Screensport am Donnerstag

Spocht vom Tage

Der übliche Mix aus Wintersport und US-Sport, plus Achtelfinale der algerischen Volleyballmeisterschaft und Handball-EM-Quali Österreich – Niederlande.

Heute beginnt das erste PGA-Turnier des Jahres (ohne Tiger Woods und Phil Mickelson) und damit der Beginn einer neuen Zeitrechnung im Golfsport. In zweierlei Hinsicht.

Erstens gibt es ein neues “Playoff-Format”, der sogenannte “FedExCup“. Mit den Playoffs will man neue Spannung in die Saison bringen, die bislang nach den August-Turnieren merklich abschlaffte. Nun gibt es bis Mitte August in den PGA-Turnieren Punkte zu gewinnen, mit denen sich 144 Spieler für Playoffs qualifizieren können. Zum Start der Playoffs werden die Punktestände gelöscht. Im Laufe vier weiterer vier Turniere zwischen Mitte August und Mitte September wird das Starterfeld auf 120, dann 70 und schließlich 30 Spieler für die Tour Championship in Atlanta reduziert. Der Meister aller Meister gewinnt Titel und 10 Mio US$ Preisgeld.

En passant wurden auch einige Turniere im Kalender verschoben, so dass von April bis August in jedem Monat exakt ein großes Turnier stattfindet (April: The Masters, Mai: Players Championship, Juni: US Open, Juli: British Open, August: PGA Championship). Die Tour Championship wurde von November in den September vorverlegt, um den Abschluß für die Playoffs zu bilden.

Zwotens gibt es einen neuen Broadcaster: Einige PGA-Tour-TV-Rechte (ohne die Majors) wurden für 15 Jahre(!) von The Golf Channel (TGC) gekauft, einem kleinen Kabelsender, der knapp 80% der Reichweite von ESPN besitzt. TGC besitzt damit von allen Turnieren an den ersten zwei Turniertage, sowie von einigen Turnieren an allen vier Tagen die Exklusivrechte. Auch NBC und CBS werden ihre Berichterstattung ausweiten und von mehr Turnieren berichten.

WM? In Deutschland?

In knapp 15 Tagen beginnt die Handball-WM in Deutschland. Nur falls es noch keiner gemerkt haben sollte.

Die Tickets verkaufen sich zwar, einem Bericht von Erik Eggers in der FR zufolge, gut: 260.000 von 300.000 sind wech. Aber die Mattscheibe könnte ziemlich dunkel bleiben.

Wie so vieles bei dieser WM, liegt der Ausgangspunkt der Misere beim IHF, der gemessen am deutschen Handballbund oder der Bundesliga, wohl etwas hemdsärmeliger geführt wird. Bereits vor den Weihnachtsfeiertagen gab es desaströse Berichte über verärgerte Sponsoren und missglückte Vermarktung. Erik Eggers stellt nun die TV-Vermarktung durch den IHF und TV-Vermarkter SportFive in Deutschland in den Mittelpunkt.

ARD und ZDF haben nur die Spiele mit deutscher Beteiligung eingekauft. EUROSPORT wollte nicht (deren Live-Kapazitäten dürfte durch die Australian Open Ende Januar ausgelastet sein) und die Verhandlungen mit dem DSF sind gescheitert. Teils weil das Angebot des DSFs zu gering gewesen sein soll (FR: “unteren sechsstelligen Bereich“), teils weil SportFive Nachverhandlungen erst kurz vor Weihnachten starten wollte, zu spät für das DSF. Ein weiterer Grund ist das altbekannte DSF-Problem: die unverschlüsselte Verbreitung via Satellit. Einige europäische TV-Partner von SportFive hatten sich gegen die Ausstrahlung im DSF gewandt.

Knapp zwei Wochen vor dem ersten Wurf werden nun Notlösungen gesucht. dabei wird angeblich N24 ins Spiel gebracht oder gar ein Frühstart des SportFive-eigenen Pay-TV-Kanals “Sport Digital” der eigentlich im Februar mit der Handball-Bundesliga starten sollte.

(Wobei: von einer Zulassung eines digitalen Spartenkanals von SportFive habe ich nichts mitbekommen und auf die Schnelle via Google und KEK-Website auch nichts gefunden. SportFive wollte sich eigentlich nach Vertragsunterschrift der HBL-Rechte mit dem DSF zu den Plänen äußern, hat es aber anscheinend nicht etan. Wenn SportFive noch keine Zulassung hätte, werden sie bis Ende Januar auch keinen Sender gebacken bekommen. Aber vielleicht sind da einige Infos an mir vorbeigerauscht)

Schnell reagiert

Keine Ahnung nach welchen Maßstäben gemessen werden kann, um hier von einer zeitlich adäquaten Reaktion sprechen zu können. Nach einem Bericht von Rainer Braun in der Berliner Zeitung, haben die ARD-Sportchefs im Dezember beschlossen, verstärkt über Doping zu berichten. Dazu wurde eine “Fachredaktion Doping” eingerichtet, der u.a. Steffen Simon und der RBB-Mann Hajo Seppelt angehören. Seppelt wurde letztes Jahr im ARD-Reporterteam für Schwimmevents durch Tom Bartels ersetzt, zum allgemeinen Entsetzen, weil er als kritische Stimme bzgl. Dopings galt.

Am 17ten Januar wird eine halbstündige Reportage von Hajo Seppelt und Jo Goll ausgestrahlt. Im Mai wird ein längeres Doping-Feature vom exzellenten Freddie Röckenhaus gebracht.

Das ZDF will 2007 das Thema Doping in enger Kooperation zwischen der Sportredaktion und “Frontal 21” abhandeln. Entsprechende Konzepte sollen Ende Januar abgesegnet werden.

Abgesehen von der bizarr langen Reaktionszeit, bin ich verblüfft was für Gremien im Hintergrund zusammentreten müssen, damit über ein offensichtlich aktuelles Thema berichtet wird. Wenn immer erst sieben Instanzen zusammentreten müssen, um auf ein teilweise tagesaktuelles Thema zu reagieren…, wenn Chefredakteur und Sportchef Anfang Januar sagen, dass sie sich Ende Januar für eine Entscheidung zusammensetzen, nachdem Doping als Thema allerallerspätestens seit der letzten Tour de France ein Thema ist, dann wundert es mich nicht, dass im Sport keine Hintergrundberichterstattung mehr stattfindet.

Dit’n’Dat

Sagenhaft: Lt. DWDL hat SAT.1 die Pläne für eine Talkshow mit unser aller Liebling Boris B. fallen lassen. SAT.1 wollte ein paar Probesendungen ausstrahlen, Boris B. wollte gleich eine ganze Staffel abgekauft bekommen. Die eigentliche Sensation ist aber m.E. das Becker schon wieder eine Talkshow angetragen bekommt, obwohl seine Defizite diesbzüglich nun schon öfters zu begutachten waren und er auch schon eine Talkshow gegen die Wand gefahren hat. Ich habe großen Respekt vor Boris Becker. Was macht er, dass er permanent Redaktionen mit seiner Person betören kann und er neue Sendungen bekommt?

In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt erwähnt Klaus-Peter Kohl beiläufig, dass der neue TV-Vertrag von Universum Box-Promotion mit dem ZDF nur noch 12 statt 15 Kampfabende pro Jahr vorsieht. Darüberhinaus deutet er Rematches Sturm – Castillejo und vielleicht auch Krasniqi – Brewster an.

