Kobe hat gesprochen

Ganz Sport-USA starrte auf die Uhr und ins Internet. Es war durchgesickert, dass Kobe Bryant heute um 12Uhr Westküstenzeit bekanntgeben würde, wohin er wechseln würde.

In der Verlosung waren noch die Lakers in Los Angeles, die alle Bryant-Intimfeinde aussortiert haben, und die Clippers in Los Angeles, die alles was Rang und Namen hat, verhökert haben, um sich das Gehalt eines Bryants zu leisten.

… und nun mit leeren Händen dastehen, denn Bryant bleibt bei den Lakers. Bryant wird sich auch bei den Lakers noch zweimal am Tag eine warme Mahlzeit leisten können und mit einem 7-Jahres-Vertrag über 136Mio US$ entlohnt.

Tour-Tag 11: Es geht bergab

[16h47]Etappe 12: 197km in den Pyrenäen mit zwei Bergen der Kategorie 1 und einer Bergankunft. Nicht zu vergessen: diese horrende Hitze, die morgen anhalten soll (und eher Ullrich- als Armstrong-Wetter ist)

Die Etappe wird allerdings erst spät, gegen 15h, 15h30 interessant, wenn der Anstieg gen Col d’Aspin etwas steiler wird. Daher fangen die Übertragungen auch zur gewohnten Zeit, gegen 14h an.

Gefordert ist in erster Linie das Euskatel-Team, das “zuhause” ein Feuerwerk abbrennen sollte. Inwieweit andere Favoriten wie Hamilton oder Ullrich bereits Armstrong antesten, wage ich zu bezweifeln. Hamilton eher als Ullrich, der eher zur Passivität neigt.

Umgekehrt, sähe es Armstrong ähnlich, wenn er morgen nach dem Motto “Angriff ist die beste Verteidigung”, die Konkurrenz schockt. Die morgige Etappe ist berechenbar, da sie wirklich nur zwei Bergwertungen und die auch noch kompakt auf den letzten 30-40km hat, anders als bei reinen Bergetappen, wo niemand weiß, an welchem Berg der entscheidende Angriff geritten wird.

[16h40]McEwen wusste was die Stunde geschlagen hat, und befand sich bei Zieleinfahrt im Windschatten von Zabel.

Zabel macht also von den 10Punkten Abstand nicht viel gut.

[16h34]Moncoutié gewinnt die Etappe, die Reporter sind außer sich, feiern den dritten Etappen-Sieg eines französischen Fahrers, sprechen von der Renaissance des französischen Radsportes.

Flecha und Martinez folgen mit mehr als zwei Minuten Rückstand.

[16h27] — Moncoutié mit fast 1min Vorsprung. Das Peloton fährt so langsam , dass ich fast vom Stau sprechen möchte.

[16h26] — Eigentlich müsste man nun auch im Peloton das Tempo anziehen, weil die Sprinter-Mannschaften ein Interesse haben sollten, weitere Ausreißversuche auf dem gebirgigen Schlußstück zu vermeiden.

6km für Moncoutié.

[16h25] — Flecha läßt immer brav den orangenen Euskatel-Mann Martinez vorne fahren. Moncoutié nun mit 45sec.

[16h23] — Die beiden Spanier Flecha und Martinez können sich offensichtlich nicht das Schwarze unterm Fingernagel und beäugen sich mißtrauisch, aber fahren nicht miteinander. Moncoutié kann schnell 25Sekunden Vorsprung rausfahren. Nun 32sec.

[16h21] — Alle tippen auf Moncoutié als Sieger, dem “local guy” der hier jahrelang wohnte und nun das Tempo angezogen hat und Flecha und Martinez wegfahren konnte.

[16h18] — Das Schlußstück der heutigen Etappe, interessant für den Sprint hinter den Ausreißern, besitzt eine Bergkuppe 6km vor dem Ziel, dann Abfahrt und dann eine kurze Steigung.

Die Asureißer haben noch 10km vor sich. Erster Ausreißversuch.

[16h15] — Abstand 7min38.

Morgen die erste Etappe gen Pyrenäen und damit “Heimat” des orangenen Eskatel-Teams aus dem Baskenland. Der Sponsor soll im spanischen Rundfunk dazu aufgerufen haben, sich orangene T-Shirts zu holen, um die Pyrenäen komplett in Orange zu hüllen.

[16h13] — Abstand bei 7min52 bei Temperaturen von inzwischen 35Grad auf schmalen Landstraßen.

Die Asphalttemperatur übersteigt teilweise 50Grad und es wurden angeblich vor den Fahrern Lastwagen vorausgeschickt, die die Straße nässen und kühlen sollten.

[16h11] — Diskussionsgespräch bei FranceInter über das hohe Tempo der Tour, die auch heute sämtliche Zeitpläne sprengt. Da könne man natürlich skeptisch werden, wie das denn komme…

Einer der Kommentatoren wendet ein, dass man auch nicht die unterschiedliche Attitüde vergessen sollte. Heutzutage wird vom Start an angegriffen, heute z.B. wurde die erste Attacke bei Kilometer 2 gefahren, während früher es an der Tagesordnung war, die ersten zwei Stunden des Tages mit 30kmh dahinzurollen.

[16h09] — Wenn man aus der heutigen Etappe noch Spannung generieren will, dann aus dem Fernduell zwischen Zabel und McEwen. Zabel liegt nur noch 10 Punkte hinter McEwen, könnte heute also in Grün steigen.

[16h04] — Eine Dreiviertelstunde später ist das Rennen entschieden, die Etappe lauer als erwartet. Die drei Ausreißer haben ihren Vorsprung halten können, aktuell über 8min04 für Flecha, Moncoutie und Martinez, 20km vor dem Ziel.

Die Ausreißer haben nur bei den Berganstiegen ein bißchen Zeit verloren, aber sich schnell wieder zurückholen können.

Das Peloton wird immer noch angeführt von Brioche La Boulangère, aber es sieht nicht wirklich temporeich aus.

Eine Aufgabe: #131 Magnus Backstedt/Alessio und auch sonst sind trotz des nicht wirklich zügigen Tempos einige Fahrer hinten aus dem Peloton rausgefallen, namentlich McEwen.

