HAHAHA! Von Geizkragen und Losern!

Welcome to the Schadensfreuden-Zone

Was für ein Championsleague-Abend! Vor dreizehn Tagen glaubten wir noch alle an ein Halbfinal Real – Arsenal. Nun schreiben wir 22h40 und es wird Chelsea – Monaco.

Die Rede ist von den Geizkragen aus Madrid, die hemmungslos Zilliarden von Euros ausgeben um sich eine Showtruppe zusammenzukaufen, aber hinten die letzten Dorfklepper in der Abwehr agieren lassen.

Monaco hat da nicht etwa mit Dusel 3:1 gewonnen, sondern Real richtiggehend an die Wand gespielt. Hacke-Spitze, alles dabei! Morientes, der Ex-Real-Spieler an nahezu jeder Chance dabei.

Was Real in der Defensive bot, das war eines europäischen Spitzenspiel einfach nicht würdig. Das was man im Basketball “Transition” nennt, das Umschalten von Offensive zu Defensive: nicht existent. 3-4 in dunklen Dressen gekleidete Pylone stellten sich den monegassischen Sturmdrang entgegen.

Und Arsenal? Der Fluch des Wengers ist wieder da! Der Fluch die wirklich wichtigen Spiele nicht gewinnen zu können. Das geht seit Jahren und und dieses Jahr könnte es zum Desaster Leverkusener Ausmaße kommen. FA-Cup: draussen. Championsleague: draußen. Premiere-League: nur noch 4Punkte vor… Chelsea.

Im Gegensatz zum FA-Cup, als man sich mit dem Schonen von Henry selbst kastrierte, konnte man aber Wenger anfangs nicht allzuviele Vorwürfe machen.

Aber zur Halbzeit dräute das Problem bereits im Hinterkopf: Arsenal hat wesentlich mehr Kraft ins Spiel investiert als die eher defensiveren Blauen. Und so kam es in der 2ten Halbzeit: Arsenal konnte nicht mehr nachlegen, während Chelsea noch 2-3 Brikett ins Feuer schmiß. Der Vorwurf den man Wenger machen kann: Ranieri hat zur Halbzeit ausgewechselt, Wenger erst in der 80ten Minute. Wenger muß sich auch fragen lassen, ob es denn der in den letzten Spielen uninspiriert auftretende Bergkamp sein musste, während der Flügelläufer Wiltord seit Wochen auf der Bank versauert.

Und natürlich auch wieder gen Lehmann: Wer die Klappe bzgl. “Deutsche Nr.1 sein” aufreißt, sollte mal ausrechnen wieviele Millionen er Arsenal durch seine letzten Bolzen gekostet hat. Natürlich kann man Fehler machen, natürlich kann man Ansprüche haben bester deutscher Torwart zu sein. Aber in diesem Fall hat der Ton die Musik gemacht und daran muss sich Lehmann heute abend messen lassen.

Die Freude sei mir an einem ansonsten miesen Arbeitstag gegönnt.

Bahrain 04, der Nachklapp

Anderer Sender, anderes Rennen?

Erstaunt bin ich über die Aussagen dass Bahrain wieder ein langweilige Rennen gewesen wäre, zumal es mich ausnahmsweise nicht ins Sofa zog um ein Nickerchen abzuhalten.

Möglicherweise ist das der Unterschied zwischen PREMIERE und RTL. Zwar waren die Unterschiede zwischen beiden Sendern früher größer, als PREMIERE andere Fernsehbilder aus dem digitalen F1-Sendezentrum bezog (von Ecclestone inzwischen dichtgemacht). Aber es ist schon ein Unterschied im Cockpit-Kanal minutenlang den Alonso hinter Sato kleben zu sehen, während auf RTL Schumacher einsam seine Runden zieht.

Es ist die alte Erkenntnis der F1: die Musik spielt nicht vorne, sondern im Verfolgerfeld. Und wohldem der sich das ansehen kann.

Verdrängungskampf ohne Zuschauer

Die korrekt durchgezogene Premiere des GP von Bahrain wird sofort gegen die alten europäischen Rennstrecken in Stellung gebracht, namentlich die auf der kippe stehenden Silverstone und Imola.

Die Facilities wären ja ach so geil, die Leute so nett, das Wetter so klasse.

