NBA-Playoffs 2004: Breakball Lakers

Die Lakers gewinnen Spiel 1 der Western Finals auf Minnesotas Heimgrund 97:88.

Die Timberwolves wirkten nach dem Spiel 7 zwei Tage zuvor etwas schlapp. Negativ machte sich wieder einmal mehr Cassells Rücken bemerkbar, der im Laufe des Spiels “zu zog”, weswegen Cassell nur 32 Minuten spielen konnte.

Die Lakers zeigten eine ausgewogene Leistung, ohne irgendwo statistische Spitzenwerte zu erzielen. Nur 8 Turnovers bei den Lakers und nur ein Spieler bei beiden Teams mit 4 Fouls, zeigen dass die T’Wolves hinten und vorne aggressiver spielen müssen.

Wenn dass Andeutunge der Coolness und des Selbstvertrauens sind, den die Lakers nach Ausschalten des großen Brockens “Spurs” bekommen haben, kann der Meisterschaftspokal schon mal bei der Post aufgegeben werden.

Der Grand Prix beginnt heute mittag

Das Qualifying für Monaco riskiert den dramatischsten Rennsport vom Wochenende zu generieren. Zumindest deuten die Zeiten des 4ten freien Trainings darauf hin:

Zwischen Schumacher, Trulli und Sato liegen nur 6 Tausendstel! Alonso und Montoya liegen binnen zwei Zehntelsekunden.

So schwer wie es sich in Monaco überholen läßt, stellt sich die Frage mit welcher Taktik die Autos aufgestellt werden.

Jeder weiß um die den exzellenten Start den Trulli und Alonso hinlegen können, für sie würde Platz zwei, vielleicht sogar die zweite Startreihe reichen. Werden Ferrari und M.Schumacher um jeden Preis versuchen mit einem leichten Auto die Pole zu holen? BMW-Williams und Montoya sind in den letzten Rennen auch immer recht früh für einen ersten Stopp eingekehrt.

Bemerkenswert darüberhinaus: der einstige Crash-Fahrer Sato legt nun zum wiederholten Male bessere und konstantere zeiten hin, als “The Kid” Button. Was haben die denn bei BAR aus dem Schlitzi gemacht?

Das Qualifying, ab heute 13 Uhr auf dem Formel-1-Sender Ihres Vertrauens.

Phil Jacksons letzter Tanz?

FOXSPORTS macht heute abend mit der Kolumne eines vermeidlich engen Freundes von Phil Jacksons, Charles Rosen, auf, der felsenfest überzeugt, das Jackson zum Saisonende die Lakers verlassen wird.

Demnach ist Jackson nur noch von einem Wunsch beseelt: den Rekord vom Kotzbrocken-Trainer Red Auerbach brechen und zum 10ten mal den Titel holen. Danach will er sich die psychische und physische Anstregnung nicht mehr antun. In diesem Jahr hatte er vermehrt Herzprobleme und Probleme mit einem Nierenstein bekommen (Jackson soll den Nieren Stein “Kobe” genannt haben: “Because it won’t pass“).

Rosen spinnt ein nach seiner Ansicht wahrscheinliches Szenario aus, sofern Jackson den Titel nicht holt: Teambesitzer Buss sähe sich vor die Wahl gestellt: Kobe Bryant oder Phil Jackson zu behalten. Als bekennender Bryant-Fan, würde Buss Jackson über die Klinge springen lassen. Jackson würde ergo zu einem anderen Team gehen. Der Clou: Shaquille O’Neal ist nicht nur Erzfeind von Bryant, sondern auch Anhänger Jacksons und könnte möglicherweise mit Jackson zu einem anderen Team gehen.

Jackson und O’Neal, da würden sich einige Teams die Finger nach lecken. Rosen spekuliert: Atlanta, Washington wären möglich, wahrscheinlicher aber Toronto oder gar Dallas(!!!) >Gasp!<

0 und 1: Olympia bei ARD und ZDF

Die Zeitschrift “DigitalFernsehen” hat heute Details zu den Olympia-Übertragungen in den Digitalkanälen von ARD und ZDF veröffentlicht.