[15h12] — Der Zeitabstand schmilzt weiter: 6min50. Es ist nicht das einzige was schmilzt, der Radioreporter von FranceInfo auf dem Motorrad warnt vor dem Asphaltbelag, der stellenweise anfängt in der Sonne zu weich zu werden.

Ich melde mich für eine Dreiviertelstunde ab.

[14h57] — Der Abstand wächst beim Anstieg auf 7min50. Aber das stellt alles kein Problem dar, da der beste der drei Ausreißer, Moncoutie, 18Minuten hinterm Gelben Trikot liegt.

[14h44] — Wenn ich richtig gerechnet habe, liegt der Schnitt der zweiten Rennstunde bei 41kmh, bei einfacherem Profil.

[14h41] — Das Peloton rollt nicht besonders gut, die Drecksarbeit bleibt heute wieder an Brioche La Boulangère hängen, die nicht über genügend “Respekt” oder “Autorität” besitzen, um das Peloton wirklich zu beschleunigen. Zumal man auch gerade den Verpflegungsbereich erreicht hat. Der Abstand vergrößert sich auf 7min35.

[14h34] — Der Vorsprung der Ausreißer Flecha, Martinez und Lokalmatador Moncoutie ist auf 6min50 angestiegen. Es geht jetzt auf den steilsten Berg des Tages rauf.

[14h22] — Weitere Auszüge aus dem Interview von Le Monde mit LeMond:

Ich habe Michele Ferrari 1994 zufällig in San Diego in einem Radgeschäft getroffen, als ich mir ein Gerät anschaute, dass zur Kraftmessung und Überwachung des Leistungsstandes diente. Er fragte mich was das für ein Gerät sei. Er hatte nicht die Bohne Ahnung von Trainingsmethodik und physischer Vorbereitung. Sein Ding war die Wissenschaft der Blutkörperchen. Er ist es, der den Radsport für immer veränderte.

Ich habe 1990 die Tour gewonnen, mein Team “Z” die Mannschaftswertung. Ein Jahr später konnte nicht einer von uns noch dem Tempo des Pelotons folgen. Da gab es Fahrer die von heut’ auf morgen plötzlich andere aus dem Sattel fahren konnten. Ich war gut vorbereitet, gewann den Prolog vor Indurain, aber nach zwei Wochen war das Durchschnittstempo so hoch, dass wir schlichtweg nicht mehr folgen konnten. Wir wussten, alle wussten, dass es ein Problem mit EPO und anderen Substanzen gab

Die einzig legale Möglichkeit bei der Tour schneller zu fahren, ist die Kapazität zur Sauerstoffaufnahme zu Erhöhen. Zu meiner Zeit hatte ich den Bestwert im Feld. Heute wäre ich noch nicht mal unter den Top 50. Ich habe diese Dinge studiert und kann daher mit Gewißheit sagen, es gibt keine herkömmliche Trainingsmethode, mit der man diese Zahl derart steigern kann.

[14h03] — Für Aufregung sorgt wieder Lance Armstrong, außerhalb der Strecke. Vor der Tour sind anläßlich eines Buches “LA Confidentielle” die Diskussionen um die “Sauberheit” von Lance Armstrong wieder aufgeflammt (siehe dazu auch allesaussersport).

Ein Kronzeuge im Buch gegen Armstrong ist der in Frankreich sehr beliebte Greg LeMond, der ein telefongespräch mit Armstrong gehabt haben soll, in dem dieser indirekt die Einnahme von EPO zugibt. Diese Passage im Buch war von LeMond bislang nie gerichtlich angegangen worden.

Greg LeMond äussert sich in der heutigen Ausgabe derZeitung Le Monde zu dem Thema.

LeMond glaube nicht, dass die bislang sauberen Dopingtests von Armstrong ein Beleg dafür ist, das er “clean” fährt. LeMond verweist darauf, dass auch ein David Millar nie positiv getestet wurde, inzwischen aber die Einnahme von EPO zugegeben hat.

Le problème avec Lance, c’est qu’on ne peut pas discuter avec lui. Pour lui, soit tu es un menteur, soit tu cherches à détruire le cyclisme […]

Moi, je dis seulement que je veux voir la vérité quand je regarde le Tour de France. Lance est prêt à faire n’importe quoi pour garder son secret […]

Il n’y a pas de miracle dans le vélo. Il y a toujours une explication […]

Übersetzt: “Man kann mit Lance nicht diskutieren. Entweder du bist ein Lügner oder du willst den Radsport zerstören. Ich sage nur, dass ich die Wahrheit sehen will, wenn ich die Tour anschaue. Lance ist bereit alles zu tun, um sein Geheimnis zu behalten.

Bezüglich des Umstandes das Armstrong nach erfolgreich überstandener Krebserkrankung stärker den je ist: “Es gibt keine Wunder auf dem Fahrrad. Es gibt für alles Erklärungen.

[14h00] — Nun haben es drei Leute geschafft etwas weiter auszureißen: 1min50 Vorsprung für #44 Flecha/Fassa, #37 Martinez/Euskatel und #97 Moncoutie/Cofidis. Kurz hinter der zweiten Bergwertung bei Kilometer 48 sind sie ausgerissen.

[13h53] — Interessantes Faktum im Laufe eines Interviews der Le Monde mit einem Sportarzt: 40% der französischen Fahrer bei der Tour besitzen eine ärztliche Bescheinigung wegen Asthma in Behandlung zu sein.

Die Behandlung von Asthma ist bei Radfahrern berüchtigt für die Maskierung von Doping.

[13h44] — Das Feld ist seit einer Stunde unterwegs, es ist die erwartet “nervöse” Etappe, geprägt von unzähligen Ausreißversuchen, obwohl das Peloton alles versucht um das Feld unter Kontrolle zu halten und die erste Rennstunde mit dem hohen Tempo von 47kmh runterfährt.

Es wird derzeit von Tag zu Tag wärmer, 25 Grad heute, leichter Wind, kein Wölkchen.

[9h04] — Die Süddeutsche Zeitung bringt in ihrer heutigen Ausgabe ein Interview mit Fillipo Simeoni, Radprofi bei Domina Vacanze und Kronzeuge im tialienischen Prozess gegen den “Doping-Doktor” Michele Ferrari, zu dem wiederum Lance Armstrong gute Kontakte unterhält.

