Bundesliga: Eigendynamik 1

Und sie ist da, die prophezeite Eigendynamik. Angesichts der am Samstag gezeigten Leistungen, scheinen sowohl Bayern als auf der VfB nach einem Plan B zu suchen.

Mit der Art und Weise wie sich die Bayern widerstandlos von Werder auf eigenem Platz hat vorführen lassen, zeigen alle Finger förmlich auf Hitzfeld, der es nicht geschafft hat, dass Team entsprechend heiß zu machen. “Erreicht Hitzfeld das Team noch?“. Die Zeile wird als Untertitel über jedes der nächsten zwei Spiele bis zum Saisonende stehen.

Die Lösung für Bayern kann nur Magath lauten und Magath hat alle Chancen in diesem Sommer frei zu sein.

Auch beim VfB scheint sich was zu regen. Die BILD, die erst letzte Woche einen grandiosen Flop hatte, als sie die Rückkehr von Daum, den Wechsel von Augenthaler nach Berlin und den Wechsel von Sammer meldete, meldet mit glaubwürdigerem Tremolo erste Kontakte vom VfB mit Walter Schachner, der gerade mit dem Grazer AK drauf und dran ist, zum ersten Mal in der 102jährigen Vereinsgeschichte Meister in Österreich zu werden.

Versetzen wir uns in die Köpfe von VfB-Spieler wie Hinkel oder Kuranyi. Sie wurden über Monate bekniet und bebettelt, Magath würde hier was Großes aufbauen, man wäre ein harmonisches Team, yaddayadda. Stimmt, es gefällt einem ja auch, also unterschreibt man die Vertragsverlängerung.

Die Tinte ist noch nicht trocken, da fängt ausgerechnet jener Trainer an, massiv mit seinem mittelfristigen Abgang zu flirten!? Wie angepisst wäre ich? Wieviel Vertrauen würde ich diesem Trainer noch schenken? Würde ich für so einen Trainer noch durchs Feuer laufen?

Als Profi würde man natürlich noch seinen Job tun. Aber innerlich den gestreckten Mittelfinger zeigen.

Es kann für beide Teams nur eine Lösung geben. Magath löst nach Saisonende Hitzfeld ab. Man wartet nur noch das Stuttgart-Bayern-Spiel nächste Woche ab.

NBA-Playoffs: Totgesagte leben Lakers

Spiel 3 der Serie Spurs – Lakers, gestern zum ersten Mal mit Heimvorteil Lakers, aber trotzdem denkbar ungünstigen Voraussetzungen, da zahlreiche Interviews vor dem Spiel nahelegten, dass irgendjemand bei den Lakers den Selbstzerstörungsmechanismus in Gang gesetzt hat. Payton beschwert sich in Funk und Fernsehen über seine geringe Spielzeiten und das er von den Medien zum Sündenbock gemacht wird. Shaqs Vater meint aus der Ferne das Bryant ein Arschloch sei. Horry, der vor der Saison die Fronten gewechselt hat und nun bei den Spurs spielt, meint dass es seinen Grund hat, warum ein All-Star-Weekend nur 2-3Tage dauern würde. Und Lakers-Coach Jackson meint grinsend, wenn Rumsfeld glaube er mache schwere Zeiten durch, solle er mal mit ihm den Job tauschen.

Und am Ende des Tages steht ein 105:81-Sieg der Lakers.

Also mediale Kehrtwende Marsch. Das Comeback beginnt, in den Lakers ist wieder Feuer, yaddayadda…

Das Lakers-Spiel hat mich gestern nicht überzeugt. Das Ergebnis ist eher den Spurs zu verdanken, die nie ins Spiel fanden, als grandios auftrumpfenden Lakers. Die Indizien?

Obwohl die Lakers permanent die Wurfquote dominierten (zirka 55% vs. 25%), konnten die Lakers erst gegen Ende des 3ten Viertels auf mehr als 10Punkte Distanz wegziehen. Die Zahl der genommenen Würfe spricht Bände. Lakers: 65, Spurs 85 Wurfversuche. Wenn die Spurs auch nur andeutungsweise ins Spiel gefunden hätten, hätten sie aus den 85 Versuchen mehr gemacht.

