Der Weekender

36 Stunden war ich fernab von jedwedem Telekommunikationsgerät (okay, abgesehen von einem Handy mit dem ich Regionalliga- und Handballergebnisse abfragen konnte). Zuhause brummte mein Festplattenrekorder vor sich hin, während ich staunte welche Vollbunken Hand an dem Berliner Hauptbahnhof gelegt haben.

Der Standort des Hauptbahnhofs ist natürlich ein Witz. Mitten im Ödland zwischen Ost- und Westberlin und einem Bahnhofsvorplatz der aus knapp einem halben Quadratkilometer Asphaltbelag mit nichts drauf bestand. Okay. Der Standort ist wegen der Ost-West/Nord-Süd-Kreuzung entschuldigt. Nicht aber die absurde Beschilderung rund um den Hauptbahnhof und in dem Bahnhof selber.

Das Parkhaus ist quasi unauffindbar, da das Hinweisschild an der Einfahrt im Schatten steht und großräumig wegen einer Baustelle abgesperrt ist. Im Parkhaus selber darf man raten, wo Mietwagen abzugeben sind.

Im Bahnhof selber ereilt einem der Harndrang schneller als das man Hinweise auf die 80 Cent teuren Toiletten sieht. Geld sollte man besser dabei haben, denn die Geldautomaten verteilen sich nur in Spurenelementen im Bahnhof, während es in jeder Etage minimum drei Bäckereien gibt. Starbucks allerdings ohne Sitzgelegenheit. Und Dunkin’ Donuts, auf ein Wort: warum gibt es noch keine Filiale in Hamburg?

Der Hertha-Fan-Laden im untersten Stock, ganz hinten in der Ecke, war überraschenderweise nur spärlich besucht.

Die Architektur innerhalb des Bahnhofs war langweilig. Es erinnert mich an die Hamburger Europapassage, die im Vorfeld als Innenstadtwunder gepriesen wurde und sich dann als stinknormales Einkaufszentrum entpuppte. Ähnlich der Hauptbahnhof, der wie ein Einkaufszentrum aussieht, durch den gleichzeitig auch einige Züge durchfahren. Wer wissen will, was man aus einem Verkehrknoten schnitzen kann, sollte sich die neueren Terminals des Flughafen Paris Charles-de-Gaulle ansehen.

Ansonsten hat das Ding nicht viel von einem Bahnhof, wenn es nach Funktionalität geht: es gibt ober- und unterhalb der Gleise verblüffend wenig Uhren (auf den kleinen Displays gab es gar keine Uhren) und nur an den Eingängen eine aktuelle Gesamtübersicht über alle Abfahrten, was idiotisch ist, da man als Umsteiger oder Autobesitzer nicht durch den Eingang kommt.

War noch was? Ach ja:

Fußball

Am Sonntagabend gelang es mir einen Teil des Wochenendprogramms aufzuholen in dem ich neun der 20 Stunden Sportprogramm auf Festplatte binnen sechs Stunden weggucken konnte, angefangen mit den Fußballspielen.

England – Brasilien

Das Unentschieden 1:1 ist ein denkbar schlechtes Ergebnis für den englischen Fußball, da es sich wieder um das Problem herumlavieren kann, eine wenig inspierende Leistung geboten zu haben. Dieses England spielt genauso wie unter Ericksson mit Beckham: Gottvertrauen auf irgendeinen Standard durch Beckham. Terry mit dem 1:0 Mitte der zweiten Halbzeit.

Das englische Spiel wirkt unausgegoren. Beckham hat nicht die Qualitäten eines Flügelspielers, außer dass er ab und zu einige Flanken reinschlägt. Zog Beckham nach innen (was er häufig tat), gähnte rechts ein Loch das Carragher nicht zu füllen verstand. Das Kernproblem an dem sich Eriksson bereits die Zähne ausbiß, wie man Beckham, Gerrard, Lampard und Cole in ein Mittelfeld integriert, ist immer noch da. Beckham für seine Standards, Gerrard als Arbeiter und Cole als Überraschungseffekt: Lampard sieht derzeit dezent überflüssig aus.

Man hat auch nicht den Eindruck dass die Engländer ein übergroßes Reservoir an Stürmern haben. Rooney war gesperrt, Crouch saß erstmal auf der Bank, Owen muss nach laaaanger Verletzungspause erst wieder ins Spiel finden. Drei Männer die gesetzt sind. Alan Smith machte aber am Freitag nicht den Eindruck unverzichtbar zu sein.

Auf brasilianischer Seite glückte Diego der Ausgleich in den Schlußsekunden per Kopf. Naldo zeigte in der Abwehr einige Unsicherheiten. Insbesondere im Spiel nach vorne lief vieles nicht zusammen, was möglicherweise daran lag, dass die Mannen rund um Robinho und Vagner Love Probleme ihre Flachpaßstaffetten auf dem holprigen Rasen des Wembley Stadions nicht umsetzen konnten.

Ich bleibe gespannt wie dieser zweite Anzug der Brasilianer bei der Copa America sitzen wird.

Ach so: PREMIEREs Experiment mit Kai Dittmann und Didi Hamann war nicht so doll. Hamann konnte zuwenig zu den Aktionen auf dem Spielfeld sagen und so geriet sein Einsatz schnell zu belanglose Plaudereien über den englischen Fußball an und für sich.

Wales – Tschechien

Das Abschiedsspiel von Ryan Giggs endete mit einem Punktgewinn 0:0, wobei die Waliser die besseren Torchancen hatten, während sich die Tschechen in ihrem altbekannten Spiel austobten: vorne wird irgendwie Koller gesucht, der dann den Ball auf nachrückende Spieler zurücklegen soll. Von Barros gab es nur in den ersten Minuten was zu sehen.

Die Waliser spielten nach dem Motto “ohne Fleiß kein Preis”. Simpel, naiv, aber fleißig. Auch wenn es nicht die hohe Fußballschule war, ist ihr Spiel nicht mehr oder weniger ausrechenbar gewesen wie der Kollerball der Tschechen. Viel ging über Giggs, dem es aber spürbar an einem kongenialen Partner fehlte. Bellamy passt als “Egoist” im Strafraum nicht zum Giggs-Spiel, der viel auf eigene Faust versuchen musste.

Die Erkenntnis des Spiels: die Tschechen sind wirklich eine fade Mannschaft geworden.

Deutschland – San Marino

Béla Réthy erwies sich an dem Tag wieder als überschätzter Kommentator. Wenn man Spiele am Festplattenrekorder sieht, hat man den Vorteil, dass man diverse unwesentliche Sekunden wie Einwürfe oder Spielaufbau der San Marinesen mal kurz vorspulen kann und Kommentierungen der Männer vor dem Mikrophon konzentrierter mitbekommt.

Zum Beispiel am Samstag ,als Béla Réthy, der wieder einmal mit seinem “Wikipedia”-Wissen nicht geizte (San Marino = erste Republik auf der Welt, bekannter Ex-Nationaltrainer, Statistiken etc…). Im Falle von Béla Réthy war auffällig wie bei ihm plötzlich mit Einsetzen der zweiten Zuschauer-Pfeif-Welle nach ungefähr 40 Minuten plötzlich auch sein bislang gezeichnetes Bild vom Spiel völlig umkippte und er opportunistisch vom Katastrophenkick zu sprechen begann. Davon inspiriert ging dann auch Reporter Boris Büchler dem Co Hansi Flick recht ranzig im Halbzeit-Interview an.

Ich habe diese Ranzigkeit nicht so recht verstanden, denn wie das Spiel ablaufen würde, war recht klar in den Anfangsminuten zu erkennen, als die halbe Bevölkerung des Mini-Staates sich vor dem Strafraum hinstellte. Mit anderen Worten: es würde ein dickes Brett zum Bohren sein und die Nationalmannschaft mussten sich daran abarbeiten. Wieviele Torchancen hat es in der ersten halben Stunde gegeben? Ein Dutzend? 15 Stück? Dann trotz dieser Überlegenheit angesichts der nachlassenden Viertelstunde bis zur Halbzeit den Spielern vorzuwerfen, wie würden einen müden Sommerkick liefern und nicht die Zweikämpfe suchen, kann nur denjenigen einfallen, die im Vorfeld in ihrer Berichterstattung von von einem 17:0 oder 20:1 schwärmten.

Die Deutschen haben einiges versucht und es hat in der Tat einiges nicht gepasst, aber kein Grund für eine Generalabreibung. Lassen wir jetzt den Sonderfall Jens Lehmann beiseite, der nach einem Riesenbolzen vor der Eckfahne, eigentlich per Platzverweis für die Verhinderung eines Tores hätte fliegen müssen. Bedenken muss man aber den antiklimatischen Zeitpunkt für die meisten Spieler, die nun größtenteils zwei Wochen ohne Spielbetrieb waren und sich nun gegen so einen Gegner reinhängen müssen. Sie haben gearbeitet, aber es hat erwartungsgemäß an Esprit gefehlt.

Das größte Problem lag für meinen Geschmack am Mittelfeld und an Klose. In der ersten Halbzeit fehlte es an Tempo. Hilbert waren Eingewöhnungsschwierigkeiten deutlich zu merken. Hilbert und Lahm wussten nicht so recht etwas miteinander anzufangen. Hitzlsperger spielte zentraler als erwartet und verzögerte immer wieder das Spiel durch Quergeschiebe oder Ballannahme und dann sekundenlanges Gucken was als nächste Aktion erfolgen sollte. Bernd Schneider war in der ersten Halbzeit kaum zu sehen. Und Klose ist auf grotesker Weise jeglicher Torriecher abhanden gekommen. In jedweder Situation hat er exakt das falsche gemacht. Dort abgespielt wo der Torabschluß zu suchen gewesen wäre und vice versa.

Den größten Fehlgriff den ich Jogi Löw vorwerfe, ist die Stammplatzgarantie für Klose. Ja, man kann einen Spieler mit persönlichen Problemen mit so einer Aktion helfen und unterstützen. Das Problem: genau dies hat Schaaf bei Werder auch getan, ohne das Klose sich in den letzten Monaten durch Leistung oder ansprechenden Auftritten revanchiert hat. Klose schlug auf diese “Vorzugsbehandlung” bei Werder nicht an. Warum sollte er es nun in der Nationalmannschaft tun? Mit seiner “Garantie” hat sich Löw in die Ecke manövriert. Weder gegen San Marino noch gegen die Slowakei wird eine Auswechslung Kloses möglich sein, ohne dass es wie die völlige Demontage wirkt. Löw hat sich damit ohne Not eines taktischen Mittels gegen die Slowakei beraubt.

Übrigens: 6:0 der Endstand

Belgien – Portugal

1:2 der Endstand in einer aufregenden Partie. Die Belgier spielten mit beängstigender Einfalt. Sie hatten immer dann ihre besten Phasen, wenn es ihnen gelang im Mittelfeld die Portugiesen abzuräumen und schnell nach vorne zu spielen. Auffäligster Mann der ersten Halbzeit war Emile Mpenza, der rannte und ackerte und viele Bälle eroberte um sie dann sofort gefährlich aufs Tor zu schießen. Mpenza tauchte in der zweiten Halbzeit aber unter und die Belgier kamen vorallem dank Distanzschüsse ab und an gefährlich auf das Tor des portugiesischen Torwarts, der enorm viele Bälle erst im Nachfassen greifen konnte.

Es waren die Portugiesen die die meiste Zeit dominierten und ihre technische Überlegenheit gegenüber den belgischen Rumpelfußballern ausspielten. Im Mittelfeld wurde der Ball sehr gut gen freien Raum verteilt um dann ASAP das steile Zuspiel auf halblinks oder halbrechts zu suchen, wo Nani und Postiga in Abwesenheit von Ronaldo wirbelten.

