The Real Abramovich

Wer sich für den Besitzer von Chelsea Roman Abramovich interessiert, zur Zeit läuft (bis 17h) ein Portrait von Abramovich auf BBC Five Live (inkl. REAL-Stream).

Update: BBC Radio Five Live Feature “The Real Abramovich”, archiviert als REAL-Stream (Dauer: zirka 55min).

Das Feature zeichnet die Biographie von Roman Abramavich nach. Ein Vollwaise, der nach und nach im Besitz eines Medienimperiums gerät. Als bei Wahlen in Russland die Kommunisten an die Macht zu kommen drohen, inkl. der Drohung der Verstaatlichung, schlägt er sich mit seinen Fernsehsendern auf die Seite von Boris Jelzin. Zur “Belohnung” wird an ihm und einem weiteren Geschäftsmann äußerst günstig eine staatliche Mineralölfirma verkauft und macht aus Abramovich einen Milliadär.

Warum hat Abramovich nun in Chelsea investiert? Es scheint niemanden zu geben, der den kompletten Abramovich kennt. Alle scheinen nur eine Facette von Abramovich zu kennen.

Da gibt es die Facette “Gutmensch”, der als Gouverneur unendlich viel Geld in seine sibirische Heimat pumpte. Andere legen ihm das böswillig als erste Gehversuche auf dem politischen Parkett aus.

Was das Engagement bei Chelsea angeht, so sind sich viele einig, dass die Motive durchaus innenpolitisch sind. Putin und der russische Staat versuchen unter den sog. “Oligarchen” aufzuräumen, jenen Gewinnlern die in der Jelzin’schen Übergangsphase vom Kommunismus mit ehemaligem Staatsbesitz zu neurreichen Milliadären geworden sind und immer wieder versuchen den Staat zu unterminieren.

Abramovich sucht deshalb verstärkt Auslandsaufenthalte und Popularität die ihn vor etwaigen russischem Zugriff schützen soll.

Die Einkaufstour des FC Chelsea ist wohl noch nicht beendet. Aber bevor Chelsea versucht noch mehr Fußballstars zu holen, soll die Trainerfrage erst geklärt werden, sprich Ranieri durch einen renommierten, großen Namen ersetzt werden. So heißt es, das Beckham wohl sogar zu Fuß gekommen wäre, wenn Chelsea es gelungen wäre Eriksson zu verpflichten.

[Update 10.4.2005: die BBC hat ein Fernsehfeature über Roman Abramovich gebracht, dass in einigem der obigen Darstellung widerspricht. Mehr im entsprechenden Eintrag.]

Bundesliga-Nachklapp: Armutszeugnis

Ich wollte eigentlich schon seit Wochen darüber schreiben, habe es immer wieder vergessen, aber nachdem ich es nun gestern auch in Stuttgart bemerkte:

Fan-Blöcke die via Megafon und Soundanlage dirigiert werden müssen ihre Gesänge anzustimmen, sind armselig.

Diese Unsitte ist mir vor Jahren zuerst in französischen Stadien aufgefallen, wo es besonders übel ist, da in den spärlicher besuchten Stadien das hoffnungslos euphorische “Club-Med”-Gejohle des Einpeitschers extrem auffällt.

Das man angesichts kaum vorhandener Fan-Kultur sich in Leverkusen zu diesen Hilfsmittel gezwungen sieht, geschenkt… Man hat nichts anderes erwartet. Fehlt nur noch die Anzeigentafel mit Liedtexten und über den Wörtern hüpfenden Bällchen… Aber jetzt auch noch Stuttgart?

Wenn man mich fragt: schrecklicher als Trikots-Einteiler. Blatter, entkorken Sie wieder eine Weinflasche und gebieten Sie diesem Unsinn Einhalt.

NBA-Playoffs 2004: Rohrkrepierte Lakers

Gestern erfolgte der Auftakt zu Game 1 der Conference Halffinals im Westen der NBA: Spurs – Lakers (Herr Pahl, gehen Sie an die Tafel und schreiben einhundert Mal: ‘Das Heimrecht bekommt die Mannschaft mit den meisten Siegen’)

Was soll ich sagen? Die Serie ist entschieden. San Antonio hat 88:78 gewonnen.

