Um 8h34 verkündete SKY per Twitter @skyrelations den geplanten Sendestart von SKY Sport News und eine Minute später schlug auch die entsprechende Pressemitteilung auf.

Die Kerndaten des Senders:

• Sendestart im “kommenden Winter”
• Ausstrahlung in HD und SD, in Deutschland und Österreich. 24h pro Tag, 7 Tage die Woche
• SD-Variante wird auf jeden Fall in sämtliche Kabelnetze eingespeist, in denen bereits SKY-Pakete zu sehen sind. Die HD-Variante wird weiterhin von Kooperation der Kabelnetzbetreiber abhängen.
• Ausstrahlung über alle Plattformen und Integration von Social Media.
• Bestandteil des SKY Welt-Paketes (also des Basispaketes) – offensichtlich und sinnigerweise auch zum “Anfixen” von Abonnenten
• 100 neue Mitarbeiter, darunter 50 neue Mitarbeiter. Produktion bei SKY in Unterföhring (anscheinend nicht bei Plazamedia, oder?)
• Finanziert wird es durch weitere Frischgeldzufuhr der News Corp. in Höhe von 48 Mio Euro.

Sky Sports News in UK

1998 gegründet, zum Sendestart des Digitalangebotes von BSkyB (Wikipedia).

Via Pay-TV (Satellit, Kabel) empfangbar. Bis Sommer 2010 zusätzlich unverschlüsselt via DVB-T empfangbar.

Der Sender erreichte 2002 bis 2007 selten einen Tagesmarktanteil von mehr als 1%, im Schnitt bei 0,5/0,6% (Qu: Wikipedia)

In der letzten Woche erreichte Sky Sports News in Großbritannien mit seinen Top 10-Sendungen jeweils zwischen 90.000 und 150.000 Zuschauer. In anderen Wochen bewegen sich die Top 10-Sendungen zwischen 140.000 und 325.000 Zuschauer. Qu: BARB

Einzig “Gillette Soccer Saturday“, eine Art kommentierter Liveticker zum Samstags-Fußball von 13h–19h (MEZ), erreicht im Schnitt eine halbe Million Zuschauer. Die Sendung wird mit Moderatoren und Experten produziert und beinhaltet Live-Schalte zu Reportern in den Stadien – ohne allerdings das Spiel selber zu zeigen. Hintergrund: in Großbritannien darf Samstagnachmittags ab 16h (MEZ) keinerlei Fußball live übertragen werden – auch nicht aus anderen Ländern.

Nach dem Brian Sullivan in den letzten Interviews die Rolle des Sports als Zugpferd im Vergleich zum Filmpaket klein geredet hat und nichts auf eine umfangreichere Expansion von SKY Sport abseits einiger Eigenproduktionen hindeutete, kommt dieser Paukenschlag. Während in Deutschland schon normale Nachrichtensender mit einem Sparflammenprogramm sich nur mit Müh und Not und dank eines großen Portfolios an Nazi-Dokumentationen in schwarze Zahlen retten, versucht sich SKY an der Etablierung eines 24-Stunden-Nachrichtensender mit dem engem Fokus “Sport”.

Der Nachrichtensender wird im Basispaket von SKY zu sehen sein und damit für alle Abonnenten zugänglich sein – sofern die Kabelnetzbetreiber mitspielen. Damit dient der Nachrichtensender als Werbefläche für die eigenen Sportübertragungen bzw. den Sportübertragungen der Sender wie EUROSPORT oder ESPN America in den eigenen Paketen. Dabei gilt es weniger den Bundesligaspielen am Samstag 15h30 mehr Zuschauer zuzuführen (wird gerne auch mitgenommen), sondern auch die Übertragungen abseits der “Leuchttürme” zu stärken, wie z.B. DEL oder Golf

Die Themenauswahl des Senders wird interessant sein. Bereits der Nachrichtenblock bei Samstag LIVE zeigt sich derzeit in Ermangelung an Bildrechten sehr grenzwertig. Mit Bundesliga, Premier League, CL, EL, österr. Fußball, Golf, Formel 1, DEL und Wimbledon ist man derzeit alles andere als breit aufgestellt. Es dürfte eine Herausforderung sein, zwischen Mai und August einen 24-Stunden-Kanal mit Golf und Formel 1 zu füllen. Als minimum müsste es also Kooperationen bzw. Verwertungsrechte mit anderen Sendern geben.

Die Redaktion, das Hauptstudio und der Großteil der Produktion werden sich im neuen Sky Gebäude in Unterföhring befinden.

aus: SKY-Pressemitteilung, 24.2.2011

Ein weiterer interessanter Aspekt wird die Produktion sein. Zeigt sich hier eine erste Distanzierung von Plazamedia, deren Produktionen für SKY sich in den letzten Monaten als fehlerträchtig erwiesen? Andere Interpretationen?

Der Sportnachrichtenkanal von SKY ist ein ziemlich riskanter bzw. ambitionierter Move. In der Medienlandschaft Deutschlands hat sich noch kein Nachrichtensender etablieren können. Mit über 100 neuen Mitarbeitern baut SKY seine Belegschaft um ca. 10% aus. Sullivan setzt damit ein Zeichen bzgl. der strategische Bedeutung des Sports für das SKY-Angebot. Kann das funktionieren, ohne das dass Rechteportfolio ausgebaut wird?

Es bleibt interessant.

“Vor fünf Jahren” heißt 2006. 2006 war die WM in Deutschland und die Heiligsprechung von Joachim Löw und Jürgen Klinsmann. Zuvor mussten beide einen sehr, sehr schweren Frühling mit der Nationalmannschaft machen. Dazu gehörten umstrittene Kaderentscheidungen und schließlich das 1:4 gegen Italien am 1.3.2006. Der damalige Abschuß durch die Italiener war für Klinsmann & Löw um so heftiger, weil es in den Tagen zuvor Zoff um die Personalie “Christian Wörns” gab. Morgen vor fünf Jahren, am 24.2.2006, wurde der damalige Dortmunder aus dem WM-Kader geschmissen.

Abgesehen von Kahn und Lehmann gab es keinen Spieler der sich so vehement und so häufig in der Öffentlichkeit über seine Nicht-Rolle ausgekotzt hat, wie Christian Wörns. Und das hat er nicht nur zu Zeitpunkten gemacht, als seine Leistungen dafür keinen Anlaß boten (z.B. um das Holland-Spiel herum), sondern in dem er auch direkt Mitspieler attackierte wie z.B. Huth. Ich hatte mir schon im Herbst gedacht, dass der Klinsmann nach diesen Bemerkungen den Wörns an der langen Hand verhungern läßt oder zumindest einen Charaktertest bastelt, ob Wörns mit der Hängepartie in Sachen WM-Nominierung zurecht kommt oder wieder ausfällig wird.

Nach der Nichtberücksichtigung ist Wörns nun verbal ausgetickt: “Es wurde gesagt, dass es nach dem Leistungsprinzip geht. Wenn ich jetzt nicht dabei bin, ist dem anscheinend nicht so. Dann sollte man mir offen sagen, dass es weiterhin nicht nach Leistung geht, sondern dass jemandem meine Nase nicht passt […] Es ist link und unehrlich.“.

Ja, klar. Wo ich bin, ist Leistungsprinzip.

aus: “Bye-Bye Wörns”, allesaussersport.de 24.2.2006

Vor fünf Jahren kamen die ersten Gerüchte auf, wonach die beiden US-Open Wheel-Rennserien IRL und Champ Car am Verhandlungstischen sitzen würden, um eine Fusion der beiden Serien für 2007 zu beschließen. Mehr bei “Indy Champ Car Racing League”. Man wurde nicht handelseinig und zur Fusion kam es erst 2008 – als die Champ Car-Serie nicht mehr sehr viel mehr war, als Konkursmasse. Aber drei Jahre nach der Fusion darf man behaupten, dass sich das Open Wheel-Racing von der Aufsplittung 1996 nicht erholt hat. Eine Spaltung mitten in Boomzeiten führte dazu, dass die NASCAR leicht und locker davon zog.