Dabei wird eine Zahl nicht genannt: der GP von Bahrain fand unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt: 40.000 Zuschauer waren am Rennsonntag auf den Tribünen.

Ist das die Zukunft des globalisierten F1-Zirkus?

Bock und Gärtner in Wolfsburg

Jürgen Röber ist in Wolfsburg entlassen worden, Ex-Lauterer Eric Gerets ist sein Nachfolger.

Ähnlich wie Wolfgang Frank aus Unterhaching vor einer Woche im Interview mit PREMIERE, strahlte auch Röber zuletzt eine Ratlosigkeit aus, wo man sich als Vorstand in der Tat fragen kann: hat der Mann schon sein gesamtes Pulver verschossen? Nach nicht mal einem Jahr?

Röber soll bei den Fans beliebt gewesen sein. Für mich nicht nachvollziehbar, nicht zuletzt nach einem “krachledernem” Bewerbungsauftritt vor fast genau dreizehn Monaten bei PREMIERE.

Noch weniger nachvollziehbar ist aber für mich, dass Wolfsburg nun Gerets holt, der vom Typ her Röber ziemlich ähnelt. So nett Gerets als Mensch ist, ich kann mich an keinen Trainer erinnern, der in den letzten Wochen vor seiner Entlassung sich und die Mannschaft derart selbst aufgegeben hat, wie es Gerets in Lautern im Dezember getan hat (glatte 10.0 auf der nach oben offenen “Jara-Skala”).

Ich weiß auch nicht woher der Vorstand von Wolfsburg das Vertrauen nimmt, das Gerets die spezielle Gemengelage beherrschen kann: eine hochkarätige Offensive mit nicht ganz einfach zu handlenden ausländischen Spielern.

Ich hatte nicht das Gefühl dass er der Aufgabe in Lautern, trotz großer Unterstützung der Fans und des Präsidiums gewachsen war.

Es bleibt der schale Nachgeschmack dass es dem Vorstand von Wolfsburg am wichtigsten war “Aktionismus” zu zeigen.

Sch(l)eichtum Bahrain

Es war immerhin ein überdurchschnittlich interessantes Rennen mit Rennduellen bis in die letzten Runden hinein. Das war mehr als man bislang in der Saison hatte und mehr als ich von Manama erwarten konnte.

Bei aller Kritik an der Strecke: ob es nun die verlockenden Ecken waren, oder die Unbekanntheit des Kurses oder das durcheinandergewürfelte Fahrerfeld, jedenfalls gab es viele Überholversuche. Weniger von den arrivierten Fahrern, sondern mehr von den “young guns” wie Sato, Massa, Alonso oder Klien.

Viele Manöver scheiterten zwar, aber es wurde mit Messer zwischen den Zähnen verteidigt und der Cockpit-Kanal auf PREMIERE war zum ersten Mal seit langem wieder eine wahre Pracht.

Der Doppelsieg von Ferrari kann unter “Standard” abgehakt werden. Das Ereignis des Rennens waren die Luschen McLaren-Mercedes. Räikkönen, erst am Freitag mit neuem Motor ausgerüstet, kam acht Runden weit und Coulthard verabschiedete sich mal wieder ohne eine einziges Überholmanöver durchgeführt zu haben, vorzeitig 6 Runden vor Schluß.

Wenn man die ganzen Umstände bedenkt: die längste Entwicklungszeit aller Teams, die frühesten und meisten Tests aller Teams, die wenigsten Kilometer am Rennwochenende um den Motoren zu schonen, das ist atemberaubend und macht sprachlos.

Derzeit wird McLaren-Mercedes von BAR in Grund und Boden gefahren. Nicht nur von der zuverlässigeren und performanteren Technik, sondern auch von den beiden angriffigen Fahrern.

Ralf Schumacher festigte erfolgreich seinen Ruf nicht zu wissen wie man überholt. Entweder er geht zu zaghaft ran, oder baut Crashes (RSC wurde inzwischen wg. dem Zusammenstoß mit Sato offiziell von der Rennleitung verwarnt, der Crash mit Fisichella blieb ungeahndet). Vertragsverhandlungstechnisch eine laue Vorstellung zur Unzeit.

Interessant ist wie wenig Punkte die Teams außerhalb der Top5 zusammengesammelt haben. Die fünf Teams “unterhalb” von Mercedes haben von 117 möglichen Punkten ganze 2 Punkte geholt. Alle Bemühungen wie Jordans erster langer Stint oder Toyotas wiederholter Versuch mit zwei Tropfen Treibstoff zu starten, sind vergeblich.

