Torwart Nazionale

Rallys Kommentar aufgreifend:

Ich lehne mich noch mehr aus dem Fenster und prophezeihe: 2006 stehen weder Kahn noch Lehmann im Kasten Nazionale.

Als Typ passt der Hildebrand wie Faust aufs Auge zu Klinsmanns “Young Guns“. Übelredner werden auch von “Schwaben-Connection” reden.

Bei Kahn gibt es derzeit ein Qualitätsproblem. Das sind keine vereinzelten Aussetzer mehr. Die Fehler resultieren alle aus dem gleichen Grundlapsus: Ball fangen wollen, aber abprallen lassen. Heute gab es irgendwo die Entschuldigung zu lesen, Kahn hätte mit Kapselverletzung und Spezialhandschuhen gespielt…

Lehmann hat ein Problem mit seinem Arbeitgeber. Arsenal hat gestern, zur Überraschung vieler, weiter auf “Nervenbündel” Almunia gesetzt. Damit ist es klar: Lehmann wird nicht wg. “Müdigkeit” geschont (zumal er in letzter Zeit auch keine Anhäufung von Bolzen hatte).

Lehmanns Vertrag läuft nach der Saison aus, Almunia dürfte billiger sein, mit Stuart Taylor, ehemaligen U21-Spieler hat man einen weiteren Mann in der Hinterhand (derzeit an Leicester ausgeliehen) und mit Knut Borch wurde unter der Woche ein norwegischer Torwart getestet.

Es spricht nicht viel dafür, das Lehmann über dem Sommer hinaus in London bleibt. Lehmann muss sich also als 35jähriger Torwart einen neuen Verein suchen.

Hildebrand hat derzeit mittelfristig die beste Ausgangslage.

TV-Gelder-Wahnsinn in Frankreich

Wenn Uli Hoeneß das hört, läuft der puterrot an. In Frankreich hat der dortige Ligafußball einen TV-Vertrag abgeschlossen, der abseits allem Erdenklichen ist. Die französische Liga hat seit Freitag den bestdotierten TV-Vertrag Europas!

Anders als in Deutschland oder England üblich, ist Ligafußball in Frankreich seit Dekaden eine Pay-TV-Geschichte gewesen. Im freien Fernsehen gab es nur eine erbärmliche einstündige Fußball-Sendung am Sonntag vormittag (“Téléfoot“), die natürlich die Sonntagsspiele nicht berücksichtigte.

Die Spiele liefen vorallem auf Canal+, einem der ältesten Pay-TV-Sender Eruopas, der zudem, auch das zwei Besonderheiten, landesweit via Antenne zu empfangen ist und bis vor zirka 5 Jahren piepeinfach zu cracken war.

Canal+ konnte sich zur einer französischen Fernsehgroßmacht etablieren. Ihr großer kommerzieller Gegenpart ist TF1, das erste Programm, seit knapp 25 Jahren oder so, privatisiert.

TF1 wagt sich seit 4-5 Jahren in die Domäne des Pay-TVs und setzt Canal+ TPS entgegen. TPS wird allerdings nur via Satellit und Kabel verbreitet. Derzeit hat Canal+ viermal soviele Abonnenten: 4,5Mio.

Aus diesem Konkurrenzkampf heraus haben sich beide Pay-TV-Anbieter schon mit der Einrichtung von Nachrichtenkanälen u.ä. auszustechen versucht.

Nun ging es um einen neuen Vertrag. TPS ließ im Vorfelde streuen, dass sie Canal+ in Grund und Boden bieten werden. Kurz vor Abgabe wurde dann gestreut, man würde gar kein Angebot abgeben. Folge: Canal+ glaubte an einem Bluff, wurde von Panik ergriffen und legte ein Angebot über 600 Mio EUR hin! Fast doppelt soviel als der Konkurrent TPS letztendlich bot (337 Mio EUR). Binnen drei jahre gibt Canal+ 1,8 Milliarden Euro aus.

Zum Vergleich: die Premier League bekommt aus Free- und Pay-TV 550 Mio EUR, die Serie A 530 Mio EUR und die Bundesliga knapp über 285 Mio EUR (Quelle: NZZ).

Nach Rechnung von Analysten gibt Canal+ damit quasi 11,–EUR pro Abonnent pro Monat alleine für den Sport aus, das günstigste Abopaket kostet aber derzeit bereits 15,– EUR.

Dieser Deal kann üble Folgen zeitigen. Canal+ war einer der größten Produzenten für französische Kinofilme. Nun gibt es für den Sport fünfmal so viel wie für die Kinoproduktion aus. Die Geldsumme ist so horrend, dass manch einer um die finanzielle Gesundheit des nicht mehr unbedingt “pumperlgesunden” Unternehmens bangt. Neue Abonnenten werden sie kaum dazu gewinnen können, denn die zurückgehenden Abozahlen deuten daraufhin, dass Canal+ alles an Potential bereits abgegriffen hat. Und Fußball-Fans werden nicht in Massen neu zu Canal+ strömen, denn Canal+ besaß schon bis dato die TV-Rechte (wenn auch nicht exklusiv).