Donnerstag, 4.1.2007

10h30 NHL: Ottawa – Buffalo, NASN
(keine Whl)

12h30 NHL: Vancouver – Dallas, NASN
(Whl: 22h30)

13h30 Tennis: ATP-Tour in Qatar, Viertelfinale, EUROSPORT + EUROSPORT 2 live
13h30 Youzhny – Ljubicic (EURO)
15h45 weiter auf EURO2

14h30 Volleyball: MC Alger – NEBBA, Achtelfinale algerische Meisterschaft, Canal Algerie

15h00 College Basketball: North Carolina Tar Heels – Dayton Flyers, NASN

15h45 Ski Alpin: Slalom/Damen, 1ter Durchgang, EUROSPORT live

17h15 Biathlon: 4×7,5km/Herren, ZDF + EUROSPORT live
(Whl EURO: 22h45) ZDF-Übertragung auch per Stream.

18h50 Ski Alpin: Slalom/Damen, 2ter Durchgang, EUROSPORT live

19h30 DEL: Krefeld – Düsseldorf, 37ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: Fr 8h45, 13h45, 20h)

20h15 Handball: EM-Quali Österreich – Niederlande, TW1/ORFsport+
(Whl 2h)

21h00 Boxen: Schwergewichts-WM Maskaev – Okhello, EUROSPORT Tape

1h30 PGA-Tour: Mercedes-Benz-Championship aus Hawaii, Tag 1/4, PREMIERE live
(Whl: 6h, 19h)

2h00 NHL, Minnesota – Tampa Bay, NASN live
(Whl: Fr 21h)

Vorschau auf Freitag vormittag

10h00 NHL: NJD – NYI, NASN
15h00 NCAA-Hoops: UCLA – Washington, NASN

Screensport am Mittwoch

Das kann man alles weitgehend so stehen lassen.

Mittwoch, 3.1.2007

10h00 NHL: Detroit Red Wings – Anaheim Ducks, NASN Tape
(Whl: 22h) Steve Yzermans Jersey Retirement

10h30 Wintersport, EUROSPORT + EUROSPORT 2 + ZDF live
10h30 Langlauf 10km/D, ZDF + EURO
11h00 Nord. Kombination, Teamspringen, EURO2 (ZDF ab 11h35)
12h00 Langlauf, Tour de Ski: 15km/H, EURO (ZDF ab 12h30)
13h40 Nord. Kombination, 2×7,5km Sprint, ZDF + EURO2

13h30 – 19h00 Tennis: ATP-Tour in Qatar, Achtelfinale, EUROSPORT + EUROSPORT 2 live
13h30 Murray – Rochus (EURO)
15h15 Ramirez – Baghdatis, Aynaoui – Ljubicic (EURO2)

13h45 Vierschanzentournee aus Innsbruck, Qualifikation, RTL live
Vorberichte ab 13h, Zusammenfassung auf EURO ab 19h

15h00 College-Basketball: Duke (#5) – San Jose State, NASN Tape

17h15 Biathlon: 4x6km/D, ZDF + EUROSPORT live
(ZDF: auch via Stream)

20h15 Volleyball, Champions League: Hotvolleys Wien – Bot Skra Belchatow, TW1/ORFSport+
(Whl: 2h)

23h10 Fußball, Clasicos 2005/06: Real Madrid – Deportivo La Coruna, Real Madrid TV

1h30 College-Football, Sugar Bowl: Notre Dame Fighting Irish (#11) – LSU Tigers (#4), NASN live
(Whl: ) Broadcaster: FOX mit Kenny Albert, Terry Bradshaw und Howie Long

Vorschau auf morgen

10h30 NHL: OTT–BUF, NASN
12h30 NHL: VAN–DAL, NASN
15h00 College Basketball: North Carolina – Dayton, NASN

Preview Orange Bowl: Louisville Cardinals — Wake Forest Demon Deacons

Heute nacht ab 2h auf NASN (Pregame-Show auf NASN ab 1h30) gibt es aus Miami die Orange Bowl mit den Louisville Cardinals (11-1, #5, Big East) gegen die Wake Forest Demon Deacons (11-2, #15), dem Überraschungsmeister der ACC.

Man kann die Underdog-Geschichte von gestern mit einigem Wohlwollen auch heute weiterstricken. Wake Forest gehört zwar einer der Power-Conferences, der ACC an, aber dort sind sie eher eine der kleineren Lichter und haben seit 1949 nur in sechs Bowls gespielt. Wake Forest ist per Einschreibungen, das drittkleinste College in der Division I-A. Man kann aber auch das Motiv aus dem gestrigen Gator-Bowl aufgreifen: Spiel zwischen einer starken Offense aus Louisville und einer starken Defense aus Wake Forest.

Das Schicksal meinte es nicht gut mit Wake Forest. Es war zwar zu Saisonbeginn eine der erfahrenen Mannschaften, mit vielen Rückkehrern aus den Vorjahren, aber gleich zu Saisonbeginn verlor man den etatmäßigen Starting-QB, den Starting-RB und die Nummer zwei im Roster. Zudem wartete ein schwerer Schedule in der zweiten Saisonhälfte. Kein Wunder das Headcoach Jim Grobe einer der derzeit am heißesten gehandelten Coaches ist.

Das Spiel ruhte auf den Schultern von Freshman-QB Riley Skinner und WR Kenneth Moore und einer sehr guten Defense, die diese Saison die meisten INTs in der NCAA runtergepflückt hat, viele Sacks macht und wenig Punkte zulässt. Gegen den Lauf ist man überdurchschnittlich gut, aber nicht sensationell.

Die Offense dagegen fasziniert, weil sie in allen Belangen enorm schlechte Statistiken hat, aber trotzdem Spiele gewinnt. Nicht immer souverän, auch mal mit 9:6, öfters mit nur einem TD Vorsprung und nur in zwei der dreizehn Spielen mit mehr als 30 Punkte in der Offense. Das Laufspiel ist schlecht. Die Passing Offense ist noch schlechter. Man ist halt opportunistisch und verwandelt die Geschenke der gegnerischen Mannschaft in Punkte.

Auch Louisville blieb von Verletzungen nicht verschont. Das Heisman-Trophy-Kaliber RB Michael Bush brach sich im ersten Spiel das Bein und schaut seitdem von der Seitenlinie zu. Für einen Senior eine ganz bittere Nummer.

Trotzdem gilt Louisville als eine der offensivstärksten Mannschaften der Saison. Viele Yards, viele Punkte. In sechs der zwölf Saisonspiele erzielten die Cardinals 44 oder mehr Punkte. QB Brian Brohm wird als einer der besten des Jahrgangs gehalten. Die Defense ist dagegen mau.

Es gibt nicht wenige, die Wake Forest für völlig überfordert halten. Die Demon Deacons hätten in ihrem Schedule noch nicht eine derart starke Offense zu Gesicht bekommen und die Defense riskiert überrollt zu werden. Louisville geht als haushoher Favorit ins Spiel.

Besser geht es nicht mehr: Fiesta Bowl, Oklahoma Sooners – Boise State Broncos

Ein spoilerfreier Absatz zu diesem Spiel: in den USA wird diskutiert, ob der gestrige Fiesta Bowl die beste College-Football-Partie ever gewesen ist. So wenig College-Football wie ich bislang in meinem Leben sehen konnte, möchte ich mich in diese Diskussion nicht einmischen, aber selbst unter Berücksichtung der NFL-Spiele die ich seit Mitte der 90er Jahre gesehen habe: dieses Spiel gehört in die Top Five.

You’re entering the spoiler zone

Die Ausgangslage der Partie war klar: Underdog Boise State gegen das große Oklahoma.

Der Fiesta Bowl war eine Art Versuchsballon: sind Mannschaften aus den kleinen Conferences nun soweit, dass sie auch gegen die Champions der großen sechs Conferences antreten können? Ermöglicht wurde es erst durch sanfte kartellrechtliche Klagedrohung gegen die BCS, die deswegen einen Platz in ihren Bowls für das beste Team von fünf kleinen Conferences freischaufelte. Boise State aus Idaho im Nordwesten nahm nun als erste Mannschaft diesen Platz in Anspruch. Und wie…

Ein Doppelschlag nach knapp sieben Minuten bringt Boise State die 14:0-Führung, nicht zuletzt dank eines Fumbles von Oklahomas QB Paul Thompson. Die Oklahoma Sooners beginnen aber langsam Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Sie beruhigen das Spiel, legen längere Drives hin und powern die Broncos langsam aber sicher aus. Das Laufspiel über den hochgelobten Adrian Peterson ist noch nicht effektiv, aber kostet den Broncos deutlich Körner. Besser macht es Sooners-RB Patrick.