Zweites Indiz: Bei den Spurs haben die Bank-Spieler für Punkte gesorgt, bei den Lakers die “Starting Five”. Wenn Duncan und Parker wieder den Korb treffen, sehen die Lakers anders aus.

Woraus aber die Lakers Hoffnung schöpfen können: zum ersten Mal haben die All-Star-Four der Lakers eine gute Raumaufteilung gespielt. Dies machte sich zuerst in der Defense bemerkbar. Duncan wurde geschickt gedoppelt und getriplet ohne dass die halbe Spurs-Mannschaft offen am Kreis stand. Die Pick’n’Rolls wurden exzellent aufgenommen.

In der Offense kamen sich die Lakers nicht in die Quere. Mailman, Shaq und Bryant sind sonst alles Spieler die sich unterm Korb tummeln, bzw. straight unterm Korb reinziehen. Diesmal hatte man wirklich das Gefühl dass in dem Maße wie ein Spieler reinzieht, die anderen Spieler in die Lücken rausziehen, Fundament für die Triangle-Offense.

Ist das die Wende? Der Ausgang von Spiel 4 in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (nicht auf PREMIERE, Arghhh!) kommt damit noch größere Bedeutung ales es das eh schon in einer Best-of-Seven-Serie besitzt.

Können die Lakers auf 2-2 ausgleichen, stehen die Spurs Donnerstag Abend unter Druck zu Hause wieder eine Serie starten zu müssen. Die Lakers wurden schon häufig totgesagt und sind wieder aufgestanden. Aber auch umgekehrt. Häufig glaubte man sie übern Berg, ehe sie wieder in alte Muster zurückfallen.

Ich glaube noch nicht an die Wiederauferstehung der Gelb-Violetten.

Andere Spiele

Nets – Pistons 82:64, Serie 1-2
Hoffnung für die Nets, die nun zwei Spiele lang aus der Halle in Detroit förmlich rausgeprügelt wurden.

Indiana – Miami 91:80, Serie 2-0
Keiner setzt einen Pfifferling auf Miami. Die Pacers sollten wieder das team sein, das mit seiner Serie am ehesten durch ist.

Minnesota – Sacramento 94:89, Serie 1-1
Die T’Wolves haben den Schock vom verlorenenen ersten Spiel überstanden. Ich halte die Kings für labil genug um auch zu Hause Spiele abzugeben.

Nächsten Spiele

Heute nacht wird in Sacramento und Miami Spiel 3 ausgetragen.

In der Nacht Dienstag/Mittwoch gibt es Spiel 4 der Serie Nets – Pistons auf PREMIERE (2h00)

Abgesang auf die Lakers 2004

Heute abend Spiel 3 der Spurs – Lakers-Serien (2:0 für Spurs), das erste Heimspiel für die Lakers in dieser Serie. Aber alles deutet auf ein Ausscheiden der Lakers in fünf oder sewchs Spielen hin.

Die New York Times sammelt heute Indizien für die Gründe für die schwachen Lakers 2003/2004. In “Out of Control and Aging, Lakers Near Exit Again“.

Vieles wird an Kobe Bryant festgemacht. Bryant, schon immer seinen Sonderweg gegangen, ist diese Saison noch weniger als sonst aufs Spiel konzentriert. Permenente Ablenkung durch den Vergewaltigungsprozeß-Prozeß in Denver, wenige Trainingseinheiten mit dem gesamten Team zusammen, offen seine Abneigung gegen Shaq zeigend.

Haben sich Shaq und Bryant sich bislang zusammenraufen können, brachten die Transfers von “Mailman” Malone und Gary Payton das sensible Gleichgewicht aus der Balance.

Mit Payton und Bryant gibt es nun gleich zwei Schlüsselspieler denen es massiv widerstrebt Jacksons “Triangle Offense” zu spielen. Payton scheint dafür mitunter von Jackson abgestraft zu werden und in den vierten Vierteln aus dem Spiel genommen zu werden.

