Wenn der Postmann keinmal klingelt

… dann gibt es in diesen Wochen auch kein neues PREMIERE-Programmheft, denn es wurde gerade von Zeitschriftenverlagen abgeschossen.

Eigentlich sollte in diesen Tagen das zweite Probeheft von “TV Digital” als Programmheft-Ersatz ausgeliefert werden. Aber Verlage, u.a. der Milchstraßen-Verlag von “TV-Spielfilm” haben eine einstweilige Verfügung ergehen lassen, gegen die Auslieferung an alle Abonnenten.

So wird PREMIERE sich kurzfristig was einfallen lassen müssen, damit die Abonnenten bis nächsten Samstag wieder was in der Hand haben.

Rekapitulieren wir:
Das PREMIERE-Programmheft wird ja, “weil ja eh jeder das internet benützt” (Aussage Kofler) zum Sommer eingestellt. Unterdessen versucht PREMIERE den Kunden kommerziellen Ersatz in Form des Axel-Springer-Produktes “TV Digital” anzugedeihen lassen.

PREMIERE-Chef Kofler sah eine neue Einnahmequelle durch das Herausgeben einer richtigen Fernsehillustrierten. Verschiedene Anfragen bei Verlagen verliefen erfolglos, also stellte der Mann das Ding selbst auf die Beine “TV Komplett”.

Den Verlagshäuser standen die Haare zu Berge, weil “TV Komplett” natürlich Zugriff auf die PREMIERE-Abonnenten-Adressen hatte und unternahmen alles um das Projekt anzuschiessen. Vor Gericht wurde der Name “TV Komplett” abgeschossen.

In einem Anfall von “Witzischkeit” benannte Kofler das Heft in “TV Kopfler” um, sah aber ein dass die Verlage alles tun würden um ihn zu stoppen und zog das Heft aus dem freien Verkauf zurück. Fortan konnten es nur Abonnenten als “Zusatzleistung” erwerben.

“TV Kopfler” war damit dem Tode geweiht, Kofler suchte Kooperationspartner und fand diese in dem Axel-Springer-Verlag der nun “TV Digital” mit PREMIERE druckt.

Den konkurrierenden Verlagshäuser standen die Haare zu Berge, weil “TV Komplett” — äh — “TV Ko..”, “TV Digital” natürlich Zugriff auf die PREMIERE-Abonnenten-Adressen hatte und unternahmen alles um das Projekt anzuschiessen.

Vor Gericht wurde am Donnerstag verboten “TV Digital” kostenlos zur Probe an alle PREMIERE-Abonnenten zu versenden. Erlaubt sei es nur an die Abonnenten von TV Kofler.

Die Maßnahme das Proghrammheft generell einzustellen, halte ich für idiotisch, da PREMIERE sich damit eines Werbemittels beraubt um auf Pay-per-View-Filme oder Zusatzpakete hinzuweisen. Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo PREMIERE seine Spartenkanäle wie “PREMIERE Serien” an Drittanbieter verkaufen möchte?

Schlimmer: es gibt keine Zeitschrift die das PREMIERE-Programm vollständig abdruckt. Selbst “TV Digital” kürzt morgens und vormittags viele Kanäle auf ein aussageschwaches “6.15 – 12.35 Frühprogramm” zusammen.

Wer für die Zeit nach dem PREMIERE-Programmheft Ersatz sucht, zwei Tipps:

Premieres interner Programmguide: http://pgv.premiere.de/ (in diesen Minuten leider down)

Software “tvbrowser”. Dabei handelt es sich um ein “Offline”-Java-Applet, dass daher auf verschiedenen Betriebssystemen laufen sollte (auf MacOS X läuft es). Die PREMIERE-Kanäle sind fast alle drin, leider fehlen die Sportkanäle.

UConn – Georgia Tech 82:73

(Wenn auch mit Verspätung:) Das Finale der Collegemeisterschaft war leider bei weitem nicht so spannend wie die Halbfinale es erhoffen ließ. Früh in der ersten Halbzeit übernahm Connecticut die Führung und gab sie nie aus den Händen, lag teilweise mit mehr als 20 Punkte vorne. Bereits zur Halbzeit hatte man nicht das Gefühl das Georgia Tech das noch umreißen könnte. Kein Aufbäumen, keine Gegenwehr, nichts.

Das Finale hinterließ enttäuschte Zuschauer und Medien. So richtig auszeichnen konnte sich kein Spieler. Am ehesten Okafor, aber richtig die dominante Figur war er nicht.