Die Sooners kommen auf 10:14 heran, aber eine halbe Minute vor der Halbzeit gelingt den Broncos per 32yd-Pass nochmal der Ausbau der Führung auf 21:10, obwohl die Broncos schon etwas in den Seilen hingen.

Das dritte Viertel setzte die Entwicklung des zweiten Viertels fort: Oklahoma kontrollierte das Spiel immer besser, Boise State konnte für immer weniger Entlastung sorgen, aber das drückte sich nicht in Punkten aus. Im Gegenteil. Wieder ein durch Sooners-QB Thompson verursachter Turnover, wieder unterworfen, nun zum TD retourniert. Boise State baut die Führung auf 18 Punkte aus: 28:10.

Dann schwang aber das Pendel endlich zugunsten Oklahomas zurück und die Sooners ernteten die Früchte ihrer Arbeit seit dem zweiten Viertel. RB Petersons Läufe wurden immer länger. Nach dem dritten Viertel nur noch 28:17. Drei Sekunden ins vierte Viertel nur noch 28:20.

Im vierten Viertel begann die Partie wie ein Schwergewichtskampf im Boxen auszusehen. Beide Mannschaften auf der Suche nach dem Punch, beide neutralisierten sich, nicht zuletzt weil QB Thompson meist zu ungünstigsten Zeitpunkten den Ball in die Arme der Broncos warf.

Das Drama nahm dann in den letzten 90 Sekunden der Partie seinen Lauf. Die Sooners konnten endlich einen Drive mit einem TD abschließen. 26:28. Die Sooners gehen natürlich auf Two-Point-Conversion. Kurzer, gelobter Pass in die Ecke links, nicht gefangen. Flagge fällt, Pass Interference Boise State. Zweiter Versuch der Conversion, nun von der 2yd-Linie. Kurzer gelobter Pass in die Ecke links, gefangen, TD… wait…. Flagge fällt, Illegal Motion gegen Oklahoma… 5yds zurück. Dritter Anlauf der Conversion. QB Thompson guckt wieder in die linke Ecke, entscheidet sich aber für einen pfeilschnellen Pass tief in die Mitte, gefangen, TD, keine Flagge, Conversion gelungen, Ausgleich 28:28 mit 1:26 noch auf die Uhr.

Wie würde Boise State reagieren, dessen QB Zabransky in der Partie immer wieder tiefe Pässe eingestreut hatte? Zabransky wirft tief in der eigenen Hälfte nach links an die Seitenlinie, der WR kommt aber nicht zurück, CB Marcus Walker schneidet rein, fängt den Pass und kann unberührt in die Endzone laufen. Mit einem Mal ist Oklahoma zum ersten Mal in der Partie in Führung, 1:02 noch zu spielen.

Boise States Kickoff-Return ist eher mau. Die Broncos haben aber noch zwei Auszeiten. Headcoach Chris Petersen und sein OffCoord. Bryan Harsin packen die Trickkiste aus. Durch mittellange Pässe in die Mitte und nach links außen kommen die Broncos in die Hälfte der Sooners. Sie stehen an Oklahomas 35yd-Line, aber die Pässe werden nicht gefangen. Thrid Down, Lauf durch die Mitte, Raumverlust. Boise State steht am Abgrund: knapp zehn Sekunden zu spielen, 4th down and 18 an Oklahomas 35.

Und Petersen und Harsin holen den “Circus” raus, einen Trickspielzug, den sie in der ganzen Saison nicht ein einziges Mal eingesetzt hatten. Drei Receiver rechts, ein Receiver links. Jener Receiver rennt nach dem Snap diagonal zur Mitte, macht nach 10yds den Passfang, versucht in der Mitte durchzulaufen, zieht die Verteidiger auf sich, um dann den Ball per Rückwärtspass (Lateral) einem diagonal kreuzenden WR aus dem rechten Trio zuzuwerfen, der nun links völlig freie Bahn hat, um in die Endzone durchzulaufen. Sieben Sekunden vor Spielende gelingt Boise State mit einem 4th and 18 und 35yd-Pass der Ausgleich um die Partie in die Verlängerung zu schicken. Und mit was für ein Spielzug. Was für ein Irrsinnstrickspielzug, den alleine einzuüben!? Irrsinn, Wahnsinn, ein Packung Superlative bitte nach Hamburg schicken.

35:35. Overtime. Nach den üblichen College-Football-OT-Regeln (Spielzüge beginnen an der gegnerischen 25, beide Mannschaften haben jeweils einen Drive, wer mehr Punkte macht, hat gewonnen. Das Prozedere wiederholt sich solange, bis es einen Gewinner gibt)

Oklahoma ist zuerst im Ballbesitz. Trockene Antwort: erstes Play, RB Adrian Peterson mit einem 25yd-Lauf zum TD. 42:35.

Nun startet Boise State von der 25. Der Drive beginnt zäh, mit mehreren Läufen, aber sie schleppen sich langsam gen Endzone. Dann wieder so ein Moment wo Boise State am Abgrund steht: an Oklahomas 5y-Line ein 4th Down and 2. Plötzlich viel Bewegung hinter der Offense Line, der Fullback Perretta stellt sich an die Position von QB Zabransky, Zabransky macht drei Schritte nach links, rennt dann nach links raus, Snap, Perretta läuft mit dem Ball nach rechts los, bleibt kurz vor der Seitenlinie stehen und wirft in hohem Bogen in die Endzone zu TE Schouman. Touchdown, 41:42.

Und da Petersens und Harsins Eier eh schon so dick waren, dass sie seit Minuten auf den Boden schleiften, versuchten sie nicht den PAT zur Verlängerung der OT, sondern die Two-Point-Conversion zum Sieg oder Niederlage. Oklahomas Coach Stoops war über die Aufstellung so erschrocken, dass er erstmal seine letzte Auszeit nahm.

Interessierte Boise State nicht. Sie gingen nach der Auszeit mit der gleichen Formation an die Linie zurück. Drei Receiver rechts außen, Tight End links, Running Back Ian Johnson im Backfield.

Snap. QB Zabransky macht einen Three-Step-Drop, eine Wurfbewegung zu dem Receiver-Pack rechts, dass auf seiner Position verharrte, als ob sie gleich mit zwei receiver als Vorblocker losrennen würden. Zabransky macht mit rechts die Wurfbewegung, hält aber mit links den Ball hinter seinen Rücken, Running Back Johnson läuft los, pflückt den Ball von Zabranskys Rücken und rennt unberührt nach links in die Endzone rein. Conversion, zwei Punkte, 43:42 Endstand, Sieg.

Ich habe niemals, niemals, niemals, eine solche Latte an Trickspielzügen in den letzten Minuten einer Partie gesehen. Norv Turner oder, an guten Tagen, die Pittsburgh Steelers, gönnen sich mal ein Späßchen und streuen ein oder zwei solcher Spielzüge ein, irgendwann in einer launigen Partie. Aber das ein Team in der crunch time ein As nach dem anderen aus dem Ärmel zieht… Ungesehen. 4th and 18 bei 10 Sekunden zu spielen, Lateral-Pass zur Overtime. 4th and Two, Runningback-Pass zum TD und schließlich Backhand-Übergabe für die Conversion.

