, macht Pennington die Lücken jenseits der LBs aus um 10-10m-Pässe zu werfen.

Den Jets fehlt es derzeit an Variationen, zumal das Laufspiel sich noch nicht etablieren konnte (10yds für 9 Rushes)

[19h46] WAS–MIA 3:0, CLE–PIT 0:17

[19h37]
JAX–TEN 7:3

[19h33] Die Jets-Defense ist in der Coverage besser als im Pass Rush, wo sie bislang keinen Druck auf Brady ausgeübt bekommen.

BUF–DEN 7:3

[19h27] JAX–TEN 0:3, STL–CAR 7:7, HOU–KC 2:0

[19h23] CLE–PIT 0:10 durch 26yd-FG nach INT.

[19h20] NYJ – NE 0:7 durch Passfang Wes Walker in einem recht locker aussehenden Drive.

[19h18] Cool, bei einem wichtigen Ereignis popp im GameCenter von nfl.com ein kleiner gelber Wimpel unter der Box des Spiels auf: in diesem Fall eine Interception von Frye die bis an Clevelands 17 zurückgetragen wurde.

[19h16] BUF–DEN 7:0, STL–CAR 0:7, MIN–ATL 7:0

[19h12] Erster TD des Sonntags in Cleveland. Pittsburgh 7:0 durch 5yd-Pass Roethlisberger auf Hines Ward.

[19h04] Der NFL-Datenkanal scheint momentan größere Probleme zu haben. Sowohl bei nfl.com als auch im ESPN GameCenter wird der erste Pass der Jets Tuiasosopo statt Pennington gut geschrieben. Nach vier Minuten wurde es korrigiert.

Bereits am Donnerstag soll das GameCenter auf NFL.com diverse Male falsche Zahlen bzw. Daten geliefert haben.

[19h00] NASN schaltet pünktlich zu CBS um. NFL on CBS ohne Veränderungen im Vorspann.

[18h57] Ein Hinweis für die Kommentare: ich bitte Bemerkungen zum Spiel Green Bay – Philly zu unterlassen oder mit einem fetten “SPOILER” und mehreren Leerzeilen zu markieren, da das Spiel morgen auf NASN als Tape zu sehen ist.

Morgen auf NASN übrigens nur ein Sonntagsspiel als Tape, weil in der Nacht Mo/Di ausnahmsweise ein Monday Night-Double Header ansteht.

[18h30] Knapp anderthalb Stunden “NFL Sunday Countdown” sind vorüber. Ich finde die Sendung enttäuschend, da sie kaum in die Stadien schaltet und nur wenige aktuelle Informationen bietet. Nur ein Bruchteil der Beiträge sind interessant. Muss man wirklich in einer Spieltagspreview zum xten Male das Thema “Michael Vick” unter dem Gesichtspunkt des Imageschaden der NFL auspacken?

Da habe ich die Sendungen auf ESPN Radio deutlich nahrhafter in Erinnerung.

[17h37] Das erste Spiel des Nbends auf NASN wird NY Jets – NE Patriots sein. Das Divisions-Derby hat seit einem jahr wieder an Schärfe gewonnen, seitdem die Jets von Eric Mangini, einem ehemaligen Belichick-Assistenten aus New England, trainiert werden. Das ging letztes Jahr soweit, dass die Medien beiden persönliche Animositäten nachsagten.

[17h28] Seit einer halben Stunde läuft (erstmals in Europa) NFL Sunday Countdown als Übernahme von ESPN, eine zweistündige Preview auf den NFL-Spieltag.

Erstes interessantes Segment war eine Live-Schalte zum Spiel Jets – Patriots. Die Aussage: WR Randy Moss wird für die Pats spielen können.

Ansonsten wird die Sendung vom affigen Chris Berman dominiert, der von einer Sekunde zur anderen von Kumpanei mit seinen Studioanalysten zum ernsten Gesicht zur Ansage eines Beitrages über Michael Vick wechselt. Großes Schmierendarstellertum.

Später in der Sendung soll auch ein zehnjähriger Junge auftreten, der von ESPN für eine wöchentliche Kolumne verpflichtet worden ist.

2h vor dem NFL-Sonntag: die NFC

Leider kommt eine verkürzte Version meiner NFC-Preview raus, weil mich ein von meiner Freund reingeschleppter Grippevirus erwischt hat…

Mein NFC-Champion: Philadelphia

NFC East

Philadelphia Eagles

(2006: 10-6) – Die Eagles, das ist seit einigen Jahren eine symbiotische Gemeinschaft zwischen Headcoach Andy Reid und QB Donovan McNabb. Diese harmonische Gemeinschaft wurde aber letzte Saison zum zweiten Mal durch eine schwere Verletzung von McNabb unterbrochen. Dass die Eagles nicht in einem Loch fielen, hatten sie QB Jeff Garcia zu verdanken, der sich blendend in die Offense einfügte und so schieden die Eagles erst nach großem Kampf in den Divisionals an den New Orleans Saints aus.

McNabb ist gesund wieder zurück und zeigte eine sehr gute Preseason, während Jeff Garcia nach Tampa Bay wechselte.

Viel hat sich ansonsten bei den Eagles nicht verändert. Unter Off.Coord. Marty Mornhinweg pielten die Eagles während McNabbs Abwesenheit nicht mehr so West-Coast-Offense-lastig. Fragezeichen in der Offense ob RB Brian Westbrook Alterserscheinungen zeigt.

Def.Coord. ist weiterhin Jim Johnson, der die Macke hat, manchmal zu weich spielen zu lassen Johnson hat neue LBs bekommen, u.a. Takeo Spikes aus Buffalo.

Sie hatten Championship-Material und daran hat sich nichts geändert… sofern McNabb gesund bleibt.

Dallas Cowboys

(2006: 9-7) – Die Medien kolportieren kollektives Aufatmen nachdem der Tyrann Bill Parcells das Handtuch geschmissen hat. Nachfolger Wade Phillips, ehemals DefCoord. bei den Chargers, gilt eher als Players Coach.

Alle Augen auf QB Tony Romo, der zum Saisonende von der Cinderella-Story zum Sündenbock wurde, als er im Alleingang sein eigenes Team aus den Playoffs schmiss. Seitdem gibt es wieder größere Zweifel wie gut Romo als QB wirklich ist. Diese Saison wird entscheiden ob Romo wirklich der Franchise-QB ist.

Ansonsten hat die Mannschaft dank der guten jungen Spielern einiges an Potential. In der letzten Saison gab es vorallem Probleme, weil die Offense sich in Schlüsselsituationen nicht durchsetzen konnte. Darum muss sich nun OffCoord. Jason Garrett kümmern, den man in Dallas vorallem als Backup von Aikman kennt. Ansonsten hat er sich als OffCoord. noch keine Meriten verdient.

NY Giants

(2006: 8-8) – Solange Headcoach Tom Coughlin bei den Giants weilt, solange wird es auch Störfeuer geben. Coughlin, ein Disziplinfanatiker, ist bei den Fans verhasst. Nicht ganz so klar ist sein Standing innerhalb der Mannschaft. Immer wieder tauchen Probleme auf. Es sind aber eher exponierte Spieler die Ärger machen: Shockey, Strahan, Tiki Barber.

RB Tiki Barber machte bei seinem Rücktritt kein großes Geheimnis, dass ihm Football unter Coughlin kein Spaß mehr gemacht hat. Aktuell geht er wieder besonders gerne mit diesen Aussagen hausieren, nicht nur weil er eine Moderatoren-Allzweckwaffe bei NBC ist, sondern auch ein Buch veröffentlich hat.

Tiki Barber war aber das Arbeitspferd der NY-Offense. Durch wen wurde er ersetzt? RB Reuben Droughns, in zwei der letzten drei Jahren lief er bei den Browns und Broncos jeweils 1200yds und RB Brandon Jacobs, seit zwei Jahren bei den Giants.

