Warum Kobe Bryant immer wieder verlieren wird

Die Miami Heat gewannen gegen die LA Lakers mit 104:102 in Overtime.
Bryant mit 12 von 30 (40%) und 5 von 13 Dreiern. 42 Punkte, 3 Rebounds, 6 Assists, 9 Turnovers(!), 1 Steal, 4 Fouls.
O’Neal: 11 von 19 (57,8%), 2 von 7 Freiwürfen, 11 Rebounds, 3 Assists, 3 Blocks, Minuten vor Ende der regulären Spielzeit rausgefoult.

Die New York Times schreibt nun ein Portrait über Kobe Bryant und sieht in dem gestrigen Spiel die Blaupause dafür, weswegen Kobe Bryant nie den gleichen Respekt bekommen wird, wie z.B. ein Shaquille O’Neal: “How Did Kobe’s M.J. Imitation Go Wrong?

O’Neal’s team finished without him as he watched overtime on the bench after fouling out. Bryant’s team lost with him as his legs grew leaden once his adrenaline expired.

O’Neal turned the game over to Dwyane Wade, a player he has mentored since he landed in Miami. Bryant turned the game over to Lakers extras, players left atrophied from watching their shooting star shoot until the last second. “I knew that it wasn’t going to go in,” O’Neal said of Bryant’s final launch.

Shaq should know. As a Laker, O’Neal was a witness to Bryant’s implosion, a spectator to the deflation of the league’s great hope.

Bryant was once the N.B.A.’s alternative programming to its hip-hop players when he arrived as a pop star that the Volvo crowd could embrace. He had Eminem in his music file but projected Osmond.

NFL-Playoff-Szenarien

Vor dem vorletzten Spieltag lohnt es sich einen Blick zu werfen, welche Teams sich bereits heute abend für die Playoffs qualifizieren können.

Zur Erinnerung wie die Playoffs in der NFL ablaufen:

AFC und NFC, die beiden Ligen die in der NFL zusammengefasst sind, laufen in den Playoffs ihre getrennten Wege, küren “ihren” Meister, die dann in der SuperBowl Anfang Februar aufeinandertreffen. Jede Liga vergibt sechs Playoff-Plätze: vier an den jeweiligen Meister aus den vier Divisionen und zwei als “Wildcard” an die besten Teams dahinter. Die jeweils beiden besten Divisionsmeister der beiden Ligen bekommen am ersten Playoff-Wochenende, den “Wildcards-Playoffs” spielfrei. Die anderen beiden Meister bekommen es mit je einem Wildcard-Team zu tun. Der stärkere Meister bekommt das schwächste Wildcard-Team, etc…

Man sieht: die Sieg/Niederlagen-Bilanzen können bis zum Schlußwochenende, Spieltag 17, die Playoff-Zusammenstellung gehörig durcheinanderwirbeln.

Stand der Dinge

AFC:
1/ Steelers (13-1)
2/ Patriots (12-2)
3/ San Diego Chargers (11-3)
4/ Indianapolis Colts (11-3)
5/ NY Jets (10-4)
6/ Denver Broncos (9-6)

Die ersten vier Teams stehen als Divisionsmeister fest, sind also durch. Alleine die Reihenfolge kann noch durcheinanderwirbeln.
Pittsburgh hat gegen Baltimore und Buffalo zwei nicht wirklich amüsante Spiele zu bestreiten, beides noch Wildcard-Aspiranten.Sie brauchen noch einen Sieg um als bester in der AFC bis zum Ende Heimvorteil zu haben.
Für die Patriots ist heute das wohl wichtigste Spiel, gegen die Jets, nächste Woche gg. die 49ers sollte es ein Selbstläufer sein. Ein Sieg gegen die Jets macht Platz 2 im Ranking dingfest. Von den Verfolgern ist San Diego am gefährlichsten, da man kein direktes Duell hatte und auch die AFC-Bilanz ähnlich gut ist.
San Diego muss nach Indianapolis und empfängt Divisionsrivalen Kansas City, zwei nicht wirklich einfache Spiele. Als Option ist von Platz 2 bis 4 noch alles drin. Ein Sieg heute gegen die Colts würde Indianapolis vom dritten Platz quasi eliminieren.
Die Colts, wollen sie vom vierten Platz in der Setzliste runter, sind unter Zugzwang. Wiewohl es möglicherweise egal ist, ob man in der zweiten Playoffrunde, ein Sieg in der ersten Runde vorausgesetzt, nach Pittsburgh oder nach Foxboro muss.

Wildcard-Bewerber: Jets, Broncos, Jaguars, Ravens, Bills.
Die Jets haben es als einzige in ihrer Hand durch einen Sieg gegen New England heute abend ihre Wildcard zu sichern. Alle anderen, egal wie sie heute spielen, sind bis nächste Woche Wackelkandidaten.
NYJ: NE, STL
DEN: empfängt IND
JAX: HOU, OAK
BAL: PIT, MIA
BUF: SF, PIT

Der Spielplan sieht für Jacksonville am einfachsten aus. Buffalo, Baltimore, die Jets und Denver haben alle noch minimum einen schweren Brocken vor sich.

