Pittsburgh Steelers – NY Jets 20:17 OT

[2h02] 20:17 Reed verwandelt ein 33yd-FG. Die Steelers besiegen die Jets in Overtime 20:17 und retten damit vermutlich halb Amerika ihre Sportwetten.

Die Steelers sind mit einem verdammt blauen Auge davon gekommen. Viel, viel Dusel.

Sie waren für mich die stärkere, dominantere Mannschaft. Das zeigen die Yards, das zeigen die Raumgewinne, das zeigt die Feldposition, das zeigt die Punkteausbeute der Offense (3 für die Jets). Alleine: man hat durch zwei Ballverluste minimum sechs Punkte aus der Hand gegeben.

So wie ich die Öffentlichkeit in Amerika einschätze, werden die jets weniger dafür gelobt, dass sie das Spiel so offen halten konnten, sondern mehr wegen den zwei FGs geprügelt werden. Es wird wohl vorallem hinterfragt werden ob man im Heinz Field 45yd-FGs versuchen sollte.

Die Steelers treten nächste Woche im Spiel um die AFC-Meisterschaft zuhause gegen den Sieger aus Patriots – Colts an.

[1h57] Die Steelers gehen auf Nummer sicher, nur noch Läufe um dann gleich ein FG aus zirka 35yds zu versuchen.

[1h56] 17:17 7’14/OT
Die Steelers nach einem Lauf von Bettis in FG-Distanz an Jets 26. Nun werden alle drei RBs eingesetzt: Bettis, Staley, Haynes.

[1h55] Roethlisberger wirft wieder Pässe. Kurze Pässe. Wenn er aber am Laufen ist, sehen seine Pässe grausam aus, eiern durch die Luft. Steelers an Jets 36.

[1h47] 17:17 12’32/OT
Erster Drive der Jets geht mit 0yd Raumgewinn (dank Holding-Strafe) zu Ende. Etwas überraschend haben die Jets den Fluß ihres Drives selbst zerstört, als sie bei 2nd and 10 auf den ganz weiten Pass gingen, statt zu versuchen die Distanz mit zwei kurzen Pässen zu spielen. All or nothing…

Die Steelers beginnen an der eigenen 13. Die Steelers haben in der zweiten Hälfte drei verdammt lange Drives fahren können, viele Läufe in der Mitte. Das wird den Jets übel Kraft gekostet haben. Frage ist inwieweit Roethlisberger noch das Selbstvertrauen hat, längere Pässe zu geben, oder ob die Steelers nur noch die “Nummer sicher” mit Laufspiel machen.

[1h39] Overtime hat begonnen, Jets als erste mit dem Ball. Dan Dierdorf macht darauf aufmerksam, dass die Jets-Offense heute nur drei Punkte gemacht hat. Die anderen 14 kamen von der Defense bzw. Special Team.

[1h36] Déja Vu von letzter Woche: die Jets gehen schon wieder mit 17:17 in die Overtime. Letzte Woche nach dem unsinnigen Foul an QB Brees, diese Woche versengen sie binnen 100 Sekunden zwei FGs. Soviel zum Thema “schwieriges Heinz Field”!

[1h32] Brien verpasst schon wieder! 43yd-FG! Wide Left. Auslaufende Spielzeit! Overtime! Pittsburgh hat gerade Hilfe von ganz weit oben bekommen.

[1h26] Großer Fehler von Roethlisberger der beim ersten Play überwirft in die Arme eines Jets. Damit sind 106 Sekunden vor Ende die Jets wieder an fast der gleichen Feldposition wie wenige Sekunden zuvor.

[1h25] Meldung vom anderen Spiel heute: Rams WR Isaac Bruce wird heute wg. Oberschenkel-Zerrung nicht spielen können.

[1h23] Zu kurz, zu kurz! Kein FG! Brien kickt aus 47yd zu kurz.

[1h20] 17:17 2’00/IV Two Minute-Warning
Jets an Steelers 28, damit in FG-Reichweite (45yds). Okay, im Heinz-Field lässt es sich nur sehr schwer FGs kicken, aber Brien ist aus New Jersey ähnlich diffizile Windverhältnisse gewohnt… 45yds sind machbar für ihn. Einen 42-Yarder hat er heute bereits verwandelt.

[1h11] 17:17 6’00/IV 6yd-Shovel-Pass auf Ward, TD
Wieder einer dieser langen Steeler-Drives: über 6 Minuten, 66yds, 7 Läufe, 3 Pässe. Immer wieder Läufe durch die Mitte, die Jets-DL mürbe machen.

Schon bei den letzten beiden Drives konnte man tief in die Jets-Hälfte vordringen, bis in die gegnerische 30 oder so und beide Male vergab man die Chance zu punkten durch Fumbles oder INTs.

Doch diesmal wird der Drive durchgezogen, auf Nummer sicher, nur Läufe und ein 5yd-Pass. Der TD durch ein Täuschungsmanöver. Shotgun-Formation. Statt Übergabe auf Bettis, der einen Lauf über rechts antäuscht der Shovel-Pass auf Ward, der halbrechts durch die Line dringt, während alles versucht Bettis zu blocken.

[0h55] 10:17 14’48/IV
RB Bettis fumblet. Die Steelers mit einem langen Drive, von der eigenen 20 beginnend bis an die gegnerische 20, mit vielen Läufen, erstmals auch mit Staley. Doch dann rennt Bettis versehentlich gegen einen anstürmenden Passrush und verliert den Ball.

Das Spiel nimmt ganz üble Züge für die Steelers an. In entscheidenden Momenten gelingt nichts. Ein Big Play der Defense tut Not.

[0h40] 10:17 3’52/III 86yds-INT-Return-TD Tongue
QB Roethlisberger zeichnete vorallem eines aus: keine Fehler machen. Hier war er nun, ein Fehler der die Steelers in die Enge treibt. Er rollt aus der Pocket raus und unterwirft im Laufen und der Ball fliegt statt in die Endzone direkt in die Hände von Tongue. Hätte Roethlisberger den Ball korrekt geworfen, der WR wäre zum TD durch gewesen.

[0h01] 10:10 0’29/II
Die Jets kontern die aggressive Steelers-Defense durch Läufe in der Mitte aus. Da die ganzen Linebackers zum Passrush unterwegs sind, wird ein Runningback der über die Scrimmageline kommt, erst weit hinten von den Safeties getacklet.