Demnach werden ab Mitte August für 16 Tage fünf Kanäle aus den Bouquets von ARD und ZDF geschlossen um für “Athen 1“, “Athen 2“, “Athen 3” und “Athen 4” Plattz zu machen.

Aus dem ZDF-Bouquet entfallen für diese Zeit ZDFdokukanal, ZDFtheaterkanal und EuroNews. Letztere wird kein Programm im eigentlichen Sinne ausstrahlen, sondern zur “technischen Unterstützung” gebraucht, whatever that means. Möglicherweise einem erweiterten DigiText-Dienst.

Die Kanäle sind mit den digitalen SetTop-Boxen jedweder Natur zu empfangen (ergo auch den PREMIERE dBoxen), für die digitalen Videotexte wird eine MHP-fähige Box gebraucht.

Pissing Contest mit Micoud

Reuters Frankreich (via Libération) beschreibt wie sich Johan Micoud und der französische Nationaltrainer Jacques Santini gegenseitig die Backpfeifen um die Ohren hauen.

Am Dienstag nominierte Santini den 23-Mann-Kader für die EM. Mäßig überraschend, weil schon bei den Test-Spielen außen vor gelassen (um nicht zu sagen: ignoriert), wurde Micoud nicht nominiert.

Micoud seinerseits sagte am Dienstag, dass er dem Nationaltrainer nicht als 24ter Mann für die Warteschleife zur Verfügung stehen würde und sowieso kein Bock mehr hätte für die Tricolore zu spielen.

Santini quittierte dies heute mit einem trockenen “Micoud hat seine Entscheidung gefällt, er tat was er tun musste. Auch andere haben eine gute Saison gespielt. Es hat mich gefreut das Kapo zurückgekehrt ist, ohne irgendwelche Fragen zu stellen. Es freut mich, dass der Rücktritt von Micoud einen Platz im Mittelfeld für einen Spieler auf Abruf freimacht.

Tausche Punkte gegen Einteiler

Der FIFA-Kongreß ließ Milde walten und wird Kamerun für das Tragen des Trikots-Einteilers im Afrika-Cup per Gnadenakt nun doch nicht bestrafen.

Ursprünglich sollte Kamerun mit sechs Punkten Abzug in der Mitte Juni beginnenden WM-Quali bestraft werden. Da nur der Gruppensieger weiterkommt und mit Ägypten und der Elfenbeinküste die Gruppe nicht schlecht besetzt ist, wäre es einem vorzeitigen Ende aller WM2006-Ambitionen gleich gekommen.

Man kann über die Trikots denken wie man will, ich denke, dass die Bestrafung Kameruns korrekt gewesen wäre. Die 6 Punkte Abzug hat Kamerun nicht für den Einteiler bekommen, sondern dafür dass sie sich einer expliziten Anweisung der FIFA widersetzt haben. Kamerun hatte eine Weisung bekommen das Tragen zu unterlassen, Kamerun trug die Trikots beim Afrika-Cup trotzdem.

Fußball-Trikots sind so eine Sache.

Ich denke die FIFA macht einen Fehler einerseits originelle Trikots wie den Einteiler oder auch die gestern bei der 100Jahre-FIFA-Feier zu bewundernden Trikots der Jahrhundertwende, zu verbieten, aber eine Katastrophe wie die österreichische T-Mobile-Liga zu erlauben.

So sah gestern die unblanke Brust des FC Kärnten aus:

Vorne:
1x Liga-Logo
1x Club-Logo, klein
1x Club-Logo, groß
1x Sponsor “Kelag” groß
1x Sponsor “Kelag”, klein am rechten Ärmel
1x Sponsor-Logo “K-Radio”
1x Ausrüster-Logo Adidas
1x unleserlicher Schriftzug (“Kärnten”?)
1x Sponsoren-Logo “Kelag” am Kragen

Hinten:
1x Spielernummer
1x Spielername
1x Logo “Puntigamer” über der Schulter
2x Schwarzes Logo an den Ärmeln

Auf Stutzen und Hosen sind natürlich auch nochmal diverse Sponsoren drauf. Der FC Kärnten ist kein Einzelfall. Der Vizemeister Austria Wien trat ähnlich waffenscheinpflichtig auf.