Drei Henrys für die Meisterschaft

Dem Spiel war der Showdown-Charakter anzumerken, ein über 60 Minuten intensives, spannendes und schnelles Spiel zwischen Arsenal und Liverpool.

Und ein Spiel mit zwei Mannschaften die mit sehr fragilen Psychen ausgestattet waren, die beim kleinsten Rückschlag zu kollabieren schienen. Immer wenn Liverpool ein Tor schoß, zum 0:1 und 1:2, war Arsenal wie gelähmt, hatte zwar Ballkontrolle aber kam nicht gefährlich in den gegnerischen Strafraum, wirkte verunsichert.

Es dauerte immer eine Weile bis sich Arsenal fing und den Druck auf Liverpool steigerte, die sich wiederum diesem Druck förmlich zu ergeben schienen und sich zurückdrängen liessen. So dass es zum 1:2 und 2:2 kam.

Und wenn Arsenal die Meisterschaft holt, dann wird die Nachwelt Thierry Henrys zweiten Treffer zum 3:2 als Schlüsseltor herauskramen. Ein Tor wie es nur von einem Spitzenmann erzielt wird, ein Tor das in all seinem Egoismus Ausdruck von Willen und Autorität ist. Dieses Tor alleine war der Genickbruch für Liverpool. Dieses Solo wird der Treffer sein von dem Arsenal in den nächsten Wochen zehren wird.

Henry bekommt den Ball auf Halblinks und umdribbelt die Abwehrspieler als wären es Pylone. Pires und Bergkamp merken das Henry das alleine machen will und bleiben mitten im Strafraum ehrfurchtsvoll stehen. Auch die Pooler Abwehrspieler scheinen wie in Ehrfurcht zu verharren, während Henry sich plötzlich bis an fünf Meter ans Tor gedribbelt hat und abschließt.

Das war ein großes Tor.

Wenn Arsenal die Meisterschaft holt, dann nicht wegen Wenger, sondern wegen Henry. Henry (mit Abstrichen auch Ljungberg) hat heute im Alleingang mit drei Treffer den entgleisten Meisterschaftszug wieder auf die Schienenstränge gebracht.

Das war kein Sieg, sondern eine Demonstration und ein Statement. 4:2 für Arsenal.

Noch drei zu spielen

Es gab nur drei NBA-Spiele in der Nacht, aber die hatten es in sich.

Sacramento unterlag zuhause gegen Minnesota 86:94. Die Timberwolves übernehmen damit die Führung in der Western Conference und die Top-4 im Westen, Minnesota, Sacramento, Lakers und Spurs rutschen bis auf anderthalb Spiele zusammen. Ich kenn die “Tie-Breakers” nicht, aber die Lakers liegen nur noch 1 Spiel hinter Sacramento und könnten am Sonntag (21h30, PREMIERE) mit den Kings gleich- oder vorbeiziehen. Ein Sieg würde die Serie gegen die Kings 2:2 ausgleichen.

Dallas fegte den Playoff-Aspiranten Utah 117:94 aus der Halle. Es ist nicht nur der sechste Sieg in Folge. Alle sechs Siege erfolgten im Schnitt mit 19Punkten Vorsprung. Bei jedem der Sieg wurden minimum 117 Punkte erzielt.

Nowitzki erzielte in den letzten 5 Spielen im Schnitt 29 Punkte, 9 Rebounds und zwei Blocks. Talk about being on fire…

Highnoon – Duell der Franzacken

Um halb eins britischer Zeit treffen die Gunners auf Liverpool. Zwei Mannschaften die mit dem Loser-Image umweht sind.

Houlliers Liverpool mag vielleicht von Platzierung und Punkten nicht unter den Erwartungen liegen, sehr wohl aber in den Leistungen, mit der Konsequenz dass Houlliers Stuhl heftigst wackelte.

Houllier und Wenger kann man mit Sicherheit nicht nachsagen dass sie irgendwann mit wehenden Fahnen in ihren Untergang gehen werden. Liverpools aktuelle Erfolgsbilanz wurde durch Festigung der Abwehrreihen erreicht, die dazuführte dass man seit Äonen (4 Spiele) kein Tor mehr kassiert hat, aber auch dazu führte das man seit Myriaden von Jahren kein Auswärtsspiel mehr gewonnen hat.