Wer sich selber ein Bild verschaffen will, FOX hat zu jedem Viertel 60sekündige Highlights zusammengestellt (Flash PlugIn needed)

Für die BCS ist das Spiel verdammt beschissen gelaufen. Abgesehen davon, dass das Spiel erstklassig vermarktbares Spektakel darstellt, stellt das Ergebnis die Bowl Championship Series in Frage. Jeder, absolut jeder möchte jetzt ein Championship-Spiel zwischen den diese Saison ungeschlagenen Boise State (13-0) und Ohio State sehen. Der Sieger des Championship-Spiels wird mit dem Makel leben müssen, nicht das möglicherweise stärkste Team der Saison geschlagen zu haben.

Boise State als Abrißbirne für das jetzige Bowl-System.

Screensport am Dienstag

Liebes DSF (die Ansprache muss jetzt sein): seit dem Jahreswechsel geht die Anzeige des Tagesprogramm auf eurer Website nicht mehr (“Das komplette DSF-Tagesprogramm in der Übersicht“). Solange seit ihr hier auch draußen.

Heute abend kann man sehen, wie Mourinhos verbaler Einlauf anschlägt: Aston Villa – Chelsea (21h PREM). Beide trafen (in Chelsea) bereits im Carling-Cup aufeinander, wo Villa 0:4 verlor. Überhaupt hat Villa diese Saison bei keiner “großen” Mannschaft Land gesehen. 1:3 in Liverpool und 0:3 zuhause gegen ManUtd.

Heute nacht der Orange Bowl (1h30 NASN). Ich habe vom Fiesta Bowl bislang nur die ersten 1-2 Minuten der FOX-Übertragung gesehen. Es ist ja für FOX das Debüt im College-Football und sie leisteten bislang (Cotton Bowl & Intro Fiesta Bowl) gruselige Arbeit. Pat Summerall geht inzwischen gar nicht mehr. Alter & Pathos hin und her, da habe ich mich getäuscht. Abgesehen von den zahlreichen technischen Problemen (Ton & Bildschnitt) wirkten Summerall und Baldinger als ob sie das Spiel gelangweilt aus irgendeinem Studio verfolgen, ohne überhaupt Spurenelemente von College-Football-Know-How zu besitzen.

Es fiel um so krasser auf, weil direkt im Anschluß das Tape des Gator-Bowls von CBS kam und Verne Lundquist & Gary Danielson zeigten, wo Kommentatoren ihren Hammer hängen haben. Ein fabulös eingespieltes Team, dass auch noch die Unterhosengröße des Reserve-Nicklebacks der Yellow Jackets auswendig konnte.

Die Intro des Fiesta-Bowls war FOX pur: Gimmicks ohne Ende. Lärm, Lärm, Lärm. Auffallen um jeden Preis.

Ein Hinweis auch auf morgen vormittag: NASN bringt als Tape das Spiel der Red Wings aus der Nacht, inkl. den Feierlichkeiten mit offizieller Abschiedsehrung für Steve Yzerman. Vor knapp anderthalb Jahren habe ich die Verabschiedung der Rangers für Mark Messier gesehen und da hab sogar ich feuchte Augen bekommen. Das war, wenn man so will, “Sportsentertainment” vom Besten.

No MLB bei PREMIERE?

PREMIERE hat in einem Schreiben an einen Abonnenten inzwischen bestätigt, keine TV-Rechte mehr für die MLB zu besitzen (Danke, David). Eine für PREMIERE-Verhältnisse erstaunlich offene Auskunft. Die Formulierungen in der eMail bezüglich der Zukunft von US-Sport bei PREMIERE sind interpretationsfähig. Mit maximalen Wohlwollen kann man daraus herauslesen, dass man sich sowohl für NFL, NHL als auch MLB noch um Sublizenzierung beim Rechtehalter (wohl NASN) bemüht. Bei minimalen Wohlwollen handelt es sich dabei nur um eine rhetorische Beruhigungspille um Kunden bei der Stange zu halten.

Nach allen Erfahrungen mit PREMIERE im US-Sportbereich der letzten Jahre, spricht einiges für die letztere Variante. Während das Sportprogramm derzeit durch eine zunehmende Zahl an dreißigminütigen Magazinsendungen zum Thema Golf, Segeln oder Boris Becker verwässert wird, hat man bei der Verlängerung des Vertrages mit der NBA so ziemlich das kleinste und unflexibelste Paket genommen, was die NBA anbot: zwei Spiele pro Woche, anscheinend mit eingeschränkter Spieleauswahl.

Ein neuer Faktor im Verhalten von PREMIERE könnte aber der anstehende Besitzerwechsel bei NASN sein. Während der alte Teilbesitzer, das Private Equity-Unternehmen Benchmark Capital in erster Linie daran interessiert war, durch massiven Aufkauf von TV-Rechten die Braut aufzuhübschen (man beachte den Kauf von HD- und IPTV-Rechten, sowie Optionen für den asiatischen Markt, die derzeit alle seit anderthalb Jahren ungenutzt auf Halde liegen), haben ESPN/Disney als “echte” Besitzer von NASN eher ein Interesse daran, NASN in Richtung schwarze Zahlen zu treiben.

Möglicherweise wird ESPN nicht mehr so scharf auf weitere Exklusivrechte sein oder via Kooperationen und Sublizensierungen andere Sender an den Übertragungen beteiligen.

(BTW: gibt es von PREMIERE inzwischen irgendwo schriftlich/auf der Website eine Bestätigung, das man die 2007er-NASCAR-Rechte hat?)

Dit’n’Dat

Wie erwartet hat Tiki Barber einen Fernsehvertrag unterschrieben. Die New York Post berichtet von einem 4-Jahres-Vertrag über 10 Mio mit ABC und ESPN. Der gutaussehende Giants-RB wird für ABC sowohl in der Morningshow “Good Morning America” als auch in der boulevardesken Abendsendung “20/20”.

Seine Aufgaben bei ESPN wurden noch nicht benannt, aber er gilt als potentieller Nachfolger von Tony Kornheiser beim Monday Night Game, sollte der die Brocken hinschmeißen.

Barber besitzt bereits Fernseherfahrungen als häufig geladener Gast bei “Fox & Friends”

Dienstag, 2.1.2007

10h00 NHL Toronto – Boston, NASN Tape
(Whl: 22h30)

12h00 Langlauf: Doppelverfolgung/Herren & Frauen, EUROSPORT + ZDF live

13h15 – 20h15 Tennis: ATP-Tour in Qatar, 2ter Tag, EUROSPORT + EUROSPORT 2 live
bis 15h EURO2, ab 15h EURO

15h00 NFL: New Orleans – Carolina, Week #17, NASN Tape
(Whl: Do 6h30) (Who cares)

19h30 DEL: Nürnberg – Mannheim, 36ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: 24h, Mi 8h, 13h45)

21h00 Premier League – Aston Villa – Chelsea, 22ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: 1h50, Mi 7h40, 11h15, 19h45)

1h30 College-Football, Orange Bowl: Louisville Cardinals (#5) – Wake Forest Demons Deacons (#15), NASN live
(Whl: Mi 18h) Broadcaster: FOX mit Matt Vasgersian, Terry Donahue & Pat Haden

Vorschau auf Mittwoch

10h NHL DET–ANA, Yzermans Jersey Retirement, NASN Tape
15h NCAA-Hoops: Duke – San Jose State, NASN Tape

Coach-a-ding-dong 2007

Die Hebel einiger Trainerschleudersitze in der NFL wurden zügig gezogen.

Die Entlassung von Arizona Cardinals Dennis Green, dem es diese Saison nicht gelang aus einem eh guten WR-Duo, einem charismatischen QB und einem Franchise-QB eine positive Saisonbilanz zu generieren, war nicht nur erwartet worden, sondern auch so schnell erwartet.

Die Cardinals mussten handeln. Nimmt man neben den Spielern auch noch das neue Stadion hinzu, hat Dennis Green eine einmalige Chance verpasst, der Franchise einen neuen Drive zu geben.

Zumindest in der Geschwindigkeit überrascht die heute bekanntgegebene Entlassung von Atlanta Falcons Jim Mora. Die handelsüblichen Websites flüsterten etwas von einer Entlassung in der nächsten Woche.