In drei Wochen steht mit dem GP von San Marino die Europa-Premiere an. Je nach Leidensdruck werden die Teams für diesen GP mit großen oder kleinen Modifikationen aufwarten. Die Weltmeisterschaft dürfte schon gegessen sein. Aber zumindest auf den Plätzen dahinter bringen Renault und BAR mächtig viel Unruhe.

Der Osten in trockenen Tüchern?

Völlig überschattet durch die Halbfinals der “Final Four” gab es zwei vorentscheidende Niederlagen durch Philadelphia (vs. Knicks 75:86) und Cleveland (100:103 gegen Golden State).

Damit sind beide Teams 3 bzw. 3,5 Spiele hinter Boston (die heute abend gegen Washington vorlegen können) Bei fünf oder sechs noch ausstehenden Spielen wohl nur noch mathematisch zu machen. Boston muss 2x gegen Miami, 2x gegen Atlanta und einmal gegen die Hornets antreten.

Im Westen verfehlte Portland durch eine Niederlage gegen New Orleans (81:94) die Chance an Utah und Denver vorbeizuziehen und bleibt ein halbes Spiel außerhalb der Playoff-Ränge.

Dallas mit souveränen Sieg gegen Phoenix (123:103).

Spannender Hochschulsport

Heute nacht gab es 5 Stunden lang die Halbfinals im US-College-Basektball und beide Partien waren das was der Ami “intense” nennt und bis in den letzten Sekunden hinein spannend.

Georgia Tech Yellow Jackets – Oklahoma State Cowboys 67:65

Der entscheidende Korb von Will Bynum zur Führung und Sieg fiel anderthalb Sekunden vor Spielende.

Georgia Tech profitierte das ganze Spiel über von einer mit vielen 3ern schnell erzielten Führung (Lewis machte fünf seiner ersten sechs 3er). Im Laufe des Spiels verengte sich das Spiel der Cowboys immer mehr auf ihre Schlüsselspieler, während Georgia Techs Spiel sich verbreitete. Bezeichnend das Bynum den Sieg erzielte.

Bei Georgia Tech stand vorallen der australische Center Schenscher im Mittelpunkt. Mit 7-1 (zirka 2m13) ist er ungewöhnlich agil und ein guter Pass-Geber.

Mit entscheidend war das Georgia Tech am Ende noch einige Fouls abgeben konnte und physischer spielen konnte, als Oklahoma, bei denen zwei Spieler der Starting Five mit 4 Fouls am Rande des vorzeitigen Spielendes waren.

UConn Huskies – Duke Blue Devils 79-78
Dieses Spiel entschied sich letztendlich durch einen vergebenen 3er der Blue Devils, der dann dreieinhalb Sekunden vor Schluß in den Armen der Huskies landete.

Im gegensatz zum ersten Spiel, konnte hier die über einen langen Zeitraum führende Mannschaft ihren Vorsprung nicht verteidigen.

Aber ähnlich wie im ersten Spiel, lag ein Problem darin, dass der Verlierer aus Duke schnell seine Fouls aufbrauchte und in den letzten Spielminuten zwei Schlüsselspieler rausgefoult wurden.

UConn war gehandicapt weil ihr wichtigster Spieler Center Okafor sich schnell drei Fouls einfing und über weite Strecken des Spiels auf der Bank geschont wurde (spilete nur 22 von 40 Spielminuten). Aber in den letzten Spielminuten wurde er wieder eingesetzt, machte hinten die Defense dicht und leitete das Comeback der Huskies ein. 12:0 Punkte für UConn in den letzten drei Minuten.

Es waren begeisternd intensive Spiele, das hat Laune gemacht, das machte Appetit auf das Finale (UConn – Georgia Tech, Nacht Mo/Di, 3h00, PREMIERE).

Beide Sieger beeindruckten durch Mentalität und Siegeswillen.

Gunners without the gun

FA-Cup: ManU – Arsenal 1:0

Arsenals Coach Arsène Wenger hat wieder zugeschlagen.

