Mesis Misere

Heute morgen noch lax als Beispiel für wirres Ranking genannt, schon kommt eine betrübliche Meldung über den genauso technisch limitierten wie sympatischen Schwergewichts-Boxer Joe Mesi.

Mesi ist die Hoffnung des weißen US-Schwergewichtsboxen, ein knuddelig aussehender “local guy”, immer in Buffalo verwurzelt. Beim Versuch der Promoter und Manager ihn nach ganz oben zu schieben wurde man das Gefühl nicht los, dass das Ganze eine Nummer zu groß für ihn war. Zuletzt hinterließ er Mitte März einen eher schlechten Eindruck in einem Testkampf gegen Jirov (siehe allesaussersport, runterscrollen)

Der Kampf könnte Mesis Karriereende bedeuten, melden die BuffaloNews. Mesi gewann zwar den Kampf, ging aber zwei Mal zu Boden. Ich zitiere mich: “In der zehnten und letzte Runde landete Jirov, den ich schon abgeschrieben hatte, verheerende, krachende Treffer. Ich sah später die Zeitlupen und muss sagen dass ich selten fünf, sechs derart feiste Wirkungstreffer gesehen habe, wie sie Jirov in Runde Zehn angebracht hat.

Mesi beklagte sich nach dem Kampf über Kopfschmerzen und Gedächnisverlust, sagte aber ein paar Tage später, dass es nur eine Gehirnerschütterung gewesen sei.

Tatsächlich sollen aber aber bei den Nachuntersuchungen kleine Blutklumpen/-knoten (“blood knots”) auf dem Hirn festgestellt worden sein, ein sogenanntes “subdural hematoma”, eine Art oberflächliche Gehirnblutung die häufig in Zusammenhang mit tödlichen “Unfällen” beim Boxen zu beobachten sind.

Thomas Hauser, ein Autor der sich während des Kampfes für ein Portrait im Umfeld Mesis bewegte, schreibt in einer Kolumne , dass Mesi bei einem Jirov-Fight über zwölf statt zehn Runden sogar gestorben wäre.

Das Mesi-Umfeld, u.a. sein Vater, bestreiten eine derartige Gehirnblutung. Hintergrund für das Dementi könnte der Versuch sein, für Joe Mesi noch einen letzten großen Kampf zu veranstalten, eine Pay-per-View-Veranstaltung gegen Mike Tyson.

(Hat Tip Sportsfrog)

Ma, he did it again!

Max Mosley, recht zahnloser FIA-Präsident versucht wieder einmal an den Formel-1-Regeln zu schrauben (hat jemand mitgezählt was häufiger war? Mosleys Reformbemühungen, oder Ralf Schumachers Vertragsunterschriften?).

Wobei, das muss man Mosley lassen, wenn das stimmt was die Times kolportiert, Mosley auf dem richtigen Weg ist.
– Reduzierung Hubraum von 3l-10Zylinder auf 2,4l-Achtzylinder
– Verbot von Servolenkung
– Verbot von Halbautomatik-Getrieben
– Verbot Traktionskontrolle
– Verbot von Reifenwechsel während des Rennens (Reifen müssen dadurch härter werden)
– Nur noch ein Reifenhersteller
– Reifen vorne schmaler, hinten breiter (besserer Windschatten)
– Standardbremsen
– Verbot von Ersatzautos
– Vereinfachung von Anmeldung von neuen Teams
– Reduzierung Testfahrten
– Parc fermé über das ganze Wochenende

Da diese ganzen Regeländerungen im Rahmen des “Concorde-Agreement” stattfinden müssen, können diese Änderungen erst 2008 erfolgen (also noch vier Jahr Ödnis, oder was?) und auch nur nach Absprache mit allen Teams.