Es sprach einiges für eine Entlassung Moras. Da ist zum einen die Saisonbilanz von 7-9. Nach seinem Debüt mit 11-5 vor zwei Jahren, ging es bergab zu 8-8 und nun unter .500. Bereits vor 2-3 Wochen sagte der Falcons-Besitzer Blank, dass eine 8-8-Bilanz eigentlich schon unbefriedigend wäre.

Nun hat aber Mora auch selber mächtig am Schleudersitzhebel mitgezogen, als er sich via unglücklichen Statements quasi selber für einen College-Headcoach-Posten empfohlen hatte. In der laufenden NFL-Saison, als Atlanta noch im Playoffrennen war.

Dritter Faktor ist “Coachkiller” Michael Vick. Angeblich soll Blank einen Narren an Vick gefressen haben und Vick hat sich zuletzt in der Öfentlichkeit nicht wirklich 100% hinter Mora gestellt. Man konnte auch den Eindruck haben, dass Mora und sein Buddy, der Off.Coord. Knapp letztendlich an der “Einmaligkeit” von Vick gescheitert sind. Der Versuch im zweiten Jahr Knapps Lieblingsoffense, etwas Westcoastartiges auf die Beine zu stellen, ging brutalstmöglich schief, da Vick alles ist, nur kein schneller, präziser Passer und kein schneller “Leser” von gegnerischen Formationen ist.

In diesem Jahr schien man Vick mehr Freiheiten zu geben, was Vick gut tat, aber das Laufspiel war insgesamt ganz merkwürdig. Vick, Dunn und Norwood laufen zusammen über 2.700yds und machen nicht mehr als 8TDs? In der NFC gab es nur zwei Teams die weniger Punkte erzielten. Atlanta steht nachs Rushs per Games an der Spitze der NFL, nach Rushing Yds per Game an der Spitze und nach Rushing TDs im unteren Drittel?

Wer steht noch an?
Bill Cowher könnte diese Woche seine Entscheidung zum Rücktritt nach 15 Jahren Pittsburgh Steelers bekanntgeben. Aktueller Favorit auf die Nachfolge soll Ken Whisenhunt sein, der Offense-Magier der letzten zwei Jahre.

In Dallas soll Bill Parcells derzeit u.a. wg. dem nichtgewollten Terrell Owens mit langer Fresse herum laufen.

Er und NY Giants Tom Coughlin könnten vom Abschneiden am Wild Card Weekend abhängig sein.

In San Diego soll angeblich auch Marty Schottenheimer nicht fest im Sattel sitzen und eine überzeugende Vorstellung in den Playoffs benötigen.

Alabama will richtig viel Asche (die Rede ist von 40 Mio) hinlegen um Nick Saban aus Miami loszueisen.

In Minnesota mehren sich die Stimmen, das Headcoach Childress merkwürdig farblos ist und instinktlos gegenüber den Spielern auftritt, auch wenn er vermutlich noch ein Jahr Bewährung erhält. Ebenfalls auf Bewährung soll aktuell Jack Del Rio in Jacksonville agieren.

Nicht wenige trauen es Al Davis in Oakland nicht zu, dass er Art Shell einfach entlässt. Möglicherweise fällt Shell einige Stufen rauf und wird General Manager oder so etwas ähnliches.

Ich denke Jim Fassel schmeißt in Baltimore schon mal den Photokopierer an um wieder Bewerbungsmappen zusammenzustellen. Vielleicht versucht es jemand nochmal mit ihm als Headcoach…

College Game Day: Preview des Cotton Bowl, Gator Bowl und Fiesta Bowl

Großkampftag im Fernsehen mit drei Bowl-Übertragungen auf NASN.

17h30 Cotton Bowl: Auburn Tigers (#10) – Nebraska Cornhuskers (#22), live
21h30 Gator Bowl: West Virginia Mountaineers (#13) – Georgia Tech Yellow Jackets, Aufzeichnung von 18h
2h00 Fiesta Bowl: Boise State Broncos (#9) – Oklahoma Sooners (#7), live

Der Cotton Bowl wird auch im Internet gestreamt. Der genaue Ort und das Streamingformat sind mir nicht bekannt, ich gehe aber davon aus, das auf foxsports.com ab 17h30 was stehen wird.

Zwei der heute stattfindenden Bowls sind die Bowls aus der obersten Kategorie: der Rose Bowl und der Fiesta Bowl, wobei der heute alles überschattende Rose Bowl vor über hundertausend Zuschauern im gleichnamigen Stadion in Passadena hierzulande nicht übertragen wird (ESPN bietet ein Livestreaming für happige 15 US$!). Morgen und übermorgen folgen die beiden anderen BCS-Bowl: der Orange Bowl und der Sugar Bowl.

Die drei Bowls bieten heute einige Abwechslung. Im Cotton Bowl treten zwei ruhmreiche Colleges in einem ruhmreichen Bowl an. Später gibt es im Gator Bowl das Duell zwischen Laufspiel und Laufdefense. In der Nacht gibt es dann im Fiesta Bowl die klassische David gegen Goliath-Konstellation, wenn Boise State aus einer kleinen Conference, gegen den Meister der Big 12, die Oklahoma Sooners spielt.

Wo lang, College Football?

Jeder schwärmt von der March Madness. College Basketball hat sein ultimatives Playoff-Format und Änderungen gibt es nur noch in geringen Dosierungen.

Anders beim College Football, dessen “Playoffs” sich aus einer Setzliste, Vereinbarungen der Conferences und daraus resultierenden Endspielen zusammensetzen. Es geht dabei natürlich ums liebe Geld. Auf der einen Seite die Bowl-Veranstalter und Conferences, die mit dem Status Quo recht gut leben können, da sie so am meisten vom Kuchen abbekommen. Auf der anderen Seite die Fernsehanstalten und die Fans, die mit veritablen Playoffs mehr Geld verdienen könnten oder einfach den eindeutigeren sportlichen Vergleichen wünschen, statt eweigen heckmeck über die computergenerierte Ranglistze zu treiben.

Der Bewegungsraum ist marginal. Vor einigen Jahren wurde eine computergenerierte Setzliste eingeführt und vier Bowls schloßen sich zur Bowl Championship Series zusammen. Man einigte sich darauf, dass die #1 und #2 der Setzliste immer alternierend in einem der vier Bowls die inoffizielle College-Meisterschaft ausspielen würden.

Diese Saison kommt es zu einer weiteren marginalen Veränderung, denn dieses Finale hat inzwischen den offiziellen Meisterschaftsstatus bekommen und wird nun zusätzlich zu den vier Bowls ausgetragen, aktuell am 8ten Januar, 5 Tage nach dem letzten BCS-Bowl-Spiel. Die Nummer #1 und #2 werden allerdings immer noch anhand der Setzliste von Anfang Dezember bestimmt.

Die NY Times hat sich in den Machtzentren des College Footballs umgehört, wie man dort über den aktuellen Status des College Footballs denkt.

Die nächste Entwicklung wird das “Plus One” sein. Dabei werden die beiden Finalisten nicht mehr Anfang Dezember nach Ende der regular season bestimmt, sondern erst Anfang Januar, nach Ende aller Bowls. In diesem Jahr wüsste man also erst am 4ten Januar wer am 8ten Januar spielen würde. Es wird damit gerechnet, dass über das “Plus One”-Modell im Laufe der nächsten zwei Jahre diskutiert wird und nach Ende des TV-Vertrages mit FOX 2010 zum Einsatz kommen könnte. Aber ausgerechnet die beiden “Gründerväter” der BCS, die PAC-10 und Big Ten sind die größten Opponenten des “Plus One”. Sie befürchten dass die Postseason zu sehr in den Vordergrund treten könnte und die alten Conference-Strukturen zerstören könnten. Angeblich sollen alle Mitglieder der Big Ten gegen “Plus One” sein und sogar lieber zum reinen Bowl-System früherer Tage zurückkehren wollen.