Wie sieht es mit den französischen Clubs aus, die sich nun im finanziellen Schlaraffenland wähnen können? Die Hälfte ihres Budgets werden aus TV-Gelder beigesteuert und wenn diese sich eben mal verdoppeln, dann werden französische Clubs in den nächsten Monaten und Jahren anders mit Geld um sich schmeißen können.

Das Beispiel England zeigt wie TV-Gelder dazu beitragen können, das Gleichgewicht innerhalb Europas zu verschieben. Und hier rückt Deutschland in den Focus, dass gemessen an TV-Gelder oder der UEFA-5-Jahreswertung mehr oder weniger auf gleicher Augenhöhe mit den Franzosen war. Statt möglicherweise die angeschlagene italienische Liga anzugreifen, könnte nun von “unten” ein Neureicher an Deutschland vorbeiziehen.

Übrigens zeigt Canal+ die Liga nach folgendem Schema:
Spiel der Woche live (So/Fr 20h45), 2 weitere Spiele live (Sa 17h, So 18h), ein Magazin mit Zusammenfassung (Sa, 22h15) sowie die anderen 7 Spiele als PPV (Sa, 20h).

(Quellen: Libération, Samstags-Ausgabe -1-, -2-, Le Monde -1-, -2-)

Arsenal – Chelsea 2:2

Feiertag: Wolff Fuss kommentiert endlich wieder Premier League (“Fuss is coming home“…) Arsenal gegen Chelsea, just in diesen Minuten angepfiffen worden.

Jens Lehmann zieht ganz langes Gesicht, sitzt wieder nur auf der Bank, der wackelige Spanier Almunia wurde vorgezogen.

1:0 Arsenal. Nach 72 Sekunden versenkt Thierry Henry einen Kurzpass an der Strafraumkante. Schnell angenommen und gnadenlos volley und mit links abgezogen.

[17h22] 1:1 Chelsea. Offene Partie, sehr, sehr unterhaltsam. Nach Ecke kann Terry unbedrängt einköpfen (17te Minute).

[17h35] 2:1 Arsenal. Henry verwandelt einen kuriosen 20m Freistoß. Chelsea ist noch dabei die Mauer zu stellen, Petr Cech steht am “langen” Pfosten, als Henry plötzlich schiesst und der Ball kullert abgefälscht am “kurzen” Pfosten vorbei.

Referee Paul, 1m vom Ball entfernt, scheint das Spiel mit einer Handbewegung (und keinem Pfiff) freigegeben zu haben, was keiner der Blauen mitbekommen hat, die entsprechend heftig protestieren.

[18h10] Beginn 2te Halbzeit. Chelsea reagiert, wechselt Drogba und Bridge ein, verstärkt also den linken Flügel und macht mehr Druck.

33 Sekunden 2te Halbzeit: Gudjohnsen mit dem Ausgleich 2:2 Chelsea.

Langer Freistoß in den Strafraum, Drogbar legt per Kopf ab und Gudjohnsen köpft eine Bogenlampe über den etwas arg passiv aussehenden Almunia rüber.

[18h22] Momentan Mittefeldgeplänkel. Arsenal hat trotz des Unentschieden nicht wirklich das Interesse das Spiel zu machen, scheint fast eher auf Konter zu spielen. Chelsea bleibt momentan beim Spielaufbau am kompakten Mittefeld von Arsenal hängen.

Man sollte meinen, dass es bei Arsenal etwas mehr Notwendigkeit für einen Sieg gibt, würde man doch sonst hinter Everton auf Platz 3 bleiben.

[18h30] Das Spiel verliert weiter an Niveau. Torchancen werden nun zur Mangelware, genauso wie die Fehlpässe zunehmen.

Arsenal hat Probleme bei Standardsituationen. Die Abwehrspieler diskutieren häufig miteinander über die Zuordnungen. Da scheint irgendwie nicht alles in trockenen Tüchern zu sein.

[18h36] 73te Minute. Chelseas Offensive hängt in der Luft, da man nun die Bälle lang nach vorne schlägt und kaum einer von hinten nachrückt. Drogba und Gudjohnsen sind auf sich alleine gestellt. Beispielsweise von einem Lampard nix zu sehen. Allenfalls Robben geht mit nach vorne.

Arsenal fängt nun an an Dominanz zu gewinnen, ohne ernsthaft Chancen herauszuspielen.

[18h41] 77te Minute. Henry mit Großchance. Arsenal spielt den Ball mit Zunge, Hacke, Spitze, zirsensische Kurzpässe, dann der Pass in den Strafraum wo Henry unbedrängt nur noch zwei Chelsea-Spieler auf der Torlinie hat und Henry semmelt das Ding aus 8m Entfernung 3m übers Tor.

Chelsea wechselt Gujohnsen aus und Scott Parker ein, während Drogba immer stärker enttäuscht, zum kleinen schwarzen Loch was Anspiele nach vorne angeht, wird.