[23h48] 10:10 3’00/II 75yd-Punt-RET-TD Moss
Uhoh, alte Steelers-Schwäche: Kicks und Punts die zum TD retourniert werden. Moss kann ziemlich unberührt durchlaufen, nachdem vorher mit einer Ausnahme die Coverage der Steelers eher gut aussah.

[23h40] 10:3 6’38/II
Das Spiel geht in Richtung Thriller. Die Jets verlassen ihren gewohnten Gameplan und testen die Steelers Secondary aus, teilweise unterstützt von Steelers Def.Coord. LeBeau, der einige Plays lang die Verteidigung tief staffelte und nur vier Mann Passrush spielen liess.

Pennington versuchte das auszunützen und geht tief, testet die Coverage aus.

Als es “gefährlich” wurde, sprich so um Steelers 35, fing LeBeau an den Passrush wieder aggressiver zu gestalten, mehr Mann an der Scrimmage-Line aufzustellen. Prompt fangen sich die Jets wieder Raumverluste ein.

[23h31] 10:3 9’14/II
Three and Out für die Steelers. Die Jets-Defense wirkt aggressiver und können damit den Steelers noch mehr das Momentum rauben.

[23h24] 10:3 10’33/II 42yd-FG Brien
Endlich einige First Downs für die Jets, dank zweier längerer Pässe (11, 13yds). Der Drive wird an Pittsburghs 20 gestoppt, dank zweier Sacks und einem Lauf für Raumverlust.

[23h09] 10:0 1’58/I 3yd-Lauf TD Bettis
Der Drive der Jets endet mit dem 2ten Play: Interception von Pennington. Sehr genialer Move der Defense der Steelers. SS Polamalu stellt sich so auf, als würde er den Flanker-Receiver der Jets decken, um nach dem Snap stattdessen den Split End in Doppeldeckung zu nehmen. Pennington registriert nur den CB der den Split End tief deckt, nicht aber den kurzen Polamalu und wirft direkt in dessen Hände.

Der folgende Drive der Steelers, beginnend an der Jets 30, wird zu einem Schaulaufen der OL und RB Bettis, der folgerichtig 3yds zum TD läuft.

Die Steelers-Dominanz in der Defense und der OL ist beeindruckend. Die Steelers beherrschen die Mitte der Line. Da dürften etliche Zuschauer in Boston, Philadelphia und Indianapolis einige Zentimeter tiefer in den Sessel gerutscht sein.

[23h00] 3:0 5’18/I 45yd-FG von Reed
Eine beeindruckende Defensiv-Leistung der Steelers, die mit Aggressivität für insgesamt 14yds Raumverlust bei den Jets sorgten. Dem neuerlichen Three and Out der Jets folgte eine Serie der Steelers, wohlabgehangen zwischen Pass und Lauf, mit dem sie sich bis an die Jets 27 manövrierten und dann drei Punkte mitnahmen.

Auffällig: die Steelers versuchen immer wieder tief auf Burress zu gehen. Und bei 3rd and 8 ging Roethlisberger auf sicher, begnügte sich mit einem Scramble für wenige Yard Raumgewinn statt mit Brachialgewalt ein First Down zu suchen.

[22h47] 0:0 11’48/I
Ja, ungefähr so habe ich mir das vorgestellt. Nach jeweils einem Drive: Three and Out und jedesmal eine Beinahe-INT…

[22h32] Gemischte Nachrichten:

PREMIERE vermeldet das Bettis für die Steelers der “primary Back” sein soll. Abwarten.

ESPN meldet dass der Def.Coord. der Patriots Romeo Crennell den Headcoach-Posten bei den Cleveland Browns quasi in der Tasche hat. Die Verkündigung erfolgt nach dem Ende der Saison für die Patriots.

In der NFL fliegen derzeit die Entscheidungsträger wieder tief. In Reaktion auf frühes Ausscheiden wurden Seattles President of Football President Whitsitt gefeuert und in Green Bay bekam Coach Mike Sherman Kompetenzen entzogen. Über ihm wird ein General Manager eingesetzt, der über Personalfragen und z.B. den Kopf von Sherman entscheidet. Ted Thomson, und hier schließt sich der Kreis, war Vice President of Football Operation in Seattle.

Es wird nicht ausgeschlossen das Mike Sherman in Reaktion auf das frühe Ausscheiden zurücktritt.

[22h25] Für Pittsburgh ist heute trockenes Wetter bei temperaturen knapp unter Null verhergesagt worden.

Gerade kommt die Meldung das DE Abrahams, nicht unerwartet, heute nicht für die Jets wird spielen können. Seine Verletzung hat im Vorfeld für Kontroversen gesorgt. Grosso modo scheint er die Wahl zu haben sich jetzt für die Jets zu opfern und trotz Verletzung zu spielen, dabei aber auch eine schwerwiegendere Verletzung zu riskieren. Oder aber er kuriert die Verletzung richtig aus und geht hinsichtlich der nächsten Saison kein Risiko ein.

Was die Sache pikant macht: Abrahams ist nach dieser Saison ein “Free Agent“, kann also zu einem anderen Team gehen. Ein “Aufopfern” für die Jets jetzt mit dem Effekt einer schlimmeren Verletzung, würde sich direkt auf seine Vertragsverhandlungen mit anderen Teams auswirken. Er wäre auf dem Spielermarkt nicht mehr so viel wert.

Zeilensport: Fußball-WM-Ticket-FAQ

Der Tagesspiegel gibt nach dem gestrigen Interview einen Nachschlag in Sachen Eintrittskarten für die Fußball-WM 2006, eine Art FAQ zum Thema. Ein Auszug:

Werden während der WM an den Stadien Restkarten verkauft?

Wahrscheinlich. Wenn Tickets von Sponsoren, Verbänden oder Einzelbestellern zurückgegeben werden, kommen diese noch einmal auf den Markt. CTS Eventim, der Ticketverkäufer, wird mit der Fifa spezielle Verkaufsstände in den Städten und an den Stadien einrichten. Die Fans müssen dann einige Tage vor dem Spiel nach Karten anstehen. Aus Sicherheitsgründen wird es keine Abendkassen an den Spieltagen geben.

Muss ich auch beim Verkauf während der WM meine Daten angeben?

