Mayorga falling down

Ricardo Mayorga ist einer der derzeit außergewöhnlichsten Boxer. Streetfighter, Großmaul, Showman. Und auf dem absteigenden Ast.

Nach seiner knappen Punktniederlage gegen Spinks im letzten Dezember, hat Mayorga die Chance bekommen gegen Jose Rivera um den WBA-WM-Gürtel im Weltergewicht zu fighten. Doch der Kampf musste abgesagt werden, weil Mayorga am Freitag nicht das Gewichtslimit schaffte. Er lag unglaubliche drei Kilo übern Limit, was natürlich in der kurzen Zeit nicht runterzutrainieren war.

Rivera musste unverrichtete Dinge abreisen, während die “Attraktion” Mayorga einen Ersatzgegner für das Super-Weltergewicht bekam. No-Name Eric Mitchell wurde von einem Vorkampf abgezogen und Mayorga vor die Fäuste gesetzt.

Wer den Kampf sah, dem beschlich der Verdacht das Mayorga in voller Absicht über das Gewichtslimit hinausgeschossen ist. Mayorga wirkte speckig, nicht austrainiert, lustlos. Nichts zu merken vom Hansdampf der aus allen Lagen heraus Schläge anbringt. Mayorga boxte ungewöhnlich konservativ, schlichtweg langweilig. Der Mann war nie im Leben reif für einen WM-Kampf.

Dazu ein atemberaubend schlechter Ringrichter, der einseitig gegen Mitchell vorging und sehr seltsame “Breaks” durchführte.

Mitchells Kondition ging ihm schon nach 3-4 Runden flöten und als Mayorga, wie gewohnt, nach 5-6 Runden die Puste ausging, ging es mit dem Fight schlagartig bergab. Man quälte sich bis in die 10te Runde durch.

Mayorga gewann den Kampf klar und verdient nach Punkten, aber was Mayorga in den letzten Tagen gemacht hat, war sportlicher Selbstmord. Seine “Durchgeknalltheit” ist dabei ihn zu ruinieren.

Seine Verrückheiten machen ihn nicht zuletzt für Don King, zu einem wertvollen Asset, dem man noch ein paar lukrative Kämpfe abgewinnen kann. Aber der sportliche Wert von Mayorga ist seit gestern sehr fraglich.

Ohaljahaammaaaerkahn – Boxen made in Germany

“Ohaljahaammaaaerkahn”. So hört sich das an wenn Coach Ulli Wegner seinem Schützling Oktay Urkal in den Rundenpausen taktische Anweisungen gibt.

Es ist Samstag abend und Boxen ist ins Abendprogramm der ARD eingekehrt. Waldemar Hartmann hat sich wieder in Schale geschmissen und leitet nun über zum Kommentator der Veranstaltung, der bis gestern noch Jens-Jörg Rieck hieß, aber vom vollgewichts-alerten Hartmann nun, Schmissigkeit oblige, “JayJay Rieck” genannt wird.

Fünf Sekunden nachdem der zum Ringsprecher heruntergekommene Ben Wett sein wenig aufgesetzt wirkendes “LLLLLLLLLLLLLL-aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa-ddddddddddddddddddd-iiiiiiiii-eeeeeeeeeeeeeee-ssssssssssss aaaaaa-nnnnnnn…” ansetzt, prallen meine Salzstangen gegen die Mattscheibe des Fernsehers.

Es sollte vom ersten “L” an noch sage und schreibe 21 Minuten vergehen, bis der erste Schlag im Ring getätigt worden ist. Da gibt es die Einmarschmusik die inzwischen nur noch auf Kirmesveranstaltungen derartig hochgejazzt wird. Irgend ein Türke mit vielen feuerspruckenden Weibern links und rechts und die Einblendung verrät uns, dass die Single ab Montag auf jedem Bahnhofsklo käuflich zu erwerben ist.

Im Irrglaube man habe es mit einer würdevollen Veranstaltung zu tun, werden die 72 Nationalhymnen aller Beteiligten bis hin zur marokkanischen Reinigungsfachkraft von einem Streichquartett eingespielt.

Stunden später kommt es in der Tat zu dem woran man schon gar nicht mehr glaubte: einem Boxkampf. Deutschtürke Oktay Urkal gegen den WBA-Champ im Halbweltergewicht Vivian Harris.

Kommentator “JayJay” Rieck nervte in noch nie dagewesener Form, in jedem zweiten Satz ein Superlativ nach dem anderen auspackend. “Kampf des Jahres“, “Fight des Lebens“, “Riesenvorstellung“, “Sensation“. Wie elendig muss der Alltag eines Mannes sein, wenn der nur noch in Superlativen denken kann?