Arsenal gewinnt immer mehr an Oberhand. Eine Führung wäre nun langsam die logische Konsequenz.

[18h46] 82te Minute. Van Persie kommt für Bergkamp und Clichy für Reyes. Von reyes nicht viel zu sehen gewesen.

Eben gute Torchance von Chelsea, wieder nach einem Standard und einem hohen Ball.

[18h50] 86te Minute. Chelsea wird immer stärker reingedrückt, kann sich kaum noch befreien. Ein klarer Elfmeter wird Arsenal verweigert.

Nun wieder ein Standard für Chelsea, Ecke. Terry geht nach vorne. Kaum ein Blauer im 5m-Raum, alle gurken am Elfmeter-Punkt herum, die Ecke kommt aber dicht vors Tor, übers Tor hinaus. Verschwendet.

[19h00] Sang und klanglos ging das Spitzenspiel der Premier League, Platz Drei gg. Platz Eins zu Ende. Die zweite Halbzeit fiel gegenüber der ersten Halbzeit ab. Chelsea spielte nicht wirklich auf Sieg, agierte sehr sehr vorsichtig. Arsenal biß sich die Zähne aus und wirkte etwas hilflos gegen die sich hinten reinstellenden Chelsea-Mannen.

Keiner der fünf Auswechselspieler brachte neue Impulse ins Spiel.

Morgen wird der Spieltag mit Fulham – ManU (21h, PREMIERE) komplettiert.

NFL-Spiel des Tages

Pittsburgh Steelers – NY Jets
(22h05, PREMIERE, CBS-Kommentatoren: Jim Nantz, Phil Simms, Bonnie Bernstein)

Heute abend steht ein besonderer Leckerschmecker für Freunde des Eis auf der Mattscheibe: Steelers (11-1) gegen Jets (8-3).

Beide Teams marschieren stramm auf die Playoff-Plätze zu. Die Steelers sind nun seit 10 Spielen ungeschlagen und liegen gleichauf mit den Patriots (und dem Tie-Breaker auf seiner Seite) auf dem Top-Platz der AFC-Playoffs.

Was das Spiel interessant macht: beide Mannschaften ähneln sich sehr stark.

Offenses

Beide Mannschaften kommen eher vom Laufspiel, beide Mannschaften machen zwar nicht viel mit Pässen, aber wenn, dann machen sie es recht sicher. Hohe Completion-Rate, wenig Ballverluste.

Quarterbacks

Hüben wie drüben ein junger QB, wobei “Big Ben” Roethlisberger derzeit mehr Schlagzeilen erntet. Kein Wunder, keiner hat damit gerechnet, dass er bereits dieses Jahr ins Wasser geschmissen werden würde und noch weniger wurde erwartet, dass er nach der Verletzung von Maddox so abgezockt zu Werke geht.

Nach ersten starken Spielen schwächelte er etwas, hat aber letzten Sonntag die Steelers quasi im Alleingang binnen 107 Sekunden die Steelers zum Sieg geführt.

Die Unterschiede zwischen Pennington und Roethlisberger, außer das ersterer drei jahre mehr Erfahrung besitzt? Bei aller guten Performance: Steelers-Coach Cowher setzt Roethlisberger immer noch nur vorsichtig ein. Selten dass grossgewachsene Roethlisberger mehr als 20 Würfe nehmen muss.

Laufspiel

Beide Mannschaften verfügen über die stärksten Laufoffenses der Liga (Platz 2 bzw. 3) und doch sind sie unterschiedlich gestrickt.

Bei den Jets gibt es einen klaren Top-Back: RB Curtis Martin läuft in seinem 36ten Frühling und kann heute ausgerechnet an Steelers Jerome Bettis vorbeiziehen, in der Rangliste der meisten gelaufenen Yards.

RB LaMont Jordan wird vorzugsweise bei 3rd Downs und zur Entlastung von Martin gezogen.

Das Laufspiel der Jets ist in ihr Paß-Spiel einbezogen: viele Spielzüge sind “Play Action“-Spielzüge, angetäuschte Laufspielzüge die in Pässen münden, wobei auch RB Martin häufig eine Anspielstation ist. Eine Option die nur funktioniert, wenn auch das Laufspiel funktioniert. Problem für die Jets: eine 3-4-Defense sollte m.E. nicht so anfällig für Play-Action sein, da nur drei Mann an der Linie stehen, vier Linebackers sich aber nicht überstürzt in eine vermeidlich falsche Laufabwehr bewegen sollten.

Ahhh, Jerome Bettis, der Bus. Ein Mann wie ein Baum, der trotzdem eine überraschende Beweglichkeit besitzt. Der Mann quatscht seit 8 Jahren bei den Steelers Freund und Feind die Ohren voll, drohte langsam gen Altersruhestand zu gehen und ein Dasein als Third-Down-Back zu fristen. Dann verletzte sich der für teures Geld geholte Duce Staley und Bettis wurde auf seinen alten Tagen wieder zum Arbeitspferd. Und wie. In den letzten 5 Spielen 4x 100yds-Spiele abgeliefert.