TE Jeremy Shockey gehört zu den wichtigeren Anspielstationen für Eli Manning. Shockey machte in der Offseason Schlagzeilen weil er nochmal 10kg mehr Muskelmasse aufgebaut hat und es Zweifel gibt ob der Knochenbau des trainingsfaulen Shockey das aushalten kann. Die Krankengeschichte von Shockey zeigt deutlich eine Sollbruchstelle: die Knöchel.

DE Michael Strahan hat in den letzten Tagen seinen Hold Out beendet. Von den Fans geliebt, dürfte er sich bei seinen Kollegen wegen des Aussetzens des kompletten Trainingslagers nicht beliebt gemacht haben. Es würde mich wundern wenn Tom Coughlin das so einfach durchgehen lassen könnte. Strahan ist auf dem Weg nur noch als Ergänzungsspieler eingesetzt zu werden. Nicht hier und heute, aber im Laufe der nächsten Monate kommt seine Degradierung.

Michael Strahan ist nur eine Facette des Problems der “Überalterung” dass die Giants in der Offense mitschleppen. Als größte Baustelle erwies sich die Secondary, die zu langsam war und daher nur in Zonendeckung arbeiten konnte, was wiederum die LBs aus dem pass Rush nimmt.

Zu QB Eli Manning gab es in der letzten Saison nicht viel neues zu sagen. Seine Leistungen wechselhaft, die OL hält keinen starken Druck aus und sein Standing bei den Fans ist weiterhin schlecht.

Wenn die Giants schlecht in die Saison starten, werden die lokalen Medien früh mit dem Flakfeuer anfangen, aus dem es für Coughlin diesmal kein Entrinnen gibt.

Washington Redskins

(2006: 5-11) – Ich lehne mich gleich zu Anfang weit raus: letzte Saison von Headcoach Joe Gibbs. Danach wird er die Vergeblichkeit seines Comebacks einsehen. Trotz eines Allstar-Teams an der Seitenlinie mit Al Saunders und Joe Bugel die die Offense callen darf und mit Gregg Williams der die Defense lenkt, sprang nur 5-11 heraus. QB Mark Brunell endgültig gescheitert. Als RB Clinton Portis dann verletzt ausfiel, kannte der Absturz keine Grenzen.

Die Hoffnung der Redskins ruht auf zwei Spielern: dem wieder genesenen RB Clinton Portis, der vor seiner Verletzung vier 1500yds-Seasons hatte. Portis konnte die Preseason nicht mitmachen.

Und QB Jason Campbell. Mit dem jungen Campbell nehmen die Redskins den x-ten Anlauf die QB-Position adqäuat zu besetzen. Die Fans freuen sich auf Campbell, aber der zog sich im zweiten Preseason-Spiel eine schwere Prellung zu und konnte erst zum letzten Spiel zurückkehren.

Aber nichts gibt derzeit den Anschein, dass der Trainerstab von Gibbs alle Puzzleteile die vorhanden sind, zu einem guten Team hinzufügen kann.

NFC North

Chicago Bears

(2006: 13-3) – Irgendwie läuft bei den Bears trotz SuperBowl-Teilnahme etwas schräg. RB Thomas Jones ging zu den Jets. Def.Coord. Ron Rivera wurde nicht gehalten. Tank Johnson flog aus dem Team nachdem er mit teaminternen Regeln und der Justiz aneinandergerasselt ist.

Die Bears lebten vorallem von ihrer Defense. Nun ist zwar Ron Rivera gegangen, aber es gibt nicht wenige die den Headcoach Lovie Smith für den eigentlichen Architekten der Defense halten. Die Schwäche in der Secondary hofft man mit S Archuleta beseitigt zu haben, der sich allerdings in Washington nicht durchsetzen konnte.

In der Offense geht das Laufspiel über RB Cedric Wilson, der bereits letzte Saison im Windschatten von Jones 600yds lief. Zu QB Rex Grossman gibt es nichts neues: mal wirf der Mann die ganz tiefen Pässe, mal ist er komplett neben der Spur und füttert nur die gegnerische Defense.

Green Bay Packers

(2006: 8-8) – QB Brett Favres Abschiedstournee, nächster Versuch. Das was den Packers letzte Saison vorallem abging, war ein Laufspiel. Nun sollen es zwei Rookies erledigen: Brandon Jackson und Korey Hall. Wenn dann noch Favres Go-To-Guy WR Driver gesund bleibt…

Minnesota Vikings

(2006: 6-10) – Kein Headcoach dürfte bei den lokalen Medien unbeliebter sein als Childress, der auf Pressekonferenzen den Autisten gibt und irgendwo hat man das Gefühl das nach der “Love Boat”-Affäre vor zwei jahren immer noch kein neuer Teamgeist entstanden ist.

Die Vikings gehen mit dem jungen QB Tarvaris Jackson in die Saison, der letzte Saison ab dem 16ten Spieltag eingesetzt worden ist. Zur Entlastung ist in solchen Fällen immer ein Laufspiel wichtig. Das Laufspiel ist aber auch grün: RB Adrian Peterson von den Sooners, einer von zwei klar gesetzte RBs der Draft.

Prunkstück der Mannschaft in der letzten Saison war die Defense und dabei vorallem die Laufdefense.

Detroit Lions

(2006: 3-13) – Neues Jahr, neuer Anlauf. QB Kitna, der blasse Jüngling, hatte letzte Saison nahezu unbemerkt ein 4200 passing yds hinter sich, allerdings 21TDs und 22INTs bei einer completion% von nur 62%. Mit anderen Worten: hier hat sich jemand einen Wolf geworfen, weil es kein Laufspiel gab. Folgerichtig die Neuverpflichtungen von RB Tatum Bell und RB TJ Duckett. Mit WR Calvin Johnson hat man zudem den potentiell besten Spieler aus der Draft genommen.

Die Offense scheint relativ schnell wieder hinzubiegen zu sein, aber die Defense ist leider in so ziemlich jeder Statisik weit hinten gewesen.

NFC South

New Orleans Saints

(2006: 10-6) – Letzte Saison wurde das Wunderjahr der Saints gefeiert, inkl. Rückkehr nach Hurricane Katherina. Die Mannschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht sonder lich geändert, was auch schon im ersten Spiel gegen Indianapolis zu sehen war: die Schwäche der Secondary gegen Big Plays. Das sollte für eine schwache Division ausreichen, aber ich zweifle das man damit weit in den Playoffs kommt.

Carolina Panthers

(2006: 8-8) – Die Panthers gehören zu den schwer einzuschätzenden Franchises, da sie inkonstant spielen. Mal ist es Verletzungspech, mal QB Jake Delhomme, der letzte Saison ein schlechtes Jahr hatte. Viel hat sich nicht verändert. RBs immer noch DeShaun Foster und DeAngelo Williams. Der Mann für die großen Fänge: WR Steve Smith.

Der Kader scheint aber immer älter und verletzungsanfälliger zu werden.

Atlanta Falcons

(2006: 7-9) – Was soll man nach dem Michael Vick-Desaster noch sagen? Mit einem QB Joey Harrington in eine Saison starten zu müssen, kommt einem Himmelfahrtskommdo gleich. Wie schnell wird Headcoach Petrino die Offense der Falcons umgestellt haben?

Tampa Bay Buccaneers

(2006: 4-12) – Die Bucs greifen mit ihrem neuen QB Jeff Garcia wieder an. Mit galloway, Boston und Hilliard hat er qualitativ gute Anspielstationen. Was macht aber das Laufspiel mit RB Cadillac Williams, der in seinem zweiten Jahr enttäuschte (800yds).

NFC West

Seattle Seahawks

(2006: 9-7) – RB Shaun Alexander nur mit 900yds und nur mit 7TDs. QB Hasselbeck ohne Laufspielunterstützung nur mit 18TDs bei 15INTs. Die Defense hat an Qualität im Pass Rush und in der eh schon anfälligen Secondary eher verloren.

Das war letztes Jahr kein Absturz, aber ein leichtes Abbröckeln. Und das könnte diese Saison in eine schlechte Bilanz münden, denn die 49ers und Cardinals haben aufgerüstet.