Mich wundert es, dass es immer noch Sponsoren gibt, die sich diese Kakophonie an Schriftzügen und Logos antun und sogar Geld dafür ausgeben…

Bayern, hört die Signale

Im KICKER hat Felix Magath ein Interview gegeben, dass sich gewaschen hat.

Magath spricht von Stuttgart, Freiburg und “Verbänden”, legt aber Pflöcke für eine Zusammenarbeit mit den Bayern.

– Kampansage gegen die Bayern-Spieler, die sich wieder mehr auf das Wesentliche, dem Fußball konzentrieren sollen, inkl. Streichung von Medien- und Sponsoren-Terminen

– Forderung nach Rückhalt durch Präsidium und Aufsichtsrat. Magath zeigt mit allen Fingern auf das Paradebeispiel Finke/Freiburg. Will aber das bei der Vereinsführung keine Unruhe herrscht, wenn er in den nächsten Wochen in Sachen Trainingseinheiten die Daumenschrauben bei den Spielern ansetzt.

Wie sehr die Bayern-Spieler bewust sind, was ihnen da droht, macht die jämmerliche Forderung von Sagnol nach Vertragsauflösung deutlich.

– Kompromißbereitschaft: Für diese indirekten Forderungen fängt Magath dafür an, Hoeneß Lied von der Überbelastung durch die Nationalmannschaften zu singen.

Magath bei Bayern. Die nächste Saison wird äußerst spannend. Magath ist seit Rehhagel die kantigste Figur im Medien-Schlaraffenland “Bayern”. Genießt er mehr Standing in der Vereinsführung?

TV-Sport Mai 22, 23

Wg. Zeitmangel in aller Kürze ein Überblick über den “Spocht” vom Wochenende.

Motorsport

Formel 1: Es steht Rennwochenende in Monaco an. Die Übertragungszeiten beim Formel-1-Sender Ihres Vertrauens sollten bekannt sein. Die Story des Wochenendes, sorgsam von den Medien ausgelutscht, wird der “fiese” Umgang von BMW-Williams mit Rolex-Ralf sein.

Kleiner Hinweis: das nächste F1-Rennen dräut bereits nächstes Wochenende. Der Langweiler von der Nürburg. Das Hoffen auf Nebel! Regen! Schnee! Orkan!

Fußball

(Ich bin kein Legastheniker, aus irgendeinem Grund schreibt MovableType das “ß” in der H3-Headline zu “SS” um und läßt ein “L” weg.)

Ödnis beschleicht die europäische Fußball-Landschaft, nachdem diverse europäische Ligen am letzten Wochenende ihren Spielbetrieb sommerpausieren. Bestes Zeichen für das Elend: Wenn PREMIERE den österreichischen Fußball, der sonst den Deutschen Sonntags um 6h30 versteckt wird, plötzlich in einer dreistündigen Live-Sendung präsentiert wird, wie am Donnerstag geschehen. Den Abstieg vom FC Kärnten live zu Himmelfahrt zu bringen, ist eine besonders schöne Koinzidenz.

Bundesliga:
Spannung im Abstiegsfernduell: Lautern – Dortmund, Gladbach – 1860 und HSV – Frankfurt

Von den Gladbachern erwarte ich ein “Angasen” im letzten Spiel auf dem Bökelberg und der BVB spielt um den UEFAcup. Nur die Frankfurter haben es mit einer “leichten” Aufgabe zu tun, dem “grenzenlos” motiviertem HSV. Frankfurt gewinnt, hat eh die bessere Tordifferenz, BVB gewinnt in Lautern und so kann der HSV seinem Ex-Trainer Abstieg und Entlassungspapiere bescheren. Obwohl, nach den letztwöchigen Sprüchen, bekommt Jara die Papier eh binnen den nächsten Tagen.