Nun ist Staley wieder zurückgekehrt und Bettis ist wieder “zurückgestuft”.

Wide Receiver

Pennington hat keinerlei Vorlieben bei den WRs. Moss, McCareins, Chrebet, Sowell und RB Martin werden fast zu gleichen Teilen eingesetzt. Sowell und Moss sind die “Deep-Threats” mit guten “Yards-after-Catch”-Werten ausgestattet, Moss meistens auf rechts spielend. Die Jets-WRs sind alle nicht wirklich groß gewachsen.

Klare Aufgabenteilung bei den Steelers. Hines Ward ist die kleine giftige Zecke, macht akrobatische Catches, scheut sich nicht vor Traffic in der Mitte. Außergewöhnlicher Mann, der zudem auch gut werfen kann. In der Not ist er Roethlisbergers “Go-to”-Guy.

Placixo Burress ist ein WR der über die Physis kommt, knapp 1m95 groß. Wirf ihn hoch an und er pflückt alles runter. Ob er es auch heute macht, ist aufgrund einer Oberschenkelverletzung fraglich. Antwaan Randle El ist der pfeilschnelle und fangsichere Mann, weswegen er bei 3rd Downs gegenüber Burress vorgezogen wird.

Offenselines

Wo gutes Laufspiel, da auch gute Offenseline. In Sachen Protection gibt es leichte Vorteile für die Jets die sich etwas weniger Sacks einfangen.

Defenses

Vorteil für die Steelers in Sachen Laufabwehr. Nur ein RB konnte gegen die Steelers mehr als 100yds laufen, bei den Jets immerhin zwei RBs. Die Steelers lassen aber wesentlich weniger Yards zu, als die Jets.

Die Jets agieren mit jüngeren und schnelleren Linebackers als im Vorjahr. Die Steelers wiederum agieren mit einem renovierten Backfield.

Die Steelers machen wesentlich mehr Sacks als die Jets.

Houston Texans – Indianapolis Colts

(19h, PREMIERE, CBS-Kommentatoren: Gus Johnson, Brent Jones)

Nicht wirklich eine pralle Partie. Hauptaugenmerk wird wohl auf Peyton Manning gerichtet: mit 4 TD-Pässen würde er den Rekord von Dan Marino für meiste TD-Pässe in einer Saison einstellen, und das am 14ten Spieltag…
… und gegen einer der schwächsten Pass-Defenses der Liga, das zudem durch Verletzungen noch mehr geschwächt ist.

Houston kämpft mit dem Rücken zur Wand. Bei 5-7 bedeutet die nächste Niederlage das sichere Aus für Playoff-Träume. Die Colts werden hingen sich allenfalls bemühen den dritten Platz im Playoff-Ranking zu bekommen. Das wichtigere Spiel dafür, ist übernächste Woche die Partie gegen die Chargers.

Das “Hinspiel” ging 49:14 für die Colts aus. Was auch immer die NFL bewogen haben mag, dieses Spiel und damit zum zweiten Mal hintereinander ein mittelmäßiges Team wie die Texans über den Äther zu schicken.

Sonstiges

Nachdem das traditionsreiche Notre Dame überraschend ihren ersten schwarzen Headcoach entlassen haben und sich knapp zwei Wochen lang mit einer hilflosen Trainersuche lächerlich machten, haben sie nun einen Vertrag mit Charlie Weis, dem OffCoord. der Patriots geschlossen, der von vielen eh als lange überreif für eine Beförderung gehalten wird.

Chiefs ohne Laufspiel: Priest Holmes wurde auf die IR gesetzt und ist damit out for the season.

Advocaat. Und Celtic. Und Rangers. Und Gladbach.

Vor drei Tagen verwechselte ich in einem Lapsus Carmen Thomas’sche Dimensionen (“Schalke 05”) Celtic und Rangers miteinander. Kein Tippfehler, keine Freud’sche Fehlleistung, ich habe es nicht besser gewusst. Advocaat, Glasgow, viel Geld, also Celtic und abgehakt. Armin machte mich darauf aufmerksam und es gilt zur Buße den Lehrstoff zu pauken.

Der Stoff ist sofern interessant, weil er, und da ist die schlußfolgerung vom Donnerstag dann doch korrekt, Schlußfolgerungen für Advocaats Zeit bei Gladbach erlaubt.

Historisches

Die blauen Rangers und grünen Celtics gehören zu den geschichtsträchtigsten Fußballvereinen der Welt. Beide in Glasgow beheimatet, wurden ausgangs des 19ten Jh. (1872 bzw. 1888) gegründet. Die Blauen wurden zum Club der Protestanten und hatten bis 1989 ein selbstauferlegtes Verbot nicht-protestantische Spieler zu verpflichten.