Kernaussagen des Interviews:

  • Er wird von Lance Armstrong und vom Feld geschnitten
  • Simeoni hat bereits als Amateur EPO genommen, was problemlos zu bekommen war, da es jeder genommen hat.
  • Er hat von Ferrari regelmäßig EPO genommen und war in der gesamten Radsport-Szene als “bester Fitmacher” bekannt.
  • Armstrong nennt Simeoni einen Lügner, vermutet dass Simeoni wegen dem damit verbundenen Straferlaß sich zum Kronzeugen erklärt hat. Simeoni hat daraufhin in Italien eine Verleumndung-Klage eingelegt.

[8h46] — Nach dem freudetrunkenen Heimsieg gestern, fährt die Tour de France heute in Etappe 11 wieder vom Massif Central herunter.

Etappe 11 ist recht kurz (164km), besitzt keine wirklich augenfällige Schwierigkeiten, aber wie vor zwei Tagen, als die Ausreißer Landaluze und Simeoni auf den letzten Metern vom Feld niedergesprintet wurden, ist es eine Strecke die nicht einen Kilometer flach ist. Damit ist es eine Strecke für den gepflegten Ausreißer. Dieses Jahr agierte ja #66 Piil/CSC recht augenfällig, die üblichen Verdächtigen sind #69 Jens Voigt/CSC oder #154 Erik Dekker/Rabo.

Die Favoriten werden sich nach den gestrigen Anstrengungen wahrscheinlich nicht blicken lassen. Morgen geht es in die Pyrenäen, mit zwei üblen Bergen der 1ten Kategorie.

Der gestrige Tag sah zwei finstere Stürze: #16 Matthias Kessler/T-Mobile bekam eine Kurve nicht, fuhr in einen Straßengraben und dann gegen einen Pfosten. Nach einigen Minuten konnte er wieder aufstehen und weiterfahren. Er beendete die Etappe als Vorletzter. Und, wie bei einer Untersuchung im Krankenhaus festgestellt wurde, mit einer gebrochenen Rippe.

#56 Sébastien Hinault/Crédit ist beim Versuch einem Kollegen auszuweichen, gestürzt und in einen Straßengraben gerutscht. Er verlor kurz das Bewusstsein. Im Krankenhaus wurde der Bruch eines Rückenwirbels festgestellt, allerdings ohne dass es Komplikationen mit dem Nervensystem gegeben hätte.

Zwei weitere Fahrer sind gestern ausgestiegen: #173 Mirko Celestino/Saeco und #119 Angel Vicioso/Liberty

US-Trials: Edwards gedopt

Die Chicago Tribune meldet heute, das nach ihren Informationen die Zweite über 100m bei den US-Trials, Torri Edwards, vor Wochen bei einem Meeting in Europa positiv auf Doping getestet wurde.

Bizarrerweise gewann Edwards nachträglich bei der WM2003 die Gold- und Silbermedaille über 100m bzw. 200m, als Kelli White die Einnahme von leistungsfördernden Mitteln zugab.

Die Einnahme von Nikethamiden wird beim ersten Verstoß in der Regel mit 2 Jahren Sperre bestraft, es sei denn, der Athlet kann nachweisen, dass er nichts von der Einnahme gewusst hat. In diesem Falle wäre Edwards noch für Athen startberechtigt.

Eine Stellungnahme von Edwards oder offizieller Seite steht noch aus.

Premiere League-Premiere auf PREMIERE

Eine Woche nach der Bundesliga, geht die Premiere League an den Start, PREMIERE hat soeben die Übertragungen für den ersten Spieltag bekanntgegeben, deren Stücke drei:

Tottenham – Liverpool, Sa 14.8. 13h40
Middlesbrough – Newcastle, Sa 14.8. 18h10
Chelsea – ManU, So. 15.8. 17h00

Diese Samstag 18h10-Termin sieht außergewöhnlich aus, scheint aber in dieser Saison in der Premiere-League normale Anstoßzeit für das “Spiel des Tages” am Samstag zu sein. Weiß nicht ob es diesen Termin bereits letztes Jahr gab.

Samstag? 14ter August? War das was?

Ach ja. Erster regulärer Wettbewerbstag bei Olympia :-(

Copa America: Day 3

Letzter Spieltag für die drei Vierer-Gruppen in der Copa America. Qualifiziert für das Viertelfinale sind jeweils die Gruppenersten, Gruppenzweiten sowie die beiden besten Gruppendritten.

Gruppe A
Peru – Kolumbien 2:2
Venezuela – Bolivien 1:1

Durch das Unentschieden gaben Venezuela und Bolivien ihre Chance aus der hat, sich als Gruppendritte noch zu qualifizieren. Peru und Kolumbien sind weiter.

Gruppe B
Mexiko – Ekuador 2:1
Argentinien – Uruguay 4:2

Wieder vier Tore von Argentinien, mit 10 Toren in drei Vorrundenspielen waren sie die offensivste Mannschaft. Aufgrund der Niederlage gegen Mexiko reicht es aber nur für Platz 2.

Für Argentinien traf der junge Luciano Figueroa zwei Mal gegen Uruguay, in einer belanglosen Partie, da bereits beide Mannschaften qualifiziert waren.

Gruppe C
Costa Rica – Chile 2:1
Brasilien – Paraguay 1:2

Durch einen Treffer in der Nachspielzeit konnte Costa Rica das Spiel gegen Chile gewinnen und so an eben jene Chilenen vorbeiziehen und den dritten Platz zur Viertelfinal-Qualifikation erreichen.

Die eigentliche Sensation war aber der Sieg Paraguays gegen Brasilien. Paraguay konnte das 2:1 halten, obwohl man knapp eine Viertelstunde, nach einem Platzverweis, nur mit 10 Mann spielen konnte. Paraguay zieht dadurch an Brasilien vorbei und entgeht dadurch einer Partie gegen Mexiko.

Viertelfinalspiele (ab Samstag)
Peru – Argentinien
Kolumbien – Costa Rica
Paraguay – Uruguay
Mexiko – Brasilien

In den Halbfinals (PREMIERE überträgt ab Dienstag/Mittowch nachts) treffen die Sieger aus Spiel 1 auf die Sieger von Spiel 2, Sieger Spiel 3 auf Sieger Spiel 4.