Der Kampf wurde für meinen Geschmack völlig von Harris dominiert. Ich sah Harris am Ende mit 3-5 Runden vorne. Rieck, das muss zu seiner Ehrenrettung gesagt werden und Analyst Sven Ottke werteten den Kampf eng. Knapp für Harris, vielleicht sogar Unentschieden.

Es war letztendlich eine Split-Decision mit 2 Richter die Harris zwei Runden vorne sahen und einen Ringrichter der Unentschieden wertete.

Urkal war zwar sehr agil, wirkte aber ungelenk. Er machte viele unorthodoxe “Windmühlenschläge” die selten trafen, meistens nur “Streifschüsse” waren. Harris, ruhiger, machte mehr “wirkliche” Treffer.

Der Klassenunterschied machte sich auch an den Shorts bemerkbar. Wo Harris über seinem Gemächt den Schriftzug “Vicious” hatte, warb Urkal für “guenstiger.de”… Nicht die wirklich ideale Platzierung.

Der Kampf war nur von mittlerer Güte, denn bei Urkal hatte man schon zur Kampfmitte das Gefühl dass er das Pulver verschossen hatte, per Punkte nicht gewinnen könnte und keinen Knockout-Schlag besaß. Mehr als wackerer Kampfwille war da nicht mehr.

Umgekehrt ging aber Harris die Autorität eines Weltmeisters ab. Nachdem er in den ersten drei Runden klar dominierte, reduzierte er seine Aktivitäten auf ein Minimum und gab letztendlich mehr Runden ab, als nötig.

Im Sauerland-Boxstall herrschte eitel Freude ob der vermeitlichen Supervorstellung von Urkal und man will Urkal von seinem Karriereende abhalten und stattdessen versuchen einen Revanchefight gegen Harris zu organisieren.

Enttäuscht war ich von der Zuschauerkulisse in der Max-Schmeling-Halle, wo ich mehr “türkisches Feuer” erwartet hatte. Stattdessen gab es viele leere Sitzplätze.

Ein besserer Boxkommentator als Jens-Jörg Rieck ist Andreas Witte, der den Vorkampf mit dem Schwergewichtler Nicolay Valuev richtig einzuschätzen verstand und von “zirsensischer Attraktion” sprach. Valuev ist 2m17 groß und 140kg schwer. Dies ist schlichtweg keine Größe mit der man Boxen kann. Und dem einen 1m78 großen Argentinier gegenüberzustellen, macht sportlich keinen Sinn. Hier soll schlichtweg ein Hype gezüchtet werden, der dann irgendwann in einem WM-Kampf verheizt wird.

Er hat weit und breit nicht einen einzigen Gegner von Rang gehabt, seine Auftrittsorte (Racetrack Nürnberg, Stadthalle Zwickau, Mehrzweckhalle Dresden) sprechen Bände und wird trotzdem in der WBA schon an Platz 9 geführt, noch vor Holyfield, Brewster, McCline und Oquendo. Aberwitzig.

Ja, man kann sich seine Kämpfe anschauen. Und man kann auf der Straße Körperbehinderten angaffen…

Löwen hirnlos

Auch mal wieder was Neues wie Trainerentlassungen durchgeführt werden können.

1860-Vizepräsident Zehetmair überrollt unter der Woche den eigenen Präsidenten Auer mit dem Motto: “wenn Götz das nächste Spiel verliert, fliegt er“. Auer bleibt aus Machtantrieb nichts anderes übrig als in Zehetmairs Klängen miteinzustimmen.

Dann kommt es heute wie es kommen muss: 1860 verliert 1:2 gegen den HSV. Auf dem Feld gibt Falko Götz noch Interviews, er würde um seinen Job kämpfen, man müsse sich jetzt mal zusammensetzen wie es weitergeht. Unterdessen verkündet Zehetmair vor versammelter Presse dass Götz entlassen ist.

Götz geht vom Interview in die Pressekonferenz. Dort wird er von einem Reporter gefragt, was er denn noch auf dem Podium mache, er wäre doch entlassen worden. Götz ist erstaunt, er hätte eben noch mit Auer und Sportdirektor Duffner gesprochen, man wolle nach der PK sich mal unterhalten. “Nö”, retourniert der Journalist, Zehetmair hätte es eben bereits allen gesagt, Götz wäre entlassen. Götz zuckt mit den Schultern und spricht weiter.

Unterdessen steht Auer verlegen neben dem PREMIERE-Reporter und schämt sich ganz furchtbar. Unter Aufbringen aller Autorität entschuldigt er sich bei Götz, dass das ganze doof gelaufen wäre. Von Konsequenzen hat er nicht gesprochen…

Bravo 1860. Ein Präsident der die Autorität von einem Hefeweizen besitzt und ein Vizepräsident der mit knallrotem Kopf verbal im Zwei-Tage-Rythmus Amok läuft… So oder so, droht 1860 in den nächsten Jahren die Arschlochkarte gezogen zu haben.