Zudem gibt es Gegenstimmen von den Hochschuladministrationen selber, denen bei all dem Boohay die akademischen Leistungen zu sehr in den Hintergrund gestellt zu werden drohen und die sich gegen die Kommerzialisierung stemmen.

Ebenfalls problematisch gestaltet sich die Geschichte mit dem Fernsehen. Drei der vier Bowls sind an dem Vertrag mit FOX gebunden, aber just der Rose Bowl hat seinen Vertrag mit ABC bis 2014 verlängert. Und jener Rose Bowl ist eng mit der PAC-10 und Big Ten verbandelt (es war früher das Spiel zwischen den Meistern beider Conferences), die eh schon gegen “Plus One” opponieren.

Auf der anderen Seite steht die pure Macht der Geldscheine. Bereits mit den kleinen Änderungen am Bowl-System haben die Colleges viel mehr Geld aus Sponsorship und TV-Verträge herausschlagen können. Alleine ein “Plus One”-Spiel könnte 40 Mio US$ zusätzlich in die Kasse spülen. Aber das alles wäre nichts gegen ein reinrassiges Playoff-System, dass Mehreinnahmen im Milliardenbereich bringen können soll.

Cotton Bowl: Auburn Tigers (#10) – Nebraska Cornhuskers (#22)

Eine durchaus speichelerzeugende Übertragung (ab 17h30, NASN). Der Cotton Bowl sowie die Auburn Tigers (Zweiter in der SEC West) und Nebraska Cornhuskers (Sieger der Big 12 North) sind klassische College-Football-Kultur.

Der Coach der Huskers ist kein Unbekannter: Bill Callahan coachte einst die Raiders. Und er hat nach Nebraska eine sehr viel NFL-ähnlichere Offense mitgebracht. Waren die Cornhuskers früher klassischer Old-School mit vielen Laufspiel und Options-Play, arbeiten sie nun mit ausgewogener Offense und vielen kurzen Pässen. Die Umsetzung hat etwas länger gedauert. Callahans erste Saison endete mit negativer Bilanz und wütenden Fans.

Beide Mannschaften passen wie “Faust auf Auge”: Nebraska arbeitet mit druckvoller Defense, während bei den Auburn Tigers die Offense sich nur so übers Feld schummelt und das Paradestück die Defense ist. Die Tigers haben diese Saison nie mehr als 17 Punkte zugelassen und waren bis in der vorletzten Woche der regular season sogar noch Kandidat für die BCS Championship, obwohl einige Kritiker den leichten Schedule der Tigers bemängelten.

Die Cornhuskers-Offense wird mit dem Senior QB Zac Taylor an den Start gehen. Eher ein Pocketpasser der lange Pässe vermeidet. Sein letztes Spiel war die mißratene Big 12-Championship-Niederlage gegen Oklahoma.

Die Cornhuskers hatten letztes Jahr kein gutes Laufspiel, dieses Jahr lief es dezent besser, aber viele RBs plagen kleinere Verletzung bis hin zu einer gebrochenen Hand bei RB Brandon Jackson.

Bei den Auburn Tigers-Offense, falls man von einer solchen sprechen kann, schaut alles auf RB #23 Kenny Irons, der vor der Saison als Heisman-Trophy-Kandidat galt, aber während der Saison an diversen Zipperlein litt. Harter Arbeiter, liebt große Spiele und braucht ein großes Spiel um sich gut den NFL-Scouts zu präsentieren, trotz eines schlechten Jahres.

Auch wenn die schwache Secondary von Nebraska Lockrufe ertönen lässt, Auburn wird auf jeden Fall das Laufspiel bevorzugen, denn das Paßspiel war diese Saison eh schwach und QB Brandon Cox wirkte in den letzten zwei Spielen verunsichert.

Auburns Defense ist durch die Suspendierung von zwei LBs geschwächt. Die Defense agiert eher aus Tempo den Physis heraus. Und das Tempo werden sie auch brauchen, den Cornhuskers-QB Taylor lässt sich mit dem Werfen nicht viel Zeit.

Hauchdünne Favoritenstellung für Auburn.

Gator Bowl: West Virginia Mountaineers (#13) – Georgia Tech Yellow Jackets

Der Dritte der Big East aus West Virginia gegen den besten der Coastal Division aus der ACC, die Yellow Jackets.

Die Aufgaben sind klar verteilt: West Virginia tritt nur mit einem nennenswerten Laufspiel an und Georgia Tech nur mit einer nennenswerten Lauf-Defense. Das Passspiel ist bei beiden Mannschaften ungefähr so ausgeprägt wie Teamgeist bei Terrell Owens.

Wenn Passspiel, dann alle Augen auf die groß gewachsene und sprungewaltige Gelbjacke WR Calvin Johnson, der als einer der besten seines Jahrganges gilt und auch als First-Round-Pick gehandelt wird. Er könnte von einem Wechsel auf der QB-Position profitieren, wo nun QB Taylor Bennett steht (wenn ich es richtig verstanden habe, wurde QB Ball wg. mangelnder akademischer Leistungen gesperrt). Bennett hat nicht die Mobilität wie QB Ball, aber den besseren Wurfarm. Johnson gilt als einzige Möglihckeit der Yellow Jacktes, diese Partie zu gewinnen. Headcoach bei den Yellow Jackets ist übrigens Chan Gailey, der in der NFL und besonders in Pittsburgh nicht unbekannt sein sollte. Gailey ist bei Georgia Tech angeschlagen, nachdem er durch einige bizarre Calls einen pfannenfertigen Sieg gegen Wake Forest weggeschmissen hat.

Die Offense bei West Virginia ist “Laufen, Laufen, Laufen” und das in Form von RB Steve Slaton (wg. Prellung angeschlagen) und QB Pat White. Das größte Problem könnte die Pass Defense sein. Die Secondary könnte gegen den physischen Johnson kein Land sehen.

Die Mountaineers sind berüchtigt dafür, in Bowls zu verlieren. Bei 12 Bowl-Auftritten unterlagen sie 11 mal. Aber bei den Buchmachern gilt West Virginia als haushoher Favorit.

Fiesta Bowl: Boise State Broncos (#9) – Oklahoma Sooners (#7)

Der Meister der Big 12 aus Oklahoma (11-2) trifft auf den Besten der WAC. Die Boise State Broncos (12-0) und die WAC gehören zu den weniger beachteten Conferences im US-Sport. Boise State wurde nun für jahrelange solide Arbeit belohnt. Die BCS geht damit ein gewisses Risiko ein, vergleichbar mit der Entscheidung der NCAA im letzten März so viele Teilnehmer aus den “Mid Major”-Conferences zur March Madness einzuladen. Im Basketball haben es die kleinen Schulen zurückgezahlt und sehenswerte Spiele gemacht. Nun ist es an Boise State im College Football die Ehre der Mid-Majors zu retten (George Mason, die Überraschung der March Madness schaltete prompt eine ganzseitige Anzeige in einem Lokalblättchen in Idaho um den Broncos Glück zu wünschen). Umgekehrt riskiert Boise State bei einer klaren Niederlage, den Ruf aller kleinen Conferences außerhalb der “Großen Sechs” auf Jahre zu verbrennen.

Es sind nur wenige Schwächen bei den Boise State des Headcoach-Frischlings Chris Petersen festzustellen. Eine aggressive, ausgewogene Offense mit der zweitgrößten Punkteausbeute in den USA, eine exzellente Offense Line, einer der besten RBs des Landes mit einem Schnitt von 147yds pro Spiel (RB Ian Johnson mit 24 TDs), gepaart mit einer guten Defense die mit agilen LBs sehr gut gegen den Lauf agiert.