NBA-Ringelreihen

Seit einigen Stunden darf wieder getradet und transferiert werden, zudem hat NBA die Zahlen für die Gehalts-Budgets festgelegt.

Während der Wechsel von Shaquille O’Neal zu den Miami Heat seinen Gang geht, schauen die beiden LA-Teams gebannt auf Kobe Bryant, der sich zwischen den Clippers und den Lakers entscheiden kann. Die Clippers haben inzwischen alles an Spielers aus dem Kader gebracht, um Platz innerhalb des Salary-Caps zu schaffen. Dumm, wenn Bryant nicht käme… Und wenn die Lakers Jackson und O’Neal vergraulen, aber es ihnen nicht gelingt Bryant zu behalten, wird das Front Office große Probleme bekommen.

Sonstige Transfers zur Stunde:
Spurs Turkoglu zu den Magic.
Spurs Ginobili hat verlängert.
Spurs Bruce Bowen hat verlängert.
Pistons Wabbel-Forward Okur zu den Jazz.
Pistons Marcus Camby hat verlängert.

Lakers Malone steht in Kontakt mit den Spurs, will aber warten ob er gesundheitlich wieder auf die Dämme kommt.

Tour-Tag 10

[17h18] — Morgen Etappe 11: St.Flour – Figeac, 164km, 5 Bergwertungen.

Das Profil führt die Tour wieder langsam auf die Ebene zurück. Zur Etappenhälfte gibt es aber satte 7km Anstieg auf die Côte de Montsalvy, 2te Kategorie. Etappe bietet sich wieder für kurze Ausreißversuche an. 16km vor dem Ziel ein Hügel der 4ten Kategorie, 5,5km vor dem Ziel ein weiterer größerer Hügel.

[17h14] — Mit 24Minuten Verspätung fährt ein großes Feld über den Zielstrich, die Reporter von FranceInter notieren drei Teamkollegen von US Postal und deuten das als Schwäche des Teams.

[17h09] — Die Ergebnisse:

Etappe: 1/ Virenque, 2/ Klöden, 3/ Zabel. Virenque mit Vorsprung von 5Minuten

Bergtrikot: Noch keine komplette Wertung, aber Virenque hat heute Punkte ohne Ende kassiert (68 nach meiner Rechnung)

Sprint: Zabel kommt durch die Ankunft als Dritter bis auf 10Punkte hinter McEwen heran.

Gelb: 1/ Voeckler, 4/ Virenque (6min52 dahinter), 6/ Armstrong (9min35)

[16h44] — Virenque durchfährt das Ziel mit zirka 6Minuten Vorsprung. Die Reporter von FranceInter überschlagen sich mit Superlativen: “Feuerwerk, Champagner für Virenque, er schaut in den Himmel, die letzten Pedaltritte”

(Sorry, hatte gerade Telefongespräch…)

Letztendlich bin ich enttäuscht, dass diese Etappe doch recht lau geblieben ist

[16h38] — Virenque rollt dem Ziel entgegen, irgendwas um die 5km vor dem Ziel. Der Vorsprung immer noch bei über 6Minuten.

Am Ende des Tages darf festgehalten werden, dass Euskatel und Mayo aber nicht den Hauch von Ambition auf den Gesamtsieg haben. Sie werden sich wohl mit Siegen im Baskenland begnügen.

[16h25] — 6min40 Vorsprung für Virenque, 15km vor dem Ziel. Merckx ist unterdessen vom Peloton geschluckt worden.

[16h15] — Virenque 7min07 vorne.

[16h10] — Das Gelbe Trikots Voeckler wankt und wackelt, droht den Anschluß zu verlieren. Mannschaftskollegen, allen voran Didier Rous belabert die Spitzenleute in der Gruppe es mal kurz etwas langsamer angehen zu lassen. Der 23jährige Voeckler bekommt von einem Fahrer aus einem anderen Team Verpflegung.

[16h05] — Virenque ist übern Berg und hat heute alle Bergwertungen abgestaubt. Die Inaktivität der Favoriten, die ich spätestens zur Etappenhälfte “angriffiger” erwartet habe, überrascht mich.

Und Virenque gelingt mal wieder DER Coup, Sieg am 14ten Juli.

[16h01] — Das Rennen sieht entschieden aus. 2km vor dem letzten Gipfel, Virenque immer noch über 8Minuten vorne, Merckx ziemlich genau in der Mitte zwischen Virenque und Peloton.

In jenem Peloton macht La Boulangère überraschenderweise wieder das Tempo, auf Kosten von Botero und Casar die hinten rausfallen.

[15h46] — Virenque nimmt den letzten Berganstieg, 2te Kategorie, hat noch 8min33 Vorsprung, hinter dem Gipfel gibt es grosso modo 32km Abfahrt ins Ziel. Da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Virenque sich 8 Minuten abknöpfen läßt.

Ein Virenque im Gelben Trikot nach der ersten Bergetappe, könnte eine Unbekannte sein, mit der vielleicht die Favoriten nicht gerechnet haben. Die Frage sei an Ullrich, Armstrong und Hamilton gestellt: wo wollen sie Virenque acht Minuten abknüpfen? Zwei Zeitfahren, von denen aber eins auf Virenques Territorium stattfindet, den Bergen.

[15h40] — Im Peloton hat La Boulangère, die Kameraden des Gelben Trikots Voeckler wieder die Kontrolle übernommen. Bis auf Mayo mit zwei Leibgarden diverse Meter hinten, gibt es keine besondere Formationen im Peloton.

[15h38] — Durchschnittliche Geschwindigkeit der Etappe bislang: 40kmh. Virenque noch auf der Abfahrt, aber macht immer noch Druck auf den breiten, neuen Straßen, der Abstand bleibt stabil bei über 9Minuten.

[15h36]#56 Hinault wird auf eine Trage gehoben, aber er ist bei Bewusstsein.

[15h34] — Auf der Abfahrt sind drei Mannschaftskamera wieder zu Voeckler dazugestossen.

Wieder ein Sturz.

[15h32]Kessler soll wohl wieder auf dem Rad sitzen.

Die Radioreporter von FranceInter sprechen schon von “Virenque nationale“. Sehe ich da eine Beule in der Hose?