Das akustische Boohay bei Sportveranstaltungen ist inzwischen teilweise so groß geworden, dass ich es noch nicht mal am Fernseher aushalte – zumindest nicht ohne einen nahestehenden Behälter zum Reinbrechen. Beispiel Handball-WM, Beispiel Vierschanzentournee in Garmisch-Patenkirchen.

Vor fünf Jahren beschrieb der bloggende Besitzer des NBA-Teams Dallas Mavericks, Mark Cuban, die “Notwendigkeit” der Veranstalter zumindest in den USA, zur Begleitung des Spiels per Musik und Sprecher. Mehr in “Stille Sportfreunde”

Nach dem gestrigen spannenden Spiel der Cricket-WM, als England die Niederlande nur mit dem achtletzten von dreihundert Würfen schlagen konnte, steht heute Entspannung an: Kenya – Pakistan sollte alles andere als ein Thriller werden. Kenya spielte bereits am Sonntag und verlor alle seine zehn Wickets binnen 23.5 Overs und erzielte dabei 69 Runs. Gegner Neuseeland brauchte nur 8 Overs um mehr Runs zu erzielen.

Zweiter Teil des zweiten Teils der Champions League-Hinspiele. Inter – Bayern. Obwohl beide Mannschaften einen kaum veränderten Kader haben, strahlen beide nicht mehr die Dominanz der letzten Saison aus. Beide Mannschaften sind in ihren Ligen Tabellendritter. Beide Mannschaften haben die meisten Tore in ihren Ligen geschossen und beide Mannschaften haben eine wackelige Abwehr. Bei den Bayern reicht es noch zur zweitbesten Abwehr – “Wackeln” ist mehr ein optischer Eindruck als Quantität Gegentore – bei Inter ist nur noch zur achtbesten Abwehr. Auswärts holte Inter unter Benitez in der Champions League nur einen einzigen Punkt. Bei Tottenham und bei Werder verlor man 3:4 bzw 0:3.

Bayern wird mit seiner stärkste Elf antreten können. Kleinere Fragezeichen haben die Spielchen von Louis van Gaal gegen Mainz hinterlassen, als Pranjic und Gustavo zwischen Linksverteidiger und Sechser rochierten und er in der zweiten Halbzeit Toni Kroos ins Spiel warf, der nur 2-3 Trainingseinheiten nach einer Verletzung absolvieren konnte. Positiv für die Bayern: Ribéry scheint in Topform zu sein. Gegen Mainz hatte er eine Präsenz wie schon lange nicht mehr und zeigte sich auch durchaus interessiert an Defensivarbeit.

Das zweite Spiel des Tages ist Olympique Marseille – Manchester Utd. Für OM ist es ein Spiel zur Unzeit, da die Verletztenliste in den letzten Tagen explodiert ist. Am schmerzhaftesten ist der Ausfall von Stürmer Gignac. Der teure Stürmer wurde nach der Hinrunde schon als Flop gebrandmarkt, stellte aber seinen Tagesablauf um (bezog u.a. eine kleine Bude nahe des OM-Trainingszentrums) und ist seit Jahresbeginn aufgeblüht. Vier Tore in fünf Spielen. Nun liegt er dank seiner Adduktoren flach.

Für OM-Trainer Didier Deschamps ist es auch ein klein bisschen wie “vorspielen”. Sein Name wird geraumer Zeit mit englischen Klubs in Verbindung gebracht, zuletzt mit Liverpool.

Auf Seiten Man Utd mussten wegen Verletzungen kurzfristig Rio Ferdinand und Ryan Giggs absagen. Dazu fallen Park und Valencia aus. Der Sturm kann aber immer noch Nani, Berbatov und Rooney aufbieten.

Heute nacht zeigt ESPN America drei College Basketball-Spiele. Unter dem Aspekt der Auswahl für March Madness ist eigentlich nur eine Partie interessant: um 3h #20 Missouri – Baylor. Baylor aus der Big 12 ist derzeit eher außerhalb der 68er-Auswahl. Bei dem RPI auf #78, nur Platz 5 in der Big 12 mit 6-6. Nur 1-3 gegen die RPI-Top50. Sie haben innerhalb der Big 12 zwei gute Siege gehabt: mit 4 Punkten gegen Nebraska, mit 2 Punkten bei Texas A&M. Aber ansonsten heißt es in Sachen March-Madness-Bewerbung Locken auf einer Glatze zu drehen. Da muss von Baylor noch mehr kommen. Angefangen heute mit einem Auswärtssieg bei der #20 Missouri, am Wochenende dann zuhause gegen die #21 Texas A&M, danach bei Oklahoma State und abschließend gegen #5 Texas. Holt Baylor da minimum zwei Siege raus und spielt ein gutes Big 12-Tournament, kann man über “Bubble” noch mal reden.

Auftakt zum zweiten Teil der Achtelfinal-Hinspiele der Champions League. Olympique Lyonnais – Real Madrid kommt mit einigem historischen Ballast daher. Mourinhos große Aufgabe ist Real zum ersten Mal seit 2004 wieder durch das Achtelfinale zu schleusen (sechsmal in Folge im Achtelfinale ausgeschieden gg: Juve, Arsenal, Bayern, Roma, Liverpool, Lyon). Dazu muss Mourinho Reals Angstgegner Lyon besiegen. Die letzten sechs Aufeinandertreffen konnte man nicht gewinnen – anders Mourinho, der 2004 Porto auch an der Hürde Lyon vorbei zum Gewinn der CL führte.

Bei Lyon stellt sich die Systemfrage, nachdem Trainer Claude Puel zuletzt mit einem 4-2-3-1 statt 4-3-3 spielen ließ. Die Systemfrage wird auch dadurch beeinflußt, das Lyons zweitbester Stürmer Lisandro sich letzte Woche im Training verletzte und ausfällt.

Das zweite Spiel ist die Krönung der Saison des FC Kopenhagen gegen Chelsea. Für Chelsea werden die Chancen für den Gewinn eines Titels immer enger. Aus dem Carling Cup rausgeflogen. Am Wochenende aus dem FA-Cup rausgeflogen. In der Premier League lautet das Nahziel erst einmal wieder auf einen Champions League-Platz zu kommen (mit ausstehenden Spielen gg Tottenham, Man City und zweimal(!) Man Utd). Dagegen sieht die Aufgabe in Kopenhagen wie Kindergeburtstag aus – sofern man kurz ausblendet, dass selbst Barcelona in Kopenhagen nur ein 1:1 holen konnte und die Dänen zuhause Rubin Kazan und Panathinaikos besiegen konnten. Kopenhagen ist Tabellenführer der dänischen Liga – nach 19 von 33 Spieltagen führt man mit 19 Punkten Vorsprung.

In der Gemischtwarenabteilung gibt es heute weitere Partien: das erste Rückspiel im Sechszehntelfinale der Europa League ZSKA Moskau – PAOK Saloniki (18h SKY, Hinspiel 1:0). Nachholspiel in der Premier League mit dem Tottenham per Sieg in Blackpool in der Tabelle an Manchester City vorbeiziehen könnte. Tottenham ohne Bale und van der Vaart, der sich mal wieder seine allmonatliche Muskelverletzung zugezogen hat.

Just in diesen Minuten startet die heutige Partie bei der Cricket-WM. Gestern schlug Australien nach schwachen Start Simbabwe mit 262 zu 171 Runs (46.2 Overs bei Simbabwe). Um 10 Uhr war heute WM-Auftakt für England gegen die Niederlande. Bei der Cricket Twenty20-WM 2009 schafften die Niederlande eine Sensation, als sie England in einem Vorrundenspiel mit 163:162 besiegten. England hat seinen Superstar Kevin Pietersen an #2 der Schlagreihenfolge gesetzt und will seine Schlagleistungen durch einen frühen Einsatz möglichst lange melken. Zwischenstand aus der Partie: die Niederlande haben nach 10 Overs 47 Runs und ein Wicket verloren. Das ist ein durchschnittlicher Laufschnitt der für England noch alle Optionen offen hält.

Zwei interessante Dokumentarstücke gibt es heute zu sehen. Im Rahmen seiner “Year of the Quarterback“-Serie bringt ESPN America heute um 18h (Mi: 11h, 21h30) ein Feature über Condredge Holloway, der 1971(!) der erste schwarze QB an einer SEC-Uni wurde. “Color Orange”.