NFC:
1/ Eagles (13-1)
2/ Falcons (11-3)
3/ Packers (9-6)
4/ Seahawks (7-7)
5/ Vikings (8-7)
6/ Panthers (6-8)

Philadelphia ist und bleibt bestes NFC-Team, Heimvorteil bis zum etwaigen NFC-Championship-Game.
Atlanta kann von Platz zwei nicht verdrängt werden.
Packers haben die Division gewonnen und können m.E. kaum noch von Platz 3 verdrängt werden.
Die Seahawks sind ein Wackelkandidat. Sie können noch von den St.Louis Rams verdrängt werden. Seattle hat den Vorteil eines leichten Spielplanes: die Cards sind raus aus den Playoffs und die Falcons haben angekündigt nur mit zweiter und dritter Garnitur aufzulaufen. Ein Sieg der Saehawks und man wäre in den Playoffs. Ein Sieg sowie eine Niederlage gegen die Rams und man hätte die Division gewonnen.
Die Rams, derzeit aus den Playoffs draussen, haben es ungleich schwerer. Die Eagles werden wohl das Monday Nigth seriös durchspielen wollen, um den Ernstfall ohne Owens auszutesten. Am letzten Tage haben sie es mit den jets zu tun, die dann möglicherweise auch noch um den Playoffeinzug speielen.
Die Vikings sind quasi qualifiziert. Es bräuchte schon eine bizarre Konstellation an Siegen und Niederlagen, damit die Vikings ihren Wildcard-Platz noch verlieren.

Wildcard-Bewerber: Im Rennen sind noch die Saints, die Rams und die Panthers, wobei die Rams auch noch im Duell um den Divisionssieg gegen die Seahawks stehen. An diesem Wochenende können nur die Seahawks ihre Playoff-Teilnahme durch einen Sieg eintüten. Alle anderen müssen noch bis nächstes Wochenende abwarten, holen sich also am besten zwei Siege. Dabei kommt es am letzten Wochenende zum direkten Aufeinandertreffen von Carolina und New Orleans!
CAR: TB, NO
NO: ATL, CAR
STL: PHI, NYJ

Derzeitige Begegnungen

Wenn an diesem Wochenende Playoffs wären…
Colts – Jets
Chargers – Broncos
Packers – Panthers
Seahawks – Vikings

NFL unter der Woche

Die Regular Season der NFL geht in die letzten beiden Wochen, das Rennen um die Playoffs ist noch weit offen und es gibt zahlreiche andere Geschichten drumherum.

Miami nicht mehr trainerlos

Wayne Huizenga, der Besitzer der Dolphins hat es geschafft. Er dürfte der dritte oder vierte Besitzer sein, der versucht hat, die College-Coach-Legende Nick Saban aus seiner geliebten LSU-Uni wegzulocken. Und ihm ist es gelungen.

Saban soll mit einem 5-Jahres-Contrakt über 5Mio US$ p.a. ausgerüstet werden und weitreichende Befugnisse im Player-Management bekommen.

Week 15

Die Spiele am letzten Wochenende zeitigten einige spektakuläre Ergebnisse. Allen voran die völlig überraschende Niederlage der New England Patriots, die immer noch für das Maß der Dinge in der Liga gehalten werden, im Monday Night Game gegen die Loser Miami Dolphins.

Nachdrücklich überrascht dabei dass die Niederlage durch zwei Fehler vom ansonsten makellosen QB Tom Brady herbeigeführt wurde, der zweimal unter Druck anstatt den Ball wegzuwerfen, noch spektakuläre Shuffle-Pässe versuchte. Nur so konnten die Dolphins, die drei Minuten vor Ende noch mit 11 Punkten hinten lagen, zurückkommen und 28:27 gewinnen.

Ein schwerer Schlag für die Patriots im Fernduell um den besten Playoff-Platz gg. die Steelers.

Jene Steelers taten sich schwer gegen die New York Giants, bei denen QB Eli Manning zum ersten Mal ahnen ließ, dass er ein Franchise-QB werden kann (33:30 für Pittsburgh).

Auch der andere New Yorker-QB betrieb Wiedergutmachung. Wiewohl QB Penningtons Leistung gegen die Steelers nicht wirklich abgrundtief schlecht war, war er der am meisten kritisierte Mann in den New Yorker Medien. Beim deutlichen 37:17-Sieg der Jets gegen die Seahawks rehabilitierte er sich.

Carolinas Siegesserie wurde von Atlanta in Overtime gestoppt. Nach verletzungsbedingten sechs Niederlagen in Folge, gelangen 5 Siege in Serie und man war auf dem besten Weg eine ausgeglichene Bilanz zu gestalten.

Erschüttert zeigte man sich in Tampa Bay ob der überraschenden Niederlage gegen New Orleans, ein Team das man ob seiner Inkonstanz, schlagen musste. Es rumort innerhalb der Buccs. Vereinzelt gehen Spieler an die Medien und rüffeln Coach Jon Gruden, weil der die Mannschaft nicht motivieren kann und einige Spiele offensichtlich lasch vorbereiten würde. Konsens ist zumindest, dass die Buccs ihr Potential dieses Jahr nicht abrufen können, obwohl sie eigentlich ein Playoff-Kandidat sein müssten.

Waiting on Manning

Colts QB Peyton Manning befand sich auf dem besten Wege Dan Marinos alten Rekord von 48 Touchdown-Pässen in einer Saison zu pulverisieren. Doch seit drei Wochen wartet man drauf dass der Rekord fällt, tut er aber nicht.

Letzte Woche gegen Baltimore “begnügte” sich Manning mit einem 47ten Pass und zog sich Buh-Rufe des Baltimore-Publikums zu, als er in den Schlußminuten lieber abkniete statt auf Teufel komm raus den Rekord-Pass zu versuchen.

Das kann er nun heute zuhause versuchen, gegen die San Diego Chargers (live ab 19h00 auf PREMIERE)

Das Spiel hat Playoff-Komplikationen. Die Colts (11-3) und Chargers (11-3) sind im Rennen gleichauf, halten Kurs auf Divisionssieg und befinden sich auf den Plätzen 3 und 4 der Setzliste, in Schlagweite zu den Patriots (12-2) um möglicherweise gar ein spielfreies erstes Playoff-Wochenende zu haben.

Minus Owens

Von vielen wird es als vorentscheidendes Ereignis für die Playoffs gehalten: die Knöchel-Verletzung (schwer verstaucht) die WR Terrell Owens der Philadelphia Eagles letzte Woche gegen Dallas erlitt.