Die grünen Celtics gilt als katholischer Verein. Die Farbe “grün” und der “Nickname” Celtic verweisen auf die irische Abstammung. Während der Hungersnot in Irland (Mitte 19tes Jh.) flohen viele Iren nicht nur nach Amerika (siehe “Gangs of New York”), sondern auch nach Schottland. Celtic wurde “ihr” Verein und damit ein katholischer Verein. Im Gegensatz zu den Rangers nahm man aber auch nicht-katholische Spieler auf.

Grün

In den 90er-Jahren kam Celtic, damals im Besitz von Familien-Dynastien, in immer größere finanzielle Kalamitäten und nur Minuten bevor der Verein bankrott erklärt werden musste, wurde der Verein 1994 von Fergus McCann übernommen. McCann machte schnell Klar Schiff. Neuer Trainer, ein Scouting-System um an junge, billige und willige Spieler ranzukommen, Ausgabe von Aktien und nicht zuletzt ein neues Stadion.

Ende der Neunziger öffnete sich Celtic dem Ausland. Anstatt den Abwanderungen schottischer Talente ins Ausland nachzutrauern, wurden ausländische Spieler geholt.

Diese Politik setzte der jetzige Trainer Martin O’Neill, 2000 zum Klub gekommen, konsequent fort. Die Folge: viele ausländische Spieler bei Celtic. Auch wenn sich Martin O’Neil grämt, weil er glaubt mit den finanziellen Mitteln Celtics auf absehbarer Zeit der europäischen Spitze unterlegen zu sein, es ist nicht so, dass Celtic ein Low-Cost-Truppe und finanziell konservativen Sparkurs fährt.

Die Truppe kostet derzeit roundabout 60 Mio EUR Gehalt pro Jahr. Zum Vergleich: der Posten “Spielergehälter” ist beim BVB dieses Jahr zirka 35 Mio, letzte Saison 45Mio EUR groß gewesen.

Celtic schleppt seit Äonen Schulden mit sich herum und die sind auch auf die Personalkosten zurückzuführen. In Martin O’Neills erstem Jahr stiegen die Schulden von 22Mio auf knapp 45 Mio EUR an. Der Schuldenstand von Celtic steigt und sinkt mit dem jeweiligen Weiterkommen in der Championsleague. Selbst im Jahr des UEFAcup-Finales hat man einen Verlust von 7Mio EUR geschrieben. Aktuell liegt der Schuldenstand wieder bei 22 Mio EUR.

Blau

Die Rangers wurden in den Neunziger von einem Industriellen übernommen. David Murray fuhr eine Politik der teuren Expansion. Den Erfolg mit Geld kaufen. Weit über 200 Mio EUR hat Murray in Stadion und Mannschaft reingepumpt.

Wen man schon das finanzielle Gebaren von Celtic für fragwürdig hält, verschlagen einem die Rangers jegliche Sprache. Mit dem Bruch der “nur Protestanten”-Politik 1989 holte man an Spielern alles was nicht niet- und nagelfest war und hatte bis Ende der Neunziger Erfolg. Dann kamen aber die Celtics wieder auf und sind derzeit den Rangers haushoch überlegen.

Wo die Celtics sich noch bemühen zumindest eine schwarze Null zu schreiben, holen die Rangers Jahr um Jahr eine größere Brechstange raus. Aktueller Schuldenstand: über 100 Mio EUR. Man erklärt es mit dem “Pech” ausgerechnet zu einem Zeitpunkt in Spieler investiert zu haben, als der europäische Markt erhitzt und damit überteuert war. Die Rangers hatten phasenweise die drittteuerste Mannschaft der britischen Insel.

Murray, gerade als Vorstandsvorsitzender der Rangers zurückgekehrt, hat mit der Ausgabe von Aktien einen Großteil der Schulden getilgt und ein finanzielles Umstrukturierungsprogramm gestartet. Er erklärte dass man fortan an Transfers nur noch soviel ausgeben will, wie man an Transfers einnimmt. Es erinnert alles ein bißchen an den BVB.

Der Sieg der Blauen vor einigen Wochen gegen die Grün-Weißen von Celtic könnte vielleicht eine Zeitenwende einläuten, das Ende der Dominanz von Celtic. In der Tabelle gibt es ein Kopf an Kopf-Rennen und die Finanzen sind von Murray jetzt vielleicht wieder auf die richtigen Gleise geschickt worden.

Aber beide Vereine stecken in einem schottischen Dilemma: die Liga ist zu klein um ertragsreich zu sein. Daher wird in jährlichen Abständen an die Premier-League angeklopft und um Einlaß gebeten, ins Land der hohen Fernsehgelder und der ruhmreichen Gegner, finanziell und sportlich lukrativ.

Money-man Advocaat

Advocaat, inzwischen von mir hundertmal auf die hauseigene Kreidetafel geschrieben, ist Coach bei den Rangers gewesen. Zu einem Zeitpunkt als Murray und Co. noch mit der Schaufel das Geld ausgaben.