Name und Adresse sind immer Pflicht. Nur wer einen festen Wohnsitz angibt und nicht bei der Polizei als gewalttätig registriert ist, bekommt die Karte. In der Karte ist ein elektronischer Chip integriert, auf dem die persönlichen Daten gespeichert sind.

Wozu gibt es einen Chip in der Karte?

An den Drehkreuzen ist ein Sensor angebracht, der den Chip liest und gefälschte oder bereits eingelöste Karten erkennt. Durch Ausweiskontrollen soll gesichert werden, dass nur der Käufer ins Stadion kommt. „Die Personalisierung der Karten verhindert, dass ein Fan oder Schwarzmarkthändler 200 Tickets anhäuft“, berichten Dienstleister der WM. Natürlich werden die Veranstalter nicht alle kontrollieren können. Das sei eine Illusion, heißt es in der Chip-Branche. Die Organisatoren planen deshalb Stichproben vor den Stadien. Wer ein falsches Ticket hat, kommt nicht ins Stadion.

Rummenigge ist ein Demagoge

In der Sonntagsausgabe des Tagesspiegel ist ein Interview mit Karl-Heinz Rummenigge abgedruckt.

Wo Uli Hoeneß verständlicherweise verbale Kraftakte durchführt, um Dinge im Sinne seines Arbeitgebers FC Bayern zu lenken, begnügt sich ein “Kalle” Rummenige nicht mehr mit Argumente, sondern verzerrt mitunter die Wirklichkeit. Rummenigge und die TV-Gelder:

Tagesspiegel: Sie sind in der Bundesliga vorn, sind sie auch international wettbewerbsfähig?

Rummenigge: Finanziell nicht. Deshalb brauchen wir mehr Geld aus den Fernseheinnahmen.

Warum sollte Bayern bestrebt sein finanziell wettbewerbsfähig zu sein, wenn es offensichtlich keine direkte Korrelation zwischen Etat und Erfolg gibt? Gerade das von Rummenigge angesprochene Beispiel Real Madrid führt diese Abkoppelung zwischen finanziellem und sportlichen Erfolg vor.

Warum sollte Bayern maximalen finanziellen Erfolg brauchen, wo Bayern keine AG ist und Gewinne auch nicht irgendwelchen Besitzern oder Teilhabern zufliesst, es daher keine wirtschaftlich zwingende Notwendigkeit gibt, die Zitrone bis zum letzten Tropfen auszuwringen?

Fakt ist, dass die Bundesliga mit den derzeitigen 300 Millionen Euro pro Jahr in Europa nur an fünfter Stelle liegt. England, Italien, Spanien liegen vorn, und selbst Frankreich hat noch doppelt so viele Einnahmen wie wir. In Spanien, wo eine dezentrale Vermarktung im TV stattfindet, nimmt allein Real Madrid bis zu 125 Millionen Euro ein.

Der Satz “und selbst Frankreich hat noch doppelt so viele Einnahmen wie wir.” wird durch das Wort “selbst” und dem Kontext schlichtweg zur blanken Lüge.

Wie ich angesichts des Vertragsabschluß geschrieben habe, ist der TV-Vertrag in Frankreich eine absolute Ausnahmeerscheinung, die sich nicht durch die Qualitäten der Liga rechtfertigt, sondern der speziellen Konkurrenzsituation zweier “verfeindeter” TV-Konzerne. Der Preis ist nur dadurch erzielt worden, das Canal+ einen Konkurrenten vom Markt drängen oder übernehmen will. Ob Canal+ wirklich über drei Jahre die volle Vertragssumme leisten wird, bleibt abzuwarten. Die gesamte Börse sprach vom wirtschaftlichen Wahnsinn.

Rummenigges Argumentation ist eher eine Steilvorlage für die deutschen Fensehanstalten, die anscheinend den Wert der Bundesliga gut taxierten. Laut Rummenigge liegt die Bundesliga in Sachen TV-Gelder auf Platz 5 in Europa.

Werfen wir einen Blick auf die UEFA-5-Jahreswertung: “1. Spanien, 2. England, 3. Italien, 4. Deutschland, 5. Frankreich“. Hmm. Vierter Platz.

Schauen wir mal bei der renommierten “International Federation of Football Hirstory & Statistics” nach der alljährlichen Liga-Rangliste: “1. España, 2. England, 3. Italia, Brasil, 5. France, 6. Deutschland”. Hmmm. Deutschland als fünfbeste europäische Liga.

Mir scheint das ARD und PREMIERE das derzeitige Preis/Leistungsverhältnis der Bundesliga korrekter als Rotbirne Rummenige einschätzen.

Bolton – Arsenal 1:0

[20h09] 1:0/Spielende
Uhoh… Mourinho darf sich heute zumindest ein kleines Picolöchen hinter dieBinde kippen. Arsenal verliert, hat knackige 10 Punkte Abstand auf Chelsea nach 23 Spieltagen und spürt den heißen Odem von Sir Alex, einen Punkt dahinter, der just heute vormittag prophylaktisch bereits mit verbalem Sperrfeuer angefangen hat (“Arsenal sind schlimme Verlierer und Wenger ist der Größte unter ihnen, eine Schande.“).

Wer spielt eigentlich in 14 Tagen gegeneinander? ;-)

[20h00] 1:0/86te
Die Spielanteile sprechen jetzt für Arsenal, aber zwingende Chancen sind kaum dabei. Man versuchts jetzt mit der Brechstange.

[19h52] 1:0/79te
Arsenal kommt nun etwas stärker auf, Ljungberg kann rechts 1, 2x durchgehen.

Bolton wechselt aus: Okocha geht raus, Pedersen rein.

[19h43] 1:0/70te
Bergkamp und Reyes rein, Van Persie und Fabregas rein. Wenger schaltet also einen Gang höher.

[19h37] 1:0/63te
Arsenal in Not. Diouf mischt die Arsenal-Abwehr fast im Alleingang auf. Egal ob Diouf oder Giannakopoulos, man bekommt Bolton an den Flanken überhaupt nicht unter Kontrolle, kann besten Falls auf Kosten einer Ecke oder eines Freistoßes klären. Bolton kann sich immer mehr in Arsenals Hälfte festbeißen.

[19h31] 1:0/58te
Die Halbzeitpause war für Arsenal nicht der bringer, das Spiel setzt sich dort fort, wo es aufgehört hat: Arsenal läßt sich zu schnell und zu häufig den Ball bereits im Spielaufbau abnehmen und steht bei Gegenangriffen entsprechend nackig da.