Die BBC zeigt heute abend auf BBC Two ein Stück über die südafrikanische Läuferin Caster Semanya, die nach ihrem WM-Titel bei der Leichtathletik-WM eine Diskussion über das Geschlecht lostrat: wie eindeutig lässt sich biologisch ein Geschlecht festlegen und ein Mensch als Mann oder Frau kategorisieren? Ließ sie sich vom südafrikanischen Verband instrumentalisieren und wieso gibt es von der IAAF keine endgültige Beurteilung über den Fall Semanya.

Heute um 20h auf BBC Two England, um 0h20 auf BBC Two Schottland und Wales.

Heute nacht überträgt ESPN America zwei College Basketball-Spiele live. Aus der Big Ten #2 Ohio State – Illinois und aus der SEC Vanderbilt – Tennessee. Alle vier Teams gelten derzeit als für die March Madness qualifiziert, wobei Illinois (RPI #41) und Tennessee (RPI #32) noch nicht komplett alle Bubble-Sorgen los sind. Aber beide müssten sich in den verbleibenden vier Spielen schon kolossale Klatschen einfangen und in ihren Conference-Turnieren in den ersten Runden ausscheiden.

Das Montagsspiel in der Zweiten Liga ist Hertha BSC – Cottbus. Energie in den letzten elf Spielen (also seit Mitte November) mit drei Siegen, vier Unentschieden und vier Niederlagen und von Platz 4 mit 2 Punkten auf den Relegationsplatz auf Platz 7 gefallen und 9 Punkten Abstand auf den Relegationsplatz.

Begleitet wird das Spiel von einem Mittelfeldduell aus Spanien (Real Sociedad – Mallorca, 21h) und einem FAcup-Spiel der fünften Runde: West Ham Utd gegen Burnley. Der Sieger tritt im Viertelfinale bei Stoke City an, also eine machbare Aufgabe um ins Halbfinale einzuziehen.

In Portugal kommt es zu einer Partie die auch strenge Auslegungen des Begriffes “Lokalderbys” erfüllt: Sporting gegen Benfica. Für Benfica ist die Partie relativ wurscht, mit 11 Punkten Rückstand auf Platz 1 und 12 Punkten Vorsprung auf Platz 3 (Sporting). Anders Sporting, die ihren Europa League-Platz noch nicht sicher haben: vier, fünf, sechs Punkte weiter unten warten Paços de Ferreira, Uniao Leiria, Sporting Braga und Olhanense.

Einige interessante Features und Dokus stehen heute und morgen an. SKY hat vor dem CL-Spiel zwischen Inter – Bayern ein halbstündiges Feature produziert, dass Bayerns Weg ins letztjährige Finale gegen Inter aufzeigt. Das Feature wird seit gestern zu diversen Zeiten auf den diversen Sportkanälen gezeigt, z.B. heute um 22h30 und morgen um 23h30 gleichzeitig auf SKY Bundesliga, SKY Sport 1 und SKY Sport HD1.

SPORT1 produziert ebenfalls ein Feature zum CL-Spiel, das morgen um 21h50 gezeigt wird.

“Sport Inside” zeigt heute u.a. einen Beitrag über die FIFA-Regelkommission IFAB, die u.a. im März über technischen Hilfen zu Entscheidungen an der Torlinie beraten wird: Tor-Kamera oder Chips in Bällen oder doch nur Torrichter?

ESPN America überträgt wieder ein Spiel aus der Big East und das sollte in dieser Saison noch mehr als sonst als Einschaltempfehlung für College Basketball gelten. Bei den “Bracketologen” mehren sich inzwischen die Tipps, dass die Big East bei der diesjährigen March Madness mit bis zu elf Teams einsteigen könnte – der bisherige Rekord für eine Conference lag bei acht Teams. Ursächlich ist dafür weniger die Ausweitung des Teilnehmerfeldes von 64 auf 68 Teams, sondern der Umstand, dass sich die Big East-Teams permanent gegenseitig auf die Nase hauen. St. John’s, das jahrelange Schlusslicht der Big East, erlebt mit dem neuen Coach Steve Lavin einen fassungslosen Aufschwung. Zwar sind sie nicht in den Top 25 gerankt, aber von neun Matches gegen Top25-Teams, haben sie fünf Spiele gewonnen. Das ist prototypisch für die Leistungsdichte in der Big East.

Villanova – Syracuse gibt es heute nacht live im ESPNplayer und morgen um 19h auf ESPN America. Villanova ist mit vier 10+Pts/Game-Spieler gesegnet, allen voran #10 Corey Fischer. Syracuse besitzt zwar einen ordentlichen Record, tut sich aber unerwartet schwer im Conference Play. Der vor der Saison vieldiskutierte brasilianische Rookie-Center Fab Melo ist bei Jim Boeheim erst einmal unten durch und bekommt wegen seiner schwachen Leistungen nur Einsatzzeit im Sekundenbereich (4 Sekunden gegen Rutgers, keine Sekunden in den zwei Spielen zuvor).

Bei #1 Kansas – Oklahoma State geht es vor allem um eine Art “letzte Chance” für Oklahoma State, die sich dezent außerhalb der Bubble befinden. In deren restlichem Spielplan ist Kansas der einzige wirklich noch hochkarätige Gegner (danach: Texas Tech, Baylor, Oklahoma). Bliebe anschließend nur noch ein Durchmarsch in den Big 12-Playoffs. Das Spiel gibt es um 3h live im ESPNplayer und morgen auf ESPNA um 14h.

[20h21] Endstand Mainz 05 – Bayern München 1:3 Verdienter Sieg der Bayern. Mainz war in beiden Hälften in den ersten 25 Minuten nicht auf dem Platz und Bayern nutzten diese Phasen weidlich aus. Mainz war dann in den zweiten 20 Minuten wesentlich präsenter und legte manche Abwehrschwäche der Bayern frei, die im hinblick auf das Champions League-Spiel Angst macht.

Erstaunlich wie psychisch labil die Mainzer inzwischen geworden sind. Positiv für die Bayern waren gut aufgelegte Spieler wie Ribéry, der heute den Spielmacher gab und stark im schnellen Umschalten um Einleiten der Angriffe war.

[20h11] Mainz 05 – Bayern München 1:3, Allagui 84te Trostpflaster. Flanke von links, Allagui steigt zum Kopfball hoch, sein gegenspieler Pranjic nicht.

[20h05] Mainz 05 – Bayern München 0:3, Gomez, 77te Sack zu. Ribéry erobert tief in der eigenen Hälfte den Ball, leitet mit drei Mitspielern einen Konter ein, setzt Müller auf halblinks in Szene. Müller rennt in den Strafraum rein und legt in vollem Lauf für Gomez auf, der aus 2m eischiebt.

[19h51] Was hat van Gaal vor? Toni Kroos, nur mit zwei Trainingseinheiten nach der Verletzung auf dem Buckel, kommt für Badstuber. Kroos auf die Sechs und Gustavo in die Innenverteidigung.

[19h47] Holtby wird für Sliskovic gebracht. Mainz bettelt aber um das 0:3 und 0:4. Frühe Ballverluste, zu langsam in der Rückwärtsbewegung.

[19h38] Mainz 05 – Bayern München 0:2, 60te Müller Krasses Kombinationsspiel der Bayern, eingeleitet aus dem Mittelfeld durch einen öffnenden 40m-Pas auf rechts. Gomez flankt, der abgewehrte Ball wird von Robben artistisch in die Lücke zurückgebracht und Müller spritzt rein, den Ball vor Zabavnik abschirmend.

[19h31] Thomas Kraft muss gegen Butt ausgewechselt werden. Kraft wurde in der ersten Halbzeit am Kopf von einem Mainzer Knie gestreift und der Schädel ist jetzt anscheinend zu dick geworden.

[19h18] Halbzeit Mainz 05 – Bayern München 0:1 Interessantes Spiel, weil die Bayern nach 30 Minuten immer mehr Mainzer Aktionen zugelassen haben und die Mainzer die Geschenke auch annehmen. Der Partie fehlt es aber zur Spitzeklassen die Qualität in den einzelnen Aktionen. Es gibt doch extrem viele Fehlpässe die unbedrängt gespielt werden, also nicht das Resultat von Pressing sind.