Der junge Nani (21 Jahre alt, Manchester Utd) hat mir sehr gut gefallen. Wie ein Schweinsteiger zu seinen besten Tagen: exzellente Ballführung, Dribbler, scharfen Schuß und wenn er trifft, wie kurz vor Halbzeit zur 1:0-Führung, dann macht er einen Salto mit Schraube. Eat this, Klose.

Belgiens Fellaini konnte zehn Minuten nach Halbzeit etwas überraschend den Ausgleich köpfen, ehe Postiga wiederum 10 Minuten später mit einem fulminanten 25m-Schuß unter die belgische Latte den Endstand besorgte. Hugo Almeida hatte einen nennenswerten Einstand als er zehn Minuten nach seiner Einwechslung in der 94ten Minute mit einer Roten Karte vom Platz flog. Er kam bei einem Zweikampf irgendwo im Mittelfeld an der Seitenlinie blöd reingerauscht. In der Zeitlupe ist zu erkennen, wie er seine Füße bzw. Unterschenkel zurückzog. Schiedsrichter Martin Hansson zog aber blank Rot. Hansson hatte bereits zuvor eine unrühmliche Szene, als ein Portugiese (Miguel?) nach einem Zweikampf am Boden blieb und knapp eine Minute um medizinische Hilfe bat, aber weder der Schiri das Spiel unterbrach, noch die Belgier Lust hatten den Ball ins Aus zu spielen. Als der Ball dann im Aus war und die Betreuer auf den Platz konnten, tickte Miguell am Boden liegend völlig aus und schimpfte wie ein Rohrspatz auf den Schiedsrichter, der Miguel wohl auch noch Gelb gab (ist aber im UEFA.com-Spielbericht nicht zu erkennen). Miguel musste auf der Trage abtransportiert und ausgewechselt werden, was den Schiedsrichter und seine Entscheidung weiterspielen zu lassen, nicht gut aussehen ließ.

Boxen

Shannon Briggs – Sultan Ibragimov
Ich dachte ich hätte Briggs schon öfters gesehen, aber als ich dann den Körper von Briggs sah, war ich mir sicher: nein. Den hatte ich noch nie gesehen.

Das Bild das Briggs gegen Ibragimov vor Beginn des Kampfes abgab, war unglaublich, wie aus einem Comic-Buch. Ein hünenhafter 1m93 großer schwarzer Berg an bodybuilding-kompatiblen Muskeln, bei denen ich nur zwei Zehntelsekunden gebraucht habe um an Doping zu denken, gegen einen käseweißen, 20kg leichteren, gramgebeugten russischen Klempner.

Ich brauchte zwei Runden bis ich meinen Mund wieder schließen konnte.

Die Auguren waren sich relativ sicher wie der Kampf verlaufen würde: Muskelpaket Briggs habe eine Kondition für vier Runden und würde Ibragimov anfangs versuchen mit einem Schlaghagel einzudecken und früh mit seiner unglaublichen Schlagkraft fällen. Ibragimov würde abwarten und seine Chancen in den späteren Runden suchen.

Es lief ähnlich, aber nicht ganz genau so ab. Was keiner auf der Rechnung hatte, war dass der Schlaghagel von Shannon Briggs ausblieb. Da kam nix. Es kamen in den zwölf Runden kaum Aktionen von ihm. Die erste Runde ging alleine aufgrund einer guten Kombination an ihm. Die folgenden Runden waren recht enge Runden da sich auch Ibragimov anfangs kein Bein ausriss. Da dürften auch noch einige Runden an Briggs gegangen sein. Aber spätestens ab Runde 5, 6 musste man fast alle Runden an Ibragimov geben, der sehr, sehr vorsichtig agierte um dann überfallartig im Ausfallschritt heranzutreten, 2-3 Schläge zu landen und schnell wieder rauszuspringen, bevor einer der gewaltigen Haken von Briggs einschlagen konnte.

Neben den ausbleibenden Angriffen von Briggs, der bereits nach drei Runden so pumpte wie ein Goldfisch, überraschte die Vorsicht von Ibragimov, der nicht im Ansatz versuchte Briggs die Luft aus dem Körper zu schlagen. Stattdessen blieb er im gesamten Kampf bei dieser vorsichtigen Überfalltaktik. Hauptsache dezent, aber sicher punkten. Ein Problem könnte auch die Deckung von Briggs gewesen sein. Der 6cm größere Briggs ließ seine Fäuste hängen und deckte damit seinen mächtigen Körper gut ab. Ibragimov konnte nur wenig Körpertreffer landen und um Kopftreffer zu setzen, musste er aufgrund des Größenunterschieds nochmal näher heran.

Und bei allen Konditionsproblemen von Briggs: schnell war Briggs immer noch. Schnell mit seinen Fäusten, aber auch schnell im Abducken unter den Haken von Ibragimov.

Der Kampf war aufgrund der Passivität beider keine Schönheit und lebte mehr von der Spannung dass Briggs eine Hand reichen könnte um Ibragimov aus dem Ring fliegen zu lassen.

Ibragimov gewann mit 3:0 Richterstimmen: 117:111, 119:109 und 115:113. Die 115:113 sind eine gewagte Wertung. 5 Runden für Briggs? Aber nur mit massiven Herausforderer-Malus. Ibragimov dürfte nach diesem Kampf in den USA nicht zum Kassenmagneten mutiert sein.

NHL

(Vorsicht, Spoiler)
Ich kann nur begrenzt viel über Spiel 3 des Stanley Cups Ottawa Senators – Anaheim Ducks sagen. Die Vorberichterstattung fiel auf NASN dem länger dauernden Baseball-Partie zum Opfer und da ich wegen Boxen nicht die Live-Übertragung des Spiels, sondern die Wiederholung programmierte, wurde ich zum Opfer einer Sendezeitverschiebung bei NASN, die die Wiederholung anderthalb Stunden später ausstrahlten. Entsprechend konnte ich nur bis zur Hälfte des 2ten Drittels dabei sein. Heute nacht habe ich hoffentlich den Rest aufgenommen…

Deswegen kann ich nichts dazu sagen, wie es um das Foul und die Sperre von Chris Pronger für Spiel 4 bestellt ist.

Ottawa brauchte eine Zeit um in das Spiel zu finden, kam dann aber mächtig. Sie zeigten endlich die notwendige Aggressivität um im Drittel Anaheims Pucks behalten oder erobern zu können und es gelang ihnen erstmals in der Serie ein Drittel hinzulegen mit einer akzeptablen Anzahl von Torschüssen. Dabei hat mich weniger die famose erste Sturmreihe der Sens beeindruckt. Es waren vorallem die Leute aus den anderen Reihen die sich reinhingen und festbissen.

Nicht so doll war es um Ray Emery bestellt. Zwei Gegentreffer die sich Ray Emery zum vorläufigen 2:3 einfing, waren keine “Unhaltbaren”. Ein Schuß lutscht ihm unter den rechten Schoner durch, weil er den Schläger nicht zur Abdeckung benutzt hat, sondern vorher in die Ecke geschmissen hat, um den kurzen Pfosten abzudecken und beim dritten Treffer kommt der Schuss 08/15-mäßig auf den Körper und Emery läßt in die Mitte abprallen.

“Außerhalb” meiner Aufzeichnung muss es noch rund gegangen sein. Ottawa sollte im 2ten Viertel noch zwei weitere Male treffen und später 5:3 gewinnen. Früh im dritten Inning hat es zudem bei einer Aktion sieben Strafzeiten gegeben. Ich nehme an, dass dabei auch das Pronger-Ding passiert ist.

Am Samstag sahen die Sens wirklich so aus, als könnten sie die Serie noch drehen. Aber dazu müssen sie enorm kraftaufwendig spielen und weiterhin auch abseits der ersten Reihe treffen.

Der Rest

Das erste Rennen der WTCC ließ sich, wie befürchtet, im Schnelldurchlauf verspeisen, weil sich auf dem engen Stadtkurs von Pau nix tat.

Die Sensation aus der NBA: nachdem der zweifache College-Titel-Gewinner Florida Gators-Headcoach Billy Donovan etwas überraschend in der NBA bei den Orlando Magic angeheuert hat, hat es über das Wochenende wohl eine Kehrtwende gegeben und Donovan soll, so melden es mehrere US-Medien, die Magic gebeten haben, ihn wieder aus den Vertrag zu entlassen, weil er bei den Gators bleiben möchte.

Screensport am Montag (Update)

Update: in den Kommentaren macht man mich auf ein Feature im WDR aufmerksam: 22h00 WDR: “Von Experten umgeben – Die WM 2010 in Südafrika” von Tom Theunissen, jenem (freien?) WDR-Mitarbeiter der jahrelang in der Vorberichterstattung zu den DFB-Länderspiele satirische Beiträge wie “Die den Adler tragen” drehte, bevor der DFB interveniert haben soll, um ihn auszubooten.

Die NASCAR-Übertragung auf PREMIERE um 18h wurde wohl gestern im Ersatzprogramm bestätigt und steht jetzt auch auf der Website. Das Wetter bleibt aber fraglich.


Gestern ist überraschend früh das NASCAR NextelCup-Rennen in Dover wegen Regens abgesagt worden (eigentlich sollte die Absage nicht vor 21h30 fix gemacht werden, ist dann aber gegen halb neun bereits bekannt geworden).

Das Rennen soll heute abend 18h deutscher Zeit gestartet werden und wäre ein erster Test für die von PREMIERE angekündigte “neue Flexibilität” die man nach zwei verregneten NASCAR-Rennen im Mai angekündigt hatte. Wer wissen will, ob das Rennen von PREMIERE live oder in irgendeiner längeren Form gezeigt wird, sollte im Laufe des Tages öfters in den Kommentaren vorbeischauen.

Heute abend die letzte Chance für die ersatzgeschwächte U21-Elf von Dieter Eilts im Turnier von Toulon sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Dazu braucht es minimum einen Sieg gegen die Franzosen (19h EURO).

Spiel 4 im Stanley Cup. Später an anderer Stelle mehr zu Spiel 3. Ottawa hat sich aber am Samstag in die Serie zurückgemeldet und die Zeckigkeit und Bissigkeit gezeigt, die es braucht um gegen Anaheim zu bestehen. Die Ducks müssen zudem ohne Chris Pronger auskommen, der von der NHL wegen eines feisten Checks gegen den Kopf von McAmmond für ein Spiel gesperrt wurde.

Wenn die Sensators diese kräftezehrende Intensität aufrecht erhalten können, ham’wa eine offene Serie.

Dit’n’Dat

Es gibt weiterhin Probleme mit dem Dienstleistungsvertrag und der Vermarktung von ARENA über Satellit via PREMIERE. Ende Mai ist verstrichen ohne das man sich mit dem Kartellamt hat einigen können. Es wurde nun Ende letzter Woche dem Kartellamt ein neues Modell vorgelegt, von dem bislang keine Details bekannt sind.

Hätte man kommen sehen können, hat man aber nicht: BSkyB, das große britische Pay-TV-Unternehmen, hat PREMIERE vor Gericht gezerrt wegen der Verwendung des Begriffes “Sky” für “PREMIERE SKY” für sein geplantes Satelliten-Pay-TV-Paket. Wer was wann auf PREMIERE SKY tut, ist offiziell nicht bekannt, aber seit Ende letzter Woche wurden als erste Vertragspartner in den Medien TCM/Boomerang genannt.

SKY wiederum hat in Großbritannien kleinere Schwierigkeiten. Die Konkurrenz in Form von Setanta und Virgin Media haben bei der britischen Medienaufsicht um eine Zerschlagung des Pay-TV-Konzerns gebeten. Hintergrund dürfte die Beteiligung von BSkyB an Teilen des Free-TV ITV sowie der eskalierte Streit um die Einspeisung der SKY-Sender im Kabelnetz von Virgin Media (ehemals NTL, die sich auch an ITV beteiligen wollten) sein. Ofcom ist zwar nicht der zahnlose Bettvorleger wie die deutschen Landesmedienanstalten. Aber BSkyB ist mitsamt der Medienmacht des im Hintergrund stehenden Murdoch-Konzern, eine andere Hausnummer.