Je nach Quellen haute Advocaat in seinen vier Jahren (1997-2001) 120 Mio EUR für 39 neue Spielern raus (durch Transfers von 56 Spielern wurden 60 Mio eingenommen), obwohl man Abonnementmeister war.

So gerne sich Advocaat mit Stars anlegt und auf Namen keine Rücksicht kennt, so scheint er, schaut man sich die Transferpolitik an, doch der Kraft des großen Geldes zu vertrauen. Damit geht er konform mit der derzeitigen Politik der Vereinsführung. Ziege, Heinz, Neuville und nun Jörg Böhme. Das sieht nicht nach Erfolg aus, sondern nach Brechstange. Schneller Erfolg um das Stadion zu füllen, koste was es wolle.

Vielen ist diese Politik nicht bekommen und zwei Punkte bis zu den Abstiegsplätzen lassen nicht viel Raum zum Experimentieren und Umbau einer Mannschaft. Nach der nächsten Niederlage und einem Sieg von Bochum, kommt die medial Nassrasur von Advocaat. Advocaat wirkte in der Schlußphase seiner letzten Amtszeit als Bondcoach in Sachen Taktik wankelmütig und rastlos.

Das alles zusammengenommen ergibt für Gladbach eine sehr, sehr kitzlige Mischung. Das Premierenjahr im neuen Stadion könnte mit neuerlichem Abstieg enden, mit allen Konsequenzen für das dort beschäftigte Personal, vulgo: Massenabgänge zugunsten eines “schlanken” Zweitliga-Kaders.

Nach dem 17ten Spieltag

Allenthalben wird der Herbstmeisterschaft gefrönt. Die Bayern sind oben und die Bayern sind insofern verdient und wie gewohnt oben, weil sie selbst in den schlechten Phasen noch hinreichend viele Punkte holen.

Hail the king

Ist eine Handschrift Magath zu sehen? Hmm. Zumindest die Pomadigkeit der Spätperiode Hitzfeld wird öfters abgelegt, aber mit Sicherheit noch zu selten für Magaths Geschmack. Man wird beobachten müssen, inwieweit dieses von den Spielern abhängt und Magath in Folge anfängt einige Spieler auszusortieren. Auffällig ist dass es auch einem Magath nicht gelungen ist, bei einigen Spielern das gesamte Potential abzurufen. Wer aus der Bayern-Abwehr hat derzeit europäische Spitzenklasse? Ein Kuffour ist immer noch tief im Leistungsloch, ein Lucio noch entfernt von seinen besten Leverkusener Tagen. Und über den Rest braucht gar nicht erst geredet zu werden. Ein Tobias Rau, einst als Nationalspieler-in-Spe aus Wolfsburg geholt, wird wohl in den nächsten Woche abgegeben werden.

Das Mittelfeld ist zu schwankend in den Leistungen. Egal ob Hargreaves, Frings, Ballack oder Deisler, man kann vor einem Spiel nicht vorhersagen wie der Spieler aufgelegt ist.

Wo es keine Probleme gibt, ist die Offensiv-Abteilung, die mit Makaay, Pizarro und Guerrero, trotz einiger Abschlußschwächen sehr rund wirkt. Unterm Strich eine gute Mannschaft, aber keine Mannschaft, die nicht von einem Überflieger in der meisterschaft geschlagen werden könnte. Das “richtige” Bayern in der Magathschen Geschmacksrichtung werden wir möglicherweise erst nächste Saison sehen. Wenn überhaupt.

Sorry, das ansprechen zu müssen…

Das 0:2 von Kuranyi gegen Bayern, geht unzweifelhaft auf Kahns Kappe. Und dies wird mit Sicherheit noch in aller Länge diskutiert werden.

Ich sehe gerade die Wiederholung des Bayern-Spiels auf PREMIERE: erzähle keiner, es wäre nur ein vereinzelter Ausreißer gewesen. Beim Versuch Schüsse zu fangen, ließ Kahn in diesem Spiel noch einige andere Bälle nach vorne prallen. Die Strafraumbeherrschung ist diskussionsfähig. Ein vermeidliches Foul von Babbel war für mich keines und dürfte in England auch nicht gepfiffen werden.

Jetzt glaube ich es auch: das Rennen um die Startposition im deutschen Kasten ist völlig offen.

Die Verfolger

Auch das eine alte Bundesliga-Mär: wenn die bayern nicht von alleine den Titel holen, werden sie von den Gegnern dorthin getragen. Das gestern kurz nach fünf mit einem Schlag in München und Schalke der Ausgleich fällt, ist so eine drehbuchreife Story die bei den Knappen manch’ Psychose auslösen dürfte.

Werder, die ich irgendwie noch nicht aus dem Titelrennen wähne, mühte sich redlich, ließ aber jene finale Portion Pfiffigkeit vermissen, die es benötigte um den 8-Mann-Riegel von Lautern zu knacken.