So strahlend Wengers Arsenal die Saison über wirkte, mitunter den besten Kick in Europa spielend, an den Trögen stehen andere Teams vorne, letzter verbliebene Futterplatz die einheimische Meisterschaft von der Wenger seit heute morgen behauptet dass sie ihm schon immer am wichtigsten gewesen wäre.

Ein Spiel der Marke “Richtungsweisend” weil jeder sehen möchte wie sehr das Nervenkostüm der Gunners gelitten hat. Schließlich geht es in den nächsten zwei Spielen der Gunners gegen den Viert- und Fünftplazierten, mit dem heißem Odem eines frisch erstarkten Ranieri im Nacken.

Und ein Spiel mit Thierry Henry, bei dem offensichtlich eine Wunderheilung vollzogen wurde, nachdem es am Mittwoch noch hieß, er würde eine Woche lang ausfallen.

Nach Ansicht Wengers haben aber die Gunners hinreichend unter Jens Lehmann gelitten, weswegen nun nach Alternativen geguckt wird. So hat man bei Southamptons Antti Niemi vorgefühlt. Niemi soll 7,5Mio EUR kosten. Wenn Arsenal die wirklich hinblättert, sagt das sehr viel über die Dringlichkeit des Problemes “Lehmann” aus…

Und sollte man derzeit einem Engländer mit breitem Grinsen begegnen, so denkt der mit Sicherheit gerade an Ranieri. Die Geschichte vom eigentlich “toten” Ranieri der jede Sekunde vom “Macher” Peter Kenyon gefeuert werden könnte, aber nun mit Furor zurückgekommen ist, wird in den englischen Medien mit triefendster Schadensfreude ausgebreitet. Wie der Guardian titelt “Claudio Ranieri’s Mr 10% has met with Chelsea’s big cheese. Guess who’s calling the shots now.

Formelschlußverkauf

Das verheerende mediale Echo auf die Formel 1 2004 hat nun auch die Veranstalter in Europa aufgeschreckt.

Der Nürburgring verhökert nun via BILD Karten zum halben Preis und Magny-Cours wirbt damit am Rennsonntag ein Spektakel aufzuziehen und neben der Formel 1 gleich drei Rahmenrennen ablaufen zu lassen (Porsche-Supercup, F3000 und Oldie-Rennen).

Apropos GP von Frankreich: machte ich mich letztes Wochenende noch über die atemberaubend niedrige Zahl von 40.000 Zuschauer in Bahrain lustig, war ich dann doch erstaunt zu lesen, dass 2003 sich am Rennsonntag gerade einmal 48.000 Zuschauer in die französische Provinz einfanden.

Unterdessen geht das Gerücht um dass die kleinen Teams mit Ärger drohen, sollten die Gelder nicht anders verteilt werden. Paul Stoddart von Minardi hat immer laut und deutlich seinen Standpunkt vertreten, auch wenn er immer viel Gegenwind von Ecclestone und Ron Dennis bekam.

Nun sollen aber Eddie Jordan, Toyota, BAR, Sauber und Jaguar auf Stoddarts Linie eingeschwenkt sein.

IMHO in dieser Konstellation nicht besonders kredibel. Sauber ist zu eng mit den Interessen von Ferrari verbandelt. Zwischen Peter Sauber und Farrari passt nicht mal ein Handtuch.

Und Jordan hat sich in den letzten Jahren aus schierer Geldnot immer opportunitistisch zu Großen verhalten, in der Hoffnung Motoren und Wohlwollen von Ecclestone zu erhalten. Wenn man in diesen Wochen Eddie Jordan zu den “brennenden” Themen wie Qualifying-Modus, Motoren oder “Ost-Erweiterung” befragt, hört man auffällig unkonkretes “Einerseits/Andererseits”-Gelaber. Erzähle mir keiner das Jordan nun die Cochones hat und Wiederworte zu geben bereit ist.

Sport-TV April 9-12

Das Osterwochenende steht nicht im Zeichen des Eis, sondern des Lederkugel, vornehmlich deutscher und englischer Provenienz. Festspieltage für Anhänger der Premiere-League.