Montag, 4.6.2007

9h30 NASCAR Busch-Series aus Dover, NASN Tape
Mi 14h

10h00 EM2008-Quali: Faröer Inseln – Italien, EUROSPORT 45min

11h00 EM2008-Quali: Wales – Tschechien, EUROSPORT 45min

12h00 – 20h30 Tennis: French Open, 8ter Tag, EUROSPORT live
12h: Djokovic – Verdasco
13h50 Hewitt – Nadal

18h00 NASCAR NextelCup aus Dover, PREMIERE live
Das wg. Regen verschobene Rennen von Sonntag soll Montag 18h starten. Mal sehen ob PREMIERE dabei ist.

19h00 U21-Turnier in Toulon: Deutschland – Frankreich, EUROSPORT 2 live

22h00 Feature: “Von Experten umgeben – Die WM 2010 in Südafrika”, WDR
Von Tom Theunissen.

23h15 U21-Turnier in Toulon: Japan – Elfenbeinküste, EUROSPORT 2 60min

2h00 NHL, Stanley-Cup: Ottawa Senators – Anaheim Ducks, Spiel 4/7, NASN live
Whl: Di 20h. Serie 1-2, Vorberichte “Hockey Night in Canada” ab 1h30

4h30 Arena League: Utah Blaze – Colorado Crush, EUROSPORT 2 live
Di 10h auch auf NASN

Vorschau auf Dienstag

12h00 – 19h30 Tennis: French Open, 9ter Tag, EUROSPORT live
16h30 MLB: Chicago White Sox – NY Yankees, NASN Tape
19h00 U21-Turnier aus Toulon: Ghana – China, EUROSPORT 2 live
19h45 U21-Turnier aus Toulon: Niederlande – Portugal, EUROSPORT live (nur 2te Halbeit)
20h15 Brasilien – Türkei aus Dortmund, WDR live
1h00 MLB: NY Mets – Philadelphia Phillies, NASN live

Screensport am Wochenende

[Update] Tsts… Schwergewichtsboxen auf RTL, Sa/So 4h45 vergessen


Heute mal ohne gewohnte Einleitung, da mir nur Witze zu Doping einfallen. Die Screensport-Ausgabe vom Wochenende ist natürlich wie immer subjektiv, unvollständige und fehlerhaft. Wahrscheinlich.

Zuerst zu den Preliminarien.

In der Donnerstagsausgabe von Screensport erwähnte ich einen nicht ganz koscheren Vorfall mit Stéphane Franke und Damian Kallabis bei der EM 1998 bezüglich der Verabreichung eines EPO-vertuschenden Blutplasmaexpander. Ich weise auch hier nochmal darauf hin, dass es inzwischen von Stéphane Franke eine andere Darstellung des damaligen Vorfalls gibt. Bitte nochmal Screensport von gestern nachlesen, ungefähr zur Mitte des Blogeintrages unter [Update 2].

Am Samstag morgen mache ich mich für zirka 36 Stunden aus dem Staub. Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden, aber gut möglich dass ich die Kommentare für ebenso lange Zeit verriegele.

Der Schnelldurchlauf

(Regie: Truck Branss, Bühnenbild: Joachim Dzierzenga)

Der Samstag wird völlig von den diversen EM-Qualifikations– und Freundschaftsspielen dominiert. Neben dem U21-Turnier aus Toulon mit deutscher Beteiligung und dem Regionalliga-Finale mit Magdeburg, die einzig erwähnenswerte Form des Fußballkicks vom Wochenende.

Im US-Sport gehen in der NHL die Finals mit einer Anaheimer 2-0-Führung erstmals nach Ottawa. In der NBA sucht der Osten weiterhin nach seinem Meister. In der MLB geht die klassische Serie Boston Red Sox – NY Yankees ab Freitag zum zweiten und vorletzten Mal in dieser Saison nach Boston.

Kopf an Kopf gehen der THW Kiel und der HSV Hamburg in den letzten Spieltag der Handball-Bundesliga. Der NDR überträgt am Samstag per Konferenzschaltung.

Freunde des Rugby-Sports bekommen quadratische Augen, denn an diesem Wochenende stehen nicht nur drei Spiele in der Pazifik-Meisterschaft auf EURO2 an. TV5 Monde überträgt beide Halbfinals der französischen Meisterschaft Top 14 (Fr 21h, Sa 17h)

Motorsport nicht nur mit NASCAR vom Short Track aus Dover, sondern mit MotoGP, WTCC aus Pau und IRL von der Milwaukee Mile.

Fußball

Das was am Freitag und Samstag stattfindet, sind für die einen EM-Qualifikationsspiele, für die anderen Vorbereitungsspiele auf die EM-Quali, der EM oder der Copa America.

EM-Qualifikationsspiele

Hier eine Übersicht der Spiele die es in voller Länge zu sehen gibt:

16h00 Wales – Tschechien (ZDF)
19h00 Deutschland – San Marino (ZDF)
20h30 Albanien – Luxemburg (RTL Letzeburg, keine Ahnung ob sie es auch via Satellit oder Stream auf rtl.lu bringen)
20h30 Faröer Inseln – Italien (RAI Uno)
20h45 Belgien – Portugal (RTP)
21h00 Frankreich – Ukraine (EURO)

Die ganz großen “Friß oder Stirb”-Spiele sind nicht dabei. In Gruppe D liegt Deutschland ein Spiel vor den Tschechen, die zu Beginn der Quali Wales nur mit Mühen 2:1 schlagen konnten. Der Quervergleich mit San Marino: Tschechien konnte San Marino zuhause 7:0 schlagen.

Aus Gruppe A gibt es Belgien – Portugal zu sehen. Ich habe das Hinspiel gesehen und die Portugiesen haben eine unglaubliche Show abgezogen. Man gewann “nur” 4:0, es hätte auch ein 10:0 werden können. Allen voran Ronaldo spielte völlig enthemmt auf. Nach dieser Leistung hätte ich normalerweise gesagt: hier geht es nur darum einen EM-Favoriten sich anzusehen. Aber nicht so schnell. Portugal hat ein Problem und das heißt “Auswärtsspiele”. Die Bilanz in dieser Quali: Unentschieden in Finnland, Niederlage in Polen und Unentschieden in Serbien. Kein Auswärtssieg. Insofern: das ist kein Selbstgänger, zumal Belgien nur 4 Punkte von Portugal entfernt ist.

Offenes Rennen in Gruppe B mit Ukraine, Schottland, Frankreich und Italien die zwischen 10 und 12 Punkte auf 5 oder 6 Spielen haben. Faröer gegen Italien sollte klares Ding sein. Frankreich cruist abgesehen von einer Niederlage in Schottland locker durch die EM-Quali. Von der Heimschwäche aus der WM-Quali ist nichts mehr zu sehen und Trainer Domenech kann sich wieder solche Scherze leisten wie Juves Trezeguet nicht zu nominieren, weil er die Serie B für zu schwach hält, ohne das er dafür splitterfasernackt durch die französischen Medien geprügelt wird. Ohne Trezeguet wird kein überhaupt kein WM-Stürmer dabei sein. Mit welchem Stürmerduo Domenech von den drei Anelka, Cissé oder Benzema starten wird, ist nicht bekannt. Selbst die Formation, zur Auswahl steht ein 4-3-3, 4-3-1-2 und ein 4-2-3-1, ist nicht bekannt.

Wie locker Frankreich momentant durch die Quali fährt, lässt sich auch an den Nominierungen ablesen. Bei der WM-Quali war die Geschichte so eng und geriet Domenech derart unter Beschuss, dass er in der Not die “Alten Herren” mit Makelele, Thuram und Zidane wieder einberief. Der versuchte Generationswechsel war gegen die Wand gefahren worden. Wie anders Domenech anno 2007: seit der WM hat er bereits 37 unterschiedliche Spieler nominiert und baut Alternativen zu Henry, Trezeguet, Evra oder Flamini auf.

Gegner Frankreichs wird der Tabellenführer Ukraine sein, der im vollen Saft liegt (die ukrainische Meisterschaft geht noch bis Mitte Juni).

Freundschaftsspiele

PREMIERE bringt England – Brasilien, das erste “richtige” Länderspiel im neuen Wembley-Stadion und am Samstag Schweiz – Argentinien. Sowohl die Brasilianer als auch die Argentinier haben ihre Freundschaftsländerspiele jeweils an externe Agenturen verhökert (Brasilien an NIKE und Argentinien an die Agentur Renova des russischen Oligarchen Viktor Vekselberg).

In England wird wieder aus allen Rohren gegen Coach Steve McClaren gefeuert. Das sind nicht nur Nachwirkungen der Eriksson-Ära oder der bescheidenen Auftritte in Israel und Andorra. Aktuell hat sich McClaren die Blöße gegen und David Beckham in den Kader zurückgeholt. Sportlich ist dieses diskussionswürdig. Aber verheerender ist das Signal unterm Gesichtspunkt der Autorität von McClaren. Es war McClaren der nach der WM mit großem Gestus Beckham rausschmiß, weil er als Person und Spielertyp nicht zur Mannschaft passte. Und es ist nun McClaren der sich anscheinend Beckham von einigen positiven Zeitungsschlagzeilen wieder in den Kader reinschreiben läßt… Die Gerüchte wollen nicht verstummen, dass die englische FA bei einer Pleite am Mittwoch in Estland die Schublade aufzieht und einen Plan B rausholt.

Brasilien: als ARENA sich die Rechte für die Copa America sicherte (wird diesen Sommer ausgestrahlt, eine Art “EM” für Südamerika & Anrainer), urteilte ich recht abschätzig über den Wettbewerb, der bei seiner letzten Austragung 2005 eine sehr lasche Veranstaltung war, mit der zweiten Garnitur Argentiniens und der dritten Brasiliens. Nicht so schnell: Trainer Carlos Dunga nimmt die Geschichte anscheinend sehr ernst. Kaka und Ronaldinho sollten wohl nominiert werden, haben aber dagegen protestiert. Dem hat Dunga widerwillig nachgegeben und die Gerüchteküche sagt, dass sich Dunga in Form von Nichtnominierung beider Spieler in anderen Spielen rächen wird. Dunga wird bei der Copa neue Spieler antesten, aber der Kader ist stärker als vor zwei Jahren.

Kurzfristig ins PREMIERE-Programm ist Schweiz – Argentinien reingerutscht. Die Schweizer müssen sich nach enttäuschenden Ergebnissen in der Vorbereitung wieder berappeln und haben am Samstag das Problem das ihnen ohne Alexander Frei nur zwei Stürmer zur Verfügung stehen.

Das Echo auf das Freundschaftsspiel der Österreicher gegen Schottland hat nicht verheerender sein können. Zuerst stand die Reaktion der Rapid-Fans im Rapid-Stadion im Blickpunkt, die ihren einstigen Spieler und Nationalmannschaftskapitän Ivanschitz ausbuhten. Knapp ein Jahr vor der EM im eigenen Land ist die Stimmung am Boden. Auch wegen des Fußballs. FM4-Mann Martin Blumenau hat am Donnerstag eine Generalabrechnung geschrieben.

Das gestrige Spiel war eine Kapitulations-Erklärung.

Nicht eine der Mannschaft: die weiß nicht wie sie heißt, wer sie ist und was sie soll. Das gestrige Spiel war eine Kapitulations-Erklärung des Umfelds, der Vorbereitung, des Coachings. Alle Fehler, die zuletzt in der Lächerlichmachung gegen Frankreich begangen wurden, wurden wiederholt, als wäre nichts geschehen.

Das ist die pure Selbstaufgabe!

Wieder einmal hatte das Trainer-Team nur exakt EINE Strategie im Talon. Man vermochte sich weder taktisch einzurichten, noch strategisch im Laufe des Spiels umzustellen. Wieder einmal wurde in einem Test nicht getestet, sondern die einzige Schablone, die man (kaum) beherrscht runtergespielt. Und zwar ganz, ganz schlecht.