So wie das Verhalten von Ferrari, McLaren und Williams bis dato gewesen ist, wird nur ein Bruchteil von diesen Regeländerungen wirklich kommen. Was wahrscheinlich auch der Grund ist, wieso Mosley derart viele Maximalforderungen gestellt hat. In der Hoffnung zumindest 2-3 mögen die Verhandlungen überstehen…

Mehr und wesentlich detaillierte Infos gibt es bei F1Total:
Max Mosley will die Formel 1 umkrempeln
Reglement 2008: Geheime Dokumente veröffentlicht

This gonna be interesting: Cuban vs Crawford

Mark Cuban ist Besitzer der Dallas Mavericks. Einer der Besitzer die fast bei jedem Spiel am Spielfeldrand veritabel mitfieber. Das ist für ihn kein Investment in eine Sportfranchise, sondern “fun” wie für jeden Sportfan. Mitunter viel Leid.

Joey Crawford ist einer der markantesten und umstrittensten Schiedsrichter. Er sieht sich gerne in exponierter Stellung (“Tell me when I donÂ’t have any more relevance. ThatÂ’s when IÂ’ll retire“) und es gibt nicht wenige die Crawford vorwerfen, dass er gerne persönliche Vendettas mit Spielern ausfechtet. Mitunter also so ziemlich das Gegenteil eines guten Referees, den man nicht bemerken sollte.

Die öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen einem Teamoffiziellen und einem Schiedsrichter dürfte aber mit dem neuesten Blog-Eintrag von Mark Cuban (“It’s all about the Jman“) einen neuen Höhepunkt erreicht haben.

Das offizielle und unbekannte NBA-Schiedsrichtermagazin hat ein längeres Portait über Crawford aus dem Cuban fast genüßlich zitiert. U.a. die Passage in der Crawford zugibt “Anger Management” zu betreiben, also psychologische Behandlung gegen unkontrollierte Wutausbrüche. Crawford bekennt Kritik auf dem Spielfeld persönlich zu nehmen und manchmal überzureagieren.

Cuban erkennt zwar die Offenheit Crawfors ebenso an, wie Crawfords indirekte Entschuldigung für die “Platzverweise” gegen Dallas letztes Jahr in den Playoofs gegen die Spurs.

Aber er stellt offen die Frage, ob man nun wirklich einen geläuterten Crawford sehen wird. Was das für ein Druck bei der nächsten Ansetzung von Crawford bei einem der Dallas-Spiele zur Folge hat, kann sich jeder ausmalen.

(Randnotiz: auch wenn es die deutsche Blog-Elite nicht gerne hören mag: es werden eher solche Blog-Einträge sein, die via Diskussion in TV + Zeitungen zur Popularität dieses neuen Mediums beitragen werden, als hochgeistige Diskussionen über Basisdemokratie. Nett als Utopie, aber uninteressant für normale Bürger)

Sport-TV April 24-26

Bei EUROSPORT frage ich mich mitunter ob man einen kompletten Sockenschuß hat. das Wochenend-Programm kann man komplett in die Tonne treten. Statt Radsport, Formel3000 u.ä. gibt es Live-Übertragungen bis zum Abwinken vom Gewichtheben und Snooker, wobei die Snooker-WM sich, glaube ich, bereits drei Monate hinziehen.

Im NDR gibt es Hallenhandball (EHF-Finale, Rückspiel Kiel – Altea, Sa 16-18h)

Beim DSF gibt es heuer immerhin den deutschen Basketball-Pokal (Final-Four-Turnier in Frankfurt) und Eishockey-WM.

Top 6: Boxen WBC-Titel Vitali Klitschko – Corrie Sanders

ZDF, Sa/So ab zirka 3h30

Eigentlich waren diese Wochen dazu gedacht das Schwergewicht klarer zu strukturieren und nicht zuletzt wollten die Klitschkos Doppelweltmeister werden. Tatsächlich ist das Chaos aber nur noch größer geworden, die unterschiedlichen Rankings, auch unabhängiger Natur, gehen meilenweit auseinander. Das Ranking von Boxrec sieht Joe Mesi an Nummer zwei, was eine Lachnummer ist, Fightnews stellt Mesi auf 13, was realitischer ist. Und das ganze läßt sich für diverse Boxer, von Byrd, über Oquenso bis hin zu Holyfield durchdeklinieren. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis Tyson und Lennox Lewis wieder aus den Löchern gekrochen kommen.