[NACHTRAG]: Ich sehe gerade die Berichterstattung in der ARD die das anders schildert. Demnach hat Götz zwar gewusst, dass er entlassen werden würde und sich deswegen per Handschlag von der Trainerbank verabschiedet, aber bewusst alle Aussagen von Zehetmair ignoriert und auf die “offizielle” Entlassung durch Auer gewartet.

Noch ein Wort zum Spiel, besser gesagt zu der Atmosphäre. Das Spiel war unterirdisch, die Kulisse unterirdischer. 20.000 verloren sich ins Olympia-Stadion, ein Wunder dass es kein Massensuizid gab.

Apropos Atmo. Die war heute auch in Lautern ziemlich öde, wo total verunsicherte “Teufel” sich gegen Rostock ein knappes 3:2 zusammenstolperten.

Auch in Dortmund war die Lautstärke der Fans in einer langweiligen ersten Halbzeit eher bescheiden. Der Sieg des BVBs (2:0) gegen Bayern ging in Ordnung, weil kein Team dass in die Championsleague will, derart widerstandlos sich aufgeben darf, wie es die Bayern nach dem Rückstand taten.

Bayern hat nur noch 2Punkte Vorsprung auf den VfB, muss aber am 32ten Spieltag gegen Werder und am vorletzten Spieltag gegen Stuttgart antreten!

Schalke bezog eine empfindliche Niederlage gegen Leverkusen und ist damit 5 Punkte vom UEFAcup-Platz weg. So wie die derzeit die Kohle rausfeuern, frägt man sich wie Schalke eine weitere europalose Saison finanziell verkraftet? Nicht dass das Schicksal der Knappen am Faden UIcup hängt…

[NACHTRAG]: Hier gab es auch das kurioseste Tor des Spieltages zu sehen. Leverkusens Torwart Butt verwandelt einen Elfmeter. Die Schalker führen den Anstoß schnell durch, machen einen Heber aus 50m und der Ball senkt sich über den zurücklaufenden und verdutzt dreinschauenden Butt ins Tor.

Götz Alsmann rockt

Auszug aus der Samstagsausgabe des Tagesspiegels: “Ruhe, bitte” (der Beitrag von Götz Alsmann ist auch in der neuen “Pardon” erschienen)

Die Lust mancher öffentlich-rechtlicher Sender, das private Formatradio auf der Fäkalspur zu überholen, hat etliche langjährige Gebührenzahler zur Verzweiflung getrieben. Wenn Sie beispielsweise die gesamte WDR-Fußball-Berichterstattung, seriös und durchaus nicht ohne Humor, hören, ist das trotz Joe-Cocker- und Britney-Spears-Sperrfeuer in der Halbzeitpause ein Genuss, der Spaß bringen kann. Verlassen Sie aber das Sendegebiet und überschreiten Sie die Demarkationslinie zum NDR, bricht ein Inferno geballten Formatradio-Flachsinns über Sie herein.

Man gibt dort die „NDR 2 Bundesligashow“, anscheinend ein Radioprogramm für Vorschulkinder mit leichtem Fußballinteresse. Jede Tonmeldung wird endlos mit Trailern und Jingles angekündigt, bis man endlich erfährt, wer für wen getroffen hat.

Und wenn der Moderator mal gerade nicht die Lust am Fußball tötet, kommt das akustische Ebola-Virus in Form eines regelmäßig wiederholten Jingles: „NDR 2 – und das Leben beginnt“. Ist dies die lang gefürchtete Neudefinition einfacher Wörter? Steht „Leben“ jetzt für Folter per Äther?

Auf die Omme-TV April 17

Oktay Urkal – Vivian Harris

Sa 22h55-1h15, ARD
Ooops, es gibt sie noch, die “richtigen” Kämpfe in der ARD. Oktay Urkal, “local guy” tritt gegen Vivian Harris, Titelträger der WBA an. Beider werden in Ranglisten so zwischen fünf und zehn geführt.

Vivian Harris sieht sich als einer der unterschätztesten Boxer der Gewichtsklasse, dem die richtig großen Kämpfe durch einen schlechten Promoter versagt worden sind. Immerhin, er hat noch eine Zukunft vor sich, mit gerade 25 Jahren.

Anders sieht es bei Urkal aus. Mit 34 Lenzen ist seine Karriere absehbar. Nach seiner ganz engen Punkteniederlage gegen Kostya Tszyu 2001, dümpelte er mit mittelmäßigen Kämpfen vor sich hin. Das könnte sein letztes Coming-Out sein.

Die Don King-Nacht

Sa/So 3h00, PREMIERE

Er war weg vom Fenster, seit 2-3 Jahren ist er in “full force” zurück, einer der windigsten Gestalten des Box-Business Promoter Don King. Nach dem überraschenden Sieg von King-Mann Brewster gegen Klitschko d.J., kontrolliert King drei der vier Schwergewichtsgürtel.