Es gibt zwei Dinge die ich an Wenger bemängele, weswegen ich ihn nicht für einen ganz großen Trainer halte. Erstens: er kriegt das Gift aus seiner Mannschaft nicht raus. Damit sind nicht die Wadenbeißer gemeint die ein Team haben muss (Stichwort: Roy Keane, Frings), sondern überflüssige Agressivität die in Platzverweisen mündet. Arsenal ist immer noch eines der Top-Teams in Sachen Platzverweisen, immer an vorderster Front wenn es um “Rudelbildung” geht und Jens Lehmann ein Experte in Sachen Kurzschlußhandlungen.

Gravierender ist aber der Umstand das Wenger ein Kopfmensch ist, ohne Gespür wann ein Team “Machtbewusstsein” auszustrahlen hat.

Da steht das ultimative Duell gegen ManU an. Man kann dem Erzfeind ManU auch noch die letzte Gelegenheit zu einem Titelgewinn aus der Hand schlagen, man kann mit einem “Triple” einen Dynastiewechsel einläuten. Man muss sie nur noch ein letztes Mal schlagen. Im direkten Duell, Auge-in-Auge.

Und was macht Kopfmenschn Wenger? Denkt an das Championsleague-Viertelfinale in der Wochenmitte und läßt seinen Ausnahmestürmer Thierry Henry auf der Bank pausieren.

Obwohl die Offensive grottenschlecht ist und sie sich komplett zur Auswechslung anbot, bleibt Henry eine Stunde lang auf der Bank.

Das ist schlichtweg Technokraten-Taktik was Wenger da gemacht hat und zurecht mit einer Niederlage abgestraft wurde. Das ist der Grund weswegen Arsenal in den letzten Jahren permanent früh in der Championsleague rausflog. Das ist der Unterschied zwischen Arseanl und ManU die von Ferguson “Killerinstinkt” eingeimpft bekommen.

Wenger mag ein gutaussehender, telegener Intellektueller sein, Ferguson mit seiner Schnapsnase die personifizierte Leberzirrhose sein. Aber Bauchmensch Ferguson zeigt mehr Gespür für Fußball.

Tilke und die Totengräber der Formel 1

Ich hatte gestern die gleichen Gedanken wie der Guardian:

“The only drawback is that the spacious garages, air-conditioned media centre, fitted kitchens and copious toilets are of no use to television viewers. A proliferation of tight corners may possess a clinical and straightforward line of attack, but they lack character and the sense of identity the Kingdom of Bahrain deserves. This is not the fault of the hospitable hosts since they have merely constructed a circuit designed by F1 officials who ought to know better.

Sakhir is a shorter version of Sepang, but without the fast sections that make the Malaysian track so popular. The mystery is that more sweeping curves and undulations were not incorporated in a region that is hardly short of space. The only limitation is on the south side of the track where an ancient burial ground has obvious precedence over the efforts of those attempting to breathe new life into F1.”

Es fällt auf das alle Strecken-Neubauten und -Umgestaltungen der letzten Jahre über Hermann Tilke liefen. Tilke mag ein Experte sein. Aber die Tatsache dass alle Kurse aus einer Hand kommen, lassen sie wie geklont aussehen.

Die Kurse sind Ergebnis des “Tilke-way of Racing”, eine Ansammlung standardisierter Elemente, die wie eine Carrera-Bahn zusammengesteckt werden. Innovation gleich null.

Das sieht man auch den Facilities an, die sich kaum von Sepang unterscheiden. Tilke kann zwar korrekt auf unterschiedliche Stilelemente verweisen, hier arabisch, drüben asiatisch, aber nur weil man ein Schirmchen auf ein Cocktail-Glas plaziert, macht das noch kein original Hawaiisches Getränk.

Was mich bei Bahrain gewundert hat: Tilke hatte was das Gelände anging, fast alle Freiheiten der Gestaltung. Nur zur einer Seite hin gab es eine Begrenzung durch einen Friedhof.

Wenn man schon die Gelegenheit hat eine Rennstrecke komplett vom Reißbrett aus aufzubauen, wieso hat man es wieder mit einer fast topfebenen Strecke zu tun. Die Steigungen und das Gefälle von Manama sind lächerliche bzw. wurden kaum für Kurven benützt.

Der Trend geht dazu die europäischen Strecken gegen neue Strecken auszutauschen, mit der Türkei und Rußland in der Pipeline und Indien in der Warteschleife.