Owens musste operiert werden und McNabb und seine Eagles müssen über weite Strecken der Playoffs ohne ihren Haupt-Pass-Empfänger auskommen. Mit Owens Rückkehr wird nicht vor dem NFC-Championchip-Game, wenn nicht sogar erst zur SuperBowl gerechnet…
… wenn denn die Eagles soweit kommen. Denn viele bezweifeln dass die Eagles weit kommen werden. Owens und QB McNabb bildeten ein zu gutes Paar und die anderen 3 Receiver (am namhaftesten dürfte Pinkston sein) haben in dieser Saison zusammen nicht soviele Catches und Yards Owens alleine.

Die Eagles werden wieder an ihren Fluch denken müssen: in den letzten drei Jahren flogen sie immer zum NFC-Championship-Game raus…

Auf der anderen Seite: nie waren die Teams in der NFC schwächer. Erstmals könnte sogar ein Team mit mehr Niederlagen als Siege in die Playoffs einziehen.

Vick, Vick, Vick

Das zweitbeste Team in der NFC nach den Eagles (13-1), sind die Atlanta Falcons (11-3). Doch man fragt sich: wie “real” sind die Falcons? Ich persönlich halte sie noch für zu inkonstant und, ich habe es bereits mehrfach gesagt, mich überzeugt die Verwendung von Star-QB Michael Vick immer noch nicht. Ich habe nicht das Gefühl dass der neue Headcoach Mora wirklich weiß, was er mit Vick anstellen will. Zu unterschiedlich sind die Taktiken mit denen die Falcons spielen. Von fast reiner Westcoast-Offense bis hin zu Vicks College-look-a-like-Aktionen.

Das Wohl und Wehe der Falcons steht und fällt mit Vick (24 Jahre), weswegen die Falcons dieser Tage den höchstdotiertesten NFL-Vertrag aller Zeiten mit ihren QB abgeschlossen haben:

10 Jahre Laufzeit, 130 Mio US$ mit garantierten 37 Mio US$ Boni (Manning hat im März einen 98 Mio-Dollar-Kontrakt unterschrieben.)

Vick ist ein spektakulärer QB, der vor allem durch seine Läufe glänzt. Aber seine prototypischen QB-Qualitäten finde ich nicht so doll. Dieses Jahr hat er ein QB-Rating von nur 76 (Manning hat 123) Punkten. Selbst in seinem besten Jahr war er nicht so gut (81.6), wie Manning in seinem schwächsten Jahr (88.8) (Rookiejahr bei beiden ausgenommen). Mit 13 TDs und 12 INTs hat Vick auch keine berauschende TD/INT-Ratio. 15 Fumbles in dieser Saison…

Vick sieht derzeit mehr nach einem Hype aus. Ein teurer Hype.

Saints in Not

Bislang wurde als wichtigster Offseason-Job von Saints-Owner Tom Benson die Entscheidung gehalten, ob Coach Jim Haslett doch noch eine Chance zur Weiterarbeit gegeben werden soll, oder ob der wiederholte, erfoglose Anlauf dem Team Disziplin und Konstanz beizubringen, ihm diesmal den Job kostet.

Tatsächlich rückt aber möglicherweise eine anderen Entscheidung in den Mittelpunkt, die mittelfristig für die Franchise entscheidender ist: wo sollen die New Orleans Saints überhaupt spielen?

Der Mietvertrag mit dem Superdome läuft aus. Allen Avancen von Benson dass der Superdome renoviert und der bis 2010 währende Mietvertrag bis 2020 verlängert werden soll, gegen entsprechende Zahlungen vom Staat Louisana, wurden bisher mit der kalten Schulter von Governour Kathleen Blanco gewürdigt.

Benson will den Vertrag bis zum 31.12. über die Bühne bringen, Blanco sich der Sache erst ab 2.1. widmen und NFL-Comissioner Tagliabue macht Druck und will endlich eine Entscheidung haben. Nachdem die Colts ihren Vertrag mit Indianapolis verlängert haben, gehören die Saints neben den Chargers zu den Top-Kandidat für einen Umzug in das vermeidlich lukrative Los Angeles.

Knackpunkt bei den Verhandlungen zwischen Staat und den Saints scheinen die järhlichen Zahlungen zu sein, gespeist von einer Art “Hotel-Steuer”, die den Saints jährlich fast 20 Mio US$ bringt.

Preview Lakers – Heat

Wem nicht nach Pathos ist, der sollte vielleicht am heutigen Weihnachtstag einen weiten Bogen um dieses Spiel machen, denn das erste Aufeinandertreffen von Kobe Bryant und Shaq O’Neal wird von den Broadcastern ABC und ESPN gemolken wie es nur geht. Oder um es mit den Kollegen von Sportsfrog zu sagen:

Truly, the NBA (and, yea verily, the world) has rarely ever seen a game of this magnitude. All around the globe, wars and other conflicts will be call a temporary truce in order to give this game the respect it deserves.

Yeesh. If David Stern could somehow talk Shaq and Kobe into each going for 50 and then breaking into a pushing and shoving match heading into overtime, he would die a happy commish.

Pathos-Alarm

Dabei gibt es Pathos-Alarm schon vorher: beim ersten Aufeinandertreffen von Detroit und Indiana nach der Massenschlägerei vor Monatsfrist. Zudem wird Jermaine O’Neal spielen können, da ein ordentliches Gericht die Reduzierung der 25-Spiele-Sperre auf 15 Spiele, durch ein Schiedsgericht vorläufig abgesegnet hat.

Damit ist aber noch nicht die letzte Messe gesungen, denn der NBA-Commissioner wird alle rechtliche Wege gehen, um seine 25-Spiele-Sperre durchzusetzen. Die Reduzierung von Strafen durch ein Schiedsgericht (bzw. -richter) riskiert ein Präzedenzfall zu werden, den Stern nicht dulden darf, damit er seine Autorität nicht riskiert.