Doch bevor wir zu meinen Top-8 kommen, machen wir noch ein bißchen Resteverwertung von dem was es sonst noch gibt:

  • Wegen Karfreitag finden Zweitliga-Kicks bereits am heutigen Donnerstag statt, u.a. mit Eins gegen Drei: Cottbus – Bielefeld
  • UEFAcup-Halbfinal-Rückspiel im Frauenfußball: 1.FFC Frankfurt – Malmö FF, zu sehen am So, 13h15-15h15 im HR.
  • Noch mehr Fußball. Vom Int. A-Jugend-Fußballturnier in Düsseldorf: WDR, Mo, 16h35-17h05
  • Spitzenbegegnung (Eins gegen Zwei) und Lokalderby in der Handball-Bundesliga: Flensburg – Kiel, live im NDR, Sa, 15-17h
  • Radsport auf der Straße mit dem für Anlieger “interessanten” “Rund um Köln”. Lokalpatriot WDR spendiert 5h Sendezeit: Mo: 11-16h35
  • Habe ich auch nicht gewusst dass es das gibt: Bahnrad-Weltcup aus Manchester: EUROSPORT Sa live 18h15-21h und So als Tape 23h30-0h30
  • und natürlich American Sports. MLB Sunday Night Game mit San Diego gegen San Francisco (PREMIERE, So/Mo, 2h) und die NFLE mit der Heimpremiere des neuen Köln-Teams gegen Frankfurt (PREMIERE, Sa, 22h15 oder 22h30)

Das war die Pflicht, nun die Kür:

Top 8: Boxen: Wladimir Klitschko – Lamon Brewster

Sa/So, ZDF, Übertragung ab 3h05, Kampf ab zirka 4h00/4h20

In den nächsten drei Wochen wird das Schwergewicht neu sortiert. Als Vorgeschmack gibt es heuer Klitschko-Brewster, ehe nächstes Wochenende Byrd und Ruiz sich als Herausforderer qualifzieren sollen und in zwei Wochen Klitschko Zwo “Rache” an Sanders nimmt.

Au Weia, HBO und das ZDF machen ziemlich Wirbel für einen Kampf der als bessere Karusselbremser-Prügelei enden könnte. Ich frage mich mit wievielen Promoter-Töchter Brewster schlafen musste, um in der WBO an Platz zwei geführt zu werden. Sein Kampfrekord ist schlichtweg nicht WM-tauglich. Brewster hat seit mehr als einem Jahr nicht gekämpft, in den letzten drei Jahren brachte er es auf sage und schreibe fünf Kämpfe. Seine 31 Kämpfe hat er vorwiegend gegen Namenlose geführt, die er auf die Bretter schickte. Von den Kämpfen kennt man heutzutage nur noch Clifford Etienne gegen den er nach Punkten verlor.

Für Klitschko ist es ein Aufbaukampf der eher psychologisch als sportlich wichtig ist.

Nein, wo am Abend wirklich die Brötchen gebacken werden, und was das ZDF garantiert nur als stark gekürzte Zusammenfassung zeigen wird, ist der WM-Kampf zwischen Cory Spinks und Zab Judah.

Spinks hat sich im Dezember die Gürtel der drei Verbände mit einem aufsehenerregenden Sieg gegen Mayorga (boxt nächste Woche) geholt. Zab Judah steigt nun eine Klasse rauf, nachdem er im Light Weltergewicht seit seiner Niederlage gegen Tszyu vor zwei Jahren (bei dem er nach dem Abbruch durch den Ringrichter im Ring ausrastete, einen Hocker durch den Ring warf und den Ringrinchter bedrohte ehe die Polizei den Ring stürmte) nicht mehr so richtig Tritt fassen konnte.

Laßt euch nicht durch Schreyl und Hiepen verarschen, dort spielt die Musik.

Wem nach noch mehr Boxen ist, das DSF bringt am Samstag wieder eine dieser grausamen SES-Kampfabenden aus ostdeutschen Schulaulas.

Top 7: Golf Major-Turnier von Augusta

Do-So, ab 22h bzw. 21h, bzw. 20h30 auf PREMIERE

Das Golf-Turnier von Augusta (ist es nicht vor Jahren in Verruf gekommen, weil es keine Frauen als Mitglieder aufgenommen hat?) ist das erste von fünf “Majors”.

Top 6: Serie A: Juve – Lazio

Sa, 20h30, PREMIERE

Ausgangsposition: beide sollten dieses Spiel gewinnen. Juve, frisch von einer 2:3-Schmach bei Inter gezeichnet, kämpft gegen den AS Rom um die direkte Championsleague-Quali.