St. Louis Rams

(2006: 8-8) – Die vielleicht blasseste Mannschaft in der Division, mit einigen richtigen Elementen: Qb Bulger, RB jackson, etabliertes WR-Corps. Nur hinter der Defense steht ein Fragezeichen.

San Francisco 49ers

(2006: 7-9) – Letzte Saison wussten die 49ers durch die Steigerung ihres QB Alex Smith und RB Frank Gore zu begeistern. Das was die 49ers binnen eines Jahres in der Offense zusammengebraut haben, sieht sehr gefällig aus. Wenn aber Verbeserungen in der Defense ausbleiben, wird es nur ein mauer Sprung nach vorne sein.

Arizona Cardinals

(2006: 5–1) – Spannende Frage: was stellt Ken Whisenhunt mit QB Matt Leinhart und RB Edgerrin James an. Whisenhunt begeisterte in seinem ersten Jahr bei Pittsburgh als origineller OffenseCoord., während er letzte Saison der lethargischen Saison der Steelers hilflos gegenüberstand.

EM-Quali: Wales – Deutschland

[23h54] Und Spanien trennt sich auch nur 1:1 von Island. In der Gruppe F sind die Schweden heute nach dem 0:0 gegen Dänemark auf 3 Punkte “enteilt”. Dahinter punktgleich Spanien und die Nordiren (Niederlage in Lettland). 5 Punkte hinter Spanien, aber ein Spiel mehr in Petto, ist Dänemark. Noch ist Dänemark nicht verloren…

[23h51] Endstand Portugal – Polen 2:2 Damit ist die Gruppe A nach diesem Abtausch von Unentschieden der Top 4 offiziell die “Todesgruppe”. Berücksichtigt man die Zahl der noch ausstehenden Spiele, liegen Polen, Finnland, Portugal und Serbien nur 2 Punkte auseinander.

[23h48] Iniesta gleicht für Spanien auf Island aus (86te)

[23h45] 2:2 Portugal – Polen, 87te Ausgleich durch Krzynowek. Das sagt eigentlich schon alles: aus 25, draufgehalten. Der Ball ditscht 2-3x auf den Boden auf. Der Torwart steht schon im kurzen Eck und trotzdem schlägt der Ball neben dem Pfosten ein. Es ist aus den Kameraperspektiven nicht genau zu erkennen, ich vermute aber dass dem Torwart die Sicht verdeckt war.

[23h31] Portugal ist inzwischen 2:1 in Führung gegangen. Der Asgleich durch Maniche in der 50ten und nun in der 73ten der Führungstreffer durch einen Volley/Drehschuß Ronaldo nach einem abgewehrten Kopfball.

Es ist eine sehr schöne, weil schnelle Partie. Die Portugiesen versuchen immer wieder über die Außen zu kommen. Die Polen stehen den Umständen entsprechend recht gut, aber Tacklings gegen diese schnellen Portugiesen zu setzen, ist die Hölle. Jedes Tackling am Rande der Sanktion Gelb, Rot oder Elfmeter.

Die Polen verstecken sich aber nicht und können die Räume für schnelle Gegenangriffe nutzen.

[22h46] Kein Abend für Iberer: Spanien liegt kurz vor Halbzeit 0:1 auf Island zurück.

[22h44] Polen geht 1:0 in Portugal in Führung. 44te Minute, ein Fernschuß, zentral von 25m. Der portugiesische Torwart kann nur abklatschen und aus halbrechts trifft der Nachschuss von Lewandowski ins Tor.

[22h44] Endstand Italien – Frankreich 0:0

[22h42] Höhnisches Gelächter als Oddo aus 40m versucht eine Christian-Ziege-Gedächnis-Flanke in den Strafraum zu schlagen, die dann 20m hinters Tor fliegt. Letzte Minute der Nachspielzeit.

[22h38] An den vereinzeloten Pfiffen während des Spielaufbaus kann man erkennen, dass auch die italienischen Fans sehr unzufrieden mit der Behäbigkeit des Weltmeisters sind. Sie produzieren keinerlei gefährliche Situationen im Strafraum. Die Franzosen räumen die Azurris meist schon vorher ab.

[22h36] Knapp 5 Minuten vor Spielende macht Frankreich seine erste Einwechslung und nimmt Ribéry raus und Toulalan rein.

[22h33] Die Auswechslung von Del Piero gegen Di Natale wird mit einem gellenden Pfeifkonzert bedacht. Bislang in der zweiten Halbzeit kaum eine Torchance.

Wie etwas weiter unten geschrieben: eigentlich ist Italien in Zugzwang. 7 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit würde man sich etwas mehr Verve im italienischen Spiel wünschen.

[22h27] Endstand Wales – Deutschland 0:2 Ein über lange Strecken sehr freudloses Spiel, was aber gemessen an den Umständen (Verletzungen), Gegner (Maurermeister) und den sonstigen Spielen in den letzten Monaten auch mal entschuldbar ist.

An Schlechtigkeit auf einem Niveau mit dem englischen Spiel. Die ersten Minuten der Deutschen waren klar besser, aber in der zweiten Halbzeit hat man noch weniger als die Engländer gemacht. Haken drunter und gut ist. Lassen wir uns überraschen wer nächsten Mittwoch alles auflaufen wird.

[22h22] Endresultate: Niederlande gewinnen 2:0 gegen Bulgarien, ziehen an ihnen vorbei auf Platz 2.

Schweden und Dänemark trennen sich 0:0. Damit hat Dänemark noch Chancen auf den 2ten Platz, nachdem Nordirland heute in Lettland verlor.

Bei Island – Spanien ist Alonso nach 20 Minuten vom Platz geflogen.

[22h18] Wichtiges Resultat aus deutscher Sicht: die Slowaken konnten in der Nachspielzeit gegen den Tabellendritten Irland ausgleichen. Bei 4 noch ausbleibenden Spielen liegt Irland damit 8 Punkte hinter Deutschland.

[22h15] In Mailand ist inzwischen Camoranesi gegen Perrotta und gerade (65te) Inzaghi gegen Lucarelli ausgetauscht worden.

Auffällig ist wie tief beide Mannschaften stehen und sich nicht richtig über die Mittellinie trauen. Wenn auf Angriff umgeschaltet wird, trauen sich kaum mehr als vier Spieler in Strafraumnähe gegen einen kompakt stehenden Gegner. Es klafft eine riesige Lücke,es rückt niemand nach. Die Folge: wenig Anspielstationen, stattdessen viele Einzelaktionen.

[22h12] Das Spiel in Wales ist nun endgültig zum Erliegen gekommen. Ich wechsle meinen Schwerpunkt auf das Spiel in Mailand.

[22h09] Endstand Serbien – Finnland 0:0. Eher für den Tabellenzweiten aus Finnland positiv, während die Serben als Tabellenvierter nicht richtig in die Klamotten kommen und drei Punkte von der Musik weg wären, wenn Portugal heute gegen Tabellenführer Polen gewinnt.

[22h07] Podolski schaltet nach einer Minute den ersten Gegenspieler durch einen gezielten Fernschuß aus. Einer weniger der sich in den Schuß werfen wird. 10 to go.

[22h06] Podolski kommt für Kuranyi. 73te Minute.

[22h03] Der Standfußball hat bei den Weiß-Schwarzen in Cardiff Einzug gehalten. Die Bälle werden nur noch im Stand angenommen und erst nach der Ballannahme läuft der deutsche Spieler mal mehr, mal weniger schnell an.

In der Nachspielzeit gelingt den Tschechen das 3:0 in San Marino.

[21h58] Ich will nicht die Waliser stark reden, aber mal die Klatsche gegen die Slowaken (1:5) rausgerechnet, haben die Waliser in 5 Spielen nur 4 Tore kassiert.

[21h54] 0:2 Deutschland, Klose, 60te Gastgeschenke werden auch angenommen. Bale verdaddelt auf der linken Verteidigungsseite durch Nachsetzen von Hilbert einen Ball, Hilbert passt rein und Klose kann problemlos aus 2m auf 2:0 erhöhen.