Nein, mein urteil rührt nicht aus der oftmals zitierten Statistik dass die Spurs-Lakers-Serie immer von dem Team gewonnen wurde, das Spiel 1 für sich entschied.

Vielmehr erinnern mich die Lakers an die diesjährigen Bayern. Hier und da Andeutung vom Feuerwerk das man zünden könnte, doch dann wenn man Dominanz wie lähmenden Mehltau über den Gegner legen könnte, folgt der Rohrkrepierer.

Ich kann mich an kein Spiel in dieser Saison erinnern, wo wirklich die Mannschaft als Ganzes, also alle 4-5 “Hall-of-Famer” überragend gespielt hätten. Das Spiel der Lakers rührt im besten Fall auf den Schultern von 1-2 Spielern, die dann gerade mal einen Top-Tag erwischen.

Momentan scheint das Spiel der Lakers mit Kobe Bryant zu stehen oder zu fallen. Shaq wirkt schon die ganzen Playoffs über seltsam gehemmt. Ich habe gesterns Shaqs Mimenspiel beobachtet: da war nichts von Siegeswillen oder Brennen zu sehen. Es wirkte erschöpft. Ich frage mich ob der Mann sich mit einer Verletzung durchschleppt.

Spiel 1 war gestern eine kuriose Veranstaltung. Trotz einer schnittigen Leistung von Bryant (31 Punkte, 10 Rebounds), waren die Spurs turmhoch überlegen.

Es ist nicht wirklich erklärbar gewesen, warum die Lakers bei einer wesentlich schwächeren Wurfquote als die Spurs (in der ersten Hälfte 25-30% vs. 40-50% durch die Spurs) UND mehr Turnovers, bis tief ins 4te Viertel hinein gleichauf mir den Spurs lagen. Zu dem Zeitpunkt hätten die Spurs locker 20 Punkte in Front liegen können, ja müssen.

Wie auch immer die Lakers haben mithalten können, als die Spurs im 4ten Viertel das Tempo anzogen, war es um die Lakers geschehen, man fing sich in dne letzten Minuten die entscheidenden 10Punkte Abstand ein, als man fast 5Minuten lang nicht punkten konnte.

Zu der weiteren Bizarrerie des Spiels gehörten die Freiwürfe der Spurs. Das muß man sich einmal vorstellen: an der Freiwurflinie eine schwächere Ausbeute (43%) als aus dem Spiel heraus (47%).

Mann des Tages war für mich Tony Parker. Ich war erstaunt als ich nun sah, dass er nur 20 Punkte gemacht hat. das waren “gefühlte” vierzig Punkte, unter anderem ein sensationeller Buzzer-Beater am Ende des ersten Viertels, aus mehr als 10m, in einer Superman-liken, horizontalen Flugeinlage.

Ich sehe nicht wie die Lakers den Schalter umlegen wollen, um konstant die Leistung zu bringen, um gegen die vielseitigste NBA-Mannschaft, die Spurs, zu gewinnen. Für 1, 2 Spiele reicht es. Mehr nicht.

Bundesliga-Nachklapp: Ambitionen am Sonntag

Ich bin zugegebenermaßen kein großer Freund von Peter Neururer. Der Mann kann machen was er will, irgendwie wird er bei mir den Eindruck des Kneipenfußballers nicht los. Der Kontrast zu seinen “Gutmenschen”-Aufführungen dieses Jahr ist himmelschreiend.

Aber, bei all verbaler Strenge mit der ich über die Erscheinung Neururer richte, so gebührt ihm nochmal explizites Lob was er da aus der “grauen Maus” gemacht hat.

Das gestrige Spiel Stuttgart – Bochum war vielleicht nicht ganz die Delikatessen die man sich versprechen konnte, aber durchaus unterhaltsam.