Beide scheint förmlich der Wunsch nach Sabotage der Triangle-Offense zu einen und versetzen somit den Lakers den Todesstoß.

* Triangle Offense: Die Triangle-Offense ist kein bestimmter Spielzug, sondern eine Grundaufstellung aus der sich je nach Verhalten der Verteidiger, eine Zillion von Optionen ergeben. In der Grundaufstellung befinden sich drei Spieler der Offense auf einer Seite des Korbes recht dicht in einer Art Dreieck. Auf der anderen Seite stehen fast verloren zwei weitere Spieler.

Je nach Aufstellung der Verteidiger werden nun bestimmte Spielzüge durchgezogen. Jeder Spieler muß seinen Laufweg und das Timing kennen, damit Gegner rechtzeitig geblockt werden können, oder Pässe ankommen. Die Flexibilität macht das System schwer berechnbar für den Gegner, aber auch schwer erlernbar für die eigene Mannschaft, da permanent das Spiel “gelesen” werden muss, um die richtige Option aus der Grundaufstellung heraus auszuwählen.

Barcelona — F1, it still sucks

Another boring sunday afternoon. Es war nicht alles schlecht bei diesem Rennen. Das Beste: nach einer Stunde begann auf PREMIERE SPORT 1 Inter – Parma.

Von heute an reihe mich ebenfalls in den Chor derjenigen ein, die nicht mit dem Umstand leben können, dass das Qualifying eher den Zustand des Benzintanks als des Fahrers wiederspiegelt. Trulli prescht nach vorne, tankt als erster und “verliert”.

Nach neun Runden, also gerade einmal einem Siebtel der Renndistanz, bereits an die Tanke fahren zu müssen, ist Verarschung am zahlenden Zuschauer.

Umso erfreuter war ich, dass die drei Autos die mit progressiver, sprich zwei-Stop-Strategie gefahren sind, heuer gut abschnitten: Barrichello auf 2, Fisichella auf 7, Massa auf 9.

Das bemerkenswerte Ergebnis lieferten aber wieder einmal die Silbernen. Keinen Fehler, kein abgefackelter Motor, kein unterirdischer Boxenstopp. Resultat: Platz 10 und Platz 11. Anders formuliert: dritt- und viertletzter aller noch rollender Autos. Nur einen Toyota und einen Jaguar konnte man hinter sich lassen.

Barcelona 2004 war nicht zuletzt dank des spanischen Fernsehens eine eher dröge Angelegenheit. Da fahren Panis, Räikkönen, Coulthard und Button das halbe Rennen in einem Paket zusammen und im Cockpitkanal wird fast die ganze Zeit nur die vor Alonso sich ausbreitende katalunische Einöde gezeigt.

Es gab zwar Überholmanöver, aber die waren von einer seltsamen Sterilität. Kein richtiger Kampf zwischen Wadenbeißer, nirgends die gezückte Brechstange. Formel 1 — it still sucks.

In zwei Wochen Monaco. Das beste dran: wenn Monaco da ist, sind auch die Indy500 nicht weit weg (30.5., ab 17h30 live auf PREMIERE).

Ailtons Pillermann

Die Öffentlich-Rechtlichen zeigen Schamgefühl. Die ungeschnittene Version von Werders Feierlichkeiten im Bayern-Entspannungsbecken gab es nur auf PREMIERE zu sehen. Die ARD verzichtete ganz und das ZDF versteckte Ailtons Pillermann in einem kurzen Schnitt im Sportstudio-Vorspann.

Vielleicht lag es daran, dass die ARD ihren eigenen Pillermann mitbrachte. Gerd Rubenbauers Kommentierung vom Bayern-Werder-Spiel war schlichtweg grottenschlecht. Keine Metapher die ausgelassen wurde, kein Gleichnis, kein Bild war zu weit weg, als dass es von Rubenbauer nicht an den Haaren herbeigezogen wurden und per Tritt ins Gemächt der deutschen Sprache, in den Äther hinausbefördert wurde.