Lakers – Heat nach Zahlen

Die Heats kommen nach LA mit breiter Brust, einer 10:0-Siegesserie und einem 2-Punkte-Sieg in Sacramento, nicht zuletzt einiger exzellenter Defense-Taten von “Mr. Smooth” O’Neal. Die Heat führen den Osten mit 5 Spielen Vorsprung an.

8,5 Spiele Rückstand haben die umgekrempelten Lakers im Westen. Derzeit reihen sie stets Niederlage und Siege eineinander an, ohne große Serien starten zu können. Ihr Record (14-11, .560) wird hinterfragt, weil sie kaum einen Sieg gegen Teams über .500 haben einfahren können.

Individuell sieht einiges bei Kobe Bryant gut aus: viele Punkte, viele Assists, wird als einziger noch häufiger als Shaq gefoult. Auf der anderen Seite deutet seine niedrige ShootingPct bei hoher Anzahl der Versuchen darau hin, dass er egomanisch versucht viele Würfe zu nehmen.

Die Heats sind mit Shaquille O’Neal gewachsen. Das läßt sich nicht nur an der Tabelle ablesen, plötzlich die Spitze im Osten, nicht nur an einige auffällige Werte in den Mannschaftsstatistiken, bei denen die Heats plötzlich die meisten Freiwürfe in der Liga bekommen (und die schlechteste Quote haben). Auch Shaq ist bei individuellen Statistiken ganz vorne dabei: Rebounds, Blocks, Shooting Pct. Die Heats sind einerseits sehr effiziente Werfer geworden, andererseits lassen sie aufgrund Shaqs Defensivqualitäten auch nur schlechte Wurfquoten des Gegners zu.

Lakers – Heat nach Worten

Die Lakers sind nach der letzten Saison enorm umgekrempelt worden und scheinen den Raum unter dem Korb zu meiden wie die Pest, nicht zuletzt weil ihr eigentlicher Center Divac, nicht wirklich überraschend, mal wieder verletzt für Wochen ausfällt.

Die Lakers sind zu einem Team geworden, das erstaunlich viele Dreier nimmt und lieber von Außen in Zone reinkommt, als mit viel Schnickschnack jemanden unterm Korb anzuspielen. Mangels Alternativen, werden sie wohl auch heute viel über Kobe gehen: Bryant wird den Ball in die Hand gedrückt bekommen und soll es dann machen.

Die Heats sind da, mangels Verletzungen, eingespielter. Sie können einfach aufspielen und aufgrund der hohen ShootingPct. haben sie als “Ultima ratio” dann immer noch einen Shaq, den sie fünf Sekunden vor Auslaufen der Playclock anspielen können, und der wird dann den Ball irgendwie in die Reuse reindrücken.

Bei all dem Tamtam um O’Neal könnte einer sich besonders profilieren: Dwyane Wade gilt in seinem 2ten NBA-Jahr seit der Ankunft von Shaq als heißester Spieler seit Erfindung des Fritten-Fetts. Es erinnert an die Konstellation in LA: Vorne zieht O’Neal alle Aufmerksamkeit auf sich und reißt Löcher und Lücken in die dann einst Kobe und heute Dwayne reinlaufen kann.

Und Shaq und Kobe? Sie werden kaum direkt aufeinandertreffen. Nimmt man die letzte Saison zum Maßstab, scheint Shaq Druck wesentlich besser verkraften zu können, als Kobe Bryant. Man wird es bei Bryant an der Shooting Pct ablesen können. Wenn es unter 40% geht…

Minnesota Vikings – Green Bay Packers 31:34

Das “Hinspiel” in Green Bay gewannen die Packers durch ein Field Goal in letzter Sekunde 34:31 und das Rückspiel in Minneapolis/St.Paul gewannen die Packers durch einen Field Goal bei auslaufender Spielzeit. In Konsequenz haben die Green Bay Packers die NFC-North-Division für sich entschieden und damit ein Heimspiel in der ersten Playoff-Runde.

Es war ein unterhaltsames Weihnachtsfootball-Spektakel, nicht zuletzt weil beide Defenses mitunter lasch zu Werke gingen, ohne dass es aber eine dümmliche Shootout-Parade wurde, wie letztens die Chiefs gegen die Titans.

Das Spiel war u.a. deswegen so launig, weil es hin und her wogte und es viel “zu lesen” gab, viel zum analysieren und nachdenken, je nach sich veränderden Spielsituation.

Das Spiel brauchte fast ein Viertel damit sich beide Mannschaften sich aus der gegenseitigen Neutralisation befreiten. Die Vikings eröffneten dann den Schlagabtausch mit dem 2ten Play im 2ten Viertel durch einen 12yds-Pass auf Randy Moss, 7:0.

Von da an begann das Spiel ein Gesicht zu zeigen, das bis tief im vierten Viertel anhielt. Die Packers legten langen Drives hin. Solides Laufspiel via Green und Davenport und hier und da eingestreute Screen-Pässe. Wie erfolgreich die Packers waren, hin zu einem Großteil davon ab, wieviel Druck der Pass-Rush auf Favre ausüben konnte. Druck der sich dabei nicht immer in Form von Sacks bemerkbar machen muss, sondern auch wie klein die Pocket wurde, wie stark Favre in seiner Wurfbewegung durch antürmende Verteidiger gestört wurde und wieviele Pässe durch den Pass-Rush abgeschlagen werden konnten.

Die Vikings wiederum waren nicht nur, aber vorallem durch Big Plays erfolgreich, die meistens auf individuelle Fehler der Packers-Defense resultierten, namentlich schlechte Tackles.

Alle sechs Drives im 2ten Viertel gingen mit Punkten zu Ende: 21:17 zur Halbzeit für die Vikes.