[21h51] Ich würde gerne Podolski (z.B. statt Kuranyi) sehen, der mehr Drang zum Tor hat und auch mal von hinten in den Strafraum eindringt, statt vorne auf den Ball zu warten.

Die Waliser sind unterdessen noch harmloser geworden. Nun kommt auch über die rechte Seite nix.

Das Spiel versickert in die Bedeutungslosigkeit und die Tasten der Fernbedienung lächeln mich an. “Drück mich! Drück mich!”

[21h49] In Wales passiert nicht mehr viel. Das deutsche Spiel ist sehr statisch geworden. Der Ball wird nach vorne getragen und 20m vor dem Strafraum weiß man nicht mehr viel damit anzufangen Kuranyi und Klose stehen am Strafraum und warten auf irgendwas. Schweinsteiger, Hitzlsperger und Hilbert suchen nur noch Lücken um aus 20m abzuziehen.

[21h47] Irland gelingt die 2:1-Führung in der Slowakei (57te, Doyle). Van Nistelrooy trifft in der gleichen Minute für die Niederlande gegen Bulgarien.

15 Minuten vor Schluß konnten die Tschechen das Überzahlspiel in San Marino ausnutzen und führen nun 2:0.

[21h43] Zur Beginn der 2ten Halbzeit nimmt Löw Pander raus und Trochwoski rein. Jansen rotiert vom linken Mittelfeld auf die Pander-Position als Linksverteidiger und Trochowski spielt mitte links.

[21h42] Halbzeit Italien – Frankreich 0:0. San Marino spielt die letzten 25 Minuten nur noch mit 10 Mann gegen Tschechien (0:1)

[21h34] Der ganz große italienische Druck hat wieder nachgelassen, dauerte nicht länger als 3-4 Minuten. Die Franzosen rücken etwas höher auf.

[21h29] Endstand: Türkei auf Malta nur 2:2. Nordirland verliert in Lettland 0:1.

Halbzeit:
Schweden – Dänemark 0:0, Niederlande Bulgarien 1:0, Slowakei – Irland 1:1. Kroatien – Estland 2:0

Zweite Halbzeit: San Marino – Tschechien 0:1, Serbien – Finnland 0:0

[21h23] Halbzeit Wales – Deutschland 0:1 In Mailand ist es ein sehr intensives Spiel. Die Zuschauer sind eh die ganze Zeit auf Anschlag und die Spieler scheuen kein Tackling. Die Italiener können etwas mehr Druck entwickeln, während bei den Franzosen Anelka und Henry auf sich alleine angewiesen sind oder den Ball von weit hinten holen müssen.

Ribéry spielt auf der rechten Seite sehr agil, aber viel Brauchbares ist nicht rausgekommen.

Von der Ausgangslage her, müssten eigentlich die Italiener mehr ins Spiel investieren. Nach dem schottischen Sieg braucht man selber alle drei Punkte um von Platz 3 wegzukommen, zumal die restlichen Spiele z.B. in Schottland, der Ukraine keine Selbstläufer sind.

Nach einer halben Stunde erhöht Italien den Druck und kommt vermehrt zu guten Torchancen.

[21h17] In den letzten Minuten vor der Halbzeit ist in Cardiff nicht mehr viel los. Geistig scheint man schon Pause zu machen.

Die Waliser haben es so gut wie nie geschafft eine Drucksituation zu schaffen. Ausnahmen sind 2-3 Gegenstöße über rechts am defensivschwachen Pander vorbei oder jetzt mal eine Ecke.

[21h11] Zehn Minuten vor Schluß steht es auf Malta: Malta – Türkei 2:2. Celtin sorgte für den Ausgleich.

[21h05] Norwegen geht kurz vor Halbzeit mit 1:0 in Moldavien in Führung. Nachdem der Tabellenzweite Bosnien-H. in Ungarn verloren hat, steht der Platz an der Sonne hinter den Griechen zur Übernahme frei. Die Türken spielen derzeit 1:1 auf Malte.

[21h03] Die Tschechen führen in San Marino 1:0.

Zur Halbzeit wohlgemerkt.

[21h01] Es ist ein Spiel auf ein Tor, denn die Waliser spielen den Deutschen den Ball spätestens auf Höhe der Mittellinie vor die Füße.

[20h53] Réthy wiederholt inzwischen zum vierten Mal den Fakt dass Carl Robinson in Toronto spielt. Réthy kann es offensichtlich nicht fassen, dass auch in Toronto Profifussball gespielt wird…

Deutschland dominiert die Partie. Mal ballsicher und langsam die Lücke aussuchend, mal mit schnellen Gegenangriffen und weiten Pässen in guter Schußposition vor dem walisischen Tor stehend.

Die Waliser kommen noch nicht so richtig ins Spiel. Wenn, dann geht am meisten auf den rechten walisischen Flügel, wo Pander häufiger ausgespielt wird, aber niemand die darauf folgende scharfe Hereingabe verwerten kann.

[20h48] Irland ist in der 7ten Minute gegen Slowakien in Führung gegangen.

[20h46] In Mailand hat man in San Siro bevor die Spieler den Platz betreten haben, noch des Todes von Pavarotti gedacht.

[20h41] Die Aufstellungen von Italien – Frankreich (das anscheinend doch erst 20h45 angepfiffen wird)

#1 Buffon
#22 Oddo – #5 Cannavaro – #6 Barzagli – #19 Zambrotta
#21 Pirlo
#8 Gattuso – #4 De Rossi
#16 Camoranesi – #7 Del Piero
#9 Inzaghi

#1 Landreau
#21 Diarra – #15 Thuram – #17 Escude – #3 Abidal
#4 Viera – #6 Makelele
#22 Ribéry – #7 Malouda
#39 Anelka – #12 Henry

[20h39] 0:1 Deutschland, Klose 5te Das ist ungewohnt (ich mag das Wort:) abgewichst. Eine frühe Balleroberung, Ball zu Kuranyi, der auf das Tor zuläuft, wartet bis sich die Gegenspieler auf ihn zubewegen und dann leicht und locker auf Klose halblinks serviert, der nicht minder leger an Gegenspieler und Torwart löffelt. Ein Tor so leicht, dass es sogar in Milch schwimmt.

[20h32] Während in Wales eines verstorbenen Fußballspielers gedacht wird, läuft auf RAI Uno ein Vodaphone-Werbespot mit Gattuso, der an schätzungsweise 50 Mercedes SLKs vorbeifährt.

[20h31] Die walisische Aufstellung:
#1 Hennessey
#5 J. Collins – #4 Gabbidon – #6 Nyatanga
#2 Ricketts – #10 Davies – #9 Robinson – #3 Bale
#8 Koumas
#11 Eastwood – #7 Ledley

[20h25] Alles wird gut. Klose lächelt versonnen im Kabinengang, seine Kapitänsbinde strahlt.

[20h22] Altintop hat zur Halbzeit das 1:1 für die Türken auf Malta getroffen.

[20h20] Anders als ursprünglich vom ZDF angefangen, wird Deutschland im Mittelfeld wohl eher auf einer Linie spielen. So hören sich jedenfalls die Aussagen von “Hansi” Flick an.

[20h18] Craig Bellamy wird nicht spielen, bester walisischer Spieler, ergo enorme Schwächung. Klopp: “Bellamy schafft es sogar in einer leeren Telefonzelle Streit anzufangen

[20h11] Die Aufstellung der deutschen Mannschaft:
#1 Lehmann
#3 A. Friedrich – #17 Mertesacker – #21 Metzelder – #6 Pander
#34 Hilbert – #15 Hitzlsperger – #7 Schweinsteiger – #2 Jansen
#31 Kuranyi – #11 Klose

[19h59] Kaum schaltet man auf das ZDF rüber, läuft schon der Trailer zu den Spielen nacher, sinngemäß “die Welt schaut auf Europas Stadien“. Kommentar meiner Freundin: “Ah, wir sind wieder im Heldenkanal ZDF“.

Kurze Zeit später macht sich JB Kerner vor Lachen in die Bux, weil Lehmann den Ball im Kabinengang gegen die Wand wirft und der Ball in sein Gesicht prallt. Wie schön das sich Kerner an sowas erfreuen kann. Erklärt einiges.