Im Grunde genommen ist Rubenbauer schon Grund genug, um die ARD-Verantwortlichen auf PREMIERE-Gratisabos zu verklagen.

Bei aller Kritik an den einen oder anderen PREMIERE-Kommentator. In der gesamten Berichterstattung vom Spiel und dem Drumherum, lagen zwischen PREMIERE und ARD Welten! Universen!

Bayern, Werder und die Saison

Die diesjährige Meisterschaft zeichnete sich durch einen drehbuchreifen Abschluß aus.

Der 3:1-Sieg von Werder Bremen bei Bayern war ein komprimiertes Abbild der ganzen Saison, vorallem der Bayern-Malaise.

Oliver Kahn hat seine schlechteste Saison seit langem bestritten. Dies gilt nicht nur für seine in diesem Jahr notorisch bei wichtigen Spielen auftretenden Patzern, sondern auch seiner anscheinend völlig verpuffften Autorität bei seinen Mitspielern. Er ist nicht mehr der Antreiber, er wirkt wie ein Fremdkörper in der Mannschaft. Haben ihn letztendlich seine Disco-Sperentzien langfristig die Schlüsselposition in der Mannschaft gekostet?

Nicht nur Kahn wirkte wie ein Fremdkörper, die ganze Mannschaft wirkte nie als geschlossene Einheit, scheint in eine Unzahl von eineinander gleichgültigen Fraktionen zerfallen zu sein.

Auffällig ist dass mit Ausnahme von Makaay, Schweinsteiger und Ze Roberto, nicht ein einziger Spieler sein Potential ausschöpfen konnte. Zahlreiche “Talente” die an der Kante zum europäischen Spitzespieler waren, sind 2003/2004 in die Unscheinbarkeit verschwunden: Kuffour, Hargreaves, Pizzaro, Santa Cruz, Ballack, Sagnol. Da war nur Stillstand oder gar Rückschritt.

Wie schlecht die Bayern waren, zegte sich seit Herbst letzten Jahres, als Hitzfeld, Hoeneß, Rummennige und Beckenbauer verbal und intern auf diversen Knöpfen drückten, diverse Hebel zogen, aber die Mannschaft sprach auf nix an. Auf keine Schelte, keinen Wutausbruch, keine Streicheleinheiten reagierte das Team.

Dem Team scheint ein Kristallisationspunkt a la Effenberg oder Kahn zu fehlen. Daher die Dringlichkeit mit der Bayern einen Frings-Deal über die Bühne bringen wollen. Denn weit und breit ist ansonsten kaum ein deutscher Spieler mit adäquater Funktion zu sehen. Kehl ist zu jung, hat noch zu sehr mit sich zu kämpfen und Hamann will nicht nach Deutschland zurück.

Wenn Bayern Frings nicht bekommen, werden die Bayern noch ein Jahr länger durch die Wüste schreiten…

Die Bremer wirkten hingegen im Spiel und im Feiern genauso souverän wie schon die ganze Saison. Die Aufgabe von Schaaf und Allofs ist klar: kurzfristig muß Ersatz für Ailton und Kristajic integriert werden. Mittelfristig braucht der Kader Tiefe. Bremen ist in dieser Saison von schweren Verletzungen verschont geblieben.

Aber ich freue mich auf offensive Bremer in der Championsleague. Grün-Orange bringt eine neue Farbe nach Europa. Und der gestrige Sieg war schon cool.

Bald beide Klitschkos ohne Titel?

Der eine Bruder hat es versäumt den Titel gegen Brewster zu holen. Der andere Bruder hat zwar gegen Sanders gewonnen, aber wird möglicherweise bald gürtel- und titelos.

Der WBC, deren Gürtel Vitali Klitschko sich geholt hat, befindet sich nach Informationen von FightNews.com im Todeskampf. Es handelt sich dabei noch um die Nachwehen der millionenschweren Prozeßniederlage gegen den Berliner Graciano Rocchigianni. “Rocky” klagte vor einem Jahr erfolgreich gegen den WBC und bekam 30 Millionen US$ Schadensersatz zugesprochen.