Wieder kam es zu keinerlei Kommunikation im zentralen Mittelfeld. Zwischen Säumel und Aufhauser gab es kein Passspiel, weil Aufhauser gar nicht am Platz war. Invisible man. Sämtliche Aktionen gingen schablonenhaft über die Seiten ab. Nach jeweils fünf Minuten zu Hälftenbeginn hatten die Schotten den Schmäh kapiert und ihn mit simplen Mitteln abgestellt. Und das kleine Extra, das man auch in einem Teamtrainings-Lager üben kann, die Standard-Situation? Nichts. […]

Das vorsintflutliche Immer-noch-Libero-Spiel der österreichischen Liga macht den zentralen Unterschied. Deshalb werden unsere Spieler international betoniert und lächerlich gemacht. Weil hinten alles zentral versaut wird: langsames Spiel, ungenügender Aufbau, mangelnde Technik, 80er-Jahre-Zustände.

Die gestrige Abwehr bestand aus einem, der die Abseits-Regel nicht beherrscht, aus einem 60-jährigen Libero und zwei von Mattersburg, die die Viererabwehr moderner Prägung nur aus dem Fernseher kennen.

Diese Unsicherheit hinten überträgt sich aufs teilweise unsichtbare defensive Mittelfeld und dringt bis vorne durch. Und weil es in den anderen Formationen auch niemanden gibt, der alles an sich reißt, bricht das Spiel dieses Team innerhalb von Minuten auseinander.

Wer Lust auf österreichischen Fußball bekommen hat (ähem): ORFsport+ wiederholt das samstägliche Vorbereitungsspiel gegen Paraguay am Sonntagabend.

Restfußball

EUROSPORT und EUROSPORT 2 übertragen i.d.R. um 19h und 21h je ein Spiel des U21-Tunriers aus Toulon. Am Montag kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Frankreich. In schöner Regelmäßigkeit holen sich deutsche Nationalmannschaften, sei es unter Eilts oder unter Löhr, eine blutige Nase gegen Frankreich. Der Start der Deutschen am Donnerstag gegen Japan geschah in Form einer überraschenden 1:2-Niderlage. Ich hatte das Spiel bis zur Halbzeit gesehen und eigentlich sah es nach einem sicheren 1:0-Sieg aus.

Der MDR überträgt am Samstag um 14h aus der Regionalliga Nord Magdeburg – FC St. Pauli. Pauli ist durch und Magdeburg hat es in der eigenen Hand ebenfalls aufzusteigen. Dazu müssen sie im Fernduell mit Osnabrück mindestens genauso gut spielen. Ebenfalls in der Verlosung, müssen sich aber hinter Osnabrück anstellen: Wuppertal und Emden.

US-Sport

Ich habe mir eben nochmal den NASN-Sendeplan wegen der NHL vorgenommen. Die gute Nachricht: da bis zum Spiel 7 ausdrücklich die Hockey Night in Canada-Vorberichterstattung erwähnt wird, gehe ich davon aus, dass NASN für den kompletten Stanley Cup bei CBC bleibt. Ab Spiel 3 steigt in den USA NBC in die Übertragungen ein und wenn es so umgesetzt wird wie geplant, kommt es am Samstag erstmals zu einem gemeinsamen Take von NBC und CBC in der ersten Drittelpause, wenn man Don Cherry und Brett Hull gemeinsam analysieren lässt.

Normalerweise sagt man dass die Spiele 4 und 5 die wichtigsten in einer Best-of-Seven-Serie sind. So dominant wie Anaheim in den ersten zwei Spielen auf dem Eis war, wird sich Ottawa eine Niederlage zuhause nicht leisten können.

Die Serie erinnert mich an die Ottawa – Pittsburgh-Serie, nur unter umgekehrten Vorzeichen. Diesmal ist es Ottawa die überhaupt nicht in die Bandenchecks kommt und kein Mittel findet, sich ins gegnerische Drittel festzusetzen. Auch wenn Anaheim in Spiel 2 nicht mehr das aggressive Forechecking aus Spiel 1 gespielt hat, wirkte Ottawa ratlos. Immer wieder lief der puckführende Spieler an der blauen Linie in eine Wand von Ducks-Spieler rein. Und beim rein-dumpen des Pucks hinters Tor, bekam man selten schnell genug einen Spieler in Position und wenn ja, dann sah er nach einem Check kein Land mehr.

Was Ottawa beruhigen kann: Anaheim bleibt in der Offensive weiterhin ineffektiv. Was die Ducks in Spiel zwei an beste Möglichkeiten versiebten, war unglaublich. Trotz großer Überlegenheit, auch in der Zahl der Torschüsse, haben die Ducks wieder nur mit einem Tor gewonnen und wieder gelang ihnen der Treffer erst in der Schlußphase.

MLB

Alle Augen auf die Red Sox – Yankees-Serie. Alle drei Spiele werden auf NASN übertragen. Roger Clemens hat es nicht rechtzeitig zurückgeschafft. Er wird vermutlich erst am Montag gegen die anderen Socken aus Chicago debüttieren. Immerhin meint es die Rotation gut mit den Fernsehzuschauern: Wakefield vs Wang, Schilling vs. Mussina und Beckett vs. Pettitte. Da kann der Kassenpatient nicht meckern.

Für die Yankees ist die Serie sehr wichtig. Die Saison ist noch nicht zur Hälfte vorrüber und man hat bereits 13,5 Siege Rückstand auf den Erzrivalen und kämpft mit den Devil Rays (den Devil Rays!!) um den letzten Platz in der AL East. Siege in der Serie gegen Boston sind das beste Mittel um die Lücke zu schließen.

Motorsport

Die NASCAR-Serien fahren am Wochenende in Dover. Weil Stanley-Cup, wird das Busch-Series-Rennen ausnahmesweise nicht live von NASN übertragen. Dover, Spitzname Monster Mile, gehört zu den klassichen Shorttracks. Das 1-Meilen-Oval besitzt 24 Grad Kurvenüberhöhung. Ungewöhnlich für so ein 1-Meilen-Oval die Überhöhung auf der Geraden von 9 Grad. Die Strecke ist für den Betonbelag gefürchtet. Mal sehen wie die CoT darauf fahren. In der Regel gibt es darauf 9, 10 Gelblicht-Phasen.

Im Windschatten der NASCAR-Übertragung auf PREMIERE, gibt es die IRL. Nach Ende des Rennens in Dover reicht PREMIERE das IRL-Rennen von der Milwaukee Mile nach. Milwaukee Mile, der Name ist Programm: Eine Meile in Milwaukee. Äh, nee, in Wisconsin. Aber oval. Traditionell das Rennen nach den Indy 500.

Die Moto-GP fährt am Wochenende in Mugello. EUROSPORT verzichtet wegen Tennis und Giro auf Übertragung des Qualifyings.

Die WTCC, dessen Rennen 1 an diesem Sonntag gar um 10h loslegt, fährt in Pau auf einem irsinnig engen Stadtkurs. Wer glaubt das Monaco keine Überholmöglichkeiten bietet, kennt Pau nicht. Wenn es dort nicht regnet, geht Überholen nur, wenn ein Wahnsinnger die anderen Karren abräumt. EUROSPORT 2 überträgt am Samstag und Sonntag ein Rahmenrennen der WTCC.

Das Beste von den Resten

Rugby. Wie oben erwähnt: in der Nacht Freitag auf Samstag drei Live-Spiele des IRB Pacific Cups mit der zweiten Garnitur Australiens und Neuseelands.

TV5 bringt die Halbfinals der französischen Liga, “Top 14” genannt. Im Jahr der WM kommt es im Ausrichterland zu eher klassichen Spielen. Am Freitag 21h in Bordeaux Biarritz gegen Stade Français, also Heimvorteil eher bei Biarritz. Am Samstag 17h15 aus Marseille Toulouse gegen Clermont. Drei der vier Mannschaften standen letztes Jahr ebenfalls in den Halbfinals. Biarritz, Stade Français und Toulouse gelten als das alles dominierende Trio des letzte Jahrzehnts (Meisterschaft 2006: Biarritz gewann gegen Toulouse 40:13).

Aber Clermont, seit sechs Jahren nicht mehr im Finale gewesen, hat im Gegensatz zu den anderen Franzosen einen guten Lauf in den europäischen Wettebwerben gehabt und dort einen Titel geholt. Clermont, in Zentralfrankreich gelegen, trifft mit Toulouse auf jene Mannschaft, die ihnen in den letzten drei Finals, 1994, 1999 und 2001 den Titel versaut hat.

Ein Hinweis auf den letzten Spieltag der Handball-Bundesliga. Der THW Kiel und der HSV Hamburg starten Sa. 15h punktgleich in ihre letzten Spiele. Der THW Kiel hat eine deutlich bessere Tordifferenz, so das bei einem Sieg der HSV null Chancen hat die Kieler noch zu überholen. Der NDR überträgt in Konferenz aus Kiel und Göppingen.

[Update] Und schließlich Schwergewichtsboxen in der Nacht Sa/So auf RTL mit Briggs – Ibrahimov.

Freitag, 1.6.2007

11h00 – 16h00 Tennis: French Open, 6ter Tag, EUROSPORT live

17h30 – 20h30 Tennis: French Open, 6ter Tag, EUROSPORT live

19h00 U21-Turnier in Toulon: China – Portugal, EUROSPORT 2 live

20h00 MLB: Chicago Cubs – Atlanta, NASN live
Whl: 5h00

20h54 Rugby, Top14: Stade Français – Biarritz, Halbfinale 1, TV5 Monde live

21h00 Fußball: England – Brasilien, PREMIERE live
Keine Whl. Kommentator: Kai Dittmann & Didi Hamann

21h00 U21-Turnier in Toulon: Ghana – Niederlande, EUROSPORT live

1h00 MLB: Boston Red Sox – NY Yankees, NASN live
Whl: Sa 14h30 Wakefield vs Wang

3h30 Rugby, IRB Pacific Nations Cup: Fidschi – Neuseeland Juniors, EUROSPORT 2 live
Whl: Sa 9h15, 15h45

5h30 Rugby, IRB Pacific Nations Cup: Tonga – Japan, EUROSPORT 2 live

Samstag, 2.6.2007

7h30 Rugby, IRB Pacific Nations Cup: Australien B – Samoa, EUROSPORT 2 live
Whl: 13h45

10h00 MLB: NY Mets – Arizona Diamondbacks, NASN Tape
Whl: 19h, 5h

11h00 – 16h00 Tennis: French Open, 6ter Tag, EUROSPORT live

12h15 Int. Formel-Masters aus Pau, 1tes Rennen, EUROSPORT 2 live
Whl: 0h30 EURO

14h00 Fußball, Regionalliga: Magdeburg – St. Pauli, letzter Spieltag, MDR live
Vorberichte ab 13h45, im Anschluß Zsf. von RW Erfurt – Holstein Kiel und Dynamo Dresden – HSV II
Whl: 2h10

14h15 Fußball, Algerien, Canal Algerie

15h00 Handball-Bundesliga: Konferenz vom letzten Spieltag, NDR live
THW Kiel – HSG Nordhorn und FA Göppingen – HSV Hamburg

16h00 EM2008-Quali: Wales – Tschechien, ZDF live
Vorberichte ab 15h30. Kommentator: Thomas Wark

17h30 – 20h30 Tennis: French Open, 6ter Tag, EUROSPORT live

17h00 U21-Turnier in Toulon: Deutschland – Elfenbeinküste, EUROSPORT 2 live

17h09 Rugby, Top14: Stade Toulousain – Clermont-Auvergne, Halbfinale 2, TV5 Monde live

19h00 U21-Turnier in Toulon: Frankreich – Japan, EUROSPORT 2 live

19h00 EM2008-Quali: Deutschland – San Marino, ZDF live
Vorberichte ab 18h40. Kommentator: Béla Réthy