EM-Quali: England – Israel

[19h49] Endstand England – Israel 3:0 Während die BBC-Kommentatoren und -Experten die Mannschaft noch feiern, suchen die englischen Spieler verzweifelt noch irgendwelche Fans im Stadion, bei denen sie sich bedanken können. Stattdessen ist das Stadion Sekunden nach Schlußpfiff leer.

Irgendwas ist derzeit am englischen Fußball ganz schwer kaputt. Ist es das neue Stadion? Ist es die Art zu spielen? McClaren? Das kann nicht sein dass sich das Stadion so leert. Es ist für eine Fußballnation erschütternd.

[19h43] Vier Minuten vor Schluß gehen die Zuschauer in Scharen aus dem Stadion raus. Einige Blöcke sind nicht malr mehr zur Hälfte besetzt. Das kennzeichnet so ein bißchen das Spiel: es ist ein 3:0 und es war besser als das was England in letzter Zeit sonst so abgeliefert hat.

Aber die Unsicherheit dass es viel mit dem schwachen Gegner zu tun hat, bleibt. Deswegen kann das Spiel nicht völlig zufrieden stellen. Allerdings muss man den Engländern auch zu gute halten, dass die Mannschaft derzeit auch enorm verletzungsgeschwächt spielt.

Israel ist eine blanke Enttäuschung. Dafür dass die Israelis nun seit knapp vier Jahren oben in Europa mitspielen (nur knapp in der WM-Quali gescheitert), sind sie heute ohne Rückgrat aufgetreten. Es sind Lutscher die sich hinten reinstellen und darauf hoffen vorne von von Fehlern zu profitieren. Eigeninitiative gleich null.

Gerade kam die offizielle Zuschauerzahl: 90.000+x. Dann sind etliche verkaufte Plätze nicht besetzt gewesen.

[19h39] Bentley kommt 8 Minuten vor Schluß für Wright-Phillips rein.

[19h36] Die Engländer spielen sich ohne Zug zum Tor den Ball im tiefen Mittelfeld zu. Die Israelis schauen zu. Das immer leerer werdende Stadion (schätze 10% sind schon gegangen) langweilen sich und machen La Ola.

[19h31] Lettland ist gegen den Tabellenzweiten Nordirland durch Eigentor in Führung gegangen. Halbe Stunde noch zu spielen.

[19h26] Phil Neville und Johnson kommen für Heskey und Gerrard rein (71te).

[19h22] 3:0 England, Richards, 66te Eckball, Kopfball, Tor. So einfach kann Fußball sein. Die Israelis monieren das Owen den Torwart beim Rauslaufen behindert habe. Die BBC-Kommentatoren winken müde ab.

Das Spiel wird bis dato klar von den Engländern dominiert, ohne dass sie Torchance an Torchance reihen. In Ansätzen zeigen die Israelis gefährliche Konter, aber unterm Strich ist das sehr, sehr wenig was Israel anbietet, die außerhalb eines 0:0 keinen Plan B zu haben scheinen.

[19h05] 2:0 England, Owen, 49te Owen wird an der Strafraumgrenze von Barry bedient. Owen nimmt den Ball an und verwandelt ihn per Drehschuß volley.

[19h04] Lettland – Nordirland 0:0 zur Halbzeit. Nordirland ist der Tabellenzweite in der Gruppe F neben Schweden, Spanien und Dänemark.

[18h53] Da wird die Schotten freuen: Georgien kann gegen die Ukraine in der vorletzten Minute ausgleichen. Die Ukraine würde damit den Anschluß an die ersten drei verlieren.

[18h50] Russland, englischer Gegner, macht gerade kurzen Prozeß: 3:0 gegen Mazedonien, zwei Tore binnen 4 Minuten. Noch 2 Minuten zu spielen.

[18h46] Halbzeit England – Israel 1:0
In den letzten Minuten der ersten Halbzeit haben die Engländer wieder nett zusammengespielt. Aber es wirkt so ein bißchen zufällig und garniert mit individueller Klasse (Owen ausgenommen, der völlig neben der Spur ist). Das ist keine Leistung für die England von den Medien geprügelt werden wird. Sie werden aber von den Israelis auch kaum gefordert.

Weißrussland – Rumänien 1:2 kurz vor Halbzeit.

[18h42] Ich will für Thomas Wark schwer hoffen, dass seine Schätzung, lt. Max, auf offiziellen Zahlen beruht, denn wer bei dieser “Füllung” und der gähnenden Leere hinterm israelischen Tor von 90.000 spricht (= ausverkauft), kann nicht bei Trost sein.

Ich würd schätzen ca. 5% der Sitze sind leer. Das wären 80-85.000.

[18h39] Englands Druck wird immer dann höher, wenn sie konsequent von außen kommen. Die Israelis kommen mit den Hereingaben, egal ob hoch oder flach, nicht zurecht, können auch Kombinationsspiel im Strafraum nicht aufhalten.

[18h36] Wright-Phillips mit Flanke von rechts, Joe Cole legt ab und Michael Owen bekommt 10m vor dem Tor freistehend den Ball. Er schießt den israelischen Torwart an und beim Nachschuß siebt er das Ding in den Lonsoner Nachmittagshimmel

Russland führt 20min vor Schluß in der England-Gruppe gegen Mazedonien 1:0, hat aber gerade einen Spieler (Gabulov) per Rot verloren.

[18h34] Das Spiel lullt gerade die Zuschauer ein. Weiterhin viele Plätze nicht gefüllt. Wenig Stimmung und England fackelt auch nicht ein feuerwerk ab. Das wichtigste aus englische Sicht: man führt 1:0, alles andere sind Luxusprobleme.

[18h19] 1:0 England Wright-Phillips, 20te
Flanke von halblinks von Joe Cole. Die Israelis spielen auf Abseits und rücken mit der Viererkette raus. Shawn Wright-Phillips steht halbrechts an der Kante zum Abseits, läuft rein, nimmt die Flanke direkt und kann sie aus 5m ins Tor bringen.

[18h14] Viel läuft über Heskey. heskey mit einem Schuß. Heskey mit der Verlängerung via Brust auf Gerrard. Heskey mit dem Kopf nach Eckball. Das sieht noch nicht glücklich aus, zeugt aber von einer Präsenz und guten Integration in das Team.

[18h12] England sieht immer dann gut aus, wenn es seine Physis zum Abschirmen des Balles einsetzt. Den Israelis scheint dieses Einsetzen des Körpers nicht zu schmecken. Das sollte Heskey entgegenkommen.

[18h08] Heskey vergibt in der 10ten Minute die erste große Chance, als er an der Strafraumgrenze einen Rückpass von Owen bekommt, aber in Rückenlage übers Tor drischt.

Die Engländer spielen in den ersten Minuten stark durch die Mitte. Von Flügelspiel nicht viel zu sehen.

[18h06] Hat es schon eine Zuschauerzahl gegeben? In der Gegengerade sind nicht nur in der israelischen Ecke recht viele rote Sitzschalen zu sehen.

[18h03] 40 Sekunden vor Schluß liegt Deutschland bei der Basketball-EM 12 Punkte gegen Frankreich hinten.

[17h59] Die BBC-Kommentatoren (hoch lebe das Thomas Wark-Exil) bestätigen nochmal das unter der Woche die Engländer vorallem Flanken geübt hätten.

– Heskey ist der erste Wigan-Spieler der in die Nationalmannschaft nominiert wurde.
– Wenn es speziell diesen Sänger der englischen Nationalhymne gab, hat England nie verloren.

[17h57] Das israelische Team:
#1 Aouate
#2 Spungin – #3 Ben-Haim – #8 Gershon – #14 Ziv
#15 Benayoun – #10 Badir – #4 Benado – #11 Tal
#20 Katan – #9 Yitzhaki

[17h55] Die israelischen Fans mit einer Choreo (halten bei der Hymne) farbige Plakate/Tücher hoch um die Flagge Israels zu symbolisieren, die von langer Hand vorbereitet war. Als sich die BBC heute mittag aus dem Wembley-Stadion meldeten, lagen die Folien schon aus.