Spannung 2: UEFA-Cup-Platz: BVB bei Lautern und Bochum gegen die “es geht um nix”-Hannoveraner. der VfL nur ein Punkt hinter dem BVB. Sprich: der BVB muss auf Sieg spielen. Wie letztes Jahr gegen Cottbus.

Spannung 3: Championsleague-Quali. Es ist ein “Three-Horse-Race”. Bayern, Stuttgart und Leverkusen liegen binnen 3 Punkte und in der Tordifferenz binnen 3 Tore. Bayern – Freiburg, Leverkusen – Stuttgart. Für die Bayern bedeutet das sie Platz 3 sicher haben, da Leverkusen und Stuttgart sich gegenseitig die Punkte wegnehmen werden. Platz 2 haben sie aber nur sicher, wenn sie gegen die auswärtsschwachen Breisgauer gewinnen.

Melodrama 1: Hitzfelds Abschied aus München. Ich erwarte Zillionen von “Danke”-Transparente.

Melodrama 2: Letztes Spiel auf dem Bökelberg

Melodrama 3: Letzter Arbeitstag von Hans Meyer in Berlin. Ebenfalls Transparente ohne Ende, gell Berliner?

Summasumarum: viel drin im letzten Spieltag. Da kann sich der Kassenpatient nicht beschweren.

Zweite Liga: Letzter Spieltag und auch dort gilt es noch einiges in Sachen dritter Aufsteiger und letzten zwei Absteiger fertig zu backen.

In der Verlosung um Platz drei sind noch Aachen, Mainz, Cottbus und Oberhausen drin. Mainz ist 2 Punkte hinter Aachen, hat aber ein uneinholbar gutes Torverhältnis.

Mainz hat zwar den auf dem Papier stärksten Gegner (Trier), aber gleichzeitig den einzigen Gegner bei dem es um nix geht. Aachen und Cottbus spielen gegen karlsruhe und Regensburg, die ums Überleben kämpfen. Und von ganz hinten könnte Oberhausen kommen. Drei Punkte hinter Aachen liegend, empfangen sie den hoffnungslos abgeschlagenen Tabellenletzten Osnabrück.

Am Tabellenende kann jeder zwischen den Plätzen 10 und 16 am letzten Spieltag einer der beiden Arschloch-Karten ziehen. 10ter Fürth im direkten Duelle gegen den 15ten Lübeck, aber mit recht fetter Tordifferenz. Ahlen braucht dank miesem Torverhältnis mindestens ein Unentschieden gegen Aufsteiger Nürnberg.

FA-Cup: Nach dem Halbfinale Arsenal – ManU kommt einem das Finale von ManU gegen den Zweitligisten Alemannia Aach…, äh, ich meine FC Millwall nicht wirklich sensationell vor: Sa, 16h, DSF

Sonstiges: 100 Jahre SC FReiburg. So 14h45-16h45 SC Freiburg gege die SC Freiburg All-Stars (SWR, SR)

Sonstiges

NHL:: Ein letztes Spiel 7 steht Sa/So, 1h05 an (Tampa Bay – Philadelphia), ehe es ab nächster Woche im 2-Tage-Rythmus mit Übertragungen des Stanley-Cups um 2h weitergeht. Finalgegner: Calgary Flames.

BBL: Am Sonntag bringt das DSF, sofern es noch vonnöten ist, Spiel 4 des Halbfinals Bamberg . ALBA Berlin. In der Best-of-Five-Serie liegt Bamberg derzeit 2:0 und könnte heute ausgerechnet in Berlin das Ende einer großen Ära im deutschen Basketballsport einläuten. (So, 15h, DSF)

Aus der Serie “Sporthighlights auf EUROSPORT” präsentiert uns “Europas Sportsender Nr.1” zur sams- und sonntäglichen Primetime live aus der Schweiz das Weltermeisterschafts-Finale im “Unihockey” (engl: “Floorball”)

Und ich glaube EUROSPORT hat den Juni zum Monat des Hallenhalmas erklärt, mit Übertragungen satt von der WM aus der Stadtaula Böblingen.