Unter der Woche ist sogar Oldie Evander Holyfield zu King angekrochen gekommen um im Herbst einen WM-Kampf zu bekommen. Unglaublich angesichts der Verfassung von Holyfield in seinem letzten Kampf, den viele für das Ende hielten.

Don King hat aber nun erstmal besseres zu tun. Am Wochenende steht die zweite Etappe der Neuordnung im Schwergewicht an.

Chris Byrd – Andrew Golota
John Ruiz – Fres Oquendo

Chris Byrd ist stilistisch der interessanteste Boxer im Schwergewicht. Sehr unangenehm zu boxen, aus einer sicheren Deckung heraus, aber sehr variantenreich und technisch sehr proper.

Wie Golota an die WM-Chance in der IBF rankommen, weiß so richtig eigentlich keiner. Golota gilt als dreckiger und schlechter Boxer, der sich irgendwie durchwurschtelt. Aus einer KO-Niederlage (3te Runde) gegen Tyson ist er als Sieger herausgekommen, weil Tyson mit Marijuana gedopt war. 2001 und 2002 hat er nicht einen einzigen Kampf bestritten.

Wer mich etwas länger kennt, weiß dass ich John Ruiz für einen der schlechtesten Boxer ever halte und mich wundere wieso der Mann der einen WM-Kampf nach dem anderen auf dem Tablett bekommt (siehe auch dogfood vom März letzten Jahres). Seine drei Kämpfe gegen Holyfield waren das schlimmste was ich ever gesehen habe.

Ruiz ist ein lethargischer Boxer mit limitierter Technik und einer taktischen Intelligenz knapp an feuchtem Toastbrot heranreichend. Ich gestehe ihm aber zu, dass er sympathisch ist und wie ein ruhiger Bussi-Bär rüberkommt. Zudem dürften seine Latino-Wurzeln auch einige Chicanos ins ungewohnte Schwergewicht locken.

Ruizs Gegner ist der mir unbekannte Fres Oquendo, der im Dezember Byrd nach Punkten unterlag. Quendo besitzt offensichtlich Kondition, denn er ist schon über einige lange Kämpfe gegangen und macht viele Knockouts in späten Runden. Sein record ist, bezieht man die Qualität seiner Gegner ein, mittelmäßig. Gegen Tua verlor er durch KO, gegen einen Izon und Etienne konnte er durch KO gewinnen.

WBA-Titel Weltergewicht Jose Rivera – Ricardo Mayorga

Eigentlich nur ein Vorkampf in der Boxnacht aus dem Madison Square Garden, halte ich Ricardo Mayorga für eine derartige boxerische Sensation, die man einfach gesehen haben muss.

Ein “Streetfighter” vor dem Herrn. Siehe was ich zu ihm in dogfood im Januar und Juli 2003 geschrieben habe. Eine Art “Mario Basler” des Boxens. Unorthodox im Ring (schlägt aus allen Lagen), aggressiv, Show-Man im Ring-Viereck, außerhalb des Ringes Kettenraucher und Trinker.

Doch nach überzeugendsten Vorstellungen gegen Vernon Forrest, erlitt im Dezember seine Karriere einen Rückschlag, als er äußerst knapp seinen WM-Titel gegen Spinks verlor, nicht zuletzt weil ihm wg. Nachschlagens und Halten zwei Punkte angezogen wurde, was ihm letztendlich den Sieg kostete.

So ein großer Fighter er auch sein mag, seine Kondition ist in den letzten Kämpfen erbärmlich gewesen, in der zweiten Kampfhälfte bricht er ein.

Der Kampf am Samstag ist schwer einzuschätzen. Zwar geht es gegen Jose Rivera um den WBA-Gürtel und Rivera wird von den verbänden und in unabhängigen Rankings so um Platz 5 geführt, aber er hat noch keinen richtigen hochkarätigen Skalp am Gürtel hängen. Sein letzter Kampf war gegen das “ewige Talent” Michel Trabant ein dünner Punktsieg.

Leder-TV April 17-18

Ein Wochenende bei dem der Fußball durchaus für Adrenalin sorgt, zum ersten mal seit längerer Zeit kann aber unsere Konzentration voll und ganz der einheimischen Fußball-Kultur gelten. Nicht zuletzt dank der ganzen Geschichten abseits des Fußball-Platzes ist die Bundesliga heuer interessanter als die eher mediokren Begegnungen aus England und Italien.

Bundesliga Spieltag 29

Irgendwie schien die Bundesliga ruhig der Meisterschaft entgegenzuschippern, nur mit ein bißchen Tamtam in der unteren Tabellenhälfte, wo drei Absteiger ausgemacht werden.