Am Wochenende nimmt nun der ältere Klitschko „Rache“ an Sanders, der einst Klitschko d.J. niederschlug und es scheint niemanden mehr zu geben, der daran zweifelt, dass der ältere Bruder der bessere Boxer ist, trotz seiner technischen Limits.

Und dann? Sowohl das Chaos als auch der sportlich zweifelhafte Wert vieler Kombatanten in dieser Gewichtsklassen lassen einem raten sich als Zuschauer eher den mittleren geiwchtsklasen zuzuwenden, statt ohnmächtig zu verfolgen wie Weltmeistergürtel auf dem Verschiebebahnhof von Box-Promotern und Pay-TV-Sendern hin- und hergeschoben werden.

Vitali Klitschko gegen Corrie Sanders im ZDF zur ungewohnt frühen Zeit von 3h30. Als Undercard gibt es sportlich eher unbedeutende Schaukämpfe um die goldene Ananas. Das ZDF scheint zumindest BidenkoCorpus ab zirka 3h übertragen zu wollen.

Top 5: Formel 1 GP von San Marino, Imola

Rückkehr nach Europa, wenn Ferrari auf der „Heimstrecke“ die Konkurrenz auch in Sachen zeitabstände wieder derart ins Leere laufen läßt wie bei den bisherigen drei Rennen, wird dies ein bitteres Jahr.

Leider ist übrigens die Wettervorhersage „Regen für Sonntag“ durch Sonnenschein bei 20Grad ersetzt worden. Hilfe von Petrus darf also nicht erwartet werden.

Mit den Europarennen beginnt im übrigen wieder der Porsche-Supercup. Nicht das es irgendwie besonderen sportlichen Wert hätte, aber bevor man aus schierer Langweile Hand an sich legt…

TV-Zeiten
Fr 11h00 1tes Freies Training
Fr 14h00 2tes Freies Training
Sa 9h00 3tes Freies Training
Sa 10h15 4tes Freies Training
Sa 13h00 1tes Qualifying
Sa 14h00 2tes Qualifying
So 10h30 Porsche-Supercup
So 11h10 Fahrerparade
So 14h00 Rennen

Top 4: NBA-Playoffs: Spiel 4: Houston Rockets – LA Lakers

So 21h30, PREMIERE

Heute nacht fanden zwei Spiele statt, deren Serien gen 3-0 entgegengingen. NY Knicks – NJ Nets 78:81 und Memphis – San Antonio 93:95.

Beide Spiele knapp, was sich auch an den Spielzeiten der Stars ablesen ließ. Bei den Nets mussten Kidd und Martin 43Minuten spielen, Duncan und Parker bei den Spurs 41 bzw. 37 Minuten.

Es ist ein bißchen witzlos über Spiel 4 zu schreiben, wo Spiel 3 noch nicht absolviert ist. Die Serie zeichnet sich bislang dadurch aus, dass die Lakers zwar gewinnen konnten (Serie 2-0), aber nicht den ganz großen Biß zeigten, wie z.B. ich ihn erwartet hätte. Shaq ist statistisch kaum ein Faktor, hat in Spiel 1 aber zumindest wichtige Punkte gemacht.

Die Serie geht nun heute und am Sonntag nach Houston. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Rockets nochmal zurückkommen werden, wenn sie zuhause eines der Spiele abgeben werden.

Bislang kaum eine Rolle in der Serie scheint das eher miserable Verhältnis zwischen dem Rockets-Coach Jeff Van Gundy und Lakers Phil Jackson zu spielen. Van Gundy ging einst als Knicks-Coach das ganze Tütelüt vom einstigen Bulls-Coach Jacksons um die „Triangle Offense“, Buddhismus und indianische Rituale schwer auf den Sack, bezeichnete Jackson als „Big Chief Triangle“.