[19h10] Bayern kämpfen im Spielaufbau mit zu großen Abständen untereinander – aber die Mainzer haben bei Ballbesitz mit dem gleichen Problem zu kämpfen. Im offensiven Mittelfeld wechseln Robben und Müller immer wieder kurzzeitig ihre Positionen.

Bei beide Mannschaften wechseln brillante Pässe mit schlampigen, saftlosen Pässen ab.

[19h06] Die Bayern bekommen derzeit alle Bälle bereits im Mittelfeld von den Mainzern abgelaufen. Die Mainzer können das Spiel weiter weg vom eigenen Tor halten und bekommen mehr Bälle für den Spielaufbau geschenkt.

[19h03] Mainz seit der 25 Minute offensiv gefährlicher. Quasi mit der Rotation von Gustavo auf die Sechs.

[19h00] Van Gaal lässt nun Pranjic hinten links und Gustavo auf der Sechs spielen, die “Marcel-Variante”.

[18h57] Erste Torchance Mainz per Heber Schürrle, der leicht und locker an Gustavo vorbeikommt (27′).

[18h55] Zahl des Spiels: 7:0-Ecken für Bayern nach 24 Minuten. Bezeichnend für die Leistung von Mainz – jener Mainzer die nun ihre Außenverteidiger wieder rochieren lassen. Fuchs auf links, Zabavnik auf rechts. Reif: “Vielleicht tauscht er da Pest gegen Cholera”

[18h45] Das Spiel gehört derzeit eher den Bayern, die ungestört schnelle Gegenangriffe starten können und nach schneller Überwindung des Mainzer Mittelfeldes häufig zu viert nur noch 2-3 Rest-Mainzer vor sich her schieben müssen. Bayern spielt zu schnell für das Pressing.

[18h43] Mainz spielt auch nicht das von SKY angegebene 4-2-3-1, sondern eher das 4-2-2-2, wobei sich meistens eine der beiden Spitzen etwas fallenlässt. Einzige Besonderheit: Fuchs und Zabavnik haben die Seiten getauscht um gegen Ribéry und Robben zu spielen.

[18h40] Mainz 05 – Bayern München 0:1, 9te Schweinsteiger Nach einer Ecke wird schlecht abgewehrt. Ribéry kann den Ball wieder reinbringen, weite Flanke auf ungedeckten Robben an der anderen Seite, der den Ball sofort wieder vors Tor serviert und Schweinsteiger steigt unbedrängt hoch und köpft aus zwei Meter ein.

Mainz’ Abwehr rennt nach der Ecke wie ein Hühnerhaufen umher.

[18h35] Kommando zurück. Bayern spielt so wie hier aufgeschrieben. Die SKY-informationen waren falsch, wie auch Marcel Reif am Mikro verbittert feststellt und dabei so klingt, als würde er in der Halbzeit Nerlinger ins Bierglas pinkeln wollen.

[18h29] Und laut SKY soll Pranjic bei den Bayern hinten links und Gustavo auf der Sechs spielen.

[18h27] SKY stellt die Mainzer Aufstellung als 4-2-3-1 mit Sliskovic als einzige Sturmspitze.

[18h11] Bayern mit unveränderter Formation.

Vier Wechsel dagegen bei Mainz: zum ersten Mal seit drei Spielen wird von der Raute auf 4-2-2-2 umgestellt. Neuer Innenverteidiger Kirchofff für Bungert, Polanski an der Seite von Caligiuri weiter Sechser. Risse spiel Mittelfeld rechts und Schürrle links, während Holtby und Ivanschitz auf die Bank müssen. Zweiter Stürmer an der Seite von Allagui ist Sliskovic.

[18h06] Moinsen.

[17h27] Wolfsburg verlor heute. Schlecht: hohe Abhängigkeit von Diego. Gut: sie haben heute endlich Einsatzbereitschaft und Kampfwillen gezeigt.

[17h22] Die “Veh-Frage” ist erst einmal für ein paar Wochen vom Zettel gestrichen, dafür ist nun “Schaaf” auf dem Zettel ganz oben. Es ist zwar eine Phrase, aber bei Werder mit einiger Berechtigung angebracht: werden bei Werder bald die üblichen Mechanismen greifen? Dies war heute eine weitere Negativleistung der Abwehr.

[17h00] In der unteren Tabellenhälfte gibt es bislang nicht eine einzige führende Mannschaft. Hoffenheim und Köln teilen sich ein Unentschieden.

Und der HSV ist plötzlich bis auf einen Punkt an EL-Plätze dran.

[16h49] Auch Hoffenheim – Köln ist eine richtig üble Partie, die mit ihrem gegenseitige Ball-Zuschieben phasenweise eher an Fußball-Tennis statt Bundesliga erinnert. Die Kölner können sich im Hoffenheimer Drittel nicht gegen die Abwehrspieler durchsetzen, sind aber noch nicht shot und nur ein Tor hinten.

[16h41] Nord-Derby bietet weiterhin Rumpelfußball. Bemerkenswert wieviel der Südkoreaner Son läuft und nach hinten arbeitet.

Beide Mannschaften machen sich gegenseitig die Räume engen, sind aber technisch zu limitiert um sich wie z.B. Borussia Dortmund aus der Enge rauszuspielen.

[16h19] Im FA-Cup hat sich im Wiederholungsspiel Everton gegen Chelsea durchgesetzt. Chelsea ging in der Verlängerung 1:0 in Führung (Lampard), ehe Baines in der vorletzten Minute ausgleichen konnte. Im Elfmeterschießen verschoß Chelsea zwei, Everton nur einen Elfmeter.

[16h07] Das “Nord-Derby” ist inzwischen zu einem Spiel verkommen, bei dem die Mannschaften versuchen soviele Freistöße wie möglich herauszuschinden. Ein recht unansehnlicher Kick. Nach 30 Minuten investiert Werder mehr nach vorne, kommt gefährlicher auf und treibt die Hamburger Abwehr zu manchen Slapstick-Aktionen.

[15h56] Lt. bild.de wird der HSV Frank Arnesen am Sonntag der Öffentlichkeit vorstellen.

[15h51] In Dortmund dominiert der BVB das Spiel und würgt mit seinem gewohnt aggressiven und engen Mittelfeld den St. Pauli-Aufbau ab. Immer vier Mann in Ballnähe. St. Pauli kann aber in der Defensive noch gut die Ordnung halten und gibt dem BVB nur wenige Torchancen.

[15h38] Laut Hamburger Abendblatt hat Frank Arnesen bereits gestern(!) einen 3-Jahres-Vertrag als Sportdirektor beim HSV unterschrieben. Antritt soll spätestens zum 1.7. sein.

[15h19] Liveblogging zu Hamburger SV – Werder Bremen bei Tobias/Meine Saison.

[15h16] Köln wie erwartet, fast unverändert. Wichtig für die Kölner: Petit kann spielen und damit den verletzten Matuschyk ersetzen, spielt an der Seite von Lanig auf der Sechs.

[15h14] In der “Sechser”-Lotterie hat Wolfsburg heute gezogen: Polak & Hasebe. Wie angekündigt & erwartet: 4-2-2-2 oder, je nachdem wie sich Diego verhält, 4-2-3-1.

[15h12] Seit gestern läuft Frankfurts Trainer Michael Skibbe angezählt herum und auch in Hamburg wird gemunkelt das Veh wieder stark wackelt – wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass der HSV sich auch noch die Trainerfrage anhängt, bevor die Sache mit dem Sportdirektorenposten in trockenen Tüchern ist.

[15h09] Der HSV will keinen Kommentar zum Thema “Sportchef Frank Arnesen” abgeben. Veh bringt vorne Guerrero und Petric und an den Seiten Pitroipa und Son. Westermann spielt Sechser, Kacar spielt Innenverteidiger – bei beiden also ihre bevorzugten Positionen gedreht. Elia aus dem dem Kader raus.