Almunia zeigt weiterhin Unsicherheiten beim Verlassen der Torlinie.

[19h07] 1:0/Halbzeit
Auch bei Betrachtung der Wiederholungen (ich finde übrigens dass diese Partie in der Tat derbe Artefakte an harten Kanten hat), bin ich der Meinung das Almunia das Tor zumindest teilweise auf seine Kappe stehen muss, Stichwort Stellungsspiel, auch wenn die lange Flanke erst spät “runterfiel”.

[19h03] 1:0/Halbzeit
Besser könnte die Halbzeit für Arsenal nicht kommen, die in den letzten Minuten immer mehr leichtsinnige Ballverluste sich einfingen.

[18h57] 1:0/40te Tor Giannakopoulos
Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt als Arsenal stärker und gefährlicher wird, leitet Bolton einen schnellen Angriff ein. Der Ball wird von einem Arsenal-Spieler (Campbell?) nur lau rausgespielt. Die Wanderers können den Ball abfangen, Diouf rennt bis zur Grundlinie runter und flankt scharf von rechts rein. Almunia sieht nicht wirklich gut aus, muss für meinen Geschmack eine Flanke die so dicht auf das Tor kommt, bekommen. Almunia fliegt stattdessen drunter, am zweiten Pfosten steht Giannakopoulos und nickt im Duell mit einem Abwehrspieler den Ball ein.

[18h41] 0:0/25te
Achtung deutsche Zeitungen, achtung deutsche Zeitungen! Stoppt sofort den Druck, haltet die Maschinen an! Almunia hat soeben einen Fehler gemacht! EINEN FEHLER, ALMUNIA!

(Hoher Ball Nähe Elfmeterpunkt, Almunia will wegfausten, kommt aber zu spät.)

[18h31] 0:0/15te
Noch nichts aufregendes passiert in der Begegnung. Einigermaßen gleich verteilte Spielanteile.

Arsenal unter Druck, weil Meisterschaftskonkurrent nach 2:0-Sieg in Tottenham auf erstmal 10Punkte enteilt ist.

Arsenal mit Van Persie/Henry als Doppelspitze

Bolton unter Druck, weil es das erste Heimspiel seit Menschheitsgedenken zu gewinnen gilt. Bolton gilt als effizienter Nutzer von Standardsituationen.

NFL Divisionals 2: Falcons – Rams

2h00 NFC Divisional Playoffs, PREMIERE
Broadcaster: FOX, Dick Stockton, Daryl Johnston, Tony Siragusa

Ich habe nachgeguckt: man muss bis 1999 und Elways Sieg gegen die Atlanta Hawks, also sechs SuperBowls zurückgehen um den letzten Titelgewinn eines “großen” Hall-of-Fame-Quarterbacks zu finden.

Soviel also zu den Falcons und dem alles überstrahlenden QB Michael Vick und seine Zukunft… Wir werden noch einmal auf ihn zu sprechen kommen.

Die Partie ist schwer einzuschätzen, nicht zuletzt weil sie wie keine andere Partie die Malaise der NFC zeigt. Es gibt nicht wenige die behaupten, das beide Mannschaften heuer in der AFC gnadenlos zerschellt wären.

Die Falcons wirken auf dem ersten Blick wie ein ziemlicher Brocken. Zweitbeste Mannschaft der NFC. Bis zum Zeitpunkt ihrer Playoff-Qualifikation hatten sie eine Bilanz von 9-2 (danach 2-3).

Aber es gibt vieles zu relativieren. Ausgangspunkt ist die unsagbar schwache eigene Division und eine schwache Conference. Es gab nur zwei Siege gegen Mannschaften von Format: DEN und SD. Den Statistiken nach besitzt Atlanta eine gute Laufdefense, eine mäßige Passdefense und einen exzellenten Passrush. Aber diese Statistiken werden dadurch verfälscht, das Atlanta häufig und lange in Führung lag, der Gegner in solchen Situationen nicht läuft, sondern passt. Dementsprechend können natürlich auch mehr Sacks angesetzt werden, als bei einer normal ausbalancierten gegnerischen Offense.

Mir gefällt nicht diese unterkühlte Geschäftsmäßigkeit mit der an die Spiele herangegangen wird. Die Falcons haben sich quasi fünf Spieltage vor Ende der regular Season aus dem Verkehr genommen, weil die Playoff-Qualifikation quasi sicher war. Sie spielen gerade soviel wie nötig ist. Es ist vergleichbar mit Chelseas Minimalismus in der Premierleague.

Das Problem an so einer Denke: nie wird der Ernstfall ausprobiert. Was passiert wenn man mit dem Rücken an der Wand steht? Können noch ein paar zusätzliche Prozente abgerufen werden?

Michael Vick

Das Vick ein Schlüsselfaktor ist, mag banal sein, aber: Vick ist kein guter QB, alle Statistiken sind mäßig. Seine Gefährlichkeit zieht er aufgrund seiner “zweiten Dimension” als Laufspieler.

Die Zahlen: 14TD, 12INTs, QB-Rating 78, damit nur im Mittelfeld rangierend. 16 Fumbles – die meisten aller QBs, schlechte completion rate (56%), wenig Passing Yards pro Spiel (nicht in den Top 30 der Liga), die zweitmeisten Sacks (trotz seiner Agilität!).

Ich bleibe dabei: Mora zwingt Vick ein falsches Spiel (Westcoast-look-a-like) auf.

Resümee: Vick kann nicht nur jeden schlagen, sondern auch sich und sein eigenes Team.

Faktoren

Rams Defense
Man kann fast als normal voraussetzen, dass die Rams minimum 20 Punkte machen werden, dank des Hallenbodens sogar eher mehr. Also gilt es für die Rams die Falcons drunter zu halten. Und genau hier gibt es Probleme.

Vick ist kein präziser QB, bevorzugt kurze Pässe in die Mitte. Just in diesem Bereich hatten aber die Rams Probleme, siehe die Leistung von TE Mili letzten Samstag. Falcons TE Crumpler könnte zum Mann des Tages werden.

Die zweite gefährliche Falcons-Waffe ist Vick als Läufer, bevorzugt über die Seiten. Auch hier: das ist LB-Terrain und damit Schwachpunkt der Rams.