Spätestens als Jackson in New York weilte um 1999 evtl. als Nachfolger vom noch nicht gefeuerten Van Gundy anzutreten, war es endgültig aus zwischen den beiden. Jackson mokierte sich später über „Van Grumpy“, dem kleinen Mann der permament versucht Schiris und Spieler zu irritieren, indem er die Seitenlinie auf und ab geht und mit den Armen rumfuchtelt.

Nächste Übertragung
von PREMIERE derzeit für Di/Mi, 1h00 vorgesehen.

Top 3: Premiere League Spieltag 35

ManU – Liverpool, Sa 16h00, PREMIERE (Whl: Sa/So 1h-2h45, So 11-12h00)
Arsenal – Tottenham, So 17h00, PREMIERE Sport1-Option4

Hallloooo!!! PREMIERE!!! Ihr braucht am Wochenende einen dritten Sportkanal! Es kann nicht sein, dass ihr Exklusivrechte für die Premiere-League habt, aber diese nicht zu vernünftigen Zeiten bringen könnt! Klar, das die Spiele mitunter parallel zur Bundesliga stattfinden, ist Pech. Aber dann eine Wiederholung in der tiefen Nacht, oder kastriert (nur 2te Halbzeit) am Sonntag Vormittag oder gar nicht (wie im Falle Arsenal) zu bringen, das ist doch verschleudertes Geld von euerer Seite, oder? (Ebenso die Bundesliga-Spiele erst unter der Woche zu wiederholen)

Ich fordere ein SPORT3!

Zurück zum Sport: mit ManU – Liverpool steht ein Traditionsderby an. Georgraphische Nachbarn, Nachbarn in der Tabelle und doch liegen 11 Punkte zwischen den Teams, also eine ganze Welt. Bei ManU scheint es nach der Ende der Saison wie gewohnt weiter zu gehen, während einige nicht auschließen wollen, dass bei Pool ein harter Schnitt ansteht, dem etliche Spieler und möglicherweise auch Coach Houllier zum Opfer fallen könnte.

ManU hat Platz zwei im Visier, muss Chelsea noch einen Punkt Vorsprung abnehmen um sich direkt für die Championsleague zu qualifizieren. Liverpool auf Platz 4, wäre derzeit in der Championsleague-Quali drin, aber bei vier noch ausstehenden Spielen sind noch fünf Teams in der Verlosung drin (4 Punkte Abstand). Schlimmer noch: Newcastle, punktgleich mit Pool, und Charlton, zwei Punkte dahinter, haben ein Spiel weniger bestritten.

Alles andere als ein abwartendes, vorsichtig spielendes Liverpool, würde überraschen.

Am Sonntag ein London-Derby Arsenal – Tottenham. Zu Zeitpunkt des Anpfiffes, 17h00, steht fest wie Chelsea in Newcastle gespielt hat (Anstoß 15h). Unterliegen die Blauen den ambitionierten Zebrastreifen, kann Arsenal durch einen eigenen Sieg die Meisterschaft dingfest machen.

Top 2: Serie A Spieltag 31: Inter – Lazio

So, 15h00, PREMIERE Sport1-Option2 (Whl: Mo/Di 1h45-3h30)

Ein Blick auf die Tabelle läßt die ganze Brisanz des offebar werden. Zwischen Inters Platz 4 und Lazios Platz 5, nur ein Punkt auseinander, verläuft die Scheidegrenze zwischen Championsleague-Quali und UEFAcup-Platz.

Lazio kommt von einem 1:1-Unentschieden im Rom-Derby, mit einer Rumpfmannschaft was den kreativen, offensiven Part angeht.

Top-Ereignis: Bundesliga 30ter Spieltag

Am Samstag wird um einen europäischen Sonnenplatz gekämpft.
Bei Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund wird um UEFAcup-Plätze gekämpft. Leverkusen ist dem BVB und Bochum um 4Punkte entfleucht, ein Umstand den der BVB korrigieren könnte. Zumal Mit-Konkurrent Bochum, ein Tor besser als der BVB plaziert, am Sonntag gegen Werder Federn lassen könnte.