Werder mit der Doppelsechs Frings/Fritz in einem 4-2-3-1. Schmidt spielt Rechtsverteidiger, Marin auf der ungeliebten zentralen Rolle hinterm einzigen Stürmer Arnautovic.

[15h05] Stanislawski kündigt offensive Spielweise an und in der Tat, lt. Aufstellung spielt er mit 4-1-4-1, aber was für eine Mittelfeld-Vier: Hennings, Sukuta-Pasu, Takyi und Kruse. Die ersten zwei Namen können auch Stürmer spielen.

[15h02] Moinsen.

Wie es in verschiedenen Medien hieß: nach dem Derby ist vor dem Derby. Hamburger SV – Werder Bremen Der geschundenen HSV empfängt seine Nordkollegen aus Bremen, denen es noch schlechter geht. Denen es neun Punkte schlechter geht. (Darf man das sagen? “Nordkollegen”? Oder gibt es da auch wieder historische Empfindlichkeiten aus dänischen Besatzungszeiten?)

Der HSV ist mir nach dem St. Pauli-Spiel in den meisten Berichte unter einem Aspekt zu gut weggekommen: ja, er dominierte die ersten sechzig Minuten, ja, er hatte viel Ballbesitz. Aber er hat wenig Torchancen produziert. Drei gute Chancen hatte ich in der ersten Halbzeit gezählt, in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit kamen noch zwei, drei dazu, aber was bei mir haften blieb, war die Einfallslosigkeit mit der der HSV angriff. Immer wieder wurde versucht gegen die kopfballsichere St. Pauli-Abwehr rund um Gunesch mit Flanken anzugehen. Sage und schreibe 21 HSV-Flanken in der ersten Halbzeit, von denen nur acht ankamen.

Der Sieg des spielerisch schwachen FC St. Paulis war eben nicht Konsequenz von “Glück”, sondern der derzeit mangelnden Qualität der HSV-Offensive. Wenn das nach HSV-Ansprüchen schon eine “gute Halbzeit” war, möchte man nicht wissen wie sich “schlecht” definiert (vermutlich so wie St. Pauli in der ersten Halbzeit nach vorne spielte).

Schlechte Offensive trifft auf Leidensgenossen. Auch Werder präsentiert sich in der Offensive unverändert schwach. Nach dem Verkauf von Almeida in der Winterpause und dem Ausfall von Pizarro für Samstag, wird Werder mit vermutlich einer Elf starten, die gerade mal 14 Bundesligatore in dieser Saison geschossen hat.

Beide Mannschaften eint, dass sie zuletzt an Einsatz und Kampf zulegten, aber eine wackelige Psyche haben und die Abwehr zu individuellen Fehlern neigt. Silvestre zeigte letzten Samstag gegen Hannover wieder Bolzen der Güteklasse der Hinrunde. Wer sollte beim HSV eigentlich Asamoah vor dem Tor decken?

Werder spielte zuletzt mit der Raute und zwei Stürmern (Pizarro/Arnautovic). Wird Schaaf ohne Pizarro auf ein 4-2-3-1 umstellen oder Avdic als zweiten Stürmer bringen?

Beim HSV bleibt die Aufstellung unklar, denn die Gerüchteküche brodelt, dass Armin Veh die Schnauze von den unglücklichen/unmotivierten Auftritten von van Nistelrooy hat und ihn auf die Bank setzen wird – möglicherweise zugunsten von Guerrero oder Son. Auch die beiden Außen Ben-Hatira und Jansen brachten nur wenig und könnten gegen Pitroipa, Son oder Elia getauscht werden. [Nachtrag] Elia ist von Veh heute zu aller Überraschung aus dem Kader gestrichen worden. Die Gründe sind nicht bekannt, allerdings war Elia zuletzt etwas pampig und wollte eine Stammplatzgarantie[/Nachtrag]

Jarolim, der keine Steine im Brett von Veh zu haben scheint, könnte trotz fleißiger Leistung für Kacar Platz machen. Es kursiert aber auch die Variante dass Jarolim auf die Bank geht und Westermann aus der Innenverteidigung auf die Sechs rückt und Kacar in der IV spielt.

Mein Tipp: Unentschieden.

Wie ich erst diese Woche durch einen Tweet von Tobias/Meine Saison erfahren habe, ist Anfang Februar Ronny Schmelzer vom Weser-Blog, langjähriger Werder-Blogger, gestorben. Alexander Endl hat in seinem Blog Abschied von Ronny Schmelzer genommen.

Borussia Dortmund – FC St. Pauli
Vier Spiele, drei Unentschieden, zwei späte Gegentore kassiert. Nach außen hin versucht Dortmund es locker zu nehmen, aber der “Seuchenvogel“-Auftritt von Klopp, oder das starke Insistieren auf eine Schiedsrichterfehlentscheidung beim Gelb-Rot gegen Subotic, lassen ahnen, wie angefressen Klopp in den Minuten nach dem Spiel gewesen ist. Insbesondere den “Seuchenvogel” sollte man aber nicht als “Ausraster” oder “Klopp lässt jetzt seine Maske fallen” überbewerten. Der Mann lebt die Spiele auf dem Spielfeld und legt logischerweise nicht 30 Sekunden nach Abpfiff den Schalter um.

Klopp muss den gelbrot-gesperrten Innenverteidiger Subotic durch Santana ersetzen, was bereits beim 0:0 gegen Schalke kein Problem war. Vorne wird man vermutlich unverändert antreten, da Kuba weiterhin ausfällt. Lewandowski im offensiven Mittelfeld im Zentrum und links bzw. rechts Großkreutz und Götze. Kleinere Fragezeichen sollen noch hinter dem Sechser Bender, Lewandowski und Lewandowski-Backup Zidan sein, die alle angeschlagen sind. Aber es hört sich für mich so an, als würden sie alle eher spielen können bzw. auf der Bank sitzen.

Nach dem HSV-Spiel kündigte Holger Stanislawski an, für Dortmund (wie gegen den HSV mit Pliquett) auch eine Überraschung in petto zu haben. Erstmal muss aber Stanislawski sich um die Pflicht kümmern und die Startelf zusammenstellen: Innenverteidiger Zambrano gesperrt, Ersatzmann Morena verletzt, Rechtsverteidiger Rothenbach noch verletzt und auf der Sechs fällt Boll aus.

Je nach dem wie fit Linksverteidiger Oczipka ist, stehen Stanislawski zwei Alternativen zur Verfügung. Die bei den Medien wahrscheinlichste Variante: Oczipka ist nicht fit genug. Volz bleibt links, Thorandt muss rechts aushelfen und Eger ersetzt Zambrano. Die zweite Variante wäre aber: Oczipka auf links, Rechtsfuß Volz geht rechts verteidigen und Thorandt kann auf seiner Stammposition Innenverteidigung Zambrano ersetzen.

Boll wird durch Bruns ersetzt und vorne wird der verletzte Schalker Asamoah durch den Kringe-Kumpel Ebbers ersetzt.

Natürlich wäre für St. Pauli das wichtigste die drei Punkte aus dem Spiel mitzunehmen. Aber Minimalziel sollte sein, Takyi wieder in Schwung zu bekommen.

Mein Tipp: Sieg Dortmund.

1899 Hoffenheim – 1. FC Köln. Die Kölner können vor Freude kaum noch geradeaus gehen. Trainer und Mannschaft scheinen zu passen. 10 Tore in drei Spielen (die Niederlage auf St. Pauli mal ausgeblendet). Das Spiel in Hoffenheim kennt zwei “Brennpunkte”: der Kampf um das Mittelfeld mit Lanig/Matuschyk/Podolski gegen Rudy/Alaba/Salihovic und der Kampf um den Kölner linken Flügel: Eichner/Clemens gegen Beck/Rudy.