[17h45] In Gruppe B hat Schottland in der Schlußviertelstunde auf 3:1 gegen Litauen erhöht.

(Basketball: Deutschland liegt 13 Punkte hinten)

[17h39] Die Aufstellung Englands:
Also ohne Hargreaves. Für ihn kommt Gareth Barry von Aston Villa rein. Die rechte Seite sieht mir mit Richards und Wright-Phillips sehr gefällig aus. Immer wieder hört man, dass die Engländer heute mit langen und hohen Bällen arbeiten wollen.
Heskey kehrt nicht nur in den Kader, sondern auch in die Startelf zurück. Mal sehen wie gut er mit seinem ehemaligen Liverpooler Partner Michael Owen noch bzw. wieder harmoniert.

#1 Robinson (der wieder den Vorzug vor James erhalten hat)
#2 Richards – #5 Ferdinand – #6 Terry – #3 A.Cole
#8 Wright-Phillips – #4 Gerrard – #7 Barry – #11 J. Cole
#9 Heskey – #10 Owen

[17h38] In Gruppe F führt der Tabellenvorletzte Slowenien beim Tabellenletzten Luxemburg kurz vor Halbzeit 2:0

[17h37] In Gruppe C liegt Bosnien-Herzegowina überraschend in Ungarn 0:1 zurück. Knapp 10 Minuten zu spielen.

[17h34] Aus Gruppe B: Schottland – Litauen 1:1. Bei den Schotten war im Vorfeld Euphorie pur, aber das 1:1 durch einen angeblich unberechtigten Foulelfmeter sollte nicht den Erwartungen sprechen.

Ukraine ist vor einigen Minuten in Georgien in Führung gegangen. Ukraine würde bei einem Sieg in die Top3 vorstoßen.

[17h29] Noch eine andere Baustelle: bei der Basketball-EM liegt Deutschland gegen Frankreich 45:49 zurück. Deutschland zeigte sich launig, die Franzosen konnten immer wieder davon ziehen. Frank Buschmann regt sich permanent über die Schiedsrichter und nicht gegebene Fouls gegen Nowitzki auf.

[17h25] Langsam auf den Fußballabend eingrooven. Die erste Meldung aus dem englischen Lager: Owen Hargreaves hat den letzten Fitnesstest nicht bestanden und wird nicht spielen können.

(Auf anderen Baustellen: bei der Rugby-WM dominierte Neuseeland die Italiener von der ersten Minute an: 76:14, Australien nach etwas zähem Start gegen Japan 91:3)

Rugby-WM 2007: Frankreich – Argentinien und der Tag danach

Das Eröffnungsspiel der WM 2007. Die knapp 20minütige Eröffnungsshow wurde von vielen TV-Sendern – zurecht – ignoriert. Schwarze Männchen mit bunten Jäckchen und Helmen tobten sich auf einer großen, farbigen Plastikdecke aus, ehe vier Maschinen heranrollten (waren das umgebaute Scrum-Geräte?) und vier Männchen raufkletterten, die die fünf(sic!) Werte des Rugbys darzustellten: “Respekt”, “Passion”, “Mut”, “Entschlossenheit” und “Brüderlichkeit”.

Ooops, da hab ich das Video verwechselt. Das kommt ja erst nächsten Sommer zum Einsatz.

Die gestrige Eröffnungsfeier hatte eher mehr den Charme eines Viertklässler-Ausflugs. Ungleich mehr Eindruck machte das Abspielen der Nationalhymnen. Seitdem ich bei der WM im letzten Sommer live bei Argentinien – Elfenbeinküste die Hymne miterlebt habe, bin ich völlig hin und weg wenn sie gespielt wird (vergleichbar mit der kanadischen Nationalhymne).

Das war gestern noch einmal eine Steigerung, denn es hat diese Bullen von Männern beim Absingen der Hymne förmlich zerissen. Das Wasser stand den 150-Kilo-Recken meterhoch in den Augen. Die Rugby-WM geht schon gut los: keine drei Minuten und ein intensiver Moment der sich einbrennt.

Ich werde von der Rugby-WM erst einmal nicht livebloggen, da ich einfach mit der Rugby-Terminologie nicht firm bin und diese erstmal lernen muss. “Malfeld”, “Versuch” und “Gedränge” reichen für Livebloggerei nicht aus und ich fürchte es wird im Laufe der WM nicht besser, da ich den Großteil meiner Infos aus englischen und französischen Quellen beziehe, während das deutsche Rugby sein eigenes deutsche Vokabular hat. “Gedränge-Halb” oder “Langer Außen” anyone?

Das Spiel

Argentinien gewann verdient 17:12. Ich bin mir noch etwas unschlüssig, neige aber eher dazu dass die Argentinier aus eigener Stärke das Spiel gewonnen haben, als die Franzosen aus eigener Dusseligkeit verloren.

Die Franzosen hatten sehr viele Ballverluste, aber die Argentinier spielten eine herausragende Verteidigung. Über die gesamten 80+x Minuten gelang es den Franzosen nicht schnelle Gegenstöße zu veranstalten, weil die Argentinier eine fantastische Raumaufteilung besaßen und immer zur Stelle waren.

Wie furios war die Situation kurz nach Halbzeit, als die Franzosen im Maul (“Paket”) 25m weit bis auf einen Meter an das Malfeld herankamen und knapp eine Minute lang immer wieder neu das Paket ansetzten um doch noch über die Linie zu kommen, aber die Argentinier konnten gegenhalten. Sie konnten ihr “Gegenpaket” bei jedem neuen französischen Ansatz schnell genug aufbauen. Dann machten die Franzosen ein Foul und die Argentinier kamen in Ballbesitz.

Das ist zwar die andere Story des Spiels, die endlose Abfolge an Fehlern und Ballverlusten der Franzosen, aber so wie sich Argentinien gestern dargestellt haben, können sie bei dieser WM weit kommen!

Natürlich haben die Franzosen noch alle Chancen trotz der Auftaktniederlage in die Playoffs zu kommen. Aber das Problem steckt im Achtelfinale: der Zweite aus Gruppe D wird auf Neuseeland treffen, während der Sieger in Gruppe D gegen Italien oder Schottland spielen wird.

Immerhin ist gestern für die Franzosen das Worst Case-Szenario ausgeblieben. Hätten die Argentinier den Strafkick kurz vor Schluß verwandelt, hätte es nicht den “knappe Niederlagen”-Bonuspunkt für les Bleues gegeben.

Trainer Bernard Laporte dürfte das Spiel hinsichtlich der Aufstellung Kopfschmerzen bereitet haben. Cédric Heymans schien als Schlußmann/Full-Back eine Fehlbesetzung zu sein (spielt normalerweise Langer Außen/Wing). Viele seiner Befreiungskicks wurden abgeblockt, fast abgeblockt oder gingen früh ins Aus. Bälle konnte er teilweise erst im zweiten oder dritten Nachfassen fangen. Er machte eine unsichere Figur.

Frédéric Michalak, der Routinier, sorgte als Verbinder/Fly Half in der zweiten Halbzeit für mehr Agilität als David Skrela, aber der Straftritt den Michalak versiebt hat, war eigentlich einer der Güteklasse “Selbstgänger”.

Mich hat allgemein gewundert, dass die Franzosen zu selten versucht haben mit Ballstaffetten auf die lange Seite zu kommen um das Spiel zu entzerren. Viel zu häufig haben sie lieber kurz gespielt.

Bei den Argentiniern spielte #9 Agustin Pichot (Gedränge-Halb/Scrum Half) eine großartige Partie. War überall präsent, hat immer wieder das Spiel der Pumas angetrieben.

Telly

Ich habe gestern zwischen BÄH, TV5 und ITV1 hin- und hergezappt. Hier mein Ranking bezüglich der Qualität der Kommentierung: 1/ TV5, 2/ BÄH, 3/ ITV1.