Die Oklahoma Sooners sind einer der ganz großen Namen im College Football und haben eine schwere Saison hinter sich. Abgang des QB Rhett Bomar in die NFL, prestigeträchtige Niederlagen in der Saison, Verlust eines der besten RBs des Landes Adrian Peterson durch Verletzung. So gilt das diesjährige Abschneiden als Meisterwerk von Headcoach Bob Stoops, mehr noch als der Titelgewinn 2000.

Oben erwähnter Adrian Peterson soll nun für das Spiel zurückkehren und wird die Gelegenheit nutzen wollen, um nochmal Eindruck bei der NFL vor der Draft zu schinden. Gilt als sicherer First-Round-Pick. Ihm steht eine Offense Line zur Seite, die im Laufe der Saison immer besser zueinander gefunden hat und inzwischen exzellent für das Laufspiel blockt.

Es spricht also einiges dafür, dass diese Partie von beiden Mannschaften lauflastig geführt wird. Oklahoma gilt als klarer Favorit.

NFL-Wild Card Weekend

Die letzten Bälle sind geworfen und die Terminierung der ersten Playoffrunde steht fest:

Samstag, 6.1.2007
22h30 Indianapolis – Kansas City (NBC)
02h00 Seattle – Dallas (NBC)

Sonntag, 7.1.2007
19h00 New England – NY Jets (CBS)
22h30 Philadelphia – NY Giants (FOX)

Vorallem der Sonntag ist “geil”. Belichick gegen Belichick Jr.. Und die dritte Auflage von Eagles – Giants in dieser Saison. Beide Ansetzungen sind divisionsinterne Duelle und beide gingen in dieser Saison 1-1 aus.

Jahresabschluß à la Mourinho: Wake-Up-Call per Einlauf

Der Trainer von Chelsea Jose Mourinho ist durchaus als Mann krasserer Auftritte bekannt. Solange aber die Sonne in seinen Garten schien, war er noch der Gentlemantrainer der nur aus taktischen Gründen in andere Gärten reinpisste.

Das Unentschieden vom Samstag gegen Fulham plus Vergrößerung des Abstands auf Tabellenführer ManUtd auf sechs Punkte haben aber beim Board von Chelsea und bei Jose Mourinho die Galle überlaufen lassen. Mourinho ging vor die Medien und hat etlichen namentlich und nicht namentlich genannten Spielern eine öffentliche Darmspülung verpasst.

Die Medien sind sich einig wer gemeint war und aus deutscher Sicht ist es dann mitunter überraschend zu hören, dass Mourinho Gallas und Robert “Huuuuuuuuuth” eine Träne nachweint. Huth!

Mourinho führt die Probleme auf schlechte Leistungen zahlreicher Spieler zurück und speziell auf Probleme in der Abwehr gegen hohe Bälle. Er trauerte den verletzten John Terry und Petr Cech nach. Terry soll evtl. am 13ten Januar gegen Wigan zurückkommen.

In this country everybody has tall and strong strikers – they put the ball in the box […] Always a big, tall striker and we don’t dominate the game in the air. That’s obvious and what can you do with Paulo? Nothing. What can you do with Geremi? Nothing. As players they have no qualities adapted to the game opponents are doing against us.

Namentlich nannte Mourinho Schewtchenko (sein Spitzname bei Chelseas Mitspielern ist “Mr. 67”, weil er immer in der 67ten Minute eingewechselt wird), Kalou und Wright-Phillips.

We cannot defend, we concede incredible goals and in attack we have one player. Joe Cole, I think, is an injury forever, or at least for the season. [Arjen] Robben is out. Didier [Drogba] is the only one. Sheva is not performing, Shaun is not performing, Kalou is not performing.

Namentlich ungenannt blieben Mikel und Boulahrouz. Mourinho soll kurz davor sein, den Glauben an Blouharouz völlig zu verlieren, ließ ihn am Boxing Day bereits aus der Mannschaft.

Mourinho hat schon angekündigt im Januar-Transferfenster wieder Großeinkauf zu machen, was die Schatzmeister europäischer Klubs freut.

Was wird die Brandrede für Konsequenzen haben? Ist Mourinho völlig durchgeknallt oder weiß er als Manager wie er welche Spieler zu pieksen hat, damit sie Leistung bringen? Was richtet diese Rede mit seiner Autorität an? Wenn Mourinho das nächste Mal beim Board wegen eines 10 Mio-Einkaufs vorspricht, wird er dann weiterhin derart freie Hand haben, angesichts der ganzen Spitzenspieler die derzeit bei Chelsea auf Halde liegen?

Ist die Halbwertszeit des “Special One” erreicht?

[1] BBC Sport
[2] Guardian
[3] Independent

NFL Week 17: NY Jets – Oakland Raiders

[22h25] Also die NFC ist eingetütet.

In der AFC läuft New England einen Sieg gegen Tennessee entgegen. D.h. dass die Auffmarksamkeit sich auf zwei Partien konzentrieren kann:

Für den letzten Wild Card-Platz muss Denver gg. San Francisco gewinnen, sonst ist Kansas City durch.

Und Indy muss zum Erhalt von Platz #3 gegen Miami gewinnen, sonst tauscht es Plätze mit New England. Verliert Baltimore, ist gar #2 noch drin.

Baltimore kann im Falle eines Sieges und einer Niederlage von SD auf Platz #1 kommen.

[22h22] Dallas hat es nicht geschafft! Detroit übernimmt den Ball an der 2yd-Line!

Dallas verliert gegen Detroit, harhar!

Damit ist die Partie PHI – ATL witzlos geworden. Philadelphia hat die NFC East und damit eine Partie gegen die New York Giants gewonnen.

Dallas muss nach Seattle.

[22h22] 4th Down in Dallas an der 6.

[22h20] Third and Goal in Dallas an Detroits 6.

[22h19] 67yd-Touchdown-Pass auf Holmes für Steelers-Sieg in Overtime.

Dallas ist an Detroits 7. 27s auf der Uhr.

[22h18] Pittsburgh gewinnt 23:17!

[22h17] In der Overtime ist Pittsburgh zuerst im Ballbesitz. Dallas mit 90s auf der Uhr an Detroits 25.

[22h13] New England mit dem 33 zu 23 gegen Tennessee.

Dallas mit 150s noch zu spielen, ist an Detroits 40.

[22h12] Bei den Chiefs verletzte sich QB Green, verstauchte sich den Fuß.

Seattles CB Herndon hat sich den Knöchel gebrochen.

Arrrghh!!! NASN geht aus dem Cincy/Steelers-Spiel raus, zum Philly-Spiel! Arghhh!

[22h10] Unglaublich, Cincy versiebt das FG! Der Ball bekommt einen ganz merkwürdigen Drive, ohne dass an den Fähnchen Wind zu erkennen wird. 17:17, Overtime. Und Cincy, Kansas City, Jacksonville und Denver bangen noch.

[22h08] Cincy versucht sich 12s vor Schluß an einen siegbringendes FG auf 39yd.

Lions machen ein FG, führen 39:31. 3 Minuten to go.

[22h07] Dallas fumblet den Ball in der eigenen Red Zone, Detroit im Ballbesitz an der Cowboys 11.

[22h04] Weiter Pass von Palmer in die Red Zone der Steelers auf Henry. 22s to go, an der Steelers 19yd-Line.

[22h03] Minnesota verkürzt gg. St. Louis 21:41

[22h03] Detroit geht in Dallas mit 36:31 in Führung.

[22h01] Reed schickt das Spiel in Cincinatti mit 35yd-Fg erstmal in die Overtime. 67 Sekunden noch zu spielen.

In Dallas führen die Cowboys nur 31:30. 5 Minuten zu gehen.

[21h59] Jacksonville verkürzt auf 31:35 in Kansas City. 5 Minuten to go.

[21h58] New England, das noch Plätze mit Indy tauschen kann, liegt in Tennessee nur noch 26:23 in Führung. 90 Sekunden dort noch zu spielen.