Beim ersten Brennpunkt spricht das letzte Wochenende für die Kölner. Hoffenheim ließ sich von den Bayern komplett überrollen und produzierte im Spiel nach vorne zu viele Fehler im Aufbau. [Nachtrag] Die Karten werden neu gemischt, nachdem Matuschyk sich im Abschlusstraining verletzt hat und ausfällt. Kann der angeschlagene Petit spielen, hält sich Schaden in Grenzen. Pezzoni und Lanig haben diese Saison nur einmal zusammengespielt: beim 0:4 gegen Gladbach. [/Nachtrag]

Auch beim zweiten Punkt spricht das letzte Wochenende für Köln. Bei SKY Samstag LIVE nahm “Dr. Fußball” schön die Probleme der Hoffenheimer auseinander, u.a. ein Andreas Beck, der im Spielaufbau ignoriert wurde und in der Defensive wenig Hilfe bekam.

Die Kölner müssen aber diese Leistung erst noch auswärts bestätigen. In Kaiserslautern lavierte man sich grippegeschwächt zu einem Unentschieden und auf St. Pauli gab es direkt auf die Nüsse. Hoffenheim muss ebenfalls mehr Konstanz zeigen. Nach einem schwachen Rückrundenauftakt, gab es gegen Schalke und Lautern zwei gute Spiele und dann den unsäglichen Auftritt bei den Bayern.

Mein Tipp: Unentschieden.

SC Freiburg – VfL Wolfsburg Positive Meldungen beim SC Freiburg: Innenverteidiger Butscher verlängert den Vertrag. Freiburg kommt aus einer 0:1-Niederlage gegen Schalke, wo man erschreckend passiv spielte.

Für dezediert mehr Schlagzeilen sorgt Wolfsburg und das Trainerchen Littbarski. Während mir bei Littbarski-Auftritten die Autorität einer eingeschlafenen Fußmatte entgegenschlägt, versucht Litti-San den harten Mann zu markieren und zieht seine Linie knallhart durch. Der letzte Woche suspendierte Diego kehrt in den Kader zurück und wird als Hoffnungsträger gelobt. Beim Mittelfeldspieler Kahlenberg und Verteidiger Madlung will Littbarski es hingegen “seit Wochen” (also während der McClaren-Zeit) beobachtet haben, dass sie nicht 100% bei der Sache sind und hat sie deshalb aus dem Kader geschmissen. Jetzt weiß ich es: das was mir da entgegenschlägt, ist keine Fußmatte, sondern blanke Hinterfotzigkeit.

Zumindest der dänische Internationale Kahlenberg scheint sich das nicht bieten lassen zu wollen. Sein Manager beschreibt in einem Interview den Vorgang angeblich als “Charaktermord an einem äußerst korrekten und top-professionellen Spieler“.

Wenn Mord, dann war es bislang vor allem ein Mord am Wolfsburger Spiel, denn beim Debüt von Littbarski gegen den HSV zeigte sich die Mannschaft als scheintot und riskiert in dieser Verfassung nach unten durchgereicht zu werden – vom 15ten Platz aus… Gibt es gegen Freiburg kein Lebenszeichen, wird Littbarski nicht bis zum Saisonende Cheftrainer in Wolfsburg bleiben.

Grafite fällt verletzt aus. Sowohl KICKER als auch SKY melden vorab eine 4-2-2-2-Formation mit Helmes als Stoßstürmer und Diego vermutlich als Trequartista dahinter.

Im offensiven Mittelfeld soll es bei Dejagah und Tuncay bleiben. Tuncay war gegen Hamburg mangels Spielpraxis einer der Schwachpunkte.

Hinten ist Innenverteidiger Kjaer gelbgesperrt. Kjaer-Ersatz an der Seite von Arne Friedrich könnten Riether oder Polak spielen – Madlung ist ja gesperrt und Barzagli verkauft. Die Tendenz soll zu Riether gehen.

Daraus ergeben sich ein bis zwei Fragezeichen bei der Besetzung des defensiven Mittelfeld. In den fünf Spielen der Rückrunde trat man mit fünf verschiedenen Doppelsechsen auf. Gegen Hamburg spielten Polak und Hasebe, gegen Hannover Polak und Josue und gegen Dortmund Riether und Josue. Lokalmedien gehen von einem Einsatz der südkoreanischen Neuerwerbung Koo (22 Jahre jung) aus, der bislang nur 26 Bundesligaminuten spielte (gegen den HSV).

Mein Tipp: Sieg Freiburg.

Hannover 96 – 1. FC Kaiserslautern
Am 6ten Spieltag errang Hannover einen Duselsieg in Kaiserslautern, als man mit der einzigen Torchance den 1:0-Sieg holte, während Lautern anrannte, aber zuwenig Chancen produzierte. Die mangelnde Effizienz von Kaiserslautern in der Offensive ist den Lauterern in den letzten Wochen wieder vor die Füße geschmissen worden – drei Niederlagen in vier Spielen.

Lautern soll nahezu unverändert spielen. Nur Rechtsverteidiger Dick kehrt aus Gelbsperre zurück.

Bei Hannover wird der angeschlagene Ya Konan wohl doch spielen können und Abdellaoue hat seine Magen-Darm-Grippe aus der Vorwoche überstanden. Zum Problem könnten die beiden Sechser werden: Schmiedebach fehlt wegen Gelbsperre und Pinto ist angeschlagen. Das Pinto und Schmiedebach fehlten, hat es diese Saison in der Bundesliga noch nicht gegeben. Zumindest für Schmiedebach wird Stindl spielen.

Ich bin gespannt inwieweit Hannover zuhause und gegen einen vermutlich eher defensiv eingestellten Gegner das Spiel selber machen wird. Gegen Schalke haben sie eine Halbzeit lang gezeigt, dass sie es können. Gegen Wolfsburg haben sie sich in der zweiten Halbzeit das Spiel aus den Händen nehmen lassen.

Mein Tipp: Sieg Hannover.

Das 18h30-Spiel

Die Hinrundenvariante von 1. FSV Mainz 05 – Bayern München ist in Erinnerung geblieben und war der Höhepunkt des Mainz-Hypes. Die Mainzer gingen in Führung, fingen sich kurz vor Halbzeit ein Eigentor ein und konnten trotzdem noch zum 2:1 nachlegen. Vorallem die Art und Weise wie die Mainzer im Verbund die Bayern schon konsequent tief in deren Hälfte attackierten und beim Spielaufbau störten, sorgte für Aufsehen.

Daher wird es spannend sein, wie Trainer Tuchel die Denksportaufgabe “Bayern mit ‘Robbery’” zu lösen gedenkt. Der Kader ist grosso modo mit dem aus der Vorwoche identisch.

Bei den Bayern kehren Toni Kroos und Contento wieder in den Kader zurück, aber die Münchner werden wohl auch nichts an der Startelf gegenüber dem 4:0 gegen Hoffenheim drehen. Nach dem 1:1 in Wolfsburg und 2:3 gegen Köln täte die nur neuntbeste Auswärtsmannschaft der Liga gerne wieder auf fremden Feld gewinnen.

Tipp: Bayern gewinnt.

Sonntagsspiele

Bei Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart treffen um 15h30 die beiden deutschen Europa League-Abgesandten aufeinander. Leverkusen gewann in der Ukraine mit lässiger Leistung 4:0. Trainer Heynckes wird vermutlich wieder zurück rotieren und mit ähnlicher Mannschaft wie beim 3:0 in Frankfurt antreten. Einzig Kießling könnte für Derdiyok von Anfang an spielen. Ballack kehrt in den Kader zurück.

Ähnlich wie beim HSV, habe ich mich über die Wahrnehmung des Stuttgarters 1:2 bei Benfica gewundert, denn die zweite Halbzeit war eines Absteigers würdig und in der erste Halbzeit wurde vieles durch den Harnik-Lupfer übertüncht.

Neuverpflichtung Okazaki zeigte bei seinem Debüt einige gute Ansätze. Harnik ging nach der Halbzeit schnell unter, Cacau war in erschreckender Form und nach der Halbzeit schwamm der gesamte Rest der Stuttgarter Mannschaft, Ulreich eingeschlossen.

Labbadia befindet sich in der beschissenen Lage, dass er keine Stärken in der Mannschaft hat, auf die er aufbauen kann. Die eh schon labile Mannschaft wird durch Verletzung noch weiter durchgeschüttelt. Hajnal, den Labbadia im offensiven Zentrums eines 4-2-3-1/4-1-3-2 zu etablieren versucht, ist nach einer Verletzung im Sprunggelenk fraglich. Niedermeier und Kuzmanovic sind wohl soweit wieder hergestellt, dass sie im Kader bleiben können. Pogrebnyak wird mit Rippenbruch länger fehlen und Marica wurde de-facto rausgeschmissen.