Wenn die Rams nicht den mittleren Bereich zwischen 5 und 15yds wegnehmen können, wird das ein ganz langer Abend für die Rams werden.

Passrush Falcons
Die meisten Sacks in der Liga. Falcons die die Sacks machen und Rams die die Sacks erlauben. Das kann also heute ein erschütternder Abend für Rams QB Marc Bulger werden.

Ich hatte aber letzten Samstag den Eindruck, dass die Rams sich in der zweiten Spielhälfte mit kurzen, schnellen Pässen gut auf einen quicken Passrush der Seahawks eingestellt haben.

Halle
Diesmal könnte das nix mit Heimvorteil werden. Der Hallenboden ist eher Terrain für die schnellen, wendigen Receiver der Rams, mit ihren feisten Passroutes.

Jim Mora Jr.
Daddy Mora galt in New Orleans und Indianapolis als geborener Playoff-Loser. Familie verpflichtet…

NFL Divisionals 1: Steelers – Jets

22h30 AFC Divisional Playoffs, PREMIERE
Broadcaster: CBS, Dick Enberg, Dan Dierdorf, Armen Keteyian

Heute beginnt die zweite Playoff-Runde in der NFL, die sogenannten “Divisional Playoffs”. Nun greifen also die Nummer 1 und 2 der Setzliste ins Geschehen ein und bekommen den schwächsten bzw. zweitschwächsten Sieger der Vorwoche vor die Flinte.

Bei beiden Mannschaften, die Steelers und die Jets, weiß man nicht so richtig woran man ist. Die Jets schwächelten in der Saisonmitte, gewannen keines der “großen” Spiele in der Saison, zeigten sich aber in San Diego enorm verbessert.

Die Steelers, womit niemand vor der Saison gerechnet hat, sind mit einem QB-Rookie am Steuerruder überraschend souverän durch die Saison geschippert und haben nach 14 Siegen in Folge, 15-1 insgesamt, die zweitbeste Saisonbilanz der NFL-Geschichte erzielt. Wie gut sind die Steelers wirklich? Die Unaufgeregtheit rund um die Steelers scheint der Saisonbilanz zu wiedersprechen. Haben die Steelers nur ihrer schwachen Division zu verdanken?

Man kann nicht von der Hand weisen, dass die Steelers auch hochwertige Teams geschlagen haben: den Patriots die erste Niederlage seit mehr als einem Jahr zugefügt, Philadelphia geschlagen, in Jacksonville gewonnen, die Jets geschlagen, Baltimore einmal besiegt und sogar mit der zweiten Garnitur die Bills geschlagen.

Wie wird das Spiel

Die Steelers und die Jets trafen erst Mitte Dezember das letzte Mal aufeinander. Die Steelers gewannen 17:6 und die Partie könnte wirklich als Blaupause für das Spiel heute gelten.

Es war ein Low-Scoring-Game das lange eng und umkämpft war. Bis ins 4te Viertel hinein stand es nur 3:3 ehe die Steelers mit einem Trickspielzug (Pass von Bettis) den ersten TD des Spieles vorlegen konnten.

Die Partie wurde von den Defenses dominiert, wenig Offense: 120 zu 107 Rushing Yds, 142 zu 189 Passing Yds. Es gab viele INTs (3 gegen PIT, 2 gegen NYJ) aber nur 2 Sacks (beide gegen PIT). Beide QBs mit vielen Fehlversuchen und eher kurzen Pässen. Beide Offenses mit mehr Läufen als Pässen.

Das Spiel wird also klassischer konservativer Football sein: Ballbesitz, wenig Risiko gehen und opportunistisch alles mitnehmen was man bekommt. Die Mannschaft mit den meisten oder schlimmeren Fehlern gewinnt.

Die Jets sind gefordert

Mitte Dezember haben die Steelers nur deshalb gewonnen, weil sie zum richtigen Augenblick einen Geistesblitz hatten. Es waren aber eher die Jets die die Partie verloren haben. Durch zuviele Strafen (12) und den drei INTs sind zuviele Drives verreckt. Grund zur Hoffnung für die Jets: das sind Dinge die man abstellen kann, zumal die Jets von Hause aus viel weniger Strafen ziehen.

Der zweite Grund ist das verbesserte Pass-Spiel. Die Partie gegen die Chargers zeigte einen besseren QB Pennington, der entgegen aller Voraussagen, angefangen hat trotz Verletzung lange Pässe zu servieren. Und er “connected” besser mit seinen Receivern: WR Moss als deep threat, WR McCareins als go-to-guy.

Gerade das hat gegen die Steelers nicht funktioniert: Moss wurde kurz gehalten, McCareins war nur selten anspielbar.

Fragezeichen Steelers

Erstes Fragezeichen: wer läuft? RB Staley war in dieser Saison hinreichend häufig verletzt und wurde von RB Bettis mehr als gut ersetzt. Wie ich den eher konservativen Cowher einschätze, wird er anfänglich Staley einsetzen, den “Bus” nur als Third-down-Back. Hat den Vorteil dass er der Jets-Defense was Neues vorsetzt, die Mitte Dezember es nur mit Bettis zu tun hatten.

Zweites Fragezeichen: QB Roethlisberger hat eine unglaublich gute Saison gehabt. Er macht kein Spektakel, seine statistischen Werte sind alles andere als brilliant. Aber er macht wenig Fehler und Cowher verlangt von ihm auch nicht mehr als er kann. Umgekehrt bedeutet das aber auch, das Roethlisberger noch kein QB ist, der im letzten Augenblick die Kartoffeln aus dem Feuer holen kann. Hohe Rückstande aufholen, sind des Steelers Ding nicht.

Die Schlüssel

1/ NY Jets Pass-Spiel
Beide Mannschaften sind sich ähnlich. Beide haben ein herausragendes Laufspiel, die aber von nicht minder hervoragenden Defenses neutralisiert werden. Wenn es einen Unterschied gibt, dann ist es die stärkere Passabwehr der Steelers.

Die Jets können Hoffnung daraus schöpfen, dass Pennington im Chargers-Spiel deutlich mehr Selbstvertrauen im Wurfarm hatte. Die Steelers-Secondary wird daher ganz anders ausgetestet werden, als sie es gewohnt ist. Daher zwei Knackpunkte des Spiels: kann WR McCareins viele Pässe fangen, kann WR Moss tief gehen? Wenn ja, bekommen die Jets endlich lange Drives zusammen und können mehr FGs mitnehmen, als Mitte Dezember.