Das 2te Highlight ist für mich das direkte Abstiegsduell
Hertha BSC – 1. FC K’lautern. Die notorisch heimschwache Hertha trifft auf die Lauterer, die beim letzten Auswärtsspiel von Leverkusen brutalmöglichst abgewatscht wurden. Bei diesem Spiel rechne ich mit fünf bis sieben Nervenzusammenbrüchen auf dem Platz.

Dann gibt es zwei Spiele aus dem Kapitel “Uns geht es dreckig und dich ziehen wir auch in die Scheiße mit rein“. Bor. M’gladbach – VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt – SC Freiburg. Wolfsburg und Freiburg sind zwei Mannschaften die sich mit einem Bein bereits aus dem Abstiegssumpf befreit haben und durch Niederlagen wieder reingezogen werden könnten.

Unter ferner liefen:
Hannover 96 – VfB Stuttgart, Hansa Rostock – FC Schalke 04, wobei spielstarke und heimstarke Hanseate Schalkes allerallerallerletzten UEFAcup-Träume zerstrümmern könnten.
Hamburger SV – 1. FC Köln
.

Am Sonntag dann, ganz wie man will, das Fernduell um die Meisterschaft oder Bayerns Streben vor Stuttgart zu bleiben. Bayern München – 1860 München, VfL Bochum – Werder Bremen. Im „best case“ gewinnt Werder und Bayern verlieren. Dann wären es 11 Punkte bei noch vier ausstehenden Spielen. Wenn die Werderaner aber richtig gehässig sind, lassen sie die Bayern noch zappen um erst am 32ten Spieltag, im direkten Aufeinandertreffen in München, den Matchball zu verwandeln.

FIFA-Probleme für Chelsea und Porto?

Nach den Hinspielen sehen zwar beide Clubs nicht so aus, als würden sie das Championsleague-Finale erreichen. Besser wäre es vielleicht, wenn es so bliebe. Denn es wurde inzwischen bekannt, dass Chelseas Abramovich und Kenyon sich am Montag mit Portos Trainer Mourinho getroffen haben, um ihn zu bitten, vertragsbrüchig zu werden und nach der Saison zu Chelsea zu wechseln.

Das Ganze wohlgemerkt nur wenige Wochen vor einem etwaigen Finale Chelsea-Porto… smells fishy.

Denkt sich auch Porto und will es der FIFA vortragen.

Unterdessen könnte sich bei Chelsea dsoch noch drängender Handlungsbedarf ergeben, denn nach der Niederlage gegen Monaco, soll es hinter den Kulissen herbe Streitereien gegeben haben. So sollen die Spieler ob Ranieris Auswechselungen jegliches Vertrauen verloren haben. Richtig in die Wolle sollen sich Ranieri und Veron bekommen haben. Letzterer wollte am Dienstag mangels Fitness noch nicht spielen und bot nach seiner Einwechselung eine sichtlich unmotivierte Spielweise.

Der erste Break ist da

In der bislang eher gemächlich dahinfliessenden ersten NBA Playoff-Runde gibt es nun den ersten Hauch von Spannungsmoment.

Den Milwaukee Bucks gelang der erste “Break” mit einem 92:88-Sieg bei den Detroit Pistons.

Die Pistons galten als Geheimfavorit im Osten und ihre Defense rund um Ben Wallace, die mit der Verpflichtung von Portlands Rasheed Wallace nochmal an Härte gewonnen hat, soll beste Chancen haben, gegen die Highflyers aus dem Westen.

Jene Abwehr hat anscheinend gegen die Bucks heute nacht nicht gefruchtet. 92 Punkte haben die Pistons seit Mitte Februar nur zweimal zugelassen.

Damit steht es in der Seire 1-1, nächstes Spiel am Samstag bei den Bucks.

Andere Ergebisse der Nacht:
Miami – New Orleans 93:63, Serie: 2-0
Minnesota – Denver 95:81, Serie 2-0

Formel 1 2004 vor Imola

Die Formel 1 kehrt nach ihrem drei Rennen umfassenden Trip quer durch Ozeanien, Südostasien und dem arabischen Golf nach Europa zurück.