Die zweite Halbzeit ist, rückblickend betrachtet, so etwas wie der angekündigte Kollaps der Vikings gewesen. Obwohl man angesichts der Big Plays der ersten Halbzeit denken könnte, die Violetten würden nun die mäßige Packers-Defense auseinandernehmen, sollte die Vikes-Offense nur noch drei Punkte produzieren, plus eine zum TD retournierte INTs.

Drei Gründe: Was war mit WR Randy Moss los? In der zweiten Halbzeit wirkte er gehandicapt oder lustlos. Er lief seine Passroutes nicht wirklich so, als würde er vor Esprit überschwappen, jetzt mal was zu reissen.

Playcalling. Zwei Drives sind verreckt, weil bei kurzen 2nd Downs auf Pass und Shotgun-Formation gesetzt wurde, obwohl, siehe oben, Moss als Go-to-Guy wegfiel. RB Bennett, der bis dato einen sehr guten Schnitt von über 4yd pro lauf hatte, wurde bei den Drives ignoriert. Folge: die Drives mussten mit Punts beendet werden.

Strafen. Die Vikings bombten sich mit Strafen selber aus machbaren Downs raus (2ter und 16 nach der Halbzeit, 3ter und 21 zum Ende von Quarter 3, 1ter und 25 im letzten Drive). Mit Moss vielleicht kein Ding daraus neue First Downs zu stricken. Aber mit einem “halben” (s.o.) Moss?

Aber es gab auch Gründe warum die Green Bay Packers es verstanden sich am eigenen Schopf noch hoch zu ziehen und das Spiel trotz 7 Punkte-Rückstand zu drehen: im letzten Viertel schaltete man um, ging weg von den langen/langsamen Drives und zeigte selber Big Play-Qualitäten. Der Ausgleich kam mit einem 4-Minuten-Drive und der Sieg mit einem 95-Sekunden währenden Two-Minute-Drill. Favre gelangen grandiose Pässe auf WR Walker und WR Driver.

1min35 vor Spielende kam Favre an der eigenen 13 im Ballbesitz und trieb die Packers binnen vier Pässe bis an Minnesotas 7, bei 25 noch zu spielenden Sekunden. Wie schrieb ich gestern? “So ein Auftritt wie heute wie geschnitzt für den alten Mann: es geht um die Wurst und es ist landesweites Publikum.“. Er ist und bleibt ein ganz Großer (FOX-Kommentator Joe Buck als Favre gesackt wurde: “Our fearless leader is hurt!“).

Playoff-Konsequenzen

Die Green Bay Packers (9-6) werden wir damit am Wildcard-Wochenende mit einem Heimspiel in den Playoffs wieder sehen. Die Vikings haben gute Chancen mit einer Wildcard als Fünftgesetzte ebenfalls in die Playoffs einzurücken.

Die Vikings (8-7) können nun am Wochenende gucken, ob sie durch Niederlagen von Carolina (gg. TB) oder der Rams (gg. PHI) einen Wildcard-Platz bekommen.

Sollten sie den Platz dann noch nicht sicher haben, können sie nächstes Wochenende gg. Washington aus eigener Kraft die Playoffs eintüten. Und selbst wenn sie das Ding verlieren sollten, bei Niederlagen von Carolina oder den Rams oder bei zwei Niederlagen der Seahawks, wäre man durch. Man sieht: die Vikings können die Playoffs quasi gar nicht verfehlen.

Die Frage ist nur: werden es die letzten Auftritte von Headcoach Mike Tyce sein? Die Vikings haben die Vertragsoption von Tyce noch nicht gezogen…

Preview Vikings – Packers

Damned, ich komme wohl zeitlich nicht mehr dazu rechtzeitig einen Nachklapp zur abgelaufenen NFL-Woche zu veröffentlichen. Morgen ist auch noch ein Tag, also schieben wir die Preview zum Heilig-Abend-Spiel vor:

Minnesota Viking – Green Bay Packers

21h30, live auf PREMIERE
FOX-Kommentatoren: Joe Buck, Troy Aikman, Cris Collinsworth, Pam Oliver
(Whl: Sa, 11h-13h, 18h30-20h30, So. 7h45)

Schade, schade, schade dass die Partie nicht in Green Bay stattfindet, oder zumindest unterm freien Himmel, denn rund um die großen Seen soll derzeit in den USA wieder mittlere Schneekatastrophe herrschen.

Um das Spiel in der Gesamtsituation zu verorten: es ist der vorletzte Spieltag vor den Playoffs und in der NFC sind nur drei von sechs Playoff-Plätzen bereits fix (Philadelphia, Green Bay, Atlanta).

Auch wenn Green Bay seinen Platz sicher hat, ist in der NFC North das Rennen zwischen den Vikings und den Packers offen. Der Gewinner des Duells wird Sieger in der NFC North und geniesst zumindest Heimvorteil. Der Verlierer hat gute Chancen zumindest über die Wildcards in die Playoffs zu gehen. Green Bay ist momentan gegenüber Minnesota aufgrund des gewonnenen “Hinspiels” im Vorteil.

Das Heiligabendspiel hätte nicht sehr viel besser ausgesucht werden können. Beide Mannschaften kämpfen um Playoff-Plätze und beide Mannschaften sind als Divisions-Rivalen seit 43 Jahren herzhaft verfeindet. In der ewigen Bilanz gewannen die Packers 43 der 86 Spiele, die Vikings 42 Spiele und ein Spiel endete Unentschieden.

Ein weiteres Thema wird die mögliche Wachablösung von QB-Legende Brett Favre sein, der seit Äonen die Division dominiert hat. Nun klopft mit QB Culpepper ein QB an, der in dieser Saison spürbar gereift ist und phasenweise das Team auf seinen Schultern durch die Spiele geschleppt hat.

Ursprünglich glaubte man, die Tickets zu diesem Spiel würden sich nicht verkaufen, weil auch in den USA der Heilige Abend inkl. Gottesdienst um 16h eine traditionelle Geschichte ist. Pustekuchen: laut Vikings-Frontoffice hat noch nie ein Vikings-Spiel eine derartige Kartenanfrage gehabt.