Konnte man lange damit argumentieren dass die Leistungen Bochums von der letzten und dieser Saison “one-year-wonder” wären, so wird immer deutlicher dass die Mannschaft ein ziemlich stabiles Fundament hat.

Gestern hat mich am meisten die Ruhe und das Selbstvertrauen beeindruckt, mit der der VfL trotz Rückstand seinen Stiefel weiterspielte. Neururer brachte es im Halbzeitinterview auf den Punkt: Wieso sollte er was ändern, sie hätten ihre Chancen gehabt und müssten diese halt nur nutzen.

Und jeder ruhender Ball von Bochum sorgte für eine Torchance im Strafraum des VfBs. Ich weiß nicht wie sehr das einstudiert ist. Aber das selbst ein kurzfristig in die Mannschaft genommener Ersatzmann wie Meichelbeck sich so gut in diese Standards integriert (Meichelbeck war der Mann der alle Abpraller und herausgeschlagenen Bälle wieder reinbrachte), ist ein weiteres Indiz für die solide und umfassende Arbeit eines Neururers.

Im Grunde genommen glaubt es einem keiner. Selbst die Spieler glauben es nicht, denn sonst würden nicht wieder nach der Saison soviele Spielerabgäng drohen, die ihre Hochphase nutzen um zu Werder oder Bayer zu wechseln.

Taktisch war jedenfalls Bochum den Stuttgartern überlegen. Der VfB verlor in der zweiten Hälfte immer seine Linie, fing früh an die Brechstange rauszuholen und entweder die Bälle lang und hoch nach vorne zu dreschen oder Hleb setze zu seinen Sprintläufen an…

Zu simpel für die Bochumer.

Bundesliga-Nachklapp: Jara-isierung Lauterns

Wenn es denn einen Fußball-Gott auf dieser Welt gegeben hätte, dann hätte er Mönchengladbach in Lautern einen Sieg beschert und kein Unentschieden.

Das Spiel war wie eine Blaupause des letzten Heimspiels gegen Rostock, dass die Roten Teufel nie hätten gewinnen dürfen. Mit schöner Regelmäßigkeit werden zwanzig flotte Minuten gespielt, Führungstreffer erzielt, ehe man dann geistig komplett einknickt und sich hinten verkriecht.

Gladbach hatte bereits in der ersten Halbzeit immer wieder Phasen, wo sie Wieses Tor mit einem Powerplay überzogen. Lautern hatte immer wieder fünfminütige Phasen in denen sie dann gefährliche Konter fuhren und die Fohlen wirkten alles andere als stabil.

Man fragt sich aber wie Kurt Jara die Mannschaft einstellt und was er ihnen zur Halbzeit sagt, dass die Lauterer in der 2ten Halbzeit derart defensiv spielen? Was für ein Signal gibt der Trainer seiner Truppe, wenn er in Führung liegend durch Auswechslungen anfängt Beton anzurühren? Es ist der Angsthasen-Jara der schon in Hamburg zu berüchtigt schlimmen Fußball geführt hat.

Das Unentschieden, auch wenn glücklich für Gladbach in der Nachspielzeit erzielt, sieht vielleicht nicht sensationell aus. Aber ich wage die Behauptung, dass die Nachwirkungen bei Lautern bis zum Saisonende zu spüren sein werden.

Bundesliga-Nachklapp: Bayern vs. Werder

Der erhöhte Adrenalin-Spiegel von Uli Hoeneß ob der fabulösen 0:6-Packung des HSVs bei Werder, ist nachvollziehbar. Er wird selber wissen, dass der HSV derzeit kein fußballerisches Bollwrk ist, welches Werders Titelambitionen Einhalt gebieten könnte.

Aber mit Verlaub, Werder hat die “Vorlage” sauber ausgenutzt. So krachledernd muss man auch erst mal ein 6:0 abziehen. Und es ist nicht die erste Gala-Vorstellung der Bremer. Umgekehrt, kann sich jemand an irgendwelche Feierstunden des FC Bayerns in dieser Saison erinnern?

Gurkenauftritte wie in Glasgow, wurden von der Führungsetage als fußballerischer Feinkostsalat gepriesen.