Und plötzlich bricht in dieser Woche an allen Ecken und Kanten Feuer aus, das man gar nicht weiß, wo man als Spanner stehenbleiben und gaffen soll.

Ein Thema welches in den Spielen selber nicht ausgemacht wird, ist die Vergabe der DFB-Lizenzen. Überraschenderweise hat der DFB den Versand der Unterlagen um einige Tage auf nächste Woche verschoben. Aber es ist kein Geheimnis dass Kaiserslautern und Dortmund möglicherweise an der Kippe zum Lizenzentzug stehen bzw. harsche Auflagen erfahren werden.

Im Falle der Gelb-Schwarzen Finanzspekulanten spricht man davon, dass 25Mio EUR Transfererlös erwirtschaften werden müssen. Angesichts des darniederliegenden Transfermarktes, Formtiefs und Verletzungen, gibt es derzeit wohl nur 2-3 wirklich hochpreisige Spieler beim BVB: Frings, Dede und Ewerthon. Selbst das könnte nicht für 25 Mio ausreichen und hinter den Erlösen von Koller oder Rositzky stehen Fragezeichen.

Das läßt ahnen wie heftig die Borussia möglicherweise im Laufe des Sommers auseinandergenommen wird. Mal sehen ob es beim Treueschwur der BVB-Führung bleibt, Frings und Dede nicht verkaufen zu wollen.

Borussia Dortmund – Bayern München
Dabei stünde doch sportlich eine Knallerpartie an. Dank der “Abteilung Attacke” hat die Partie auch hinreichend viel Gift bekommen. Beim BVB ist dummerweise ausgerechnet der beste Spieler der letzten Wochen fraglich: Frings leidet an einer Knöchelverletzung.

Lautern – Rostock
Schlimmer noch ist es um Kaiserslautern bestellt. Neben der finanziellen Last, gibt es auch die sportliche. Und wenn der Abstieg eintritt, droht der FCK keine Lizenz zu bekommen und in die Amateurliga durchgereicht zu werden. Schlimm: in diesem Falle wären alle Profi-Verträge ungültig und es könnten keine Transfer-Erlöse erzielt werden, was finanziell dann endgültig das Ende wäre.

1860 München – Hamburger SV
Der Preis für den Selbstschuß der Woche geht an das 1860er-Querulanten-Pack. Schon bei der Ablösung von Wildmoser durch Nobody Auer wurde von einer Spaltung des Vereins gemunkelt, zwischen den Wildmoserianern und den Ude-ianern. Und nun spalten sich selbst die “Reformer” die Auer an die Macht gebracht haben.

Nachdem Auer in atemberaubender Naivität in einige mediale Fettnäpfchen getreten ist, formiert sich nun rund um Lautsprecher “Zetermaier” Zehetmair ein Schaar Aufsichtsratmitglieder die Auer in die Enge treiben und vom Präsidentenstuhl wegputschen wollen.

Das Werkzeug ist dabei Trainer Falko Götz. Die Philosophie des “Jugendwahns” hat sich abgenutzt, 1860 steht zwei Punkte vom Abstieg entfernt. Während Auer Götz Rückendeckung gab, hat Zehetmair Götz ein Ultimatum gestellt.

Womit plötzlich auch eine der langweiligsten Ansetzungen des Wochenendes, HSV-1860, Pfeffer bekommen hat.

Auf Seiten des HSVs hat wohl so ziemlich jedermann geistig mit der Saison abgeschlossen, es gilt nur noch Masseur Hermann Rieger in den Ruhestand zu schunkeln. Toppmöller probiert schon ein bißchen was neues für die nächste Saison aus: nachdem Mahdavikia derzeit Eckbälle und Freistöße eher mißhandelt als wirklich “ausführt”, wurde Rahn offizielll zum Spezialisten für Standards erkoren.

VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt
Eine der amüsanteren Gechichten war zweifelsohne die Schlammschlacht zwischen the man formerly known as Saddam Magath und Schalke-Manager Assauer.

Assauer kauft momentan, das gefloppte Dortmunder Modell nachahmend, alles was nicht bei drei auf die Bäume kommt und pflegt kurioserweise seine Terminvereinbarungen per Fernsehen anzukündigen.

Magath, leises Pokerface, schwillt angesichts der ganzen drohenden Abgänge die Halsschlagader und rächt sich, indem er bei jedweder Gelegenheit Assauer auflaufen läßt, zuletzt durch kurzfristige Terminabsagen.

Assauer wiederum droht “auszupacken”, also Internas aus der Verhandlungen mit Magath aus dem letzten Sommer auspacken zu wollen. Simone, hol’ma ‘n Bier aussem Kühlschrank.