NBA-Playoff 2004: VerNetst und eingetütet

Spiel 7: Detroit Pistons – New jersey Nets 90:69

Das Leid der Nets setzte nach viereinhalb Minuten ein. Man lag 10:4 auf des Gegners Boden in Front. Und dann kam der Einbruch… In den verbleibenden siebeneinhalb Minuten des ersten Viertels legten die Pistons eine 17:4-Serie hin.

Die Nets kamen nie zurück. In keines der vier Viertel machten sie mehr als 19 Punkte. Die Pistons aber bauten ihren Vorsprung Stück um Stück aus und früh im dritten Viertel waren alle Messen gesungen.

Die Nets wirkten nicht wirklich anwesend. Keiner der großen Drei Jason Kidd, Kenyon Martin oder Jefferson spielte augenfällig. Martin und Jefferson mit jeweils 17Punkten und ich kann beim besten Willen nicht sagen, wann sie die Punkte erzielt haben wollen. Der Knüller: Kidd mit 0 von 8 und nicht einem einzigen Punkt.

Kein Aufbäumen, kein Matchup das dominiert wurde, kein Nichts. Dies gibt dem Saisonabschluß vom jungen Coach Lawrence Franks einen bitteren Geschmack.

Sie konnten den Pistons noch nicht einmal in der Defense Paroli bieten. Detroit wurde nur zu 8 Turnovers provoziert.

Das Finale im Osten, beginnend am Samstag, bringt Indiana und Detroit. Ich würde ja lieber ein Finale Pistons – Lakers sehen. Bei dem defensive Matchups wäre die Serie entweder in vier Spielen oder nach sieben Spielen und zwanzig Overtimes zu Ende…

PREMIERE hat seinen Sendeplan im Internet noch nicht den Terminen angepasst. Vorläufig sind nur zwei Übertragungen angekündigt. Wenn ich es mir richtig gemerkt habe, waren es:
Spiel 2 Pistons – Pacers, Mo/Di, 2h00
Spiel 5 T’Wolves – Lakers, Sa/So, 2h30

Ich hoffe und erwarte dass sich da noch einiges tut. Wenn es soweit ist, mehr an dieser Stelle.

US-Leichtathletik: Balco-Lawine rollt

Kelli White, die große US-Leichtathletik-Hoffnung wird nicht bei Olympia antreten. Sie wird in den nächsten 2 Jahren bei gar keinem Wettbewerb antreten, weil sie wegen Dopings gesperrt wurde.

Die Weltmeisterin der 100m und 200m bekommt zudem alle Mediallen seit 2000 aberkannt.

Das hört sich nicht aufregend an, birgt aber enormen Sprengstoff, wie die NY Times heute aufklärt.

Denn erstmals in der US-Sportgeschichte wurde jemand nicht wegen Doping-Befunds festgenagelt, sondern wegen gerichtsverwertbarem Material wie eMails, Zeugenaussagen und andere Dokumente.

Dieses ganze Material ist im Zuge der umfangreichen Ermittlungen gegen BALCO beschlagnahmt worden, mit Hilfe von John McCain in seiner Funktion als Vorsitzender des “Senate Commerce Committe”. Auch das eine Premiere für die USA: erstmals erhalten Doping-Ermittlungen hochrangige politische Unterstützung.

Es gilt als sicher, das Kelli White nur die Spitze des Eisbergs ist, zumal die NY Times zahlreiche Informanten bekommen konnten, die hinwiesen das White kein typischer BALCO-Fall wäre. Und jeder weist daraufhin, dass bis zu Beginn der olympischen Spiele noch einige Athleten über die Klinge springen müssen.

Im Focus des Interesses rücken dabei die beiden Vorzeige-Sprinter Marion Jones und Tim Montgomery. Jones erreichten unlängst bereits erste Ausläufer der BALCO-Ermittlungen. Jones und ihr Anwalt scheinen auf Zeit spielen zu wollen und drohen unverhohlen den US-amerikanischen Verband bei einer Sperre vor Athen, die Seele aus dem Leib klagen zu wollen und Schadensersatzforderungen stellen zu wollen, nach denen die Verbände nie mehr Land sehen würden wollen.

Bis August ist es noch lange hin.