Unter meinem Radar, weil nicht wirklich spektakulär spielend, sind derzeit Stuttgart und Hertha. Bei Stuttgart warte ich förmlich auf den Einbruch von Lahm. Was der Junge nun seit zwei Jahren quasi non-stop an Leistung abliefert, ohne wirklich einen Aussetzer zu haben, finde ich höchst erstaunlich.

Die Verfolgten

Lautern, alle Achtung. Woher auch immer, die Lauterer haben es noch noch geschafft jenes Minimum abzurufen, dass jede Bundesligatruppe und die Lauterer im Speziellen, besitzt: 100% Physis ins Spiel schmeissen. Seit sich die Pfälzer als kleine Wadenbeißer gerieren, ist der Sturz gestoppt und man klaut hie und da Punkte.

Dortmund. Bert Van Marwijk agiert rhetorisch nicht immer glücklich. Vor dem Spiel sagt er: er würde den Langzeit-Verletzten Metzelder nur im äußersten Notfall ins Spiel schmeissen. Was soll man daraus schließen, das van Marwijk den Metzelder wirklich 20 Minuten vor Schluß reingebracht hat? Van Marwijk erweckt immer mehr den Eindruck, als wäre er dabei seine letzten Mitteln aus dem Notkasten zu holen. Namentlich Spieler abgewatscht, Suspendierungen ausgesprochen, Heilsbringer ins Spiel geschmissen. Was für Hebel hat van Marwijk noch für die Rückrunde?

Viel Stoff für die Winterpause. In sechs Wochen wird alles anders sein.

Als Surrogat gibt es drei Freundschaftsspiele der deutschen Nationalmannschaft, ab Donnerstag jeweils zur Mittagszeit, gegen Japan (ZDF, 12h10), Südkorea (So., 11h, ARD) und Thailand (Di., 12h30, ARD).

Nehmen, Wanken, Fallen, KO.

Vitali Klitschko – Danny Williams, Sieg Klitschko in der 9ten 8ten Runde.

Erst mal ganz herzlichen Dank an die ARD! Im Videotext war die Übertragung bis 5h30 markiert, woraus der geneigte Box-Connaiseur glaubt zu erkennen, dass der Kampf um 4h beginnt und der Videorekorder nur bis 6h zu laufen braucht…

Womit ich knackig daneben gelegen habe. Zum Glück habe ich es rechtzeitig gemerkt und konnte mich in die dritte Runde der vormittäglichen Wiederholung einschalten.

Womit wir bei einem anderen Ärgernis wären. Bei aller Liebe zum Boxsport, ich möchte nicht dass sich am Sonntag morgen zur Kinderprogrammzeit im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen Männer die Schädel blutig hauen. Wie schmerzfrei muss man sein, um zu glauben dieses mit “das ist doch Sport” entschuldigen zu können? Die ARD besitzt – Pi mal Daumen – 16-18 Fernsehprogramme, analog und digital. Es kann mir doch keiner erzählen, dass sich die Wiederholung nicht hätte optimaler unterbringen lassen?

Der Kampf

Ich schaltete mich erst zu Beginn der dritten Runde ein und war überrascht wie langsam und kraftlos beide Boxer schienen. Es sah eher nach neunter als nach dritter Runde aus. Insbesondere Klitschko d.Ä. sah beängstigend müde aus.

Es zeigte sich aber, dass der Eindruck täuschte und hinter den langsamen Schlägen viel Dampf saß. Klitschko ließ die Deckung hängen, wohl um Williams zu locken und Williams kam. Williams, ein wackerer Fighter, dessen Willen und Nahmerqualitäten ihn derzeit schon zu einem guten Mann im Schwergewicht machen, ging immer nach vorne. Klitschko machte gute Meidbewegungen, fing die Schläge ab und setzte die Konter. Sehr, sehr variantenreich. Uppercuts durch die Mitte, der Jab, rechts, links, alles dabei. Sehr intelligent geboxt.

Dabei behielt Klitschko immer die Übersicht und rannte auch nicht gegen einen wankenden Mann blind in einen Konter rein. Selbst in der neunten Runde war Klitschko sehr beweglich mit dem Körper. Das was anfangs langsam erschien, relativierte sich. Ein Mann der es verstand seine Kräfte einzuteilen.

Ein sehr gefälliger, weil auch unaufgeregter Kampf. Zwei die miteinander boxten. Nicht mehr und nicht weniger.

WM nun auch bei PREMIERE

Während der Halbzeit des gestrigen Bundesliga-Spieltag grinsten 4 Männlein im PREMIERE-Studio als hätten sie den Weihnachtsmann erschlagen und ausgeraubt und sich mit viel gutem beschert.

PREMIERE-Chef Kofler, stolz wie Hulle, verkündete dasnun auch bei PREMIERE die Übertragungsrechte für die WM 2006 in Deutschland unter Dach und Fach sind. Es kam zum erwarteten Abschluß: alle 64 Spiele live bei PREMIERE, 8 davon exklusiv.