Frage des Spiels VfB – Eintracht: Wie zahnlos wird die Franfurter Eintracht ohne Kopfnuß-Amanatidis (2 Spiele Sperre) sein? Glauben die Spieler selber noch an die Rettung, nachdem Skela und nun auch Hertzsch sich eine Zukunft eher im Westen vorstellen?

FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen
1. FC Köln – VfL Bochum, Sonntag
Alles was unterhalb von Stuttgart ist, macht die “West-Meisterschaft” unter sich aus: Leverkusen, Bochum, Dortmund und Schalke auf den Plätzen 4-7, 6 Punkte voneinander getrennt. Es geht um die letzten zwei Plätze an den europäischen Fleischtöpfen.

Was sich derzeit bei Bochum tut, ist nicht uninterressant. Viele wichtige Abgänge nach der Saison, aber Bochum scheint sich an den Konkursmassen von Lautern und Frankfurt schadlos halten zu können.

VfL Wolfsburg – SC Freiburg
Die Meisterschaft wird heuer früh genug entschieden, also können im Sinne einer spannenden Bundesliga gar nicht genug Mannschaften in den Abstiegskampf beteiligt sein. Letztes Team welches in den Abstiegsstrudel geraten ist: Wolfsburg.

Zwar erfolgte ein schnelles Ziehen der Notbremse durch Trainerentlassung, nur Erik Gerets scheint noch in anderen Sphären zu schweben, wollte partout letztes Wochenende noch kein Ungemach am Horizont sehen. Mit nur 3 Punkten vom Platz 16 und bei einer Niederlage gegen das auswärtsschwächste Team der Liga, wird das Orchester auf der MMS Wolfsburg andere Töne anstimmen…

Bor. M’gladbach – Hertha BSC
Meyer kehrt zurück. Gladbachs Präsident Königs versuchte die Stimmung aufzuheizen und gegen Meyer zu hetzen, sprach von einem überraschenden Wechsel Meyers zu Hertha.

Der Tagesspiegel stellt die Geschehenisse vom letzten Dezember anders dar.

Königs Statements waren unter Gladbachs Würde.

Werder Bremen – Hannover 96 Sonntag
Mir gehen die ewigen Sonntags-Spiele von Werder schlichtweg auf den Sack.

Nord-Derby. Lienen hat allen beton Niedersachsen aufgekauft.

Premiere League Chelsea – Everton

Sa, 16h00, PREMIERE (Whl: Sa 22h30-0h15)

Eine eher maue Partie (es hätte auch Pool-Fulham oder Villa-Newcastle sein dürfen). Chelsea darf sich bei 7Punkten Rückstand auf Arsenal, drei Punkten Vorsprung auf ManU und noch 5/6 anstehenden Spieltagen nicht mehr wirklich einen Stolperer erlauben.

Und Everton ist dank “Humørbømb” Gravesen sowieso ein immer wieder gern gesehener Gast auf meiner Mattscheibe.

Serie A

Lecce – Udinese, Sa 20h30, PREMIERE
Modena – AS Rom, So 20h30, PREMIERE
Lazio Rom – AS Rom, Mi 18h00, PREMIERE

Die an diesem Wochenende gezeigten Spiele der Serie A sind, na ja, nur etwas für den Connaisseur. Einmal Mittelfeld gegen Unten und einmal Platz zwei gegen Abstiegskandidaten.

Am interessantesten ist die Wiederholung des abgebrochenen Rom-Derbys, welches nun für Mittwoch, 18h terminiert ist und auf PREMIERE übertragen wird.

Der Spielabbruch wg. Zuschauerausschreitungen war damals äußerst umstritten.

Und in dieser Situation ist das Derby für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel, Punktverlust nicht erlaubt, denn nur einen Punkt hinter AS Rom attackiert Juve den zweiten Platz und Lazio mischt im gerangel um den letzten Championsleague-Platz und internationalten Qualifikation mit.

US-Sports TV April 17-18

NBA Playoffs Spiel 1 Sacramento – Dallas

So, 21h30, PREMIERE

Alles weitere ist bereits an anderer Stelle hier gesagt worden.

Zum PREMIERE-Programm: noch ist der Termin Mittwoch/Donnerstag-Nacht nicht bestätigt worden. Dafür wurde das (über)nächste Sonntags-Spiel festgelegt: Spiel 4 Rockets – Lakers, 21h30, das Duell der Center.

NHL Playoffs

Spiel 6 Montreal Canadiens – Boston Bruins
Sa/So 1h05, PREMIERE

Noch befindet man sich in der ersten Playoff-Runde (Best of seven), erst ein Teilnehmer ist durch: die San Diego Sharks gewannen gegen St.Louis Blues die Serie 4-1.

Die Hälfte aller Serien steht oder wird bei 3-2 stehen, also relativ knapp.

Beim PREMIERE-Spiel Samstag nacht geht es für die Canadiens den heimvorteil auszunutzen und zum 3-3 auszugleichen, bevor es zum entscheidenden Spiel 7 wieder nach Boston gehen würde.