2/ Pittsburghs Pass-Spiel
Vergeßt das Laufspiel, das wird durch die Defense weggenommen werden. Was bringt also Roethlisberger? Vorteil Roethlisberger: anders als Mitte Dezember, hat er heute wieder seinen “deep threat” WR Burress. Gerade für einen unerfahrenen QB mit wenig Würfen ist es wichtig, dass er alle “Waffen” beisammen hat. In PIT ist es die WR-Dreiheiligkeit Burress, Ward und Randle-El.

Die Jets haben eine statistisch mäßige Pass-Defense. Das heutige Spiel wird zeigen ob die gute Leistung Mitte Dezember eine positive Ausnahme war. Die Steelers sollten das austesten.

3/ Linke Defenseline der Jets.
Mitte Dezember hatten die Steelers große Schwierigkeiten mit #92 LE Ellis und #63 LT Robertson der Jets. Viele Tacklings und beide Sacks kamen über diese Seite, während der vielgelobte LB-Rookie Vilma von der OL und dem FB niedergewalzt wurde.

4/ Fehler. Fouls oder Ballverluste.
Es spricht einiges dafür dass es ein enges Spiel wird. In solchen Fällen haben kleine Fehler große Wirkungen. Eigentlich sind die Jets ein diszipliniertes Team. Aber gegen die Steelers kam es zum GAU: 12 Fouls, u.a. drei Frühstarts. Letzten Samstag unvergeßlich für alle Zuschauer: das Vollbunken-Foul von Barton im quasi letzten Spielzug. Und schließlich die drei INTs gegen die Steelers. Siehe oben: punktearmes Spiel, jedes FG kann das entscheidende sein.

Liverpool – ManU 0:1

[15h26] Liverpool – ManU 0:1 Endstand

Liverpool brachte ManU noch 2,3x in Verlegenheit, aber unterm Strich ist die Partie mehr Zeugnis von Liverpools Probleme Druck zu machen, als von ManUs Stärke.

Von so einer teuren Mannschaft erwarte ich dann doch mehr Kreativität. Mit so einer Form wird selbst der vierte Platz kein Selbstgänger…. sofern Middlesbrough und Everton nicht noch mehr schwächeln würden…

[15h14] 0:1/84te
Liverpools Spiel wirkt schlichtweg stupide. Da komt nix, aber wirklich nix gefährliches in den Strafraum rein. Die Probleme die ManU immer wieder bei hohen Bällen hat, werden nicht ausgenutzt. Von den Flügeln kommen keine Flanken. Stattdessen dringt meistens Barros mittwärts in den Strafraum ein und wird zur Seite abgedrängt. Dadurch geht Tempo flöten und Barros hat überhaupt keine Position mehr, um den Ball noch zu verwerten.

Wenn was noch geht, dann entweder durch eine Ecke oder einen Elfmeter.

[15h05] 0:1/75te
Morientes raus, Nunez rein. Hat man deutlich gemerkt, dass ihm Spielpraxis im Allgemeinen, und besonders innerhalb der Reds fehlt.

Ich lese gerade in den Meldungen, dass Gladbach als neuen Torhüter den Ami Kasey Keller von Southampton verpflichtet hat.

[15h02] 0:1/72te
ManU igelt sich immer mehr ein, kommt kaum raus. Es ähnelt jetzt dem Handball: Liverpool steht am Kreis, schiebt sich den Ball zu, findet aber keine Lücke, bringt nichts gefährliches aufs Tor.

Riise geht, mit Sinama kommt eine neue, frische Offensiv-Kraft.

[14h55] 0:1/65te Gelb-Rot Wes Brown/ManU
Liverpool sammelt derzeit keine Torchancen, sondern Fouls. Wes Brown steigt da mit zwei Füssen von vorne in Riise rein, als ob er kein Morgen kennt. Nicht das erste grenzwertige Foul.

Ferguson nimmt einen offensiven Spieler raus (Ronaldo) und bringt mit O’Shea einen Ersatzmann für die Abwehr.

[14h45] 0:1/55te
Es erinnerte mich an einige andere Liverpool-Heimspiele: Liverpool versucht ins Spiel zu kommen. Das Spiel gewinnt etwas an Tempo, es wird physischer und verliert noch mehr an Präzision.

Was da momentan vor den Strafräumen abgeht, ist derzeit allenfalls durch die potentielle Gefahr von freistößen und Elfmetern gefährlich, aber noch nicht durch Torschüße.

Wenn es aber so weiter geht (ich glaube die Partie gegen Chelsea war ähnlich), wird in den letzten 10 Minuten von den Reds mit Vehemenz alles nach vorne geschmissen werden.

[14h20] 0:1/Halbzeit
Eine eher laue Partie geht in die Halbzeit.

[14h02] 0:1/31te
Liverpool immer noch dominierend, aber ManU gefährlicher, Keane zieht volley aus 20+x m ab, trifft nur Latte. Liverpool lässt zuviele Schüße aus der zweiten Reihe zu.

[13h53] 0:1/21te Tor für ManU durch Rooney
Überraschend ist ManU in Führung gegangen, Fernschuß von Rooney, halblinks, aus zirka 21m.

Bei dem Treffer sah Dudek nicht wirklich gut aus. Dudek lässt sich eher lasch fallen, im sicheren Glauben den Ball wegfausten zu können, doch der Ball rauscht unterhalb von Dudek durch. Mein Eindruck war, dass der Boden naß war und der Ball, der kurz vor Dudek aufsprang, nicht so hoch aufsprang wie Dudek erwartet hatte, sondern am Boden kleben bliebt und mit Schmackes gen Tor schlitterter. Da möchte ich mich dann doch nicht soweit aus dem Fenster lehnen und sagen wollen, dass es ein Haltbarer gewesen wäre.

[13h49] 0:0/16te
Die Partie befindet sich noch in ihrer “Schnupperphase”. Leichte Dominanz der Reds, quasi keine Torchancen hüben oder drüben.

[13h30] Münzwahl

Die Aufstellungen: Liverpool mit Morientes neben Barros im Sturm und Pelligrini innen in der Abwehr-Viererkette. Hamann kehrt ins zentrale Mittelfeld zurück.