20h15 EM2008-Quali: Albanien – Luxemburg, RTL Letzeburg live
Anpfiff vielleicht erst 20h30. Keine Ahnung ob es auch via Satellit ausgestrahlt wird. Möglicherweise auch als Stream unter http://www.rtl.lu

20h30 Fußball: Schweiz – Argentinien, PREMIERE live

20h30 EM2008-Quali: Faröer Inseln – Italien, RAI Uno live

20h45 EM2008-Quali: Belgien – Portugal, RTP live
Anpfiff vielleicht erst 21h

21h00 EM2008-Quali: Frankreich – Ukraine, EUROSPORT live
Im Anschluß 60 Minuten Zusammenfassung der diversen EM-Quali-Spiele

21h45 MLB: Boston Red Sox – NY Yankees, NASN live
Whl: So 7h30 Schilling vs. Mussina

2h00 NHL, Stanley-Cup: Ottawa Senators – Anaheim Ducks, Spiel 3/7, NASN + ORF1 live
Whl: So 12h30, 5h30, Vorberichte Hockey Night in Canada ab 1h30 von CBC. Serie 0-2

2h30 NBA, Playoffs: Cleveland Cavs – Detroit Pistons, Spiel 6/7, Eastern Finals, PREMIERE live
Whl: 12h15, 15h30

4h45 Boxen, Schwergewicht: Shannon Briggs – Sultan Ibragimov, RTL live
Whl: So 11h25

Sonntag, 3.6.2007

10h00 WTCC aus Pau, 1tes Rennen, EUROSPORT 2 live

10h00 MLB: Cleveland Indians – Detroit Tigers, NASN Tape
Whl: Mo 11h30

10h15 Ruderweltcup aus Linz, ORFsport+/TW1

10h45 EM2008-Quali: Belgien – Portugal, EUROSPORT 2 45min

11h00 MotoGP aus Mugello, EUROSPORT live
11h00 125er, 12h15 250er, 14h00 MotoGP

11h30 EM2008-Quali: Dänemark – Schweden, EUROSPORT 2 60min

14h00 Int. Formel-Masters aus Pau, 2tes Rennen, EUROSPORT 2 live

15h00 WTCC aus Pau, 2tes Rennen, EUROSPORT live

15h45 Fußball: Österreich – Deutschland von 1969, ORFsport+/TW1

16h00 NFLE: Cologne Centurions – Hamburg Sea Devils, NASN live
Whl: Mo 5h

17h00 BBL, Playoffs: tba, Halbfinale 1, Spiel 1/5, PREMIERE live
Whl: Mo 11h, 22h, Di 12h45, 4h30, Mi 6h

17h30 – 20h30 Tennis: French Open, Achtelfinale, EUROSPORT live

19h00 MLB: Toronto Blue Jays – Chicago White Sox, NASN live
Whl: Mo 14h30

19h00 U21-Turnier in Toulon: Ghana – Portugal, EUROSPORT 2 live
Whl: 0h15 EURO 60min

19h10 BBL, Playoffs: tba, Halbfinale 2, Spiel 1/5, PREMIERE live
Whl: Mo 12h30, 23h45, Di 6h, 14h15

19h30 – 23h30 NASCAR NextelCup aus Dover, PREMIERE live
Whl 150min: Di 0h15

19h30 Segunda Division: Murcia – Real Madrid Castilla, Real Madrid TV live

20h15 Fußball: Österreich – Paraguay, ORFsport+/TW1
Whl: 2h. Aufzeichnung vom Vorabend.

20h45 Australien Football: tba, EUROSPORT 2 Tape

21h00 U21-Turnier in Toulon: China – Niederlande, EUROSPORT live

24h00 – 2h30 IRL von der Milwaukee Mile, PREMIERE Tape
Whl: Mo 14h25, 20h, 3h05, Di 17h

2h00 MLB, Sunday Night: Boston Red Sox – NY Yankees, NASN live
Whl: Mo 21h30 Vorberichte ab 1h00 in Baseball Tonight Beckett vs Pettitte

Vorschau auf Montag

9h30 NASCAR Busch-Series aus Dover, NASN Tape
10h00 EM2008-Quali: Faröer Inseln – Italien, EUROSPORT 45min
11h00 EM2008-Quali: Wales – Tschechien, EUROSPORT 45min
12h00 – 20h30 Tennis: French Open, 6ter Tag, EUROSPORT live
19h00 U21-Turnier in Toulon: Deutschland – Frankreich, EUROSPORT 2 live
23h15 U21-Turnier in Toulon: Japan – Elfenbeinküste, EUROSPORT 2 60min
2h00 NHL, Stanley-Cup: Ottawa Senators – Anaheim Ducks, Spiel 4/7, NASN live

Screensport am Donnerstag: Wiedersehen mit dem Sportnetzwerk und Good-Bye an die Experten (Update 2)

[Update: PREMIERE hat kurzfristig heute nacht NBA-Playoffs Spiel 5 Detroit – Cleveland mit reingenommen]
[Update 2: Stéphane Franke stellt die Geschichte mit Damian Kallabis anders dar. Ich habe seine Darstellung in den Text mit aufgenommen.]


Die Sportnetzwerkler sind zurück. Dem Zusammenschluß von Sportjournalisten abseits des etablierten und umstrittenen deutschen Sportjournalistenverbandes, ist in den letzten Monaten die Domain und damit die Webpräsenz flöten gegangen. Nun geht es langsam wieder weiter auf einer neuen Domain mit neuem Auftritt:
http://sportnetzwerk.eu. Der Auftritt soll in den nächsten Wochen noch weiter ausgebaut werden.

Abschied nehmen heißt es hingegen von deutschen Radsportexperten. ARD und ZDF haben beschlossen, die Option zur Verlängerung des TV-Vertrages mit der Tour-Direktion vorläufig nicht zu ziehen und erst nach dieser Tour zu entscheiden, inwieweit man die Tour über Sommer 2008 hinaus weiter übertragen möchte. ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender will es von Gesprächen mit dem Verband und den Rennställen abhängig machen, inwieweit diese “wirklich” für einen dopingfreien Sport eintreten.

Als Kollateralschaden will die ARD bis auf weiteres keine Profi-Radsportler als Experten, Analysten oder Ko-Kommentatoren einsetzen (siehe FAZ). Die ARD muss sich die Frage gefallen lassen, inwieweit man überhaupt von einer Sportart berichten sollte, bei der man ausnahmslosen jeden Fahrer derart unter Generalverdacht stellt, dass man ihn nicht als Experten präsentieren kann.

Das hört sich nicht schlüssig an. Brender will zum Beispiel mit den Rennställen sprechen. ARD und ZDF hatten übrigens auch letztes Jahr mit den Rennställen über Doping gesprochen:

Der ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender hingegen setzt nach. Er hält es etwa für problematisch, dass der Sportdirektor des T-Mobile-Teams, Rolf Aldag, im letzten Jahr beim „Runden Tisch“ gegen Doping im ZDF große Anstrengungen im Kampf gegen Sportbetrug gefordert habe. Er könnte nicht schlafen, wenn er selbst gedopt hätte, habe Aldag 2006 gesagt. „Nach seinem Dopinggeständnis bedarf es nun intensiver Gespräche, um das zu klären. Ob wir das akzeptieren können, weiß ich nicht“, sagte ZDF-Chef Brender. „Es fehlt noch an Aufklärung, gerade über die Jahre 2000 bis 2006.“
(aus der FAZ)

Eine der treffensten Bemerkungen in der Diskussionsrunde bei Maybrit Illner in der letzten Woche, stammt vom ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz, der verzweifelt in die Runde fragte, was denn bei Olympia die Kommentatoren beim 100m-Lauf sagen sollen, wie sie es denn kommentieren sollen? Da dürfte es für viele Berichterstatter ziemliche Eiertänze geben.

Zumal ja auch im eigenen Haus eiergetanzt werden muss. Kristin Otto anyone? Wer die gestrige Zapp-Sendung gesehen hat (der NDR hat die Beiträge online gestellt — ohne Tonstörung) und die Aussagen von Brender gesehen hat, wird recht fassungslos über die Weißwaschung von Otto sein. Jenem Brender der erst vor einem Jahr von Aldag verarscht wurde, reocht eine schriftliche Erklärung Ottos. Jenem Brender der nun von Radsportverband und Rennställen politisch korrekte Einstellung im Kampf gegen Doping abfragen will, reicht im Falle von Otto ein “Mein Name ist Hase und ich weiß von nix“.

ZDF-Leichtathletikexperte WD Poschmann musste desöfteren auch eher zur Doping-Berichterstattung getragen werden (erinnert sei an die unsägliche Schalte im Sportstudio in die L’Équipe-Redaktion vom 15.10.2005, als sich der L’Équipe-Mann wegen Dopingvorwürfe gegen Armstrong rechtfertigen musste).

Wo ich gerne noch einen Eiertanz sehen würde, wäre EUROSPORT. Jahrelang an der Seite von Klaus Angermann: Tony Rominger, der ja schon damals für seine enge Zusammenarbeit mit Dr. Ferrari bekannt war. Nachfolger von Tony Rominger am EUROSPORT-Mikrofon: Jens Heppner, der bislang einzige Fahrer aus dem 96er-Telekom-Team neben Jan Ullrich, der noch kein Doping zugegeben hat.

Oder andere Baustelle: sehr aktiv in Sachen Leichtathletik und Wintersport: Stéphane Franke, bei dem ich als Redakteur aufgrund des Vorfalls von 1998 mit Damian Kallabis (Franke spritzte als Trainer einen Blutplasmaexpander der gerne zur Vertuschung von EPO eingesetzt wird) unruhig werden würde.

[Update 2] Stéphane Franke hat in einer eMail an mich den Vorgang von 1998 wie folgt geschildert:

Ich habe Damian Kallabis nicht den Blutplasmaexpander gespritzt, sondern ein offizieller DLV-Verbandsarzt hat das durchgeführt. Zu Vertuschen gab es nichts, denn in der Leichtathletik wurden keine Hämatokrit-Kontrollen durchgeführt. HES, oder dieser Blutplasmaexpander wurde ab 1.1.1999 verboten und Damian lief 1999 sogar schneller als im Jahr zuvor, im Jahre 2000 fast die gleiche Zeit wie 1998. Es war ein Fehler dieses Mittel, wenn auch nicht verboten, zu benutzen, das habe ich mehrmals gesagt.

In der weiteren eMail erklärt Stéphane Franke dass er in seiner Kommentierung sehr wohl auf Dopingfälle Bezug nimmt, wie zuletzt bei der Langlauf-WM und distanziert sich zu 100% vom Doping. Leistungssport habe ein Vorbild für Kinder und Jugendliche zu sein und es müsse alles unternommen werden, um zu verhindern dass diese den Eindruck bekommen, dass Höchstleistungen nur durch Doping zu erreichen seien. “Die Abkürzung mit Dopingmitteln ist eine Sackgasse!“, unglaublich viel Potential im Bereich der Ernährung und des Mentaltrainings werde nicht genutzt.
[Ende Update 2]

Ein 24h-Sportsender wie EUROSPORT täte gut daran, bei dieser Dopinggeschichte auch mal einen Piep zu sagen, über seine eigene Einstellungen zum Thema, zu den angestellten Mitarbeitern und den eingekauften TV-Rechten.

Spocht von heute

Hehehe, “endlich wieder Fußball”. In Toulon/Frankreich beginnt das traditionelle U21-Turnier, diesmal mit deutscher Beteiligung und buntem Feld aus Afrika und Asien. Sollte also interessant sein (19h EURO2 mit Frankreich, 21h EURO mit Deutschland).