[15h27]Mayo hat es immer noch nicht geschafft in das vordere Feld zu Armstrong und Ullrich aufzuschließen.

#102 Bettini ist aus der Spitzengruppe des Pelotons zurückgefallen.

Virenque hat 35 Sekunden Vorsprung auf Merckx und 9min00 auf das Peloton.

[15h25] — Sturz eines T-Mobile-Fahrers, #16 Kessler bleibt liegen. Habe derzeit kein Fernsehbild, kann daher nicht viel sagen. Er scheint bei der Abfahrt eine Absperrung oder einen Pfosten abgeräumt zu haben.

[15h21] — Der Vorsprung schmilzt vehement, Virenque nur noch acht Minuten und Zerquetsche vor dem Peloton. Aber gleichzeitig kommt Voeckler nun im roten Bereich. Der Gipfel kommt nicht zu früh. Spätestens bei den nächsten beiden Anstiegen droht der das Abreißen.

[15h16] — Die Abfahrt soll lt. FranceInter horrend sein.

Mayo hatte Raddefekt gehabt und bekam das Rad eines der beiden Extrebarrias. Nun wechselt Mayo wieder das Rad, bekommt sein altes Rad, repariert zurück. Nun sind 5 Helfer bei ihm um wieder aufzuschliessen. Keine Attacke von Armstrong oder irgendeines Favoriten um die Probleme Mayos auszunutzen. Mit 5Minuten hinter Armstrong ist er wohl schon zu weit weg im Klassement.

Vorne am Peloton ist das Gelbe Trikots Voeckler ohne Begleitung, alle Mannschaftskameraden haben abfallen lassen müssen.

[15h13] — Iban Mayo und einige Euskatel-Leibeigene sind aus dem Peloton zurückgefallen. Wirklich nur wegen eines technischen Defektes? Sieht so aus. Zu dritt pflügt man sich durch das Feld.

Vorne im Peloton ist es nun komplett gemischt, alle Mannschaften dabei, La Boulangère spielt als Leader keine Rolle mehr.

[15h11] — Die Szenen ähneln den vom Tourmalet oder L’Alpe d’Huez. Bemalte Straßen und Zuschauer die nur mit Mühe hinter den Abzäunungen zu halten sind.

Merckx bleibt förmlich stehen. Liegt 20Sekunden hinter Virenque.

Am Peloton gibt es nun auch Bewegung.

Virenque hat eben die Bergwertung überfahren.

[15h09] — Virenque fährt nur noch im Wiegetritt, während im Hintergrund Merckx ganz schwer den Berg raufkommt.

[15h07] — Nun das typische Bild bei Bergwertungen: enge Zuschauertrauben, die Menschen stehen dicht an dicht, die Abgründe sind nicht mehr zu sehen, vor einem eindrucksvollen saftig-grünen Waldpanorama.

Unterdessen wird es hier in Hamburg dunkel und Regen dräut.

[15h05] — Zu einem sehr frühen Zeitpunkt, immerhin noch weit mehr als 60km zu fahren, löst sich Virenque von Merckx! Will er wie vor Jahren den Ruhm des Etappensieges am Nationalfeiertages abstauben?

[15h03] — Täusche ich mich, oder sehe ich jetzt vermehrt US Postal-Fahrer vorne im Peloton auftauchen?

Virenque steht kurz davor das Bergtrikot zu übernehmen, ein Punkt fehlt ihm noch.

Virenque greift an!

[14h58] — Rätselraten über die Taktik der Favoriten. Meines Erachtens kann eine Attacke nur jetzt erfolgen, auf dem in wenigen Minuten beginnenden letzten Teil des Anstieges zum Col du Pas de Payrol. Es gibt zwar noch zwei Anstiege dahinter, aber zum Ziel hin eine lange Abfahrt. Wenn man also durch hohes Tempo den Unterschied markieren will, dann wird es nur jetzt gehen.

Virenque, das sollte man nicht außer Acht lassen, gilt im übrigen als exzellenter Abfahrer der bergab Kopf und Kragen riskiert.

Mayo? Armstrong? Hamilton?

Ullrich, glaube ich nicht. Der war noch nie “angriffig”.

[14h47] — Beeindruckende Panoramabilder aus dem Hubschrauber, sicheres Zeichen dafür, das man nun das Gebirge erreicht hat.

Das lange Quälen von Vicioso hat ein Ende. Kurz nachdem er nochmal am Peloton heranfahren konnte, musste er wieder abreißen lassen und nun ist der Liberty-Seguros-Fahrer ausgestiegen.

Erstmals verringert sich der Vorsprung auf 10min31.

[14h40] — Virenque und Merckx sind nur noch 4km vor dem Zwischenplateau, dass eine Bergwertung der 2ten Kategorie darstellt. Der Vorsprung stabilisiert sich nun wieder bei 10min42.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist derzeit bei 30kmh, die Teams weigern sich förmlich dem Team La Boulangère bei der Führungsarbeit unter die Arme zu greifen, wiewohl sich Favoriten wie Hamilton immer wieder vorne zeigen.

Das Gelände steigt eher unauffällig an, das Peloton muss immer häufiger aus dem Sattel, aber fährt immer noch durch eine eher landwirtschaftlich aussehende Gegend mit Kühen, Stieren und Feldern, während die beiden Ausreißer schon richtig am Berg sind und auf Täler runterblicken können.

[14h23] — Nun sind wir bei 10min40 Abstand. Das Peloton befindet sich auf einer kleinen Abfahrt, knapp auf der Hälfte des Anstiegs zum schwierigsten Berg des heutigen Tages.

Unverändert: La Boulangère machen die Drecksarbeit. Noch 86km bis zum Ziel für das Peloton.

Die Straßen bekommen langsam Serpentinen-Charakter. Nicht so wie bei L’Alpe d’Huez, sondern sehr viel weiter gefasst, von Bäumen verdeckt, aber immer wieder Links-Rechts-Links-Rechts.

#119 Angel Vicioso/Liberty fällt raus.