Lazio wiederum steht zwar auf Platz 4 und damit auf einen Champ-League-Platz, muss sich aber vier Teams erwehren die bis auf 5 Punkte an Lazio dran sind, u.a. der punktgleiche AC Parma.

Top 5: NHL Playoffs Toronto – Ottawa

Sa/So, 1h05, PREMIERE

Eishockey ist nicht wirklich mein Thema. Es verspricht ein intensives Duell zu werden: zwei kanadische Teams gegeneinander, das eine an Platz 4 das andere als Nummer 5 gesetzt in die Playoffs gegangen. Spiel 1 findet am heutigen Donnerstag abseits deutscher Fernsehberichterstattung statt.

Top 4: Bundesliga Spieltag 28

Das ganz große Spiel auf das man sich seit Wochen freut, steht dieses Wochenende nicht an und die spannenderen Begegnungen finden rund um den Abstieg statt:
Hertha BSC – VfL Wolfsburg — es steht für Hertha wieder eines der gefürchteten Heimspiele an, während Gerets ein weiteres Abrutschen der Wölfe vermeiden soll, nicht zuletzt weil ein Abstieg für Wolfsburg existenziell sein kann. Wie würde sich VW verhalten, würde sich die Südamerika-Fraktion halten lassen?
Hannover – Köln Wird der Verlierer schon abgestiegen sein? Lienen trifft am Sonntag auf seinen Ex-Klub.

Was sonst noch übrigbleibt, sind die Fernduelle um die Honigtöpfe der Liga. Werder muss bei der Eintracht antreten, eine recht ekelig zu spielende Mannschaft. Nach dem Rückschlag gegen Freiburg letzten Sonntag dräut hier weiteres Ungemach.
Das Schalke den Bayern in München ein bein stellen können, glaube ich nicht wirklich. Die Schwaben aus Stuttgart müssen am Sonntag in Baden bei den Freiburger antreten, die ja dann doch eine gewisse Heimstärke aufzuweisen haben.

Weitere Spiele: Bayer Leverkusen – 1. FC K’lautern, Hansa Rostock – Bor. M’gladbach, Hamburger SV – Borussia Dortmund, VfL Bochum – 1860 München

Top 3: Premiere League Doppelspieltag

Arsenal – Liverpool, Fr, 13h25, PREMIERE
Everton – Tottenham, Fr, 20h55, PREMIERE
Birmingham – ManU, Sa, 15h55, PREMIERE
Aston Villa – Chelsea, Mo, 15h55, PREMIERE
ManU – Leiceister, Di, 20h55, PREMIERE

Fünf Spiele in fünf Tagen. Feiertage für Anhänger der Premiere-League die 7 Spieltage vor Schluß, nun endgültig auf die Zielgerade einbiegt. Spätestens nach Chelseas Sieg bei Arsenal am Dienstag, ist das Rennen um die Meisterschaft wieder völlig offen. Chelsea liegt nur vier Punkte hinter Arsenal (die aber ein Spiel weniger haben) und Arsenal muss zwei Spiele lang auf den verletzten Henry verzichten.

Arsenal – Liverpool: Liverpool spielt nicht mehr bei der ganz großen Musike, muß aber mit Zähnen und Klauen seinen Champ-League-Platz gegen die Meute aus Newcastle, Birmingham, Aston Villa und Charlton verteidigen.

Womit dann auch der Takt bei Birmingham – ManU und Aston Villa – Chelsea vorgegeben ist. Birmingham und Villa werden die Punkte nicht freiwillig abgeben.

Top 2: Rad-Weltcup Paris-Roubaix

So, 13h30-17h00, EUROSPORT

Ein weiterer Radsport-Klassiker auf Kopfstein-Grund. Nach dem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt liegt T-Mobile-Mann Steffen Wesemann im Weltcup nur drei Punkte hinter Oscar Freire.

Top 1: NBA Lakers – Sacramento

So, 21h30, PREMIERE

In den letzten Tagen habe ich die Ausgangslage hinreichend erörtert. Die letzten Spiele finden in sechs Tagen statt. Wenn die Lakers an den Kings in der Tabelle vorbei wollen, müssen sie dort siegen. Anders geht es nicht, Punkt.

Ist das spannend? Ist das intensiv? Das ist spannend. Das ist intensiv. Das ist Pflichtfernsehen.