Baseball MLB Sunday Night Game

Anaheim Angels – Oakland Athletics, So/Mo 2h00 PREMIERE

Westküsten-Lokalderby, so to speak, als Sunday Night Game. Beide Teams sind in der American League eher gut gestartet

Nach knapp zwei Wochen Spielbetrieb überrascht mich Seattles (2-7) schlechtes Abschneiden. Floridas blutjunge Truppe hat seinen Titelgewinn erstaunlich gut verkraftet (8-1).

NFL Europe Spieltag 3: Frankfurt Galaxy – Rhein Fire

Sa 19h00, PREMIERE

Duell der beiden ungeschlagenen Spitzenreiter. Galxy kommt von einem 20:10-Sieg in Köln.

Die Centurions hatten letzten Samstag eine enttäuschende Heimpremiere. Bei nasskaltem Wetter kamen statt der erwarteten 12-15.000 nur 9.100 Zuschauer. Im Überlebenskampf konnte auch Amsterdam nicht punkten. Zur Heimpremiere kamen nur 10.700 Zuschauer. Berlin hat in der Vorwoche im Olympiastadion immerhin 14.000 Zuschauer empfangen.

An der Medienfront können Rhein Fire und Köln einen Erfolg verzeichnen: ihre Spiele werden nun Sonntags, 18h30-20h15 auf tv.nrw übertragen.

Benzingeruch-TV April 17-18

Moto-GP, erster Lauf Südafrika

Endlich geht die Saison los. Alles blickt auf die MotoGP-Klasse. Das alles dominierende Thema: wird es Sympath Valentino Rossi schaffen, nach seinem Wechseln von Honda zu Yamaha aus dem Nichts heraus, ein Weltmeister-Team aufzubauen? Erste Testfahrten verliefen erfolgsversprechend.

Die Italiener sind sich spinnefeind und bei Rossi kriegen Max Biaggi und Capirossi Brechreiz und werden entsprechend massiv gegenholzen um einen Durchmarsch zu verhindern.

Auch Honda kriegt beim Thema “Rossi” Hautausschlag und wird alles dransetzen um Rossis Sieg zu verhindern. Sogar eine teamorder quer durch alle drei Honda-Werkteams wurde angedroht.

Das ist eine Konstellation wie gebacken fürs Fernsehen und angesichts des F1-Siechtums schaut sich RTL verstärkt an, was man daraus schneidern kann. nach einigen Testübertragungen im letzten Jahr, steigt RTL voll in das Geschehen der großen Motorradklasse ein. Zumal, abgesehen von der NASCAR, die MotoGP-TV-Übertragungen zum technisch besten gehören, was gibt.

Alle MotoGPs werden übertragen. Der ARD und EUROSPORT wurden Kommentatoren (Edgar Mielcke, BTW exzellenter Dancefloor-DJ gewesen) und Analysten (Jürgen Fuchs) abspenstig gemacht. Katja Poensgen, eine der erfolglosesten Fahrerrinnen der Weltgeschichte, berichtet aus der “Boxengasse” und Holger Speckhahn, bislang nicht wirklich als Name im Sportbereich gängig gewesen, to say the least, moderiert das Ganze.

So 11-15h15, EUROSPORT überträgt alle drei Klassen
So 14h-15h, RTL überträgt die MotoGP. Ab 13h30 Vorberichte.

Man darf gespannt sein wie sich der MotoGP in Sachen Einschaltquoten gegenüber der zeitgleichen DTM schlägt…

DTM 1ter Lauf Hockenheim

Sa 13-14h, Training, WDR (ab 13h15 auch MDR)
So 13h45-15h25, Rennen, ARD

Die Deutschen Tourenwagen Masters starten in die 2004er Saison. Auffälligste Änderungen: Audi ist mit Werksteams vertreten und Opel ist ersten Testfahrten nach zu urteilen, seriöser Meisterschaftsanwärter, u.a. mit Sympath Frentzen.

Am Grundübel der DTM ändert sich aber nichts. Furzlangweiliger Modus, Zwangstankstopps die keine Sau versteht und TV-Übertragungen die Lichtjahre von einem akzeptablen Qualitätsstandard entfernt sind (schlechte Einblendungen, wüste Umschnitte, hektische Kommentatoren/Kommentatorinnen, zu kleine Nummern- und Namensaufkleber an den Autos, keine eindeutige Lackierungen).

Formel 3 Euro Series Hockenheim

Rennen 1: Sa 13h30, PREMIERE
Rennen 2: So 10h00, PREMIERE

Zu den Rahmenrennen der DTM-Veranstaltungen zählt die F3 Euro Series, die ebenso wie einige andere Rennen (VW Polo Cup, Kickboard-Meisterschaft, Tretroller-Championship) von PREMIERE übertragen werden.