[14h12] — Wolkenloser Himmel, mitunter frisch asphaltierte Straßen die in weiten Bögen auf das Zentralmassiv hinzuführen. Links und rechts umsäumt von grünen Böschungen, Bäumen, Felder. Momentan ist beim Peloton von “Gebirge” nicht sehr viel zu sehen. Vorne, bei den Ausreißern sieht es schon hügeliger aus, mit Böschungen die abfallen und Flüßen die sich in eine kleine Schlucht eingegraben haben.

[14h08] — Der Vorsprung von Virenque und Merckx steigt weiterhin geringfügig an, 10min03. Brioche La Boulangere rackert sich im Peloton die Füße wund, permanent fünf, sechs Mann vorne, Voelckler im Windschatten, aber man hat nicht das Gefühl dass sie Herr der Situation sind, sondern vom Willen der “großen” Teams abhängig sind, wann diese die Initiative ergreifen.

Virenque ist im Gesamtklassement 12min35 hinter Voeckler.

[14h00] — Fahrer die hinten rausgepurzelt sind: Finot/RAGt, Backstedt/Alessio, Engoulvent/Cofidis, Hushovd/Crédit, McEwen/Cofidis, Boogerd/Rabo

[13h55] — Bis dato fuhr #102 Bettini/QuickStep mit 22Punkten im Bergtrikot, aber die bislang verteilten Punkte sind im Vergleich was es in den Bergen der höheren Kategorie gibt, Pillepalle. Virenque hat als Ausreißer alleine heute bislang 15 Punkte geholt, plus die 5 die er bereits auf dem Konto hat, macht 20 Punkte.

Wobei es möglicherweise ein Absprache zwischen den Teamkollegen gibt, Bettini holt sich Etappensiege, Virenque das Bergtrikots.

[13h49] — Vorsprung noch leicht ansteigend, 9min05. Es steht nun dieser immens langer Anstieg zum Col du Pas du Peyrol an. Der ist, ich habe mich vorhin verrechnet, 50km lang, unterbrochen von einer Art Zwischenplateau, dem Col de Néronne, immerhin ein Anstieg der 2ten Kategorie.

Zwar ist das Peloton vorne noch üppig besetzt, immer noch mit Brioche La Boulangère vorne, aber hinten purzeln die Fahrer gruppenweise raus. Es wird hinten zu einem Ausscheidungsfahren. McEwen ist abgehängt, man sieht Finot.

[13h40] — Die Fahrer sind sehr früh am Fuß des Berges, eine halbe Stunde vor dem Zeitplan. Vorne unverändert: Virenque und Merckx haben fast 9 Minuten Vorsprung. Brioches La Boulangere bekommt das Hauptfeld nicht wirklich in Griff, es ist ihnen erst jetzt gelungen den Abstand zu stabilisieren.

[12h19]Aufgabe mit Ansage von #172 Celestino/Saeco, der bereits beim ersten Hügel aus dem Peloton zurückfiel.

Die beiden Ausreißer holen sich nun der zweiten Bergwertung. Der Vorsprung ist auf fast vierienhalb Minuten angewachsen.

Im Hauptfeld macht Brioche La Boulangere immer noch die Führungsarbeit. FranceInfo berichtet von Absprachen im Peloton, Virenque auf jeden Fall vor dem Gipfel des Hauptberges, dem Col du Pas de Peyrol einzuholen. Es ist der schwierigste Berg und besitzte im Grunde genommen einen Anstieg von knapp 40km. Das Schlußstück ist 12% steil und damit schwerer als L’Alpe d’Huez, auch wenn der Berg nur 1te Kategorie ist.

Das Profil dahinter kann man nicht als flach bezeichnen (1x 3te, 1x 2te Kategorie), aber die Anstiege sind kürzer.

Die Zeit läuft, das Peloton hat auch nach 4min40 den Gipfel noch nicht erreicht. Vorsprung: 4min51

[11h59] — 1min25 nun der Vorsprung, während das Feld zum Massenurinieren ansetzt. US Postal hat sich zwar aus der Funktion der Tempomacher zurückgezogen, aber Brioche La Boulangere versuchen ranzufahren, um ihr Gelbes Trikot zu verteidigen.

[11h54] — 14km für #101 Virenque/QuickStep und #185 Merckx/Lotto bis zur nächsten Bergwertung, 3te Kategorie, mit 7km Anstieg. Etwas mehr als eine Minute Vorsprung vor dem Feld.

Virenque ist immer für ungewöhnliche Taktikten zu haben, aber ich glaube wenn er so früh rausgeht, dann will er nicht ernsthaft die Etappe gewinnen, sondern so viele Bergwertungen wie möglich abgreifen, bis zum langen Anstieg am Kilometer 122 gibt es noch vier Bergwertungen.

[11h40] — I don’t get it. Sechs, sieben US-Postal-Fahrer vorne, machen Tempo. Chavanel wird eingeholt.

[11h36] — Das Feld fährt mit 15 Sekunden Abstand den Berg rauf, ist langgestreckt und hinten fallen erste Fahrer raus: #173 Celestino/Saeco.

In diesen Sekunden holt sich Virenque die Bergwertung (4te Kategorie). Das Peloton wird erstaunlicherweise immer noch von US Postal geführt. Das ist eigentlich ein donnernderer Ausdruck von Autorität als es eigentlich nötig wäre. Warum verbraten die so früh, so viele Körner?

[11h34] — Zu Virenque undMerckx, gesellt sich Chavanel. Jener stammt aus der Mannschaft des Gelben Trikots und soll wohl Störer spielen.

[11h33] — Die 14 Ausreißer werden gleich gefasst, vorne bleiben Mercks und Virenque.

[11h27] — Kurz vor der Sprintwertung bei km 32,5 hat sich eine Ausreißergruppe etabliert. #83 Danielo Hondo holt sich die Wertung. Eine Gruppe konnte vom Peloton auf die Ausreißer aufschließen und nun ist man auf über 10 Fahrer angewachsen, u.a. mit Virenque, Nardello, Voigt, Tombak.

US Postal hat sich nun entschlossen das Tempo im Peloton zu machen.

Vorne gehen nun Merckx und Virenque nach vorne weg und reißen von den Ausreißern aus. Die Gruppe ist wohl insgesamt zu groß, mit zuvielen gegensätzlichen Interessen behaftet, als das die Gruppe eine ernsthafte Gefahr sein könnte. Virenque will wohl nur die gleich folgende Bergwertung (7km hinterm Sprint) abstauben.