Wie immer zu dieser Gelegenheit, versprechen alle Hersteller, weil in Europa beheimatet, neue Versionen ihrer Flitzer, sozusagen “Letzte Hoffnung vor Ferrari-Dominanz”. Man wird den Freitag abwarten müssen, um zu sehen wer den nun wirklich was bereits für Imola mitgebracht hat und den Sonntag abwarten müssen, um zu sehen was es wirklich gebrcht hat.

Senna Dominanz
Es jährt sich das Ableben von Ayrton Senna zum 10ten Male. ich bin überrascht vom Wirbel der aus diesem Anlaß gemacht wird. Vielleicht war ich zu jung, aber ich habe Senna nicht als den dominanten Fahrer seiner Zeit wahrgenommen, für den er jetzt derzeit gemacht wird. Vielleicht lag es auch an einem ausgeglicheneren Fahrerfeld (was nicht nur an Prost gelegen hat).

Was nervt, sind die albernen Vergleiche mit Schumacher. Die Rahmenbedingungen sind andere, daher beide nicht zu vergleichen. Nicht minder nervt es zu sehen, wer jetzt alles aus den Löchern gekrochen kommt und was zum Thema Senna zu sagen hat…

Un-BILDung
Okay, es mag nicht die sensationelle Feststellung sein, aber die BILD taugt endgültig nicht mehr als Quelle für Sport-Insider-Infos. Man muss sagen, dass die BILD bis dato in Sachen Sport mitunter die Ohren recht nahe bei den Quellen hatte.

Aber was die BILD derzeit in Sachen F1 treibt, geht auf keiner Kuhhaut mehr. Willentlich läßt sie sich vom Ex-BILD-Angestellten Willy Weber als Vehikel in den Ralf Schumacher-Vertragsverhandlungen einspannen und kolportiert im Zwei-Wochen-Rhythmus irgendwelche vermeidlich unterschriebenen Verträge.

Neuester Bock: die als quasi vollzogen gemeldete Entlassung des Motorenmannes Werner Laurenz hat nicht stattgefunden und wird vorerst nicht stattfinden.

Was stattdessen stattgefunden hat, ist die “Beförderung” von McLarens Martin Whitmarsh der Chassis und Motor besser miteinander integrieren soll. Laurenz und Illien hingegen, müssen immer noch zusammenarbeiten.

Gebete erhört?
Die Wetterbedingungen in Imola werden nicht zu heiß sein, knapp unter 20Grad bleiben. Derzeit wird aber für den Sonntag Regen vorhergesagt. Yep, kann sich alles noch in den nächsten Tagen ändern, aber ein Stück Hoffnung bleibt.

Zukunft von Silverstone
Zur Wochenmitte wurde bekannt dass “Interpublic” die Austragungsrechte des GP von Silverstone an Ecclestone zurückverkaufte. Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine Interpublic firmierte früher unter den Namen “Octagon”, den Frankfurtern nicht unbekannt und hat seit Jahren angekündigt dass die Investiotionen im Motorsport ein fehler waren.

Nun haben sie es wahr gemacht und verkauft. Was bedeuetet das für das bei Ecclestone unbeliebten Silverstone?

So wie ich Ecclestone einschätze, wird er Gott und die Welt mit einer Herausnahme von Silverstone aus dem GP-Kalender erpressen um jedes britische Pfund an Subvention aus Staat und Betreibergesellschaft zu wringen. Und wenn es nicht hinahut, ohne Skrupel Silverstone abschiessen und stattdessen den “GP von Fidschi” einführen, weil die Südsee ein gigantisch boomender Markt ist und dort noch für Qualmstengel geworben werden darf.

Sauberes PREMIERE
Es wird zur Gewohnheit am Freitag beim 2ten Freien Training in der Boxengasse einen Interviewpartner zu Burkhard Nuppeney dazu zu stellen. Diesmal wird es Peter Sauber sein.