ManU mit überraschend großen Verletztenproblemen. Entgegen der Ankündigungen fehlen Giggs und Ferdinand, Ferguson tritt nur mit Saha als Stürmer an, Rooney etwas zurückgezogen.

Zeilensport mit Nutzwert: wie komme ich an WM-Tickets ran

Der Tagesspiegel bringt in seiner Samstagsausgabe ein Interview mit einem Ticketverkäufer über die WM 2006 und wie man als Otto Normalverbraucher an Eintrittkarten rankommt.

Kurze Antwort: per Anmeldung im Internet und im Losverfahren. Man rechnet das jeder Zehnte Karten bekommt.

Schwarzmarkt wird es theoretisch nicht geben, dafür sorgen Chips auf/in den Eintrittkarten, in denen personenbezogene Daten gespeichert sind (bin immer wieder erstaunt was in dem Land das 1980 noch die Volkszählung ablehnte, inzwischen so alles möglich ist).

K.P. Schulenberg: Den [Schwarzmarkt] werden wir verhindern. In die Tickets ist ein Chip eingebaut. Darauf sind die persönlichen Daten des Käufers gespeichert. Nur wer die angibt, kommt durch die Drehkreuze. Wer kontrolliert wird und nicht zum Ticket gehört, wird nicht hineingelassen. Wir werden besser handeln als in Portugal oder Asien.

Tagesspiegel: Bei der Europa- und Weltmeisterschaft waren viele Plätze leerÂ…

K.P. Schulenberg: Â…obwohl das Stadion ausverkauft war, genau. Das waren Tickets, die verkauft waren, aber nicht genutzt wurden. Das können wir 2006 verhindern. Wenn jemand Tickets nicht in Anspruch nimmt, können wir sie aus dem System löschen und neue ausstellen.

Nachtrag: einen Tag später erschien im Tagesspiegel ein FAQ zum Thema WM-Tickets. Siehe auch entsprechender aas-Eintrag

Mahlzeit!

Der Wechsel von Thomas Gravesen von Everton zu Real Madrid, dem “real deal” sozusagen, ist quasi vollzogen. Heute um 19h soll er bereits auf einer Pressekonferenz in Madrid präsentiert werden. Die Ablösesumme beträgt 2,5 Mio Pfund, also knapp 3,5 Mio EUR.

10.000 US$ für den Arsch

Mir gefällt obige Headline ob ihrer Mehrdeutigkeit (patsch, patsch, patsch auf die eigene Schulter). Denn die Headline sagt ziemlich präzise aus, …
1/ es geht um WR Randy Moss
2/ es geht um die Arsch-Abwisch-Aktion vom letzten Sonntag
3/ es geht um die Geldstrafe die Moss zahlen muss. Bye-bye Geld.

Brilliant, die Headline.

Konkurrenz nimmt Formen an

Was ich anfangs nicht geglaubt hätte, aber die Konkurrenzserie zur Formel 1, die “A1 Grand Prix“-Serie nimmt langsam Konturen an. Die Serie soll clevererweise als Winter-Alternative zur Formel 1 positioniert werden und vorzugsweise auf der von der F1 vernachlässigten Südhalbkugel stattfinden.

Inzwischen werden immer mehr Austragungsorte bestätigt. Die Serie wird am dem 18.September in Brands Hatch/GB eröffnet. Australien, Kanada, China, Portugal (Estoril), Türkei (Istanbul), Südkorea, Malaysien und Libanon sollen ebenfalls bestätigt sein. Geplant ist ein Rennen am Neujahrstag in Durban/Südafrika.

Die Rennen werden identischen Lola-Rennwagen bestritten, ohne elektronische Fahrhilfen. 50 Fahrzeuge sind bei Lola bereits bestellt worden. Es gibt zwischen Mitte September und Anfang April am Rennsonntag ein Sprintrennen von 20 Minuten und ein Hauptrennen von 40-60 Minuten.

Je zwei Fahrer fahren für die 23 – 30 “Nationen”-Teams: Argentinien, Australien, Bahrain, Brasilien, Canada, China, Ägypten, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Malaysien, Niederlande, Pakistan, Libanon, Mexico, Portugal, Russland, Schweden, Südkorea, Südafrika, Spanien, Türkei, Ver. Arab. Emirate, Großbritannien, USA (Fett gedruckte Länder sind bestätigt). Nach der Qualifikation wird einer der beiden “Landesfahrer” aussortiert.

Die “Nationen”-Teams sind Franchises hinter denen Personen oder Unternehmen stecken, die sich in die Rennserie eingekauft haben und Geld in Form von Preisgeldern, Sponsoring und TV-Geldern einnehmen.

In Großbritannien hat die Serie die TV-Rechte bereits an SKY verkauft.

Screensport: das Wochenende

Wenn jemand weiß was für Lehren man aus den diversen Freundschaftsspielen ziehen kann, die derzeit auf diversen Kanälen übertragen werden, der kann mir Bescheid sagen. Solange ziehe ich es aber vor, diese Übertragungen zu ignorieren.

Das gilt auch für die Rally Dakar-Übertragungen auf Eurosport, deren einziger Zweck anscheinend die täglichen Todesmeldungen sind. Aktueller Stand nach dem gestrigen Tod eines kleinen Mädchens: fünf Stück. Na, wieviele Tote braucht es, bevor Organisatoren ihr Tun überdenken?

Bleiben wir dieses Wochenende konservativ beim ausländischen Fußball-Kick und amerikanischen Ballsportarten. In England steht mit Liverpool – Manchester United einer der Knaller aus dem obersten Regal an. Ansonsten wird der 23te Spieltag der Premier League wieder komplett von PREMIERE übertragen, inkl. Konferenz am Samstag nachmittag.

Und natürlich stehen auch vier NFL-Playoffspiele an, zu denen ich aber im Laufe des Wochenendes mehr schreiben werde.

Samstag

2h00 NBA San Antonio – Dallas Mavericks, PREMIERE
(Wiederholung (90min): 12h, 15h, 18h30)
Mit diesem Spiel leitet PREMIERE seinen Spurs-Doubleheader ein. Knapp 24h später geht es zum nächsten Texas-Duell nach Houston.