[11h03] — Seit knapp einer Viertelstunde sind die Fahrer auf der längsten Etappe der Tour unterwegs. 237km quer durch das Zentralmassif in Frankreich, bei strahlend blauem Himmel und über zwanzig Grad.

Von den ersten Metern an, eine unruhige, von Ausreißern geprägte Etappe. Da wird versucht auf der Jagd nach Bergwertungen eine schlagkräftige Ausreißergruppe zusammenzustellen, aber die Versuche enden meistens im langgezogenen Hauptfeld.

Tour-Tag 9: Kurz, aber heftig

[17h16]Morgen: Nach der kürzesten die längste Etappe: Limoges – St.Flour 237km mit neun Bergen. Die Straßen sind wieder recht eng.

Wenn #31 Mayo überhaupt noch in der Tour mitreden will, dass muss er alles nutzen was es an Bergetappen dieses Jahr gibt und morgen ein Statement machen.

Dann natürlich die Pokerei zwischen Armstrong und Ullrich. Letztes Jahr war Armstrong lange passiv, ehe er auf den letzten Anstiegen zuschlug.

Die Leistung beim Prolog und beim Einzelzeitfahren deuten möglicherweise darauf hin, dass er Stärke zeigen wird und eher von vorne wegfahren wird. Die Stärke der Mannschaft von Armstrong in den Bergen wird in Frage gestellt, aber dass ist Jahr für Jahr so, Jahr für Jahr steigern sich seine “Flachland-Spezialisten” und unterstützen ihn auch in den Bergen. Von daher glaube ich nicht, dass Herras Auswahl schwer wiegen wird.

Und noch zwei Personen: am französischen Nationalfeiertag sind Franzosen gefragt. französische Gelb-Trikots-Fahrer pflegen aus solchen Anläßen über sich hinauszusteigern und besser mitzuhalten, als gedacht. Ehe am nächsten Tag der Mann mit der großen Keule kommt und zuschlägt. Die TV-Kameras werden morgen viel und häufig auf Vöckler zoomen.

Und wo die Berge und Nationalfeiertage nicht weit sind, kommt auch immer wieder ein Virenque aus den Löchern gekrochen. Der Mann wird versuchen morgen eine Show abzuziehen.

Morgen ist die erste Etappe die in voller Länge gezeigt wird, Start ist ab 10h50 auf EUROSPORT und im ZDF.

[17h12] — Keiner glaubte dass die beiden Ausreißer das Ding 500m vor dem Ziel noch aus der Hand geben, aber beide fingen die elende Pokerei an und wurden dann auf den letzten Metern vom heranrauschenden Feld gefressen. Die Zielgerade war mit 350m kurz, so dass die Ausreißer das Feld möglicherweise nur spät um die Ecke haben biegen sehen.

Die Zielankunft wohl wird mit 1/ McEwen, 2/ Hushovd und 3/ O’Grady gewertet.

[17h10] — Selbst in der Wiederholung ist wohl nix zu erkennen zwischen McEwen, O’Grady und Hushovd.

[17h09] — Photofinish! Das Feld ist auf dem letzten Meter gekommen! Die Sprinter sind in den letzten 50m aufgekommen!

[17h08] — Vorne schauen sich beide an, beobachten sich, belauern sich. Letzter Kilometer beginnt gleich. Landaluze sehr argwöhnisch.

[17h07] — 25Sekunden Vorsprung, das sollte doch reichen, oder? Aber sie dürfen nicht pokern. Beide sind nun bei 2km. Aber vorne fängt das Pokern an!

[17h06] — Die Spitze bei 3km, Da Cruze, ein Verfolger, ist nur noch 30Sekunden dahinter.

[17h05] — 37Sekunden bei 3,7km vor dem Ziel. Das Peloton immer wieder mit Attacken.

[17h04] — Alle Sprintmannschaften sind vorne im Peloton. 40Sekunden Vorsprung bei 4km. Das Peloton exakt ein Kilometer dahinter.

[17h03] — Richard Virenque, franz. Nationalheiliger, ist mit in diser 6köpfigen Ausreißer-Gruppe, die nun wieder eingefangen ist. Das Tempo immer höher, das Feld immer weiter auseinandergerissen.

5km vor dem Ziel.

[17h02] — 54Sekunden 7km vor dem Ziel.

[17h01] — Nun sprengt es das Peloton auseinander, mit Ausreißversuchen, u.a. ein Kollege von Simeoni, der offensichtlich Unruhe reinbringen will. Eingefangen. Wieder Aureißversuch, u.a. mit Voigt.

[17h00] — Ein CSC-Fahrer, #62 Arvesen bleibt nach dem Sturz liegen. Steht nach einer Minute wieder auf.

Noch 8km, Vorsprung: 1min16

[16h59] — Sturz im hinteren Bereich des Pelotons. T-Mobile und Phonak mittendrin.

[16h58] — 1min25 der Vorsprung, es scheint der Samen des Mißtrauens bei den beiden gesät zu sein, Landaluze soll nicht mehr mit der gleichen Vehemenz vorne wegfahren, sondern schon für den Schluß Kraft sparen.

[16h57] — 1min40 der Vorsprung bei 10km vor dem Ziel. Die beiden Ausreißer werden sich kein Pokern erlauben dürfen, sondern müssen im eigenen Interesse bis zum Zielstrich durchfahren.

[16h56] — Die Fahrer wurden von ihren Teams ausdrücklich auf die extrem gefährlichen Straßen im Schlußstück hingewiesen. Bergauf, bergab, enge Kurven.

[16h54] — 12,5km bis zum Ziel. Exakt 2Minuten Vorsprung, dat könnte reichen, zumal das Hauptfeld Probleme in den mitunter engen Kurven und Straßen bekommen wird.

Das Hauptfeld rollt nicht mehr gut, da sich vorne zwei “Störer” eingemischt haben.

[16h44] — Das Spitzenduo Landaluze und Simeoni scheint sich nicht mehr einig zu sein, schauen sich gegenseitig ratlos an.

[16h42] — 3min25 bei 21km.