Am “renommiertesten” ist noch die Formel 3000, wo der Sohn von Keke Rosberg mit seinen Sponsoren einen zweiten Versuch zum Projekt “Ruhm und Reichtum” startet.

FIA-Rennen in Valencia

Formel Renault V6, Sa, 11h30-12h30, EUROSPORT
FIA Tourenwagen, So 15h15-16h15, EUROSPORT
FIA GT, So 20-21h, EUROSPORT (Aufzeichnung)

Und schließlich findet am Wochenende in Valencia verschiedene Cups der FIA statt. Am interessantesten die europäische Tourenwagenmeisterschaft, u.a. mit Alex Zanardi.

Sport-TV April 17-19

Fernsehen bis der Arzt kommt. Daher habe ich heuer die “Fernsehtipps” vom Wochenende in verschiedene Einträge aufgeteilt.

Nach dem “Vorgeplänkel” der Formel 1, startet nun die Motorensport-Saison mit voller Kraft durch. In Europa beginnt die DTM und ihre Rahmenrennen wie die Formel 3 Euro Series. In Südafrika beginnt die MotoGP-Saison.

Fußball-technisch verspricht die Bundesliga einiges.

Im Boxen stehen einige gute Kämpfe in Deutschland und den USA an.

In Sachen “American Sports” sind NBA und NHL in der Playoff-Phase.

Aus der Abteilung “Resteverwertung“:
Im wahrsten Sine des Wortes, ein “Marathon-Wochenende” mit Marathon-Läufen in London, Hamburg und Boston.

Der traditionsreiche und schnelle London-Marathon leider nur als Aufzeichnung am Abend auf EUROSPORT (19-20h)
HamburgMarathon, So 8h30-13h00, NDR live
Der traditionsreiche Boston-Marathon, Mo 18-20h30, EUROSPORT live

Es fühlt sich nicht wirklich wie “Curling-Wetter” an, Curling-WM in Schweden. Ab Samstag täglich vor- und nachmittags auf EUROSPORT

Japan-Schweden/Frauen, Sa 10h30-11h30, EUROSPORT
Deutschland-Schweden/Männer, Sa 15h15-16h30, EUROSPORT
Schottland-Schweden/Männer, So 18h-19h, EUROSPORT

Und schließlich der nächste Rad-Weltcup: das Amstel Gold Race, am Sonntag, ab 15h25 live in der ARD, ab 16h15 in Aufzeichnung auf EUROSPORT

Formel 1 droht nicht in Rauch aufzugehen

Dieses Jahr vollzieht die Formel 1 mit den neuen Strecken von Bahrain und Shanghai ihre “Osterweiterung” auf der Suche nach neuem “Lebenraum”, nächstes Jahr kommt der Grand Prix der Türkei* hinzu.

Hauptgrund: suche nach neuem Publikum, neuen Sponsoren und Umgehen des Tabakwerbeverbotes. Und zumindest letzteres könnte eine Fehlkalkulation sein. Wie die F1Total berichtet, wird es nächstes Jahr in der Türkei nun doch ein Tabakwerbeverbot geben und auch in
China sind nun Initiativen entstanden, die ein Tabakwerbeverbot verlangen.

Was mich generell überrascht, ist die plumpe Strategie der F1, der Tabakwerbung hinterherzuhecheln und auf neue Strecken außerhalb der EU auszuweichen. Zum einen ist es absehbar, dass es nur eine kurzfristige Strategie sein kann, da Tabakwerbeverbote irgendwann jedes Industrieland erreichen werden — zu teuer sind die Kosten für die Volkswirtschaft.

Zum anderen wird in der EU Zabakwerbung und der Verkauf von Zigaretten immer mehr stranguliert, so dass Marken wie Marlboro und West schon längst Notfallpläne in der Schublade haben, wie man versucht den Markennamen am Leben zu erhalten: durch Ausweitung der Marke außerhalb von Zigaretten, auf Klamotten und andere Lifestyle-Güter.

*: Wer sich für die Strecke des GP von Kurthkay interessiert, hier ein Photo welches ich via Google aufgetrieben habe: Link

Es ist natürlich wieder eine Tilke-Strecke. Auffällig ist die kurze Start/Ziel-Gerade der eine doppelt so lange Gerade mit Knick folgt. Es ist schwer abzuschätzen wie lang die Geraden sind, da aber die Strecke insgesamt 5,3km lang ist, wird diese lange Gerade schon minimum 1km lang sein. Den Knick halte ich für die interessantere Variante als die langgezogene Pseudo-Kurve von Hockenheim (“Parabolica”). Übel ist, das es am Ende der Gerade keine Auslaufzone gibt, da sofort “dahinter” die Gegengerade anfängt.