Heute abend bringt ORFsport+/TW1 eine Aufzeichnung des gestrigen Freundschaftsspiel Österreich – Schottland. Es gab wohl während des Spiels im Rapid-Stadion heftigste verbale Auseinandersetzungen zwischen den österreichischen Fans um den Ex-Rapid-Spieler Ivanschitz (ging letztes Jahr von Rapid ins verhasste Salzburg und spielt nun für Panathinaikos)

Spiel 5 in der BBL. Fliegt nach ALBA Berlin der zweite große Verein gegen eine Mannschaft aus der norddeutschen Provinz? Bremerhaven gegen Köln.

Heute nacht Baseball mit der überraschen zügigen Rückkehr von Pitcher Roy Halliday, nur drei Wochen nach einer Blinddarm-Operation und damit 1 – 3 Wochen früher als ursprünglich erwartet. Toronto – ChiSox heute nacht um 1h auf NASN.

Donnerstag, 31.5.2007

11h00 – 16h00 Tennis: French Open, 5ter Tag, EUROSPORT live

17h30 – 20h30 Tennis: French Open, 5ter Tag, EUROSPORT live

19h00 U21-Turnier in Toulon: Frankreich – Elfenbeinküste, EUROSPORT 2 live

19h30 BBL, Playoffs: Bremerhaven–Köln, Viertelfinale, Spiel 5/5, PREMIERE live
(Whl: 1h05, Fr 6h, 12h30, 5h45) Serie 2-2 Kommentator: Markus Krawinkel

20h15 Fußball: Österreich – Schottland, ORFsport+/TW1 Tape

21h00 U21-Turnier in Toulon: Deutschland – Japan, EUROSPORT live

1h00 MLB: Toronto Blue Jays – Chicago White Sox, NASN live
(Whl: Fr 10h, 17h)

Neu: 2h00 NBA, Playoffs: Detroit Pistons – Cleveland Cavs, Spiel 5/7, PREMIERE live
(Whl: tba)

Vorschau auf Freitag

11h00 – 16h00 Tennis: French Open, 6ter Tag, EUROSPORT live
17h30 – 20h30 Tennis: French Open, 6ter Tag, EUROSPORT live
19h00 U21-Turnier in Toulon: China – Portugal, EUROSPORT 2 live
20h00 MLB: Chicago Cubs – Atlanta, NASN live
21h00 Fußball: England – Braslien, PREMIERE live
21h00 U21-Turnier in Toulon: Ghana – Niederlande, EUROSPORT live
1h00 MLB: Boston Red Sox – NY Yankees, NASN live

Zwei Magaths zum Preis von einem

Wie der VfL Wolfsburg per Pressemitteilung heute abend bekannt gab, hat man einen Nachfolger für Trainer Klaus Augenthaler gefunden: Felix Magath. Und man hat endlich den Posten eines Sportdirektors der seit annodazumals (Entlassung von Strunz?) kommisarisch von Klaus Fuchs übernommen wurde, neu besetzen können: Felix Magath. Vertrag bis jeweils Sommer 2010.

Auf der Visitenkarte von Felix Magath steht nun “Geschäftsführer der VfL Wolfsburg GmbH“. Magath der manager, Magath der Trainer.

Nun hat Felix Magath besonders im letzten Jahr beim FC Bayern keine inspirierende Leistung gezeigt, angefangen vom Ausscheiden in der Champions League. Immer wieder gab es Gerüchte dass er sich bei der Personalsuche beim FC Bayern völlig rausgehalten hat und Hoeneß & Rummenigge immer wieder selber mit Transfervorschlägen kommen mussten.

So gesehen wirkt der Sprung nun zur völligen Allmacht beim VfL Wolfsburg, vom Nachwuchs bis rauf zu den Profis, sehr mutig. Das Gottvertrauen des Vitamin B. Bei VW gibt es eine neue starke Audi-Achse die sich auch beim VfL Wolfsburg breitmacht. Hans-Dieter Pötsch, neuer Aufsichtsratsvorsitzender beim VfL, soll Magath noch zu seinen Bayern-Zeiten als Ingolstädter kennengelernt haben.

Magaths Posten wird mit dem des Teammanagers in der Premier League verglichen, der also zahlreiche Mannen hat, zu denen er die Arbeit hindelegieren kann. Entsprechend sind auch namhafte Assistenten für Magath im Gespräch: Balakov oder Wolfgang Rolff. Magath hatte auch beim VfB Stuttgart gewissen Trainer- & Manager-Erfahrung in Personalunion, kann mich aber nicht erinnern dass er da groß was gerissen hat. Die “jungen Wilden” sind damals noch unter Manager Rüssmann initiiert worden. Der HSV hat dem Manager Felix Magath Josip Skoblar und Mladen Pralija zu verdanken, aber auch ein Uwe Bein.

Gerüchteweise soll der VfL Wolfsburg auch an Pizarro und/oder Makaay dran sein.

Man kann jetzt natürlich auf den blassen Magath einprügeln oder darauf das Audi-Seiteneinsteiger zu den Obermuftis beim VfL Wolfsburg werden. Es ist aber zumindest ein gewagtes Experiment und allemal unterhaltsamer als die Verpflichtung eines Nachfolgers aus der Schublade Jörg-Peter Neururer-Berger.

Screensport am Mittwoch

Spocht von heute

Wer noch Hoffnung hat zum Thema Doping etwas zu hören, was er in den letzten sieben Tagen noch nicht gehört oder gelesen hat, sollte heute 22h15 PHOENIX einschalten oder auf phoenix.de den entsprechenden Livestream sich ansehen. Anke Plättner lädt zur Phoenix-Runde mit Prof. Werner Franke, Jens Steinigen (Ex-Biathlet), Clemens Prokop (Leichtathletikverbandspräsident), Hajo Seppelt (ARD-Dopingexperte) und Armin Baumert (NADA) ein.

Wer denkt sich eigentlich die Sendungstitel aus? “Weltmeister im Doping — Ist der Sport noch zu retten”.

Heute nacht Spiel 2 im Stanley Cup. Im Duell zwischen physischer Defensive und Offensive gewann im Spiel 1 die Defensive. Ottawa startete gut ins Spiel mit einem schnellen Tor, aber nach dem 1:1 waren Publikum und Spieler der Anaheim Ducks dann zurück im Spiel und drückten die Sens phasenweise furios an die Bande. Selbst ein routinierter Fahrensmann wie Redden geriet ins Schwimmen. Ottawa konnte sich selten aus dem eigenen Drittel befreien und kam nur zu 20 Schüssen im gesamten Spiel.

Ottawas einzige Hoffnung sind die vielen Strafzeiten die die Ducks nehmen müssen. Scott Niedermayer setzte ein Zeichen als er nach 53 Sekunden wegen einer billigen Strafzeit auf die Bank musste und die Sens per 1:0 abstraften. Sowas in Spiel 2 und das Publikum durch das lange Halten der Führung aus dem Spiel rausnehmen, dann könnte es reichen.

CBC begann seine Liveübertragung vom Spiel mit einem Interview mit Arnold Schwarzenegger. CBC fuhr wirklich alles auf was Beine hatte: MacLean, Cherry, Oake, Hrudey, Friedman, Millen und Neale. Fehlen eigentlich nur Armitage und Hughson, dann wäre eigentlich das ganze HNiC-Team dabei, dass CBC normalerweise für einen kompletten Tripleheader einsetzt. Vorberichterstattung mit “Hockey Night in Canada” beginnt ab 1h30. Das Spiel wird ab 2h auch von ORF1 übertragen.

Dit’n’Dat

EUROSPORT gab gestern bekannt dass man ein größeres Volleyball-Rechtepaket geholt hat. Auf EUROSPORT 2 soll nun donnerstags am Abend ein zweistündiger Volleyball-Block ausgestrahlt werden, mit dem Best-of vom vergangenen Wochenende.

Das Rechtepaket umfasst die World League wo 16 Herren-Nationalmannschaften in vier Gruppen an sieben Wochenenden einen Sieger ausspielen (Finale: Mitte Juli). Diese Spiele werden zeitversetzt ausgestrahlt.

Eine ähnliche Veranstaltung der Damen, der World Grand Prix, wird im August teils live, teils zeitversetzt an den Wochenenden ausgestrahlt. Eckdaten: 12 Nationalmannschaften, drei Vierergruppen und ebenfalls ohne deutsche Beteiligung.

Bei den Herren gibt es parallel zur World League die European League die auf EUROSPORT live bzw. zeitversetzt ausgestahlt wird. 12 europäische Mannschaften u.a. mit Deutschland.

Über die Laufzeit des Vertrages ist nichts bekannt.

Mittwoch, 30.5.2007

11h00 – 16h00 Tennis: French Open, 4ter Tag, EUROSPORT live

11h15 Fußball, U16: Deutschland – Frankreich, ZDF live
Kommentator: Norbert Galeske

17h30 – 20h30 Tennis: French Open, 4ter Tag, EUROSPORT live

21h30 MLB: Minnesota Twins – Chicago White Sox, NASN Tape
(Whl: Do 5h)

22h15 Talk: Die Phoenix-Runde “Weltmeister im Doping — Ist der Sport noch zu retten”, PHOENIX live

2h00 NHL, Stanley Cup: Anaheim Ducks – Ottawa Senators, Spiel 2/7, NASN + ORF1 live
(Whl: Do 10h, 20h) Serie 1-0. Vorbericht ab 1h30 auf NASN durch CBC Hockey Night in Kanada.

Vorschau auf Donnerstag

11h00 – 16h00 Tennis: French Open, 5ter Tag, EUROSPORT live
17h30 – 20h30 Tennis: French Open, 5ter Tag, EUROSPORT live
19h00 U21-Turnier in Toulon: Frankreich – Elfenbeinküste, EUROSPORT 2 live
19h30 BBL, Playoffs: Bremerhaven–Köln oder Bonn – Bamberg, Viertelfinale, Spiel 5/5, PREMIERE live
20h15 Fußball: Österreich – Schottland, ORFsport+/TW1 Tape
21h00 U21-Turnier in Toulon: Deutschland – Japan, EUROSPORT live
1h00 MLB: Toronto Blue Jays – Chicago White Sox, NASN live

Screensport am Dienstag

Ich möchte auf kein totes Pferd einschlagen, aber sie tun es wieder! Heute nacht NBA-Playoffs auf PREMIERE und was sind die Wiederholungstermin? 14h15, 18h30 und 13h15. Die arbeitende Bevölkerung darf sich also mit der zweiten Halbzeit begnügen. Und so sieht die Prime Time morgen abend auf PREMIERE aus:
20h NASCAR NextelCup, 20h Champions League-Magazin
20h30 AC Milan – Liverpool (geschätzt die 20te Wiederholung seit letzter Woche)
21h Golf-Reisemagazin
21h30 Golf, European Tour
22h00 Golf, European Senior Tour
22h30 Champions League-Classics von 1996 BVB – Juve
23h Wrestling, 23h Champions League-Classics von 1998 mit Bayern – Man Utd

(Für Außenstehende zur Erklärung: nein, die Aufzeichnung des PREMIERE-Sportprogramms ist dank der Einführung des “Sport Portals” nur in seltenen Fällen möglich)

Ein Hinweis auf das nachmittägliche Baseball bei NASN: die Sendezeit wurde auf 16h vorverlegt.

Das Leichtathletikmeeting in Belgrad auf EUROSPORT 2 ist das Artur Takac-Memorial und Asafa Powell wird dort wohl seinen ersten Start der Freiluftsaison absolvieren. Bitte gedanklich während der 60minütigen Übertragung links oben auf dem Fernseher ein Sternchen einblenden: für die Sauberkeit des Sportes wird keine Gewähr geleistet. Das Sternchen kann dann für sämtliche Übertragung des US-Sports recyclet werden. Eine Liveübertragung soll es auch auf der Website des Veranstalters geben.