Löwen-Schmierstück

Nachdem nun 5-6 Tage nach dem grandiosen 1860-Theater rund um die Trainer-Entlassung von Falko Götz und dem 60er-Präsidium ins Land gezogen sind, hat die Lokalpresse die Geschichte aufgearbeitet. Das einzige was als Fakt vom Wochenende noch übriggeblieben ist, ist die Entlassung von Götz und die Verpflichtung von Vanenburg.

Im Einzelnen:
– Vanenburg ist bereits am Freitag, also vor dem HSV-Spiel verpflichtet worden. Fraglich war nur der Zeitpunkt der Entlassung von Götz.
– Götz wusste von Sportdirektor Dufner bereits am Freitag von Vanenburg und einer Entlassung bei Niederlage.
– Präsident Auer, am Samstag abend noch den Ahnungslosen gebend, wusste selbstredend zu diesem Zeitpunkt auch vom Nachfolger Vanenburg
– Götz wusste zum Zeitpunkt der Pressekonferenz nach dem Spiel von seiner Entlassung
– Im Gegensatz zu den Äußerungen von Dufner und Auer, war Vanenburg nicht der “Wunschkandidat”, sondern nur “zweite Wahl”, nachdem man zu der Meinung kam, das Huub Stevens zu teuer sei.

Götz scheint bereitwillig das Bauernopfer gespielt zu haben, damit Götz, Dufner und Auer ihren Kontrahenten Zehetmair am Samstag bloßstellen konnten.

Wie sich Zehetmair in den Tagen und Wochen davor verhalten hat, war nicht okay, aber das Schmierentheater von Götz, Dufner und Auer sollte man sich merken, wenn die Personen demnächst wieder an die Öffentlichkeit treten.

FC dePortovo La Coruna

Als ich gestern von einer langen Reise mit Hamburgs ÖPNV von einem Kunden außerhalb den Toren Hamburgs zurück kam, überkam mich pünktlich zu Lazio – AS Roma ein Migräneanfall. Ich legte mich hin und lauschte dem Kommentar von Wolff Fuss, der stimmlich wieder sein bestes gab aber trotzdem nicht verhindern konnte, dass ich nach Tottis Elfer mit pochendem Kopf wegschlummerte…

… um dann in der Halbzeitpause von Porto – La Coruna durch den Anruf meiner Freundin aus dem Schlaf gerissen zu werden. Schnell kam die Frage wie denn die erste Halbzeit gewesen sei. Ich richtete mich auf, schlug meinen Augen auf und sah — der Ton war ausgestellt — das Gesicht des “Analysten” Mario Basler.

Keine Ahnung, aber wenn ich mir das Gesicht von Mario Basler angucke, dann sagt er gerade, dass das Spiel mies sei und er am linken Hodensack kraulend die 22 Schmuguffen im Alleingang 7:1 vom Platz gefegt hätte“.

Wie ich zu Beginn der 2ten Halbzeit anhand des Kommentars von Marcel Reif feststellte, hätte ich es nicht präziser Basler in den Mund legen können… Für die 2te Halbzeit galt: -dito-

Doping go home

Es ist knapp sechs Wochen her, da hatte man zum ersten Mal den Eindruck Doping würde in den USA ernst genommen werden.

Vieles was da aufgewirbelt wurde, geschah im Umfeld der Leichtathletik und Baseball. Baseball, jene ur-amerikanische Sportart die Jahr um Jahr irgendeinen Twen oder dreissigjährigen Spieler mitten in der Saison einen überraschenden Herztod sterben sieht…

Nun ist die Baseball-Saison knapp drei Wochen alt und Pustekuchen. In den Schlagzeilen, ungetrübt von jedem Hauch Ethik oder Moral, steht Barry Bonds. Dessen Homeruns werden Tag für Tag in den Nachrichten, sogar beim europäischen Ableger von CNN gezeigt. Ein Rekord nach dem anderen fällt.

Doping? War da was?