Und die Strecken die in Europa überleben werden, sind diejenigen die Tilke angepackt hat: Nürburg und Hockenheim z.B., beides Strecken denen durch Tilke jegliches Flair genommen wurde. Hockenheim ohne Wald? Zu behaupten das “neue” Hockenheim wäre wie das “alte” Hockenheim, ist wie zu behaupten dass die zweite lange Gerade in Hockenheim eine Kopie der “Parabolica” wäre… Ersatzstoffe für eine neue Generation der Zuseher und Formel-1-Fans die das “damals” nicht mehr kennen.

Die Formel-1-Saison wird immer mehr wie eine Carrera-Bahn die im 2-Wochen-Rythmus umgesteckt wird. Die Austauschbarkeit der Strecken erhöht sich. Das bedeutet aber auch dass Charakter und Profil flöten gehen und man damit die Angriffsfläche für eine andere Rennserie erhöht.

Wenn Rennsport zu einem TV-Ereignis reduziert wird, warum dann nicht gleich eine US-Rennserie sich ansehen?

Tilke könnte langfristig ein Totengräber der Formel-1 sein.

Die letzten Vier in San Antonio

Die Final Four, das Halbfinale der College-Meisterschaften im Basketball stehen heute an, PREMIERE überträgt beide Finals heute nacht um 1h bzw. 2h45.

1h00: Oklahoma State Cowboys – Georgia Tech Yellow Jackets

Drei Jahre nach einem Flugzeugabsturz der das Leben von zehn Oklahoma State-Spieler kostete, erleben beide Teams ihre Premiere bei einem Final-Four-Turnier.

Beide Teams sind sich nicht unähnlich. Es sind schnelle Teams, die das Tempo hoch halten, aber nichtsdestotrotz von ihrer Abwehr leben.

Die Yellow Jackets sorgten zu Saisonbeginn für Furore, als sie recht dominant ihre Spiele gewann und u.a. UConn schlugen (s.u.). Die Gelbjacken spielen eine eher intellektuelle Abwehr, wechseln häufig das Abwehrsystem und versuchen damit dem Gegner den Rythmus zu nehmen. Es wird mit allem geblockt, gehalten, gesperrt.

In der Offense spielt man häufig “Pick and Rolls” mit Jack und Schenscher oder schnell gesetzten 3er. Schenscher gilt im übrigen gleichzeitig als Schwachstelle der Defense, die die Oklahoma Cowboys schnell versuchen werden rauszufoulen.

Die Cowboys bevorzugen ebenfalls eine sehr offensive Manndeckung, wobei sie viele Steals suchen indem sie in die Passwege springen. Man provoziert Fehler des Gegners um diese in schnellen Gegenangriffen zu verwerten.

Oklahoma sollte eigentlich das stärkere Team sein. Physischer und eher mit Sieger-Mentalität ausgestattet. Spielentscheidend wird aber sein, welches Team sich am ehesten in Fehler treiben läßt.

2h45: Duke Blue Devils – UConn Huskies

Das Kuriosum des Spiels ist das Faktum das Duke ausnahmslos in den Rankings besser plaziert ist, aber Conneticut als Favorit in das Spiel geht. Duke hat keine wirkliche Herausforderung in den Playoffs gehabt, während Conneticuts Programm als schwerer eingeschätzt wurde.

Conneticut erntet dabei die Früchte zwanzig Jahr währender Aufbauarbeit, die UConn aus dem Mittelmaß hin zu einer der am meisten respektiertesten Sportprogrammen an Universitäten machten.

UConns Stärke ist Ausgeglichenheit in der Offense und eine der besten Defenses der NCAA, die den Gegner zu Würfen aus schlechten Positionen zwingt und in eine schlechte Wurfquote treibt. “Gravitätszentrum” der Abwehr ist Emeka Okafor, der ein aggressiver “Vorwärtsverteidiger” ist.

In der Offense spielt UConn ähnlich wie die Dallas Mavericks mit einer quicken Transition, also einem schnellen Wechsel von Defense in die Offense.

Agressive Verteidigung ist auch das Stichwort für die Blue Devils, die eine sehr physische Manndeckung spielen und den Gegner früh attackieren. Als Schwäche der Devils gilt die Defense unterm Korb, wo es ihnen an einen behenden großen Mann fehlt.

Vorteil für die Blue Devils wenn sie es schaffen UConn vom Korb wegzuhalten.