Beide Teams durchleben gerade eine etwas merkwürdige Phase, denn beide Teams, wiewohl in der NFC weit oben stehend, sind angeschlagen.

Die Stärken der Vikings

Die Schlüsselspieler der Vikes-Offense funktionieren: QB Culpepper ist agil und ein relativ sicherer Werfer.

WR Moss hat nach Verletzung wieder zur alten Stärke gefunden, letzte Woche einen typischen Moss-82yd-TD gefangen. Der Mann braucht aufgrund seiner Physis nur zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle zu stehen und dann hat kaum ein Corner eine Chance was gegen ihn auszurichten.

Auch das Laufspiel unter RB Michael Bennett ist wieder in Schwung gekommen, Bennett gegen die Lions mit mehr als 100yds an Läufen.

Wenn denn die Vikings die Packers Defense auseinandernehmen wollen, versuchen sie mit weiten Pässen auf Moss unter der schwachen Packers-Pass-Verteidigung Angst und Panik zu streuen, mit der Folge dass die gesamte Verteidigung sich recht weit zurückzieht und so Räume für kapitale Läufe freigibt.

Die Vikings-Offense wird stehen und fallen mit dem Gelingen dieses Zieharmonika-Spiels zwischen langen Pässen und verheerenden Läufen.

Die Schwächen der Vikings

Mike Tyce von den Vikings gehört derzeit neben Ericksson und Mike Martz zu den umstrittensten Headcoaches in dieser Saison. Erst vor zehn Tage gab er sich der Lächerlichkeit preis, als kurz vor Spielende die Chance zu einem Sieg durch einen Trickspielzug vergeigt wurde.

Kein einmaliger Lapsus von Mike Tyce, der jederzeit für einen Blackout in Sachen Coaching gut ist. Nur mit Riesenglück sind sie überhaupt in der Lage mit dem heutigen Spiel bereits die Playoffs dingfest zu machen, denn letzte Woche gewannen sie gegen die Lions nur weil bei den Lions 8Sekunden vor Spielschluß ein Snap zu einem PAT misslang und die Vikings konnten den Ball zum siegbringenden TD retournieren.

Das Lions-Spiel zeigte die Schwächen der Vikings: Offense-Line und Defense. Culpepper wurde fünf Mal gesackt und die Defense wurde von den Lions durchgeschnitten wie von einem warmen Messer in Butter. Dabei ist der Pass-Rush der “Purple Pride” einigermassen manierlich, aber die Pass-Verteidigung, egal ob normales Paket oder Nickle- oder Dime-Formation, sind eher mau. Die Laufabwehr ist ebenfalls unterdurchschnittlich.

Die Stärken der Packers

Ausgangspunkt für die letzten beiden Siege der Packers gegen die Vikings, war das starke Laufspiel von RB Green.

Und Favre? Favre spielt auf Kunstrasen und speziell im Metrodome nicht so sonderlich gut. Allerdings ist so ein Auftritt wie heute wie geschnitzt für den alten Mann: es geht um die Wurst und es ist landesweites Publikum.

Wenn Favre einer der Schlüssel zum Spiel ist, dann nicht so sehr, aufgrund eigener Stärke, weil er derzeit die ganze NFL abfackelt, sondern vorallem wegen der Schwäche der Vikings in der Verteidigung.

Die Schwächen der Packers

Die Passverteidigung ist ein Problem für die Packers. Letzten Monat wurden die Packers mit 363yds an Pässen durch Culpepper verbrannt. Die Lions haben möglicherweise gezeigt wie es geht: wenn die Corners und Safeties eh keine Chance haben, Moss vom fangen abzuhalten, dann muss der Druck an der Scrimmage Line erhöht werden. Der Pass-Rush muss versuchen Culpepper zu schnellen, kurzen, überhasteten Pässen zu zwingen.

Zum Problem könnte auch die Lauf-Abwehr werden. Taylors 165yds während der letztwöchigen Heimniederlage gg. Jacksonville, waren bereits das fünfte Mal in dieser Saison, dass ein gegnerischer Laufspieler mehr als 145yds gegen die Packers laufen konnte. Und Bennett von den Vikes ist kein Schwachmat…

Die Schlüssel des Spiels

Aus dem eben geschriebenen ergeben sich folgende Schlüssel:

Können Culpepper und Moss das Pass-Spiel etablieren oder bekommt der Packers-Pass-Rush die Oberhand?

Können die Packers eine runde Offense (Laufspiel Green, Favre ohne INTs) zum Laufen bringen oder schaltet Favre den Selbstzerstörungsmodus und gibt die Bälle ab?

Zeilensport: Interview mit Rangnick

Großartiges und langes Interview in der Weihnachtsausgabe der FR von Wolfgang Hettfleisch, Jan Christian Müller mit Ralf Rangnick.

Rangnick aus seinen Anfangstagen in der Bezirksliga, Rangnick über das Mißverständnis “VfB Stuttgart” und natürlich Rangnick über Taktiken und Fußball-Know-How.

FR: Gibt es etwas, das Sie vom englischen Fußball gelernt haben?

Rangnick: Jede Menge. Erst einmal: das Kopfballspiel; dann: von hinten heraus immer langer Ball. Aber vor allem: Es wird unglaublich viel gesprochen auf dem Platz. Es gibt kaum eine Situation, in der man sich untereinander nicht coacht und anfeuert. Man baut sich ständig gegenseitig auf: “Come on, boys!” und so weiter. Das hat mich total begeistert und geprägt. Noch heute sage ich zu meinen Mannschaften: “Ich will Euch spielen hören, nicht nur spielen sehen.”
[…]
Rangnick: Ich weiß inzwischen, dass man vor einer Vierer-Abwehrkette noch mindestens zwei defensiv denkende Spieler haben sollte. Zwei die sagen: “Prima, der Gegner hat den Ball, den nehmen wir ihm ganz schnell wieder weg.” Diese Denke darf bei diesen Spielern nicht mühevoll antrainiert sein, sondern muss in ihnen drinstecken. Krupnikovic ist eher ein Spieler, der denkt: “Mist, der Gegner hat den Ball.” Wenn du es als Trainer zulässt, verzieht sich so ein Spieler in den freien Raum. Da sieht er gut aus, wenn seine Mitspieler den Ball erkämpfen und er schon in Position steht. Und macht der Gegner ein Tor, kann er sagen: “Habe ich nichts mit am Hut gehabt.”