Aber wen soll Labbadia aufstellen? Formschwache Leute wie Cacau? Oder wieder uneingespielte, neue Leute wie Okazaki oder Schipplock? In diesen Wochen etwas in Stuttgart aufzubauen, gleich dem Versuch Götterspeise an die Wand zu nageln.

Mein Tipp: Sieg für Bayer.

Borussia M’gladbach – FC Schalke 04
Spiel 1 nach dem Ziehen der Notbremse bei Borussia M’gladbach. Lucien Favre steht vor seinem ersten Spiel als Gladbacher. Sind elf Spieltage genügend Zeit für Favre um aus diesem Material eine Nichtabstiegstruppe zur formen?

Lassen wir uns überraschen wen Favre aufstellen wird und wie er aufstellen wird. Im Laufe des Freitags wurde spekuliert, dass im Tor der nach dem neunten Spieltag geschasste Bailly für Heimeroth kommen könnte. In seiner Auswahl ist Favre nur an zwei Punkten eingeschränkt: Nachwuchstorwart ter Stegen ist verletzt und De Camargo rotgesperrt.

Im Zuge der Frontzeck-Entlassung zeigten auch einige Finger auf Max Eberl. Zum Beispiel Jannik/Entscheidend is aufm Platz äußerte im Königsblog scharfe Kritik an der Personalpolitik des Sportdirektors, aber auch dem Schleifenlassen der Nachwuchsarbeit unter Frontzeck, der zu wenig eigene Talente an die erste Mannschaft heranführte.

Schalke 04 besteht nur noch aus einem riesigen Rauschen, weil Woche für Woche andere Nebenkriegsschauplätze in den Medien eröffnet werden. Höhepunkt war die Peinlichkeit des letzten Wochenendes, als der halbe deutsche Journalismus sich fassungslos Maul und Tastatur über Magaths müden Facebook-Auftritt fusselig redete (ein deutscher Bundesliga-Trainer! Auf diesem Facebook-Ding!) und damit ihren Analphabetismus in Sachen Social Media zeigten. Matthias Sammer zog dann bei SKY am letzten Dienstag mit einem unsäglichen Statement nach, dass Torsten Wieland treffen via Twitter kommentierte.

“Alles was modern ist, ist auch vergänglich.”
Matthias Sammer glaubt sich als Unwissender überlegen.

aus: @TorstenWieland

Apropos Journalismus: eine Geschichte – wieder auf dem Königsblog – lässt einen verblüfft zurück. Torsten und Uwe Englert beschreiben wie eine sinnentstellende Übersetzung eines Annan-Interviews in dem deutschen Fußballportall fussballtransfer.com quer durch die deutschen Medien die Runde macht und Annan zum eiskalten Zocker machen. koenigsblog.net: Die Annan-Story.

Zum Sportlichen. Im Prinzip könnte Magath wieder zur gleichen Elf wie beim 1:0 gegen Freiburg greifen – Annan darf in der Bundesliga wieder spielen. Das größte personelle Problem ist die Linksverteidigerposition. Schmitz wird dort immer wieder nass gemacht und mit Reus hätte Gladbach einen Mann der diese Schwachstelle nutzen könnte.

Ansonsten: all bets are off. Schwerer Tipp wegen der Unbekannten “Favre”. Ich tendiere zu einem 0:0.

Als die Hinrunde endete, hieß es: “Gute Arbeit, Dieter Hecking. Nürnberg aus allem Schlamassel rausgehalten, solide gearbeitet” und “Skibbe, die Eintracht clever auf Kurs nördlich der 50 Punkte-Marke gebracht“. Damals war Frankfurt vier Punkte vor Nürnberg und der weitere Weg beider Vereine schien vorgezeichnet zu sein.

Wenn heute abend 1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt den Auftakt zum 23ten Spieltag geben, ist Nürnberg inzwischen fünf Punkte vor Frankfurt und haben die Frankfurter in den fünf Spielen seit Rückrundenstart kein einziges Tor erzielt und nur einen Punkt geholt.

Nürnberg gewann drei Spiele in Folge (HSV, Leverkusen, in Stuttgart), aber die Partie heute gegen Frankfurt steht in Sachen “Spiel machen” unter anderen Vorzeichen als bei den letzten drei Siegen. Wie solide die Nürnberger inzwischen sind, zeigt der Umstand dass sie an Tiefe im Kader gewonnen haben. Sie konnten Ausfälle von Gündogan, Ekici oder Wolf kompensieren.

Ausfälle wird es auch diesmal geben. Judt fehlt erkrankt. Hegeler war lange fraglich, findet sich aber im Kader wieder und Eigler kehrt von seiner Gelbsperre zurück. Damit kann Hecking wieder auf seine eingespielte, defensiv starke Mittelfeldformation der letzten Wochen zurückgreifen: Simons als Sechser und davor Hegeler, Ekici, Cohen und Eigler. Umgestellt werden muss nur auf der Rechtsverteidigerposition, wo Chandler Judt ersetzen wird.

In Frankfurt wurde die Woche komplett vom Zoff zwischen Trainer Skibbe und Stürmer Amanatidis überschattet. Skibbe hat nach einem Amanatidis-Interview all seine Autoritäts-Jetons auf den Tisch gelegt und sprach davon, dass der Grieche bei ihm keine Rolle mehr spielen würde. Entschlossener Blick, Abgang Skibbe.

Es hat nur wenige Stunden gedauert, bis hinter der Bühne der Intendant Heribert Bruchhagen die Skibbe-Aussage abmildern ließ und im Laufe der letzten Tage in diplomatischer Mission solange zwischen den beiden Herrschaften hin- und herpendelte, bis gestern Amanatidis von Skibbe wieder in den Kader aufgenommen wurde und allseitige öffentliche Entschuldigungen ausgesprochen wurde.

Die skibbeschen Autoritäts-Jetons hat Heribert Bruchhagen eingesackt und acht Wochen vor Ostern ist Michael Skibbe auf der Suche nach seinen Eiern. Den Skibbe ./. Amanatidis-Konflikt im Lichte der Statements der letzten zehn Tage hat Kid Klappergass in “Der Kindergarten und sein Gärtner” nachgezeichnet.

Michael Skibbe hat mehrere sportliche Baustellen. Vorne ist die Torgefahr völlig verschwunden. Gekas, Ochs, Köhler, Caio und Maier scheinen sich in die Formkrise verabschiedet zu haben. Hinten muss Skibbe, nach dem er ausnahmsweise zweimal mit der gleichen Viererkette spielen konnte, mal wieder umstellen-.

Hinten fehlt Rechtsverteidiger Jung und führt zur Rochade in der Abwehr: Innenverteidiger Franz rückt nach rechts und in die Mitte kommt Vasocki als Partner für den angeschlagenen Russ (Knieprobleme).

In der Offensiv-Abteilung fehlt Caio wegen Verletzung und Skibbe hat die Wahl zwischen zwei Nullnummern: Altintop oder Fenin. Gepaart mit dem Fehlen der Offensivkraft von Rechtsverteidiger Jung im Tandem mit Ochs, sieht das heute nicht nach einer torgefährlichen Eintracht aus.

Neben dem Skibbe-Amanatidis-Konflikt wurde unter der Woche nach der heftigen 0:3-Niederlage gegen Leverkusen auch die Frage diskutiert, ob die Eintracht sich sogar im Abstiegskampf befindet. Der Vorsprung auf den “Strich” ist auf vier Punkte geschmolzen und dahinter sind mit Werder und Wolfsburg zwei zumindest theoretisch potente Teams und mit Köln eine Mannschaft in phasenweise beeindruckender Form.

Das Spiel heute wird nicht über den Abstieg entscheiden, aber die Melodie angeben mit der Frankfurter in die nächsten Wochen reingehen werden. Nächste Woche spielt man gegen den 17ten Stuttgart und in der darauffolgenden Woche gegen den 16ten Kaiserslautern.