Was Bayern beim Tabellenletzten und quasi abgestiegenen 1.FC Köln, war nicht meisterschaftswürdig. Die Vehemenz mit der Bayern ein ums andere Mal durch die Mitte spielte, ließ mich vermuten die Kölner hätten an der Seitenlinie Rattengift ausgetreut.

Das war jedenfalls ein ganz trübsinniger Sieg, den da Bayern sich einholte, gegen einen FC Köln, für dessen spielerische Armut die deutsche Sprache noch kein Wort erfunden hat. Aber wenigstens haben sie gekämpft. Die Kölner.

Bundesliga-Nachklapp: Frings bittet zum Tanz

Ich spekulierte bereits am Freitag über die Aussage von Frings in der letzten Woche, der sein Verbleib bei BVB zwingend vom Erreichen des UEFAcups abhängig machte. Er wirkte auf mich wie jemand der seinen Fallschirmrucksack anschnallt.

Heute legen BILD und SZ nach und man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass die BVB-Führungsriege wieder Schmierentheater aufführt. Kernpunkt ist Frings grinsendes Interview: “Wenn Dortmund mich verkaufen muss, möchte ich zu Bayern wechseln. Wenn das nicht der Fall sein sollte, werde ich wohl bleiben müssen.

müssen” ??

Die SZ spekuliert, dass der BVB seinen Fans den Transfer von Frings nach dem Motto “Der Judas war nicht mehr haltbar” verkaufen will. Frings hat mit dem Interview am Samstag die PR-technisch sauberere Hintertür der “finanziellen Notwendigkeit zum Transfer” geöffnet.

Bei den BVB-Zahlen und Lizenz-Auflagen die gerüchteweise verbreitet werden, kann ich nicht sehen, wie der BVB die Transfererlöse erzielen will, ohne zumindest einen seiner beiden Leistungsträger Frings oder Dede zu verkaufen.

Bundesliga-Nachklapp: Starker Toppmöller

Das Gejammer über das 0:6 des HSVs kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wie bereits Freitag geschildert: nicht nur das der HSV schlichtweg Schrott spielt, sondern mit schöner Regelmäßigkeit an den letzten Spieltagen gegen Titelaspiranten mit hohen Niederlagen verliert.

Statistiker erinnern an eine ähnliche Pleite 1993, als der HSV hoch gegen Werder verlor und Werder vor Bayern durch die Ziellinie ging. Ich meine mich auch zu entsinnen dass es dem HSV mehrere Male auch gegen den BVB so erging.

Bedenklich fand ich aber den Einsatz von Ersatztorhüter Tom Starke. Nicht elegant, aber nachvollziehbar dass Toppmöller hinsichtlich der nächsten Saison einiges austesten will.

Starke war aber ein Flopp. Wächter, der verletzte Starter, ist auch alles andere als ein sicherer Rückhalt. Zwar ist Pieckenhagen kein Gigant zwischen den Pfosten, aber im Vergleich zu den beiden anderen bombensouverän. Und trotzdem scheint man beim HSV mit Wächter und Starke in die nächste Saison gehen zu wollen…

Die Saison ist im Grunde genommen abgehakt, alles schaut auf die nächste Saison, ist gespannt wie Toppmöller die Mannschaft umformen wird. Der radikale Schnitt muss kommen, gelingt der nicht, ist Toppmöller zur Winterpause weg.

Und da kommt Starke wieder ins Spiel: schaut man sich den derzeitigen Kader an, hat Toppmöller nicht eine einzige Duftnote setzen können, mit Abstrichen vielleicht der wiedererstarkte Christian Rahn. Starke ist der einzige Spieler der bislang auf expliziten Wunsch von Toppmöller geholt wurde. Und der macht derzeit den Eindruck eines Fehleinkaufs…

Das ist damit eine neue Dimension des “Versagens” von Toppmöller beim HSV.