My Name is …

Die FIFA schreibt so ihre eigene Gesetze, wenn es um die Durchführung einer veritablen Fußball-Weltmeisterschaft geht. Da darf dann z.B. nicht jeder daher kommen und Hefe-Kaltgetränke verkaufen.

Oder die Stadien dürfen nicht einfach “Playmobil-Stadion”, “Schüco-Arena” oder “Lego Kolloseum” heißen, denn das wäre ja Werbung ohne dass dafür bei der FIFA ein Obulus entrichtet worden wäre, also in der Gedankenwelt des Basisarbeiters No.1 in Sachen Fußball, Seppl Blatter: “Bäh!”.

Die dpa berichtet nun via FR von den offiziellen Namen der WM-Stadien.

Dass das Westfalenstadion bei der Wm “Westfalenstadion” heißen wird, haut einem nicht wirklich um. Aber man muss sich schon fragen, wieviele kluge Köpfe da ihre Gehirnwindungen haben da auswringen lasssen müssen, um solche Krachernamen zu finden wie “Fifa WM-Stadion Hamburg” (formerly known as “AOL Arena”) oder “Fifa WM-Stadion Hannover” (formerly known as “AWD Arena”) oder “Fifa WM-Stadion Köln” (was war dat? “Rheinenergie Stadion” oder so?) oder “Fifa WM-Stadion München” (will be known as “Allianz Arena”).

Meine Fresse, da haben sich führende WM-Köpfe aber wieder einen abgebrochen.

Screensport: das ganz lange Wochenende

Weihnachtstage sind bittere Tage, sofern man a) sich Sportübertragungen gleich per Infusion gibt und b) man nicht PREMIERE-Abonnent ist.

Dann steht es nämlich ziemlich dürfte um frische Ware. Das DSF bringt Handball und Dart, bringt aber ansonsten resteverwertung wie eine Ali-Bio und sogar das unsägliche “Dorf on Golf” wird zum Zillionsten Mal aus dem Giftschrank wieder hervorgezückt.

EUROSPORT jagt seine Aufzeichnungsbänder durch den Mixer und heraus kommen drei Tage nach dem Motto “Best of 2004”, “Best of Olympia”, “Best of Championsleague” usw, usf…

Fußball-Klassiker

Der WDR bringt immerhin Fußball-Klassiker etwas reiferen Datums. Leider keine Schoten aus den Siebzigern oder so, aber immerhin…
Sa/So: 4h35-6h10 WM-Viertelfinale 1990 Deutschland – CSSR
So/Mo: 3h30-5h10 WM-Halbfinale 1990 Deutschland – England

Das Finale gibt es dann nächste Woche (1.1./2.1., 2h50)

Was den Rest angeht, können wir uns voll und ganz auf PREMIERE konzentrieren. Mehr zur NFL und zur Premier League im Laufe der nächsten Tage.

Freitag, 24.12 Heilig Abend

21h30 NFL Minnesota Vikings – Green Bay Packers
FOX-Kommentatoren: Joe Buck, Troy Aikman, Cris Collinsworth, Pam Oliver
(Whl: Sa, 11h-13h, 18h30-20h30, So. 7h45)

Samstag, 25.12 1ter Weihnachtstag

21h30 NBA LA Lakers – Miami Heat
Kommentatoren: Markus Krahwinkel, ABC: Al Michaels, Hubie Brown
Whl: So. 12h45-14h20, Mo. 10h30-12h, 23h30-1h

Der erste Weihnachtstag markiert traditionell das Datum an dem eine der vier großen Networks in die NBA-Berichterstattung einsteigt und das, wenn möglich, mit einer möglichst attraktiven Partie.

ABC besitzt immer noch die Rechte und wird auch dieses Jahr hauptsächlich Al Michaels als Play-to-Play-Announcer einsetzen. Doc Rivers weilt wieder in der Trainerzunft. Sein Ersatz ist der 71jährige Hubie Brown, der erst kürzlich bei den Memphis Grizzlies zurücktrat. Hubie Brown gilt als exzellenter Erklärer und Analyst.

Apropos attraktive Partie: :-) Die Medien steigen jetzt bereits voll ein: es ist das erste Aufeinandertreffen von Kobe Bryant und Shaq O’Neal nach der Trennung von den Lakers. Shaq macht inzwischen, ebenso wie Ex-Coach Phil Jackson, keinen Hehl aus seiner Aversion gegenüber dem Egomanen Bryant, während sich Bryant dieser Tage mit einer medialen Selbstdarstellung als Friedensengel auszeichnet, der Liebe, nichts als wahre Liebe und Respekt für Jackson und O’Neal empfindet…

Peace.

Miami kommt derzeit immer besser ins rollen. Eine Siegesserie von neun Spielen am Stück schob die Miami Heat auf Platz 1 im Osten, Cleveland und die Knicks bereits mit 4,5 bzw. 6,5 Spielen hinten dran!

Die Lakers befinden sich im breiten Mittelfeld des Westens und der Pacific Division und spielen derzeit etwas inkonstant.