ITV1 fiel negativ ab, weil kaum Background vermittelt wurde. Der Kommentator (Miles Harrison) erzählte das Spielgeschehen nach, während der Experte an seiner Seite (Stuart Barnes) nur griesgrämig davon sprach, dass die Franzosen Scheiße spielten, ohne Erklärungen zu geben warum.

Am anderen Ende der Skala sind die beiden Jungs von TV5 gewesen, die zwar lokalpatriotisch mit vollem Herzen bei der Sache gewesen sind und keine Skrupel hatten auch ins Mikro zu brüllen, wenn die Argentinier die Chance hatten per Gegenangriff den entscheidenden Versuch zu setzen. Aber sie waren nie chauvinistisch und schwärmten von den Argentiniern. Da wurde auch Background vermittelt und die unterschiedlichen Philosophien beider Länder erklärt.

Andreas Renner, der seit vier, fünf, sechs Jahren bei BÄH Rugby-Übertragungen kommentiert, hatte sich einen deutschen Rugby-Experten an der Seite geholt. Per Mail-In konnten die Zuschauer Fragen stellen. Das ist für deutsche Zuschauer die nur rudimentäre Kenntnisse der Regeln haben, der richtige Ansatz und selbst zum Spiel konnten die beiden mehr Gehaltvolles sagen als ITV. Mir ist das aber manchmal zu steril. Ich würde mir mehr Schmiß in Renners Kommentierung wünschen (bei der NFL hat er ja gezeigt dass er es kann) um am Fernsehen mehr Drama geliefert zu bekommen. Die permanenten Mail-In-Fragen sind manchmal zu antiklimatisch.

Am Tag danach

Die L’Équipe spricht vom “Katastrophenszenario”, der Figaro von der “Ohrfeige”. Die Laune im Ausgeberland ist nicht gehoben (und könnte heute abend in völlige Mysanthropie abgleiten, wenn die Franzosen in Italien die EM-Quali verlieren).

Für die L’Équipe war das gestrige französische Spiel ein Versagen auf ganzer Linie: “Kein Spiel, kein Leadership, keine Spielintelligenz […] ein Alptraum”. Eine Niederlage gegen Irland würde das Ende aller WM-Träume bedeuten. Selbst ein Abschneiden als Gruppenzweiter wäre eine Katastrophe: man würde im Viertelfinale auf Neuseeland treffen… in Cardiff! Der Gastgeber und WM-Favorit scheidet in der ersten Playoff-Runde auf fremden Boden aus. Das hat schon fast eine politische Dimension, denn Trainer Bernard Laporte wird nach der WM zurücktreten und Sportminister im Kabinett von Nicolas Sarkozy bzw. François Fillon werden. Ein Loser für den Erfolgssmenschen Sarkozy.

Der Zeitung ist beim Betrachten des gestrigen argentinischen Packs die Kinnlade runtergefallen. Die Art und Weise wie die Franzosen auch taktisch Schach-Matt gesetzt worden sind, steigert die Nervösität ins Unermeßliche.

(Nette Idee: während der WM druckt die L’Équipe eine Seite komplett in Englisch: eine Presseschau der englischsprachigen Medien zur WM)

Heute bei der WM

Mit einem spannenden und qualitativ hochwertigen Match ist nicht vor nächsten Freitag zu rechnen (England – Südafrika).

Heute um 13h45 Neuseeland – Italien (Übertragung u.a. auf BÄH), der erste Auftritt des Überfavoriten. Für Italien geht es darum sich so gut wie möglich aus der Affäre zu ziehen. Ihr Begehr muss das Duell mit den Schotten um Platz 2 in der Gruppe sein.

Neuseeland muss kurzfristig zwei Spieler aus der Startaufstellung ersetzen: #13 Conrad Smith (Zweiter Innen/Outside Center) und Reuben Thome. Nach anderen Verletzungen in den letzten Wochen, ist die Kader für Zweiten Reihe-Spieler (#4 und #5) fast aufgebraucht. Heute werden nur noch zwei gelernte Zweite Reihe-Spieler auf der Bank sitzen.

15h45 Australien – Japan – die Australier sind die erfahrenste Truppe, vereinen in ihrer Startaufstellung die Erfahrung von 799 Länderspielen. Man ist sich über die derzeitige Form der Australier unsicher. Seit Mitte Juli haben sie kein Testspiel bestritten.

Ihre Gegner sind die Japaner, Spitzname “tapfere Kirschblüten”. Sie haben verletzungspech, u.a. musste ihr bester Spieler bereits zurück nach Japan gereist. Da sie sich vollständig auf das einzig “machbare” Spiel in dieser Gruppe gegen Fidji am Mittwoch konzentrieren, werden sie gegen Australien nur mit einer Art B-Elf … äh … B-Fünfzehn antreten.

18h00 England – USA – Für England wird das Spiel auch unter “Standortbestimmung” abzuhaken sein.

2h vor der Rugby-WM: die Mannschaften

Die Situation bei der Rugby-WM stellt sich anders dar als man es von der Fußball-WM kennt. Dort würde man schnell auf ein bis zwei Handvoll Favoriten kommen. Die Klassenunterschiede sind bei Rugby ungleich krasser – in Ansätzen vielleicht vergleichbar mit Handball, bei der die WM auch eine zu sehr aufgeplusterte Geschichte mit zuvielen Nationen ist.

Rugby ist keine Sportart die für Zwergenaufstände anfällig ist, weil inzwischen die Physis viel zu stark in den Vordergrund getreten ist und Physis etwas ist, was nur unter Profibedingungen antrainiert werden kann.

Die Situation ist inzwischen so übel geworden, das über ein Schrumpfen des Rugby World Cups zurück auf 12 oder 16 Nationen nachgedacht wird und das Auslagern der kleinen Mannschaften in eine B-WM mit Auf- und Abstieg.

Im Falle dieser Weltmeisterschaft fürchtet man sogar um die Gesundheit der portugiesischen Spieler, die im zweiten Gruppen Spiel gegen Neuseeland antreten und im Gedränge den All-Blacks um mindestens drei Klassen unterlegen sind.

Für den Zuschauer ist eine derart aufgeblähte WM nicht wirklich ansehnlich. Viele Spiele in der Gruppenphase werden Packungen mit Punktedifferenzen von 30 bis 80 Punkten.

Ein Favorit

Um nochmals den Vergleich zur Fußball-WM zu bemühen: selbst wenn Brasilien den Ruf als Übermannschaft hat, keiner wird so leichtsinnig sein und nur eine Mannschaft als Favoriten nennen. Im Rugby ist die Hackordnung anders. Die Dominanz Neuseelands ist zu groß. Sie können den Weltmeistertitel eigentlich nur selber verlieren. Eigentlich…

Die “eigentlich auch”-Favoriten

Frankreich

Der Name der hinter Neuseeland am häufigsten fällt, ist der von Frankreich. Und überraschend selten wird “Heimvorteil” als Grund genannt. Betrachtet man die Spiele, so ist Frankreich über einen Zeitraum von 2-3 Jahren die dominierendste europäische Mannschaft gewesen.

Als ich früher die französische Rugby-Mannschaft gesehen habe, dann waren das die kleinen Flitzer, mit den steilen Läufen und den Ballübergaben. Genie und Wahnsinn lagen nahe beieinander. An einem Tag konnten sie die Neuseeländer spielerisch auseinandernehmen, um am nächsten Tag gegen Argentinien eine Klatsche zu bekommen.

Mit der Professionalisierung des Club-Rugbys in Frankreich und dem sehr methodischen Ansatz von Trainer Bernard Laporte hat das französische Rugby sein Gesicht verändert. Besser: seinen Körper. Solche Brocken wie sie jetzt im Kader stehen, hat es früher nicht gegeben. Die französische Mannschaft hat die physische Aufrüstung des Top-Rugbys mitgemacht. Die Kraft spielt inzwischen eine größere Rolle. Zu Ungunsten von Geschwindigkeit und Technik. Immer mehr Beobachter des internationalen Rugby sind unzufrieden damit, dass die spielerische Komponente in den Hintergrund tritt. Was keiner sagt, aber viele denken dürften: wo Muskeln eine derartige Rolle spielen, dürfte auch Doping nicht sehr weit sein, auch wenn das Thema bislang keine Rolle in der öffentlichen Wahrnehmung spielt.