Ein Hinweis auf morgen vormittag: das ZDf zeigt ein U16-Länderspiel (11h15). Ich hoffe dass das mit den Übertragungen der Junioren-Länderspiele wieder einreißt, so wie seinerzeit mit der Generation Dietrich Weise (auch wenn man dafür vielleicht nicht unbedingt jedesmal die Generalisten ARD oder ZDF dafür opfern muss).

Dit’n’Dat

Die Zuschauerzahlen von Pro7 für die Fight Night am Freitag wird wohl intern als so-lala gewertet. Zuviel zum Sterben, zuwenig zum Leben. Das Abendblatt meldet 1,17 Mio Zuschauer (MA 11,7%) in der “werberelevanten” Gruppe 14 bis 49jährigen. Pro7 will diese Woche über eine Verlängerung des Vertrages mit dem Boxstall Spotlight entscheiden. Auf jeden Fall wird es Feintuning geben, da man drei Kämpfe in voller Länge ab 22h für zuviel hält (Kentikian fing wohl erst um 0h30 an). RTL und ZDF sollen auch schon Interesse an Kentikian geäußert haben, wobei man im Hinterkopf behalten sollte, dass das Hamburger Abendblatt bei solchen Sachen immer sehr lokalpatriotisch zu Hamburger Boxställen steht.

Dienstag, 29.5.2007

11h00 – 16h00 Tennis: French Open, 3ter Tag, EUROSPORT live

16h00 MLB: Boston Red Sox – Cleveland Indians, NASN Tape
(Whl: Do 13h30)

17h30 – 20h30 Tennis: French Open, 3ter Tag, EUROSPORT live

19h00 – 20h00 Leichtathletik: Int. Meeting Belgrad, EUROSPORT 2 live

19h30 BBL, Playoffs: Köln – Bremerhaven, Spiel 4/5, Viertelfinale, PREMIERE live
(Whl: 0h15, Mi 17h, 2h) Serie 1-2

1h00 MLB: NY Mets – SF Giants, NASN live
(Whl: Do 16h) Im Anschluß gegen 4h Baseball Tonight live

2h00 NBA, Playoffs: Cleveland Cavs – Detroit Pistons, Spiel 4/7, Eastern Finals, PREMIERE live
(Whl: Mi 14h15, 18h30, Do 13h15) Serie 1-2

Vorschau auf Mittwoch

11h00 – 16h00 Tennis: French Open, 4ter Tag, EUROSPORT live
11h15 Fußball, U16: Deutschland – Frankreich, ZDF live
17h30 – 20h30 Tennis: French Open, 4ter Tag, EUROSPORT live
21h30 MLB: Minnesota Twins – Chicago White Sox, NASN Tape
2h00 NHL, Stanley Cup: Anaheim Ducks – Ottawa Senators, NASN live

Der Benzin-Sonntag: GP von Monaco, Indy 500

Indy 500

[23h33] In Indianapolis ist immer noch alles auf Rot. Im Prinzip peilt man an die restlichen 87 Runden noch bis 0h30 auf dem Weg zu schicken. Selbst wenn es noch gelingt bis 0h30 deutscher Zeit zu starten, ist es fraglich ob da Rennen noch komplett absolviert werden kann, denn es soll eine zweite Regenfront im Anmarsch sein.

“Tim P.” schreibt in den Kommentaren, dass PREMIERE angekündigt hat, neben der NASCAR auf Option 1, die Indy 500 notfalls parallel auf Option 2 auszustrahlen.

Als Ende ist das natürlich antiklimatisch hoch zwei, weswegen ich mich die letzten zwei Stunden (mehr oder weniger) mit Test Drive Unlimited vergnügt habe. An dieser Stelle klinke ich mich erstmal aus.

[21h02] Jetzt wird Rot gezeigt, aber das Rennen noch nicht endgültig abgebrochen. Die Kommentatoren sprechen davon dass das Rennen nach Abtrocknen der Strecke in frühestens 2-3 Stunden wieder starten kann, also ab irgendwann 23h-24h deutscher Zeit. Da wird die Flexibilität der PREMIERE-Sendeleitung getestet.

[21h01] Wegen des Giebler-Crashes immer noch Gelb und nun setzt Regen ein. Es ist noch nur Nieselregen. Vielleicht fahren sie noch eine ganze Ecke unter Gelb weiter…

[20h56] Die Tonleitung in die USA klappt teilweise zusammen. Sind das schon Probleme durch den Regen? Noch ist es trocken.

Neue Meldung der Kommentatoren: die ersten Beobachter am Wetterradar glauben dass die Wetterfront just südlich an der Strecke vorbeiziehen könnte.

[20h54] Eine Runde nach Restart kommt zum nächsten Crash. Kanaan konnte nach dem Restart an Marco Andretti vorbeiziehen. Hat Marco Andretti damit wieder das Rennen in der letzten Runde verloren? Kanaan, Marco Andretti und Danica Patrick.

[20h52] Der Regen soll jeden Augenblick kommen, bzw. schon bei Turn 3 sein. Es kommt damit zu einem Sprintrennen. Marco Andretti vor Kanaan.

[20h50] Das Fuel Window wird gerade durch eine sehr ausgedehnte Gelblichtphase gestreckt.

[20h43] Gelb wegen Andretti, John. Dies ist möglicherweise nun der letzte Boxenstopp bis zum Abbruch wg. Regen, der in ungefähr einer Viertelstunde kommen könnte. Fuel Window von 30 Runden. Unter Vollgas hält dies für 20 Minuten. Regen soll in 15 Minuten kommen. Das wird knapp. Wenn der Regen sich etwas verzögert, werden viele auf dem letzten Tropfen fahren.

So wie es aussieht, sind wohl alle zum Stopp reingekommen.

[20h41] Ich kann mich nicht entsinnen, dass es mit dem marbles abseits der Fahrspur so extrem gewesen ist wie diesmal. Die Fahrspur ist höllisch schmal. Wer in der Kurve von der Ideallinie geht, fliegt sofort raus. Keine Chance gegen zu halten. John Andretti hat es nun zerlegt. Aber alle Unfälle soweit glimpflich.

[20h37] Viele müssen nun unter Grün an die Box. Kanaan, der als erster aus dem Takt gefahren ist, hat es nun wieder nach vorne gespült.

Die Reporter aus dem World feed präzisieren dass in knapp 20 Minuten mit Regen gerechnet wird.

[20h34] 89 von 200 Runden: es wird sehr aggressiv gefahren (Scheckter fährt sich gerade den Flügel an Hornish ab, der selber mit einem platten Reifen stoppen muss).

Auffällig ist auch wie unrihig alle Boxenstopps ausgefahren werden. Wenn die versammelte Mannschaft unter Gelb reinfährt, herrscht blankes Chaos.

[20h13] Etwas mehr als ein Viertel des Rennens ist absolviert (64 von 200 Runden). Die meisten Fahrer sind noch auf der gleichen Strategie und haben bislang jede Gelblichphase für einen Boxenstopp nutzen können: Runde 12, 50 und 53.

Die große Ausnahme ist Tony Kanaan, der als einziger an der Spitze den letzten Stop ausließ.

Doch nun dürfte das Pokern langsam einsetzen, denn es ist eine Schlechtwetterfront für zirka 21h deutsche Zeit angekündigt. Das Rennen kann gewertet werden, wenn 101 Runden absolviert sind. Einige Fahrer dürften nun spekulieren mit möglichst wenig Stopps über die Runden zu kommen.

Was Kanaan hilft: gerade, in Runde 66, gibt es das nächste Gelb. Zu früh für die anderen Fahrer die vor 13 Runden getankt haben, bei einem Fuel Window von zirka 30 Runden.

[19h13] Wettervorhersagen, sagen dass es möglicherweise nicht den ganzen Nachmittag trocken bleibt.

Auf indy500.com gibt es einen Liveticker der sich knapp 30sekündlich aktualisiert und dann auch wirklich frische daten hat.

[19h06] Das Prozedere vor dem Start ist dieses Jahr ungewohnt ungelenk und wie das Wetter: trüb. Die Nationalhymne wird ganz poffig von diversen Militärorchester vorgetragen und Ralph Nabor fehlt erkrankt und singt nicht Back Home Again in Indiana.

[18h55] Die englische Tonoption ist nicht der Ton von ABC, sondern ein World Feed. Sonst gäbe es keine Angaben in Kilometer. Und es gäbe auch einige Werbepausen mehr. Eben zeigte Grafik eindrucksvoll wie groß der Nudeltopf in Indianapolis ist: knapp 5-6 Stadien passen rein oder auch komplett Vatikan-Stadt.

[18h50] Oh mein Gott, die Boost Button-Twins. Herr, segne die Tonoptions-Taste.

Formel 1: GP von Monaco

[15h44] Rennen geht mit einem Minimum an Aufregung vorbei. Alonso gewinnt vor Hamilton (4s Abstand). Massa wird Dritter und Raikkönen holt noch 1 Punkt als Achter.

Fisico bleibt Vierter. Fünf und Sechs für BMW-Sauber (Kubica/Heidfeld). Wurz wird Siebter. Rosberg hat sich vom ersten Boxenstopp nicht mehr erholt und wird 12ter.

Die beiden Toyotas haben nur einmal gestoppt und holten die Plätze 15 und 16. Die Hondas mit Barichello und Button mit zwei Stopps auf 10 und 11.

[15h08] Raikkönen ist nach seinem Boxenstopp nur 11 Sekunden von den Punkten weg. Dummerweise liegen drei Autos zwischen ihm und den Punkten.

Runde 51 (von 79): Ralf Schumacher ist der letzte verbliebene Fahrer der zum ersten Mal tankt. Gleichzeitig holt sich Alonso als erster Fahrer zum zweiten Mal Treibstoff.

[15h02] Wurz, Kovalainen, Sutil und Kubica sind 6-8 Runden nach Halbzeit reingekommen. Kubica kann sich auf Platz 5 direkt vor Heidfeld setzen. Rein von den Zeitabständen her, werden aber die Top 4 mit ihren zwei Boxenstopps vermutlich vorne bleiben. Fisichella auf Platz 4 und Kubica auf Platz 5 trennen derzeit 32 Sekunden. Bei einem Zeitverlust von 24 Sekunden pro Boxenstop, sollte sich das ausgehen, zumal die Top 4 per Rundenzeiten den Abstand eher vergrößern.

[14h58] NASCAR Ausschlußverfahren in Sachen Earnhardts Zukunft. Dale Earnhardt Jr. will bei Chevrolet bleiben, womit nur vier Teams in Frage kommen. Eigentlich sogar nur noch zwei.
Hendricks Motorsports hat angekündigt dass alle ihre vier Fahrerplätze nächste Saison besetzt sind.
Gestern hat nun Joe Gibbs von Joe Gibbs Racing klar gesagt, dass er keinen Biersponsor akzeptieren wird. Von Junior wiederum glaubt man, dass er nur im Bundle mit Budweiser zu bekommen ist. Joe Gibbs ist sehr religiös und lehnt Bierwerbung aus persönlichen Gründen ab.

Bleiben eigentlich nur noch Ginn Racing, die auf vier Fahrer aufstocken wollen und das team von Richard Childress.

[14h57] Auch der andere Honda, Jenson Button, kommt erst jetzt rein, nimmt nur wenig Benzin mit und zieht zum zweiten Mal eine harte Reifenmischung auf. Beide Hondas müssen also ein zweites Mal rein.

[14h52] Sogenannte Aufholjagden: Raikkönen ist nur auf Platz 9 geklettert, was vorallem mit den unterschiedlichen Tankstrategien zu tun hat. Ralf Schumacher ist Viertletzter, möglicherweise aus ähnlichen Gründen.

Barrichello kommt rein, nimmt aber nur wenig Benzin auf und keine weiche Reifen. Wird also anscheinend nochmal rein müssen.

Rosberg und Coulthard melden technische Probleme.

[14h45] Heidfeld tankt und nimmt 11 Sekunden lang Sprit auf. Das dürfte der einzige Stopp sein.