In dem Streit ging es darum, dass 1997 Roy Jones Jr. kampflos seinen WBC-Titel niederlegte und Rocchigianni diesen sich 1998 im einem Kampf gegen Nunn holte. Als nun aber Jones doch wieder in die Klasse und dem WBC zurückkehrte, verlautbarte der WBC plötzlich, das “Rocky” nie Weltmeister wurde und es kein Titelfight gab. Der Gürtel wanderte also kampflos zu Jones Jr. zurück.

Diese Prozeßniederlage hat nun einerseits den WBC so hoch verschuldet, dass der Laden möglicherweise in Bälde schließen muss, gleichzeitig aber auch die Position des Chefs Jose Sulaiman so geschwächt, dass er kaum noch Unterstützung findet.

Die Europäer sollen noch hinter Sulaiman stehen, aber die Nordamerikaner sind bereit den WBC gegen die Wand fahren zu lassen. Eine Nachfolgeorganisation wäre wohl schnell aufgebaut, aber fraglich wäre was mit den amtierenden WBC-Weltmeistern wie Klitschko, Roy Jones Jr., Markus Beyer, Danny Green, Bernard Hopkins, Winky Wright, Cory Spinks, Kostya Tszyu, Floyd Mayweather und Erik Morales wird.

TV-Sport Mai 8, 9: Fußball

Wo am Wochenende in Sachen Fußball der Hammer hängt, ist klar. In aller Schnelle seien daher die anstehenden fremdländischen Kicks abgehandelt:

Premiere League: ManU – Chelsea (vorletzter Spieltag)

Sa, 13h25, PREMIERE
Wiederholungen: Sa/So: 1h30, Mi: 15h15

ManUs letzte Chance dem 4Punkte davongeeilten Konkurrenten Chelsea den zweiten Platz und damit direkte Championsleague-Quali madig zu machen.

ManUs Form ist derzeit bescheiden. 3 Niederlagen in den letzten vier Spielen. ManU könnte allerdings die Leere bei Chelsea ausnutzen, die nach dem Ausscheiden aus der Championsleague und dem anstehenden Abgang von Ranieri, entstanden ist.

Serie A: Inter – Parma (vorletzter Spieltag)

So, 15h00, PREMIERE

Hop oder Top. Championsleague-Quali oder profaner UEFAcup, das ist die Frage am Sonntag. Parma, Platz 4, liegt zwei Punkte vor den Verfolgern Inter und Lazio. Für Parma ist ein Sieg bei Inter umso dringlicher, da Inter und Lazio am letzte Spieltag gegen Abstiegskandidaten und Parma mit Udinese einen UEFAcup-Aspiranten empfängt.

U17-EM

In Frankreich findet seit einer Woche die U17-Europameisterschaft statt. EUROSPORT ist mit diversen Übertragungen zu unregelmäßigen Zeiten dabei. Beide Sonntags-Partien sind das Aufeinandertreffen des Tabellenersten gegen den Tabellenzweiten.
So, 17h30 Türkei-Frankreich
So, 20h00 England – Österreich
Halbfinals am Mittwoch, Finale am Sonntag in einer Woche.

Bundesliga (32ter Spieltag)

Bayern – Bremen können wir hier getrost als Pflichtprogramm voraussetzen. Daher gleich weiter zu den anderen Spielen vom Wochenende:

Mit dem 1FC Köln steht ein Abstiegskandidat fest. Hannover 96 hat es durch einen Sieg gegen Frankfurt selbst in der Hand den zweiten Absteiger abzustempeln.