Doch auch hier hat die Tour de France ihr übrigens getan: in Frankreich ist man inzwischen etwas sensibilisiert und die L’Équipe hat z.B. die Dopingkontrollen des Rugby-Weltverbandes hinterfragt. So wird es bei dieser WM zwei Kontrollen pro Spiel geben (zufällig ausgeloste Spieler) sowie unangekündigte Kontrollen in den Trainingcamps geben.

In einem weiteren Konzept ähnelt die französische Mannschaft den Neuseeländern: die Tiefe des Kaders. Auch Laporte kann durchrotieren lassen ohne substantiellen Verlust zu erleiden.

Frankreich wird heute abend das Eröffnungsspiel gegen Argentinien bestreiten. Argentinien ist so etwas wie der Angstgegner der Franzosen. Fünf Spiele, vier Niederlagen. Der einzige Sieg rührte vom letzten November durch einen Drop-Kick in der letzten Spielminute.

Die Aufstellung von Laporte wird gemeinhin so interpretiert, dass er mit einer sehr kraftaufwändigen Auseinandersetzung mit Argentinien rechnet. Er hat die Startaufstellung physisch dezent geschwächt um nach einer Stunde neue Kräfte bringen zu können. Die Argentinier gelten als Mannschaft die Gedränge auf Gedränge auf Gedränge folgen lassen.

Für Verwunderung sorgte die Nominierung des Mannes auf der Position #15 Cedric Heymans, der auf dieser Position als “letzter Mann” nur selten in der Nationalmannschaft gespielt hat und sonst eher auf den Flügeln spielt.

Eine Unbekannte bleibt für die Franzosen: sie spielen in der Gruppe D. “D” wie “Death”, Todesgruppe. Neben Frankreich dürfen sich Argentinien und Irland Hoffnungen auf den einen Playoff-Platz machen. Einer ist zuviel.

Die “Nicht ganz so Favoriten”-Favoriten

Südafrika

An dritter Stelle wird Südafrika genannt, die den Neuseeländern zumindest eine Stunde lang Kopfschmerzen bereitet haben und in einer langen, abgeschiedenen Vorbereitung ihr Manko an Kondition vielleicht beheben konnten. Sie haben in ihrem Kader mit Bryan Habana einen Spieler, der das Zeug zum WM-Star hat. Habana spielt auf den Flügeln und ist vielleicht der schnellste Mann den es derzeit im Rugby gibt. Er ist nicht nur in der Offensive stark, sondern ein ausgezeichneter Tackler und aufgrund seiner Geschwindigkeit in der Lage Lücken bei Gegenangriffen zu stopfen.

Australien

Platz vier im Vor-WM-Ranking gebührt den Australiern, die bei dieser WM unterhalb des Radarschirms fliegen. Sie werden nicht häufig genannt, haben aber im Sommer die Südafrikaner auf eigenem Grund am Rande einer Niederlage gehabt und in Melbourne die Neuseeländer mit 20:15 besiegt.

Die Australier gelten als überaltert und körperlich nicht auf gleicher Ebene wie Frankreich oder Neuseeland, aber gleichzeitig als abgewichste Truppe.

Nur in die Playoffs, mehr nicht

Irland

Hinter Frankreich gilt Irland derzeit als bestes europäisches Team. Seit zwei Jahren bereiten sie den Franzosen bei den Six Nations Kopfschmerzen und können die anderen Spiele relativ leicht gewinnen. Ein Problem der Iren dürfte ihre körperliche Unterlegenheit sein, die sie vorallen in Partien gegen die großen Drei der Südhalbkugel benachteiligen wird. Das zweite Problem, hängt damit zusammen, ist die fehlende Tiefe des Kaders. Sobald die Iren auf Bankdrücker zurückgreifen müssen, geht es mit dem Niveau bergab.

England

Ein Name der überhaupt nicht in Verbindung mit dem WM-Titel gebracht wird, ist der des Titelverteidiger Englands. Wurde der WM-Titel 2003 noch mit großem Pomp gefeiert und der schöne Wilkinson nicht nur zum Held sondern auch zur Werbeikone, so ist vier Jahre später nicht viel davon geblieben.

Der WM-Titel leitete einen gnadenlosen Absturz ein und bei den Six Nations haben die Englander seitdem Jahr für Jahr nur 2 oder 3 Siege bei den fünf Spielen des Turniers geholt.

Wilkinson hat durch eine Aneinanderreihung von Verletzungen in den letzten vier Jahren so gut wie kein Spiel bestritten. Er gilt dennoch als wichtige moralische Figur für das Team… und wird in der Auftaktpartie gegen die USA fehlen und ist für die zweite Partie gegen Südafrika fraglich. Wegen Verletzung. Klar.

Die nichtenglischen Briten

Im Ranking schätzt man Wales stärker als Schottland ein. Die Waliser spielen in Gruppe B die kleine Unbekannte, da das Losglück ihnen das Spiel gegen Australien auf heimischen Grund einbrachte. Diese Partie hat vielleicht das größte “Upset”-Potential in der Gruppenphase.

Beide Länder stehen an einem Scheideweg, denn es zeichnet sich eine Richtungsentscheidung in der Verbandspolitik ab. Entweder man begnügt sich mit der Rolle der zweiten Geige in Europa oder aber der Verband schafft Strukturen um einheimische Spieler gezielt in die englischen und französischen Topligen zu entsenden und so ein Nationalteam aus Legionären aufzubauen, sozusagen der “argentinische” Weg.

Die Aufsteiger

Italien und Argentinien sind zwei Nationen die eine immer größere Rolle spielen. Die Italiener profitieren davon, dass sie seit dem Jahr 2000 sich mit den besten Mannschaften im Six Nations-Turnier vergleichen konnten. Gab es lange Zeit Riesenklatschen, schaffen es die Italiener inzwischen Wales und Schottland zu schlagen.

Großen Krach gibt es im Rugby-Weltverband wegen Argentinien. Die Organisatoren der TriNations haben den argentinischen Aufnahmeantrag bis 2010 (oder 2011) abgelehnt. Wie viele finden: unter scheinheiligen, formalen Gründen. Ohne Aufnahme ins TriNations-Turnier fehlt es den Argentinier an regelmäßigen Vergleichsmöglichkeiten und Einnahmequellen.

Die Argentinier zehren davon, dass sie recht viele Spieler in Profiligen haben (und ebenso wie Italien auch recht lax mit der Vergabe der Staatsbürgerschaft sind).

Die “Minnows”

Völlig in den Hintergrund sind die kleinen Inseln aus Ozeanien getreten. Waren Samoa, Fiji oder Tonga früher noch für Überraschungen gut, sind sie völlig von der Kommerzialisierung des Rugbys auf der Südhalbkugel ausgeklammert worden und haben nicht mehr die Resourcen um noch mitzuhalten. Wenn der Weltverband IRB nicht bald gegensteuert, geht dem Rugby ein Stück Tradition flöten.

Japan gehört nicht zu Ozeanien, aber sie sind mit schöner Tradition bei der WM dabei, wo sie zwar in den Anfangsminuten wie wild aufdrehen, aber dann schnell auf Normalmaß gestutzt werden und bislang bei den WMs noch nicht einmal an die ozeanischen Vertretern rankamen.

Die Staaten des früheren Ostblocks haben noch zu Zeiten des Kalten Krieges eine eigene kleine Rugby-Historie aufgebaut, namentlich Georgien und Rumänien. Dort zählt Rugby zu den populäreren Sportarten und man bekommt öfters fünfstellige Zuschauerzahlen in den Stadien. Viel Aufbauarbeit leistete Frankreich, die sich aus historischen Gründen mit den beiden Ländern verbunden fühlen. Um aber die Qualität beider Mannschaften zu verorten: sie sind unterhalb der Pazifikinseln einzuschätzen, ungefähr auf gleicher Augenhöhe wie Japan.