Es sind eine ganze Reihe von Fahrzeugen noch ohne Stopp draußen:
Barrichello und Button, Kubica, Wurz, Raikkönen, Speed, Coulthard, Trulli und Ralle, Davidson und Sutil. Es haben nur 9 der 20 Fahrzeuge schon getankt.

[14h43] Ist Heidfeld möglicherweise auf 1-Stopp-Strategie? Er hat immer noch kein Stopp absolviert und hat seine weiche Reifenmischung bereits verbraucht. Mit den harten Reifen kann er etwas länger als die Hälfte mit schwereren Wagen fahren. Derzeit sind 32 von 78 Runden absolviert. Halbzeit wäre bei 39 Runden.

[14h40] Hamilton fuhr nach den Stopp von Alonso wie ein henker, legte einen neuen Rundenrekord mit 1:15:3 hin, ehe er drei Runden später ebenfalls stoppt. Abstand nach beiderseitigen Stopp: Knapp 3 Sekunden.

[14h37] Die Big Heads fangen an zu stoppen, nach 27 Runden: Alonso und Massa. Massa kommt also früh rein, hat nun zudem die weiche Reifenmischung aufgezogen. Ich denke das schließt aus, dass Massa nur einmal stoppen wird. Er wird also auch ein Zwei-Stopper sein.

[14h33] Fisichella ist wie erwartet der erste an der Tanke. Es werden insgesamt 24s Zeitverlust beim Boxenstopp im Vergleich zu einer normalen Runde gestoppt. Rosberg ist nun auch tanken gegangen.

[14h30] In den Rundenzeiten nähert sich Fisichella rapide den Zeiten von Heidfeld und Rosberg an. Fisichella nur noch 1:17:9, Heidfeld und Rosberg 1:17:7.

Hinten rutscht Sato durch, als Trulli die Tur offen läßt damit Alonso überrunden kann.

[14h28] Webber fällt auf Platz 8 liegend, wg. technischem Defekt aus.

[14h22] Knapp eine Viertelstunde gefahren und außerhalb der Startphase gab es ein Überholmanöver auf den hinteren Plätzen. Polesitter Alonso führt mit 7 Sekunden vor Hamilton, 2 Sekunden dahinter ist Massa.

Mal sehen wieviel Sprit der Vierte Fisichella/Renault dabei hat.

Es fällt auf dass die Rundenzeiten der Top 4 knapp anderthalb Sekunden schneller als vom 5ten Heidfeld und Dahinterliegenden sind.

[14h06] Liuzzi verabschiedet sich bereits in der zweiten Runde als er neben der sauberen Spur kommt und in die Leitplanken rauscht. Bei der Wiederholung des Starts sieht man das auch der zweite Toyota mit Trulli sehr grottig weggekommen ist.

[14h04] Beim Start verliert Ralf Schumacher, eh schon 20ter, zwei Plätze und ist Letzter.

[13h56] Eine Kante von Motorsport-Sonntag steht bevor und die Wahrscheinlichkeit dass ich es bis inkl. der NASCAR Coca-Cola 600 schaffe, sind nahe null.

Es grenzt vermutlich sowieso an Masochismus live mitbloggen zu wollen, denn abseits des Glamours könnte es auch ereignisarm werden.

Die Rennen der GP2 und des Porsche Supercups ließen nichts gutes ahnen. Wenn selbst diese Jungs nicht zum Überholen kommen, … Die Hoffnung auf Regen scheint sich auch nicht zu bewahrheiten. Die Hoffnung trägt Rot: Raikkönen muss von hinten (16ter Platz oder so) kommen und Massa könnte vielleicht eine etwas andere Strategie fahren und länger als andere im ersten Stint draußen bleiben.

Colin McRae: Dirt

Seit vorgestern liegt eine Demoversion von Colin McRae: Dirt auf dem Marktplatz der Xbox 360 vor und ist das zweite von drei heißeren Rennspielen die in den nächster Zeit erscheinen (neben Dirt auch Forza Motorsports 2 und Sega Rally).

Während Sega Rally erst grob für Herbst avisiert ist, werden Forza 2 und Dirt im Juni erwartet und sind bereits als Demo für die Xbox erhältlich.

Forza 2 hat mich nicht umgehauen. Wie bei Forza habe ich auch bei Dirt den Vorgänger nicht gespielt. Die Demo hat mir im Gegensatz zu Forza Spaß gemacht, aber ich bin mir nicht sicher ob es wirklich am überzeugenden Spiel liegt, oder daran, dass Rallye und Dirttracks eine Abwechslung darstellen zu dem was ich sonst fahre.

Der Name legt es nahe: es geht nicht um den klassischen Rennsport, sondern um Rallyeprüfungen in Form von Strecken die man von A nach B alleine, gegen die Zeit fährt. Es geht um Rennen die auf Rundkursen im Duell gegen einen zweiten Fahrer auf zwei unterschiedlichen Pisten gefahren werden und es geht um Dirttracks die man zu Zehnt mit Buggy-ähnlichen Fahrzeugen bestreitet. Die Demo bietet je eine Strecke aus den drei unterschiedlichen Bereichen.

Die Fahrzeuge fahren sich schön, verlangen Fingerspitzengefühl, verzeihen aber auch Fehler. Es ist mit Sicherheit unrealistischer als z.B. das Verhalten bei Forza 2, aber immer noch etwas komplexer als die normalen Fahrzeuge bei Test Drive Unlimited.

Die drei Strecken sind schön detailliert modelliert und brauchen Übung um wirklich optimal ausgefahren zu werden. Grafisch finde ich Dirt wesentlich aufregender als das sehr klinische und tote Forza 2, aber auch nicht die Ausgeburt an Charakter. Die Optik erinnert mich mit dem Überstrahlen der hellen Flächen stark an Just Cause und wirkt immer etwas verschwommen. Leider sind die nur drei Strecken nicht sehr aussagekräftig wie abwechslungsreich das Spiel letztendlich wird. Das Rallye-Thema schränkt ja die Themenvielfalt schon gewaltig ein und bei den “Stadionkursen” beim Paarrennen ist schon qua Typus Ödnis angesagt.

Die Grafiken und Animationen für den Menüs sind übrigens sensationell und im Design ganz, ganz weit vorne.

Beim Duell zwischen Forza 2 und Dirt ist Dirt klar die bessere Ergänzung wenn man sowas wie Test Drive Unlimited hat. Der eigentliche Konkurrent von Dirt ist aber Sega Rally. Wenn das Spiel hält, was die ersten Previews und Bilder versprechen, wird Dirt bereits in fünf Monaten sehr alt aussehen.

VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg odern wenn ein Schiedsrichter ein Spiel kaputtmacht

Erste Halbzeit

Es ist leider das Paradebeispiel wie ein Schiedsrichter durch eine Fehlentscheidung eine Kettenreaktion auslöst und ein Spiel gegen die Wand fahren läßt.

Die erste Halbzeit war 30 Minuten lang ansehnlicher, intelligenter Fußball. Dann gab es ein Laufduell auf der rechten Nürnberger Seite zwischen Cacau und Wolf. Wolf hakelt mit den Armen ein, Cacau revanchiert sich indem er mit der Faust in den Magen von Wolf schlägt. Wolf zuckt zwar nicht mit der Wimper, aber treibt einen Assistenten von Schiedsrichter Weiner in den Zustand höchster Erregung und einige Sekunden später ist Cacau vom Platz gestellt.

Ja, diesen Platzverweis gibt das Regelwerk her, aber es war zuvor ein völlig faires Spiel und wie gesagt: Wolf, der die Aktion provoziert hat, hat noch nicht einmal das Gesicht beim Schlag verzogen. Gelb hätte es auch getan, zumal…

Eine Minute später versucht Meira in voller Absicht und vermutlich noch auf Adrenalin nach Cacaus Platzverweis Mintal das Schienenbein durchzutreten und Weiner gibt nur Gelb. Wie kann das sein, dass einem Schiedsrichter eine Minute vorher das Fingerspitzengefühl flöten geht und hier nun er die Rote eigentlich nur deswegen in der Tasche stecken lässt, weil er gerade 60 Sekunden vorher bereits einen Stuttgarter vom Platz verwiesen hat. Mintal musste jedenfalls ausgewechselt werden und ohne ein FCN-Fan zu sein, habe ich sooo einen dicken Hals auf Weiner.

Das Spiel war fortan kaputt, Gift waberte über den Rasen.

Zuvor war es wirklich ein netter Kick. Nürnberg dominierte, Stuttgart ließ kommen, stand kompakt in der eigenen Hälfte und entsandte nur Cacau als Vorhut in des Gegners Hälfte. Selbst bei Ballbesitz gingen nicht mehr als 2-3 Spieler nach vorne mit. Das änderte sich bei einem Konter in der 20ten Minute, als sich drei Nürnberger plötzlich vier Stuttgarter gegenüber sahen. Wolf hatte dabei die Arschkarte, musste sich zwischen Cacau und Khedira entscheiden und kam dadurch zu spät zum Kopfballduell mit Khedira, der wiederum für Cacau auflegte. Kein Fehler von Wolf, der alleine die rechte Seite mit zwei VfB-Spielern abdecken musste.

Sieben Minuten später der Ausgleich durch Mintal. Es war ursprünglich ein von Saenko schnell vorgetragener Gegenangriff, aber vor dem Strafraum fing Saenko an quer zu laufen und gab den Stuttgarter Chance zum Nachrücken. Es folgten zwei nicht wirklich präzise Pässe nach rechts heraus und Reinhardt ist etwas überraschend doch noch rangekommen und konnte direkt flanken. Die Stuttgarter Innenverteidigung noch unsortiert und Mintal konnte in die Lücke reinspritzen und aus nächster Distanz abschließen.

Zweite Halbzeit

Die rote Karte wirkte bis in die zweite Halbzeit rein. Das Spiel hatte seine Balance verloren, weil der VfB lange Zeit nicht mit der Unterzahl und der Umstellung im Sturm, Gomez (nach Einwechslung) als Ersatz für Cacau. Schiedsrichter Weiner tat sein übriges und pfiff wesentlich kleinlicher als in der ersten Halbzeit. Kein Kopfballduell das nicht auch die Würdigung von Weiners Pfeife fand.

Die restbestände von Spielfluß wurden für den Zuschauer dann durch die Bildregie zerstört, die eine kleine Orgie von Zwischenschnitten einstreuten. Entweder gab es die Trainer zu sehen oder kleine dicke halbnackte Nürnberger Fans, die nicht wirklich eine Augenweise waren.

Nürnberg dominierte weite Teile der zweiten Halbzeit, gab aber nur vereinzelt zu Chancen, während Stuttgart mehr mit sich selbst beschäftigt war. Immerhin konnten die Nürnberger sich schnell belohnen, als bei einem Eckball, Engelhardt am hinteren Pfosten ungedeckt einköpfen konnte. 2:1 Nürnberg.

Eine gepflegte Auswechslung von Veh drehte das Spiel. Just in dem Moment als den Nürnbergern langsam die Puste ausging, brachte Veh mit Boka einen schnellen Mann für die linke Seite und erhöhte das tempo indem jeder ruhende Ball sehr schnell ausgeführt wurde. Gomez wird per Pass auf halbrechts ausgespielt. Rafael Schäfer versucht an den Ball zu kommen und räumt stattdessen auf dem feuchten Rasen Gomez ab. Den Elfmeter verwandelt Pardo zum 2:2.

Verlängerung

Es war eine typische Verlängerung von zwei Mannschaften die sich bereits über 90 Minuten ausgepowert hatten und die permanent die finalen Angriff suchten. Beide waren so groggy, dass letztendlich kein Unterschied zwischen den 11 Nürnbergern und 10 Stuttgartern zu merken war.

Die Nürnberger gewannen, nicht unverdient, durch einen fulminanten 30m-Schuß von Kristiansen, der einfach aus halblinks abzog und den Ball direkt unter die Latte setzte. 3:2 gewinnt Nürnberg.