Dida, der Torwart der durch römische Hölle ging

Italiens Nummer 1 AC Milan gegen die Nummer 2 ACR Rom, alles angerichtet für ein Spitzenspiel in der Serie A. AS Roms letzte Chance, muß gewinnen um noch Chancen auf den Meisterschaftstitel zu haben.

Spitzenspiel? Pustekuchen. Nach einer frühen Fürhung durch den AC siecht das Spiel dahin. Ganze vier Torschüsse in der 1ten Halbzeit. Der AS Rom seltsam lustlos oder gehemmt.

Die ersten Minuten der 2ten Halbzeit beginnen vielversprechend, doch dann greifen die Fans des AS Roms ein, die hinter dem Tor des Ac Milans stehen. Ein Feuerwerkskörper explodiert 3-4 Meter vom Milanesen Gattuso, der daraufhin benommen zu Boden fällt und behandelt werden muss.

Das ist der Auftakt auf eine Jagd insbesondere auf Torhüter Dida. Immer wieder wird mit Gegenständen nach Dida geworfen, 3-4 bengalische Fackeln werden in den Strafraum geworfen und mehrere Böller explodierenim Strafraum. Dida muss mehrere Male behandelt werden, das Spiel unzählige Male unterbrochen werden.

Es ist nicht nachvollziehbar wieso sowohl Verband als auch Polizei derart lahm gegen Fan-Ausschreutungen, insbesondere vom AS Roma reagieren. Es gab keine Fangzäune. Die Polizei hat den Block auch nicht wirklich freigeräumt.

Statt das Spiel abzubrechen, schickte der Schiedsrichter Dida immer wieder zurück ins Fegefeuer. Wann macht sich so ein Schieedsrichter der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig?

Auch FIFA und UEFA sind gefordert, da es nicht das erste dieser Ereignisse ist und der italienische Verband offenbar nicht in der Lage ist, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Wo sind die Maßstäbe von UEFA und FIFA wenn man fix dabei ist, Verbände die sich Anweisungen wiedersetzen, abzustrafen (wie im Falle Kameruns Widerstand gg. dem Trikotverbot), aber im Falle Italiens nichts getan wird?

Sind nicht auch Spieler und Trainer gefordert, die so einen Club schlichtweg boykottieren sollten?

Man versuche sich in die Lage von Dida zu versetzen, der ungeschützt mit dem Rücken zu den Fans vor einer Tribüne von 30.000 Roma-Ultras spielen muss. Wenn bei jedem Abschlag mit Wasserflaschen nach einem geworfen werden.

Deja-Vu

Es ist keine Trainerentlassung im eigentlichen Sinne. Es ist nur eine Art “common understanding” was die Beteiligten Ottmar Hitzfeld, Uli Hoeneß, Franz Beckenbauer und Kalle Rummenigge eit der Winterpause entwickelt haben.

Hitzfeld hört zum Saisonende 2005 beim FC Bayern auf.

Es ist ein Déja-Vu, denn es hat viele Parallelen zu der BVB-Ära von Hitzfeld. Sowohl beim BVB als auch bei Bayern besaß Hitzfeld eine Halbwertszeit von sieben Jahren.

Während Hitzfeld beim BVB, ahnend dass die Mannschaft auseinanderbrechen würde, sich im letzten Jahr zum eher macht- und zahnlosen Sportdirektor befördern ließ, wird Hitzfeld nächste Saison die “lame duck” auf der Trainerbank sein.

Das Problem in diesem Konstrukt der letzten Amtszeit von Hitzfeld ist m.E. nicht so sehr, dass ihm die Spieler auf der Nase tanzen werden, sondern der Umbruch des FC Bayerns sich um ein Jahr verzögert.

Allen Beteiligten ist klar, das jetzt die Mannschaft geformt werden muss, die in den nächsten Jahren angreifen soll. Hitzfeld kann zwar Spieler tauschen und neu in die Mannschaft integrieren. Aber die Arbeit wäre nach einem Jahr für die Katz, wenn der neue Trainer ante portas steht.

Auch das eine Parallele zu Hitzfelds-BVB-Ära. Ein Jahr zu spät gegangen.