Im Westen kommen die drei Mannschaften, Spurs, Mavs und Rockets, aus drei unterschiedlichen Gruppen. Die Spurs stehen mit den Suns an der Spitze (2 Spiele auseinander), die Mavs gehören zu einer Gruppe die verzweifelt veruschen mit der Spitze schritt zu halten (5-7 Spiele dahinter) und die Rockets schließlich balgen sich mit den Lakers und Konsorten um die letzten Playoff-Plätze (11-15 Spiele dahinter).

Die Spurs zeichnen sich durch eine unglaubliche Konstanz aus, bar jeder längeren Niederlagenserie und einem ausgewogenen Kader.

Die Mavs pegeln sich nun nach Startschwierigkeiten bei .667 ein. G Terry sieht immer mehr wie ein Nash-Nachfolger aus, während C Dampier trotz statistisch übern Ligadurchschnitt liegenden Werten, in Dallas immer noch nicht wohlgelitten ist und als Fehleinkauf gehandelt wird.

Die Mavs gelten immer noch als Offensiv-Feuerwerk, Nowitzki ist derzeit der drittbeste Shooter hinter Iverson und Bryant. Die Mavs treffen auf die mit Abstand beste NBA-Defensive.

13h30 Premier League Liverpool – ManU, PREMIERE
(Whl 120min: 2h30)
Vor der Partie ist eher Liverpool unter Druck, die in Richtung Championsleague sechs Punkte Abstand auf Everton aufholen müssen. Alle gehen davon aus das Neueinkauf Morientes von Beginn an neben Milan Baros spielen wird, etwas unklarer ist es beim Abwehrspieler Pellegrino, zumal der wieder genesene Hyypia zurückkehrt.

ManU kann wohl die Meisterschaft endgültig abschreiben (11Punkte hinter Chelsea). Alle Augen sind auf Arsenal gerichtet, deren zweiter Platz eine automatische Championsleague-Qualifikation garantiert. Vier Punkte bis zu den Wenger-Mannen. Ryan Giggs und Rio Ferdinand soll morgen wieder spielen können. Louis Saha kehrte bereits letzes Wochenende wieder zurück. Momentan scheint aber Alan Smith den Vorzug zu erhalten..

16h00 Premier League Konferenz
, PREMIERE
(Whl 120min: So, 7h30, 12h40, Mo: 16h, 20h45)
Aston Villa – Norwich City
Charlton Athletic – Birmingham City
Manchester City – Crystal Palace
Newcastle United – Southampton
Portsmouth – Blackburn Rovers
Tottenham Hotspur – Chelsea

Das Spitzenspiel in der Konferenz ist natürlich Chelseas Reise mit der Tube in den Stadtteil Tottenham. Die Hotspurs, das haben sie in den letzten Wochen wieder und wieder gezeigt, haben das Format die Blues aus den Schuhen zu kippen. Wenn Arsenal am Sonntag in Bolton gewinnt, angesichts der Heimschwäche der Wanderers nicht unvorstellbar, sind es nur noch 4 Punkte zwischen den einen und den anderen Londonern.

In Newcastle könnte Alan Shearer nach längerer Verletzung in seiner letzten Saison zurückkehren. Southampton zeigte mit einem 3:3 ein erstes Lebenzeichen im Abstiegskampf.

18h15 Premier League Bolton Wanderers – Arsenal, PREMIERE
(Keine Wiederholungen)
Arsenal spielt derzeit nicht wirklich überzeugend und Bolton hat eine furchtbare Heimseuche an den Hacken kleben.

20h00 BBL All-Star-Game Nord gegen Süd, PREMIERE
(Whl 90min: 1h, 11h10, 15h30, 19h)
Hmm, All-Star-Spiele sind generell nicht mein “piece of cake“.

20h30 Serie A Reggina – Inter, PREMIERE
(Whl unter der Woche, meistens nachts)

22h30 NFL, Pittsburgh Steelers – NY Jets, PREMIERE

2h00 NFL, Atlanta Falcons – St.Louis Rams, PREMIERE
Mehr zu den vier NFL-Playoff-Spielen des Wochenendes im Laufe des Wochenendes.

2h30 NBA, Houston Rocket – San Antonio Spurs, PREMIERE
(Wiederholung, 90min: 14h, 17h30, 5h45, Kommentatoren: Peter Lauterbach, Markus Krawinkel)

Die Rockets waren durch den Transfer von “T-Mac” McGrady sehr ambitioniert in die Saison gestartet, versauten sich aber mit einer 6-10-Bilanz im November alles und dümpeln nun mit 10 Spielen hinter der Spitze im Südwesten her.

Mit den Rockets und den Spurs treffen zwei eher defensive Teams aufeinander, wobei die Spurs eindeutig die bessere Offense haben. Zudem sind die Rockets gehandicapt, weil McGrady sich in der Partie gegen Dallas verletzte. McGrady spielte zwar gestern gegen die Nets, aber alles andere als prall. Und wenn in einer schwächelnden Offense in der Partie gegen die beste Defense der beste Scorer fehlt…

Sonntag

15h00 Premier League Middlesbrough – Everton, PREMIERE
(Whl 2h: Mo: 9h45, 2h00)
Beide Mannschaften sind eher überraschend auf den Plätzen 4 und 6 und beide Mannschaften haben in den letzten Wochen mit einer absteigenden Formkurve zu kämpfen. Middlesbrough war in den letzten Spielen seltsam passiv. Für Everton war es ein seltsames Auf und Ab. Der Transfer von Beattie, der wohl seine Premiere gegen Middlesbrough feiert, pumpte Optimismus in die Mannschaft, ein öffentliches Bezeugnis das man Geld hinlegen will um oben mitspielen zu können. Doch nun der Genickschlag mit dem in aller Schnelle abzuwickelnden Weggang von Gravesen. Mal sehen ob Gravesen am Sonntag noch spielt…

17h00 Premier League Fulham – West Brom, PREMIERE
(Whl 2h: Mo: 4h, 11h30)
Ein Abstiegsduell in Reinkultur. Der Tabellenletzte West Brom hat immerhin drei Unentschieden aus den letzten drei Ligaspielen geholt, gegen durchweg teurere Kader.

19h00 NFL Phildelphia Eagles – Minnesota Vikings, PREMIERE

20h30 Serie A Cagliari – Juve, PREMIERE
(Whl 2h: Di 4h, 11h)

22h35 NFL New England Patriots – Indianapolis Colts, PREMIERE