23h00 NFL KC Chiefs – Oakland Raiders
CBS-Kommentatoren: Dick Enberg, Dan Dierdorf, Armen Keteyian
Whl: So. 10h15-12h15

Sonntag, 26.12 2ter Weihnachtstag

13h55 – 18h00 Premier League Konferenz

17h00 BBL Oldenburg – Frankfurt
Kommentatoren: Arne Malsch, Michael Körner

18h55 – 21h00 Premier League West Brom – Liverpool
(Whl. Mo, 6h55-8h40)

19h00 NFL Indianapolis Colts – San Diego Chargers
CBS-Kommentatoren: Kevin Harlan, Randy Cross

22h05 NFL NY Jets – New England Patriots
CBS-Kommentatoren: Jim Nantz, Phil Simms, Bonnie Bernstein

Montag, 27.12

20h00 BBL Bamberg – Köln
Kommentatoren: Peter Lauterbach, Markus Krahwinkel

3h00 St.Louis Rams – Philadelphia Eagles
Whl: Di. 12h55-14h55, 17h-19h

Dienstag, 28.12.

17h25 Premier League Liverpool – Southampton

20h55 Premier League Aston Villa – ManU

Nabend!

BVB an der Kante zum Lizenzentzug?

Ist es nur die nachrichtenarme Weihnachtszeit die Medien die Geschichte übertreiben läßt? Glaubt man der Netzeitung, die sich wiederum auf entsprechende Aussagen von Rauball im KICKER beruft, dann ist es für den BVB überlebenswichtig, die Stadionrechte zurückzukaufen.

Der Deal geht ungefähr so: Man will das Westfalenstadion zurückkaufen. Das kostet zwar Geld, aber dies geschieht durch eine langfristige Anleihe/Kredit. Bei einem Kauf würden aber für den BVB kurzfristig 52 Mio EUR auf einem Sperrkonto wieder frei.

Und genau diese 52 Mio soll der BVB zum Erhalt der Lizenz für nächste Saison dringend brauchen.

Sind die Sperren nach den Det-Riots gültig?

Roger Kaplan, eine Art “Schiedsgericht”-Richter, hat Jermaine O’Neals Sperre von 25 auf 15 Spiele reduziert.

O’Neal wurde mit drei weiteren Spielern der Indiana Pacers gesperrt, als es Mitte November in der NBA-Partie Detroit – Indiana zu Auschreitungen zwischen Spielern und Zuschauer kam.

Die NBA verhängte lange Sperren, Spieler, team und Spielergewerkschaft riefen ein unabhängiges Schiedsgericht an, der die Strafe überdenken sollte.

Kaplan begründete die Reduzierung der O’Nealschen Sperre damit, dass O’Neal, im Gegensatz zu Artest, bislang ein recht unbescholtener Spieler gewesen sei und sein Schlagabtausch auch nicht in den Zuschauerrängen, sondern auf dem Spielfeld stattfand.

Die NBA widersprach das Kaplan irgendeine Recht hätte das Strafmaß zu beschneiden, alleine David Stern, der NBA-Commissioner hätte die Autorität dazu. Die NBA zieht deswegen morgen früh vor ein US-Gericht um die Wirksamkeit des Kaplan’schen Urteils zu überprüfen.

Würde Kaplan recht behalten, könnte O’Neal bereits in den nächsten Tagen wieder eingesetzt werden.

Kaplan hat noch kein Urteilsspruch über die anderen Sperren gesprochen.

Beim Zeus!

Tittenalarm! Nicht ganz so schlimm wie “Nipplegate” beim SuperBowl, aber eigentlich noch unglaublicher: die US-Aufsichtsbehörde FCC, unter der Leitung von Michael Powell, Bruder von US-Außenminister-Powell, hat eine Voruntersuchung gegen NBC eingeleitet, meldet die NY Times.

Grund ist die Eröffnungszeremonie der olympischen Spiele von Athen, bei der teilweise spärlich bekleidete aber bemalte Schauspieler als Götter durch das Stadion schwebte. Na, darauf eine erigierte Brustwarze!

Agenda 2010

Die DFL gibt bekannt: man ist erfreut. Man belegt derzeit den vierten Platz in der 5-Jahres-Wertung und hat damit auch in der nächsten Saison 2 direkte Championsleague-Teilnehmer, plus einen dritten der sich qualifizieren kann, sowie drei UEFAcup-Teilnehmer.

Das interessante sind die Hochrechnungen. Danach rechnet man bis 2008/09 irgendwo zwischen Platz 4 und 6 zu rangieren. Keine Chancen sieht man dagen für den dritten Platz (der einen möglichen vierten CL-Kandidaten bringen würde). Aufgrund des horrenden Abschneidens der letzten Saison, dass man nun noch vier Jahre lang mitschleppen muss, wird nicht vor der Saison 2009 mit einem dritten Platz zu rechnen (der frühestens für die Saison 2010/2011 wirken würde).

Fußball-Quickies

Van Nistelrooy wird wegen Probleme an der Achillesferse bis Mitte Februar pausieren. Er hofft rechtzeitig zum Championsleague-Spiel vs. AC Milan zurückzukehren.

Louis Saha soll Anfang Januar zurückkehren (BBC)

Jörg Albertz kehrt aus dem China-Exil zurück und hat bei Greuther Fürth angeheuert. Hat Möhlmann in seiner HSV-Zeit den Albertz bereits unter seinen Fittichen gehabt? (Netzeitung).

Lothar Matthäus schafft es immer wieder die Grenzen der Widerlichkeit tiefer zu legen. In der BILD soll es ein Matthäus-Interview geben, in der Matthäus den “Killer” Klinsmann über den grünen Klee lobt (Netzeitung).

War Klinsmann noch vor Wochenfrist ein übler Killer, heißt es nun: “Bisher muss man sagen: Kompliment, Jürgen! Du hast alles richtig gemacht. Er hat eindeutig für frischen Wind gesorgt. Endlich hat einer aufgeräumt, Sachen geändert, die Jahrzehnte lang gleich waren

Ich gehe jetzt erst mal Hände waschen.