[21h54] Die Steelers in der Red Zone der Bengals und können das Spiel minimum in die Overtime schicken. Vom Spielausgang hängt das Schicksal der Bengals, der Chiefs, der Jaguars und Denvers ab.

KC führt gg. Jacksonville 35:24 mit 10 Minuten zu gehen.

[21h54] Aus den bedeutungslosen Partien:
5 Minuten vor Schluß führt Carolina in New Orleans 31:21
Zwei Minuten vor Schluß führt Houston gg. Cleveland 14:6.
St. Louis zerlegt Minnesota 41:7 mit 11 Minuten to go.
Seattle führt in Tampa Bay 23:7 mit 9 Minuten zu gehen.

[21h51] Die Partie der Jets dümpelte einem 23:3 entgegen. Spätestens als es die Raiders nicht geschafft haben, ein 4th Down und 0,5yds auszuspielen (der Snap wurde gefumblet), war klar dass die Partie gelaufen war.

Es folgte dann meinerseits geselliges Hot Dog-Essen vor zappenden Fernseher. Nun wieder zurück.

CBS & NASN haben auf das dramatische Ende der Partie CIN–PIT umgeschaltet. Drei Minuten vor Ende gehen die Bengals 17:14 in Führung und halten ihre Playoff-Hoffnungen am Leben, aber die Steelers führen einen feisten Two-Minute- (okay: Three Minute-)Routine durch und nähern sich mit einigen Big Plays rapide der Bengals-Endzone.

[20h27] St. Louis in einem bedeutungslosen Spiel 23:7 gegen Minnesota.

Der Wahnsinn dagegen in Dallas: Detroit kann mit einem TD antworten. 2 Sekunden vor halbzeit geht man mit 20:14 gegen die ‘Boys in Führung und in Philadelphia wischt man sich die Lachtränen aus den Augen.

[20h23] New Orleans – Carolina nun 14:14.
KC hat seine Führung gegen JAX noch weiter ausbauen können 21:10, 20s vor Halbzeit.
New England kann seine Fügrung gegen TEN dezent ausbauen 19:3
Cincinnati kann gegen die dominierenden Steelers ein FG machen: 3:7.

Aus Zuschauer sich kann man sich nicht beschweren: derzeit würde es darauf hinauslaufen, dass gleich 3 22h-Spiele noch von Interesse sind.

[20h13] Cowboys gehen gg. Detroit 14:13 in Führung und bringen Philly heute um 22h damit doch noch in Zugzwang.

Jetzt bringt Pennington endlich einen mittellangen Pass in der Mitte an und legt mehr Tempo an den Tag. Letztendlich kommt aber jetzt mit 8s auf der Uhr die FG-Unit auf den Platz.

Cleveland geht 3:0 in Houston in Führung.

Die Jets machen das FG, 10:3-Führung.

[20h10] Wieder die Jets im Ballbesitz und wieder konservativstmöglichst. Wenn keine Draws mit Washington, dann Screens nach außen. Selbst bei knapp 50s Sekunden bis zur Halbzeit gibt es bei den jets kein Anzeichen von Tempo oder Zug. Sie lassen sich von den Raiders einlullen.

[20h08] Rams – Vikes 17:7

[20h02] Wenn die Jets Probleme bekommen, dann mit einem Mann namens Fargas, seines Zeichens RB bei den Raiders. Bereits 76yds erlaufen (noch 3’20 im 2ten Viertel zu spielen) und eben fast durchgebrochen.

KC ist gegen JAX in Führung gegangen. KC wieder in der “Warteschleife”. Braucht Niederlagen von CIN, DEN und TEN. Bis auf Denver trifft das derzeit alles zu.

[19h59] New Orleans geht mit 14:7 gg. CAR in Führung.

Die jets müssen knapp hinter der Mittellinie den ball punten, nachdem ein Versuch tief zu passen, fehlschlug, da der WR den Ball nicht festhielt.

[19h57] Die NY Jets spielen derzeit extrem vorsichtigen, konservativen Football, fast als wolle man jeden Turnover vermeiden, jede Sekunde der Uhr rauslutschen. Läufe durch die Mitte, kurze Pässe. Extrem vorsichtig.

[19h56] Patriots mit FG nun 12:3 gg. TEN.

[19h53] Jaguars gehen durch FG mit 10:3 gg. KC in Führung und damit in die Wild Card-Warteschleife. Sie brauchen eine Niederlage der Jets, Bengals und Titans. Zwei der drei Bedingungen sind aktuell gegeben.

Dallas nur noch 7:13 gg. Detroit.

[19h48] Oakland kommt durch ein FG zu Punkten. 3:7.

[19h47] Pittsburgh macht TD gegen Cincinatti und versaut damit denen erstmal Playoff-Chancen.

[19h45] TB nur noch 7:10 gegen SEA.

[19h41] Patriots gehen mit TD durch Dillon 9:3 gegen TEN in Führung. Sie könnten bei gleichzeitiger Niederlage von Indy auf #3 vorrücken.

DET liegt nun 13:0 in Dallas in Front und lässt damit immer mehr Luft aus der 22h-Übertragung PHI–ATL raus.

Jacksonville nun 7:7 gegen KC. KC damit aus der Warteschleife wieder draußen.

[19h36] Vikings machen TD. 7:10 gegen STL.

[19h31] Ein Blick auf die Playoffs, während sich die Raiders gerade müde über das Feld schleppen:

In der NFC liegt Dallas zuhause 0:6 gegen Detroit zurück. Dallas muss gewinnen und Philly verlieren, damit Dallas die Division gewinnt und Heimrecht am Wild Card-Weekend gegen New York hat.

In der AFC sichern sich die Jets gerade durch eine Führung einen Platz in den Wild Cards. Alle anderen Teams die in die Playoffs wollen, hängen damit vom Denver-Spiel um 22h ab. In der Warteschleife sind derzeit KC (führen 7:0 gg. JAX). Alle anderen liegen zurück oder haben ein nicht minder unbrauchbares Unentschieden.

So, nun müssen die Raiders den Ball wegpunten und damit wird gleich wieder Football gespielt.

[19h31] Seattle mit TD 10:0 in TB.

[19h29] Patriots gleichen zum 3:3 gegen TEN aus.

[19h28] Lions gehen mit einem zweiten FG in Dallas in Führung. 6:0.

[19h22] Nach einem Fumble von OAK WR Morant, kommen die Jets an Oaklands 44 in Ballbesitz und können ausschließlich mit Laufspiel leicht und locker sich der Endzone nähern. Bei einem Goalline-Stand wirft Pennington im zweiten Versuch einen leicht und locker geworfenen Pass auf TE Baker in die Endzone und ein kümmerlicher Raiders-DB muss drei Leute gleichzeitig decken.

St. Louis liegt nun 10:0 in Front, Panthers gleichen gegen New Orleans aus. Tennessee führt 3:0 in New England. KC 7:0 gegen Jacksonville.

[19h14] Die Jets haben an ihrer Starting Formation nur eine Änderung vorgenommen: CB Barrett spielt anscheinend für Andre Dyson.

Detroit führt gegen Dallas per FG. Seattle in Tampa Bay per FG.

[19h11] Entsprechend wird das “Dienstagspiel” hier auch gespoilert und damit zum nächsten Zwischenstand:
die Saints führen gg. Carolina 7:0.

[19h06] Sylvester? Who cares…

Da NASN eh nur ein NFL-Spiel am Dienstag on tape zeigt, kann ich heute ungehemmt mal den Ticker verfolgen. Der erste TD des Tages fiel in Minnesota für die Rams. Aber vergeblich. Nach dem Sieg der Giants gestern, sind in der NFL praktisch alle Messen gesungen. Nur noch Philadelphia und Dallas entscheiden über die NFC East-Meisterschaft und damit um Platz 3 oder 5 der Setzliste.