Die Spiele von heute nacht haben nicht viel an den Tabellen herumgerührt. Die Knicks haben nun auch mathematisch die Playoffs sicher. Houston konnte endlich wieder gewinnen (102:79 bei den Clippers) und den Abstand zu den heranstürmenden Verfolgern Denver, Utah und Portland (87:81-Sieg gegen Golden State) wahren.

Noch vier zu spielen

Auch vier, fünf Spiele vor Ende der regular season herrscht bei etlichen Teams noch erhöhter Adrenalin-Ausstoß. Die Ergebnisse der letzten zwei Tage und ihre Konsequenzen für die Playoffs:

Eastern Conference

Im Großen und Ganzen sind die 8 Playoff-Teams schon fix. Philly und Cleveland sollten mit 3 bzw. 3,5 Spielen Rückstand nur noch rechnerischen Chancen haben:
Atlanta Hawks – Philadelphia 76er 100:103, Philly wahrt seine Chancen
Cleveland – Toronto 86:87, Cavs Niederlage macht deren Begehr noch schwieriger
Indiana – Knicks 107:86. Die Niederlage New Yorks läßt Philly am Leben.

Unten können New York und Boston noch die Plätze 7 und 8 tauschen.

“In der Mitte” liegen die Plätze 4, 5, 6 nur zwei Spiele auseinander: Milwaukee, Miami, New Orleans. Während Miami einen Lauf hat, geht New Orleans derzeit die Puste aus (Niederlage in Sacramento 91:105).

“Oben” kann auf den ersten drei Plätzen nichts mehr passieren:
1/ Indiana, 2/ Detroit (Sieg gegen Orlando 102:86), 3/ Nets (Niederlage gegen Milwaukee 98:103)

Western Conference

Alles ist offen. Wenn man versucht Struktur reinzubringen, stellt sich die Lage so dar:

Plätze 1-4 liegen nur zwei Spiele auseinander: Sacramento, Minnesota, Lakers, San Antonio. Wobei Minnesota und San Antonio einen Lauf haben.
Sacramento gewann klar (105:91) gegen New Orleans.
Die Lakers zogen sich die zweite Heimniederlage in Folge (Portland gewann 91:80). Die von mir postulierte Dominanz der Lakers verpuffte also binnen Wochenfrist, wobei am Sonntag die Leistung von Spielern wie Fox und Malone besorgniserregend schlecht war.

Lakers und Sacramento treffen am Sonntag aufeinander zu dem möglicherweise ultimativen Match um den Spitzenplatz der Pacific Division oder gar der Western Conference (PREMIERE, live 21h30).

Mittelfeld: Memphis und Dallas gurken im Niemandsland mit je 5 Spielen Abstand. Memphis unterlag gestern nacht in Utah (81:92), während Dallas mit dem 118:108 gegen Seattle seinen 5ten Sieg in Folge feiert.

Letztendlich ist die Platzierung ziemlich egal, denn in den Top4 kann sich zuviel ändern, als das man auf einen speziellen Platz spekulieren könnte um den Lakers aus dem Weg zu gehen.

“Unten”: Vier Mannschaften machen das Rennen um die Plätze 7 und 8 unter sich aus: Houston, Utah, Denver, Portland.

Houston schmiert derzeit fürchterlich ab, 5 Niederlagen in Folge, 3-7 aus den letzten zehn Spielen, heute setzte es eine 90:97-Niederlage bei Golden State.

So gesehen sind die 1,5 bzw. 2 Spiele Rückstand der drei anderen Mannschaften nicht viel. Utah gewann gegen Memphis und Portlands Sieg bei den Lakers war auch nicht evident.

Kampfansage

Während “die Deutschen” in Form von BMW-Williams und McLaren-Mercedes die Scherben der Technik- und Image-Probleme aufräumen, zupfen die Franzosen von Renault freudig erregt am weißen Fehde-Handschuh.

Renault ist nicht nur zweiter in der Konstrukteurs-WM, sondern neben Ferrari auch das einzige Teams was bislang in jedem Rennen mit beiden Fahrzeugen punkten konnte. Und nun kündigt man bereits für das nächste Rennen, der Europa-Premiere in Imola, eine nächste Ausbau-Stufe des als etwas schwach auf der Brust geltenden Motors an. 30 PS mehr sollen spendiert werden und nach BBC-Informationen der Rückstand auf die anderen Motoren auf 50PS verkleinert werden.

Wenn man sich vergegenwärtigt das Renault bereits mit diesem Motor die zweitschnellste Zeit des Rennwochenendes in Bahrain fuhr…