Wie zäh die Verhandlungen gewesen sein müssen, läßt sich aus dem Umstand ersehen, dass PREMIERE erst sieben Monate nach den anderen TV-Sendern abschloss. Wie die FAZ meldet, musste dabei eher der Rechteinhaber “Infront” bluten und auf einiges an Geld verzichten. Günter Netzer sah dann im PREMIERE-Studio prompt etwas über den Tisch gezogen aus.

Dritter Mann war Franz Beckenbauer, dem sowieso alles egal ist, solange die Kohle fliesst und er weiter sinnfrei daherschwätzen darf.

PREMIERE wird alle Spiele auf einen eigens eingerichteten “WM-Kanal” übertragen, inkl. Wiederholungen und sonstigem Geschwätz 24/24h. Die parallel stattfindenden Spiele des letzten Gruppenspieltags werden inkl. Konferenz auf mehreren Optionen zu sehen sein.

Zusätzlich will PREMIERE die WM auch als HDTV übertragen.

Zur Erinnerung: ARD/ZDF übertragen 48 oder 49 Spiele und RTL 8 Spiele.

Zeilensport: Wenn der Puck streikt

Die NYTimes beschäftigt sich heute ausführlich mit den Konsequenzen des Spielerstreiks in der NHL, der die Saison bis dato lahmlegt: “Lockout in NHL puts Businesses on the Brink

Zur Erinnerung: zwei Seiten prallen aufeinander. Die Spieler die ein größeres Stück vom Einnahmekuchen haben wollen und die Clubs die sagen, es gäbe keinen Kuchen zum Verteilen und mit Gutachten belegen wie finanziell schlecht es der Liga geht. Gutachten die widerum nicht nur von der Spielergewerkschaft angezweifelt werden.

Bruce Weber schildert im Artikel die “Kollateralschäden” des Streiks, die insbesondere die kleineren, Eishockey-fixierten Städte treffen. Hallen die leerstehen und nur Kosten produzieren, Sportsbar die mangels ausbleibenden Publikum vor dem Kollaps stehen.

Schätzungen in Detroit gehen davon aus, dass eine Red Wings-Saison der Stadt 10 Mio US$ an direkten Einnahmen (ÖPNV, Parkgebühren etc…) und 85Mio US$ indirekte Einnahmen bringen.

Indeed, Detroit is like a lot of places where the financial hardships of the hockey lockout are focused on specific neighborhoods, but the other frustrations are widespread. This may be especially true in Buffalo, where there are some 65 ice rinks in and around the city – “They’re like 7-Eleven’s,” said Thomas Kucharski, president and chief executive of Buffalo Niagara Enterprise, a regional development organization – and hockey runs in the local blood.

“The lockout does tend to temper aspirations for economic development around the waterfront,” Mr. Kucharski said. “But at this point if you ask me, ‘Are you dying without hockey?’ I’d ask you, ‘Emotionally or economically?’ Emotionally we’re all dying.”

In fact, people here said that as the lockout continues, the emotional and economic difficulties it has engendered are melding into a widespread disgust.

Noch kann der Dampf unterm Deckel gehalten werden, da bis in den Januar hinein die NFL spielt. Aber spätestens danach wird es im basketball-losen Norden (Buffalo, Kanada) zappenduster.

In addition, […] in the generally bitterly cold and snowbound months of January and February, the [Buffalo] Sabres have traditionally been the one thing able to lure people out of their houses and downtown. Even on a snowless evening in December, Bernard Brown, who manages four parking lots around the arena, could look at his vast, nearly vacant empire and declare, “It’s a ghost town.”
[…]
That is one reason resentment among fans is so strong; it is as if the Sabres are suddenly a drag on the city’s potential prosperity.

“I have my business perception and I have my personal perception,” said Steve Calvaneso, who owns three restaurants and a men’s store in downtown Buffalo and who is contemplating a run for mayor. One of his restaurants, City Grill, is only a few blocks from the arena, and he said he was losing $1,500 to $4,000 in sales every game night, which could add up to, he said, $100,000 for the season.

“My business perception is, yeah, there’s an effect,” Mr. Calvaneso said. “My personal perception is that owners and players, who feed off the working-class people of this city, are complaining about their meager salaries of $3 million. I’d like to see them sit out the whole year, let the whole league dissolve and start over again. Let them get back in touch with the fans.”

Nur zur Erinnerung, dass es eben nicht “nur” Sport ist.

Sea Devils am Start

In den letzten Tagen hat sich einiges zum NFLE-Debüt der Hamburg Sea Devils konkretisiert.

Headcoach wurde jetzt doch Jack Bicknell. Saisoneröffnung ist ein Auswärtsspiel in Köln (2ter April) ehe zwei Wochenenden später Rhein Fire empfangen wird.

Ticketpreise bewegen sich auf Devils-Niveau (zu AOL-Arena-Zeiten): 10 – 25,– EUR. Vorverkaufbeginn im Februar.

Zudem wurde auch das Logo ausgesucht: nicht ganz unerwartet gewann der Teufel gegenüber dem Dreizack und dem Oktopus.