Lautern – Wolfsburg ist eine jener Begegnungen, die einen ganz strengen Geruch verbreiten. Der Ex-Lauterer-Coach Gerets kehrt an alter Wirkungsstätte, zu seinem Buddy Jäggi zurück. Für Gerets und seine Wolfsburger geht es um nix. Er könnte allenfalls mal ein paar Ersatzspieler austesten…

Die Arschlochkarte des Wochenendes könnte 1860, noch mehr aber Hertha gebühren. Beide sehen Mannschaften wie Hannover und Lautern möglicherweise mit Siegen enteilen. 1860 könnte davon profitieren das es auch für Rostock um nix mehr geht. Bleibt Hertha übrig, die zuhause gegen die feist zu spielenden und motivierten Dortmunder spielen müssen. Dortmund balgt sich noch mit Bochum und Schalke um UEFAcup-Plätze, da geht es also noch um was.

Und um den Thrill zu komplettieren: wer trifft nächste Woche aufeinander und macht möglicherweise dann den letzten Absteiger unter sich aus? Richt: 1860-Hertha. Dieser Spielplan ist nicht mehr von dieser Welt.

Die anderen Spiele:
HSV – Stuttgart, the return of “Saddam” Magath
Leverkusen – Köln, Niederrhein-Ehre
Gladbach – Schalke, Gladbach braucht Punkte um auf Abstand zur stinkenden Abstiegs-Kloake zu bleiben.
Am Sonntag: Bochum – Freiburg, Hansa – 1860

TV-Sport Mai 8, 9: NBA

NBA-Playoffs: Lakers – Spurs

Spiel 3: So, 21h30, PREMIERE

Die nicht überzeugende Spielweise der Lakers setzt sich in der Serie der Spurs fort. San Antonio konnte problemlos die beiden ersten Spiele auf eigenem Boden für sich entscheiden (88:78, 95:85). Spiel 2 sah dabei eine Ausnahmeleistung von Tony Parker (30Punkte). Nach seiner bereits inspirierten Leistung aus Game 1, könnte er zum Mann der Serie werden.

In Spiel 2 blieb Bryant flau (15Punkte, 7 von 17), dafür hatte Shaq endlich wieder einen High-Scoring-Tag (32Punkte, 15 von 21, 15 Reb)

Beide Teams in den Stats ziemlich ausgeglichen. Lakers mit Dominanz am Brett, die Spurs aber mit 60% an der Freiwurflinie (18Punkte), die Lakers nur mit 39% (7Punkte)

Die Serie läuft nicht wirklich gut, die Lakers scheinen nicht ins Spiel zu finden. Meine Prognose: wenn die Lakers auch nur eines der beiden nächsten Heimspiele abgeben, ist die Serie tot.

Die anderen Spiele
Die andere Serie im Westen Minnesota – Sacramento startete mit einem Auswärtssieg der Kings: 104:98. Vor dem Spiel wurde Kevin Garnett als MVP der Saison ausgezeichnet. Eine Wahl die man als Deutscher nicht so richtig nachvollziehen kann, weil man hierzuland viel zu selten Timberwolves-Spiele zu Gesicht bekommt.

Im Osten gab es ein Debakel für die Nets: Nets – Detroit 56:78. Ich habe keine Stats zur Hand, aber es dürfte wohl nicht sehr viele NBA-Playoff-Spiele gegeben haben, wo ein Team keine 60 Punkte erzielt. Die Nets mit 27% Shooting Pct! Man hatte sogar bei den Dreiern eine bessere Pct! (28%) Kenyon Martin 4 von 11, Kidd 4 von 13, Jeffersson 1 von 12. Kittles mit 5 von 13 schon “Korbkönig” der Nets.

Indiana – Miami 94:81.

Die nächsten Übertragungen
Nachdem es PREMIERE in der ersten Woche der Conference-Semifinals hat etwas ruhiger angehen lassen, gibt es nun unter der Woche gleich fünf Stück.
So: 21h30 Spiel 3: Lakers – Spurs
Di/Mi: 2h00 Spiel 4: Nets – Pistons
Mi/Do: 4h30 Spiel 4: Kings – T’Wolves
Fr/Sa: 1h00 Spiel 5: T’Wolves-Kings oder Detroit-Nets
Sa/So: 2h00 Spiel 5: Indiana-Miami oder Lakers-Spurs