Bei den französischen Radioreporter herrscht eitel Vorfreude ob der morgigen Etappe am französischen Nationalfeiertage, die das erste Mal ins Gebirge führt und von der man sich Statements der Kletterer, der Favoriten und derer Helfer erwartet.

[16h39] — 4min10 Vorsprung bei 25km

[16h32] — 4min40 bei noch 30km. Das wird vermutlich ein Finish auf den letzten Kilometern geben…

[16h26] — Das Peloton rollt immer schneller, angetrieben von den Mannschaften mit Sprinter, die eine ihre letzten Chancen für eine Sprintankunft nutzen wollen.

Das hohe Tempo zeigt sich am Peloton, das nun in die Länge gestreckt ist und hinten fallen immer mehr Fahrer raus.

Der Vorsprung geht auf 5min23.

Enge Straßen, dicht bevölkert mit den Menschen des Départment Creuse, einer der menschenleersten Regionen Frankreichs, die zum ersten Mal die Tour empfangen

[16h21] — Die beiden Ausreißer fahren immer noch recht rund, aber sie haben nur noch 6 Minuten Vorsprung, noch 37km zu fahren. Also momentan bricht der Vorsprung pro 10km um ungefähr 90 Sekunden weg. Dies könnte sich also für die Ausreißer ausgehen.

[16h10] — Der Vorsprung schmilzt zügig weg: 7Min25, noch 46km zu fahren.

[16h03] — Kroon hat sich aufgerichtet und einfangen lassen. Unterdessen hat das Peloton nun das Tempo wieder angezogen und reduziert langsam den Abstand auf die Ausreißer, der bei 9Minuten liegt.

Hinsichtlich der Diskussion die im gestrigen Tour-Thread entstanden ist: der “Rausschmiß” ist nun auch Gegenstand der Diskussion bei FranceInter.

Die offizielle Spachregelung ist: “Die Veranstalter haben das Team gebeten, den Fahrer aus der Tour auszuschließen”. Die Tour-Veranstalter geben zu, dass sich sich damit auf rechtlich heiklen Boden begeben, Stichwort “Berufsverbot”, aber gehen bewusst diesen Schritt um eine “saubere” Tour zu bekommen.

Auch wird über den politischen Druck auf die Tour-Organisatoren gesprochen, der durch Minister und Verantwortliche des NOK vor der Tour ausgeübt wurde, die von den Organisatoren eine solche Regelung einforderten.

Ferner muß man wissen, dass diese “Politikänderung” nicht aus heiterem Himmel gekommen ist, sondern den Teams explizit vorher schriftlich mitgeteilt worden ist.

[15h41] — Etwas weniger als 70km zu fahren, der Vorsprung der Ausreißer wächst auf 9min51 an. Kroon, der sich zwischen Ausreißer und Hauptfeld befindet, kommt nicht nähere ran. Während er stabil 3Minuten vor dem peloton bleibt, wächst der Rückstand auf die beiden Fahrer an der Spitze auf über 6 Minuten.

[15h31] — Die Fahrt hat sich beruhigt, das Peloton läßt Landaluze und Simeoni wegfahren, der Vorsprung ist nun auf zirka 8min20 angewachsen. Das Feld reagiert nicht, selbst das Team Brioches La Boulangére hat seine Arbeit eingestellt, denn das Gelbe Trikots ist nicht in Gefahr, Landalouze ist in der Gesamtwertung knapp 20 Minuten hinter Vöckler.

Mittendrin, statt nur dabei, #155 Karsten Kroon/Rabo, der sich zwischen beiden Gruppen befindet, 5 Minuten hinter den Ausreißern, drei Minuten vor dem Peloton.

[14h43] — Am Fuße des Zentralmassivs ist es zwar die kürzeste Etappe (160km), aber das nimmt ihr nichts an Heftigkeit. Es mangelt an großen Anstiegen, aber es geht auf engen und kurvigen Straßen permenent rauf und runter. Und so zeichnet sich von Anbeginn eine sehr nervöse, von zahlreichen Ausreißversuchen durchsetzte Etappe ab.

Derzeitige Situation: zwei Ausreißer #36 Landaluze/Euskatel und #198 Simeoni/Domina haben derzeit, knapp 110km vor dem Ziel, 80 Sekunden Vorsprung.

Die Etappe hat bereits ihr erstes Opfer: #145 Kirsipuu/Ag2R konnte das hohe Tempo (Stundenschnitt: 45kmh) nicht mehr mitgehen und gab am ersten Anstieg auf.

UI-Cup Runde 3 auf PREMIERE

Die Fernsehzeiten für die verbliebenen drei deutschen UI-Cup-Mannschaften:

Samstag:
FC Thun – HSV, PREMIERE SPORT 2, 14h45
Schalke – Skopje, PREMIERE SPORT 2, 17h00
RC Genk – Borussia Dortmund, PREMIERE SPORT 1, 20h15

Rückspiele: Samstag 24ter Juli
Borussia Dortmund – RC Genk, PREMIERE SPORT 2, 14h45
Skopje – Schalke, PREMIERE SPORT 2, 16h55
HSV – FC Thun, PREMIERE SPORT 2, 18h55

Tour-Pause: Exodus von zwei Fahrern

Die Tour hat heute Pause, nicht aber die Tour-Kommissäre. Gegen #172 Stefano Casagrande/Saeco und #135 Martin Hvastija/Alessio wird in Italien im Rahmen der erfolgten Giro-Razzia nun ermittelt. Und die Tour-Verantwortlichen ziehen das durch, was vorher angekündigt wurde: jeder Fahrer gegen den Ermittlungen laufen, wird sofort aus der Tour geschmissen.

Dies hat vorher schon Di Luca/Saeco, Millar/Cofidis und Vasseur/Cofidis getroffen.

Der Ausschluß von Casagrande kam nicht überraschend, die Tageszeitung Le Monde hat bereits letzte Woche von anstehenden Ermittlungen in Italien berichtet. Le Monde zufolge werden demnächst Ermittlungen auch gegen #109 Zanini/QuickStep und #08 Padmos/US Postal starten, was deren Ausschluß bedeuten würde.

Zum Vergleich: letztes Jahr wurde nur ein Fahrer vom Rennen ausgeschlossen.

Der Sportdirektor des Teams von Alessio-Bianchi droht derweil mit Klage gegen die Tour-Veranstalter.