Fußball

Die Premier League setzt an diesem Wochenende fast aus. Am Sonntag gibt es – nicht auf SKY – ein Nachholspiel (West Brom – Wolves, So 13h). In England konzentriert sich alles auf einen bunt gemischten Spieltag des FA-Cups (Sa, So, Mo) mit Wiederholungsspielen der 4ten Runde und Spielen der 5ten Runde. SPORT1 überträgt zwei Spiele am Samstag (13h30: Chelsea – Everton, 16h: Birmingham – Sheffield W.) und ein Spiel am Sonntag (15h: Man City – Notts County). Dazu kommen zwei Spiele auf ITV1 (Sa 18h15: Man Utd – Crawley, So 17h30 London-Derby: Leyton Orient – Arsenal).

Etwas weiter nördlich kommt es in der schottischen Premier League SPL sechs Wochen nach dem letzten Old Firm-Derby zur nächsten Ausgabe (So 13h30).

Um das Wort “Derby” bei der Gelegenheit zu strapazieren: am Sonntag um 18h spielt Besiktas – Fenerbahce. Besiktas-Trainer Bernd Schuster dürfte nach der Heimniederlage im Europa League-Hinspiel gegen Dynamo Kiew 1:4 angeknockt sein. Das Spiel gibt es auch als Pay-Stream auf bild.de zu sehen, die gestern den Einkauf von Streamrechten der türkischen Super Lig bekanntgegeben haben.

In Österreich geht es nach dem Punktverlust von Tabellenführer Ried vorne noch enger zu. Die ersten vier Teams sind drei Punkte auseinander, die ersten sechs Teams sieben Punkte. Ried spielt Sa 16h beim Tabellenletzten. Mit Austria – Wiener Neustadt (Sa 18h30) und Salzburg – Rapid (So 16h) nehmen sich vier “Verfolger” die Punkte gegenseitig weg. Sitzt eigentlich Rapid-Trainer Pacult als Tabellensechster sicher im Sattel?

In der Ligue 1 zeigt EUROSPORT als Aufzeichnung am Samstag ab 23h Marseille – St. Etienne und damit Drei gegen Sechs.

In der Zweiten Liga ragt das Ost-Duell Hertha – Cottbus (Montagsspiel) und das Kellerduell zwischen 14 und 15 heraus: Osnabrück – Oberhausen (So 13h30)

Mehr zur Bundesliga im Bundesliga-Vorschauer.

Sonstso

Außergewöhnliches Fernsehen im BR am Sonntagnachmittag: dort überträgt man ein Zweitliga-Spiel im Basketball: in der Pro A wird in der ausverkauften Olympiahalle (12.200 Zuschauer!) Bayern München – Würzburg ausgetragen. Ein weiterer “Meilenstein” beim von Uli Hoeneß persönlich unterstützen Versuch dem FC Bayern München ein zweites kommerzielles Standbein zu geben: Profibasketball. Sonntag 14h30.

Viele Zuschauer? Kann ich auch in der NHL anbieten, beim Heritage Classic, das im McMahon-Stadion in Calgary ausgetragen wird (über 36.000 Zuschauer). Es ist nach der 2003er-Ausgabe in Edmonton, die zweite Ausgabe. Die 2003er-Ausgabe war das erste Freiluft-NHL-Spiel überhaupt, geschnitzt nach einem Rekordspiel im College Hockey (“Cold War” zwischen Michigan und Michigan State). Die Freiluft-Idee wurde später für das Winter Classic wieder aufgegriffen und mit dem Heritage Classic versucht man ein zweites Freiluft-Spiel und vorallem: ein kanadisches Freiluft-Spiel zu etablieren. Calgary Flames – Montreal Canadiens in der Nacht So/Mo um 24h mit Wiederholung am Montag abend.

Beim US-Sport kurz noch etwas länger verweilt: wie unschwer an der Preview-Sendung zu erkennen war, die seit einer Woche auf ESPN America mehrfach wiederholt wird, startet die College Lacrosse-Saison. ESPN America zeigt als Aufzeichnung in der Nacht So/Mo und in Wiederholung am Montag Mittag aus Miami eine Wiederauflage des letztjährigen Finales zwischen Duke und Notre Dame.

An diesem Sonntag ist NBA All Star-Wochenende. Weit und breit nix im Fernsehen zu sehen. Die Veranstaltungen scheinen aber im NBA International League Pass enthalten zu sein, den man abonnieren kann. [Nachtrag] Das komplette NBA All Star-Weekend ist beim League Pass wohl kostenlos. Anmeldung reicht. Hat-Tip: Aimar [/Nachtrag]

Am Sonntag um 19h startet mit den Daytona 500 die NASCAR Sprint-Cup-Saison. Neue Punktezählung, feste Einschreibung in nur noch eine der drei NASCAR-Serien (zumindest was die Punktwertung angeht) und leichte Veränderung an der Karosserie. In der Offseason gab es mal wieder größere Diskussionen um den Austragungsmodus (vorallem die “Playoffs” The Chase), aber auch FOX soll mit dem Wunsch herangetreten sein, die Renndauer massiv auf drei Stunden zu senken. Aus deutscher Sicht gibt es im TV nicht mehr als das sehr, sehr gut gemachte NASCAR-Magazin auf Servus TV (via Kabelnetze, Satellit, Stream). Die Option via britischen ASTRA auf Open Access 3 die Rennen zu sehen, ist weggefallen.

Von der NASCAR zum Formel-Motorsport: die Rennen der GP2 Asia-Series in Bahrain entfallen an diesem Wochenende aufgrund der politischen Unruhen. Bernie Ecclestone äußerste sich am Donnerstagabend, sich bis Mittwoch entscheiden zu wollen, ob die Formel 1 in drei Wochen in Bahrain die Saison eröffnet – erste Tests in Bahrain sind gar für die dritten März vorgesehen. Angesichts des mit 20 Rennen vollgepackten Kalenders, müsste Bahrain entweder ersatzlos gestrichen werden, oder kurzfristig den Platz im Kalender tauschen. Für einen Tausch käme nur Abu Dhabi in Frage.

Und noch eine WM hat begonnen. Die Eröffnungsfeier war am Donnerstag, die Spiele beginnen aber erst am Freitag Samstag. Die Rede ist von der Cricket-WM die von Indien, Sri Lanka und Bangladesh ausgerichtet wird (Pakistan wurde nach den 2009er-Terroranschlägen auf die Nationalmannschaft von Sri Lanka als Gastgeber rausgeschmissen).

Ich weiß leider nicht wie es um die TV-Versorgung bestellt ist. Aus offziellen Cricket-Verbands-Dokumenten vor einigen Monaten ging hervor, dass EUROSPORT2 für Kontinentaleuropa die Rechte hätte. Zu finden ist im TV-Guide aber derzeit ebenso wenig wie im EUROSPORT Player. Dagegen gibt es alle Spiele im ESPN-Player zu sehen. Dazu muss man ein Cricket-Abo abschließen, dass 15,– Euro für das gesamte Turnier oder ein Tagesticket das 2,– Euro kostet. Alle Spiele live und On Demand.

Wer den Briten-ASTRA empfangen kann, kann bei der BBC jeden Tage eine einstündige Zusammenfassung sehen. Diese wird nach Mitternacht auf BBC Two ausgestrahlt und bis zum frühen Abend in Dauerrotation auf BBCi wiederholt.

14 Mannschaften, ein unendlicher Spielplan mit maximal zwei Spielen pro Tag. Das Endspiel findet erst am 2. April statt. Gespielt wird nach den Regeln des 1-Tages-Test-Cricket. Die Länge des Spiels definiert sich also nicht wie bei den 5-Tages-Spielen nach der Zeit bis in vier Innings jeweils 10 Wickets geworfen wurden. Das Spiel ist auch nicht so kurz wie Twenty20-Cricket, wo nur zwei Innings mit je 20 Overs (20 * 6 Würfen) geworfen wird. Geworfen werden 50 Overs. Eine längere Vorschau wird es von mir dazu nicht geben, aber ich denke schon, dass ich zur gegebener Zeit auf Gruppen und Mannschaften eingehen werde.

Geht’s schauen.